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Radiologisches Zentrum – Diakonie Klinikum Siegen Informationen für Zuweiser Version 1.0
Radiologisches Zentrum – Diakonie Klinikum Siegen
Informationen für Zuweiser
Version:
Gültig ab:
1.0 22 Seiten
16.04.2012
Gültig für:
Revision:
Radiologisches
gepl.
Zentrum
16.04.2014
Verfasser:
Geprüft:
Genehmigt:
Dr. El-Sheik
Radiologie
Dr. El-Sheik
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
der folgende Leitfaden soll Ihnen die Abläufe in der Radiologie aufzeigen und als Ratgeber
für die häufigsten radiologischen Untersuchungen/ Eingriffe dienen. Wir hoffen, damit die
Zusammenarbeit mit unseren Zuweisern zum Wohle unserer Patienten zu verbessern.
Mit freundlichen Grüßen
Michael El-Sheik für das Radiologische Zentrum
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Radiologisches Zentrum – Diakonie Klinikum Siegen Informationen für Zuweiser Version 1.0
1
2
3
4
5
6
Anmeldung von Patientinnen und Patienten ............................................................... 3
1.1
Untersuchungsbereiche ____________________________________________________ 3
1.2
Terminvereinbarung _______________________________________________________ 3
1.3
Anfertigung der elektronischen Radiologieanforderung für den Patienten ___________ 4
Ablauf am Untersuchungstag ..................................................................................... 5
2.1
Nicht auf Station liegende Patienten __________________________________________ 5
2.2
Auf Station liegende Patienten (Stationäre Patienten)____________________________ 7
2.3
Notfalluntersuchungen_____________________________________________________ 7
Allgemeine vorbereitende Maßnahmen vor Untersuchungen/Eingriffen ..................... 9
3.1
Aufklärung zu radiologischen Untersuchungen/Eingriffen _________________________ 9
3.2
Notwendige Laborwerte___________________________________________________ 10
3.3
Radiologie und Medikamente ______________________________________________ 11
3.4
Nüchternheit ____________________________________________________________ 13
Spezielle Untersuchungs-/Eingriffs-abhängige Vorbereitung..................................... 14
4.1
Abdomen-CT ____________________________________________________________ 14
4.2
CT des Magens und Zwölffingerdarms (Hydro-CT) ______________________________ 15
4.3
MRT des Dünndarms (MR-Sellink) ___________________________________________ 15
4.4
MRT der Enddarmfunktion (MR-Defäkographie) _______________________________ 16
4.5
MRT der Brust (MR-Mammographie) ________________________________________ 16
4.6
Facettengelenksinfiltration, periradikuläre Therapie ____________________________ 17
4.7
Myelografie _____________________________________________________________ 17
4.8
Diagnostische Punktionen/Biopsien (Sono/MR/CT) außer Mamma (siehe 4.9) _______ 17
4.9
Diagnostische Mamma- Biopsien/Markierungen (Sono/MR/Mammotome) _________ 17
4.10
Angiographische interventionelle Eingriffe ____________________________________ 18
Sonstige geltende Regelungen ................................................................................. 18
5.1
Leitlinie iodierte Röntgenkontrastmittel des Radiologischen Zentrums _____________ 18
5.2
SOPs des Radiologischen Zentrums __________________________________________ 18
Anhang .................................................................................................................... 19
6.1
Kontraindikationen MRT __________________________________________________ 19
6.2
Kontraindikationen CT ____________________________________________________ 19
6.3
Übersicht - Vorbereitung von Patienten ______________________________________ 20
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1
1.1
Anmeldung von Patientinnen und Patienten
Untersuchungsbereiche
Das Radiologische Zentrum verfügt an der Betriebsstätte Jung-Stilling-Krankenhaus in
Siegen über 3 Untersuchungsbereiche.
Radiologie A (1. Obergeschoss Klinikhauptgebäude)
Untersuchungsspektrum: Röntgen, CT, Angio, Durchleuchtung, Mammotome
Radiologie B/MVZ (1. Kellergeschoss Klinikhauptgebäude)
Untersuchungsspektrum: CT, MRT
Radiologie C/Mammadiagnostik (MVZ-Anbau):
Untersuchungsspektrum: Mammografie, Mammasonografie
1.2
Terminvereinbarung
Termine für elektive radiologische Untersuchungen werden prinzipiell über die Radiologie-Anmeldungen vergeben. Anrufe an den Arbeitsplätzen/Ärzten wegen elektiver
Terminvereinbarungen sollten bitte unterlassen werden. Die Radiologie an der Betriebsstätte Jung-Stilling Krankenhaus verfügt über 3 Anmeldebereiche.
Anmeldung Radiologie A (1. Obergeschoss):
Insb. für stationäre, prä-/poststationäre Patienten (GKV und PKV) und BG-Patienten
Mo.-Fr. 8:00-16:00
Tel: 0271-333-4227
Fax: 0271-333-4387
Anmeldung Radiologie B/MVZ (1. Kellergeschoss):
Insb. für ambulante Patienten (BG, GKV und PKV)
Mo 7:30-16:30, Di-Do 7:30-18:00, Fr. 7:30-17:00
Tel: 0271-333-4300
Fax: 0271-333-4463
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Anmeldung Radiologie C/Mammadiagnostik (MVZ-Anbau):
Für alle Patienten zur Mammadiagnostik
Mo- Fr 8:00-12:00 und 14:00-17:00
Tel: 0271-333-4680
Fax: 0271-333-4678
Vitale Notfälle müssen zwingend telefonisch beim zuständigen Dienstarzt angemeldet werden (DECT Telefon 40225)
Zur Anmeldung benötigte Angaben
Folgende Informationen sollten bei der telefonischen oder elektronischen Anmeldung
vorliegen:
1.3

Name, Vorname und Geburtsdatum des Patienten

Adresse und Telefonnummer des Patienten

Kostenträger (Krankenkasse, zuständige BG) sowie Versicherungsnummer

Existenz von Voraufnahmen (bitte unbedingt mitgeben)

Transportart: zu Fuß, per Rollstuhl, per Krankenwagen, im Bett

gewünschtes Untersuchungsverfahren

Informationen bzgl. Kontraindikationen (Platzangst, Herzschrittmacher etc.)

klinischer Befund und Diagnose

aktuelle Fragestellung

Wunschtermin
Anfertigung der elektronischen Radiologieanforderung für den Patienten
Voraussetzung für die Untersuchung eines Patienten ist eine freigegebene elektronische Radiologieanforderung im Krankenhausinformationssystem (Phönix) unter Verwendung der aktuellen Fallnummer. Dies gilt auch für Untersuchungen von Notfällen
und Mitarbeitern. Die elektronische Anmeldung ist Voraussetzung zur richtigen Verknüpfung der Aufnahmen im PACS und zur Befunderstellung. Nur bei Ausfall von
KIS/RIS sind die papierbasierte Anmeldescheine zu verwenden.
Vitale Notfälle müssen zwingend telefonisch beim zuständigen Dienstarzt angemeldet werden (DECT Telefon 40225)
Die Anmeldung sollte relevante klinische Angaben und eine klare Fragestellung enthalten, ferner muss der Dringlichkeitsgrad der Untersuchung ableitbar sein.
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1.3.1 Ambulante Patienten (GKV mit Überweisungsschein/ PP-Patienten)
Eingabe der Patienten in Phönix und Anfertigung einer Radiologieanforderung erfolgt
über die Radiologie-Anmeldungen.
1.3.2 Patienten der (zentralen) Notaufnahme /Fachambulanzen
Eingabe der Patienten in Phönix und Anfertigung einer Radiologieanforderung erfolgt
bei über Mitarbeiter der Notaufnahmen/Fachambulanzen.
1.3.3 BG-Patienten
Eingabe der Patienten in Phönix und Anfertigung einer Radiologieanforderung erfolgt
bei Erstkontakt in der Ambulanz über Ambulanzmitarbeiter, ansonsten durch die Radiologie-Anmeldungen.
1.3.4 Prä-/Poststationäre und stationäre Patienten
Für diese Patienten müssen von der behandelnden Fachabteilung elektronische
Radiologieanforderungen erstellt werden.
Seit Februar 2012 können Radiologieanforderungen für Termine in der Zukunft in
Phoenix für prä- und poststationäre und stationäre Patienten auch schon lange vor der
tatsächlichen Aufnahme erfolgen (siehe Arbeitsanweisung „Aufnahme und Anforderung
Zukunft“). Eine Nutzung dieser Möglichkeit vermeidet unnötige Rückfragen und Wartezeiten am eigentlichen Untersuchungstag. Zukünftig können wir nur eine Termingarantie geben bei rechtzeitigem Vorliegen einer elektronischen Anforderung.
2
Ablauf am Untersuchungstag
Die meisten Untersuchungen in der Radiologie werden fest terminiert, um Wartezeiten
für Patienten möglichst kurz zu halten. Wir bitten um die Einhaltung der vergebenen
Termine, da sie ansonsten verfallen. Ein Vorlauf für administrative oder vorbereitende
Maßnahmen (Blutentnahme, Trinken von Kontrastmittel etc.) ist individuell zu berücksichtigen (siehe Kapitel 4 und Anhang 6.3).
2.1
Nicht auf Station liegende Patienten
GKV-Patienten mit Überweisungsschein/, ambulante PP-Patienten, ambulante
BG-Patienten sowie Prä-/Poststationäre Patienten erhalten einen festen Untersuchungstermin. Ein Verschieben dieses Termins ist nur in Ausnahmefällen möglich.
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Die Patienten sollten sich am Untersuchungstag 20 min vor dem geplanten Untersuchungstermin an der Radiologie-Anmeldung (je nach Mitteilung bei Terminvereinbarung Anmeldung A,
B/MVZ oder C/Mammadiagnostik)
einfinden, damit die administrativen Maßnahmen (Aufnahme
der Patientendaten, Aufklärung etc.) erfolgen können.
Sollten zusätzliche spezielle Vorbereitungen für die Untersuchung notwendig sein
(bspw. orale Kontrastierung des Darms, s.u.) muss der Patient entsprechend früher
einbestellt werden. Dies wird von den Radiologie-Anmeldungen koordiniert und dem
Patienten/Zuweiser entsprechend mitgeteilt. Die Anmeldekräfte werden somit
den
Zuweisern/Patienten mitteilen, wann der Untersuchungstermin/-beginn (d.h. der Zeitpunkt zu dem der Patient im Gerät untersucht wird) und wie viel Zeit vorher die Patienten wegen der notwendigen Vorbreitung kommen müssen.
Dies bedeutet konkret:
Szenario 1: Untersuchung ohne besondere Vorbreitung
Frau Müller kommt zum Thorax-CT mit intravenöser Kontrastmittelgabe.
Der Untersuchungstermin (= Untersuchungsbeginn) sei 10:00 Uhr.
-> Frau Müller muss sich dann um 9:40 an der Radiologieanmeldung einfinden.
Szenario 2: Untersuchung mit besonderer Vorbreitung
Frau Müller kommt zum Abdomen-CT mit intravenöser und oraler Kontrastmittelgabe.
Der Untersuchungstermin (= Untersuchungsbeginn) sei 10:00 Uhr.
-> Frau Müller muss sich dann um 8:30 an der Radiologieanmeldung einfinden (20
min für administrative Maßnahmen und 60 min für Kontrastmitteltrinken etc.)
Sind vor der Untersuchung noch Laborwerte zu bestimmen, muss die Patientin
so früh einbestellt werden, dass die Blutentnahme auf Station erfolgen kann und
die Blutwerte zum Untersuchungsbeginn vorliegen:
Szenario 3: Untersuchung ohne besonderer Vorbreitung, vorher Blutentnahme
Frau Müller kommt zum Thorax-CT mit intravenöser Kontrastmittelgabe. Laborwerte
müssen noch bestimmt werden.
Der Untersuchungstermin (= Untersuchungsbeginn) sei 10:00 Uhr.
-> Frau Müller muss sich dann um 9:40 an der Radiologieanmeldung einfinden
Frau Müller muss sich dann entsprechende Zeit* vorher auf Station/Sekretariat einfinden, damit genügend Zeit vorhanden ist zur Blutentnahme und Transport in die RaSeite 6 von 22
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diologie. * Dauer abh. von benötigter Zeit für Blutentnahme und Blutauswertung, die
Zeit die ein Patient ggf. in der Radiologie Kontrastmittel trinken muss kann natürlich
mit berücksichtigt werden.
Sollten bei prä- oder poststationären Patienten und bei BG-Patienten an diesem
Tag weitere Maßnahmen geplant sein (bspw. Arztgespräch, Endoskopie, OP
etc.), sind diese so zu planen, dass der Termin in der Radiologie trotzdem zeitgerecht wahrgenommen werden kann. Die MRT-Untersuchungen dauern im Regelfall maximal 30 min, CT-Untersuchungen 15 min.
Bei Verzögerungen sollte der Zuweiser die Radiologie rechtzeitig informieren, damit ein
anderer Patient vorgezogen werden kann und der Termin nicht verfällt. Im Sinne des
Patienten sollte bei ohnehin durchgeführter Blutentnahme initial schon eine Venenverweilkanüle gelegt werden.
2.2
Auf Station liegende Patienten (Stationäre Patienten)
Stationäre Patienten werden von der Radiologie mit entsprechendem Vorlauf abbestellt. Zukünftig werden auch diesen Patienten Terminzeiträume zugewiesen werden,
Vorbereitungen laufen – wir werden entsprechend informieren.
Vorbereitende Maßnahmen vor der Untersuchung (Flexüle legen, Kontrastmittel trinken
etc.) sollte in Absprache mit der Radiologie auf Station erfolgen, um den Patienten unnötige Wartezeiten zu ersparen.
Für planbare Untersuchungen bei Intensivpatienten sollten die Termine möglichst frühzeitig (am besten am Vortag) abgesprochen werden.
2.3
Notfalluntersuchungen
Die Dringlichkeit von Notfalluntersuchungen muss aus der elektronischen Anforderung ersichtlich sein.
Vitale Notfälle müssen zwingend telefonisch beim zuständigen Dienstarzt angemeldet werden (DECT Telefon 40225). Eine elektronische Anforderung ist vor Untersuchung zusätzlich notwendig, da diese Voraussetzung für die korrekte Verknüpfung der Bilder im PACS und die Befundung ist.
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MRT – Notfalluntersuchungen
Notfall-MRTs, die in Narkose erfolgen müssen, erfordern eine besondere Koordination
zwischen behandelnder Fachabteilung, Anästhesie und Radiologie.
Die behandelnde Fachabteilung ist für die Koordination des Ablaufes verantwortlich.
Besteht aus klinischer Sicht ein Bedarf für eine Notfall-Untersuchung bei einem Patienten in Narkose bzw. Sedierung gilt folgendes Procedere:
1. Der behandelnde Arzt spricht die Notwendigkeit, den Grad der Dringlichkeit und eine
ggf. notwendige Sedierung/Narkose mit dem zuständigen Radiologen (Fach- oder
Oberarzt des MRT) ab.
2. Steht die Indikation für eine MR- Notfalluntersuchung in Sedierung/Narkose muss der
behandelnde Arzt einen Zeitpunkt abklären, ab wann der Patient der Radiologie zur
Untersuchung zur Verfügung steht. Dies beinhaltet:
a. Klärung der Verfügbarkeit der Anästhesie
b. Klärung Patientenunterbringung (Station/ Intensivstation/Aufwachraum)
c. Klärung Kontraindikationen /Einverständniserklärung (sofern möglich)
d. Klärung Patiententransport
3. Der betreuende Arzt teilt dem Radiologen einen Zeitpunkt mit zu dem der Patient
untersuchungsbereit in der Radiologie sein kann. Zeitnah zu diesem Termin (+10
min) wird ein Untersuchungslot an einem geeigneten MRT (bei Narkose/Sedierung
1.5 Tesla oder Offenes MRT) vereinbart.
4. Zum vereinbarten Termin steht das MRT zur Verfügung.
Zur Abkürzung der Einleitung-/Ausleitungszeiten sollten begleitende Maßnahmen wie
das Legen von Zugängen und ggf. eine notwendige Intubation nach Möglichkeit im
Vorfeld erfolgen. Auch sollte die Ausleitung soweit möglich nicht im MRT sondern im
Aufwachraum/auf der Intensivstation erfolgen.
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3
3.1
Allgemeine vorbereitende Maßnahmen vor Untersuchungen/Eingriffen
Aufklärung zu radiologischen Untersuchungen/Eingriffen
Die Aufklärung der Patienten für eine Untersuchung liegt im Zuständigkeitsbereich der
Radiologie, sie kann aber auch durch die zuweisenden Ärzte erfolgen, sofern diese die
notwendigen Kenntnisse besitzen.
Für Invasive Eingriffe (Angiographie, PTA, Biopsien, PRT etc.) muss die Aufklärung
mindestens am Vortag erfolgen (Ausnahme: medizinische Notfälle und Einwilligung
des Patienten in den Notfalleingriff). Erfolgt die Aufklärung nicht über den Zuweiser (bitte bei der Anmeldung angeben) wird der Patient für die Aufklärung in die Radiologie
einbestellt.
Für rein diagnostische Untersuchungen (CT, MRT, Mammografie) ist eine Aufklärung
am Untersuchungstag ausreichend. Sofern diese nicht über den Zuweiser erfolgt wird
dies in der Radiologie vor der Untersuchung durchgeführt.
Bei betreuten Patienten (bspw. aufgrund einer Demenz etc.) muss die Einwilligung des
bestellten Betreuers erfolgen. Eine vorliegende Betreuung sollte bei Anmeldung mitgeteilt werden, um unnötige Verzögerungen später zu vermeiden. Bei vitalen Indikationen
kann auf die Einwilligung des Betreuers verzichtet werden, die Dringlichkeit muss allerdings aus der Anmeldung hervorgehen.
Zur Verbesserung der Abläufe sollten allen stationären Patienten mit geplanten Untersuchungen im CT, MR und der Angio sowie vor Interventionen Aufklärungsbögen (Bögen
innerhalb der Diakonie über das Computerprogramm PICS erhältlich)
vorab ausgehändigt werden, so
dass die Patienten mit ausgefüllten Bögen in die Radiologie kommen. Ambulante Patienten erhalten die Bögen in der Radiologie.
Kontraindikationen sind vorab durch die behandelnden Fachabteilungen/Zuweiser zu
klären (siehe Anhang).
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3.2
Notwendige Laborwerte
Für Nativ-Untersuchungen im Röntgen, CT oder MRT sind keine Laborwerte notwendig.
Für Untersuchungen mit i.v. Kontrastmittel müssen ggf. Laborwerte vorliegen (siehe
unten), die im Vorfeld durch den Zuweiser /behandelnde Fachabteilung zu bestimmen
sind.
Das zulässige Alter der erhobenen Laborwerte ist abhängig von den Begleiterkrankungen und bisher erfolgten Therapien des Patienten. Das Alter sollte für diagnostische
Untersuchungen in der Regel für die Nierenwerte 4 Wochen für Schilddrüsenwerte 8
Wochen nicht überschreiten. Bei Interventionen, pathologischen Vorwerten und falls
zwischenzeitlich eine Kontrastmittelgabe, eine Operation oder ein anderer Tatbestand
stattfand, der eine Einschränkung der Nieren-/Schilddrüsenfunktion zur Folge habe
kann, sollte eine aktuelle Bestimmung (nicht älter als 7 Tage) erfolgen. Bei Unklarheiten sollte mit dem Institut für Radiologie Rücksprache genommen werden.
3.2.1 CT-Untersuchungen/Röntgenuntersuchungen mit i.v. Kontrastmittel
Kreatinin
Bei allen Patienten muss ein Kreatinin-Wert (berechnete GFR) vorliegen (Ausnahme
vitaler Notfall). Der Kreatininwert sollte nicht älter als 4 Wochen sein. Bei path. Vorwerten (GFR <50ml/min) sollten aktuellere Werte vorliegen (nicht älter als 7 Tage).
TSH
Bei Patienten für Patienten>65 Jahre oder bei bekannter Schilddrüsenerkrankung
muss ein TSH-Wert vorliegen (Ausnahme vitaler Notfall).
Der TSH-Wert sollte nicht älter als 8 Wochen sein. Bei path. Vorwerten (TSH supprimiert ohne ausreichende klin. Erklärung) oder zwischenzeitl. Jodexposition sollten aktuelle Werte (nicht älter als 7 Tage) incl. ggf. T3/T4 vorliegen.
3.2.2 CT-gesteuerte periradikuläre Therapie (PRT) und Facettengelenksinfiltration
Gerinnungswerte
Bei allen Patienten muss der Quick-Wert vorliegen (nicht älter als 7 Tage), falls pathologisch aktuellere Werte.
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3.2.3 MR-Untersuchungen mit i.v. Kontrastmittel
Kreatininwert
Für alle Patienten mit bekannter oder vermuteter Nierenerkrankung (mögliche Hinweise sind langjähriger Diabetes, Alter >65 Jahre etc.) muss ein Kreatininwert (nicht
älter als 4 Wochen) vorliegen. Bei hochpathologischem. Vorbefund (GFR <40ml/min)
müssen aktuelle Werte (nicht älter als 7 Tage) vorliegen.
3.2.4 Invasive Maßnahmen (CT-Biopsien, Angiographien etc.)
Kreatinin
Bei allen Patienten muss ein Kreatinin-Wert (berechnete GFR) vorliegen (Ausnahme
vitaler Notfall). Der Kreatininwert sollte nicht älter als 7 Tage sein. Bei path. Vorwerten
(GFR <50ml/min) sollten aktuellere Werte vorliegen (nicht älter als 7 Tage).
TSH
Bei Patienten>65 Jahre oder bei bekannter Schilddrüsenerkrankung muss ein TSHWert vorliegen (Ausnahme vitaler Notfall). Der TSH-Wert sollte nicht älter als 8 Wochen sein. Bei path. Vorwerten (TSH supprimiert ohne ausreichende klin. Erklärung)
oder zwischenzeitl. Jodexposition sollten aktuelle Werte (nicht älter als 7 Tage) incl.
ggf. T3/T4 vorliegen.
Gerinnungswerte
Bei allen Patienten muss der Quick-Wert vorliegen (nicht älter als 7 Tage), falls pathologisch aktuellere Werte.
Kleines Blutbild
Bei allen Patienten muss ein kleines Blutbild vorliegen (nicht älter als 7 Tage), falls pathologisch aktuellere Werte.
3.3
Radiologie und Medikamente
3.3.1 Metformin und Röntgenkontrastmittel
Bei Untersuchungen mit i.v. Gabe von iodierten Kontrastmitteln (CT, Angiographie,
Phlebographie, Urogramm etc.) gilt folgende Regelung:
Nierenfunktion normal (GFR≥60ml/min):

Metformin nicht absetzen.

Kontrolle der Nierenfunktion 48h nach Kontrastmittelgabe, falls Kreatininwert sich
verschlechtert (kontrastmittelinduzierten Nephropathie Anstieg des Kreatinins um
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>25% des Ausgangswertes) Metformin absetzen und erst wieder ansetzen nach
Normalisierung der Nierenfunktion.
Nierendysfunktion (GFR<60ml/min):

Metformin zum Zeitpunkt der Kontrastmittel-Gabe absetzen

Hydratation

auf Symptome einer Laktatazidose (pH-Wert <7.25, Laktat >5 mmol/l) achten wie
Übelkeit, Somnolenz, epigastrische Schmerzen, Hyperpnoe, Lethargie, Diarrhö,
Durst.

Erneute Gabe von Metformin erst 48 h nach Kontrastmittelgabe nach Kontrolle
des
Serumkreatininwertes
und
Ausschluss
einer
kontrastmittelinduzierten
Nephropathie (KIN) bzw. bei persistierender Niereninsuffizienz Wechsel auf andere Diabetestherapie.
3.3.2 Hemmung der Darmeigenbewegung mit Buscopan® (Butylscopolamin)
Eventuell muss zur Verbesserung der Bildqualität die Darmeigenbewegung (Peristaltik)
mit einem krampflösenden Medikament (z. Bsp. Buscopan®) gebremst werden. Das
Medikament kann nicht gegeben werden wenn der Patient an einem erhöhten Augeninnendruck (Grünen Star), Herzrhythmusstörungen oder an einer vergrößerten Prostata leiden (Ausweichmedikament bei Nicht -Diabetikern ist in diesen Fällen Glukagon).
Da Buscopan® auch auf bestimmte Augenmuskeln wirkt kann es vorübergehend
(Dauer etwa 2-6 h) zu Sehstörungen und somit zu einer Einschränkung der Verkehrstüchtigkeit kommen. Der Patient sollte also selbst kein Fahrzeug steuern sondern eine Begleitperson mitbringen.
Bei folgenden Untersuchungen wird Buscopan regelhaft gegeben:

MRT des Dünndarms (MR-Sellink)

MRT des Beckens (MR-Becken)

CT des Magens (Hydro-CT)
3.3.3 Verabreichung von Beruhigungsmitteln (Sedierung)
Sollten Patienten unter Platzangst leiden oder wegen der Untersuchung sehr aufgeregt
sein, können wir Medikamente zur Beruhigung (meist Diazepam oder Midazolam) geben. Bitte beachten Sie, dass die Verkehrstüchtigkeit nach Gabe von Beruhigungsmitteln eingeschränkt ist. Die Patienten sollten sich deshalb von einer Begleitperson
abholen lassen.
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3.4
Nüchternheit
Unter Nüchternheit verstehen wir das Pausieren der Aufnahme fester Nahrung ab dem
Vortag 22:00. Wasser und Tee können bis zu 4h vor der Untersuchung getrunken werden. Medikamente können nach Rücksprache mit dem Radiologen eventuell genommen werden.
Zu diagnostischen Untersuchungen brauchen Patienten prinzipiell nicht nüchtern zu
sein. Damit der Magen bei Untersuchungen des Bauchraums nicht zu gefüllt ist und
andere Organe verlagert werden sollten jedoch 1-2 h vor der Untersuchung allenfalls
kleine Mahlzeiten eingenommen werden.
Nüchternheit ist notwendig bei folgenden Untersuchungen:

MRT der Gallenwege (MRCP )

MRT des Dünndarms (MR-Sellink)

CT des Magens (Hydro-CT)
Zu invasiven Therapien müssen die Patienten nüchtern sein. Ausnahmen hiervon:

Lokale Schmerztherapie (PRT, Facetteninfiltration)

Biopsien der Mamma
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4
Spezielle Untersuchungs-/Eingriffs-abhängige Vorbereitung
Bei den meisten Untersuchungen ist keine spezifische Vorbereitung notwendig. Ausnahmen hiervon sind in diesem Kapitel aufgeführt.
4.1
Normales Abdomen-CT
Das normale Abdomen-CT erfolgt mit oraler Kontrastierung des Magen-Darm-Trakts.
Bei speziellen Fragestellungen ist zusätzlich eine rektale Kontrastierung nötig,
4.1.1 Orale Kontrastierung
Alle Patienten sollten vor der Untersuchung wässrige Kontrastmittellösung trinken.
Ausnahmen sind:

Akutes Abdomen bei dem wahrscheinlich eine OP erforderlich ist

Patienten die nüchtern bleiben müssen (z. B. akute Pankreatitis)

Übelkeit, weswegen der Patient nicht trinken kann
Herstellung der Trinklösung:
30 ml Peritrast® oral 300 (300 mg Jod/ml) mit 1 Liter Flüssigkeit (ohne Kohlensäure,
z.B. Wasser, Tee) verdünnen. Nie unverdünntes Kontrastmittel vor der CT verabreichen.
Trinkmenge/ Trinkdauer:
Oberbauch-CT: 500ml schluckweise über 30 min trinken
Gesamtabdomen: 1000ml schluckweise über 1 h trinken
Stationäre Patienten können auf Station mit dem Trinken beginnen und zur vereinbarten Zeit in die Radiologie kommen. Ambulante sowie prae-/poststationäre Patienten
erhalten die Trinklösung in der Radiologie. Unmittelbar vor der Untersuchung trinkt der
Patient noch einen Becher der Kontrastmittellösung. Verzögert sich die Untersuchung
bitte entsprechend weiter trinken lassen.
4.1.2 Rektale Kontrastierung (CT-Kolonkontrasteinlauf)
Bei speziellen Fragestellungen muss zusätzlich der Enddarm (Rektum) mittels Einlauf
kontrastiert werden. Regelhaft sollte dies geschehen bei:

Tumor des Enddarms (Rektumtumor)

Entzündung des Enddarms (Divertikulitis)

Tumor im Beckenbereich
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Einlauflösung:
30 ml Peritrast® oral 300 (300 mg Jod/ml) mit 1 Liter lauwarmem Leitungswasser verdünnen.
Einlaufmenge:
Die Lösung wird mittels eines kurzen Darmrohrs oder eines Einmalkatheters rektal appliziert. Die Menge richtet sich nach der Fragestellung und der Patientensituation,
wenn möglich sollten mindestens 150-200 ml KM appliziert werden. Bei Fragestellungen, die weiter vorgeschaltete Dickdarmanteile (Colon ascendens bzw. Coecum) betreffen und bei Schmerzen im re. Unterbauch sollte der Patient vor der Untersuchung
noch kurz in Rechtsseitenlage liegen. Bei Schmerzen bzw. Druckgefühl wird der Einlauf unterbrochen. Wenn der Patient stärkere Schmerzen angibt Arzt hinzuziehen.
Der Einlauf wird unmittelbar vor der Untersuchung in der Radiologie durchgeführt. Der
Pat. hat die Gelegenheit, unmittelbar nach der Untersuchung die Toilette aufzusuchen
(nicht erst auf Station).
4.2
CT des Magens und Zwölffingerdarms (Hydro-CT)
Durch die Auffüllung des Magens und des Zwölffingerdarms mit Wasser können krankhafte Veränderungen dieser Organe besser erkannt werden (Hydro-CT).
Zur Auffüllung des Magens trinkt der nüchterne Patient etwa 1000-1500ml kohlensäurearmes Wasser schluckweise im Zeitraum von 30min vor Untersuchungsbeginn. Unmittelbar vor der Untersuchung werden im Wartebereich der Radiologie weitere 5001000ml Wasser getrunken. Zusätzlich erfolgt eine Hemmung der Magenwandeigenbewegung (Peristaltik) durch die Gabe von Buscopan® (10mg i.v. auf dem Untersuchungstisch).
4.3
MRT des Dünndarms (MR-Sellink)
Entscheidend zur Beurteilung der Dünndarmstrukturen ist eine gute Füllung des Dünndarms im Vorfeld der Untersuchung mit einer speziellen Zuckerlösung (Mannitollösung)
sowie die Vermeidung von Eigenbewegungen des Dünndarms durch die intravenöse
Gabe von Buscopan®.
Buscopan® hemmt die Darmbewegung für etwa 30 Minuten. Da es darüber hinaus
auch andere Organe beeinflusst kann der Patient für einen Zeitraum von 2-6 h nach
der Untersuchung nicht verkehrstüchtig sein (bitte Begleitperson mitbringen).
Patienten mit Kontraindikationen gegenüber Buscopan® (Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck- „Grüner Star“, Herzrhythmusstörungen oder HarnentleerungsstörunSeite 15 von 22
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gen infolge einer Prostatavergrößerung) können sofern Sie keine Diabetiker sind ein
Ersatzmedikament (Glucagon) erhalten.
Vorbereitung des Patienten:
Der Patient darf ab Mittag (14:00) des Vortages nur noch flüssige Kost (Tee ohne Zucker, Wasser, klare Brühe, kein Kaffee) zu sich nehmen.
Applikation der Mannitollösung:
Der Patient trinkt über einen Zeitraum von 90 min vor der Untersuchung schluckweise
insgesamt 2000ml einer Mannitollösung. Die Lösung erhält er in der Radiologie. Bei
Untersuchungsverzögerung muss der Patient kontinuierlich weitertrinken.
Herstellung der Mannitollösung:
Herstellung einer 2.5%igen Mannitollösung mittels Mannit Pulver 27.5g (aus der Apotheke) auf 1.5l Wasser.
Buscopangabe:
10 mg i.v. als Bolus zu Beginn des MRTs, anschließend 20mg auf 100ml 0.9% NaClLösung als Kurzinfusion über 30 min.
Notwendige Laborparameter:

4.4
Kreatinin (eGFR) bei bekannter oder vermuteter Nierenerkrankung.
MRT der Enddarmfunktion (MR-Defäkographie)
Der Patient muss nicht nüchtern sein. Bei der Defäkographie werden das Rektum (und
ggf. Vagina) mit Kontrastmittel gefüllt, um die Defäkation zu imitieren.
Vorbereitung:
Am Morgen der Untersuchung muss der Patient sein Rektum mittels Klistier entleeren.
Dieses erhält er in der Radiologie.
4.5
MRT der Brust (MR-Mammographie)
Die Aussagekraft der Methode ist abh. vom Zeitpunkt des Regelzyklus. Deshalb sollte
die Untersuchung bei Frauen vor der Menopause nach Möglichkeit am 10.-14. Zyklustag erfolgen
(Der Zyklus beginnt mit dem ersten Tag der Monatsblutung und endet mit dem Tag vor dem Beginn
der nächsten Blutung. Er dauert zwischen 21 und 35 Tagen, im Schnitt ist er 28 Tage lang).
Ferner sollte die Untersuchung frühestens 6 Monate nach OP, bzw. 12 Monate nach
Bestrahlung erfolgen.
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Notwendige Laborparameter:

4.6
Kreatinin (eGFR) bei bekannter oder vermuteter Nierenerkrankung.
Facettengelenksinfiltration, periradikuläre Therapie
Der Patient muss nicht nüchtern bleiben. Die Aufklärung erfolgt in einem Gespräch im
Vorfeld des Eingriffs (spätestens am Vortag).
Notwendige Laborparameter:

4.7
Gerinnung (INR)
Myelografie
Der Patient muss nicht nüchtern bleiben. Die Aufklärung erfolgt in einem Gespräch im
Vorfeld des Eingriffs (spätestens am Vortag - Ausnahme sind vitale Eingriffe). Nach der
Myelografie muss der Patient für 24 h Bettruhe einhalten.
Notwendige Laborparameter:
4.8

Gerinnung (INR)

Thrombozytenzahl
Diagnostische Punktionen/Biopsien (Sono/MR/CT) außer Mamma (siehe 4.9)
Der Patient muss nüchtern bleiben. Die Aufklärung erfolgt in einem Gespräch im Vorfeld des Eingriffs (spätestens am Vortag - Ausnahme sind vitale Eingriffe).
Notwendige Laborparameter:+
4.9

Gerinnung (INR)

Thrombozytenzahl

Hämoglobinwert

TSH (bei CT-Intervention)
Diagnostische Mamma- Biopsien/Markierungen (Sono/MR/Mammotome)
Der Patient muss nicht nüchtern bleiben. Antikoagulantien (ASS etc. in Absprache absetzen). Die Aufklärung erfolgt in einem Gespräch im Vorfeld des Eingriffs (spätestens
am Vortag).
Notwendige Laborwerte bei MR-Interventionen:

Krea bei Anhalt für Nierenfunktionsstörung.

Gerinnung bei Anhalt für Gerinnungsstörung.
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4.10 Angiographische interventionelle Eingriffe
Der Patient muss in der Regel nüchtern bleiben (Ausnahme diagnostische Angiographien). Die Aufklärung erfolgt in einem Gespräch im Vorfeld des Eingriffs spätestens
am Vortag - Ausnahme sind vitale Eingriffe).
Notwendige Laborparameter:

Gerinnung (INR)

Hämoglobinwert

Thrombozytenzahl

TSH

Eventuell weitere Werte abhängig vom geplanten Eingriff
Weitere spezifische Vorbereitungen werden im Vorfeld durch die Radiologie mitgeteilt
(siehe auch SOP).
5
5.1
Sonstige geltende Regelungen
Leitlinie iodierte Röntgenkontrastmittel des Radiologischen Zentrums
Siehe zukünftig im Intra-/Internet.
5.2
SOPs des Radiologischen Zentrums
Siehe zukünftig im Intra-/Internet.
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6
6.1
Anhang
Kontraindikationen MRT
Bei den absoluten Kontraindikationen werden magnetresonanztomographische Untersuchungen aufgrund zu hoher Risiken für die Gesundheit des Patienten generell
nicht durchgeführt. Absolute Kontraindikationen sind für die MRT:

Herzschrittmacherimplantate (Ausnahme: nicht Schrittmacher-abhängige Patienten bzw. MRT-taugliche Schrittmacher und verfügbare kardiologische Betreuung)

Insulinpumpen

Neurostimulatoren

(alte) Gefäßclips aus magnetisierbarem Metall

Cochlea-Implantate (Ausnahme: neue MR-taugliche Implantate, hier ist jedoch eine Herstellerinformation nötig)

metallene Fremdkörper im Augenbereich
Bei den relativen Kontraindikationen werden magnetresonanztomographische Untersuchungen aufgrund erhöhter Risiken für die Gesundheit des Patienten nur nach
sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegenüber den Risiken und in Abstimmung mit
dem Patienten durchgeführt. Bitte beachten Sie, dass eine verantwortungsvolle individuelle Risikoabschätzung nur aufgrund ausführlicher Vorinformationen über den Patienten erfolgen kann. Ohne ausreichende Vorinformationen führen auch relative Kontraindikationen zum Ausschluss von der MRT-Untersuchung. Relative Kontraindikationen
sind für die MRT:

Implantate aus magnetisierbarem Metall, magnetisierbare Gelenkprothesen

Magnetisierbare Granat- / Metallsplitter

künstliche Herzklappen (bei Herzklappenersatz besteht lediglich eine Kontraindikation bei älteren Modellen wie z.B. der Starr-Edwards-Kugelklappe).
6.2

Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie )

Schwangerschaft (1. Trimenon)
Kontraindikationen CT

Schwangerschaft (abh. vom Schwangerschaftsdauer und Untersuchungsregion
sowie Dringlichkeit der Fragestellung).
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6.3
Übersicht - Vorbereitung von Patienten zu Radiologischen Untersuchungen/Eingriffen

Alle Patienten benötigen eine elektronische Anforderung mit aktueller Fallnummer

Alle Patienten sollen sich spätestens 20 min. vor Untersuchungsbeginn an der jeweiligen Radiologieanmeldung melden, weitere Vorbereitungszeit ist zusätzlich zu bedenken!!

Alle Patienten sollten vorab den Aufklärungsbogen erhalten. Unmündige Patienten benötigen eine Einwilligung des Betreuer (Ausnahme Notfall). Betreuungs- /überwachungspflichtige Patienten müssen begleitet werden (ggf. durch Angehörige).
Untersuchung
Laborwerte
Nüchtern
Flexüle
Aufklärung
Spezielle Vorbereitung
Einbestellzeitpunkt
CT nativ
-
-
-
am Tag der
Untersuchung
20 min vor Untersuchungsbeginn
CT mit i.v. KM
Krea /TSH
-
Ja
am Tag der
Untersuchung
20 min vor Untersuchungsbeginn
CT-Abdomen
Krea /TSH
-
Ja
KM-Lösung über 60 min. vor der Untersuchung 80 min vor Untersuchungsam Tag der
Untersuchung ggf. rektaler Einlauf in der Radiologie
beginn
CT-Oberbauch
Krea /TSH
-
Ja
am Tag der
KM-Lösung über 30 min. vor der Untersuchung 50 min vor UntersuchungsUntersuchung
beginn
50 min vor Untersuchungsbeginn
CT
Krea/TSH
Ja
Ja
1.5 L Wasser über 30 min trinken
am Tag der
Untersuchung Buscopangabe, Cave : Einschränkung der
Verkehrstüchtigkeit
PRT/FGI
Quick
Nein
Nein
mind. 24 h
vorher
-
20 min vor Untersuchungsbeginn
Biopsie
Krea/TSH/Quick/
Thrombozytenzahl
Ja
Ja
mind. 24 h
vorher
nach Ansage
20 min vor Untersuchungsbeginn
CT- Magen
(Hydro-CT)
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Untersuchung
Laborwerte
Nüchtern
Flexüle
Aufklärung
Spezielle Vorbereitung
Einbestellzeitpunkt
MR nativ
-
-
-
am Tag der
Untersuchung
20 min vor Untersuchungsbeginn
-
Ja
am Tag der
Untersuchung
20 min vor Untersuchungsbeginn
Ja
Nein
am Tag der
Untersuchung
20 min vor Untersuchungsbeginn
Ja
Ja
Mannitollösung über 90 min vor Untersuchung
schluckweise trinken (in der Radiologie)
am Tag der
120 min vor UntersuchungsUntersuchung Buscopangabe, Cave : Einschränkung der
beginn
Verkehrstüchtigkeit
Nein
Ja
Buscopangabe, Cave : Einschränkung der
am Tag der
Untersuchung Verkehrstüchtigkeit
Ja
am Tag der
Untersuchung
MRT
MR mit i.v. KM
MR-Gallenwege
(MRCP)
Krea, bei V.a.
Nierenerkrankung
-
MR-Dünndarm
Krea, bei V.a.
(MR-Sellink)
Nierenerkrankung
MR- Becken
Krea, bei V.a.
Nierenerkrankung
Krea, bei V.a.
MR -Mamma
Nierenerkrankung
20 min vor Untersuchungsbeginn
Untersuchung am 7.-12. Zyklustag
Nein
Krea, falls Nierenerkrankung
20 min vor Untersuchungsbeginn
ASS absetzen
MR- Mammabiospie
Gerinnung, bei V.a.
Gerinnungsstörungen
Nein
Ja
mind. 24 h
vorher
20 min vor Untersuchungsbeginn
MR- Defäkographie
Nein
Nein
Nein
am Tag der
Klistier am Tag der Untersuchung
Untersuchung
20 min vor Untersuchungsbeginn
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Untersuchung
Laborwerte
Nüchtern
Flexüle
Aufklärung
Spezielle Vorbereitung
Einbestellzeitpunkt
Diagnostik
Krea/TSH/Gerinnun
g/ kl. BB
Nein
Ja
mind. 24 h
vorher
Leisten rasieren
20 min vor Untersuchungsbeginn
Intervention
Krea/TSH/Gerinnun
g/ kl. BB
Nach Ansage
Ja
mind. 24 h
vorher
nach Ansage
Krea /TSH
-
Ja
am Tag der
Untersuchung
20 min vor Untersuchungsbeginn
Ja
-
am Tag der
Untersuchung
20 min vor Untersuchungsbeginn
Quick/ Thrombozyten
Nein
Ja
mind. 24h
vorher
20 min vor Untersuchungsbeginn
Gerinnung falls Gerinnungsstörungen
bekannt,
Nein
Ja
mind. 24h
vorher
Angio
nur stationär
Durchleuchtung
Phlebografie
Magen-Darm-Passage -
Myelografie
Mamma-Biopsie mit
Mammotome
Anschließend Bettruhe für 24 h nötig
ASS absetzen.
20 min vor Untersuchungsbeginn
Erläuterungen:
 Nüchtern = ab Vortag 22:00 keine feste Nahrung. Ab 4 h vor Untersuchung keine Flüssigkeit. Bei Diabetikern Rücksprache mit Radiologie

Aufklärung: Gabe des Aufklärungsbogens an den Patienten am Vortag. Ggf. Aufklärungsgespräch durch Stationsarzt, ansonsten durch die
Radiologie.
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