Das IPK gehört zu den großen, international bedeutsamen Zentren der Pflanzenforschung, in dem Probleme der modernen Biologie vorrangig an Kulturpflanzen bearbeitet werden. In unserem Institut arbeiten Menschen aus der ganzen Welt mit den unterschiedlichsten Talenten und Qualifikationen. Ihre Forschung verfolgt das Ziel einer umfassenden Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für eine optimierte Nahrungsmittel- und Stoffproduktion sowie für eine nachhaltige Landwirtschaft. Dazu kooperieren wir mit Arbeitsgruppen deutscher und internationaler Universitäten, mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen. Für die Arbeitsgruppe Apomixis sind Themen für eine Masterarbeit und/oder studentische Hilfskraft bzw. Praktikum zu vergeben. Wissenschaftliche Hilfskraft für eine Masterarbeit Die Arbeitsgruppe Apomixis befasst sich anhand von in der Natur vorkommenden Pflanzenpopulationen mit den Ursprüngen und der evolutionären Entwicklung dieser speziellen Art der asexuellen Fortpflanzung. Im konkreten Projekt wird die Hypothese getestet, ob meiotisch-reduzierter gegenüber meiotisch-unreduziertem Pollen aus asexuellen Linien als Vektor zur Verbreitung von Apomixis (d.h. Asexualität) innerhalb der Gattung Boechera dient. Zeitraum: ab sofort, jedoch maximal bis Dezember 2016 Ihre Aufgaben: Die Masterarbeit bzw. die studentischen Arbeit ist in zwei Projekte unterteilt. Erstens sollen histologische Methoden in Kombination mit Fluoreszenz- und Lichtmikroskopie eingesetzt werden, um strukturelle Ursachen für Variationen zwischen einer Pollenmutante und der wildtypischen Form in der Gattung Boechera zu untersuchen. Diese Aufgabe umfasst auch die Durchflusszytometrie zur Validierung der Pollenvarianten, sowie das Sammeln und die Dissektion von Pflanzenorganen und die Datenauswertung. Im zweiten Projekt geht es darum die Funktion verschiedener Pollentypen die die Gattung Boechera hervorbringt. Sexuelle Linien produzieren ausschließlich Pollen mit reduziertem Chromosomensatz, während einige asexuelle Linien Pollen mit reduzierten und/oder unreduzierten Chromosomensätzen bilden. Wir testen die Hypothese, dass tendenziell eher reduzierter als unreduzierter Pollen von apomiktischen Linien zur Einkreuzung in sexuelle Populationen vorkommt und damit zur Verbreitung von Asexualität in der Gattung Boechera führt. Zur quantitativen Erhebung dieser Ereignisse werden daher Kreuzungen mit reduzierten und unreduzierten Pollen in sexuelle und apomiktische Linien durchgeführt um die Schicksale einzelner Pollenvarianten zu untersuchen. Die Kreuzungsergebnisse werden bonitiert, ausgewertet und Anteile mütterlicher und väterlicher Chromosomensätze in Samen werden mittels Durchflusszytometrie ermittelt. Ein PCR-basiertes Screening molekularer Marker für Asexualität in Samen dient der Validierung der Ergebnisse. Es ist vorgesehen, im Rahmen der Beschäftigung zur Anfertigung einer Bachelor- bzw. Masterarbeit die Studentin/den Studenten in gewissem Umfang als studentische Hilfskraft zu beschäftigen und zu vergüten (Bachelorstudent ca. 380 EUR p.M.; Masterstudent ca. 440 EUR p.M.). Sie passen zu uns: Eine Einschreibung an einer deutschen Universität oder Fachhochschule und der Abschluss als Bachelor of Science (B.Sc.) oder eines Äquivalents sind Voraussetzung für Ihre Beschäftigung als Wissenschaftliche Hilfskraft im Rahmen einer Masterarbeit. Kenntnisse der Physiologie und Anatomie bei Pflanzen sind Voraussetzung. Grundlegende Kenntnisse im Laborbereich und in molekularen Arbeiten sollten vorhanden sein. Sie sollten nach einer Einarbeitung in der Lage sein, Ihre Arbeiten selbstständig durchzuführen und mit eigenen Ideen zum Projekt beizutragen. Das IPK strebt eine Erhöhung des Mitarbeiteranteils von Frauen in den Bereichen an, in denen sie unterrepräsentiert sind. Qualifizierte Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Als mit dem Zertifikat berufundfamilie ausgezeichnete Einrichtung bietet das Institut familienfreundliche Arbeitsbedingungen. In unmittelbarer Nähe befinden sich eine Kita sowie eine Grundschule. Schwerbehinderte erhalten bei gleicher Qualifizierung den Vorzug. Interesse? Dann wenden Sie sich bitte an: Dr. Martin Mau Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Corrensstraße 3, OT Gatersleben 06466 Stadt Seeland Email: [email protected] Tel.: 039482 5673 www.ipk-gatersleben.de