Social Gaming: Der neue Werbe-Hit

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Social Gaming: Der neue Werbe-Hit
Zynga hat sich zum Synonym für Social Gaming entwickelt. Das Unternehmen hat 2009 mit
enormem Erfolg das Browsergame „FarmVille“ gelauncht. Aktuell erleidet der Spielehersteller
allerdings hohe Umsatzrückgänge. Dessen ungeachtet rechnen Analysten damit, dass die
Mobile Gaming Industrie ihre Verkäufe bis 2017 auf zwölf Milliarden Dollar verdreifachen wird –
als Teilsegment der Videogame Industrie mit insgesamt 78 Milliarden Dollar.
Spiele sind mit Abstand die beliebteste Applikation für
mobile Endgeräte und machen einen Großteil der
Downloads aus.
Bis 2011 war Gaming auf Smartphones noch nicht sehr
ausgereift. Die meisten Smartphone-basierten Spiele
waren für Einzelspieler entwickelt worden, wie
beispielsweise Angry Birds. Dann gab es noch einige
turnier-basierte Angebote, wobei zwei oder mehrere
Spieler auf einem Smartphone gegen einander antreten
konnten, zum Beispiel bei Monopoly.
Das änderte sich im Oktober 2011, als Apple ein großes
Update für seinen Game Center launchte, um OnlineVielspielern das Social Gaming zu ermöglichen. Dadurch
konnten User des Game Centers gegen ihnen unbekannte
Menschen aus der ganzen Welt anzutreten.
Im letzten Jahr schließlich konstatierte Facebook CEO Mark Zuckerberg, dass monatlich 235 Millionen
User auf Facebook spielten — die Plattform hatte sich damit als neue Heimat für Gamer etabliert.
Daher ist es auch keine große Überraschung, dass die Spieleentwickler inzwischen wesentlich aktiver
Facebook nutzen. Das soziale Netzwerk wird damit immer stärker zur zentralen Schnittstelle, die
unterschiedliche Nutzer aus den verschiedenen Welten (iOS, Android, etc.) verbindet.
Nachfolgend werden einige bemerkenswerte Games vorgestellt, die von drei Top-Playern der Branche
entwickelt wurden.
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1) Diamond Dash von Wooga
Wooga gehörten zu den Ersten, die das gesamte Cross-Plattform-Gaming-Erlebnis vollständig umsetzen
konnten. Sie stellten Diamond Dash für Facebook und als mobile App für Android und iOS zur Verfügung.
Spieler, die sich durch Facebook Connect registriert haben, profitieren von Scores, Freunden und der
Spiele-Synchronisation über alle Devices und Plattformen hinweg.
In den 60 action-reichen Sekunden des Spiels müssen die Spieler so viele zusammenpassende bunte
Diamanten finden wie möglich, um in wöchentlichen Turnieren im Wettkampf gegen Facebook Freunde
deren Highscores zu schlagen.
Über 110 Millionen Menschen spielen Diamond Dash inzwischen über Facebook und mobil.
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2) Running with Friends von Zynga
Dieser Typ des mobile-basierten Social Games ist entscheidend für Zyngas Zukunft, denn es bedeutet den
Übergang eines Unternehmen für Desktop-basierte Social Games mit hoher Abhängigkeit von Facebook
zu einem Unternehmen für das breiter angelegte Mobile Gaming.
In “Running with Friends” müssen die Spieler durch die Straßen von Pamplona in Spanien rennen, wobei
sie von Stieren verfolgt werden. Entlang des Kurses müssen sie über Tonnen, Heuballen, Polizeiautos und
natürlich auch Stiere springen. Bewegungsänderungen sind durch das Wischen über den Bildschirm
möglich, weshalb es ebenso gut auf Tablets wie auf Smartphones gespielt werden kann.
Das Spiel wurde im Mai 2013 für iOS gelauncht. Eine Android Version soll bald folgen. In der Zwischenzeit
weist das Spiel mit hohem Suchtfaktor bereits alle Key-Features auf, die aktuell von einem Social Game
erwartet werden, beispielsweise das Einladen von Freunden, Scoreboards, Rankings, virtuelle Güter,
Device-Synchronisation und schließlich intensive Erfolgserlebnisse.
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3) Angry Birds Friends von Rovio
Angry Birds ist eine Video Game Lizenz, die von dem finnischen Spieleentwickler Rovio Entertainment
entwickelt wurde. Maßgeblich inspiriert von einem Sketch mit stilisierten flügellosen Vögeln, kam die erste
Version des Spieles für Apple's iOS im Dezember 2009 heraus. Seitdem sind 12 Millionen Kopien des
Spiels über Apple's App Store vertrieben worden, das das Unternehmen schließlich aufforderte, auch noch
Versionen für andere Plattformen wie Facebook, Android, Windows, Kindle und PC zu entwickeln.
Die Lizenz wurde schließlich auch auf Merchandising ausgeweitet und entwickelt sich zu einer wertvollen
Unterhaltungsware. In Zahlen: Angry Birds hat über eine Milliarde Downloads über alle Plattformen und
Versionen erreicht (vanilla, Seasons, Rio, Space und Star Wars). Und nun wird mit dem Release von
Angry Birds Friends die Social Gaming Welt erschlossen.
In Angry Birds Friends können Spieler auf ihrem Smartphone Facebook Freunde um den Titel des
ultimativen „Pig Popper” und „Bird Flinger“ herausfordern. In wöchentlichen Turnieren können die
Teilnehmer um den Bronze, Silber oder Gold Pokal kämpfen. Zusätzlich gibt es tägliche Preise, die als
Geschenke versendet oder erhalten werden können. Wenn man Angry Birds Friends auf Facebook spielt,
wird der aktuelle Turnierstand automatisch auf allen Devices aktualisiert. Damit kann man – unabhängig
von Zeit und Ort – jederzeit weiter spielen.
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Social Gaming: Der neue Werbe-Hit
Wie kann Werbung in Social Gaming eingebunden werden?
Bis vor kurzem noch eine Randerscheinung des digitalen Advertising, ist Werbung in Social Games
inzwischen der neue Hit: McDonald's zahlt für Spieler, wenn sie in Zynga’s CityVille ein Restaurant bauen.
Spas, die von der Unilever-Marke Dove gesponsert werden, poppen in The Sims Social auf.
Die Anzahl von Social Gamern ist weltweit auf mehrere Hundert Millionen
gewachsen. Somit ist dieses Segment auch für die Werbewirtschaft
ausgesprochen attraktiv geworden. Das Marktforschungsinstitut
eMarketer erwartet beispielsweise einen Anstieg der Werbeumsätze im
Social Gaming um 80 Prozent auf 672,2 Millionen Dollar in 2014. Zynga
konnte im ersten Quartal 28,2 Millionen Dollar an Werbeumsätzen
verzeichnen, mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies unterstreicht das wachsende Potenzial von Social Game
Ads.
Werbung funktioniert auch in diesem Segment nach den bekannten Kriterien: Eine ausreichende
Reichweite und die Möglichkeit, spezifische Zielgruppen zu erreichen. Inwieweit Werbung akzeptiert wird
oder als störend empfunden wird, muss die Zukunft zeigen. Zudem fehlen größtenteils verlässliche
Angaben zum Thema Werbewirkung.
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