Biochemie I_11

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Antibiotika sind oft Inhibitoren
der Genexpression
• Inhibitoren der Transkription:
Rifampicin, Actinomycin
α-Amanitin
• Inhibitoren der Translation:
Puromycin, Streptomycin,
Tetracycline, Chloramphenicol
Diphterie-Toxin
Rifamycin & Rifampicin inhibieren
prokaryotische, aber nicht
eukaryotische RNA-Polymerasen
Rifampicin ist ein halbsynthetisches Derivat von Rifamycin B,
das von Streptomyces mediterranei produziert wird.
Actinomycin D
• aus Streptomyces antibioticus
• inhibiert DNA- und RNA-Polymerasen
• interkaliert zwischen Basenpaare der
dsDNA
α-Amanitin (Amatoxine)
• aus Amanita phalloides
(Grüner Knollenblätterpilz)
• Inhibiert v.a. eukaryotische
RNA-Polymerase II u. III,
aber nicht I, und nicht
prokaryot. RNA-Polymerasen
Puromycin
(inhibiert die Translation)
Bindet ohne EF-Tu die A-Stelle im Ribosom und es
wird ein Peptidylpuromycin gebildet.
Eine weiter Transpeptidierung kann nicht stattfinden.
Chloramphenicol
Bindet an die grosse Untereinheit und
inhibiert die Peptidyltransferase
Aktivität von prokaryotischen
Ribosomen
Tetracycline
Binden an die kleine Untereinheit
prokaryotischer Ribosomen und
verhindert die Bindung von AminoacyltRNAs.
Streptomycin
Streptomycin und
andere Aminoglycoside inhibieren
die Initiation (bei
hoher Konzentration)
und verursachen
bereits bei niedriger
Konzentration
Fehleinbau
Diphterie-Toxin
(inhibiert die Translation)
Diptherie-Toxin ist ein Protein aus
Corynebacterium diphteriae,
das in der infizierten Zelle in
zwei Fragmente gespalten wird.
Ein Fragment ist ein Enzym, das
ADP-Ribose auf ein modifiziertes
Histidin im EF-2 überträgt und
dadurch EF-2 inaktiviert.
Methoden zur Analyse und
Manipulation von DNA
Techniken der Protein- und
Nukleinsäure-Biochemie
Klonierung
in einen
ExpressionsVektor
Bestimmung
der DNASequenz
Transformation von
E.coli oder andere
Zellen
Präparation von
synthetischen
Peptiden
Protein
Herstellung von spezifischen
Antikörpern
Gen oder
cDNA
Bestimmung
der Aminosäuresequenz
Synthetische
Oligonukleotide
als Sonden
Herstellung spezifischer
Antikörper
Protein
Analyse einer
cDNA Bank mit
Southern blotting
Expression einer DNA
Library und Analyse
durch Western blotting
Gen oder
cDNA
Klonierung von DNA
1.) Rekombinante DNA Techniken beruhen auf
der Fähigkeit große Mengen an identischen
DNA Molekülen (Klone) herzustellen.
2) Durch Einbau von DNA Stücken in Vektoren,
die in eine Wirtszelle eingeführt werden,
können Klone erzeugt werden.
3) Durch die Replikation des Vektors wird auch
das DNA-Stück von Interesse vervielfältigt.
4) Die am häufigsten verwendeten Vektoren sind
E.coli Plasmid Vektoren und λ Bakteriophagen
Vektoren.
Eine Gen für eine
Antibiotika-Resistenz
erlaubt einfache Selektion
der transformierten Zellen
Ampicillin-Resistenz
Klonierung von DNA mit Plasmid Vektoren
Restriktionsendonucleasen schneiden
dsDNA an spezifischen Sequenzen
Schnittstelle
Methylierte Basen an der Schnittstelle schützen
die DNA vor dem Restriktionsenzym
Restriktionsenzyme aus
verschiedenen Bakterien
schneiden unterschiedliche
DNA-Sequenzen.
Diese Sequenzen sind
meistens Palindrome.
7.1 Selected restriction enzymes
Restriktionsenzyme schneiden DNA in
definierte Stücke
Restriktionsfragmente mit komplementären ‘sticky
ends’ können leicht verknüpft werden
Figure 7-7
Modifizierte Plasmid
Vektoren enthalten
Polylinker, die eine
Klonierungen mit
unterschiedlichen
Restriktionsenzymen
ermöglichen.
Durch Mehrfach-Restriktionsanalyse können DNA
Fragmente identifziert werden
Figure 7-24
Restriktionsfragmente können durch GelElektrophorese getrennt werden (Agarose Gel)
Visualisierung der DNA-Fragmente
erfolgt durch Ethidiumbromid oder
radioaktive Markierung
Ethidiumbromid
DNA-Sequenzierung mit der
Dideoxy- Methode
(oder Sanger- oder Kettenabbruch-Methode)
Die Sanger Methode
Es werden 4 getrennte DNAPolymerase Reaktionen
durchgefuehrt
(jeweils mit einem der 4
Dideoxy-NTPs)
Die Sanger Methode (II)
Fluoreszenzfarbstoff-markierte Nucleotide werden
für moderne DNA-Sequenziergeräte verwendet
Chemische Synthese von DNA Molekülen:
Festphasen-Synthese
Chemische DNA Synthese
Synthetische Peptide
werden auch durch
eine FestphasenMethode hergestellt
(Bruce Merrifield)
Kopplung der C-terminalen Aminosäure
an das Säulenmaterial
Abspaltung der Schutzgruppe am Aminoende
Kopplung mit der nächsten Aminosäure
Ablösen des fertigen Peptids
DNA wird durch ‘Southern blotting’
spezifisch nachgewiesen
mRNAs werden durch ‘Northern blotting’
spezifisch nachgewiesen
PCR (Polymerase Chain Reaction)
Mit Hilfe der PCR kann eine bestimmte DNA Sequenz
(z.B. Gen) durch Vervielfältigung aus einer großen
Ansammlung von vielen unterschiedlichen DNA
Sequenzen isoliert werden.
Allerdings muss zumindest eine kurzes Stück der
DNA Sequenz am Anfang und am Ende des
gewünschten Gens bekannt sein.
PCR (polymerase chain reaction)
PCR (polymerase chain reaction)
PCR (polymerase chain reaction)
Herstellung rekombinanter Proteine
Überexpression eines Gens
oder cDNA in
- E. coli
- S. cerevisiae
- Insektenzellen
(Bacculovirus-System)
Industrielle Produktion rekombinanter Proteine
Protein
Beispeil /Anwendung
Insulin
Diabetes
Gerinnungsfaktoren
Faktor VIII (Hämophilie)
Intereferone
Virusinfektionen, Krebs
Interleukine
HIV, Krebs, Immunschwäche
Monoklonale Antikörper
Diagnostik
Erythropoietin
Anämie (Erythozytenprodukt.)
Impfstoffe
Virushüllproteine
Wachstumshormon
Kleinwuchs
in vitro Mutagenese
• Deletionen
N- oder C-terminale Verkürzung
Entfernen von Domänen
• Substitutionen
Gerichtete Mutagenese
• Insertionen
Cassetten Mutagenese
• Designer Gene
Gerichtete Mutagenese
(site-directed mutagenesis)
mit Hilfe der PCR
Cassetten
Mutagenese
Gezielter Genaustausch
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