Isokinetische Kanone Isokinetische Kanone Allgemeines Die isokinetische Kanone ist eine Projektilwaffe für Raumschiffe. Einerseits wird ein Projektil isokinetisch, also in der gleichen Geschwindigkeit wie das zu treffende Raumschiff abgefeuert und andererseits wird das Projektil, bedingt durch sein chromoelektrisches Kraftfeld, phasenverschoben durch den Schutzschild des Ziels geführt und schlägt dann auf der Außenhülle direkt auf. Bedingt durch das direkte Auftreffen des Projektils auf die Außenhülle jedes bekannten Raumschiffes kann es Panzerungen bis 10 cm Dicke problemlos durchschlagen. Projektil Das Projektil ist ein zylindrisch geformter Körper aus Chrom, der mittels Phasenverschub um den Faktor 10 gehärtet wurde. Innerhalb des Projektils ist ein konisch geformter Durchschlagsbolzen der mit dem chromoelektrischen Kraftfeld synchron läuft. Beim Auftreffen auf die Panzerungshülle des Raumschiffes schlägt der konisch geformte Bolzen bei der Sollbruchstelle des Projektils auf, durchbricht diese, und bildet einen 4 cm großen chromoelektrischen Verflüssigungskrater (Ionisierungsphalanx). Nun setzt der Munroe-Effekt1 (benannt nach Charles Edward Munroe 1849–1938, Erde) ein: Trifft dieser Strahl auf ein Hindernis, entsteht ein extrem hoher Druck. Bei einer Strahlgeschwindigkeit um 10 km/s liegt der Druck in der Größenordnung von 200 GPa. Bei diesem Druck verhalten sich Festkörper wie Flüssigkeiten, so dass der Metallstrahl nach den Gesetzmäßigkeiten der Fluiddynamik das Hindernis wie eine Flüssigkeit durchdringt. Die Ionisierungsenergie des Bolzens beträgt 15.251 kj/mol oder 25 km/s, dies bedeutet 455 GPa. 1 https://de.wikipedia.org/wiki/Munroe-Effekt Aktenzeichen: DoSC/S-2016-01 Bearbeiter: SCpt Margon Reod Copyright: 28.03.2016 Seite 2 Isokinetische Kanone Durchschlägt ein solches Projektil die Panzerung eines Raumfahrzeuges, können der explosionsartig eindringende Metallstrahl und Splitter der Panzerung den Treibstoff oder die Munition entzünden und die Besatzung töten. Die Durchschlagsenergie eines Projektils liegt bei bis zu 5 Decks. Kanone Die Kanone2 besteht aus vier Teilen • Abschusskanal, auch Rohr genannt • Chromoelektrischer Kraftfeldgenerator • Ionisierungskammer • Schutzschild-Phasengenerator • isolinearer Pufferschaltkreis Abschusshalterungspuffer konisch geformte Bolzen chromoelektrischer Kraftfeldgenerator Schutzschild-Phasengenerator Flugrichtung 2 https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d9/PTAB.png Aktenzeichen: DoSC/S-2016-01 Bearbeiter: SCpt Margon Reod Copyright: 28.03.2016 Seite 3 Isokinetische Kanone Der Abschusskanal ist vier Meter lang und besteht aus Duranium. An diesen ist die Ionisierungskammer, auch Verschluss genannt, angeschlossen. Das Projektil wir in die Kammer eingeführt und diese wird elektronisch verschlossen. Der chromoelektrische Kraftfeldgenerator beginnt nun im Projektil die chromoelektrische Ladung aufzubauen; für diesen Vorgang wird eine Zeitspanne von 344 Sekunden (5:44 min) veranschlagt. Nachdem die chromoelektrische Ladung aufgebaut ist, wird die Ionisierungskammer ruckartig geöffnet und das Projektil wird mit 10.000 kJ herausgeschossen. Nach dem Abschusses beginnt der Schutzschild-Phasengenerator zu arbeiten, gleicht sich den beim Abschuss eingegebenen Frequenzen an und durchschlägt die Schilde des Ziels. Der isolineare Pufferschaltkreis ist dem Projektil angeglichen und mit dem jeweiligen taktischen Kontrollsystem des abfeuernden Schiffes verbunden. Dadurch werden die vom abgefeuerten Projektil gesammelten Daten direkt an die taktische Konsole übertragen. Einbau Der nachträgliche Einbau der Waffe erfordert aufgrund der umfangreichen Umbauten etwa zwei Wochen. Nachteile Bedingt durch den langsamen Aufbau der chromoelektrische Ladung innerhalb des Projektils, kann mit einer Feuerkadenz von 6 Minuten gerechnet werden. Der Energieverbrauch ist enorm und die Fluggeschwindigkeit des Geschosses gering. Außerdem muss das Projektil Geschoss in direkter Linie zum Gegner abgefeuert werden, da es weder zielgesteuert noch -suchend ist. Der Abschusswinkel beträgt maximal 25° von der Längsachse der Kanone. Aktenzeichen: DoSC/S-2016-01 Bearbeiter: SCpt Margon Reod Copyright: 28.03.2016 Seite 4