Landschaft: Einführung

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KUNST
Landschaft: Einführung
Landschaft_Einführung
Landschaft ist Bild des über Jahrhunderte verlaufenden Prozesses der Kulturentwicklung im Austausch zwischen den Menschen und ihrer natürlichen Umwelt.
Landschaft ist die vom Menschen sinnlich wahrgenommene
Natur. Wie der Mensch über eine Landschaft denkt, bestimmt
mit, wie er sie wahrnimmt und dementsprechend auch gestaltet.
Die Entwicklung einer Landschaft ist ein Spiegel der Bewusstseinsentwicklung ihrer Bewohner. Landschaft ist ein Prozess
zwischen Mensch und Natur.
Kunst 21.com
Die Landschaftsmalerei umfasst die Darstellung von Ausschnitten aus dem von der Natur als auch von Menschenhand
bestimmten Raum. Bildgegenstand können u.a. konkrete und
idealisierte natürliche Landschaften, Städte und Architekturen,
Fabriklandschaften, Seestücke und Parklandschaften sein.
Wikipedia
Landschaftsmalereien geben nicht primär eine Handlung wieder, sondern die Natur selbst ist das Hauptmotiv; dargestellte
Figuren dienen nur als Staffage.
Die Bilder vermitteln als Landschaftsschilderung die vom Künstler persönlich als Seherlebnisse empfundenen Eindrücke.
Kunstlexikon P.W. Hartmann
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KUNST
Landschaft:
Einfache raumschaffende Mittel
Landschaft_Einfache raumschaffende Mittel
Höhenunterschied
Formen und Gegenstände, die sich in
einem Bild unten befinden, werden als
vorne, und solche, die weiter oben dargestellt sind, als hinten
wahrgenommen.
Diese räumliche Deutung hängt eng mit unseren Seherfahrungen im realen Raum zusammen. Die Anordnung von Bildgegenständen in unterschiedlicher Höhenlage ist das älteste und
einfachste Mittel einer Raumdarstellung auf der Fläche.
Höhenunterschied und Grö- Aufgrund unserer Seherfahrungen im realen Raum ist uns
ßenabnahme nach oben
bewusst, dass Gegenstände
mit zunehmender Entfernung vom Betrachter kleiner erscheinen, als sie in Wirklichkeit sind.
Wenn daher in einem Bild die Größe der Bildgegenstände von
unten nach oben abnimmt, entsteht ein tiefenräumlicher Eindruck.
Ein Bildgegenstand der einen
anderen überdeckt, wird von
uns als räumlich weiter vorn liegend wahrgenommen. Die unvollständige, überdeckte Form scheint weiter hinten zu liegen.
Überdeckung und Staffelung
Die Überdeckung von Bildgegenständen in systematischer
Anordnung (in ungefähr gleichen Abständen und in die gleiche
Richtung) nennt man Staffelung.
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Landschaft_Einfache raumschaffende Mittel
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Kombination
Die einfachen raumschaffenden Mittel werden, wie
in dem Bildbeispiel von
van Gogh, oft in Kombination angewandt.
Vincent van Gogh: Fischerboote am Strand von Saintes - Maines, 1888, Öl auf Leinwand, 64,5 x 81 cm
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KUNST
Landschaft:
Perspektive
Landschaft_Perspektive
Perspektive (lateinisch perspicere: hindurchschauen, deutlich wahrnehmen), die
Darstellung räumlicher Gegenstände auf
einer zweidimensionalen Zeichenebene
unter denselben optischen Bedingungen,
unter denen sie im dreidimensionalen
Raum erscheinen.
Werden gleich große Körper hintereinander gestellt, so wirken sie für den
Betrachter mit zunehmender Entfernung
kleiner. Die Vorderansicht, die sich uns
frontal zeigt, bewahrt ihre Form und bleibt
unverzerrt.
Die anderen sichtbaren Flächen
sind
Veränderungen
unterworfen.
Die Horizontalen dieser Flächen - in
Wirklichkeit zueinander parallel - laufen zusammen, bis sie sich auf der
Horizontlinie im Fluchtpunkt treffen.
Linien, die in der Wirklichkeit parallel verlaufen (z.B. Eisenbahnschienen) kommen
sich mit zunehmender Entfernung immer
näher (sie scheinen für unser Auge in
die Tiefe zu fliehen). Sie fliehen in einen
(Flucht) Punkt, der auf einer horizontalen
Linie (Horizontlinie) in Augenhöhe des
Betrachters liegt.
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Landschaft_Perspektive
Erst seit der Renaissance geht die Malerei von
der Annahme aus, dass der Raum, in dem sich
die Dinge befinden, ein unendliches und gleichbleibendes Element ist und dass wir die Dinge
in der Regel mit einem ruhigen und unbewegten
Auge sehen.
Die Zentralperspektive ergibt einen mathematisch richtigen, aber keinen psychophysiologisch
realen Raum.
Das, was wir tatsächlich als Bild aufnehmen, ist
eher ein begrenzter und zusammengesetzter
Raum.
Das zentralperspektivische Raumbild, wie es uns
die Kunst seit der Renaissance vor Augen führt,
mit der gleichmäßigen Klarheit und Gestaltung
aller Teile, dem gemeinsamen Fluchtpunkt der
Parallelen und dem einheitlichen Verfahren der
Distanzmessung, ist eine Abstraktion.
Tintoretto: Bergung des Leichnams des Hl. Markus, 1562-1566, Öl auf Leinwand, 421 x 306 cm
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Landschaft_Perspektive
Perspektivische
Gestaltungsmittel stellen auch in
der Kunst der Moderne einen wichtigen Aspekt für die
Komposition / den Bildaufbau dar.
Vincent van Gogh: Das Mohnblumenfeld, 1889,
Öl auf Leinwand, 71 x 91 cm
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KUNST
Landschaft:
Farb- und Luftperspektive /Sfumato
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Landschaft_Farb- und Luftperspektive / Sfumato
Hinten
Farbperspektive kennzeichnet die Erscheinung,
dass Farben auf zweidimensionalen Bildern unterschiedliche räumliche Entfernungen
suggerieren - das heißt die optische Vortäuschung
räumlicher Tiefe beim Übergang der Farben von
Warm (gelb, orange, rot) zu Kalt (blau, blaugrün,
grün). Die Erscheinung ist u.a. durch die Physiologie
des menschlichen Auges bedingt. Rein physikalisch
spielt eine Rolle, dass Farben verschiedene Wellenlängen haben und von optischen Systemen in unterschiedlichen Winkeln gebrochen werden.
Im Vordergrund dominieren Lokalfarben, im Hintergrund mit Zunahme der illusionistischen Entfernung, Erscheinungsfarben.
Schwarz
Räumliche
Wirkung
der Farben.
Blauviolett
Blau
Blaugrün
Grün
Violett
Mitte
Purpur
Rot
Gelbgrün
Luftperspektive / Sfumato
Gegenstände werden
mit
zunehmender
Ferne durch die atmosphärische Trübung undeutlicher, also Abnahme der Detailschärfe nach hinten.
Die Farben werden heller, der Hell-Dunkel-Kontrast
nimmt ab, also Abnahme der Farbintensität bzw.
zunehmende Verblauung von vorne nach hinten
(die Farben wandeln sich in blaue, blaugrüne und
graue Töne).
Orange
Gelb
Weiß
Vorn
Landschaft_Farb- und Luftperspektive / Sfumato
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Landschaft_Farb- und Luftperspektive / Sfumato
Caspar David Friedrich: Die Lebensstufen, um 1834, Öl auf Leinwand, 73 x 94 cm
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KUNST
Landschaft:
Funktion der Farbe
Landschaft_Funktion der Farbe
Lokalfarbe
farbe)
(Gegenstands-
Bezeichnung für die Oberflächenfarbe eines Gegenstandes
im
natürlichen
mittelhellen Tageslicht.
Es ist die Farbigkeit, die
einem Gegenstand als
objektive
Eigenschaft
anhaftet.
Die Lokalfarbigkeit ist typisch
für die Malerei des Mittelalters (Romanik, Gotik), der
Renaissance, des Barock,
des Klassizismus, der Romantik und des Realismus.
Albrecht Dürer: Das große Rasenstück, 1503,
Aquarell und Deckfarben, 41 x 31,5 cm
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Landschaft_Funktion der Farbe
Erscheinungsfarbe
Bezeichnung für die Farbe
eines Gegenstandes, die
sich unter dem Einfluss von
Licht und Atmosphäre wandelt.
Die Erscheinungsfarbe, obwohl schon in der Antike bekannt, ist eine Entdeckung
der Malerei der Renaissance, sie ist ein herausragendes Kennzeichen der
Malerei des Impressionismus, kommt u.a. auch im
Klassizismus und in der Romantik vor.
Claude Monet: Le Palais Contarisi, 1908, Öl
auf Leinwand, 92 x 81 cm
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Landschaft_Funktion der Farbe
Claude Monet: Die Kathedrale von Rouen in lichtem Nebel,
1894, Öl auf Leinwand, 101 x 66 cm
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Claude Monet: Die Kathedrale von Rouen bei vollem Sonnen- Claude Monet: Die Kathedrale von Rouen. Das Portal bei
licht, 1893/94, Öl auf Leinwand, 107 x 73 cm
Morgensonne, 1893, Öl auf Leinwand, 91 x 6 3 cm
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Landschaft_Funktion der Farbe
Oft werden Farben (unabhängig von
der Lokal- oder Erscheinungsfarbe)
Symbolgehalte zugeordnet, deren
Bedeutung kultur- und zeitbestimmt
ist.
Die Symbolsprache von Farben ist
besonders ausgeprägt in der Malerei des Mittelalters, der Renaissance
und des Expressionismus.
Symbolfarben des Mittelalters u.a.:
Gold:
Der Goldgrund steht für das allesumfassende göttliche Licht.
Blau:
Farbe des unbewölkten Himmels symbolisiert die Reinheit der Jungfrau Maria.
Weiß:
Farbe des Vollkommenden, des Idealen, des
Guten.
Grün:
Farbe des Heiligen Geistes, von Aposteln
und Heiligen.
Purpur: Diese Farbe ist den höchsten Würdenträgern
vorbehalten; im alten Rom war der Purpurmantel die Gewandung der Cäsaren.
Braun: Die Farbe der Kleidung armer Bauern, der
Knechte, Diener und Bettler. Auch Mönche
tragen braun als Ausdruck von Demut.
Stefan Lochner: Rosenhagmadonna,
um1448, Tempera auf Leinwand,
Symbolfarbe
Landschaft_Funktion der Farbe
Ausdrucksfarbe
In der Romantik als Sprache
der Seele verstanden, wird
Ausdruck eine Darstellungsqualität, die mit dem (Natur)
Schönen konkurriert.
Im Expressionismus wird
die Findung eines bildhaften
Ausdrucks für den inneren
Aggregatzustand des Subjekts zum Gestaltungskriterium schlechthin.
Die Ausdrucksfarbe ist ein
Kennzeichen der Kunst des
Fauvismus und des Expressionismus und deren Vorläufer.
Vincent van Gogh: Die Sternennacht, 1889, Öl
auf Leinwand, 51 x 40 cm
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Landschaft_Funktion der Farbe
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Farbmodulation
Cézannes Methode der Farbmodulation
bedeutet in der Malerei die Darstellung der
Raumdimension oder das Erzeugen einer
Raumillusion mittels harmonisch entwickelter Abänderungen der Farbtöne. An
die Stelle von Schwarztrübungen (”Modellierung”) treten Farbübergänge zwischen
Buntfarben („Modulation“).
Cézanne setzte breite Farbfelder nebeneinander, die sich im Malprozess zu einer
organischen Einheit verbinden und wie ein
gewebter Teppich wirken. Diese Setzung
der Farbflecken, die von der Lokalfarbigkeit ausgeht, aber im Malprozess einer
eigenen Farbenlogik folgt, bezeichnete er
als Modulation.
Durch Kontraste, Übergänge und Entsprechungen definierte er ein neues System
von Licht und Schatten. So nähern sich
die Farbfelder zwar einer gegenständlichen Form, bleiben aber farbige Flächen.
Die Luftperspektive ist weitgehend aufgehoben. Der gegenständliche Bezug tritt in
den Hintergrund, ist im Detail häufig nicht
mehr feststellbar. Aus dem Gefüge der farbigen Flächen entsteht eine einheitliche
(eigenständig - abstrakte) Bildstruktur.
Die Natur lesen heißt sie durch den Schleier der Interpretation mittels farbiger
Flecken sehen, die nach einem Harmoniegesetz aufeinander folgen. Diese großen
Mischfarben lassen sich durch die Modulation analysieren. Malen heißt seine farbiCézanne
gen Empfindungen aufzuzeichnen.
Paul Cézanne: Mont Saint-Vitoire, 1885, Öl auf Leinwand, 67 x 92 cm
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Landschaft_Funktion der Farbe
Als autonom, konkret oder absolut
bezeichnet man eine Bildfarbigkeit,
bei der die Farbe völlig von einem
gegenständlichen Bezug losgelöst
ist.
Diese Bilder sind in der Regel abstrakt.
Der Abstraktionsgrad eines Kunstwerks kann unterschiedlich hoch
sein.
Um dem Rechnung zu tragen, bezeichnet man eine Abstraktion, die
sich noch auf die optische Wirklichkeit bezieht, eher als „abstrahiert“ und
„figurativ“, während ein rein ungegenständliches, also nicht abbildhaftes
Werk als „abstrakt“ und „nonfigurativ“
gilt.
Z.B.: Wassily Kandinsky, Piet Mondrian, Jackson Pollock oder Max Bill
Piet Mondrian: Komposition mit Rot, Gelb und Blau,
1928, Öl auf Leinwand, 45,2 x 45 cm
Autonome Farbe
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KUNST
Landschaft:
Farbkontraste
Landschaft_Farbkontraste
St. Ursula-Schule _Fachbereich Kunst
Kontrast: allgemeine Bezeichnung
für starker Gegensatz, auffallender
Unterschied zwischen aufeinander
bezogenen Elementen. Kontrast ist
also eine Bezugsgröße oder relative
Größe.
In der bildenden Kunst stellen Kontraste ein Mittel dar, den formalen
Aufbau und gegebenenfalls inhaltliche Motive spannungsreich und
damit ausdrucksvoll zu gestalten.
Man unterscheidet u.a. inhaltliche
Kontraste, Formkontraste , Bewegungskontraste, Vorder- und Hintergrundkontraste.
Manche Kunstepochen machen den
Kontrast zum Kompositionsprinzip
(z.B. der Barock), während andere
bestrebt sind, Kontraste in die Harmonie des Ganzen einzubinden, Gleichklang ohne Monotonie zu erreichen
(z.B. Renaissance).
Farbe-an-sich-Kontrast
Beim Farbe-an-sich-Kontrast werden
alle ungebrochenen reinbunten Farben in ihrer stärksten Leuchtkraft (besonders die Primärfarben) verwendet. Die Wirkung ist leuchtend, laut,
Kraftvoll.
André Derain: Blick auf Collioure, 1905, Öl auf Leinwand, 66 x 82,5 cm
Landschaft_Farbkontraste
St. Ursula-Schule _Fachbereich Kunst
Hell-Dunkel-Kontrast
Der Hell-Dunkel-Kontrast setzt
sich zum einen aus Schwarz
und Weiß und den zahlreichen
dazwischenliegenden Grautönen zusammen, zum anderen
aus der Eigenhelligkeit bzw.
Dunkelheit der reinbunten oder
getrübten Farben.
Andreas Achenbach: Landschaft mit Fluss, 1866, Öl auf Leinwand, 51 x 65,5 cm
St. Ursula-Schule _Fachbereich Kunst
Landschaft_Farbkontraste
Warm-Kalt-Kontrast
Der Warm-Kalt-Kontrast (Aktivpassiv-Kontrast) beruht auf der
unterschiedlichen Wirkung der
Farben.
Warme Farben leuchten, wirken
aktiv auf das Auge des Betrachters, springen aus der Bildfläche hervor. Kalte Farben wirken
ruhig und passiv.
Allerdings können die warmen
Farben z.B. durch Veränderung
ihrer Umgebung oder durch Beimischung einer anderen Farbe
auch kalt wirken und umkehrt
auch kalte Farben freundlich
anmuten.
Claude Monet: Am Seineufer, 1880, Öl auf Leinwand, 73,7 x 100,7 cm
Landschaft_Farbkontraste
St. Ursula-Schule _Fachbereich Kunst
Quantitätskontrast
Der Quantitätskontrast (Mengenkontrast) bezieht sich auf
das Größenverhältnis von zwei
oder mehreren Farbflecken,
wobei noch unterschieden wird
in Quantität der Größe (große
gegen kleine Farbflecken) und
Quantität der Wiederholung
(viele gegenüber wenigen,
ein kleiner Farbbereich befindet sich z.B. in einem großen,
andersfarbigen
Farbbereich
und wird dadurch besonders
hervorgehoben).
Henri Rousseau: Urwaldlandschaft mit untergehender Sonne, um1909 , Öl auf Leinwand, 114 x 162,5 cm
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Landschaft_Farbkontraste
Qualitätskontrast
Der Qualitätskontrast (Intensitätskontrast) besteht aus dem
Gegensatz von reinbunten,
intensiven Farben zu getrübten,
stumpfen Farben (z.B. Rot in
seiner stärksten Leuchtkraft
gegenüber mit Schwarz vermichtem Rot).
Jede reinbunte Farbe unterscheidet sich von einer getrübten
oder gebrochenen Farbe durch
ihre Intensität (Farbsättigung).
Alexej Jawlenski: Oberstorfer Landschaft,
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Landschaft_Farbkontraste
Komplementärkontrast
Der Komplementärkontrast (Ergänzungsfarbenkontrast) besteht immer
aus zwei Farben, einer Primärfarbe und
einer Sekundärfarbe, die sich im Farbkreis genau gegenüberliegen.
Im Nebeneinander steigern sich die
Farben dieser Paare, sie wirken stabil,
aktiv und lebhaft.
Werden Komplementärfarben gemischt,
so ergeben sie (in Verbindung mit Weiß)
ein buntes Grau.
Zwölfteiliger Farbkreis aus den Grundfarben
R
ora otng
e
an
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ll
Cy
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Gelborange
Blauviolett
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Magenta
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Grün
lb
Ge
Pierre Bonnard: In einem südlichen Garten, 1914, Öl auf Leinwand, 84 x 113 cm
Landschaft_Farbkontraste
Simultankontrast
Der Simultankontrast ist ein
physiologischer Komplementärkontrast bei der das Auge zu
einer gegebenen Farbe immer
gleichzeitig (simultan) die Komplementärfarbe erzeugt.
Es handelt sich hierbei um eine
Farbempfindung des Betrachters, die reale (gemalte) Farbe
ist also nicht identisch mit ihrer
Wirkung.
Betrachtet man z.B. eine starkfarbige gelbe Fläche auf einem
neutralgrauen Grund (ca. 30
Sekunden), so scheint die graue
Fläche violett zu leuchten.
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Landschaft:
Farben mischen
und abstufen
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Primärfarben
Grün
Orange
Um Farbtöne abzustufen, sollte man in der
Regel innerhalb einer
Farbgruppe (Rot-OrangeGelb, Gelb-Grün-Blau, BlauViolett-Rot) bleiben.
Durch das Zusammenmischen
aller
drei
Primärfarben und durch die
Zugabe von Weiß lässt sich
eine reiche Skala von trüben, gebrochenen Farben
und Grautönen herstellen.
Gelb
Gr
Farben mischen und
abstufen
Blau
Rot
Violett
+
Gruppe 3
Durch Zugabe von Weiß
oder Schwarz werden alle
reinbunten Farben getrübt.
Gruppe 1
Gruppe 2
Durch Zugabe von Weiß
wirken alle Farben, auch die
warmen, kälter.
2
pe
up
Gr
Für ein klares Orange, Grün
oder Violett darf man immer
nur zwei Primärfarben miteinander mischen.
up
pe
1
Landschaft_Farben abtönen
Gruppe 3
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