Pulmonale Lymphangioleiomyomatose

Werbung
Aus dem Institut für Pathologie
der Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannsheil Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Direktor: Prof. Dr. med. K.-M. Müller
Pulmonale Lymphangioleiomyomatose
-Morphologische und immunhistochemische Untersuchungen
zum Konzept des „Melano-Myoperizyten“-
Inaugural Dissertation
zur
Erlangung des Doktorgrades der Zahnmedizin
einer
Hohen Medizinischen Fakultät
der Ruhr-Universität zu Bochum
vorgelegt von
Katharina Preisler
aus Frankfurt
2003
Zusammenfassung
Preisler
Katharina
Pulmonale Lymphangioleiomyomatose
-Morphologische und immunhistochemische Untersuchungen zum Konzept des
„Melano-Myoperizyten“Die
pulmonale
ausschließlich
Lymphangioleiomyomatose
Frauen
betrifft.
ist
eine
Erkrankung,
Mikroskopisch
fallen
die
atypische
glattmuskelähnliche Infiltrate auf, die im Verlauf der Erkrankung zystiforme
Strukturen
ausbilden.
Differentialdiagnostisch
sind
hierbei
besonders
interstitielle Lungenerkrankungen mit glattmuskulären Veränderungen mit zu
berücksichtigen.
Es wurden 20 Fälle einer LAM sowie 56 Vergleichsfälle anderer pulmonaler
Erkrankungen
immunhistochemisch
untersucht.
Gewebeproben
wurden
zum
mikroskopisch
Teil
Die
aufbereiteten
quantitativ,
zum
Teil
semiquantitativ beurteilt.
Dabei konnten folgende Befunde dokumentiert werden:
•
Alle untersuchten LAM-Proben reagierten positiv mit HMB45.
•
Bei MitF zeigten wiederum alle LAM-Proben eine positive Reaktion.
•
Alle Proben reagierten mit den
Markern glattmuskuläres Aktin und
Desmin positiv.
•
Nicht alle Proben zeigten eine Expression von Östrogen- und/oder
Progesteronrezeptoren.
•
Die gesamte Kontrollgruppe zeigte keine positive Reaktion mit HMB45.
Somit lässt sich sagen, dass die immunhistochemische Untersuchung mit
HMB45 essentiell für die sichere Diagnosestellung einer LAM ist. Des weiteren
wurde durch die positiven Reaktionen mit HMB45 und MitF der melanozytäre
Charakter
der
LAM-Zellen
gezeigt.
Aufgrund
der
positiven
immunhistochemischen Reaktion der LAM-Zellen sowohl mit muskulären als
auch mit melanozytären Markern kann der Begriff des „Melano-Myoperizyten“
definiert werden.
Dekan:
Prof. Dr. med. G. Muhr
Referent:
Prof. Dr. med. K.-M. Müller
Koreferent: Prof. Dr. med. K. Morgenroth
Tag der mündlichen Prüfung:
20.01.2004
Meinen Eltern
Abkürzungsverzeichnis
AML
Angiomyolipom
APAAP
Alkalische-Phosphatase-Anti-Alkalische Phosphatase
DIP
Desquamative interstitielle Pneumonie
DNA
Desoxyribonukleinsäure
E.v.G
Elastica van Gieson
EDTA
Ethylen-Diamin-Tetraacetat
HCl
Salzsäure
HE
Hämatoxylin-Eosin
HMB45
Human Melanoma Black 45
IgG
Immunglobulin G
UIP
idiopathische interstitielle Lungenfibrose
LAM
Lymphangioleiomyomatose
LCH
Langerhans-Zell-Histiozytose
MAR
Mouse-Anti-Rabbit-Serum
MitF
Microphthalmia-Transkriptionsfaktor
NaCl
Natriumchlorid
Örez
Östrogenrezeptoren
PEC
Perivascular Epitheloid Cell
ProRez
Progesteronrezeptoren
TS
Tuberöse Sklerose
Inhaltsverzeichnis
1.
EINLEITUNG
1.1.
1.2.
1.3.
1.4.
1.4.1.
1.5.
1.6.
1.7.
1.8.
1.9.
2.
1
KLINIK
RADIOLOGISCHES ERSCHEINUNGSBILD
MORPHOLOGIE MAKROSKOPIE
MORPHOLOGIE MIKROSKOPIE
PERIVASKULÄRE EPITHELOIDE ZELLEN (PECS)
STADIENEINTEILUNG DER LYMPHANGIOLEIOMYOMATOSE
IMMUNHISTOCHEMIE
DIFFERENTIALDIAGNOSEN
DIAGNOSE UND THERAPIE
FRAGESTELLUNG
MATERIAL UND METHODEN
1
2
4
5
6
6
6
8
10
11
12
2.1. LYMPHANGIOLEIOMYOMATOSE
2.1.1. IMMUNHISTOCHEMISCHE REAKTIONEN
2.1.1.1. HMB45
2.1.1.2. Muskuläres Aktin glatt
2.1.1.3. Desmin
2.1.1.4. Östrogenrezeptoren
2.1.1.5. Progesteronrezeptoren
2.1.1.6. Microphthalmia Transkriptionsfaktor
2.1.1.7. Tyrosinase
2.1.1.8. Melan A
2.1.2. HISTOCHEMISCHE FÄRBUNGEN
2.1.2.1. Eisen für Melanin
2.1.2.2. Eisenfärbung (Berliner-Blau-Reaktion)
2.2. WEITERE LUNGENERKRANKUNGEN
2.3. AUSWERTUNGSMETHODIK
2.3.1. AUSWERTUNGSMETHODIK DER POSITIVEN REAKTIONEN GRUPPE 1 (LAM-GRUPPE)
2.3.2. AUSWERTUNGSMETHODIK DER POSITIVEN REAKTIONEN GRUPPE 2 (KONTROLLGRUPPE)
12
12
14
14
14
15
15
15
15
15
16
16
16
16
17
17
17
3.
18
ERGEBNISSE
3.1. GRAPHISCHE DARSTELLUNG DER ERGEBNISSE
3.1.1. GLATTMUSKULÄRES AKTIN – HMB45
3.1.2. GLATTMUSKULÄRES AKTIN– DESMIN
3.1.3. GLATTMUSKULÄRES AKTIN – ÖSTROGENREZEPTOREN
3.1.4. GLATTMUSKULÄRES AKTIN – PROGESTERONREZEPTOREN
3.1.5. HMB45 – MICROPHTHALMIA FAKTOR (MITF)
3.1.6. GLATTMUSKULÄRES AKTIN – MICROPHTHALMIA FAKTOR
3.1.7. TYROSINASE RAKTIONEN
3.1.8. EISEN FÜR MELANIN REAKTIONEN
3.1.9. MELAN A REAKTIONEN
3.1.10. EISENFÄRBUNG (BERLINER-BLAU-REAKTION)
3.2. HISTOPATHOLOGIE
3.2.1. BEFUNDE DES LUNGENGEWEBES BEI LAM
3.2.1.1. Befunde der HE-Färbung
3.2.1.2. Befunde der imunhistochemischen Färbung Aktin-Glatt
3.2.1.3. Befunde der imunhistochemischen Färbung Desmin
3.2.1.4. Befunde der immunhistochemischen Färbung HMB45
3.2.1.5. Befunde der imunhistochemischen Färbung MitF
3.2.1.6. Befunde der immunhistochemischen Färbung der Östrogenrezeptoren (ÖRez) und
Progesteronrezeptoren (ProRez)
I
18
18
20
21
23
25
26
27
27
27
28
29
29
30
32
33
34
37
40
Inhaltsverzeichnis
3.2.1.7. Befunde der Berliner Blau Färbung
3.2.1.8. Elektronenmikroskopische Befunde
3.2.2. HISTOPATHOLOGISCHE BEFUNDE ANDERER LUNGENERKRANKUNGEN (KONTROLLGRUPPE)
44
45
48
4.
51
DISKUSSION
4.1. IMMUNHISTOCHEMIE – MUSKULÄRE MARKER
4.1.1. AKTIN
4.1.2. DESMIN
4.2. IMMUNHISTOCHEMIE - MELANOZYTÄRE MARKER
4.2.1. HMB45
4.2.1.1. Zusammenhang zwischen der LAM und der Tuberösen Sklerose
4.2.1.2. TSC-Loci
4.2.1.3. HMB45 bei anderen Lungenerkrankungen
4.2.2. MICROPHTHALMIA-TRANSKRIPTIONSFAKTOR
4.2.4.1. MitF-Reaktionen bei malignen Melanomen
4.2.4.2. MitF-Reaktionen bei Lymphangioleiomyomatose
4.2.3. MELANIN
4.2.4. MELAN A
4.2.5. TYROSINASE
4.3. HORMONREZEPTORENMARKER
4.4. DIFFERENTIALDIAGNOSEN DER LAM
4.5. KONZEPT DES „MELANO-MYOPERIZYTEN“ BEI PULMONALER LAM
51
51
51
52
52
53
54
56
56
57
57
58
58
59
59
60
61
5.
ZUSAMMENFASSUNG
63
6.
LITERATUR
66
7.
ANHANG
76
A-1: LAM-FÄLLE
A-2: ALTERS- UND KRANKHEITSVERTEILUNG DER KONTROLLGRUPPE
76
84
8.
DANKSAGUNG
86
9.
CURRICULUM VITAE
87
II
Einleitung
1.
Einleitung
Die pulmonale Lymphangioleiomyomatose (LAM) wurde zuerst in den dreißiger
Jahren unter dem Namen „muskuläre Cirrhose“ beschrieben (von Stößel,1937;
Burell und Moss, 1937).
Sie ist eine Lungenerkrankung unklarer Genese, die mit der Hyperplasie
atypischer, „glatter“ Muskelzellen einhergeht. Diese proliferieren vorwiegend im
Lungeninterstitium, aber auch in extrapulmonalen Lymphbahnen (Ductus
thoracicus),
Lymphknoten
und
Blutgefäßen
im
Thorax
und
Abdomen
(Matsumoto et al., 1999). Die Erkrankung betrifft ausschließlich Frauen im
prämenopausalen Alter (Berner et al., 1997). Es wurden aber auch Fälle in der
Postmenopause beschrieben (Sinclair et al., 1985; Baldi et al., 1994).
Trotz der geringen Inzidenz (Viskum, 1993) ist die LAM bei interstitiellen
Lungenerkrankungen, die mit zystischen Veränderungen einhergehen, vor allen
Dingen
bei
prämenopausalen
Frauen
als
wichtige
Differentialdiagnose
mitzuberücksichtigen.
1.1.
Klinik
Klinisch ist die Erkrankung zunächst von einer deutlich progredienten Dyspnoe
mit
restriktiven
und/oder
obstruktiven
Lungenfunktionsstörungen
gekennzeichnet. Hinzu können rezidivierende chylöse Pleuraergüsse kommen,
die aus der Kompression und dem daraus folgenden Lymphstau der
Lymphbahnen durch die Zellproliferate resultieren. Hierbei ist vor allem die
Mitbeteiligung des Ductus thoracicus, in seltenen Fällen mit Ruptur,
entscheidend. Neben der Kompression von Lymphgefäßen kommt es auch zur
Kompression von kleineren Blutgefäßen. Daraus resultieren rezidivierende
Mikroeinblutungen, die klinisch die Symptome von rezidiv auftretenden
Hämoptysen (Taylor et al., 1990; Chu et al., 1999; Johnson et al., 2000) und
pathologisch-anatomisch
in
vorgeschrittenen
Phasen
eine
deutliche
Braunfärbung des Lungengewebes (Hämosiderose) erklären. Als weiteres
charakteristisches
Kennzeichen
sind rezidivierende Pneumothoraces zu
nennen, die sowohl uni- als auch bilateral vorkommen können.
1
Einleitung
Die klinischen Symptome einer pulmonalen Lymphangioleiomyomatose können
während der Menstruation oder einer Schwangerschaft verstärkt werden
(Capron et al., 1983; Hauck et al., 1990; Warren et al., 1993), dagegen wird
aber auch über Regressionen im Verlauf einer Schwangerschaft berichtet.
1.2.
Radiologisches Erscheinungsbild
Zu Beginn der Erkrankung sind die Thoraxübersichtsaufnahmen zunächst
unauffällig. Im weiteren Verlauf sind im Röntgenbild Merkmale der interstitiellen
Lungenveränderung
mit
diffuser
retikulärer
Zeichnungsvermehrung
zu
erkennen. Bei einem Fortschreiten der Erkrankung ist das röntgenologische
Erscheinungsbild geprägt von dem Nebeneinander der Zeichen eines
Lymphabflussstaus,
ähnlich
der
Lymphangieektasie,
einer
obstruktiven
Komponente und interstitiellen Veränderungen. Bei weiterer Verschlechterung
der Erkrankung sind im Röntgenthorax zystische Hohlräume in der gesamten
Lunge zu erkennen. Diese Veränderungen manifestieren sich im Endstadium
als Wabenlunge, die sich klinisch schließlich durch eine generalisierte
respiratorische Insuffizienz auszeichnet (Berger und Shaff., 1981).
2
Einleitung
Abb. 1 Computertomogramm mit Darstellung multipler „Blebs“ und
„Bullae“ im Lungenparenchym bei einer 39 Jahre alten Patientin
(e7702/00).
Der computertomographische Befund wird durch das Vorliegen multipler
zystenähnlicher Strukturen bestimmt. Im Frühstadium sind die blasigen
Veränderungen diffus verteilt; kleinste Zystchen sind in peripherer Lage zu
erkennen. Die Zystenwand wird zum Teil von sich aufteilenden Venen markiert.
Findet sich im Anfangsstadium zwischen diesen Zysten noch normales
Lungengewebe, so nehmen beim Fortschreiten der Erkrankung die Anzahl der
Zysten zu (vgl. Abb. 1) (Kirchner et al., 1997).
Gerade im frühen Stadium sind die Befunde im Computertomogramm besser zu
visualisieren als in der Thoraxübersicht (Aberle et al., 1990).
3
Einleitung
1.3.
Morphologie Makroskopie
Morphologisch-makroskopisch lassen sich auf der gesamten Lungenoberfläche,
aber auch auf der Lungenschnittfläche, dünnwandige zystische Hohlräume
erkennen (vgl. Abb. 2), die sowohl mit dem radiologischen Befund korrelieren,
als
auch
eine
Erklärung
für
die
oben
erwähnten
rezidivierenden
Pneumothoraces liefern. Des Weiteren findet man in diesem Stadium die aus
den Einblutungen ins Parenchym resultierenden bräunlichen Verfärbungen des
Gewebes (Corrin et al., 1975).
Abb. 2 Makroskopischer Befund einer LAM-Lunge bei einer 30 Jahre
alten Patientin. Auffällig ist der komplette zystisch-wabige Lungenumbau
(Autopsiefall, s45/96).
4
Einleitung
1.4.
Morphologie Mikroskopie
Die Proliferate „glatter“ Muskelzellen fallen morphologisch mikroskopisch
unregelmäßig verteilt auf. Diese befinden sich typischerweise sowohl um
kleinere Blut- und Lymphgefäße (daher auch Bezeichnung als LymphangioLeiomyomatose) als auch um Bronchiolen und Alveolarsepten (Kane et al.,
1978). Auch können in der Pleura glattmuskuläre Infiltrate um Lymphgefäße
gefunden werden. Bei Progredienz der Erkrankung bilden sich zunächst
kleinere
zystenförmige
Hohlräume
aus,
an
deren
Wandungen
die
glattmuskulären Faserbündel zum Teil auch mehrschichtig zu finden sind.
Durch Konfluenz bilden sich dann größere Hohlräume, so dass das
Lungengerüst nach und nach völlig zerstört wird.
Die proliferierenden Zellen sind zytologisch auffällig. Sie bestehen teils aus
spindeligen, teils aus epitheloiden Zellen mit einem zum größten Teil
eosinophilen Zellplasma, wobei die epitheloiden Zellen ein helleres Zellplasma
aufweisen. Die Kernstruktur ist isomorph, wobei jedoch das Nucleus Cytoplasma - Verhältnis größer als bei „normalen“ glatten Muskelzellen ist
(Bonetti et al., 1993). Die Zellen der LAM zeigen nicht die typischen
zigarrenförmigen Kernstrukturen glatter Muskelzellen und unterscheiden sich
damit bereits zytologisch von einer „reinen“ glattmuskulären Differenzierung. Im
Verlauf der Erkrankung nimmt die Menge an atypischen glatten Muskelzellen
zu, woraus dicke glattmuskuläre Bänder zwischen den emphysematösen
Räumen resultieren. Dies führt zu der Ähnlichkeit mit Honigwaben im
makroskopisch-röntgenologischen Befund.
Des
weiteren
sind
Hämosiderinablagerungen
bei
in
der
mikroskopischen
Makrophagen
intraalveolär
Betrachtung
und
interstitiell
nachweisbar. Diese sind Zeichen rezidivierend abgelaufener Lungenblutungen
Rahmen der Grunderkrankung einer LAM.
LAM-Zellen besitzen durchaus auch Charakteristika glatter Muskelzellen, wie
reichlich Myofilamente, Focal Densities, Attachement Plaques, sowie Vesikel
der Pinozytose. Andererseits sind aber auch untypische Strukturen, wie rauhes
endoplasmatisches
Retikulum,
Glykogen,
Mitochondrien
und
manchmal
elektronendichte Granula, die zum Teil membrangebunden sind, zu finden
(Enzinger und Weiss, 1988; Kane et al., 1978).
5
Einleitung
1.4.1. Perivaskuläre epitheloide Zellen (PECs)
Bonetti et al. (1991) führten für die Tumorzellen in Angiomyolipomen und so
genannten Klarzelltumoren (Sugar tumors) der Lungen den Begriff der
„perivaskulären epitheloiden Zelle“ („perivascular epitheloid cell“; PEC) ein, um
hiermit einen besonderen Zelltyp hervorzuheben. Dieser Zelltyp, welcher auch
bei der LAM gefunden wird, koexprimiert glattmuskuläre und melanozytäre
Marker. Tumoren, bei denen die oben genannten PECs nachgewiesen werden
können, werden auch als so genannte PEComas bezeichnet.
1.5.
Stadieneinteilung der Lymphangioleiomyomatose
Aufgrund der mikroskopischen Befunde der LAM kann die Erkrankung
morphologisch in drei Stadien unterschieden werden:
•
Frühstadium:
Hier
sind
histologisch
überwiegend
perilymphangisch
mit
lediglich
diskrete
beginnender
Proliferate
Lymphangiektasie
nachweisbar.
•
Intermediärstadium: In diesem Stadium entwickeln sich zunehmend
Proliferate auch perivaskulär mit Gefäßobstruktion, Hämosiderose,
insbesondere
pleuraler
Beteiligung
und
ersten
zystiformen
Hohlraumbildungen.
•
Spätstadium: Hier findet sich ein vorgeschrittener, auch makroskopisch
erkennbarer zystisch-wabiger Lungenumbau.
1.6.
Immunhistochemie
Immunhistochemisch zeigen die LAM-Zellen positive Reaktionen sowohl mit
muskulären als auch mit melanozytären Markern (Kuhnen et al., 2001). Die
immunhistochemischen
Reaktionen
liefern
neben
den
Befunden
der
peribronchiolär und perivaskulär gelagerten epitheloiden bis spindeligen
Zellformen ein wichtiges diagnostisches Instrument. Neben einer Reaktion mit
den Muskelmarkern Aktin und zum Teil auch Desmin der LAM-Zellen wurde
erstmals von Bonetti et al. (1991) die Reaktivität der LAM-Zellen mit dem
6
Einleitung
melanozytären Marker HMB45 beschrieben. HMB45 ist ein monoklonaler
Antikörper, der gegen ein 100 kd schweres prämelanosomales Glykoprotein
gerichtet ist. Vorwiegend wird dieser Marker zur Diagnose des malignen
Melanoms eingesetzt (Kapur et al., 1992; Matsumoto et al., 1999). Bei dem
prämelanosomalen Glykoprotein (= Antigen) handelt es sich um ein onkofetales
premelanosomal assoziiertes Glykoprotein, dessen Expression induzierbar und
reversibel ist und möglicherweise Antwort auf einen Wachstumsfaktor ist
(Smoller et al., 1991). Es wird vermutet, dass die Reaktion mit HMB45 in den
elektronendichten Granula aufgrund eines kreuzreagierenden Glykoproteins
stattfindet (Chan et al., 1993).
HMB45 reagiert auch mit Antigenen in Junktionsnävi, fetalen und neonatalen
Melanozyten, sowie pränatalen und infantilen menschlichen epithelialen
Retinapigmentzellen (Kapur et al., 1992). Des weiteren sind positive Reaktionen
mit dem Antikörper HMB45 auch beim Angiomyolipom (AML) zu finden (Hoon
et al., 1994). Das AML kann wie auch die LAM bei der tuberösen Sklerose
auftreten (TS). Die TS oder M. Bourneville-Pringle ist eine autosomal-dominant
vererbte komplexe Fehlbildungserkrankung, die den Phakomatosen zugeordnet
werden
kann
und
durch
eine
Tendenz
zur
multiplen
Tumorbildung
gekennzeichnet ist (Müller, 1983). Die klassische Trias besteht aus mentaler
Retardierung, zerebralen Krampfanfällen und einem Adenoma sebaceum.
Renale AML kommen dabei in 40 Prozent der Fälle vor, wohingegen die LAM
nur in 15 Prozent der Fälle und ohne eine weitere Symptomatik vorkommt. Die
LAM wurde auch als „forme fruste“ der TS bezeichnet (Müller, 1983; Kuhnen et
al., 1994). Die immunhistochemische Reaktion gegen HMB45, sowohl bei der
LAM als auch beim AML, legt zusätzlich eine vergleichbare Histogenese nahe.
Durch King et al. wurde 1999 ein weiteres melanozytäres Antigen für die
morphologische Diagnostik von Melanomen beschrieben. Dabei handelt es sich
um den Microphthalmia(-assoziierten) Transkriptionsfaktor (King et al., 1999;
King et al., 2001). Dieser stellt ein DNA-bindendes nukleäres Protein dar,
welches für die Entwicklung und das Überleben von Melanozyten, für die
Pigmentierung, aber auch für die Knochenentwicklung von Bedeutung ist.
7
Einleitung
1.7.
Differentialdiagnosen
In der histologischen Differentialdiagnostik interstitieller Lungenerkrankungen
müssen neben der LAM besonders solche Erkrankungen berücksichtigt
werden, die ebenfalls mit glattmuskulärer Proliferation einhergehen. Dazu
gehören die reaktiven leiomyomatösen Proliferate bei Lungenfibrose, das
sogenannte benigne metastasierende Leiomyom und die native gutartige
glattmuskuläre Proliferation. Es sollten aber auch Mitbeteiligungen der Lunge im
Zusammenhang mit rheumatischer Grunderkrankung, die Sarkoidose, die
Langerhans-Zell-Histiozytose
und
die
Pneumokoniosen
mitberücksichtigt
werden.
Bei vorgeschrittener Lungenfibrose sind oft Bündel glatter Muskelzellen
insbesondere pleural und peribronchiolär zu beobachten („muskuläre Zirrhose
Meessen“). Angrenzend befinden sich jedoch, im Gegensatz zur LAM,
entzündliche Infiltrate und eine interstitielle Fibrose (Ovenfors et al., 1990).
Das benigne metastasierende Leiomyom zeigt meist größere knotige pulmonale
Proliferate im Vergleich zur LAM. Zytologisch finden sich Merkmale typischer
glatter
Muskelzellen
mit
zigarrenähnlich
geformten
Zellkernen
und
abgestumpften Kernpolen. Immunhistochemisch liegt zumeist eine kräftige
Reaktion gegen Aktin und vor allem gegen Desmin vor (Wolff et al., 1979;
Banner et al., 1981).
Die native gutartige glattmuskuläre Proliferation (NPMP) der Lungen ist durch
eine variable Geschlechts- und Altersverteilung mit zumeist nur milden
klinischen Symptomen charakterisiert. Mikroskopisch sind viele millimetergroße
Krankheitherde mit unterschiedlichen glattmuskulären Proliferationsmustern zu
erkennen. Lymphknoten werden, im Gegensatz zur LAM, nicht befallen.
Immunhistochemisch zeigen die Zellen der NPMP keine positive Reaktion mit
Hormonrezeptorenmarkern und HMB45 (Wöckel et al., 1997).
Im Rahmen von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises kann häufig
eine Mitbeteiligung von Lunge und Pleura beobachtet werden (Theile und
Müller, 1994). Dabei ist die häufigste Lungenveränderung die interstitielle
Alveolitis, die je nach Verlauf in eine Lungenfibrose einmünden kann (MeierSydow e al., 1977; Hunninghake et al., 1979; Turner, 1981; Voisin et al., 1991).
Histomorphologisch
entspricht
die
Fibrose
8
der
Rheumalunge
in
der
Einleitung
vorgeschrittenen Phase einer unspezifischen Lungenfibrose (Theile und Müller,
1994).
Die bei der Sarkoidose entstehenden Granulome sind ein charakteristisches
morphologisches Bild für diese Erkrankung. Sie bestehen aus locker
aneinander gelagerten Epitheloidzellen, Riesenzellen und lymphozytären
Zellansammlungen am Rande (Müller, 1996). Im Rahmen der chronisch
verlaufenden Erkrankung kommt es zu einer Veränderung des mikroskopischen
Bildes. Als Folge von Stoffwechselprodukten der Epitheloidzellen, der
Riesenzellen und der T-Lymphozyten kommt es im Bereich der Granulome zu
einer Fibrosierung (Müller, 1996).
Bei der Langerhans-Zell-Histiozytose (LCH) sollte vor allem die primäre
(isolierte) pulmonale LCH des Adulten differentialdiagnostisch mitberücksichtigt
werden. Der Krankheitsverlauf lässt sich morphologisch in drei verschiedene
Entwicklungsstadien unterscheiden (v. Hamsen und Otto, 1982; Müller, 1983).
•
Frühstadium: Dieses ist gekennzeichnet durch zellreiche granulomatöse
Infiltrate, welche CD1a- und S100-positive Histiozyten, eosinophile
Leukozyten, Lymphozyten und Fibroblasten enthalten.
•
Intermediärstadium: Hier kommt es zu einer zunehmenden Fibrosierung
der wochen- und monatealten Granulome und zu einem Rückgang des
zellulären Infiltrats.
•
Fibrosestadium: Im Vordergrund stehen oft sternförmig entwickelte
Narbenherde mit zentralen, pseudozystischen Strukturen, die aus
ehemaligen Bronchiolen hervorgegangen sind (Harms und Müller, 2001).
Auch die Pathogenese der Pneumokoniosen lässt sich in drei Phasen einteilen
(Müller und Grewe, 1992):
•
In
der
ersten
Phase
kommt
es
zu
Überlastung
der
Selbstreingungsmechanismen der Lunge. Diese entstehen sowohl durch
eine hohe alveoläre Staubbelastung als auch durch eine Schädigung des
bronchialen Flimmerepithels (Kissler, 1983). Dadurch kommt es zu einer
interstitiellen Inkorporation der Staubpartikel.
9
Einleitung
•
Handelt es sich bei den inkorporierten Substanzen nicht um inerte Stoffe,
so kommt es in der zweiten Phase zu einer mehr nodulär-granulomatösen
oder einer mehr disseminierten-alveolarseptalen Fibrose.
•
Die
letzte
Phase
gekennzeichnet.
ist
Es
durch
kommt
vermehrt
zu
auftretende
Komplikationen
Perfusionsstörungen,
pulmonaler
Hypertonie, pulmonaler Arteriosklerose und zur Entwicklung eines Cor
pulmonale.
1.8.
Diagnose und Therapie
Die Diagnose der pulmonalen Lymphangioleiomyomatose wird häufig erst durch
eine offene Lungenbiopsie gestellt, meist im Zusammenhang mit der Evaluation
und der Therapie eines wiederholt auftretenden Pneumothorax. Eine Diagnose
der Erkrankung nur über eine kleine transbronchiale Biopsie wird mit Hilfe der
immunhistochemischen HMB45 Untersuchung sicherer (Bonetti et al., 1993).
Da
die
Erkrankung
nur
Zustandsverschlechterungen
bei
Frauen
während
der
vorkommt
Menstruation
und
es
oder
zu
einer
Schwangerschaft kommen kann, ist ein hormoneller Therapieansatz schon
lange diskutiert und durchgeführt worden, zumal LAM-Zellen teils über
Östrogen- und auch über Progesteronrezeptoren verfügen (Brentani et al.,
1984). Eine Therapie der Wahl der pulmonalen Lymphangioleiomyomatose wird
zurzeit
nicht
beschrieben.
Bis
dato
zeigen
Androgene,
Steroide,
Immunsuppressiva oder palliative Chirurgie keinen sicheren Therapieerfolg
(Corrin et al., 1975). Die Progredienz der Erkrankung kann jedoch durch
Progesterontherapie,
Östrogenunterdrückung
und
Ovarektomie
positiv
beeinflusst werden (Mc Carty et al., 1980). Im letzten Stadium der Erkrankung,
verbunden mit vorschreitender Lungeninsuffizienz, bleibt als Mittel der Wahl nur
noch die Lungentransplantation (Wellens et al., 1985). Jedoch sichert eine
Lungentransplantation nicht den Heilungserfolg. Bittmann et al. (2003)
beschreiben den Fall einer Patientin, der aufgrund einer LAM eine Lunge
transplantiert wurde, die aus einem männlichen Spender stammte. Die Patientin
entwickelte nach Transplantation ein Rezidiv der LAM und verstarb im weiteren
Verlauf. Untersuchungen zeigten, dass die Zellen der rekurrierenden LAM-
10
Einleitung
Läsionen aus dem Empfängerorganismus stammten und keine Neoformation
aus der Spenderlunge selbst waren ( Bittmann et al., 2003).
1.9.
Fragestellung
Für das eigene Untersuchungsgut ergaben sich folgende Fragestellungen:
1. Eine
genaue
Charakterisierung
der
LAM-Zellen
sollte
durch
verschiedene immunhistochemische Reaktionen erfolgen, vor allem
Antikörper gegen HMB45, Östrogen- und Progesteronrezeptoren, sowie
gegen Microphthalmia-Transkriptionsfaktor. Des weiteren wurden auch
Antikörper gegen glattmuskuläres Aktin, Desmin, Melan A und
Tyrosinase
durchgeführt.
Wie
sieht
die
Relation
zwischen
den
verschiedenen Reaktionen aus? Wie viele LAM-Zellen muss eine kleine
transbronchiale Biopsie mindestens aufweisen, um eine sichere
Diagnosestellung mit Hilfe der Immunhistochemie zu erlauben? Oder ist
eine offene Lungenbiopsie immer zwingend erforderlich? Gibt es im
Zusammenhang
mit
immunhistochemische
der
LAM
Reaktionen,
bislang
welche
die
nicht
gängige
Diagnose
einer
Lymphangioleiomyomatose sicherer und gegen die Differentialdiagnosen
besser abzugrenzen vermag?
2. Die immunhistochemische Reaktion im Lungengewebe bei anderen
differentialdiagnostisch wichtigen Erkrankungen soll überprüft werden.
Wie hoch ist die Spezifität und Sensitivität von HMB45? Gibt es andere
Strukturen im Lungengewebe, wie z. B. Zellen in Bronchien oder
Gefäßen, die eine HMB45-Reaktivität aufweisen?
3. Wie kann die Zellform der LAM bezüglich der Differentierungsrichtung
eingeordnet werden?
Diese Fragen werden im Folgenden anhand der Untersuchungsergebnisse
analysiert und in der anschließender Diskussion versucht zu beantworten.
11
Material und Methoden
2.
Material und Methoden
Die
untersuchten
Gewebeproben
wurden
aus
zwei
verschiedenen
Patientengruppen entnommen.
Die erste Gruppe umfasste 20 Patientinnen, die alle an der pulmonalen
Lymphangioleiomyomatose erkrankt waren.
Das
Patientengut
entstammte
dem
Institut
für
Pathologie
an
den
Berufsgenossenschaftlichen Kliniken „Bergmannsheil“, Universitätsklinik der
Ruhr-Universität Bochum. In 19 Fällen handelte es sich um Biopsiegut
(transbronchial/offene Lungenbiopsie) und in einem Fall um Autopsiegut. Das
Erkrankungsalter zur Zeit der Diagnosestellung reichte von 27 bis 63 Jahren mit
einem Mittelwert von 47 und einem Median von 46.
In der ersten Gruppe wurden folgende Untersuchungen durchgeführt:
2.1.
Lymphangioleiomyomatose
2.1.1. Immunhistochemische Reaktionen
Bei allen immunhistochemischen Reaktionen wurde die sogenannte APAAPMethode (Alkalische-Phosphatase-Anti-Alkalische-Phosphatase) (Cordell et al.,
1984) mit Hilfe des Tech Mate 500 der Firma Dako, Hamburg durchgeführt:
1. 3-4 µm dicke Schnittpräparate wurden formalinfixiert und in Paraffin
eingebettet. Das so eingebettete Gewebe wurde auf einen speziellen
Kapillarspaltobjektträger der Firma DAKO aufgezogen und bei 37°C im
Wärmeschrank über Nacht getrocknet.
2. Die Schnittpräparate wurden für 2x10 Minuten in Xylol entparaffiniert und
in einer absteigenden Alkoholreihe (100%, 96%, 70%) rehydriert.
Anschließend wurden sie in einer Tris-gepufferten NaCl-Lösung (TBS pH
7,2) für 5-10 Minuten gespült.
12
Material und Methoden
3. Gegebenenfalls folgte dann die Vorbehandlung in Abhängigkeit vom
verwendeten
Primärantikörper.
Die
bei
dieser
Untersuchung
verwendeten Primärantikörper verlangten zum Teil keine Vorbehandlung
oder eine EDTA-Vorbehandlung: Die Schnitte wurden in Puffer (Antigen
Retrieval Buffer) mit 1 mM EDTA, pH 8,0 für 15 Minuten bei 600 Watt in
einer Mikrowelle gekocht, und anschließend für weitere 10 Minuten im
warmen Puffer belassen.
Die Bearbeitung der Schnittpräparate erfolgte ab hier automatisch mit Hilfe
des Tech Mate 500 der Firma DAKO.
4. Der Primärantikörper wurde in der jeweiligen Gebrauchsverdünnung für
25 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Die Antikörperverdünnung
erfolgte mit Hilfe eines Diluents der Firma Zymed. Zwischen den
einzelnen Inkubationen erfolgten mehrer Waschvorgänge mit Puffern.
Hierzu wurden Puffer aus einem Puffer-Kit der Firma DAKO (K5006)
verwendet. Sollte es sich dabei um polyklonale Primärantikörper
handeln, erfolgte nach der Primärantikörperinkubation ein weiterer
Schritt. Die meisten polyklonalen Antiseren werden aus Kaninchen
gewonnen, so dass eine Behandlung mit einem Maus-anti-KaninchenImmunglobulin erfolgen musste. Das MAR (Mouse-Anti-Rabbit)-Serum
wurde mit dem Diluent im Verhältniß 1:300 verdünnt und für 25 Minuten
bei Raumtemperatur inkubiert. Bei monoklonalen Antikörpern aus der
Maus entfiel dieser Schritt.
5. Die Präparate wurden gespült und anschließend für 25 Minuten bei
Raumtemperatur mit einem Sekundärantikörper = Link (APAAP-Kit
K5000, Firma Dako, gebrauchsfertig) inkubiert. Beim Brückenantikörper
handelte
es
sich
um
Kaninchen-Anti-Maus-Immunglobuline
aller
Isotypen.
6. Nach weiteren Spülvorgängen wurde für weitere 25 Minuten bei
Raumtemperatur mit einem APAAP-Komplex (APAAP-Kit K5000, Firma
DAKO, gebrauchsfertig) inkubiert. Der APAAP-Komplex besteht aus
monoklonalen Maus IgG1-Antikörpern, welche spezifisch an die
alkalische Phosohatase aus Kälberdarmmukosa gebunden sind.
13
Material und Methoden
7. Zur Verstärkung der Reaktion wurden nach Spülvorgängen wiederholt
der APAAP-Komplex für jeweils 10 Minuten bei Raumtemperatur
eingesetzt.
8. Zur Farbentwicklung wurde ebenfalls das APAAP-Kit benutzt. Das
Chromogen-Substrat wurde maximal 10 Minuten vor Gebrauch aus 4
Komponenten angesetzt. Es wurde Neufuchsin eingesetzt, das ein rotes,
unlösliches Präzipitat an der Stelle des gesuchten Antigens ergibt. Die
Inkubationszeit betrug 4x5 Minuten, wobei zwischendurch immer wieder
mit Puffer gespült wurde. Die endogene Phosphatase wurde dabei durch
Zugabe von Levamisol (0,2 mmol), ebenfalls im APAAP-Kit vorhanden,
geblockt.
9. Die Gegenfärbung erfolgte in Mayers-Hämatoxylin der Firma Merck für 2
Minuten, dann Bläuen in Wasser für 2 Minuten, danach TBS-Puffer für 2
Minuten. Die Präparate wurden anschließend kurz in Water Wash (Firma
DAKO,
Pufferkit)
abgespült,
bevor
sie
durch
die
aufsteigende
Alkoholreihe dehydriert wurden und über Xylol mit Eukitt oder
Eindeckfolie (Eindeckautomat Firma Vogel) abgedeckt wurden.
2.1.1.1.
HMB45
Die Schnittpräparate wurden keiner Vorbehandlung unterzogen. Es wurde ein
monoklonaler Antikörper (Clone: HMB45) in der Verdünnung 1:50 der Firma
BioGenex (Cat.No. MN001-NC) verwendet.
2.1.1.2.
Muskuläres Aktin glatt
Die Schnittpräparate wurden keiner Vorbehandlung unterzogen. Es wurde ein
monoklonaler Antikörper (Clone: 1A4) in der Verdünnung 1:60 der Firma
Immunotech (Cat.No.: 1144 ) (vorverdünnt) verwendet.
2.1.1.3.
Die
Desmin
Schnittpräparate
wurden
einer
EDTA-Vorbehandlung
unterzogen.
Anschließend wurde ein monoklonaler Antikörper (Clone: D33) in der
Verdünnung 1:1000 der Firma DAKO (Cat.No. M0760) verwendet.
14
Material und Methoden
2.1.1.4.
Die
Östrogenrezeptoren
Schnittpräparate
wurden
einer
EDTA-Vorbehandlung
unterzogen.
Anschließend wurde ein monoklonaler Antikörper (Clone: ER1D5) in der
Verdünnung 1:50 der Firma Immunotech (Cat.No. 1545) verwendet.
2.1.1.5.
Die
Progesteronrezeptoren
Schnittpräparate
wurden
einer
EDTA-Vorbehandlung
unterzogen.
Anschließend wurde ein monoklonaler Antikörper (Clone: 1A6) in der
Verdünnung 1:50 der Firma Immunotech (Cat.No. 2147) verwendet.
2.1.1.6.
Die
Microphthalmia Transkriptionsfaktor
Schnittpräparate
wurden
einer
EDTA-Vorbehandlung
unterzogen.
Anschließend wurde ein monoklonaler Antikörper (Clone C5 und C6) in der
Verdünnung 1:25 der Firma Neo Markers, Fremont, USA verwendet.
2.1.1.7.
Die
Tyrosinase
Schnittpräparate
wurden
einer
EDTA-Vorbehandlung
unterzogen.
Anschließend wurde ein monoklonaler Antikörper (Clone: T311) in der
Verdünnung 1:50 der firma Novocastra (Cat.No. NCL-TYROS) verwendet.
2.1.1.8.
Die
Melan A
Schnittpräparate
wurden
einer
EDTA-Vorbehandlung
unterzogen.
Anschließend wurde ein monoklonaler Antikörper (Clone: A103) in der
Verdünnung 1:800 der Firma BioGenex (Cat.No. MU361-UC) verwendet.
15
Material und Methoden
2.1.2. Histochemische Färbungen
2.1.2.1.
Eisen für Melanin
Die Schnittpräparate wurden entparaffiniert und in Aqua dest. gebracht.
Anschließend wurden sie für eine Stunde in 2,5-prozentige wässrige
Ferrosulfatlösung gebracht und anschließend vier mal fünf Minuten in Aqua
dest. ausgewaschen. Danach wurden die Schnittpräparate für 30 Minuten in
Kaliumferrizyanid gebracht und in 1 prozentiger Essigsäure ausgewaschen. Die
ausgewaschenen
Präparate
werden
für
10
Minuten
in
Kernechtrot
gegengefärbt. In aufsteigender Alkoholreihe (70%, 96%, 2x100%) wurden sie
dehydriert, folgend zweimal kurz in Xylol getaucht und in Eukitt eingedeckt.
2.1.2.2.
Eisenfärbung (Berliner-Blau-Reaktion)
Die Schnittpräparate wurden entparaffiniert und in Aqua dest. gestellt.
Anschließend
wurden
sie
in
einem
Gemisch
aus
2-prozentigem
Kaliumhexacynoferrat 2 und 2-prozentigem HCl im Verhältniss 1:1 für 10
Minuten inkubiert. Die Präparate wurden danach mit Aqua dest. abgespült und
für 10 Minuten in Kernechtrot gegengefärbt. In aufsteigender Alkoholreihe
(70%, 96%, 2x100%) wurden sie dehydriert, folgend zweimal kurz in Xylol
getaucht und in Eukitt eingedeckt.
2.2.
Weitere Lungenerkrankungen
Die zweite Patientengruppe umfasste insgesamt 56 Patientinnen und Patienten
die an den Lungenerkrankungen BOOP (8-mal), DIP (11-mal), Fibrose/UIP (13mal),
Histiozytosis
X
(3-mal),
Sarkoidose
(5-mal),
EAA
(9-mal),
Zytostatikapneumopathien (3-mal), DAD (2-mal) oder Rheumalunge (2-mal)
litten.
Diese Patientengruppe bestand aus 32 weiblichen und 24 männlichen
Patienten.
Bei der zweiten Gruppe wurde nur die immunhistochemische Färbung mit
HMB45
durchgeführt,
wobei
die
bereits
angewendet wurde.
16
oben
beschriebene
Methode
Material und Methoden
2.3.
Auswertungsmethodik
2.3.1. Auswertungsmethodik der positiven Reaktionen Gruppe 1 (LAM-Gruppe)
Bei
den
HMB45-,
Microphthalmia-,
glattmuskuläres
Aktin-,
Desmin-,
Östrogenrezeptoren- und Progesteronrezeptorenreaktionen wurden LAMHerde, die in den Präparaten mit den oben genannten Färbungen
reproduzierbar waren, gewählt. Dafür wurden die Schnittpräparate für diese fünf
Reaktionen
in
Serie
geschnitten.
Die
positiven
Reaktionen
in
den
reproduzierbaren Krankheitsherden wurden in Bezug auf die Zellzahl
ausgezählt und miteinander verglichen.
Die anderen immunhistochemischen und histochemischen Färbungen wurde
semiquantitativ nach folgenden Kriterien bewertet:
0 = keine positiven Reaktionen
1 = bis 10% positive Reaktionen
2 = >10% bis 50% positive Reaktionen
3 = mehr als 50% positive Reaktionen
Die dabei entstandenen Ergebnisse wurden jeweils innerhalb der LAM-Areale
betrachtet.
2.3.2. Auswertungsmethodik der positiven Reaktionen Gruppe 2
(Kontrollgruppe)
Hierbei wurde lediglich eine positive/negative Immunreaktion beurteilt.
17
Ergebnisse
3.
Ergebnisse
3.1.
Graphische Darstellung der Ergebnisse
3.1.1. Glattmuskuläres Aktin – HMB45
Mit dem Antikörper gegen glattmuskuläres Aktin reagieren, wie der Abbildung 3
zu entnehmen ist, alle LAM-Zellen positiv. Im Gegensatz dazu reagieren nicht
alle LAM-Zellen, die durch die positive Reaktion gegen glattmuskuläres Aktin
als solche erkannt werden, mit dem Antikörper HMB45. Die Reaktivität mit
HMB45 reicht von sehr gering (vgl. Patienten-Nummer e 6064/95 und e
4845/95) bis zu annähernd der gleichen Reaktivität wie gegen glattmuskuläres
Aktin (vgl. e 4270/00). Die Anzahl der mit HMB45 positiv reagierenden Zellen
überschreitet nie die Anzahl der mit glattmuskulärem Aktin positiv reagierenden
Zellen. Es gibt jedoch keinen LAM-Herd, bei dem keine LAM-Zelle positiv
reagiert, d.h. in jedem LAM-Krankheitsherd befinden sich bei der hier
untersuchten Patientengruppe zumeist einzelne HMB45 positive Zellen.
Vergleich HMB45 - glattmuskuläres Aktin
800
700
Anzahl der positiven Zellen
600
500
400
300
200
100
0
w2/01
w2482/01
s54/96
e4270/00
e7247/99
e233/98
w339/99
e17396/93
e761/98
w2215/93
w19309/92
e3748/97
e10229/95
w624/00
e7438/95
w1896/94
e20945/94
e15932/94
e4845/95
e6064/95
Patientennummer
Aktinzellen
Abbildung 3: Vergleich HMB45 – glattmuskuläres Aktin
18
HMB45-Zellen
Ergebnisse
Die prozentuale Darstellung der glattmuskulären Aktin - HMB45 Relation ist der
Abbildung 4 zu entnehmen. Es wird deutlich, dass bei 60 Prozent der
untersuchten Patienten nur bis zu maximal 50 Prozent der glattmuskulären
Aktin positiven Zellen auch auf HMB45 positiv reagieren. Bei 35 Prozent sind
sogar nur maximal ein Viertel der glattmuskulären Aktin positiven Zellen auch
HMB45 positiv. Im Gegensatz dazu zeigen 40 Prozent der Fälle eine über 50
prozentige Reaktion der glattmuskulären Aktin positiven Zellen mit HMB45.
Eine 76 - 100 prozentige Reaktion der glattmuskulären Aktin positiven Zellen
mit HMB45 zeigen 30 Prozent. Bei der genaueren lichtmikroskopischen
Betrachtung von sehr kleinen LAM-Herden zeigt sich, dass in den untersuchten
Patientenproben eine positive HMB45-Zelle erst bei einer Anzahl von 25
positiven glattmuskulären Aktin Zellen erwartet werden kann.
Prozentuale Darstellung der Aktin - HMB45 Relation
30%
35%
10%
25%
0 bis 25%
26 bis 50%
51 bis 75%
76 bis 100%
Abbildung 4: Prozentuale Darstellung der Aktin – HMB45 Relation
19
Ergebnisse
3.1.2. Glattmuskuläres Aktin– Desmin
Bei der immunhistochemischen Reaktion mit dem Muskelmarker Desmin zeigen
einige der LAM-Zellen eine positive Reaktion. Diese Reaktion ist quantitativ
jedoch nicht so stark ausgeprägt wie die Reaktion mit dem Muskelmarker
glattmuskuläres Aktin. Wie der Abbildung 5 zu entnehmen ist schwankt die
Anzahl der positiven Zellen im Vergleich zu glattmuskulärem Aktin von sehr
gering (vgl. S54/96) bis zu sehr ausgeprägt (vgl. e4270/00).
Vergleich Aktin - Desmin
800
Anzahl der positiven Zellen
700
600
500
400
300
200
100
0
w339/99
e3748/97
e4845/95
w2/01
w624/00
e4270/00
e7247/99
e233/98
e761/98
e15932/94
e6064/95
w2482/01
w2215/93
e10229/95
e7438/95
w1896/94
e20945/94
s54/96
e17396/93
w19309/92
Patientennummer
Aktin
Desmin
Abbildung 5: Vergleich Aktin – Desmin
Die prozentuale Darstellung der glattmuskulären Aktin - Desmin Relation ist der
Abbildung 6 zu entnehmen. Hierbei zeigt es sich, dass bei 55 Prozent der
untersuchten Fälle über 50 Prozent der glattmuskulären Aktin positiven Zellen
auch mit Desmin eine positive Reaktion aufweisen. Bei 15 Prozent der Fälle
zeigen sogar 75-100 Prozent der glattmuskulären Aktin positiven Zellen eine
Reaktion mit Desmin. Bei 45 Prozent der untersuchten Fälle liegt der Anteil der
glattmuskulären Aktin positiven Zellen bei unter 50 Prozent, die gleichzeitig
auch eine positive Desmin-Reaktion aufweisen. Immerhin zeigen 30 Prozent
der Fälle eine 25-50 prozentige Reaktion der positiven glattmuskulären Aktin
Zellen mit Desmin.
20
Ergebnisse
Prozentuale Darstellung der Aktin - Desminrelation
15%
15%
30%
40%
0% - 25%
25% - 50%
50% - 75%
75% - 100%
Abbildung 6: Prozentuale Darstellung der Aktin - Desminrelation
3.1.3. Glattmuskuläres Aktin – Östrogenrezeptoren
Wie
aus
der
Abbildung
immunhistochemischen
7
zu
entnehmen
Reaktion
mit
dem
ist,
zeigen
Antikörper
bei
der
gegen
Östrogenrezeptoren 8 von 20 untersuchten Patienten keine positive Reaktion
der LAM-Zellen. Bei den Fällen mit einer positiven Reaktion der LAM-Zellen
liegt diese im Vergleich mit glattmuskulärem Aktin darunter. Die Reaktivität mit
dem Östrogenrezeptorenmarker im Vergleich zu der positiven glattmuskulären
Aktin Reaktion ist auch hier wieder weit gestreut, und reicht von sehr gering
(vgl. e4845/95) bis sehr ausgeprägt (vgl.e233/98).
21
Ergebnisse
Vergleich Aktin - Östrogenrezeptoren
800
Anzahl der positiven Zellen
700
600
500
400
300
200
100
0
e233/98
w339/99
e3748/97
e10229/95
w2215/93
w1896/94
e7247/99
e761/98
w2/01
w2482/01
s54/96
e4270/00
e17396/93
w19309/92
w624/00
e7438/95
e20945/94
e15932/94
e4845/95
e6064/95
Patientennummer
Aktin
Östrogen
Abbildung 7: Vergleich Aktin - Östrogenrezeptoren
Die prozentuale Darstellung der glattmuskulären Aktin - Östrogenrezeptoren
Relation ist der Abbildung 8 zu entnehmen.
Prozentuale Darstellung der Aktin - Östogenrelation
20%
10%
60%
10%
0% - 25%
25% - 50%
50% - 75%
75% - 100%
Abbildung 8: Prozentuale Darstellung der Aktin - Östrogenrelation
22
Ergebnisse
In der Abbildung 8 ist zu erkennen, wie bei 60 Prozent der untersuchten
Patienten nur 0-25 Prozent der glattmuskulären Aktin positiven Zellen mit dem
Antikörper gegen Östrogenrezeptoren reagieren. In 10 Prozent der Fälle zeigt
sich eine 25-50-prozentige Reaktion der glattmuskulären Aktin positiven Zellen
mit dem Östrogenrezeptorenmarker. Bei nur 30 Prozent liegt die Reaktion der
glattmuskulären
Aktin
positiven
Zellen
mit
dem
Antikörper
gegen
Östrogenrezeptoren bei über 50 Prozent. Bei 20 Prozent der Patientenfälle
zeigt sich eine positive Reaktion der glattmuskulären Aktin positiven Zellen von
75-100 Prozent mit dem Antikörper gegen Östrogenrezeptoren.
3.1.4. Glattmuskuläres Aktin – Progesteronrezeptoren
Bei
der
immunhistochemischen
Reaktion
mit
dem
Antikörper
gegen
Progesteronrezeptoren zeigen 12 von 20 untersuchten Patienten keine positive
Reaktion.
Im
Vergleich
zu
glattmuskulärem
Aktin
zeigt
die
Progesteronrezeptorreaktivität keine Gleichmäßigkeiten und reicht von sehr
gering (vgl. e15932/949) bis sehr ausgeprägt (vgl. e233/98) wie Abbildung 9
zeigt.
Vergleich Aktin - Progesteronrezeptoren
800
Anzahl der positiven Zellen
700
600
500
400
300
200
100
0
e233/98
w339/99
e3748/97
w2/01
w2482/01
s54/96
e4270/00
e7247/99
e17396/93
e761/98
w2215/93
w19309/92
e10229/95
w624/00
e7438/95
w1896/94
e20945/94
e15932/94
e4845/95
e6064/95
Patientennummer
Aktin
Abbildung 9: Vergleich Aktin - Progesteronrezeptoren
23
Progesteron
Ergebnisse
Die genaue glattmuskuläres Aktin - Progesteronrezeptoren Relation ist der
Abbildung 10 zu entnehmen.
Prozentuale Darstellung der Aktin - Progesteronrelation
10%
5%
85%
0% - 25%
Abbildung
10:
50% - 75%
Prozentuale
75% - 100%
Darstellung
der
Aktin
-
Progesteronrelation
Wie der Abbildung 10 zu entnehmen ist, sind bei 85 Prozent der untersuchten
Patientenfälle nur 0–25 Prozent der positiven glattmuskulären Aktin Zellen auch
Progesteronrezeptoren positiv. Bei den verbleibenden 15 Prozent der Patienten
liegt die positive Reaktion der glattmuskulären Aktin positiven Zellen mit dem
Antikörper gegen Progesteronrezeptoren bei über 50 Prozent. 10 Prozent
zeigen eine 50-75-prozentige Reaktion der glattmuskulären Aktin positiven
Zellen mit dem Antikörper gegen Progesteronrezeptoren und bei 5 Prozent liegt
eine 75-100-pronzentige Reaktion vor.
Wie der Abbildung 11 zu entnehmen ist, sind alle Fälle, die bei der
Östrogenrezeptorenreaktion negativ reagieren, auch bei der Reaktion mit dem
Antikörper
gegen
Progesteronrezeptoren
negativ.
Die
Anzahl
der
progesteronrezeptorpositiven Zellen liegt immer unter der Anzahl der
östrogenrezeptorpositiven Zellen.
24
Ergebnisse
Östrogen - Progesteronrezeptoren Vergleich
Anzahl der positiven Zellen
250
200
150
100
50
0
e233/98
w339/99
Progesteron
e3748/97
e10229/95
w2215/93
w1896/94
e7247/99
e761/98
w2/01
w2482/01
s54/96
e4270/00
e17396/93
w19309/92
w624/00
e7438/95
e20945/94
e15932/94
e4845/95
e6064/95
Patientennummer
Östrogen
Abbildung 11: Östrogen – Progesteronrezeptoren Vergleich
3.1.5. HMB45 – Microphthalmia Faktor (MitF)
Bei
der
immunhistochemischen
Reaktion
mit
dem
Antikörper
gegen
Microphthalmia Faktor zeigen 5 der insgesamt 20 untersuchten Patientenfälle
keine positive Reaktion der LAM-Zellen (vgl. Abb. 12). Bei den Fällen mit einer
positiven Reaktion der durch HMB45 markierten LAM-Zellen liegt diese im
Vergleich zu der HMB45 Reaktion in den meisten Fällen darunter. Bei zwei
Patientenfällen liegt die Reaktion mit MitF eindeutig über der von HMB45 (vgl.
w2482/01 und w2/01). Die Reaktivität mit dem Microphthalmia Faktor im
Vergleich zu der positiven HMB45 Reaktion ist auch hier wieder weit gestreut
und reicht von sehr gering (vgl. e1896/94) bis sehr ausgeprägt (vgl. e339/99).
25
Vergleich HMB45 - MitF
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
HMB45-Zellen
Patientennummer
w2/01
w2482/01
s54/96
e4270/00
e7247/99
e233/98
w339/99
e17396/93
e761/98
w2215/93
w19309/92
e3748/97
e10229/95
w624/00
e7438/95
w1896/94
e20945/94
e15932/94
e4845/95
e6064/95
Anzahl der positiven Zellen
Ergebnisse
MiTf
Abbildung 12: Vergleich HMB45 - MitF
3.1.6. Glattmuskuläres Aktin – Microphthalmia Faktor
Bei der immunhistochemischen Reaktion mit dem Microphthalmia Faktor zeigen
5 der insgesamt 20 untersuchten Patientenfälle keine positive Reaktion der
LAM-Zellen (vgl. Abb. 13). Bei den Fällen mit einer positiven Reaktion der LAMZellen liegt diese im Vergleich zu der glattmuskulären Aktin-Reaktion darunter.
Die Reaktivität mit dem Antikörper gegen Microphthalmia Faktor im Vergleich
zu der positiven glattmuskulären Aktin-Reaktion ist auch hier wieder weit
gestreut und reicht von sehr gering (vgl. e1896/94) bis sehr ausgeprägt (vgl.
e339/99).
Anzahl der positiven Zellen
Vergleich Aktin - MitF
800
700
600
500
400
300
200
100
0
w2/01
w2482/01
s54/96
e4270/00
e7247/99
e233/98
26
w339/99
Abbildung 13: Vergleich Aktin – MitF
e17396/93
e761/98
w2215/93
w19309/92
e3748/97
e10229/95
w624/00
e7438/95
w1896/94
e20945/94
e15932/94
e4845/95
e6064/95
Patientennummer
Aktinzellen
MiTf
Ergebnisse
Die prozentuale Darstellung der glattmuskulären Aktin – Microphthalmia Faktor
Relation ist der Abbildung 14 zu entnehmen.
Aktin - MitF Relation
15%
5%
55%
25%
0% - 25%
25% - 50%
50% - 75%
75% -100%
Abbildung 14: Aktin – MitF Relation
Bei 55 Prozent der untersuchten Patientenfälle zeigen 0-25 Prozent der
glattmuskulären Aktin positiven Zellen eine positive Reaktion mit dem
Antikörper gegen Microphthalmia Transkriptionsfaktor. In 25 Prozent der Fälle
reagieren 25-50 Prozent der glattmuskulären Aktin positiven Zellen mit dem
Microphthalmia Faktor positiv und bei 20 Prozent der Fälle reagieren über 50
Prozent der glattmuskulären Aktin positiven Zellen mit MitF positiv.
3.1.7. Tyrosinase Raktionen
Alle untersuchten LAM-Fälle zeigen keine positive Tyrosinasereaktion.
3.1.8. Eisen für Melanin Reaktionen
Bei allen untersuchten Proben können keine Melaninpigmente nachgewiesen
werden.
3.1.9. Melan A Reaktionen
Alle untersuchten LAM-Fälle zeigen keine positive Melan A Reaktion.
27
Ergebnisse
3.1.10.
Eisenfärbung (Berliner-Blau-Reaktion)
Die semiquantitative Auswertung der Berliner-Blau-Reaktionen mit LAM-Zellen
ergibt, dass in 35 Prozent der Patientenfälle die LAM-Herde keine Reaktion
zeigen (Grad 0). In 30 Prozent der Fälle zeigen bis zu 10 Prozent der LAM
Herde aktivierte Alveolarmakrophagen (Grad 1). Eine 10-50-prozentige positive
Reaktion aktivierter Alveolarmakrophagen zeigen 20 Prozent der Patientenfälle
(Grad 2). 15 Prozent der untersuchten Fälle zeigen eine positive Reaktion von
über 50 Prozent (Grad 3) (vgl. Abb. 15).
Positive Eisenreaktionen
15%
35%
20%
30%
Grad 0
Grad 1
Grad 2
Abbildung 15: Positive Eisenreaktionen
28
Grad 3
Ergebnisse
3.2.
3.2.1.
Histopathologie
Befunde des Lungengewebes bei LAM
Die typischen Befunde einer LAM werden im folgenden durch histologische
Bilder verdeutlicht. Es sollen die für die LAM typischen glattmuskelähnlichen
Zellproliferate dargestellt werden. Diese bilden oft knötchenförmige oder
sternartige Proliferate, die sich häufig sowohl um kleinere Blut- und
Lymphgefäße, als auch um Bronchiolen und Alveolarsepten finden.
Im Verlauf der Erkrankung nimmt die Menge an glattmuskelähnlichen LAMZellen
zu,
woraus
dicke
glattmuskelähnliche
Bänder
zwischen
dem
emphysematösen Räumen resultieren.
In stärkeren Vergrößerungen ist die Abweichung der Zellkerne der LAM-Zellen
im Vergleich zu regelrechten glattmuskulären Zellkernen zu erkennen. Es
handelt sich nicht um zigarrenförmigen Zellkernstrukturen, wie bei regelrechten
Muskelzellen, sondern die Kerne wirken eher plumper.
Auffällig sind bei der mikroskopischen Betrachtung Hämosiderinablagerungen in
Alveolarmakrophagen.
Diese
Alveolarmakrophagen
intraalveolär und interstitiell nachweisbar.
29
sind
vorwiegend
Ergebnisse
3.2.1.1.
Befunde der HE-Färbung
Die HE-Färbung zeigt deutlich die bereits oben erwähnten Auffälligkeiten der
Zellproliferate einer LAM, wie die Abbildungen 16 bis 18 zeigen.
Abbildung 16: LAM-Herde mit glattmuskelähnlichen Zellproliferaten und
Gefäßlumina mit dezenten Einblutungen bei einer 57-jährigen Frau
(w2482/01, Biopsiegut).
30
Ergebnisse
Abbildung 17: LAM-Herde mit glattmuskelähnlichen Zellproliferaten bei
derselben Patientin wie Abbildung 16.
Abbildung 18: Glattmuskelähnliche Zellproliferate und dezente alveoläre
Blutungen bei derselben Patientin wie Abbildung 16.
31
Ergebnisse
3.2.1.2.
Befunde der imunhistochemischen Färbung Aktin-Glatt
Die LAM Zellen zeigen mit dem Antikörper gegen glattmuskuläres Aktin eine
kontinuierliche positive Reaktion (vgl. Abb. 19). Die zytoplasmatische Reaktion
war hierbei jedoch im Vergleich zum Beispiel zur Reaktion in glatten
Muskelzellen von Gefäßwänden schwächer ausgeprägt (vgl. Abb.20). Diese
immunhistochemische Färbung verdeutlicht den muskulären Charakter der
LAM-Zellen.
Abbildung 19A: Aktindarstellung der LAM-Areale bei einer 57-jährigen Frau
(w2482/01, Biopsiegut) und Abbildung 19B: Aktindarstellung der LAM-Areale
einer 33-jährigen Frau (w761/98, Biopsiegut), diesmal in einer stärkeren
Vergrößerung.
Abbildung 20: Positive Reaktion der LAM-Herde auf glattmuskuläres Aktin bei
einer
47-jährigen
Frau
(w2215/93,
Biopsiegut).
Übersicht-
und
Ausschnittvergrößerung von LAM-Herde mit Darstellung der Gefäßwände und
knospenförmigen
LAM-Proliferationsherden.
Färbung braun dargestellten Siderophagen.
32
Anreicherung
der
in
dieser
Ergebnisse
3.2.1.3.
Befunde der imunhistochemischen Färbung Desmin
Die zytoplasmatische Reaktion mit Desmin lag quantitativ unter der Reaktion
mit dem Antikörper gegen glattmuskuläres Aktin, war zum Teil jedoch auch sehr
kräftig ausgeprägt und unterstreicht wie glattmuskuläres Aktin den muskulären
Charakter der LAM-Zellen.
Abbildung 21: Stark positive zytoplasmatische Desmin-Reaktion der LAM-Herde
bei einer 33-jährigen Frau (w761/98, Biopsiegut).
Abbildung 22: Stark positive zytoplasmatische Desmin-Reaktion der LAM-Herde
bei einer 60-jährigen Frau (w2482/01, Biopsiegut).
33
Ergebnisse
Abbildung 23: Im Vergleich zu Abbildung 22 zeigen sich etwas schwächere
zytoplasmatische Desmin-Reaktionen bei einer 47-jährigen Frau (w2215/93,
Biopsiegut).
3.2.1.4.
Befunde der immunhistochemischen Färbung HMB45
Die zytoplasmatische Reaktion gegen HMB45 fiel zum großen Teil sehr dezent
aus (vgl. Abb. 24). Sie zeigt den melanozytären Charakter der LAM-Zellen.
Abbildung 24: Mikroskopische Übersicht- und Ausschnittvergrößerungen einer
sehr schwachen zytoplasmatischen HMB45-Reaktion eines LAM-Areals bei
einer 37-jährigen Frau (w2/01, offene Lungenbiopsie).
34
Ergebnisse
Abbildung 25: Mikroskopische Übersicht- und Ausschnittvergrößerungen einer
sehr schwachen zytoplasmatischen HMB45-Reaktion eines LAM-Areals bei
einer 60-jährigen Frau (w2482/01, Biopsiegut).
Abbildung 26: Mikroskopische Übersicht- und Ausschnittvergrößerungen einer
stärkeren zytoplasmatischen HMB45-Reaktion einer LAM-Region bei einer 30jährigen Frau (s54/96, Autopsiefall). Weiterhin zu erkennen pigmentspeichernde
Makrophagen.
35
Ergebnisse
Abbildung 27: Mikroskopische Übersicht- und Ausschnittvergrößerung einer
positiven zytoplasmatischen HMB45-Reaktion eines LAM-Areals bei einer 47jährigen Frau (2215/93, Biopsiegut). Die Reaktion fällt schwächer als mit
glattmuskulärem Aktin aus (vgl. dazu Abbildung 20). Auch sind, wie in
Abbildung 26 pigmentspeichernde Makrophagen zu erkennen.
36
Ergebnisse
3.2.1.5.
Befunde der imunhistochemischen Färbung MitF
MitF ist in höherem Maße als HMB45 mit nukleärer Reaktion in den Zellen der
LAM zu belegen. Zudem sind neben Zellen der LAM auch Alveolarepithelien,
meist
angrenzend
an
verbreitertes
Interstitium,
sowie
vor
allem
Alveolarmakrophagen nukleär positiv markiert. Trotz der unspezifischeren
Reaktion der LAM-Zellen gegen MitF im Vergleich zu HMB45, unterstreicht sie
noch einmal den melanozytären Charakter der Zellen.
Abbildung 28: Übersicht- und Ausschnittsvergrößerungen einer deutlichen
positiven nukleären Reaktion des LAM-Herdes. Im Vergleich dazu fällt die
positive HMB45-Reaktion wesentlich schwächer aus (vgl. dazu Abbildung 24)
(w2482/01, Biopsiegut).
37
Ergebnisse
Abbildung 29: Stark positive nukleäre Reaktion des LAM-Areals mit MitF bei
einer 52-jährigen Frau (w399/99, Biopsiegut). Nahezu alle LAM-Zellen weisen
eine positive Reaktion mit MitF auf.
Abbildung 30: Stark positive nukleäre Reaktion des LAM-Areals mit MitF bei
einer 37-jährigen Frau (w2/01, offene Lungenbiopsie). Die Reaktion mit HMB45
fällt bei der gleichen Patientin sehr schwach aus (vgl. dazu Abbildung 24).
38
Ergebnisse
Abbildung 31: Schwache MitF Reaktion des LAM-Herdes und dezente alveoläre
Blutungen bei einer 47-jährigen Patientin (w2215/93, Biopsiegut). Deutlich zu
erkennen sind die pigmentspeichernden Makrophagen.
Die Befunde, die sowohl den muskulären als auch den melanozytären
Charakter der LAM-Zellen gezeigt haben, nehmen einen besonderen
Stellenwert
in
der
Diagnose
der
LAM
ein.
Besonders
der
immunhistochemischen Reaktion gegen HMB45 kommt dabei eine wichtige
Rolle zu. Den Reaktionen gegen Östrogen- und Progesteronrezeptoren kommt
weniger eine diagnostische Stellung zu, als vielmehr der Ansatz für
Therapiekonzepte.
39
Ergebnisse
3.2.1.6.
Befunde der immunhistochemischen Färbung der
Östrogenrezeptoren (ÖRez) und Progesteronrezeptoren
(ProRez)
Abbildung 32: Schwach positive nukleäre Reaktion des LAM-Areals mit ÖRez
so wie braun pigmentierte Alveolarmakrophagen mit Siderinspeicherungen als
Zeichen von abgelaufenen Mikroblutungen bei einer 47-jährigen Patientin
(w2215/93, Biopsiegut).
Abbildung 33: Kaum erkennbare positive nukleäre Reaktion der LAM-Zellen mit
ProRez bei einer 47-jährigen Patientin (2215/93, Biopsiegut). Im Vergleich dazu
fällt die Reaktion mit ÖRez deutlich stärker aus (vgl. Abbildung 32).
40
Ergebnisse
Abbildung 34: Stark positive nukleäre Reaktion der LAM-Region mit ÖRez bei
einer 52-jährigen Frau (w399/99, Biopsiegut).
Abbildung 35: Schwache positive Reaktion mit ProRez bei einer 52-jährigen
Patientin (w399/99, Biopsiegut). Auch in diesem Fall ist die Reaktion mit
ÖRez deutlich ausgeprägter (vgl. Abbildung 34).
41
Ergebnisse
Abbildung 36: Stark positive nukleäre Reaktion der LAM-Region mit ÖRez bei
einer 60-jährigen Frau (w2482/01, Biopsiegut).
Abbildung 37: Schwächere positive Reaktion des LAM-Areals mit ÖRez als in
Abbildung 36 und Abbildung 34 bei einer 33-jährigen Patientin (w761/98,
Biopsiegut).
42
Ergebnisse
Abbildung 38: Keine positive Reaktion mit ProRez bei einer 33-jährigen Frau
(w761/98, Biopsiegut). Im Gegensatz dazu ist die positive Reaktion mit ÖRez
deutlich zu erkennen (vgl. Abbildung 37).
Die pulmonale Lymphangioleiomyomatose zeichnet sich neben den oben
genannten Befunden auch durch mehr oder weniger stark ausgeprägte
Einblutungen
ins
Lungengewebe
aus.
Zeichen
dieser
rezidivierenden
Mikroblutungen können durch eine so genannte Berliner Blau Reaktion
dargestellt werden, die in diesem Fall die Siderinspeicherung in den
Alveolarmakrophagen markiert. Abbildung 39 zeigt einen eindrucksvollen
Befund einer solchen Einblutung.
43
Ergebnisse
3.2.1.7.
Befunde der Berliner Blau Färbung
Abbildung
39:
Massive
Hämosiderinspeicherung
in
zahlreichen
Alveolarmakrophagen, aber auch im peribronchialen Interstitium als Zeichen
rezidivierend
abgelaufener
Grunderkrankung
einer
LAM
Lungenblutungen
bei
einer
Biopsiegut).
44
im
47-jährigen
Rahmen
Frau
der
(2215/93,
Ergebnisse
3.2.1.8.
Elektronenmikroskopische Befunde
Zusätzlich zu den immunhistochemischen Reaktionen lassen sich die
Besonderheiten der LAM-Zellen im elektronenmikroskopischen Bild darstellen.
Dabei lässt sich sowohl der muskuläre (vgl. Abb. 40) als auch der melanozytäre
Charakter der Zellen erkennen. Der melanoztäre Charakter stellt sich als
lysosomale Speicherstruktur mit Melanin-ähnlichen Substanzen dar (vgl. Abb.
41). Bei den Zellen der LAM handelt es sich letztlich um eine Art „Hybridzelle“
aus Muskelzelle und Melanozyt.
Die positive Reaktion mit melanozytären Markern, wie HMB45 und MitF setzt
eine Melaninsynthese voraus, wie sie in Abbildung 42 schematisch dargestellt
wird. Die Melanisierung der Melanosomen findet jedoch nicht vollständig statt,
da kein Melanin nachgewiesen werden konnte.
Abb.
40:
Rasterelektronenmikroskopische
Übersicht-
und
Ausschnittvergrößerung von proliferierenden glattmuskelähnlichen LAM-Zellen
bei einer 30 jährigen Patientin (Autopsiefall, s45/96)
Bilder mit von P. Herter, Max-Planck-Institut, Dortmund
45
Ergebnisse
Abb.
41:
Transelektronenmikroskopische
Übersicht-
und
Ausschnittvergrößerung der melanozytären Differenzierungsrichtung der LAMZellen bei einer 30 jährigen Patientin (Autopsiefall, s45/96). Zu erkennen sind
lysosomale Speicherstrukturen mit Melanin-ähnlichen Substanzen.
Bilder von P. Herter, Max-Planck-Institut, Dortmund
Abb. 42: Schematische Darstellung eines Melanocyten mit Melanosomen in
verschiedenen Entwicklungsstadien. (aus Löffler, Petriedes; Physiologische
Chemie, 1988)
46
Ergebnisse
Die Befunde von 20 gesicherten Fällen einer LAM sollen mit anderen
Krankheitsbildern der Lunge, bei denen ebenfalls glattmuskuläre Proliferate in
variabler Ausprägung mehr oder weniger charakteristisch sind, verglichen
werden. Bei den folgenden hier mikroskopisch dargestellten Krankheitsbildern
handelt es sich um die Langerhans-Zell-Histiozytose und Rheumalunge, sowie
Beispiele von Lungenfibrosen.
Bei der Langerhans-Zell-Histiozytose (LCH) ist ausschließlich die primäre
pulmonale LCH des Adulten berücksichtigt worden. Das Frühstadium ist durch
eine zellreiches granulomatöses Infiltrat gekennzeichnet (vgl. Abbildung 41).
Sie ist im Spätstadium durch eine vermehrte Fibrosierung gekennzeichnet aus
denen sich mehr und mehr sternförmigen Narbenherde entwickeln.
Die Mitbeteiligung der Lunge bei einer rheumatischen Grunderkrankung
entspricht in vorgeschrittener Phase einer unspezifischen Lungenfibrose.
Bei vorgeschrittener Lungenfibrose sind oft Bündel glatter Muskelzellen
insbesondere pleural und peribronchiolär zu beobachten. Angrenzend finden
sich oft, im Gegensatz zur LAM, entzündliche Infiltrate.
Die Untersuchung von differentialdiagnostisch wichtigen Lungenerkrankungen
mit HMB45 soll die Spezifität des diagnostisch wichtigen Antikörpers
untersuchen, um die Reaktion bei glattmuskulären Proliferaten, bzw. anderer
Zellstrukturen, differentialdiagnostischer Lungenerkrankungen ausschließen zu
können.
47
Ergebnisse
3.2.2. Histopathologische Befunde anderer Lungenerkrankungen
(Kontrollgruppe)
Abbildung 43: Zopfartige alveoläre Fibroblastenproliferate im Lungengewebe
bei einer an BOOP erkrankten 67-jährigen Frau (e22941/99). Keine positive
Reaktion mit dem HMB45-Antikörper.
Abbildung 44: Buntes Infiltratmuster aus Langerhans-Zellen, eosinophilen
Leukozyten und Lymphozyten in HE-Färbung bei einem 39-jährigen Mann
(e22043/99). Keine positive Reaktion mit dem HMB45-Antikörper.
48
Ergebnisse
Abbildung 45: Langerhanszell-Histiozytose bei einem 40-jährigen Mann
(e7617/99). Fokale glattmuskuläre Areale am Rande eines Granuloms . Keine
positive Reaktion mit demHMB45-Antikörper.
Abbildung 46: Bild der Rheumalunge mit Cholesterinkristallen bei einer 65jährigen Frau (e16651/99). Die HMB45 Färbung weist keine positiven
Reaktionen auf.
49
Ergebnisse
Abbildung 47: Glattmuskuläre Proliferationsareale in Umbauzonen einer
vorgeschrittenen idiopathischen interstitiellen Lungenfibrose (UIP) bei einer 67jährigen Frau (e17303/99). Keine positiven Reaktionen in der HMB45-Färbung.
Abbildung 48: Gleiches Präparat wie in Abb. 45 in E.v.G-Färbung zur
Verdeutlichung der fibrösen Fasern und glattmuskulärer Metaplasieareale.
50
Diskussion
4.
Diskussion
4.1.
Immunhistochemie – Muskuläre Marker
Bei der Lymphangioleiomyomatose handelt es sich um eine Erkrankung, die mit
der Proliferation „atypischer“ glattmuskelähnlicher Zellen einhergeht. Diese
proliferierenden Zellen unterscheiden sich jedoch morpholgisch-mikroskopisch
von regelrechten glatten Muskelzellen: die Zellen sind zum Teil spindelförmig,
zum Teil epitheloid. Sie zeigen bei der stärkeren Vergrößerung ein eosinophiles
Zytoplasma, wobei die mehr epitheloiden Zellformen ein oft vakuoläres auch
helleres Zytoplasma aufweisen. Auch der Zellkern ist im Vergleich zu
regelrechten glatten Muskelzellen eher rund und hell und nicht länglich und
dunkel (Chan et al., 1993). Es finden sich keine für glatte Muskelzellen
typischen Zigarrenkerne. Das Nukleus – Zytoplasmaverhältnis ist größer als bei
regelrechten glatten Muskelzellen (Bonetti et al., 1993). Die Kerne sind relativ
isomorph, ohne auffallende Atypien, so dass sich ein insgesamt blandes
Erscheinungsbild ergibt.
4.1.1. Aktin
Die
immunhistochemische
Untersuchung
mit
dem
Antikörper
gegen
glattmuskuläres Aktin ergab eine vollständige positive Reaktion aller LAMZellen. Damit konnte der muskuläre Charakter der LAM-Zellen belegt werden.
Aktin kommt in glatten Muskelzellen vor. Es ist der Hauptbestandteil der
cytoplasmatischen Plaque (Peyrol et al., 1992; Battaglione et al., 1998).
4.1.2. Desmin
Auch die Reaktion mit dem Muskelmarker Desmin fiel in allen untersuchten
Fällen positiv aus. Jedoch lag die Anzahl der positiv reagierenden Zellen unter
der mit glattmuskulärem Aktin positiv reagierenden Zellen (Peyrol et al., 1992).
51
Diskussion
Somit ergibt sich, dass LAM-Zellen, wie von Peyroll et al. 1992 und von
Battaglione 1998 beschrieben, mit den Antikörpern gegen glattmuskuläres Aktin
und Desmin positiv reagieren, wobei aber nicht das zytologische Bild typischer
glatter Muskelzellen und ebenso wenig typischer Myofibrobalsten vorliegt.
Somit handelt es sich um eine „neue“ Zellform. Diese Zellform, die auch bei
Tumorzellen des Angiomyolipoms und den so genannten Klarzelltumoren
(„Sugar tumor“) vorkommt, wurde von Bonetti et al. 1992 mit dem Begriff der
„perivaskulären epitheloiden Zelle“ („perivascular epitheloid cell“, PEC) benannt
(Bonetti et al., 1992). Damit soll ein besonderer Zelltyp mit Expression von
glattmuskulären und melanozytären Markern hervorgehoben werden, der
letztlich eine Art „Hybridzelle“ aus Muskelzelle und Melanozyt entspricht (vgl.
Abb. 40).
Tumoren, bei denen die oben genannten PECs nachgewiesen werden können,
werden auch als so genannte PEComas bezeichnet. Zu diesen PEComas
gehören das Angiomyolipom, der Klarzelltumor der Lunge, des Pankreas und
Uterus und die Lymphangioleiomyomatose. Alle diese PEComas, mit
Ausnahme der Pankreas- und Uterustumoren, sollen eine Assoziation zur
tuberösen Sklerose zeigen (Folpe et al., 2000). Diese Tumoren sind
charakterisiert durch morphologisch atypische Muskelzellen mit epitheloidem
bzw. spindelförmigem Erscheinungsbild und der Koexpression glattmuskulärer
und melanozytärer Marker.
4.2.
Immunhistochemie - Melanozytäre Marker
4.2.1. HMB45
HMB45 ist ein melanozytärer Marker, der zuerst von Bonetti at al., 1991 im
Zusammenhang mit der Lymphangioleiomyomatose genannt wurde. Alle hier
untersuchten LAM-Fälle zeigten eine positive Reaktion mit HMB45. Somit
wurde der melanozytäre Charakter der LAM-Zellen unterstrichen. Die
Reaktionen fielen zum Teil jedoch sehr schwach aus, so dass eine positive
HMB45 LAM-Zelle erst bei einer Anzahl von 25 positiven glattmuskulären Aktin
LAM-Zellen erwartet werden konnte.
Ursprünglich wurde dieser Marker als monoklonaler Antikörper gegen
menschliche Melanomzellen entwickelt. Er erkennt ein 100 kD schweres
52
Diskussion
Glykoprotein (gp100) in Prämelanosomen und unreifen Melanosomen. Die
Bindungsstelle des Antikörpers ist sowohl bei malignen Melanomzellen als auch
bei Zellen der Lymphangioleiomyomatose in cytoplasmatischen Granula
lokalisiert. Diese ähneln unreifen Melanosomen (Matsumoto et al., 1999). Die
Expression dieses onkofetalen Glykoproteins erfolgt regulär in fetalen
Melanozyten, sowie dann erneut in neoplastischen Melanozyten. Aber auch
nicht melanozytäre Tumoren bzw. tumorartige Läsionen wie das Rhabdomyom,
das epitheloide Angiosarcom, sowie vor allem das Angiomyolipom und die
Lymphangioleiomyomatose reagieren positiv mit HMB45.
4.2.1.1.
Zusammenhang zwischen der LAM und der Tuberösen Sklerose
Ein Erklärungsansatz für die positive Reaktion glattmuskelähnlicher LAM-Zellen
mit dem melanozytären Marker HMB45 kann in der Assoziation der
Lymphangioleiomyomatose mit der tuberösen Sklerose (TS) gefunden werden.
Untersuchungen ergaben, dass bei bis zu 26 Prozent der Patientinnen mit einer
TS eine LAM diagnostiziert werden konnte (Costello et al., 2000).
Bei der tuberösen Sklerose handelt es sich um ein zu den Phakomatosen
gehörendes Fehlbildungssyndrom, welches mit einer Häufigkeit von 1:20.000
bis 1:40.000 vorkommen kann. Zu den Symptomen gehört die klassische Trias
aus Adenoma sebaceum, Epilepsie und progressiver geistiger Behinderung.
Weitere Symptome können unter anderem das Auftreten von multiplen
Angiofibromen, Hypopigmentierungen der Haut sowie Hamartomen des
Herzens (Rhabdomyom), der Niere, Leber und Lunge sein.
Die Lungenbeteiligung tritt erst im Erwachsenenalter und nur bei Frauen auf.
Dabei ist dann die Expression der oben erwähnten Symptomatik sehr gering
oder gar nicht vorhanden. Dominante Symptome sind dann hier, wie bei der
LAM, progressive Dyspnoe in Verbindung mit rezidivierenden Pneumothoraces
und chylösen Pleuraergüssen. Histologisch zeigt sich ein identisches Bild zur
LAM. Es kommt zur Proliferation atypischer glattmuskelähnlicher Zellen, aus
denen sich dann zystische Defekte bis hin zum völligen honigwabenartigen
Umbau des Lungengewebes entwickeln. Die atypischen glatten Muskelzellen
der TS reagieren wie bei der LAM mit dem monoklonalen Antikörper HMB45.
53
Diskussion
Aufgrund dieser engen Assoziation wird die LAM auch als eine „forme fruste“
der tuberösen Sklerose betrachtet (Müller, 1983; Kuhnen et al., 1994).
4.2.1.2.
TSC-Loci
In Familienuntersuchungen konnten drei Genloci mit Bedeutung für die
Pathogenese der tuberösen Sklerose nachgewiesen werden (TSC-Loci). Diese
TSC-Loci sind in der Nähe von Genregionen dreier Enzyme lokalisiert, die
ihrerseits an der Melaninsynthese beteiligt sind (Kimura et al., 1997; Lacronique
et al., 1999). Es konnten auch somatische Mutationen des TSC²-Gens bei den
Zellen der sporadischen LAM nachgewiesen werden (Carsillo et al., 2000).
Durch Verbindung mit den TSC-Loci werden Störungen der Enzymwege in der
Melaninbildung (Phenylalanindhydroxylase, Tyrosinase, Dopaminhydroxylase)
in der Pathogenese der tuberösen Sklerose diskutiert. Bei der isolierten LAM
als „forme fruste“ der tuberösen Sklerose könnten ebenso Veränderungen
dieser Enzymwege eine pathogenetische Bedeutung erlangen, die sich dann
auch „phänotypisch“ nachweisen ließen:
Daraufhin sind mögliche Veränderungen im (Enzym)-Weg der Melaninsynthese
bei der Erklärung der HMB45 Positivität der LAM-Zellen zu diskutieren. Diese
Veränderungen könnten zu einer Induktion von prämelanosomenähnlicher
Vesikel führen, die intrazellulär, ultrastrukturell darstellbar sind (Enzinger et al.,
1988) (vgl. Abb. 41 und 49).
54
Diskussion
Die Bindungsstelle des Antikörpers HMB45 in den LAM-Zellen findet, wie
übrigens auch bei Melanomzellen, in cytoplasmatischen Granula statt, die
unreifen Melanosomen/Prämelanosomen ähneln. Die positive Reaktion mit dem
Antikörper HMB45 in LAM-Zellen stellt somit keine unspezifische Reaktion dar
(vgl. Abb.49).
Abb. 49: HMB45-Positivität bei Lymphangioleiomyomatose
(nach PD Dr. C. Kuhnen)
Die Untersuchung mit dem Antikörper HMB45 stellt eine ganz entscheidende
Untersuchung, gerade auch bei kleinen transbronchialen Biopsien, beim
Krankheitsbild der LAM dar (Bonetti et al., 1993). Diese Reaktion kann
besonders
in
frühen
Stadien
der
Erkrankung
oft
nur
schwach
intrazytoplasmatisch ausfallen, wie die eigenen Ergebnisse zeigten. In der
Literatur werden verspätete Diagnosestellungen von bis zu 44 Monaten
beschrieben (Berner et al., 1997). Die zum Teil nur ganz dezent ausfallende
Reaktion muss bei der Auswertung der immunhistochemischen Ergebnisse
unbedingt mitberücksichtigt werden. So konnten in den hier untersuchten LAMFällen in der Mehrzahl (56 Prozent) eine HMB45-Reaktivität von maximal 50
55
Diskussion
Prozent der LAM-Zellen nachgewiesen werden. Dies bedeutet, dass zum
größten Teil nur die Hälfte der LAM-Zellen mit dem Antikörper HMB45
reagierten. Das Ergebnis unterscheidet sich von Befunden anderer PECome.
So ist in klarzelligen, myomelanozytären abdominellen Tumoren eine starke
HMB45-Reaktivität von mehr als 50 Prozent der Tumorzellen gefunden worden
(Folpe et al., 2000; Zavala-Pompa, 2001).
4.2.1.3.
HMB45 bei anderen Lungenerkrankungen
In sämtlichen Fällen anderer hier untersuchten Lungenerkrankungen (wie z.B.
Fibrose, Sarkoidose) konnten keine HMB45-positiven Zellformen beobachtet
werden. Auch waren in regelrechten Strukturen des Lungenparenchyms (z.B.
Pulmonalarterien, Venen, Bronchialstrukturen, Pleura) keine HMB45 positiven
möglichen Vorläuferzellen der LAM zu beobachten. Damit besitzt der Antikörper
HMB45 in der Diagnose der pulmonale LAM eine 100-prozentige Sensitivität
und Spezifität.
4.2.2. Microphthalmia-Transkriptionsfaktor
Ein weiterer hier untersuchter melanozytärer Marker war der MicrophthalmiaTranskriptionsfaktor (MitF). Er stellt ein nukleäres Protein dar, welches eine
große Bedeutung für die Entwicklung und den Bestand von Melanozyten hat
(King et al., 2001). Es konnten bereits vier Isoformen identifiziert werden. MitF
ist neben den melanozytär differenzierten Zellen auch in Mastzellen,
Osteoklasten sowie in Pigmentzellen der Retina von Bedeutung (Hallson et al.,
2000). Mäuse mit Mutationen des MitF-Genlocus bilden eine weiße Fellfarbe,
kleine Augen (daher die Bezeichnung: „Microphthalmia“), eine Osteopetrose
und defekte Mastzellen aus (Shibahara et al., 1999). Beim Menschen führt eine
solche Mutation zum Waardenburg-Syndrom 2a. Dieses Syndrom geht mit
Taubheit und Hypopigmentierung einher (Hallsson et al., 2000).
Die eigenen Untersuchungen konnten erstmals an einem größeren Kollektiv
von LAM-Fällen eine nukleäre Immunreaktivität gegen MitF in LAM-Zellen
belegen.
56
Diskussion
4.2.4.1.
MitF-Reaktionen bei malignen Melanomen
MitF ist bei malignen Melanomen als hoch spezifisch und hoch sensitiv
einzuordnen, wie in einer Untersuchung an 76 Melanomen gezeigt wurde. So
konnte eine 100-prozentige nukleäre Reaktivität von MitF belegt werden (King
et al., 2001). Koch et al. postulierte 2001 eine initiale Untersuchung mit dem
MitF bei desmoplastischen Melanomen, da die Ergebnisse deutlicher waren als
bei HMB45. Da in den Untersuchungen alle HMB45 positiven Tumorzellen auch
MitF positiv waren, diskutierten diese Autoren eine Regulation des gp100/pmel-17-Proteins durch den Microphthalmia-Transkriptionsfaktor.
4.2.4.2.
MitF-Reaktionen bei Lymphangioleiomyomatose
Aufgrund des partiell melanozytären Charakters der LAM-Zellen und den
Ergebnissen mit Hilfe der MitF-Diagnostik bei Melanomen lag die Vermutung
nahe, mit einem Antikörper gegen MitF eine hohe spezifische und sensitive
Diagnostik der LAM zu erreichen. Die hier vorgestellten Befunde bei der
Lymphangioleiomyomatose ließen eine solche Interpretation jedoch nicht zu. Es
ließen zwar zum Teil mehr Zellen eine positive immunhistochemische Reaktion
mit MitF als mit HMB45 erkennen, was jedoch an der schlechteren Spezifität
lag.
Somit ist der Nachweis von MitF bei der Lymphangioleiomyomatose zwar als
weiterer Hinweis einer melanozytären Differenzierung der LAM-Zellen zu
sehen, jedoch nicht als Verbesserungsmöglichkeit der Diagnosestellung einer
LAM.
Zusammenfassend war der Antikörper HMB45 in der Diagnosestellung der LAM
hochsensitiv und hochspezifisch. Hingegen weist MitF eine deutlich geringere
Spezifität
und
auch
Sensitivität
(zusätzliche
Markierung
von
Alveolarmakrophagen und Alveolarepithelien) bei dieser Erkrankung auf.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der hier verwendete Antikörper gegen MitF
die melanozytäre und nichtmelanozytäre Isoform detektiert.
57
Diskussion
4.2.3. Melanin
Es gelang nicht histochemisch Melanin in den LAM-Arealen nachzuweisen.
Melanin ist ein Pigment, mit der sich die Haut wirkungsvoll vor den schädlichen
Folgen der Ultraviolettbestrahlung schützen kann. Ort der Melaninsynthese sind
die Melanozyten, dendritische Zellen, welche zwischen den Basalzellen der
Epidermis liegen. Ausgangsstoff der Melaninsynthese ist die Aminosäure
Tyrosin
(Hydroxyphenylalanin),
die
mittels
des
kupferhaltigen
Enzyms
Tyrosinase über Dopa (Dihydroxyphenylalanin) zu Dopachinon oxidiert wird.
Entsprechend der Melaninbildung lassen sich bei den Melanozyten vier
äquivalente Stadien differenzieren (vgl. Abb. 42)
1.
Als Stadium I werden die aus dem Golgi-Apparat entstehenden,
tyrosinasehaltigen Vesikel (Golgi-Bläschen) bezeichnet, die zunehmend
melanisiert werden.
2.
Im Stadium II sind die Melanosomen oval und enthalten Melanofilamente
(Prämelanosom).
3.
Im Stadium III nimmt der Melaningehalt soweit zu (Melanosom), so dass
4.
In Stadium IV die Eumelaningranula entstehen.
Da bei den hier durchgeführten Untersuchungen kein Melanin nachgewiesen
werden konnte, ist eine unvollständige Melaninsynthese anzunehmen.
4.2.4. Melan A
Auch die Untersuchung mit Melan A ergab keine positiven Reaktion der LAMZellen. Melan A (= Mart-1: „melanoma antigen recognized by T cells”) ist ein
Antikörper gegen ein transmembrales Protein, welches nur in Melanozyten der
Haut, Retinazellen und beim malignen Melanom vorkommt. Fetch et al.
beschreiben 1998, im Gegensatz zu den hier gezeigten Ergebnissen, durchaus
positive Reaktionen. So reagierten in seiner Untersuchung 1 von insgesamt 4
untersuchten LAM-Patientinnen mit Melan A positiv.
58
Diskussion
4.2.5. Tyrosinase
Die immunhistochemische Reaktion gegen Tyrosinase fiel, wie auch bei Melan
A, vollständig negativ aus. Tyrosinase ist ein für die Melaninsynthese
essentielles Enzym.
Aufgrund der negativen Reaktionen mit den oben genannten melanozytären
Markern Melan A und Tyrosinase ist generell anzunehmen, dass in den Zellen
der LAM eine atypische bzw. unvollständige („unreife“) Melanogenese
stattfinden muß, zumal kein Melanin in den LAM- Zellen nachgewiesen werden
konnte.
4.3.
Hormonrezeptorenmarker
Die Zellen der Lymphangioleiomyomatose reagierten zum Teil positiv mit
Antikörpern gegen Östrogenrezeptoren und Progesteronrezeptoren (Graham et
al., 1984; Brentani et al., 1984; Snen et al. 1987; Brentani et al., 1984; Viskum,
1993). Die hier vorliegend Ergebnisse zeigten, dass 7 von 20 untersuchten
Fällen keine positive Reaktion für Östrogenrezeptoren und 10 von 20
untersuchten Fällen keine positive Reaktion für Progesteronrezeptoren zeigten.
Somit ist diese immunhistochemische Untersuchung im Hinblick auf die
Diagnosestellung einer LAM irrelevant. Sie kann jedoch einen therapeutischen
Ansatz unterstützen: Durch die positive Reaktion mit oben erwähnten
Hormonrezeptoren
kann
auf
eine
Krankheitsbeeinflussung
durch
Hormontherapie geschlossen werden. Auch das Auftreten der Erkrankung nur
bei Frauen und zwar weitestgehend in der Prämenopause und die
Verschlechterung
oder
Verbesserung
der
Erkrankung
während
einer
Schwangerschaft (Kitzsteiner et al., 1980; Hughes et al., 1987), sowie der
blandere Verlauf bei Frauen in der Postmenopause (Baldi et al., 1994), lässt auf
eine hormonelle Beeinflussung schließen. Die Behandlungsstrategien reichen
von Oophorektomie, Lupron- oder Progesterongaben bzw. antiöstrogener
Medikation; in schweren Fällen wird eine Lungentransplantation in Erwägung
gezogen (Welte, 1997; Urban et al., 1999; Shibahara et al., 2000). Die oben
genannten Therapieansätze geben jedoch keine Garantie auf Heilung der
Erkrankung, sondern führen in den meisten Fällen höchstens zu einer
59
Diskussion
Stagnation bzw. langsameren Progredienz. Auch eine Lungentransplantation
führt
nicht
zur
Ausheilung,
wie
das
Beispiel
eines
Rezidivs
einer
Lymphangioleiomyomatose nach Lungentransplantation in einer männlichen
Spenderlunge mit Nachweis eines Spenderursprungs zeigte (Bittmann et al.,
1997). Neuere Untersuchungen ergaben, dass die Zellen der rekurrierenden
LAM-Läsionen in der Transplantatlunge aus dem Empfängerorganismus
stammten und keine Neoformation der Transplantatlunge selbst waren
(Bittmann et al., 2003).
4.4.
Differentialdiagnosen der LAM
In der histologischen Differentialdiagnose glattmuskulärer Proliferate müssen
neben der LAM reaktive leiomyomatöse Proliferate bei Lungenfibrosen, ferner
das so genannte benigne metastasierende Leiomyom sowie die native gutartige
glattmuskuläre Proliferation der Lunge (Wöckel et al., 1997) berücksichtigt
werden. Auch der Formenkreis der Rheumalunge, sowie die Sarkoidose, die
Langerhanszellhistiozytose und der Formenkreis der Pneumokoniosen sollten
erwähnt werden.
Neben der morphologisch-mikroskopischen und der klinischen Unterscheidung
ist besonders die seit 1991 bekannte immunhistochemische Reaktion mit dem
melanozytären
Antikörper
HMB45
bei
der
Lymphangioleiomyomatose
essentiell für eine frühzeitige Diagnose (Bonetti et al., 1991). Alle in dieser
Studie untersuchten differentialdiagnostisch wichtigen Erkrankungen zeigten
ausnahmslos keine positive Reaktion gegen HMB45. Es kann somit gesagt
werden,
dass
bei
einer
negativen
ausgeschlossen werden kann.
60
Reaktion
mit
HMB45
eine
LAM
Diskussion
4.5.
Konzept des „Melano-Myoperizyten“ bei pulmonaler LAM
Die
pulmonale
Lymphangioleiomyomatose,
die
nur
Frauen,
zumeist
prämenopausal, betrifft, ist durch das Auftreten eines bestimmten Zelltypus
charakterisiert, welcher auch bei anderen sogenannten „PEComen“ auftritt. Bei
diesem Zelltyp handelt es sich um perivaskuläre Zellen („Myoperizyten“), die oft
ein epitheloides Zellbild besitzen, betont perivaskulär verteilt sind und Aktin
sowie HMB45 positiv sind, wie die hier vorgestellten Ergebnisse zeigten.
Offensichtlich führen bestimmte genetische Defekte in der Gruppe der
„PECome“
zur
Aktivierung
wahrscheinlich
eines
Genclusters,
welches
entscheidend für die melanozytäre Differenzierung der LAM-Zellen ist.
Aufgrund der positiven immunhistochemischen Reaktionen der LAM-Zellen
sowohl mit muskulären als auch mit melanozytären Markern kann der Begriff
des „Melano-Myoperizyt“ definiert werden. Somit könnte die pulmonale
Lymphangioleiomyomatose
als
eine
hamartomatöse
interstitielle
Lungenerkrankung mit Differenzierungsmerkmalen perivaskulärer glatter
Muskelzellen (Myoperizyten) und partiell melanozytären Merkmalen
definiert werden.
Im differentialdiagnostischen Bild interstitieller Lungenerkrankungen müssen
insbesondere die Erkrankungen mit einer glattmuskulären Komponente
mitberücksichtigt werden. Da die LAM-Zellen nicht nur muskuläre Marker
exprimieren, sondern auch melanozytäre Antigene exprimieren („MelanoMyoperizyt“),
ist
die
immunhistochemische
Untersuchung
mit
dem
melanozytären Marker HMB45 entscheidend.
Die zum Teil sehr dezente Reaktion der LAM-Zellen mit HMB45 sollte in einer
transbronchialen Biopsie berücksichtigt werden. HMB45 ist zur Darstellung
pulmonaler LAM-Areale hochspezifisch und hochsensitiv (100 Prozent), wobei,
wie oben bereits erwähnt und in dieser Studie belegt, nur diskrete, jedoch
spezifische Markierungen einzelner Zellen, vorliegen können.
61
Diskussion
Der immunhistochemische Nachweis des hier erstmals beim Krankheitsbild der
LAM untersuchten nukleär lokalisierten Microphthalmia-Transkriptionsfaktors
(MitF) zeigte eine deutlich geringere Sensitivität und besonders eine geringere
Spezifität. Somit zeigte MitF keine Verbesserung in der histopathologischen
Diagnostik der LAM. Diese Faktor belegt jedoch zusätzlich die neben der
glattmuskulären
Differenzierung
vorhandene
Differentierungsrichtung in den Zellen der LAM.
62
melanozytäre
Zusammenfassung
5.
Zusammenfassung
Die
pulmonale
Lymphangioleiomyomatose
(LAM)
ist
ein
seltenes
Krankheitsbild, welches ausschließlich Frauen, zumeist im gebärfähigen Alter,
betrifft.
Die
Erkrankung
fällt
unter
den
interstitiell
akzentuierten
Lungenerkrankungen durch glattmuskelähnliche Zellproliferate auf und ist durch
einen zystiform fibrösen Umbau im fortgeschrittenen Stadium charakterisiert.
Klinisch ist die Erkrankung zunächst von einer deutlich progressiven Dyspnoe
mit
restriktiven
und/oder
obstruktiven
Lungenfunktionsstörungen
gekennzeichnet. Hinzu können rezidivierende chylöse Pleuraergüsse kommen,
die aus der Kompression und dem daraus folgenden Lymphstau der
Lymphbahnen durch die Zellproliferate resultieren. Hierbei ist vor allem die
Mitbeteiligung des Ductus thoracicus mit seltener Ruptur entscheidend.
Radiologisch finden sich interstitielle Lungenveränderungen mit zystischen
Hohlräumen. Diese Veränderungen manifestieren sich im Endstadium als
Wabenlunge,
die
sich
klinisch
schließlich
durch
eine
generalisierte
respiratorische Insuffizienz auszeichnet.
Korrelierend zum radiologischen Erscheinungsbild finden sich makroskopische
zystische Hohlräume. Des weiteren ist im fortgeschrittenen Stadium die aus
Einblutungen ins Parenchym resultierenden bräunlichen Verfärbungen des
Lungengewebes zu erkennen.
Die proliferierenden Zellen sind in ihrer mikroskopischen Morphologie „auffällig“.
Sie bestehen teils aus spindeligen, teils aus epitheloiden Zellen mit einem zum
größten Teil eosinophilen Zellplasma, wobei die epitheloiden Zellen ein helleres
Zellplasma aufweisen. Die Kernstruktur ist isomorph, wobei jedoch das Nucleus
– Cytoplasma – Verhältnis größer als bei regelrechten glatten Muskelzellen ist.
Die Zellen der LAM zeigen nicht die typische zigarrenförmigen Zellkerne glatter
Muskelzellen und unterscheiden sich damit schon zytologisch von einer „rein“
glattmuskulären Differenzierung.
Bei der Zellform der LAM handelt es sich um so genannte perivaskuläre
epitheloide Zellen (PEC), die immunhistochemisch sowohl gegen melanozytäre
als auch gegen muskuläre Marker reagieren. Tumoren, bei denen die oben
genannten PECs nachgewiesen werden können, werden auch als so genannte
PEComas bezeichnet. Zu diesen PEComas gehören das Angiomyolipom, der
63
Zusammenfassung
Klarzelltumor der Lunge, des Pankreas und des Uterus, und die LAM. Alle diese
PEComas, mit Ausnahme der Pankreas- und Uterustumoren, sollen eine
Assoziation zur tuberösen Sklerose zeigen. Diese Tumoren sind charakterisiert
durch
morphologisch
atypische
Muskelzellen
mit
epitheloidem
bzw.
spindelförmigem Erscheinungsbild und der Koeexpression glattmuskulärer und
melanozytärer Marker.
Es wurden 20 Fälle einer LAM untersucht. An Serienschnitten wurden
immunhistochemische Untersuchungen mit Antikörpern gegen glattmuskuläres
Aktin, Desmin, Microphthalmia-Transkriptionsfaktor (MitF), Tyrosinase, Melan
A, Östrogen-, Progesteronrezeptoren sowie mit dem Antikörper HMB45
durchgeführt. Histochemisch wurden Eisen- (Berliner-Blau-Reaktion) sowie
Melaninablagerungen analysiert. Die aufbereiteten Gewebeproben wurden
mikroskopisch zum Teil quantitativ, zum Teil semiquantitativ bewertet
Des weiteren wurden 56 Vergleichsfälle anderer Lungenerkrankungen mit dem
Antikörper HMB45 untersucht und auf mögliche positive Reaktionsfälle
analysiert.
Folgende Befunde konnten dokumentiert werden:
•
Alle untersuchten Proben der LAM-Gruppe reagierten positiv mit HMB45.
Zum Teil waren diese Reaktionen sehr dezent, so dass eine positive
HMB45 Zelle erst bei einer Anzahl von 25 positiven glattmuskulären
Aktin Zellen erwartet werden kann.
•
Alle untersuchten Proben der LAM-Gruppe reagierten mit MitF positiv.
Jedoch wies MitF eine deutlich schlechtere Spezifität als HMB45 auf.
Neben den Zellen der LAM waren auch Alveolarepithelien, meist
angrenzend
an
verbreitertes
Interstitium
sowie
vor
allem
Alveolarmakrophagen nukleär positiv markiert.
•
Nicht alle LAM-Proben zeigten eine Expression von Östrogen- und/oder
Progesteronrezeptoren.
•
Die gesamte Kontrollgruppe zeigte keine positiven Reaktionen gegen
HMB45.
64
Zusammenfassung
Aufgrund der positiven immunhistochemischen Reaktionen der LAM-Zellen
sowohl mit muskulären als auch mit melanozytären Markern kann der Begriff
des „Melano-Myoperizyten“ definiert werden. Somit kann die pulmonale
Lymphangioleiomyomatose
Lungenerkrankung
mit
als
eine
hamartomatöse
Differenzierungsmerkmalen
interstitielle
perivaskulärer
glatter
Muskelzellen (Myoperizyten) und partiell melanozytären Merkmalen definiert
werden.
Im differentialdiagnostischen Bild interstitieller Lungenerkrankungen müssen
insbesondere die Erkrankungen mit einer glattmuskulären Komponente
mitberücksichtigt werden. Bei der Diagnosestellung einer LAM ist die
Untersuchung mit dem melanozytären Marker HMB45 entscheidend. Die zum
Teil sehr dezente Reaktion der LAM-Zellen mit HMB45 sollte in einer
transbronchialen Biopsie berücksichtigt werden. HMB45 ist zur Darstellung
pulmonaler LAM-Areale hochspezifisch und hochsensitiv (100 Prozent), wobei
nur diskrete, jedoch spezifische Markierungen einzelner Zellen vorliegen
können.
65
Literatur
6.
Literatur
1.
Aberle DR, Hamsell DM, Bown K, Tashkin DP
Lymphangiomyomatosis: CT, chest radiography and functional
Correlation.
Radiology 1990; 176:381-387.
2.
Baldi S, Papotti M, Valente ML, Rapellino M, Scapaticci E, Corrin B
Pulmonary lymphangiomyomatosis in postmenopausal Women.
Eur Respir Rev 1994; 7: 1013 – 1016.
3.
Banner A, Carrington C, Emory WB, Kittle F, Leonard G, Ringus J, Taylor
P, Addington WM
Efficacy of oophorectomie in lymphangiomyomatosis and benign
metastasising leiomyoma.
N Engl J Med 1981; 305: 204-209.
4.
Battaglione V, Piche M, Jourdun J, Mouroux J, Michiels, JF, Isetta C,
Hofman P
La Lymphangioleiomyomatose Pulmonaire.
Arch Act Cytol Path 1998; 46(3): 178-183.
5.
Berger JL, Shaff MJ
Pulmonary Lymphangioleiomyomatosis.
J Comput Assist Tomogr 1981; 5:565-567.
6.
Berner A, Franzen S, Heilo A
Fine needle aspiration cytology as a diagnostic approach to
lymphangioleiomyomatosis.
Acta Cytol 1997; 41: 877-879.
7.
Bittmann I, Dose TB, Müller C, Dienemann H, Vogelmeier C, Löhrs U
Lymphangioleiomyomatosis: recurrence after single lung transplantation.
Hum Pathol 1997; 26:1420-1423.
8.
Bittmann I, Rolf B, Amann G, Löhrs U
Lymphangioleiomyomatose-Rezidiv nach Lungentransplantation: Neue
Einblicke in die Pathogenese
Pneumologie 2003; 57:S1-S102.
66
Literatur
9.
Bonetti F, Chiodera PL, Pea M, Martignoni G, Bosi F, Zamboni G,
Marinzzi GM
Transbronchial biopsy in lymphangiomyomatosis of the lung.
Am J Surg Pathol 1993; 17: 1092-1102.
10.
Bonetti F, Pea M, Martignoni G, Zamboni G, Iuzzolino P
Cellular heterogeneity in lymphangiomyomatosis of the lung.
Hum Pathol 1991; 22: 727-728.
11.
Bonetti F, Pea M, Martignoni G, Zamboni G
Pec and sugar.
Am J Surg Pathol 1992; 16: 307-308.
12.
Brentani MM, Carvalho CRR, Saldiva PH, Pacheco MM, Oshima CTF
Steroid receptors in pulmonary lymphangiomyomatosis.
Chest 1984; 85:96-99.
13.
Burell LST, Ross JM
A case of chyloses effusion due to Leiomyosarcoma.
Br J Tuberc 1937; 31: 38-39.
14.
Capron F, Ameille J, Leclerq P, Mornet P, Reynes M, Rochemaure J
Pulmonary lymphangioleiomyomatosis and Bourneville´s tuberous
sclerosis with pulmonary involvement: the same disease?.
Cancer 1983; 52: 851-855.
15.
Carsillo T, Astrinidis A, Henske EP
Mutations in the tuberous sclerosis complex gene TSC2 are cause of
sporadic pulmonary lymphangioleiomyomatosis.
Proc Natl Acad Sci U. S. A. 2000; 97: 6085-6090.
16.
Chan JKC, Tsang WYW, Pau MY, Tang MC, Pang SW, Fletcher CDM
Lymphangiomyomatosis and angiomyolipoma: closely related entities
characterized by hamartomatous proliferation of HMB45 – positive
smooth muscle.
Histopathology 1993; 22: 445-455.
67
Literatur
17.
Chu SC, Horiba K, Usuki J, Avila NA, Chen CC, Travis WD, Ferrans VJ,
Moss J
Comprehensive evaluation of 35 patients with
lymphangioleiomyomatosis.
Chest 1999; 115: 1041-1052.
18.
Cordell JL, Falini B, Erber WN
Immunoenzymatic labeling of monoclonal antibodies using immune
complexes of alkaline phosphatase and monoclonal antialkaline
phosphatase (APAAP) complexes.
J Histochem Cytochem 1984; 32: 219-229.
19.
Corrin B, Libow AA, Friedmann PJ
Pulmonary lymphangioleiomyomatosis. A review.
Am J Pathol 1975 May; 79(2): 347-382.
20.
Costello LC, Hartman TE, Ryu JH
High frequency of pulmonary lymphangioleiomyomatosis in women with
tuberous sclerosis complex.
Mayo Clin Proc 2000; 75: 591-594.
21.
Enzinger FM, Weiss SW
Soft tissue tumors.
2nd edn. St. Louis: CV Mosby 1988; 627-637.
22.
Ferrans J, Yu ZX, Nelson WK, Valencia JC, Tatsuguchi A, Avila NA,
Riemenschneider W, Matsui K, Travis WD, Moss J
Lymphangioleiomyomatosis (LAM) – A review of clinical and
morphological features.
J Nippon Med Sch 2000; 67: 311-329.
23.
Fetch PA, Fetch JF, Marincola FM, Travis W, Batts KP, Abati A
Comparison of melanoma antigen recognized by Tcells (MART-1) to
HMB45: additional evidence to support a common lineage for
angiomyolipoma, lymphangiomyomatosis, and clear cell sugar tumour.
Mod Pathol 1998; 11(8): 699-703.
68
Literatur
24.
Folpe AL, Goodman ZD, Ishak KG, Paulino AF, Taboada EM, Meehan
SA, Weiss SW
Clear cell myomelanocytic tumor of the falciform ligament/ligamentum
teres.
Am J Surg Pathol 2000; 24: 1239-1246.
25.
Graham ML, Spelsberg TC, Dines DE, Payne WS, Bjornsson J, Lie JT
Pulmonary lymphangiomyomatosis: with particular reference to steroidreceptor assay studies and pathologic correlation.
Mayo Clin Proc 1984; 59: 3-11.
26.
Hallsson JH, Favor J, Hodgkinson C, Glaser T, Lamoreux ML,
Magnusdottir R, Gunnarsson GJ, Sweet HO, Copeland NG, Jenkins JA,
Steingrimsson E
Genomic, transcriptional and mutational analysis of the mouse
microphthalmia locus.
Genetics 2000; 155: 291-300.
27.
Harms D, Müller K-M
Histopathologische Aspekte der Langerhans-Zell-Histiozytose mit
besonderer Berücksichtigung auch der pulmonalen LCH.
Pathologe 2001; 22:175-183.
28.
Hauck R, König G, Permanetter W, Weiss M, Wöckel W, Fuhrmann G
Tuberous sclerosis with pulmonary involvement.
Respiration 1990; 57: 289-292.
29.
Hoon V, Thung SN, Kaneka M, Unger PD
HMB-45 reactivity in renal angiomyolipoma and
lymphangioleiomyomatosis.
Arch Pathol Lab Med 1994; 118: 732-734.
30.
Hughes E, Hoddes RV
Pulmonary lymphangiomyomatosis complicating pregnancy. A case
report.
J Reprod Med 1987; 32: 55.
69
Literatur
31.
Hunninghake GW, Fauci AS
State of the art – pulmonary involvement in the collagen vascular
desease.
Am Rev Resp Dis 1979; 119:471-503.
32.
Johnson SR, Tattersfield AE
Clinical experience of lymphangioleiomyomatosis in the UK.
Thorax 2000; 55: 1052-1057.
33.
Kane PJ, Lane BP, Cordice JWV, Greenberg GM
Ultrastructure of the proliferating cells in pulmonary
lymphangiomyomatosis.
Arch Pathol Lab Med 1978; 2102: 618-622.
34.
Kapur RP, Biyler SA, Shelly M, Gown AM
Anti-melanoma monoclonal antibody HMB45 identifies an oncofetal
glycoconjugate associated with immature melanosomes.
J Histochem Cytochem 1992; 40: 207-212.
35.
Kimura N, Watanabe M, Dak F, Kitamoto T, Kimura I, Horii A, Naguna H
HMB 45 and tuberin in hamartomas associated with tuberous sclerosis.
Mod Pathol 1997; 10(9): 952-959.
36.
King R, Googe PB, Weilbaecher KN, Mihm MC jr., Fisher DE
Microphthalmia transcription factor expression in cutaneous benign,
malignant melanocytic, and nonmelanocytic tumours.
Am J Surg Pathol 2001; 25(1): 51-57.
37.
King R, Weilbaecker KN, McGill G, Cooley E, Mihm M, Fisher DE
Microphthalmia transcription factor: A sensitive and specific melanocyte
marker for melanoma diagnosis.
Am J Pathol 1999, 155: 731-738.
38.
Kirchner J, Jacobi V, Stein A, Berkefeld J, et al..
Radiologische Erscheinungsbilder primärerer Anomalien des
Lymphgefäßsystems der Lunge.
Akt Radiol 1997; 7:243-248.
70
Literatur
39.
Kissler W
Formal genesis of pulmonary fibrosis: experimental Investigation.
In: Müller K-M: Current topics in pathology.
Pulmonary diseases
Springer, Berlin 1983: 207-229.
40.
Kitzsteiner KA, Maller RG
Pulmonary lymphangiomyomatosis: treatment with castration.
Cancer 1980; 46: 2248-2249.
41.
Koch MB, Shih I-M, Weiss SW, Folpe AL
Microphthalmia transcription factor and melanoma cell adhesion
molecule expression distinguish desmoplastic/spindle cell melanoma
from morphologic mimics.
Am J Surg Pathol 2001; 25(1): 58-64.
42.
Kuhnen C, Müller K-M, Khanavkhar B, Nakhosteen JA
Lymphangioleiomyomatose bei tuberöser Sklerose.
Pathologe 1994; 15: 354-357.
43.
Kuhnen C, Preisler K, Müller K-M
Pulmonale Lymphangioleiomyomatose. Morphologische und
immunhistochemische Befunde.
Pathologe 2001; 22: 197-204.
44.
Lacronique J, Urban T
Current apects of lymphangioleiomyomatosis.
Rev Pneumol Clin 1999; 55:263-269.
45.
Matsumoto Y, Heriba K, Usuti J, CHU SC, Ferrans VJ, Moss J
Markers of cell proliferation and expression of melanosoma in
lymphangioleiomyomatosis.
Am J Resoir Cell Mol Biol 1999 Sep; 21(3): 327-336.
46.
Mc Carty CS jr., Mossler JA, Mc Celland R, Sieker HO
Pulmonary lymphangioleiomyomatosis responsive to progesterone.
N Engl J Med 1980; 303:1461-1465.
71
Literatur
47.
Meier-Sydow J, Amthor M, Mitrou PS
Die pulmonale Manifestation der Kollagenosen und der nekrotisierenden
Angitis.
Prax Klin Pneumol 1977; 31:452-468.
48.
Müller K-M
Lungentumoren.
In: Doerr W, Seifert G, Uehlinger E (Hrsg.) Spezielle pathologische
Anatomie, Bd.16/II. Springer, Berlin Heidelberg New York, 1983: 12281229.
49.
Müller K-M, Grewe P
Pathologie der Pneumokoniosen.
Atemw – Lungenkrkh. Jahrgang 18, Nr.10/1992: 428-436.
50.
Müller K-M
Sarkoidose: Pathologisch-anatomische Befunde.
In: Sarkoidose – auf dem Weg der Synektik
Hrsg: Deutsche Sarkoidose-Vereinigung 1996: 72-98.
51.
Ovenfors CO, Dahlgren SE, Ripe E, Ost A
Muscular hyperplasia of the lung: A clinical, radiographic, and
histopathologic study.
AJR 1990; 135: 703-712.
52.
Peyrol S, Gindre D, Condier JF, Loire R, Grimaud JA
Characterization of the smooth muscle cell infiltrate and associated
connective matrix of lymphangioleiomyomatosis. Immunhistochemical
and ultrastructural study of two cases.
J Pathol 1992 Dec; 168(4): 387-359.
53.
Shibahara S, Yasumoto K, Amae S, Fuse N, Udono T, Takahashi K
Implications of isoform multiplicity of microphthalmia-associated
transcription factor in the pathogenesis of auditory-pigmentary
syndromes.
J Investig Dermatol Symp Proc 1999; 4: 101-104.
72
Literatur
54.
Shibahara S, Yasumoto K, Amae S, Udono T, Watanabe K, Saito H,
Takeda K
Regulation of pigment cell-specific gene expression by MITF.
Pigment Cell Res 2000; 13 (Suppl. 8): 98-102.
55.
Sinclair W, Wright JL, Churg A
Lymphangioleiomyomatosis presenting in postmenopausal women.
Thorax 1985; 40: 475-476.
56.
Smoller BR, Hou A, Krueger J
HMB45 monoclonal antibody recognizes an inducible reversible
melanocyte cytoplasmic protein.
J Cutan Pathol 1991 Oct; 18(5): 315-322.
57.
Snen A, Iseman ID, Waldron J, King TE
Exacerbation of pulmonary lymphangioleiomyomatosis by exogenous
estrogens.
Chest 1987; 91: 782-785.
58.
Taylor JR, Ryu J, Colby TV, Raffin TA
Lymphangioleiomyomatosis.
N Engl J Med 1990; 323: 1254-1260.
59.
Theile A, Müller K-M
Pathologie der Rheumalunge.
Pathologe 1994; 15:5-14.
60.
Turner-Warwick M
Interstitial pulmonary fibrosis with and without a vascular disease.
Am Rev Resp Dis 1981; 123: 73.
61.
Urban T, Lazor R, Lacronique J, Murris M, Labrune S, Valeyre D,
Cordier JF
Pulmonary lymphangioleiomyomatosis. A study of 69 patients.
Groupe dÉtudes et de Recherche sur le s Maladies “Orphelines”
Pulmonaires (Germ´´O´´P). Medicine (Baltimore)1999; 78: 321-337.
62.
Viskum K
Pulmonary Lymphangioleiomyomatosis.
Monaldi Arch Chest Dis 1993; 48: 233-236.
73
Literatur
63.
Voisin C, Wallant B
Die latente Alveolitis bei Systemerkrankungen.
Pneumologie 1991; 45:707-714.
64.
von Hamsen O, Otto H
Pulmonale Histiozytosis X.
Pathologe 1982; 3: 207-215.
65.
von Stößel E
Über muskuläre Cirrhose der Lunge .
Beitr Klin Tuberk 1937; 90: 432-442.
66.
Warren SE, Lee D, Martin V, Messink W
Pulmonary lymphangioleiomyomatosis causing bilateral pneumothorax
during pregnancy.
Ann Thorac Surg 1993; 55: 998-1000.
67.
Wellens F, Estenne M, de Francquer P, Goldstein J, Leclerc JL, Primo G
Combined heart–lung transplantation for terminal
lymphangioleiomyomatosis.
J Thorac Cardiovasc Surg 1985; 89: 872-876.
68.
Welte T
Lungentransplantation bei Lymphangioleiomyomatose.
Pneumologie 1997; 51:537-538.
69.
Wöckel W, Meister P, Korg O, Hanf P
Native Pulmonary Muscular Proliferation.
Pathol Res Pract 1997; 193: 599-605.
70.
Wolff M, Kaye G
Pulmonary metastases (with admixed epithelial elements) from smooth
muscle neoplasms.
Am J Surg Pathol 1979; 3: 325-342.
74
Literatur
71.
Zavala-Pompa A, Folpe AL, Jiminer RE, et al..
Immunohistochemical study of microphthalmia transcription factor and
tyrosinase in angiomyolipoma of the kidney, renal cell carcinoma, and
renal and retoperitoneal sarcomas. comparative evaluation with
traditional diagnostic markers.
Am J Surg Pathol 2001; 25(1): 65-70.
75
Anhang
7.
Anhang
A-1: LAM-Fälle
Tabelle 1: Aktinpositive-, HMB45positive Zellen
Nummer
Aktinzellen
HMB45-
Kategorie
Zellen
e6064/95
66
2 0% bis 25%
e4845/95
47
2 0% bis 25%
e15932/94
127
17 0% bis 25%
e20945/94
183
28 0% bis 25%
w1896/94
311
48 0% bis 25%
e7438/95
206
59 25% bis 50%
w624/00
145
53 25% bis 50%
e10229/95
140
57 25% bis 50%
e3748/97
53
22 25% bis 50%
w19309/92
761
325 25% bis 50%
w2215/93
174
93 50% bis 75%
e761/98
289
190 50% bis 75%
e17396/93
150
114 75% bis 100%
w339/99
206
160 75% bis 100%
e233/98
128
100 75% bis 100%
e7247/99
159
125 75% bis 100%
e4270/00
36
30 75% bis 100%
s54/96
450
389 75% bis 100%
w2482/01
111
2 0% bis 25%
54
5 0% bis 25%
w2/01
76
Anhang
Tabelle 2: Aktin-, Desminpositive Zellen
Nummer
Aktin
Desmin
Kategorie
w19309/92
761
30 0% - 25%
e17396/93
150
23 0% - 25%
s54/96
450
14 0% - 25%
e20945/94
183
82 25% - 50%
w1896/94
311
103 25% - 50%
e7438/95
206
65 25% - 50%
e10229/95
140
57 25% - 50%
w2215/93
174
68 25% - 50%
w2482/01
111
48 25% - 50%
e6064/95
66
45 50% - 75%
e15932/94
127
72 50% - 75%
e761/98
289
184 50% - 75%
e233/98
128
78 50% - 75%
e7247/99
159
102 50% - 75%
e4270/00
36
27 50% - 75%
w624/00
145
87 50% - 75%
w2/01
54
30 50% - 75%
e4845/95
47
37 75% - 100%
e3748/97
53
42 75% - 100%
w339/99
206
189 75% - 100%
77
Anhang
Tabelle 3: Aktin-, Östrogenrezeptorpositive Zellen
Nummer
Aktin
Östrogen
Kategorie
e6064/95
66
0 0% - 25%
e4845/95
47
3 0% - 25%
e15932/94
127
27 0% - 25%
e20945/94
183
0 0% - 25%
e7438/95
206
0 0% - 25%
w624/00
145
0 0% - 25%
w19309/92
761
101 0% - 25%
e17396/93
150
0 0% - 25%
e4270/00
36
0 0% - 25%
s54/96
450
0 0% - 25%
w2482/01
111
0 0% - 25%
54
13 0% - 25%
e761/98
289
136 25% - 50%
e7247/99
159
62 25% - 50%
w1896/94
311
223 50% - 75%
w2215/93
174
120 50% - 75%
e10229/95
140
118 75% - 100%
e3748/97
53
44 75% - 100%
w339/99
206
175 75% - 100%
e233/98
128
127 75% - 100%
w2/01
78
Anhang
Tabelle 4: Aktin-, Progesteronrezeptorpositive Zellen
Nummer
Aktin
Progesteron
Kategorie
e6064/95
66
0 0% - 25%
e4845/95
47
0 0% - 25%
e15932/94
127
12 0% - 25%
e20945/94
183
0 0% - 25%
w1896/94
311
59 0% - 25%
e7438/95
206
0 0% - 25%
w624/00
145
0 0% - 25%
e10229/95
140
23 0% - 25%
w19309/92
761
0 0% - 25%
w2215/93
174
25 0% - 25%
e761/98
289
73 0% - 25%
e17396/93
150
0 0% - 25%
e7247/99
159
0 0% - 25%
e4270/00
36
0 0% - 25%
s54/96
450
0 0% - 25%
w2482/01
111
0 0% - 25%
w2/01
54
0 0% - 25%
e3748/97
53
38 50% - 75%
w339/99
206
143 50% - 75%
e233/98
128
125 75% - 100%
79
Anhang
Tabelle 5: Progesteronrezeptor-, Östrogenrezeptorvergleich
Nummer
Progesteron
Östrogen
e6064/95
0
0
e4845/95
0
3
e15932/94
12
27
e20945/94
0
e7438/95
0
0
w624/00
0
0
w19309/92
0
101
e17396/93
0
0
e4270/00
0
0
s54/96
0
0
w2482/01
0
0
w2/01
0
13
e761/98
73
136
e7247/99
0
62
w1896/94
59
223
w2215/93
25
120
e10229/95
23
118
e3748/97
38
44
w339/99
143
175
e233/98
125
127
80
Anhang
Tabelle 6: HMB45-, MitF-positive Zellen
Nummer
HMB45-
MitF
Kategorie
Zellen
e6064/95
2
0 0% - 25%
e4845/95
2
0 0% - 25%
e15932/94
17
15 75% - 100%
e20945/94
28
20 50% - 75%
w1896/94
48
10 0% - 25%
e7438/95
59
43 50% - 75%
w624/00
53
37 50% - 75%
e10229/95
57
30 50% - 75%
e3748/97
22
20 75% - 100%
w19309/92
325
83 25% - 50%
w2215/93
93
50 50% - 75%
e761/98
190
103 50% - 75%
e17396/93
114
65 50% - 75%
w339/99
160
145 75% - 100%
e233/98
100
0 0% - 25%
e7247/99
125
87 50% - 75%
e4270/00
30
0 0% - 25%
389
0 0% - 25%
s54/96
w2482/01
1
90 50% - 75%
w2/01
5
27 75% - 100%
81
Anhang
Tabelle 7: Aktin-, MitF-positive Zellen
Nummer
Aktinzellen
MitF
Kategorie
e6064/95
66
0 0% - 25%
e4845/95
47
0 0% - 25%
e15932/94
127
15 0% - 25%
e20945/94
183
20 0% - 25%
w1896/94
311
10 0% - 25%
e7438/95
206
43 0% - 25%
w624/00
145
37 25% - 50%
e10229/95
140
30 0% - 25%
e3748/97
53
20 25% - 50%
w19309/92
761
83 0% - 25%
w2215/93
174
50 25% - 50%
e761/98
289
103 25% - 50%
e17396/93
150
65 25% - 50%
w339/99
206
145 50% - 75%
e233/98
128
0 0% - 25%
e7247/99
159
87 50% - 75%
e4270/00
36
0 0% - 25%
s54/96
450
0 0% - 25%
w2482/01
111
90 75% -100%
54
27 50% - 75%
w2/01
82
Anhang
Tabelle 8: Tabelle Eisenpositive Reaktionen (Berliner-Blau-Färbung)
Graduierun
Nummer
g
e7438/95
0
e10229/95
0
e3748/97
0
w19309/92
0
e761/98
0
w2482/01
0
w2/01
0
e6064/95
1
e4845/95
1
e20945/94
1
w624/00
1
e7247/99
1
e4270/00
1
e15932/94
2
w1896/94
2
e17396/93
2
e233/98
2
w2215/93
3
w339/99
3
s54/96
3
83
Anhang
A-2: Alters- und Krankheitsverteilung der Kontrollgruppe
Tabelle 9:
Nummer
Erkrankung
Alter
Geschlecht
e11548/99
BOOP
66 weiblich
e21284/99
BOOP
62 männlich
e22939/99
BOOP
63 weiblich
e22941/99
BOOP
67 weiblich
e23895/99
BOOP
58 weiblich
e7312/99
BOOP
36 weiblich
e8732/99
BOOP
76 männlich
e8956/99
BOOP
31 weiblich
e18133/99
Zytostatikap
73 männlich
e18799/99
Zytostatikap
54 weiblich
e9231/99
Zytostatikap
62 männlich
e12460/99
DAD
63 männlich
e5030/99
DAD
52 männlich
e12454/99
DIP
61 männlich
e19414/99
DIP
63 männlich
e20291/99
DIP
41 weiblich
e20352/99
DIP
44 weiblich
e21048/99
DIP
36 männlich
e21612/99
DIP
55 männlich
e22064/99
DIP
68 weiblich
e22270/99
DIP
57 weiblich
e6799/99
DIP
71 männlich
e9102/99
DIP
41 männlich
e9238/99
DIP
56 weiblich
e22043/99
HistiozytoseX
39 männlich
w833/99
HistiozytoseX
32 weiblich
e5088/00
HistiozytoseX
45 weiblich
e16651/99
Rheumalunge
65 weiblich
e22273/99
Rheumalunge
59 männlich
e20717/99
Fibrose, IUP
79 weiblich
e10382/99
Fibrose, IUP
62 männlich
e8825/99
Fibrose, IUP
44 weiblich
e21050/99
Fibrose, IUP
65 weiblich
w2782/99
Fibrose, IUP
60 männlich
e17303/99
Fibrose, IUP
67 weiblich
84
Anhang
e17459/99
Fibrose, IUP
66 männlich
e19412/99
Fibrose, IUP
62 männlich
e8395/99
Fibrose, IUP
64 männlich
e13032/99
Fibrose, IUP
58 weiblich
e8728/99
Fibrose, IUP
68 männlich
e16237/99
Fibrose, IUP
67 weiblich
w509/00
Fibrose, IUP
55 männlich
w2289/99
EAA
61 weiblich
e23369/99
EAA
48 männlich
e25045/99
EAA
63 männlich
e7101/99
EAA
30 weiblich
e7476/99
EAA
63 weiblich
e7560/99
EAA
13 weiblich
e7617/99
EAA
41 männlich
e7806/99
EAA
33 weiblich
e25054/99
EAA
63 männlich
e10787/99
Sarkoidose
44 weiblich
e11149/99
Sarkoidose
59 weiblich
e22275/99
Sarkoidose
43 männlich
w2289/99
Sarkoidose
61 weiblich
e23369/99
Sarkoidose
48 männlich
85
Danksagung
8.
Herrn
Danksagung
Prof.
Müller,
Direktor
des
Institutes
für
Pathologie
an
den
Berufgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannsheil in Bochum gilt besonderer
Dank für seine großzügige Unterstützung, die diese Arbeit erst möglich
gemacht hat, sowie für die kritische Diskussion bei der Abfassung der Arbeit.
Herrn PD Kuhnen danke ich für die Bereitschaft zur Betreuung des Themas
sowie die kritische Diskussion und die Hilfe bei der Durchführung und
Organisation der Untersuchungen.
Den
Mitarbeiterinnen
des
Instituts
für
Pathologie
an
den
Berufgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannsheil in Bochum, die mich bei der
Durchführung der Arbeit fachlich beratend unterstützt haben, gilt besonderer
Dank. Frau Schaub-Kuhnen, Frau Kochem und Frau Müller danke ich für die
Durchführung der Immunhistochemie und Histochemie, sowie für die ständige
Bereitschaft Probleme zu lösen. Frau Troske danke ich für die Hilfestellung
beim Formatieren der Arbeit.
Herrn Dr. P. Herter, Max-Planck-Institut Dortmund, danke ich für die
elektronenmikroskopischen Bilder der LAM-Zellen.
Meinen Eltern gilt besonderer Dank für den mentalen Rückhalt und für ihre
Fähigkeit mich auch in „schlechten Zeiten“ motivieren zu können.
Meinem Freund Jan Ising danke ich für technischen Hilfsmittel, sowie für seine
kreative Hilfe bei der Umsetzung der Arbeit.
86
Curriculum Vitae
9.
Curriculum Vitae
Persönliche Daten
Katharina Preisler
Geb. am 10. November 1974
In Frankfurt am Main
Schulausbildung
Liborigrundschule in Dortmund von 1981 bis 1985
Stadtgymnasium in Dortmund von 1985 bis 1994
Abitur am Stadtgymnasium in Dortmund im Juni 1994
Studium
Studium der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der
Universität Witten/Herdecke von 1994 bis 1999
Abschluss des Studiums mit dem Staatsexamen im
Dezember 1999 mit der Note „sehr gut“
Famulaturen
Klinikum rechts der Isar, Abteilung für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie, Prof. Dr. Horch, September 1997
Organisation und Teilnahme am A.R.T.-Projekt der
Universität Witten/Herdecke
Aufenthalte im Rahmen des A.R.T.-Projektes in Gambia
Februar 1998 und September 1998
University of Stellenbosch, Dept. of Maxillo-, Facial- and
Oral Surgery, April bis Juni 2000
Klinische Erfahrung
Mitarbeit im zahnärztlichen Notdienst der
Universitätszahnklinik Witten/Herdecke
November 1997 bis Mai 1999
Seit Anfang Januar 2000 in allgemeinzahnärztlichen
Praxen als Zahnärztin mit Schwerpunkten
Parodontologie und Prothetik
87
Herunterladen