Der Einsatz von Aktienoptionen Global Equities Der Einsatz von Aktienoptionen aus Anwendersicht Aktienoptionen Unternehmen Anleger privat institutionell Anlagerenditestrategien Handelssegmente Wandelanleihen Optionsanleihen Exchangeables Aktienrückkauf Mitarbeiterbeteiligung (ESOP) EUREX Notierte Optionen/Optionsscheine Over The Counter Global Equities Page 2 Anlagerenditestrategien n Global Equities Handelsstrategien • Auf die Kursentwicklung des Basiswertes • Auf die Volatilität des Basiswertes • Arbitrage n Absicherungsstrategien n Spezialfall “Exotische Optionen” Page 3 Handelsstrategien n n n Global Equities Handelsstrategien auf die Kursentwicklung des Basiswertes • Long Call / Short Put • Long Put / Short Call • Bull Spread • Bear Spread Handelsstrategien auf die Volatilität des Basiswertes • Straddle • Strangle • Strips und Straps • Ratio Back Spread • Butterfly Spread • Condor Spread • Ratio Spread Arbitrage • Calendar Spread • Delta Neutral Trading • Put / Call Parität - Arbitrage • Intermarket Arbitrage Page 4 Absicherungsstrategien Global Equities n Protective Calls und Puts n Covered Writes n Fences n 90 / 10 - Regel n Zero - cost collar Page 5 Handelsstrategien Kurs des Bezugswertes Global Equities Fallend Neutral Steigend Volatilität des Bezugswertes Steigend Short Put Neutral Fallend Short Call Long Futures Short Futures Bull Spread Bear Spread Long Call Long Put Page 6 Handelsstrategien auf die Kursentwicklung Long Call / Short Put Aktie Gewinn Short Put Aktienkurs 0 Long Call Verlust Global Equities Page 7 Handelsstrategien auf die Kursentwicklung Long Put / Short Call Gewinn Short Call Aktienkurs 0 Long Put Verlust Global Equities Page 8 Handelsstrategien auf die Kursentwicklung Bull Spread Gewinn Short Call Aktienkurs 0 Long Call Verlust Global Equities Page 9 Handelsstrategien auf die Kursentwicklung Bear Spread Gewinn Short Put Aktienkurs 0 Long Put Verlust Global Equities Page 10 Handelsstrategien auf die Volatilität Long Straddle Long Put Long Call Gewinn Aktienkurs 0 Verlust Global Equities Page 11 Handelsstrategien auf die Volatilität Long Put Long Strangle Long Call Gewinn Aktienkurs 0 Verlust Global Equities Page 12 Kennzahlen - Delta Delta (“∆ ∆”) gibt die Veränderung des Optionspreises in Abhängigkeit von der Kursveränderung des Bezugswerts an. Multipliziert man also das Delta mit der Veränderung des Kurses des Bezugswertes und der Anzahl der Bezugswerte pro Option (Bezugsverhältnis (BV)), so ergibt sich die entsprechende Änderung der Optionsprämie. Mathematisch ist Delta die erste Ableitung des Optionspreises nach dem Kurs des Bezugswerts. Delta nimmt für Call-Optionen Werte zwischen 0 und 1, für Put-Optionen Werte zwischen -1 und 0 an. In der Praxis ist die folgende Tabelle hilfreich, um die Sensitivität des Optionsscheinpreises näherungsweise zu ermitteln: Global Equities Page 13 Option Out-of-themoney <0 At-the-money =0 In-the-money Global Equities Parität >0 Delta (Call) Delta (Put) 0 < Ä < 0,5 - 0,5 < Ä < 0 Ä ≈ 0,5 Ä ≈ - 0,5 0,5 < Ä < 1 -1<Ä <0,5 Page 14 Kennzahlen - Gamma Gamma (“γγ”) erfaßt die Veränderung des Delta in Abhängigkeit von Änderungen des Kurses des Bezugswerts. Je höher das Gamma, desto größer die Veränderung des Delta, wenn sich der Kurs des Bezugswerts ändert. Gamma ist für Optionen in etwa bei atthe-money am größten. Delta ist nicht konstant; bei Investitionsrechnungen ist demnach die Veränderung des Delta durch Kursveränderungen des Bezugswerts über die Verwendung von Gamma zu berücksichtgen. Mathematisch ist Gamma die erste Ableitung von Delta nach dem Kurs des Bezugswerts und damit die zweite Ableitung der Entwicklung des Optionspreises in Abhängigkeit von Kursänderungen des Bezugswertes. Global Equities Page 15 Kennzahlen - Vega Vega (“ν ν”) gibt die Veränderung des Optionspreises in Abhängigkeit von der Änderung der Volatilität des Bezugswerts wieder. Ein hohes Vega bedeutet demnach, daß der Optionspreis stark auf kleine Änderungen der Volatilität des Bezugswerts reagiert. Mathematisch ist Vega die erste Ableitung des Optionspreises nach der Volatilität. Üblicherweise wird die Volatilität in Prozent pro Jahr angegeben (sog. annualisierte Volatilität). Als Basis für die Berechnung dient im allgemeinen der natürliche Logarithmus der täglichen Kursveränderungen des Basiswerts. Bei der Anlage in Optionen sollte beachtet werden, daß out-of-the-moneyOptionen eine hohe relative Sensitivität auf Veränderungen in der impliziten Volatilität aufweisen. Global Equities Page 16 Kennzahlen - Omega Omega (“Ω Ω”) gibt die prozentuale Veränderung des Optionspreises in Abhängigkeit von der prozentualen Veränderung des Kurses des Bezugswerts an. Durch Multiplikation des Delta mit der statischen Kennzahl Hebel kann die Elastizität, auch bezeichnet als Gearing oder Omega (“Ω Ω”) der Option, errechnet werden. Omega wird daher oft auch als bessere Alternative zur statischen Kennzahl Hebel betrachtet. Global Equities Page 17 Kennzahlen - Theta Theta (“ϑ ϑ”) gibt die Veränderung des Optionspreises in Abhängigkeit von der Restlaufzeit an. Theta ist für herkömmliche Optionen immer negativ, da der Wert der Option unter unveränderten Nebenbedingungen mit abnehmender Laufzeit kleiner wird. Der Anleger muß in seinen Kalkulationen stets den Wertverlust, der allein aus der kürzer werdenden Restlaufzeit resultiert und der immer höher wird, berücksichtigen. Die Option verliert kurz vor seiner Fälligkeit sehr stark an Wert, bis kein Zeitwert mehr vorhanden ist. Vor allem bei sehr kurz laufenden out-of-the money-Optionen sollte daher der Anleger den Zeitwertverlust der Option genau beobachten, da der Verlust auch prozentual zum Optionspreis steigt. Mathematisch ist Theta die Ableitung des Optionsscheinpreises nach der Zeit. Global Equities Page 18 Veräußerungskonzept bei größeren Beständen Ausgangssituation Global Equities n Kunde besitzt ein größeres Aktienpaket der ABC AG n Die Aktien sollen über eine bestimmte Frist gehalten, das Kursrisiko soll begrenzt werden n Die Kurssicherung soll möglichst wenig kosten Page 19 Veräußerungskonzept bei größeren Beständen Problemstellung unter den Aspekten Liquidität und Diversifizierung n Global Equities Strategien bezüglich verschiedener Veräußerungsmöglichkeiten (Blocktrade, interessewahrende Veräußerung am Markt, Veroptionierung) muß beachten: Ø Steuerliche Situtation Ø Minimierung des Kursrisikos Ø Signalwirkung - Anonymität beim Aktienverkauf Ø Stimmrechte Ø Liquidität Ø Kursschonender Verkauf der Aktien Ø Lock Up Perioden Page 20 Veräußerungskonzept bei größeren Beständen Das Safety-Paket I Global Equities n Kauf speziell aufgelegter Puts (OTC oder verbrieft in Form von Optionsscheinen) n Voraussetzung: Beleihbarkeit der Aktie n Vorteile gegenüber den direkten Verkauf Ø Absicherung des Kurses bis Fälligkeit Ø Steuerung der Ausübungswahrscheinlichkeit durch Festlegung des Basispreises Ø Anonymität wird gewahrt Ø Chance auf Kurssteigerungspotential bleibt erhalten Ø Fester Abnehmer der Aktien (“physical delivery”) Page 21 Veräußerungskonzept bei größeren Beständen Das Safety-Paket II n Global Equities Konstruktion einer Low-Cost-Collar-Struktur (OTC) Ø Kauf speziell aufgelegter Puts Ø Verkauf speziell aufgelegter Calls n Voraussetzung: Beleihbarkeit der Aktie n Vorteile gegenüber den direkten Verkauf Ø Absicherung des Kurses bis Fälligkeit Ø Steuerung der Ausübungswahrscheinlichkeit und der Kosten durch Festlegung der Basispreise Ø Anonymität wird gewahrt Ø Chance auf Kurssteigerungspotential bleibt in begrenztem Maße erhalten Ø Fester Abnehmer der Aktien (“physical delivery”) Page 22 Safety-Options-Paket / Collar-Strukturen Absicherungsvorschlag: Das „Safety X/Y Options-Paket“ Global Equities n Der Anleger ist berechtigt, aber nicht verpflichtet, eine Aktie der ABC AG an die Deutsche Bank AG zum Preis von Euro X am 17.12.2000 zu verkaufen. n Der Anleger ist verpflichtet, am 17.12.2000 auf Anforderung der Deutsche Bank AG eine Aktie der ABC AG zum Preis von Euro Y an die Deutsche Bank AG zu verkaufen. Dieses Recht wird die Deutsche Bank AG dann ausüben, wenn der Kurs der eine Aktie der ABC AG am 17.12.2000 Euro Y pro Aktie übersteigt. n Eine Anpassung dieser Vereinbarung während der Laufzeit ist ausgeschlossen. n Die Bereitstellung des „Safety X/Y Options-Pakets“ kann je nach Zahl der insgesamt zu sichernden Aktien mehrere Tage dauern und unterschiedliche Fälligkeitszeitpunkte beinhalten. Page 23 Safety-Options-Paket / Collar-Strukturen Szenarioanalyse Call Delta Gamma Vega Theta 2.16 Put 0.2104 0.0145 0.2 -0.0073 Delta Gamma Vega Theta 3.43 Collar -0.2586 0.0164 0.23 -0.0049 Delta Gamma Vega Theta 1.2700 -0.4690 0.0019 0.0300 0.0024 Aktienkurs 100 Basiskurs (Call) 120 Basiskurs (Put) 90 Laufzeit 6 Monate Zinssatz 3% Dividendenrendite 1% Volatilität 28 Bezugsverhältnis 1 Global Equities Page 24 Safety-Options-Paket / Collar-Strukturen Graphische Darstellung des „Safety X/Y Options-Pakets“ Aktie per Verfall „Safety X/Y Options-Paket“ +Y 0 .. Kurs -X Global Equities Page 25 Hybride Wertpapiere - Equity Linked Notes (ELNs) Aktienanleihen Ø Sehr starke Kundennachfrage in den vergangenen 3 Jahren. Die Emissionstätigkeit geht in Zeiten steigender Zinsen und fallender Volatilitäten zurück. Ø Anleger erhält einen festen vergleichsweise hohen Kupon gegen das Risiko Aktien bei Fälligkeit statt des Nominalbetrages zu erhalten. I.d.R. ist die Aktienrückzahlung für den Emittenten vorteilhafter, da Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Kurs < Nominalbetrag. n Global Equities Synthetische Bewertung Ø Synthetische Kombination aus einer Inhaberschuldverschreibung des Emittenten und einer Verkaufsoption, in der Regel einem Put auf eine Aktie oder einen Index dar. Ø Der Anleger verkauft diese Option an den Emittenten und erhält dafür die Prämie in Form eines höheren Kupons. Page 26 Equity Linked Notes Equity Linked Notes (i.e.S.) n Global Equities Ø Anziehende Kundennachfrage in den jüngsten Zeit. Die Emissionstätigkeit steigt in Zeiten steigender Zinsen und fallender Volatilitäten. Ø Als „Equity Linked Notes“ werden Wertpapiere bezeichnet, die eine Kapitalgarantie (z.B. 100% oder 95% des Nominalbetrags) enthalten und eine Verzinsung, die sich aufgrund einer Partizipation an der Entwicklung des Aktienmarktes oder einzelner Aktien ergibt. Somit wird die Sicherheit einer festverzinslichen Komponente mit der ungewissen aber chancenreichen Kursentwicklung einer Aktienanlage verbunden. Synthetische Bewertung Ø Synthetische Kombination aus einer Inhaberschuldverschreibung des Emittenten und einer Kaufoption, in der Regel einem Call auf eine Aktie oder einen Index dar. Ø Der Anleger kauft diese Option vom Emittenten und verzichtet dafür ganz oder teilweise auf den Kupon. Page 27 Equity Linked Notes Chancen n Der größte Vorteil der ELNs besteht in der Kapitalgarantie. Je nach Ausprägung kann sie den Gesamtbetrag des eingesetzten Kapitals oder einen geringeren, im voraus spezifizierten Betrag erfassen. Je niedriger der zugesagte Rückzahlungsbetrag ist, desto höher ist die Partizipation an den Aktienmarktbewegungen. Die Höhe der Partizipation ist im vorhinein festgelegt, offen ist jedoch, wie hoch die tatsächliche Zahlung aus der Partizipation ausfällt. Sie hängt davon ab, ob und in welchem Maße die erwartete Aktienkursentwicklung eintritt. n Global Equities Der Anleger ist jedoch nicht für die gesamte Laufzeit an sein Engagement gebunden, sondern kann auch vor Fälligkeit die ELN veräußern. Die anfänglich zugesagte Kapitalgarantie bezieht sich jedoch nur auf das Laufzeitende, so daß es während der Laufzeit durchaus zu Verwerfungen beim Ankaufskurs zu Lasten des Anlegers kommen kann, wenn er ein solches Produkt vor Fälligkeit veräußern will. Page 28 Equity Linked Notes Risiken Global Equities n Die Wertentwicklung und die Risiken eines Investments in ELNs hängen vom Kurs der zugrundeliegenden Aktien und von den Zinssätzen für Anleihen mit vergleichbarer Laufzeit ab. Eine ELN, die aufgrund der Aktienkursentwicklung bereits einen hohen Ertrag aus der Partizipationskomponente erwarten läßt, wird stärker auf Aktienkursänderungen reagieren als eine ELN, die aufgrund der bisherigen Aktienkursentwicklung keine oder nur eine geringe Rendite bringt. Diese ELN wird stärker auf Änderungen des allgemeinen Zinsniveaus reagieren als eine ELN, die bereits einen hohen Ertrag aus der Partizipationskomponente erwarten läßt. n Zum Kursrisiko ist die Aussage zu treffen, daß der Marktkurs der Anleihe durch die Änderung des Kapitalmarktzinses für vergleichbare Laufzeiten, durch die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswertes und dessen erwartete Schwankungsbreite (Volatilität) beeinflußt wird. Ein Kursverfall des Basiswertes während der Laufzeit, kann zu Kursverlusten der Anleihe führen, da sich die Kapitalgarantie nur auf den Endfälligkeitszeitpunkt bezieht. Page 29 Equity Linked Notes Risiken Global Equities n Das Tilgungsrisiko dieser Anlageform ist begrenzt auf den Teil des Kapitals, der nicht der Kapitalgarantie unterliegt, da der Emittent die Anleihe zum vereinbarten Betrag zurückzahlen wird (im Beispielfall unten; am Laufzeitende garantiert 100% sowie den Festzins für die Laufzeit). Varianten hiervon sind denkbar, wenn die Kapitalgarantie sich auf z.B. nur 95% beschränkt, und dafür eine bessere Verzinsung oder eine bessere Partizipation geboten werden kann. n Wie bei allen Anleihen muß der Anleger auch bei ELNs die Bonität des jeweiligen Emittenten beurteilen, d.h. das Risiko, daß der Emittent, seinen Zahlungsverpflichtungen nicht ausreichend nachkommt. n Ein Risiko, welches nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die Möglichkeit des sogenannten Opportunitätsverlustes. Dieser ergibt sich dann, wenn der vom Aktienmarkt beeinflußte Anlageteil nicht die gewünschte Wertentwicklung gebracht hat, und der Anleger mit einer Anlage am Kapitalmarkt mit gleicher Laufzeit und Bonität eine bessere Rendite erzielt hätte. Page 30 Equity Linked Notes Produktbeispiel Zur Verdeutlichung des Chance-/Risikoprofils für eine kapitalgarantierte Anleihe wird als Beispiel eine Anleihe mit 5 Jahren Laufzeit, 100% Kapitalgarantie am Ende der Laufzeit und einem regulären Kupon von 1% p.a. gewählt. Zusätzlich zu dem regulären Kupon erhält der Investor eine Zusatzverzinsung, die sich aus der möglichen prozentualen prozentualen Differenz zwischen dem Indexstand des Dow Jones EuroStoxx 50 zu Beginn und am Ende der Laufzeit ergibt. An dieser prozentualen Differenz nimmt der Anleger mit einem Anteil von 100% teil. Steigt der Index jedoch um mehr als 50% zum Ende der Laufzeit endet die Teilnahme an der Wertentwicklung. Der angenommene Indexstand zu Beginn der Laufzeit sei 5.000 Punkte. Der angelegte Betrag sei EUR 100.000. Der für eine vergleichbare Anlage am Kapitalmarkt zu erzielende Zinssatz beträgt 5% p.a. Weiterhin wird zur Vereinfachung angenommen, daß die regulären Kupons jeweils nicht wieder angelegt werden. Global Equities Page 31 Equity Linked Notes Indexstand am Ende der Laufzeit 4500 5000 5500 6000 7000 7500 8000 9000 Prozentuale W ertentwicklung -10% 0% 10% 20 40% 50% 60% 80% R e g u läre Verzinsung v o n 1 % p.a. 5000 5000 5000 5000 5000 5000 5000 5000 Zusatzverzinsung % v o m N o m inal in 0 0 10% 20 40% 50% 50% 50% A b s o luter Ertrag 5000 5000 15000 25000 45000 55000 55000 55000 1 % p .a . D B -E L N S T O X X 5 0 E R e n d ite D B ELN p e r 5 J a h re 5 5 % 5 ,0 % In d e x s t a n d 0 ,0 0 % 5 .0 0 0 Global Equities 6 .5 0 0 7 .5 0 0 9 .0 0 0 Page 32 Equity Linked Notes Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten n Optionsanleihen Ø n Wandelanleihen Ø Global Equities In Deutschland bekannteste Form der Anlageart ELN, bei denen einer klassischen gering verzinsten Anleihe in einem bestimmten Verhältnis Kaufoptionsscheine beigefügt sind und so den Anleger an steigenden Aktienkursen beteiligen. Werden die der Anleihe beigefügten Optionsscheine ausgeübt, so schafft das Unternehmen auf diese Weise neues Eigenkapital. Ebenso zur Gruppe der Eigenkapitalfinanzierungen von Unternehmen gehören die sogenannten, bei denen der Inhaber der Anleihe unter bestimmten Bedingungen das Recht hat, die Anleihe in eine bestimmte Anzahl von Aktien des Anleiheschuldners tauschen zu dürfen. Hier wird bei Ausübung des Wandlungsrechts das anfänglich begebene Fremdkapital in Eigenkapital umgewandelt. Page 33 Equity Linked Notes Exchangeables Global Equities n In der jüngsten Vergangenheit wurden von Unternehmen begeben. n Unternehmen besitzt ein größeren Aktienpaketes an einem anderen Unternehmen. n Wiederum eine gering verzinste Anleihe. In diesem Fall sind dieser Anleihe jedoch Optionsscheine beigefügt, die zum Bezug der Aktie berechtigen, von denen sich der Schuldner der Anleihe in der Regel trennen möchte. n Der Schuldner der Anleihe ist in diesen Fällen der Stillhalter einer Kaufoption. Bei einer Ausübung der Rechte aus einem „Exchangeable“ geht wie bei einer Wandelanleihe die Anleihe unter und der Anleger erhält die Aktien. Der Emittent trennt sich dadurch von seinen Aktien, schafft aber im Gegensatz zur Wandelanleihe kein Eigenkapital. Der Anleiheschuldner ist bei solchen „Exchangeables“ nicht auch gleichzeitig der Aktienemittent. Page 34 Spezialfälle - Exotische Optionen n Non Plain Vanilla Options Ø Bermudan Option, Digital / Binary Options, Pay Later Options, Delayed Options, Chooser Option, Power Option n Path Dependent Options Ø Asian Options, Average Strike Option, Look Back Option, Cliquet / Ratchet Option, Ladder Option, Shout Option, Barrier / Knockout Option n Multi-Factor Options Ø Rainbow Options, Basket Options, Spread Options, Quanto Options Global Equities Page 35