Flebogamma DIF 100 mg/ml Infusionslösung

Werbung
FACHINFORMATION
Flebogamma DIF 100 mg/ml
Infusionslösung
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Flebogamma DIF 100 mg/ml Infusionslösung
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE
ZUSAMMENSETZUNG
Normales Immunglobulin vom Menschen
(IVIg)
Ein ml enthält:
Normales Immunglobulin vom
Menschen .................................... 100 mg
(Reinheit von mindestens 97 % IgG)
Jede Flasche mit 50 ml enthält: 5 g normales Immunglobulin vom Menschen
Jede Flasche mit 100 ml enthält: 10 g normales Immunglobulin vom Menschen
Jede Flasche mit 200 ml enthält: 20 g normales Immunglobulin vom Menschen
Verteilung der IgG-Subklassen (ungefähre
Werte):
IgG1 66,6 %
IgG2 27,9 %
IgG3
3,0 %
IgG4
2,5 %
Der maximale IgA-Gehalt beträgt 100 Mikrogramm/ml.
Hergestellt aus menschlichem Spenderplasma.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Ein ml enthält 50 mg D-Sorbitol.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Infusionslösung.
Die Lösung ist klar oder leicht opaleszent
und farblos oder hellgelb.
Flebogamma DIF ist isotonisch mit einer
Osmolalität von 240 bis 370 mOsm/kg.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Dezember 2015
Substitutionstherapie bei Erwachsenen,
Kindern und Jugendlichen (2 –18 Jahre) bei:
– Primären Immunmangelkrankheiten mit
eingeschränkter
Antikörperproduktion
(siehe Abschnitt 4.4).
– Hypogammaglobulinämie und rezidivierenden bakteriellen Infektionen bei Patienten mit chronischer lymphatischer
Leukämie, die nicht auf die prophylaktische Gabe von Antibiotika angesprochen haben.
– Hypogammaglobulinämie und rezidivierenden bakteriellen Infektionen bei
Patienten in der Plateauphase des multiplen Myeloms, die nicht auf Pneumokokken-Immunisierung
angesprochen
haben.
– Hypogammaglobulinämie bei Patienten
nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation (HSZT).
– Kongenitalem AIDS mit rezidivierenden
bakteriellen Infektionen.
012867-19069
Immunmodulation bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen (2 – 18 Jahre) bei:
– Primärer Immunthrombozytopenie (ITP)
bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko
oder vor Operationen zur Korrektur der
Thrombozytenzahl.
– Guillain-Barré-Syndrom.
– Kawasaki-Syndrom.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Eine Substitutionstherapie sollte von einem
Arzt eingeleitet und überwacht werden,
der über Erfahrung in der Behandlung von
Immundefekten verfügt.
Dosierung
Hypogammaglobulinämie und rezidivierende bakterielle Infektionen bei Patienten mit chronischer lymphatischer
Leukämie, die nicht auf die prophylaktische Gabe von Antibiotika angesprochen haben; Hypogammaglobulinämie
und rezidivierende bakteriellen Infektionen bei Patienten in der Plateauphase
des multiplen Myeloms, die nicht auf
Pneumokokken-Immunisierung angesprochen haben; kongenitales AIDS mit
rezidivierenden bakteriellen Infektionen
Die empfohlene Dosis liegt bei 0,2 – 0,4 g/kg
alle drei bis vier Wochen.
Dosierung und Dosierungsschema sind abhängig von der Indikation.
Hypogammaglobulinämie bei Patienten
nach
allogener
hämatopoetischer
Stammzelltransplantation
Bei einer Substitutionsbehandlung kann
eine individuelle Dosierung für jeden Patienten in Abhängigkeit von der pharmakokinetischen und klinischen Reaktion notwendig
sein. Folgende Dosierungsangaben können
als Richtlinie gelten.
Die empfohlene Dosis liegt bei 0,2 – 0,4 g/kg
alle drei bis vier Wochen. Es sollten Talspiegel von mehr als 5 g/l aufrechterhalten
werden.
Substitutionstherapie bei primären Immunmangelkrankheiten
Bei der Dosierung sollte ein IgG-Talspiegel
von mindestens 5 bis 6 g/l angestrebt werden (gemessen vor der nächsten Infusion).
Nach Behandlungsbeginn werden 3 bis
6 Monate benötigt, um ein Gleichgewicht
einzustellen. Die empfohlene einmal zu verabreichende Initialdosis liegt bei 0,4 – 0,8 g/
kg, gefolgt von mindestens 0,2 g/kg/Monat
verabreicht alle drei bis vier Wochen.
Um einen Talspiegel von 5 – 6 g/l aufrechtzuerhalten, ist eine Erhaltungsdosis von
0,2 – 0,8 g/kg/Monat erforderlich. Das Dosierungsintervall kann nach Erreichen eines
Steady-State 3 bis 4 Wochen betragen.
Talspiegel sollten bestimmt und im Zusammenhang mit der Infektionshäufigkeit bewertet werden. Um die Infektionshäufigkeit
zu reduzieren, kann es notwendig sein, die
Dosierung zu erhöhen und höhere Talspiegel anzustreben.
Indikation
Substitutionstherapie bei
primärem Immunmangel
Dosis
Primäre Immunthrombozytopenie
Es gibt zwei alternative Behandlungsschemata:
• 0,8 –1 g/kg am ersten Tag; diese Dosis
kann innerhalb von 3 Tagen einmal wiederholt werden
• 0,4 g/kg täglich für zwei bis fünf Tage
Die Behandlung kann bei einem Rückfall
wiederholt werden.
Guillain-Barré-Syndrom
Jeweils 0,4 g/kg/Tag über 5 Tage.
Kawasaki-Syndrom
1,6 – 2,0 g/kg sollten auf mehrere Dosen
über zwei bis fünf Tage verteilt oder 2,0 g/kg
als Einzeldosis gegeben werden. Die Patienten sollten gleichzeitig mit Acetylsalicylsäure behandelt werden.
Die Dosierungsempfehlungen sind in folgender Tabelle zusammengefasst:
Häufigkeit der Injektionen
– Initialdosis:
0,4 – 0,8 g/kg
– anschließend: alle 3 – 4 Wochen, um den IgG-Talspiegel
0,2 – 0,8 g/kg auf mindestens 5 – 6 g/l zu halten
Substitutionstherapie bei
sekundärem Immunmangel
0,2 – 0,4 g/kg
alle 3 – 4 Wochen, um den IgG-Talspiegel
auf mindestens 5 – 6 g/l zu halten
Kongenitales AIDS
0,2 – 0,4 g/kg
alle 3 – 4 Wochen
Hypogammaglobulinämie
(< 4 g/l) bei Patienten nach
allogener hämatopoetischer
Stammzelltransplantation
0,2 – 0,4 g/kg
alle 3 – 4 Wochen, um IgG-Talspiegel über
5 g/l zu erhalten
0,8 – 1 g/kg
oder
am ersten Tag, ggf. innerhalb von 3 Tagen
einmal wiederholen
Immunmodulation:
Primäre Immunthrombozytopenie
0,4 g/kg/Tag
für 2 – 5 Tage
Guillain-Barré-Syndrom
0,4 g/kg/Tag
für 5 Tage
Kawasaki-Syndrom
1,6 – 2 g/kg
oder
verteilt auf einzelne Dosen über 2 – 5 Tage,
zusammen mit Acetylsalicylsäure
2 g/kg
als Einzeldosis zusammen mit Acetylsalicylsäure
1
FACHINFORMATION
Flebogamma DIF 100 mg/ml
Infusionslösung
Kinder und Jugendliche
Flebogamma DIF 100 mg/ml ist bei Kindern
im Alter von 0 bis 2 Jahren kontraindiziert
(siehe Abschnitt 4.3).
Die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen (2 – 18) ist nicht unterschiedlich zu der
bei Erwachsenen, da die Dosierung für jede
Indikation nach dem Körpergewicht erfolgt
und dem klinischen Befund der oben genannten Erkrankungen angepasst wird.
Art der Anwendung
Zur intravenösen Anwendung.
Während der ersten 30 Minuten sollte
Flebogamma DIF 100 mg/ml mit einer
anfänglichen Infusionsgeschwindigkeit von
0,01 ml/kg/min intravenös infundiert werden. Wird diese vertragen, Steigerung auf
0,02 ml/kg/min für die zweiten 30 Minuten.
Wird diese wiederum toleriert, Steigerung
auf 0,04 ml/kg/min für die dritten 30 Minuten. Verträgt der Patient die Infusion gut, so
können in 30-Minuten-Intervallen weitere
Steigerungen um 0,02 ml/kg/min erfolgen,
bis ein Maximum von 0,08 ml/kg/min erreicht wird.
Es wurde berichtet, dass die Häufigkeit von
unerwünschten Wirkungen auf IVIg mit der
Infusionsgeschwindigkeit zunimmt. Die Infusionsgeschwindigkeit während der ersten
Infusionen sollte langsam sein. Treten keine
unerwünschten Wirkungen auf, so kann die
Infusionsgeschwindigkeit für nachfolgende
Infusionen allmählich auf die maximale Rate
erhöht werden. Bei Patienten, bei denen
unerwünschte Wirkungen aufgetreten sind,
ist es ratsam, die Infusionsgeschwindigkeit
in nachfolgenden Infusionen zu verringern
und auf eine maximale Infusionsgeschwindigkeit von 0,04 ml/kg/min zu beschränken
oder IVIg in einer Konzentration von 5 % zu
verabreichen (siehe Abschnitt 4.4).
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile (siehe Abschnitt 4.4.)
Unverträglichkeit gegenüber Immunglobulinen vom Menschen, insbesondere bei
Patienten mit Antikörpern gegen IgA.
Fruktoseintoleranz (siehe Abschnitt 4.4.)
Da bei Säuglingen und kleinen Kindern
(0 – 2 Jahre) eine hereditäre Fruktoseintoleranz (HFI) möglicherweise noch nicht diagnostiziert wurde und tödlich verlaufen kann,
darf ihnen dieses Arzneimittel nicht verabreicht werden.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Sorbitol
Ein ml dieses Arzneimittels enthält
50 mg Sorbitol. Patienten mit der seltenen hereditären Fruktoseintoleranz
darf dieses Arzneimittel nicht verabreicht werden.
Bei Personen mit HFI, die älter als
2 Jahre sind, entwickelt sich eine spontane Aversion gegen Nahrungsmittel,
die Fruktose enthalten. Diese kann mit
dem Auftreten von Symptomen wie Erbrechen, gastrointestinalen Störungen,
2
Apathie sowie Störungen des Wachstums und der Gewichtszunahme einhergehen. Deshalb muss bei jedem
Patienten eine detaillierte Anamnese
hinsichtlich HFI-Symptomen erfasst
werden, bevor Flebogamma DIF verabreicht werden kann.
Im Fall einer versehentlichen Verabreichung und Verdacht auf Fruktoseintoleranz muss die Infusion sofort abgebrochen werden und ein normaler Blutzuckerspiegel wiederhergestellt werden.
Die Organfunktionen müssen mittels intensivtherapeutischer Behandlung stabilisiert werden.
Eine Beeinflussung der Bestimmung
des Blutglukosespiegels ist nicht zu erwarten.
Bestimmte schwere Unverträglichkeitsreaktionen können mit der Infusionsgeschwindigkeit zusammenhängen. Die unter
Abschnitt 4.2 empfohlene Infusionsgeschwindigkeit ist unbedingt einzuhalten.
Die Patienten sind während der gesamten
Infusionsdauer genau zu überwachen und
im Hinblick auf eventuell auftretende Symptome sorgfältig zu beobachten.
Bestimmte Nebenwirkungen können häufiger auftreten
– bei hoher Infusionsgeschwindigkeit
– bei Patienten, die normales Immunglobulin vom Menschen das erste Mal erhalten oder, in seltenen Fällen, bei Präparatewechsel oder wenn die letzte Behandlung schon längere Zeit zurückliegt.
Mögliche Komplikationen können oft vermieden werden, wenn sichergestellt wird,
dass die Patienten:
– nicht empfindlich auf normales Immunglobulin vom Menschen reagieren, indem
das Produkt am Anfang langsam infundiert wird (mit einer anfänglichen Infusionsgeschwindigkeit von 0,01 ml/kg/min)
– für die Infusionsdauer sorgfältig auf etwaige Symptome überwacht werden.
Insbesondere Patienten, die das erste
Mal normales Immunglobulin vom Menschen erhalten, Patienten, die von einem
anderen IVIg umgestellt wurden, oder
solche, die eine längere Behandlungspause seit der letzten Infusion hatten,
sollten für die Dauer der Erstinfusion und
während der ersten Stunde nach der
ersten Infusion überwacht werden, um
mögliche unerwünschte Wirkungen zu
erkennen. Alle anderen Patienten sollten nach der Verabreichung mindestens
20 Minuten unter Beobachtung bleiben.
Im Fall einer Unverträglichkeitsreaktion muss
entweder die Infusionsgeschwindigkeit
reduziert oder die Infusion abgebrochen
werden.
Die erforderliche Behandlung ist von der Art
und Schwere der Unverträglichkeitsreaktion
abhängig.
Bei Auftreten eines Schocks sollte eine Behandlung nach den Regeln der Schocktherapie erfolgen.
Bei allen Patienten erfordert die Verabreichung von IVIg:
– adäquate Flüssigkeitszufuhr vor Beginn
der IVIg-Therapie
– Überwachung der Harnproduktion
– Überwachung des Serumkreatininspiegels
– Vermeidung einer Begleittherapie mit
Schleifendiuretika
Überempfindlichkeitsreaktionen
Echte Überempfindlichkeitsreaktionen sind
selten. Sie können bei Patienten mit antiIgA-Antikörpern auftreten.
IVIg darf nicht bei Patienten mit selektivem
IgA-Mangel eingesetzt werden, wenn der
IgA-Mangel die alleinige betroffene Abnormalität darstellt.
Selten kann normales Immunglobulin vom
Menschen ein Absinken des Blutdrucks mit
einer anaphylaktischen Reaktion hervorrufen, sogar bei Patienten, die die Behandlung mit normalem Immunglobulin vom
Menschen bisher gut vertragen haben.
Thromboembolie
Es liegen klinische Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Verabreichung
von IVIg und thromboembolischen Ereignissen wie Herzinfarkt, Hirndurchblutungsstörung (inklusive Schlaganfall), Lungenembolie und tiefer Venenthrombose vor.
Diese sind wahrscheinlich auf einen relativen Anstieg der Blutviskosität während der
hohen Zufuhr von Immunglobulinen bei
Risikopatienten zurückzuführen. Vorsicht
ist geboten bei der Verordnung und Infusion von IVIg bei adipösen Patienten und
Patienten mit bereits vorliegenden Risikofaktoren für thrombotische Ereignisse
(wie fortgeschrittenes Alter, Bluthochdruck,
Diabetes mellitus und einer Anamnese mit
vaskulärer Erkrankung oder thrombotischen Ereignissen, bei Patienten mit erworbener oder angeborener Thrombophilie, bei
Patienten mit längeren Phasen von Immobilisierung, bei Patienten mit schwerer
Hypovolämie und bei Patienten mit Krankheiten, welche die Blutviskosität erhöhen).
Bei Patienten mit erhöhtem Risiko für
thromboembolische Ereignisse sollte IVIg
mit der niedrigsten Infusionsgeschwindigkeit und mit der niedrigsten, noch sinnvollen Dosis verabreicht werden.
Akutes Nierenversagen
Fälle von akutem Nierenversagen wurden
bei Patienten unter IVIg-Therapie berichtet.
In den meisten Fällen bestanden Risikofaktoren wie z. B vorbestehende Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, Hypovolämie,
Übergewicht, nephrotoxische Begleitmedikation oder Alter über 65 Jahre.
Bei einer Niereninsuffizienz sollte ein Abbruch der IVIg-Behandlung in Betracht gezogen werden. Berichte von eingeschränkter Nierenfunktion und akutem Nierenversagen liegen für viele zugelassene Immunglobuline vor, die verschiedene Stabilisatoren wie Saccharose, Glukose und Maltose
enthalten, wobei diejenigen, die Saccharose
als Stabilisator enthalten, einen unverhältnismäßig hohen Anteil daran hatten. Daher
sollte bei Risikopatienten die Verwendung
von IVIg-Produkten ohne diese sonstigen
Bestandteile erwogen werden. Flebogamma
DIF enthält keine Saccharose, Maltose oder
Glukose.
Bei Patienten mit erhöhtem Risiko für akutes Nierenversagen sollte IVIg mit der niedrigsten Infusiongeschwindigkeit und mit der
012867-19069
FACHINFORMATION
Flebogamma DIF 100 mg/ml
Infusionslösung
niedrigsten, noch möglichen Dosis verabreicht werden.
einen wichtigen Beitrag zur Virussicherheit
leistet.
Aseptische Meningitis (AMS)
Es wird dringend empfohlen, bei jeder Behandlung eines Patienten mit Flebogamma
DIF Name und Chargennummer des
Produktes zu dokumentieren, um einen
Zusammenhang zwischen Patient und
Produktcharge herzustellen.
Es wird berichtet, dass aseptische Meningitis in Zusammenhang mit der Behandlung
mit IVIg aufgetreten ist. Ein Abbruch der
IVIg-Behandlung führte zu einer Remission
der AMS innerhalb einiger Tage ohne Folgeschäden. Das Syndrom tritt in der Regel
innerhalb weniger Stunden bis 2 Tage nach
der IVIg-Behandlung auf. Liquoruntersuchungen sind häufig positiv mit einer
Pleoytose von bis zu mehreren tausend
Zellen pro mm3, überwiegend von der
granulozytären Reihe, sowie erhöhten Proteinspiegeln von bis zu mehreren hundert
mg/dl. AMS kann häufiger bei hochdosierter (2 g/kg) IVIg-Behandlung auftreten.
Eine Unbedenklichkeitsprüfung nach der
Zulassung wies bei Flebogamma DIF
100 mg/ml im Vergleich zu Flebogamma
DIF 50 mg/ml auf eine höhere Rate von Infusionen mit potentiell in Zusammenhang
stehenden unerwünschten Ereignissen hin
(siehe Abschnitt 5.1).
Hämolytische Anämie
Kinder und Jugendliche
IVIg-Produkte können Blutgruppen-Antikörper enthalten, die als Hämolysine wirken
können und eine in-vivo-Anlagerung von
Immunglobulinen an Erythrozyten induzieren, was zu einem positiven Antiglobulintest
(Coombs-Test) und – in seltenen Fällen – zu
einer Hämolyse führen kann. Aufgrund des
erhöhten Erythrozytenabbaus kann sich in
Folge einer IVIg-Therapie eine hämolytische
Anämie entwickeln. Patienten, die mit IVIg
behandelt werden, sollten auf klinische
Symptome einer Hämolyse überwacht werden (siehe Abschnitt 4.8).
Bei Verabreichung von Flebogamma DIF an
Kinder und Jugendliche empfiehlt es sich,
die Vitalparameter des Patienten zu überwachen.
Wechselwirkungen bei serologischen Untersuchungen
Nach der Infusion von Immunglobulin kann
es durch den vorübergehenden Anstieg
von verschiedenen, passiv übertragenen
Antikörpern im Blut des Patienten zu falsch
positiven Testergebnissen bei serologischen Untersuchungen kommen.
Die passive Übertragung von Antikörpern
gegen Erythrozytenantigene, z. B. A, B, D,
kann einige serologische Untersuchungen
auf Erythrozyten-Antikörper, wie z. B.
den direkten Antiglobulintest (DAT, direkter
Coombs-Test), beeinträchtigen.
Übertragbare Erreger
Standardmaßnahmen zur Verhinderung der
Übertragung von Infektionen durch Arzneimittel aus menschlichem Blut oder Blutplasma, schließen die Auswahl der Spender und das Screening der einzelnen
Spenden und Plasmapools auf spezifische
Infektionsmarker sowie effektive Schritte
zur Inaktivierung/Entfernung von Viren im
Herstellungsverfahren ein. Dennoch kann
bei der Verabreichung von Arzneimitteln
aus menschlichem Blut oder Blutplasma
die Möglichkeit der Übertragung von
Krankheitserregern nicht völlig ausgeschlossen werden. Dasselbe gilt auch für
bislang unbekannte oder neu auftretende
Viren und andere Pathogene.
Dezember 2015
Unbedenklichkeitsprüfung nach der Zulassung
4.5 Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln und sonstige
Wechselwirkungen
Virus-Lebendimpfstoffe
Die Verabreichung von Immunglobulin kann
die Wirkung von abgeschwächten VirusLebendimpfstoffen wie Masern, Röteln,
Mumps und Varizellen über einen Zeitraum
von mindestens 6 Wochen bis zu 3 Monaten beeinträchtigen. Nach Verabreichung
dieses Produktes soll daher ein Zeitraum
von 3 Monaten verstreichen, bevor eine
Impfung mit Virus-Lebendimpfstoffen erfolgt. Bei Masern kann dieser Zeitraum bis
zu 1 Jahr andauern. Deshalb sollte bei Patienten, die eine Masernimpfung erhalten,
der Antikörperstatus überprüft werden.
Kinder und Jugendliche
Es ist zu erwarten, dass für Kinder und Jugendliche die gleichen Wechselwirkungen
bestehen, wie sie für Erwachsene beschrieben sind.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und
Stillzeit
Schwangerschaft
Über die Sicherheit dieses Arzneimittels bei
Anwendung während der Schwangerschaft
liegen keine kontrollierten klinischen Studien vor. Daher sollte es Schwangeren und
stillenden Müttern nur mit Vorsicht gegeben
werden. Für IVIg-Produkte wurde gezeigt,
dass sie die Plazenta passieren, insbesondere während des letzten Drittels der
Schwangerschaft. Die klinische Erfahrung
mit Immunglobulinen lässt jedoch keine
schädlichen Wirkungen auf den Verlauf der
Schwangerschaft oder den Fötus und das
Neugeborene erwarten.
Die durchgeführten Maßnahmen werden
als wirksam gegen umhüllte Viren wie HIV,
HBV und HCV und gegen nicht-umhüllte
Viren wie HAV und Parvovirus B19 betrachtet.
Stillzeit
Immunglobuline treten in die Muttermilch
über und können zum Schutz des Neugeborenen vor Pathogenen, welche über die
Schleimhäute eindringen, beitragen.
Die klinische Erfahrung zeigt, dass Hepatitis A oder Parvovirus B19 durch Immunglobuline nicht übertragen wurden. Es wird
angenommen, dass der Antikörpergehalt
Fertilität
Die klinische Erfahrung mit Immunglobulinen lässt keine schädlichen Wirkungen auf
die Fertilität erwarten.
012867-19069
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen
Die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit
zum Bedienen von Maschinen kann durch
manche unerwünschten Wirkungen von
Flebogamma DIF, wie Schwindelgefühl,
beeinträchtigt sein. Patienten, bei denen
unerwünschte Wirkungen während der Behandlung auftreten, sollten warten bis diese
überwunden sind, bevor sie selbst fahren
oder Maschinen bedienen.
4.8 Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Gelegentlich können unerwünschte Reaktionen wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen,
Schwindel, Fieber, Erbrechen, allergische
Reaktionen, Übelkeit, Gelenkschmerzen,
Hypotonie und leichte Rückenschmerzen
auftreten.
Selten kann normales Immunglobulin vom
Menschen einen plötzlichen Blutdruckabfall
verursachen und in Einzelfällen kann ein
anaphylaktischer Schock auftreten, auch
wenn der Patient bei früheren Verabreichungen keine Überempfindlichkeit gezeigt
hat.
Fälle von reversibler aseptischer Meningitis
und seltene Fälle vorübergehender Hautveränderungen wurden unter der Verabreichung von normalem Immunglobulin vom
Menschen beobachtet. Reversible hämolytische Reaktionen wurden insbesondere
bei Patienten mit den Blutgruppen A, B und
AB beobachtet. Selten kann sich nach
einer hochdosierten IVIg-Behandlung eine
transfusionsbedürftige hämolytische Anämie entwickeln (siehe auch Abschnitt 4.4).
Ein Anstieg des Serumkreatininspiegels
und/oder akutes Nierenversagen wurde
beobachtet.
Sehr selten: Thromboembolische Reaktionen wie Myokardinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie und tiefe Venenthrombosen.
Zur Sicherheit hinsichtlich übertragbarer
Erreger: siehe Abschnitt 4.4.
Tabellarische Liste der
Reaktionen auf Seite 4
unerwünschten
Ein Anstieg der Häufigkeit unerwünschter
Reaktionen in klinischen Studien, die wahrscheinlich mit der erhöhten Infusionsgeschwindigkeit in Zusammenhang stehen,
wurde beobachtet (siehe Abschnitt 4.2).
Die folgende Liste verwendet die MedDRASystemorganklassifizierung (SOC und bevorzugter Begriff).
Die Häufigkeiten wurden gemäß der folgenden Konvention bestimmt:
–
–
–
–
–
–
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)
nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage
der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppierung
sind die unerwünschten Reaktionen nach
abnehmendem Schweregrad aufgelistet.
3
FACHINFORMATION
Flebogamma DIF 100 mg/ml
Infusionslösung
Häufigkeit der unerwünschten Reaktionen (ADR) in klinischen Studien mit Flebogamma DIF
100 mg/ml
MedDRA-Systemorganklasse (SOC)
Unerwünschte Reaktion
Häufigkeit
Infektionen und parasitäre
Erkrankungen
Grippe, Harnwegsinfektion
Gelegentlich
Erkrankungen des Bluts und
des lymphatischen Systems
Bizytopenie, Leukopenie
4.9 Überdosierung
Gelegentlich
Stoffwechsel- und Ernährungs- Anorexie
störungen
Gelegentlich
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig
Kopfschmerz
Schwindelgefühl, Wurzelirritationssyndrom, Gelegentlich
vasovagale Synkope, Tremor
Augenerkrankungen
Konjunktivitis, Makulopathie, Photophobie
Gelegentlich
Erkrankungen des Ohrs und
des Labyrinths
Ohrschmerzen, Vertigo
Gelegentlich
Herzerkrankungen
Tachykardie
Häufig
Gefäßerkrankungen
Hypotonie
Häufig
Diastolische Hypertonie, Erröten, Hämatom, Gelegentlich
Hypertonie, systolische Hypertonie, Thrombose
Erkrankungen der Atemwege,
des Brustraums und des
Mediastinums
Postnasal-drip-Syndrom, Sinusschmerzen, Gelegentlich
Giemen
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Übelkeit
Häufig
aufgetriebenes Abdomen, Abdominalschmerz, Oberbauchschmerzen, Diarrhoe,
Flatulenz, Erbrechen
Gelegentlich
Erkrankungen der Haut und
des Unterhautzellgewebes
Akne, Ekchymose, Erythem, Pruritus, Ausschlag
Gelegentlich
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Rückenschmerzen, Myalgie
Häufig
Arthralgie, Muskelspasmen, Muskelspannnung, Nackenschmerzen, Extremitätenschmerz
Gelegentlich
Allgemeine Erkrankungen
und Beschwerden am
Verabreichungsort
Schmerz, Fieber, Schüttelfrost
Häufig
Untersuchungen
Brustkorbbeschwerden, Brustkorbschmerz, Gelegentlich
Schüttelfrost, Ermüdung, Kältegefühl, Nervosität, grippeähnliche Erkrankung, Infusionsreaktion, Erythem an der Infusionsstelle,
Schmerzen an Infusionsstelle, Reaktion an
Infusionsstelle, Unwohlsein, peripheres
Ödem
Körpertemperatur erhöht
Häufig
Blutdruck diastolisch erniedrigt, Blutdruck Gelegentlich
erhöht, Blutdruck systolisch erhöht, Hämoglobin erniedrigt, Herzfrequenz erhöht
Beschreibung ausgewählter unerwünschter Reaktionen
Die seit Zulassung des Arzneimittels in
beiden Konzentrationen nach dem Inverkehrbringen am häufigsten gemeldeten
ADR waren Schmerzen im Brustkorb,
Flush, Blutdruckanstieg und -abfall, Unwohlsein, Dyspnoe, Übelkeit, Erbrechen,
Fieber, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen
und Schüttelfrost.
Kinder und Jugendliche
Die Ergebnisse zur Sicherheit der 4 in die
PID-Studie eingeschlossenen Kinder und
Jugendlichen (≤ 17 Jahre) sowie der 12 in
die ITP-Studie eingeschlossenen Kinder
(3 bis 16 Jahre) wurden ausgewertet. Es
wurde festgestellt, dass der Anteil von Patienten mit Kopfschmerzen, Schüttelfrost,
4
und biomedizinische Arzneimittel, PaulEhrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Str. 51- 59,
63225 Langen, Tel: +49 6103 77 0, Fax:
+49 6103 77 1234, Website: www.pei.de
anzuzeigen.
Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Hypotonie,
Herzfrequenzanstieg und Rückenschmerzen bei den Kindern höher als bei den Erwachsenen war. Über Zyanose wurde bei
einem Kind, jedoch nicht bei Erwachsenen
berichtet. Die Beurteilung der Vitalparameter bei den Kindern und Jugendlichen in
klinischen Studien ergab kein Muster von
klinisch relevanten Veränderungen.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer
Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige
von Gesundheitsberufen sind aufgefordert,
jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung
über das Bundesinstitut für Impfstoffe
Überdosierung kann, insbesondere bei Risikopatienten, einschließlich älteren Patienten oder Patienten mit eingeschränkter
Nierenfunktion, zu Volumenüberlastung
und Hyperviskosität führen.
Kinder und Jugendliche
Information zu Überdosierung bei Kindern
wurde mit Flebogamma DIF nicht ermittelt.
Wie bei Erwachsenen und wie bei allen anderen intravenösen Immunglobulinen kann
Überdosierung zu Flüssigkeitsüberlastung
und Hyperviskosität führen.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunsera und Immunglobuline: Immunglobuline,
normal human, zur intravasalen Anwendung, ATC-Code: J06BA02.
Normales Immunglobulin vom Menschen
enthält hauptsächlich Immunglobulin G
(IgG) mit einem breiten Spektrum an Antikörpern gegen infektiöse Erreger.
Normales Immunglobulin vom Menschen
enthält das IgG-Antikörperspektrum, das in
der Normalbevölkerung vorhanden ist. Es
wird in der Regel aus gepooltem Plasma
von mindestens 1000 Spendern hergestellt. Die Verteilung der IgG-Subklassen
entspricht nahezu der des natürlichen
menschlichen Plasmas.
Adäquate Dosen dieses Arzneimittels
können abnormal verminderte Immunglobulin-G-Spiegel wieder in den Normbereich
anheben.
Der Wirkmechanismus bei anderen Indikationen als der Substitutionstherapie ist nicht
vollständig geklärt, schließt aber immunmodulatorische Effekte mit ein.
Drei klinische Studien wurden mit
Flebogamma DIF durchgeführt, eine zur
Substitutionstherapie bei Patienten mit primärer Immunmangelkrankheit (sowohl bei
Erwachsenen als auch bei Kindern über
6 Jahren) und zwei zur Immunmodulation
bei Patienten mit immunthrombozytopenischer Purpura (eine bei Erwachsenen und
eine weitere sowohl bei Erwachsenen als
auch bei Kindern zwischen 3 und 16 Jahren).
In einer Unbedenklichkeitsprüfung nach der
Zulassung, die 66 Patienten einschloss,
war unter Flebogamma DIF 100 mg/ml ein
höherer Anteil (18,46 %, n = 24/130) von
Infusionen mit möglicherweise damit zusammenhängenden unerwünschten Ereignissen festzustellen, als unter Flebogamma
DIF 50 mg/ml (2,22 %, n = 3/135). Ein mit
Flebogamma DIF 100 mg/ml behandelter
Studienteilnehmer zeigte jedoch bei allen
Infusionen leichte Kopfschmerzen und ein
weiterer Patient erlitt 2 Fieberepisoden bei
2 Infusionen. Es ist daher zu berücksichti012867-19069
FACHINFORMATION
Flebogamma DIF 100 mg/ml
Infusionslösung
gen, dass diese 2 Studienteilnehmer zu der
höheren Häufigkeit von mit Reaktionen assoziierten Infusionen in dieser Gruppe beigetragen haben. In beiden Gruppen gab es
keine weiteren Teilnehmer, bei denen bei
mehr als 1 Infusion unerwünschte Wirkungen aufgetreten sind.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
50 ml, 100 ml oder 200 ml Durchstechflasche (Typ II Glas) mit Stopfen (Chlorbutylgummi).
Packungsgröße: 1 Durchstechflasche
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Normales Immunglobulin vom Menschen
ist nach intravenöser Applikation sofort und
vollständig im Kreislauf des Empfängers
verfügbar. Es verteilt sich relativ rasch zwischen Plasma und extravaskulärer Flüssigkeit; das Gleichgewicht zwischen Intra- und
Extravasalraum ist nach etwa 3 – 5 Tagen
erreicht.
Flebogamma DIF 100 mg/ml hat eine Halbwertszeit von etwa 34 – 37 Tagen. Diese
Halbwertszeit kann, insbesondere bei
primären Immundefekten, von Patient zu
Patient variieren.
IgG und IgG-Komplexe werden in den
Zellen des retikuloendothelialen Systems
abgebaut.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Beseitigung und sonstige
Hinweise zur Handhabung
Das Produkt vor Gebrauch auf Raum- oder
Körpertemperatur bringen.
Die Lösung sollte klar oder leicht opaleszent und farblos oder hellgelb sein. Lösungen, die trüb sind oder einen Bodensatz
aufweisen, dürfen nicht verwendet werden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen
Anforderungen zu beseitigen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Instituto Grifols, S.A.
Can Guasc, 2 – Parets del Vallès
08150 Barcelona – Spanien
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern und Jugendlichen sind keine
Unterschiede in den pharmakokinetischen
Eigenschaften zu erwarten.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Studien zur akuten Toxizität wurden an
Ratten und Mäusen durchgeführt. Die
Sicherheit von Flebogamma DIF wird durch
nicht-klinische Studien gestützt, in denen
bei Dosen von bis zu 2500 mg/kg keine
Mortalität auftrat und keine bestätigten
relevanten unerwünschten Auswirkungen
auf das Atemweg-, Kreislauf- oder zentralnervöse System der behandelten Tiere beobachtet wurden.
Studien zur chronischen Toxizität und zur
embryo-fetalen Toxizität sind aufgrund der
Induktion von Antikörpern und der Wechselwirkung mit Antikörpern nicht durchführbar. Auswirkungen des Produkts auf das
Immunsystem des Neugeborenen wurden
nicht untersucht.
8. ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/07/404/006 – 008
9. DATUM DER ERTEILUNG DER
ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG
DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung:
23. August 2007
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 30. August 2012
10. STAND DER INFORMATION
12.2015
Ausführliche Informationen zu diesem
Arzneimittel sind auf den Internetseiten
der Europäischen Arzneimittel-Agentur
http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
D-Sorbitol
Wasser für Injektionszwecke
6.2 Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel
nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt
werden.
Dezember 2015
6.3 Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
Zentrale Anforderung an:
Rote Liste Service GmbH
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Aufbewahrung
Nicht über 30 °C lagern.
Nicht einfrieren.
012867-19069
Fachinfo-Service
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt
5
Herunterladen