1. Staatsexamen Frühjahr 2003 2.Tag

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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-11
Bei einem 28-jährigen Mann werden folgende Laborbefunde im
Blut erhoben:
(Referenzbereich )
Hämoglobin
130 g/L
(140 - 175 g/L
)
12
12
Erythrozyten
6,0·10 /L
(4,5 - 5,9·10 /L)
MCV
66 fL
( 80 - 96 fL
)
MCH
22 pg
( 28 - 33 pg
)
HbA 2
6 %
( 1 3 %
)
Wie lautet die wahrscheinlichste Diagnose?
(A) Cobalaminmangelanämie
(B) Eisenmangelanämie
(C) Folsäuremangelanämie
(D) heterozygote α-Thalassämie
(E) heterozygote β-Thalassämie
2
Welche der Veränderungen ist bei intravasal-hämolytischer
Anämie am wenigsten zu erwarten?
(A) erhöhte Aktivität der Lactatdehydrogenase (LDH) im Blutplasma
(B) erhöhte Erythropoietin-Konzentration im Blutplasma
(C) erhöhte Konzentration des nicht-glucuronidierten Bilirubins im Blutplasma
(D) Retikulozytopenie
(E) verminderte Haptoglobinkonzentration im Serum
3
Welche Aussage über Vitamin B 12 trifft am wenigsten zu?
(A) Die parenterale Gabe von Vitamin B 12 ist bei Mangel therapeutisch sinnvoll.
(B) Die makrozytären Anämien, die auf einem Mangel an Vitamin
B 12 beruhen, zeigen auch nach Gabe von Folsäure Zeichen
einer Besserung.
(C) Im Gegensatz zu Folsäure beeinflusst Vitamin B 12 die funikuläre Myelose bei perniziöser Anämie therapeutisch günstig.
(D) Nach Gastrektomie ist zur Prophylaxe die orale Gabe von
Vitamin B 12 indiziert.
(E) Vitamin B 12 spielt eine Rolle bei der Nukleotidsynthese.
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-24
Welche Aussage zur immunologisch vermittelten Heparin-induzierten Thrombozytopenie (HIT Typ II) trifft zu?
(A) Typischerweise geht sie mit ausgeprägter intravasalhämolytischer Anämie einher.
(B) Typischerweise zeigt sich eine Abnahme der initial im
Normbereich befindlichen Thrombozytenzahl um 30-50 %
innerhalb von 2-6 Stunden nach der ersten Heparingabe.
(C) Hierbei besteht ein erhöhtes Risiko für Thrombosen.
(D) Ursache ist die Bildung von kreuzreagierenden Antikörpern
gegen Membranglykoprotein GP Ib.
(E) Obligatorisch findet sich eine Leukozytopenie.
5
Welche Aussage zum Thrombozytenaggregationshemmer Eptifibatid
trifft am wenigsten zu?
(A) Eptifibatid ist ein zyklisches Peptid.
(B) Eptifibatid ist nur bei intravenöser Gabe ausreichend
wirksam.
(C) Der Wirkmechanismus beruht auf einem Glykoprotein-(GP-)IIb/IIIa-Antagonismus.
(D) Gabe von Eptifibatid führt selten zu einer Thrombozytopenie.
(E) Eptifibatid eignet sich zur Langzeitprophylaxe von erneuten Myokardinfarkten (Sekundärprophylaxe).
6
Die Thrombozytenaggregation kann gehemmt werden durch
(A) Hemmung der Cyclooxygenase-2
(B) Aktivierung der Phosphodiesterase V
(C) Aktivierung der ADP-Synthese
(D) Hemmung der Cyclooxygenase-1
(E) Aktivierung von Protease-aktivierten Rezeptoren (PAR)
7
Bei einem Patienten mit ausgeprägter Verbrauchskoagulopathie
ist welche der folgenden Veränderungen am wenigsten wahrscheinlich zu erwarten?
(A) verlängerte (aktivierte) Partielle Thromboplastinzeit
(B) erhöhte Konzentration der D-Dimere im Blutplasma
(C) erhöhte Konzentration von Antithrombin III im Blutplasma
(D) verminderte Fibrinogenkonzentration im Blutplasma
(E) verminderte Thrombozytenzahl im Blut
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-38
Streptokinase
(A) hat den gleichen Wirkmechanismus wie Urokinase
(B) vermittelt die Plasminogen-Aktivierung
(C) kann Fibrin direkt spalten
(D) bewirkt Fibrinolyse nur in Thromben
(E) wird von Aprotinin durch Komplexbildung gehemmt
9
Welche der Veränderungen passt am wenigsten zu einer typischen, hämodynamisch wirksamen, isolierten Aortenklappenstenose?
(A) erhöhter enddiastolischer Druck im linken Ventrikel
(B) konzentrische Hypertrophie des linken Ventrikels
(C) systolisches Herzgeräusch mit Fortleitung in die Karotiden
(D) verlangsamter systolischer Druckanstieg in der Aorta
(E) verminderte systolische Druckdifferenz zwischen linkem
Ventrikel und Aorta
10
Zur Fallot-Tetralogie gehört typischerweise:
(A) Aortenisthmusstenose
(B) Aortenklappenstenose
(C) Mitralklappenstenose
(D) Trikuspidalklappenstenose
(E) Ventrikelseptumdefekt
11
Beim Jugendlichen mit hämodynamisch wirksamem Ostium-secundumDefekt (ASD Typ II) und suffizientem Herzen besteht im Allgemeinen
(A) ein am Vorhofseptumdefekt selbst entstehendes Flussgeräusch
(B) eine funktionelle Aortenklappenstenose
(C) eine verstärkte Atemabhängigkeit der Spaltung des 2. Herztons
(D) ein Links-Rechts-Shunt
(E) ein paukender 1. Herzton
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-412
Ein Fehlen von welchem der folgenden Enzyme im Steroidhormonstoffwechsel führt am wahrscheinlichsten zu einer ausgeprägten
arteriellen Hypertonie?
(A) 3β-Dehydrogenase
(B) 5α-Reduktase
(C) 11β-Hydroxylase
(D) 17β-Hydroxysteroiddehydrogenase (17-Ketosteroid-Reduktase)
(E) 20,22-Desmolase
13
Bei der Behandlung der Hypertonie mit Minoxidil muss am
wenigsten mit folgender unerwünschter Wirkung gerechnet
werden:
(A) Salz- und Wasserretention, Ödeme
(B) initialer Blutdruckanstieg
(C) Angina pectoris
(D) Hypertrichose
(E) Tachykardie
14
Bei einem Patienten mit arterieller Hypertonie wird ein AVBlock I. Grades festgestellt.
Von welchem blutdrucksenkenden Mittel ist (bei ausgeglichenem
Elektrolythaushalt) am ehesten eine Verstärkung der AV-Überleitungsstörung zu erwarten?
(A) Atenolol
(B) Doxazosin
(C) Hydrochlorothiazid
(D) Losartan
(E) Nifedipin
15
Bei Behandlung mit welchem der folgenden Arzneimittel ist vor
allem im venösen System mit einer Vasodilatation zu rechnen?
(A) Atenolol
(B) Amlodipin
(C) Doxazosin
(D) Glyceroltrinitrat
(E) Hydrochlorothiazid
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-516
Welche der folgenden Wirkungen ist bei der Therapie der Herzinsuffizienz mit ACE-Hemmern am wenigsten zu erwarten?
(A) Verminderung des arteriellen Widerstands
(B) Verminderung des Venentonus
(C) Erhöhung der Aldosteron-Freisetzung
(D) Anstieg des renalen Blutflusses
(E) Steigerung von Bradykinin-Effekten
17
Welche der Veränderungen im Blutplasma ist bei chronischer
(kongestiver) Herzinsuffizienz am wenigsten wahrscheinlich?
(A) erhöhte Konzentration von Adiuretin (ADH)
(B) erhöhte Konzentration von Aldosteron
(C) erhöhte Konzentration von Angiotensin II
(D) erhöhte Konzentration von Noradrenalin
(E) verminderte Konzentration von Endothelin-1
18
Was gehört nicht zu den Kompensationsmechanismen beim drohenden hypovolämischen Schock?
(A) Abnahme der Sekretion von Atriopeptin (ANP) drosselt die
renale Flüssigkeitsausscheidung.
(B) Abnahme des effektiven Filtrationsdrucks in der Mikrozirkulation führt zur Verlagerung von Flüssigkeit aus dem
Interstitium in die Blutgefäße.
(C) Dilatation der Venolen in der Körperperipherie senkt die
Vorlast des Herzens.
(D) Periphere arterielle Vasokonstriktion erhöht den totalen
peripheren Widerstand.
(E) Vermehrte Sekretion von Aldosteron drosselt die renale
Flüssigkeitsausscheidung.
19
Welche der folgenden kardialen Wirkungen wird sowohl von Katecholaminen (z.B. Dobutamin) als auch von herzwirksamen Glykosiden (z.B. Digoxin) ausgelöst?
(A) Steigerung der Herzfrequenz
(B) Steigerung der Auswurffraktion
(C) Beschleunigung der AV-Überleitung
(D) Beschleunigung der Relaxation der Myokardfaser
(E) Senkung des Sauerstoffverbrauchs pro geleisteter Arbeit
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-620
Eine intrathorakale, rein obstruktive Ventilationsstörung
führt am wahrscheinlichsten zu einer Abnahme
(A) der Totalkapazität
(B) des Atemzeitquotienten (Exspirationsdauer durch Inspirationsdauer)
(C) des intrathorakalen Gasvolumens
(D) der maximalen exspiratorischen Atemstromstärke
(E) des Residualvolumens
21
Eine idiopathische Lungenfibrose führt am wahrscheinlichsten
zu einem ausgeprägten Anstieg
(A) der funktionellen Residualkapazität
(B) der statischen Compliance der Lunge
(C) des alveolokapillären Diffusionswiderstandes für O 2
(D) des Atemgrenzwertes
(E) des Gesamtströmungswiderstandes der Atemwege
22
Eine pulmonale Hypertonie
(A) erzeugt typischerweise eine Druckbelastung des linken
Herzventrikels
(B) führt elektrokardiographisch typischerweise in den Ableitungen V 5 und V 6 zu einem hohen R und verminderten S
(C) führt typischerweise zu relativer Trikuspidalklappenstenose
(D) kann durch eine chronische obstruktive Lungenerkrankung
bedingt sein
(E) liegt definitionsgemäß bereits dann vor, wenn der mittlere
Druck in der A. pulmonalis in Ruhe den Grenzwert von
1,47 kPa (11,0 mmHg) überschreitet
23
Welche Aussage zum Omeprazol trifft am wenigsten zu?
(A) Omeprazol hemmt Histamin-H 2 -Rezeptoren.
(B) Omeprazol ist ein irreversibler Hemmstoff.
(C) Omeprazol ist ein Prodrug.
(D) Omeprazol ist bei saurem pH-Wert instabil.
(E) Omeprazol wird enteral resorbiert.
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-724
Welche Aussage zur Wirkung von Ethanol auf die Leber trifft
nicht zu?
(A) Ethanol schädigt die Leber vor allem durch seine Einlagerung in die Zellmembran und dadurch bedingte Verminderung der Membranfluidität.
(B) Eine Ethanol-bedingte Zunahme des NADH/NAD + -Verhältnisses
fördert die Triglycerid-Synthese.
(C) Eine Ethanol-bedingte Zunahme des NADH/NAD + -Verhältnisses
schränkt die Gluconeogenese ein.
(D) Längerfristige Zufuhr hoher Ethanolmengen kann eine Monooxigenaseninduktion bewirken.
(E) Beim Abbau des Ethanols können reaktive Sauerstoffspezies
entstehen, die Lipide peroxidieren.
25
Bei dekompensierter Leberzirrhose ist welche der Veränderungen
am wahrscheinlichsten?
(A) erhöhte Ammoniak-Konzentration im Blut
(B) erhöhte K + -Konzentration im Blut
(C) generalisiert verminderte NO-Bildung in den Endothelien
(D) Thrombozytose
(E) verminderte Konzentrationen an aromatischen Aminosäuren
(z.B. Phenylalanin, Tryptophan) im Blut
26
Bei einem Patienten mit Leberzirrhose tritt die Symptomatik
einer ausgeprägten hepatischen Enzephalopathie auf.
Die Einnahme welcher der folgenden Substanzen kann am
wahrscheinlichsten die Symptomatik verstärkt haben?
(A) Folsäure
(B) Diazepam
(C) Riboflavin
(D) Thiamin
(E) Vitamin E
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-827
Im Rahmen der Behandlung eines M. Crohn wird Azathioprin verwendet. Bei welchem gleichzeitig eingesetzten Arzneistoff ist
am ehesten mit einer pharmakokinetischen Interaktion mit dem
Zytostatikum zu rechnen?
(A) Allopurinol
(B) Indometacin
(C) Colchicin
(D) Metamizol
(E) Pethidin
28
Welcher der Befunde ist bei hereditärer (primärer, idiopathischer) Hämochromatose am wenigsten wahrscheinlich?
(A) erhöhte Eisen-Konzentration im Serum
(B) erhöhte Ferritin-Konzentration im Serum
(C) erhöhte Transferrinsättigung im Serum
(D) homozygot mutiertes HFE-Gen (früher HLA-H-Gen genannt)
(E) verminderte hepatozytäre Eisen-Konzentration
29
Welche Aussage über Ernährungsstörungen trifft zu?
(A) Ein Defekt des Leptinrezeptors, der zu einem Verlust seiner Funktion führt, bewirkt typischerweise Anorexie
(Magersucht).
(B) Häufig liegt der Adipositas eine verstärkte Aktivierung
der Melanocortin-Rezeptoren Typ 4 im Hypothalamus durch
α-MSH (α-Melanozyten-stimulierendes Hormon) zugrunde.
(C) Die Entstehung einer Adipositas wird durch Mangel an
Neuropeptid Y im Hypothalamus gefördert.
(D) Bei Adipositas ist im Allgemeinen die Leptinkonzentration
im Blut niedrig.
(E) Stammfettsucht ist mit einem erhöhten Risiko für die
Manifestation eines Diabetes mellitus Typ 2 verbunden.
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-930
Ein Kleinkind gelangt mit den Zeichen einer akuten Pankreatitis zur Aufnahme. Die Triglycerid-Konzentration im Serum ist
stark erhöht. Nach Lagerung von Serum (bei 4 °C) entsteht eine
rahmige Schicht über klarem Unterstand.
Welche der folgenden Untersuchungen ist am besten geeignet,
den Verdacht auf familiäre Chylomikronämie (familiäre Hyperlipoproteinämie vom Typ I nach Fredrickson) zu bestätigen?
(A) Bestimmung der Aktivität der Lipoproteinlipase im Blutplasma (vor und nach i.v. Heparininjektion)
(B) Bestimmung der LDL-Rezeptoraktivität in Hautfibroblasten
(C) Pankreolauryl-Test
(D) Schilling-Test
(E) Stuhlfettbestimmung
31
Welche Aussage über die Wirkungen von HMG-CoA-Reduktasehemmern
trifft zu?
(A) Bei normaler Cholesterin-Konzentration im Serum haben sie
keinen Lipid-senkenden Effekt.
(B) Sie führen zu einer Zunahme des LDL/HDL-Quotienten.
(C) An ihrer Cholesterin-senkenden Wirkung ist die kompensatorische Neubildung eines Lipoproteinrezeptors beteiligt.
(D) HDL und LDL werden gleichermaßen gesenkt.
(E) Zu Beginn der Therapie können sie kurzfristig die Serumkonzentration der Triglyceride erhöhen.
32
Ein bisher normoglykämischer und ausschließlich mit Muttermilch gestillter Säugling erhält erstmals Saccharose-haltige
Kost. Knapp eine Stunde später wird eine sehr ausgeprägte
Hypoglykämie festgestellt.
Welche Krankheit liegt am ehesten dieser Hypoglykämie zugrunde?
(A) Saccharose-Isomaltose-Intoleranz
(B) Fructoseintoleranz
(C) Galaktosämie
(D) Glykogenose Typ I
(E) Zöliakie
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-1033
Einer primären Hyperurikämie kann vom nachfolgend Genannten am
ehesten zugrunde liegen ein genetisch bedingter Mangel an
(A) Ornithin-Transcarbamylase
(B) Phosphoribosyl-Pyrophosphat-Synthetase
(C) Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyl-Transferase
(D) Xanthinoxidase
(E) Adenosindesaminase
34
Urikosurika
(A) erhöhen die Harnsäuremenge im Primärharn
(B) vermindern die tubuläre Rückresorption der Harnsäure
(C) steigern die tubuläre Sekretion der Harnsäure
(D) erhöhen durch Harnalkalisierung den Ionisationsgrad der
Harnsäure
(E) bilden mit Harnsäure schwer lösliche Komplexe
35
Gegen welche der folgenden Komponenten pankreatischer B-Zellen
gerichtete Autoantikörper können vorrangig bei neu manifestiertem Diabetes mellitus Typ 1 im Serum nachgewiesen werden?
(A) Cytochrom P 450
(B) Glutamatdecarboxylase
(C) Glykogensynthase
(D) Transglutaminase
(E) Untereinheit der Pyruvatdehydrogenase
36
Bei einer diabetischen Glomerulosklerose findet man im sklerosierten Glomerulus regelmäßig eine relevante Ablagerung von
(A) Amyloid-Protein A
(B) Gelsolin
(C) Heparin
(D) Kollagen
(E) Präalbumin
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-1137
Die hepatische Wirkung von Metformin besteht vor allem in
einer
(A) Hemmung der Glykogenolyse
(B) Hemmung der Gluconeogenese
(C) Stimulation der Glykogensynthese
(D) Stimulation der Glykolyse
(E) Stimulation des Glucosetransports
38
Bei Gabe von Glibenclamid muss am wenigsten gerechnet werden
mit
(A) Hypoglykämien
(B) Blutbildstörungen
(C) allergischen Reaktionen
(D) gastrointestinalen Störungen
(E) Gewichtsabnahme
39
Das nephrotische Syndrom geht im typischen Fall einher mit
(A) Hypoalbuminämie
(B) Hypocholesterinämie
(C) Hypotriglyceridämie
(D) Mikroalbuminurie
(E) verminderter Fibrinogenkonzentration im Plasma
40
Welche der Veränderungen ist bei einer fortgeschrittenen
Niereninsuffizienz am wahrscheinlichsten zu erwarten?
(A) erhöhte Calcitriol-Konzentration im Plasma
(B) Hyperphosphatämie
(C) Hypokaliämie
(D) nicht-respiratorische Alkalose
(E) Polyglobulie
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-1241
Das Auftreten von Oxalat-Harnkonkrementen wird (am meisten)
begünstigt durch:
(A) enterales Gallensäurenverlustsyndrom nach distaler
Dünndarmresektion
(B) hohe Citrat-Konzentrationen im Urin
(C) hohe Gaben von Pyridoxin (Vitamin B 6 )
(D) Mangel an Ascorbinsäure (Vitamin C)
(E) primärer Hypoparathyreoidismus
42
Welches Diuretikum wirkt nicht natriuretisch durch Beeinflussung von Proteinen, die die Natriumreabsorption steuern?
(A) Spironolacton
(B) Amilorid
(C) Hydrochlorothiazid
(D) Furosemid
(E) Mannit
43
Die Konstellation
arterieller pH-Wert 7,14
arterieller CO 2 -Partialdruck 8 kPa (60 mmHg)
Basenabweichung (BE) -8 mmol/L (Basendefizit)
spricht am meisten für:
(A) kombinierte nicht-respiratorische und respiratorische
Azidose
(B) teil-kompensierte nicht-respiratorische Alkalose
(C) teil-kompensierte nicht-respiratorische Azidose
(D) teil-kompensierte respiratorische Alkalose
(E) teil-kompensierte respiratorische Azidose
44
Welche der Ionen bzw. Moleküle werden bei intakter Leber- und
Nierenfunktion zur Kompensation einer Azidose typischerweise
mit dem Harn vermehrt ausgeschieden?
(A) Ammonium-Ionen
(B) Bicarbonat-Ionen
(C) Glutamin-Moleküle
(D) Harnstoff-Moleküle
(E) Urat-Ionen
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-1345
Einer Hyperkaliämie kann vom Genannten am ehesten zugrunde
liegen:
(A) akute Hyperventilation
(B) akute Nebennierenrindeninsuffizienz
(C) allgemeine β-Adrenozeptor-Aktivierung
(D) Erbrechen von saurem Magensaft
(E) vermehrte Insulinausschüttung
46
Die Gefahr einer Hypokaliämie besteht am ehesten bei Behandlung mit
(A) Captopril
(B) Furosemid
(C) Losartan
(D) Spironolacton
(E) Triamteren
47
Welche der Laboruntersuchungen im Serum ist am geeignetsten,
einen primären von einem sekundären Hyperparathyreoidismus zu
unterscheiden?
Bestimmung der Serumkonzentration von
(A) Calcitonin
(B) Calcium
(C) intaktem Parathormon (iPTH)
(D) Magnesium
(E) Osteocalcin
48
Welches Corticoid hat nach oraler Aufnahme die geringste systemische Wirkung?
(A) Cortisol
(B) Prednisolon
(C) Dexamethason
(D) Beclometason
(E) Fludrocortison
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-1449
Welcher der Funktionstests der Hypophysen-NebennierenrindenAchse ist in erster Linie durchzuführen, um die Verdachtsdiagnose Hypercortisolismus auszuschließen bzw. zu bestätigen?
(A) ACTH-(Stimulations-)Test
(B) CRH-Test
(C) Dexamethason-Hemmtest
(D) Insulin-Hypoglykämie-Test
(E) Metopiron®-Test (Metyrapon-Test)
50
Ein Estrogenmangel bei weiblichen Personen begünstigt
typischerweise
(A) ein beschleunigtes Längenwachstum, wenn er während der
Wachstumsphase auftritt
(B) einen vorzeitigen Schluss der Epiphysenfugen
(C) die Entstehung einer Osteoporose
(D) einen erhöhten Wassergehalt der Haut
(E) eine Zunahme der HDL-Konzentration im Blutplasma
51
Ein chronischer Somatotropinüberschuss beim Erwachsenen hat am
wenigsten wahrscheinlich zur Folge:
(A) arterielle Hypertonie
(B) Hyperphosphatämie
(C) Hypoglykämie
(D) Karpaltunnelsyndrom
(E) Makroglossie
52
Welche der folgenden Veränderungen trägt hauptsächlich zur
Entstehung des bei Schilddrüsenhormon-Mangel auftretenden
Myxödems bei?
(A) entzündliche Obliteration von Lymphgefäßen
(B) gestörte Tripelhelixbildung bei der Kollagenbiosynthese
(C) Hypoalbuminämie
(D) Myopathie mit gestörtem Lymphabfluss
(E) vermehrte Einlagerung von Glykosaminoglykanen wie z.B.
Hyaluronat
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-1553
Die Affinität eines Arzneimittels zu seinem Rezeptor beschreibt am besten die
(A) Dissoziationskonstante
(B) Halbwertszeit
(C) Plasmaproteinbindung
(D) minimal wirksame Dosis in vivo
(E) minimal wirksame Konzentration in vitro
54
Zwei Präparate sind bioäquivalent, wenn
(A) sie über das gleiche Enzymsystem metabolisiert werden
(B) AUC (Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeit-Kurve) und
terminale Eliminationshalbwertszeit gleich sind
(C) gleichzeitig sehr ähnliche maximale Plasmakonzentrationen
erreicht werden und die AUC praktisch gleich ist
(D) gleichzeitig vergleichbare maximale Plasmakonzentrationen
erreicht werden und das Verteilungsvolumen praktisch
gleich ist
(E) Bioverfügbarkeit und Verteilungsvolumen gleich sind
55
Welches der genannten natürlichen Hormone ist, enteral angewendet, am zuverlässigsten systemisch wirksam?
(A) Testosteron
(B) Parathormon
(C) Progesteron
(D) Levothyroxin
(E) Vasopressin
56
Welche Eigenschaft ist für ein gut ZNS-gängiges Arzneimittel
(z.B. Imipramin) am ehesten typisch?
(A) geringe Plasmaproteinbindung
(B) hepatische Metabolisierung
(C) niedriges Verteilungsvolumen
(D) unveränderte renale Ausscheidung
(E) schlechte Resorbierbarkeit aus dem Darm
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-1657
Ein Arzneistoff wird nach einer Kinetik 1. Ordnung eliminiert,
wenn
(A) pro Zeiteinheit eine konstante Menge des Stoffes eliminiert wird
(B) pro Zeiteinheit ein konstanter Anteil vom Körperbestand
des Stoffes eliminiert wird
(C) seine Elimination ausschließlich renal erfolgt
(D) seine Elimination ausschließlich durch Metabolisierung
erfolgt
(E) seine Elimination durch Enzyminduktion beschleunigt wird
58
Welches Arzneimittel wirkt als Hormonrezeptor-Agonist bei therapeutischer Gabe vorwiegend über eine Desensibilisierung
seiner eigenen Rezeptoren?
(A) Buserelin
(B) Cyproteronacetat
(C) Finasterid
(D) Mifepriston
(E) Tamoxifen
59
Bei welchem Antihypertensivum wird die blutdrucksenkende Wirkung auf eine Blockade von α 1 -Adrenozeptoren zurückgeführt?
(A) Nifedipin
(B) Propranolol
(C) Clonidin
(D) Prazosin
(E) α-Methyldopa
60
Für welchen Rezeptorantagonisten trifft die Affinitätsreihenfolge β 1 > β 2 5 α an Adrenozeptor-Subtypen am ehesten zu?
(A) Phenoxybenzamin
(B) Doxazosin
(C) Ergotamin
(D) Propranolol
(E) Metoprolol
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-1761
Die Bradykardie-auslösende Wirkung von Acetylcholin am Herzen
beruht auf einer
(A) Inaktivierung von Calciumkanälen
(B) Inaktivierung von Natriumkanälen
(C) Aktivierung von Kaliumkanälen
(D) Inaktivierung von Kaliumkanälen
(E) Aktivierung von Calciumkanälen
62
Die Gabe von Cholinesterase-Hemmstoffen kommt am wenigsten in
Frage bei
(A) Glaukom
(B) Blasenatonie
(C) Myasthenia gravis
(D) Vergiftung mit Atropin
(E) Vergiftung mit Parathion
63
Durch Rauchen aufgenommenes Nikotin bewirkt am wenigsten eine
(A) Öffnung von Ionenkanälen an vegetativen Ganglienzellen
(B) Erhöhung der Konzentration von Noradrenalin und Adrenalin
im Blut
(C) Erhöhung der Glucose-Konzentration im Blut
(D) Erhöhung der Adiuretin-Konzentration im Blut
(E) Verminderung der Magensäuresekretion
64
Welches der genannten Gifte blockiert den spannungsabhängigen
Natriumkanal der peripheren Nervenfasern?
(A) α-Amanitin
(B) Tetrodotoxin
(C) Aflatoxin
(D) Tetanustoxin
(E) Botulinustoxin
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-1865
Welches Antiarrhythmikum übt seine Wirkung hauptsächlich über
einen Angriff auf Kaliumkanäle aus?
(A) Chinidin
(B) Propafenon
(C) Amiodaron
(D) Diltiazem
(E) Propranolol
66
Welche der folgenden Substanzen hat keine β-sympathomimetische
Aktivität?
(A) Fenoterol
(B) Clenbuterol
(C) Carvedilol
(D) Orciprenalin
(E) Isoprenalin
67
Welches Arzneimittel erhöht im Herzen den intrazellulären
cAMP-Gehalt?
(A) Amiodaron
(B) Amrinon
(C) Digitoxin
(D) Lidocain
(E) Verapamil
68
Welche Substanz wird durch eine Esterspaltung in ihre Wirkform
umgewandelt?
(A) Enalapril
(B) Metamizol
(C) Suxamethonium
(D) Cyclophosphamid
(E) Tetracain
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-1969
Eine Gynäkomastie ist am ehesten zu erwarten bei Behandlung
mit
(A) Triamteren
(B) Amilorid
(C) Spironolacton
(D) Cortisol
(E) Fludrocortison
70
Für welche Indikation sind Agonisten an 5-Hydroxytryptamin-Rezeptoren am ehesten geeignet?
(A) akute Migräneattacken
(B) manische Phasen einer bipolaren Psychose
(C) Rigorbehandlung bei M. Parkinson
(D) Spasmen der Koronargefäße
(E) Zytostatika-induziertes Erbrechen
71
H 1 -Histamin-Rezeptoren werden nicht blockiert durch:
(A) Clemastin
(B) Cromoglicinsäure
(C) Chlorpromazin
(D) Diphenhydramin
(E) Ketotifen
72
Durch welchen der folgenden zentralen Mechanismen kann die
Krampfschwelle gesenkt und das Auftreten von Krampfanfällen
begünstigt werden?
(A) Hemmung des Abbaus von GABA
(B) Blockade von Glutamat-Rezeptoren vom AMPA-Typ
(C) Blockade von Dopamin-D 2 -Rezeptoren
(D) Blockade von T-Typ-Ca 2+ -Kanälen
(E) Verstärkung des Einstroms von Cl − -Ionen
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-2073
Die Gabe mancher Psychopharmaka ist mit regelmäßigen Blutbildkontrollen zu verknüpfen.
Diese Forderung gilt am strengsten für:
(A) Clozapin
(B) Diazepam
(C) Fluvoxamin
(D) Nortriptylin
(E) Moclobemid
74
Welcher Mechanismus ist am ehesten für den Neuroleptika-induzierten Tremor verantwortlich?
(A) Blockade zentraler muscarinischer Acetylcholinrezeptoren
(B) Stimulation mesolimbischer Serotoninrezeptoren
(C) Blockade zentraler Adrenozeptoren
(D) Blockade striataler Dopaminrezeptoren
(E) Blockade zentraler Histaminrezeptoren vom Typ H 2
75
Welche der folgenden Aussagen zu Fluoxetin trifft zu?
(A) Fluoxetin ist ein selektiver Hemmstoff des NoradrenalinTransports.
(B) Fluoxetin verursacht seltener orthostatische Regulationsstörungen als Amitriptylin.
(C) Auswirkungen auf den Antrieb sind nicht zu erwarten.
(D) Fluoxetin wirkt stark sedierend.
(E) Fluoxetin hat eine ausgeprägtere anticholinerge Wirkung
als Imipramin.
76
Welches der genannten Psychopharmaka hemmt die neuronale Wiederaufnahme von Serotonin im Verhältnis zur Wiederaufnahme von
Noradrenalin am selektivsten?
(A) Imipramin
(B) Tranylcypromin
(C) Moclobemid
(D) Amitriptylin
(E) Fluvoxamin
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-2177
Welche Substanz blockiert die Monoaminoxidase B mit größerer
Affinität als die Monoaminoxidase A?
(A) Selegilin
(B) Amitriptylin
(C) Fluvoxamin
(D) Moclobemid
(E) Tranylcypromin
78
Bei Gabe von Dopaminrezeptoragonisten (z.B. Pergolid) ist welche Wirkung am wenigsten wahrscheinlich zu erwarten?
(A) Übelkeit und Erbrechen
(B) Halluzinationen
(C) Gynäkomastie
(D) orthostatische Hypotonie
(E) Abnahme des Muskelrigors bei M. Parkinson
79
Welcher der folgenden Mechanismen kommt zur pharmakologischen
Therapie von Epilepsien am wenigsten in Frage?
(A) Beeinflussung von spannungsabhängigen Natriumkanälen
(B) Beeinflussung von GABA-Rezeptoren
(C) Hemmung der Metabolisierung von GABA
(D) Beeinflussung von Calciumkanälen
(E) Blockade von postsynaptischen 5-HT 2 -Rezeptoren
80
Welcher der folgenden Effekte ist am wenigsten typisch für
Morphin?
(A) Auslösen von Erbrechen bei Therapiebeginn
(B) Tonusabnahme der Darmmuskulatur
(C) Miosis
(D) Reduktion der CO 2 -Empfindlichkeit des Atemzentrums
(E) Histaminfreisetzung aus Mastzellen
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-2281
Welches der genannten Analgetika hat in therapeutischer Dosierung die geringste antiphlogistische Wirkung?
(A) Diclofenac
(B) Metamizol
(C) Indometacin
(D) Acetylsalicylsäure
(E) Ibuprofen
82
Welcher der folgenden Effekte ist am wenigsten typisch für
Ibuprofen?
(A) Hemmung der Cyclooxygenase
(B) irreversible Hemmung der Thrombozytenaggregation
(C) Hemmung der renalen Natrium- und Wasserausscheidung
(D) Fiebersenkung
(E) Hemmung entzündlicher Schmerzen
83
Welche der folgenden Substanzen kann am ehesten das Wachstum
von Mammakarzinomzellen beschleunigen?
(A) Finasterid
(B) Tamoxifen
(C) Ethinylestradiol
(D) Cyproteronacetat
(E) Mifepriston
84
Welches der folgenden Antibiotika kann intrazellulär liegende
Keime am schlechtesten erreichen?
(A) Ofloxazin
(B) Gentamicin
(C) Clarithromycin
(D) Metronidazol
(E) Doxycyclin
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-2385
Welches Antibiotikum kann bei einer Schwangeren systemisch am
ehesten eingesetzt werden, wenn der verursachende Keim dafür
empfindlich ist?
(A) Amoxicillin
(B) Ciprofloxacin
(C) Cotrimoxazol
(D) Doxycyclin
(E) Gentamicin
86
Eine Staphylokokken-Infektion (Staphylococcus aureus) soll
oral mit einem systemisch ausreichend wirksamen Antibiotikum
behandelt werden.
Welches Antibiotikum kommt dafür am ehesten in Frage?
(A) Penicillin G
(B) Gentamicin
(C) Flucloxacillin
(D) Vancomycin
(E) Fosfomycin
87
Welcher ist der quantitativ wichtigste Eliminationsweg von
Aminoglykosiden (z.B. Gentamicin)?
(A) hepatische Glucuronidierung
(B) hepatische Verstoffwechselung über mischfunktionelle
Oxidasen
(C) tubuläre Sekretion
(D) glomeruläre Filtration
(E) biliäre Sekretion
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-2488
Auf welches der genannten Antibiotika trifft die folgende
Beschreibung der Pharmakokinetik zu?
säurelabil; auch bei oraler Anwendung als Ester Bioverfügbarkeit kaum höher als 50 %
Anreicherung in Zellen
Elimination vorwiegend biliär, Halbwertszeit ca. 2 h
Interaktion mit anderen Pharmaka durch Hemmung des CytochromP 450 -Enzymsystems
(A) Penicillin G
(B) Ampicillin
(C) Erythromycin
(D) Tobramycin
(E) Doxycyclin
89
Die schwerwiegendste unerwünschte Wirkung bei der Therapie mit
hohen kumulativen Dosen von Amphotericin B ist:
(A) Leukopenie
(B) Nephrotoxizität
(C) Ototoxizität
(D) periphere Neuropathie
(E) Fieber und Schüttelfrost
90
Welches Symptom gehört nicht zum Bild einer chronischen Bleivergiftung?
(A) vermehrte δ-Aminolävulinsäureausscheidung
(B) hypochrome Anämie
(C) Linsentrübung
(D) Darmkoliken
(E) periphere Neuropathie
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-2591
Welches Antidot wirkt bei Cyanidvergiftung therapeutisch durch
Methämoglobinbildung?
(A) Hydroxocobalamin
(B) Naloxon
(C) Dimethylaminophenol
(D) Berliner Blau
(E) Dimercaptobernsteinsäure
92
Welche Aussage zum Methanol trifft zu?
(A) Methanol hat eine stärkere narkotische Wirkung als Ethanol.
(B) Gabe von Carbo medicinalis ist eine sinnvolle Erstmaßnahme.
(C) Die Bildung toxischer Metabolite aus Methanol wird durch
Ethanol gehemmt.
(D) Methanol verursacht eine metabolische Alkalose.
(E) Akute Methanolintoxikation führt typischerweise zu irreversiblen Hörstörungen.
93
Typischer pathologischer Befund bei chronischer Benzol-Exposition ist:
(A) Leberschädigung
(B) aplastische Anämie
(C) Nierenschädigung
(D) Parkinsonismus
(E) periphere Polyneuropathie
94
Beim Unglück von Seveso im Jahre 1976 gelangten größere Mengen
2,3,7,8-Tetrachlor-dibenzo-p-dioxin (TCDD) unkontrolliert in
die Atmosphäre. Bei den Menschen der Umgebung, die von diesem
Unglück betroffen waren, wurde welches Organ akut am stärksten
geschädigt?
(A) Niere
(B) Zentralnervensystem
(C) Haut
(D) Knochenmark
(E) Schilddrüse
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-2695
Welche Aussage zur Apoptose trifft nicht zu?
(A) Apoptose kann durch DNA-Schäden ausgelöst werden.
(B) Apoptose ist durch Aktivierung von Fas (CD95, Apo1) auslösbar.
(C) Apoptose immunkompetenter Zellen ist an der Terminierung
von Immunantworten beteiligt.
(D) Apoptose geht mit einer Aktivierung von Caspasen einher.
(E) Für Apoptose ist eine Zellschwellung charakteristisch.
96
Mit Ammonium-Heparinat versetztes Vollblut war 12 Stunden bei
etwa 24 oC an lichtgeschützter Stelle in einem verschlossenen
Gefäß gelagert worden, bevor daraus durch Zentrifugation
Blutplasma gewonnen wurde.
Aufgrund der Lagerung ist am stärksten verfälscht die Plasmakonzentration bzw. -aktivität von
(A) Glucose
(B) Natrium
(C) Bilirubin
(D) α-Amylase
(E) Gesamtcalcium
97
Eine 36-jährige Patientin bemerkt ein Vortreten der Augen. Bei
Nachfragen schildert die Patientin eine ungewollte Gewichtsabnahme, Wärmeintoleranz, Herzjagen und Schlafstörungen seit
einem Vierteljahr.
Die Blutplasma-Konzentration welcher der folgenden Substanzen
ist bei dieser Symptomatik am wahrscheinlichsten vermindert?
(A) Bilirubin
(B) Ferritin
(C) Glucose
(D) Thyreotropin (TSH)
(E) Thyroxin (T4)
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-2798
Immunglobulin E (IgE) spielt typischerweise eine entscheidende
Rolle bei der Allergie vom
(A) Typ I (Sofortreaktion)
(B) Typ II (zytotoxische Überempfindlichkeit)
(C) Typ III (Immunkomplexe)
(D) Typ IV (verzögerte Überempfindlichkeit)
(E) Typ V (Immunreaktion gegen Rezeptoren)
99
Welche der Erkrankungen verursacht typischerweise eine erhöhte
Aktivität der α-Amylase im Serum?
(A) Hyperthyreose
(B) Hypothyreose
(C) hypophysäre Akromegalie
(D) Parotitis
(E) Phäochromozytom
100
Bei der Manifestation einer progressiven Muskeldystrophie Typ
Duchenne ist im Serum am wahrscheinlichsten stark erhöht die
Aktivität der
(A) alkalischen Phosphatase
(B) (Pseudo-)Cholinesterase
(C) Kreatinkinase
(D) γ-GT (Gamma-Glutamyltransferase)
(E) sauren Phosphatase
101
Für eine Irritation welcher der Spinalnervenwurzeln spricht
ein in den Daumen projizierter Schmerz am meisten?
(A) C4
(B) C5
(C) C6
(D) C7
(E) C8
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-28102
Bei einem Patienten ist infolge eines Unfalls genau halbseitig
die linke Rückenmarkhälfte in Höhe Th10 quer durchtrennt.
Dadurch ist typischerweise
(A) am linken Bein die Schmerzempfindung aufgehoben
(B) das rechte Bein gelähmt
(C) am rechten Bein die Tiefensensibilität aufgehoben
(D) die Harnblase gelähmt
(E) am rechten Bein die Temperaturempfindung aufgehoben
103
Eine akute Schädigung der Kleinhirnkerne verursacht von den
genannten Phänomenen am wahrscheinlichsten:
(A) Allodynie
(B) Athetose
(C) Dysarthrie
(D) Rigor
(E) Kausalgie
104
Bei einem myopen Auge mit einem Fernpunktabstand von 1 m
besteht zusätzlich eine Presbyopie mit einer Akkommodationsbreite von 2 dpt.
Welche Linsenkorrektur ist erforderlich, um den Nahpunktabstand auf 20 cm einzustellen (Entfernung des Korrekturglases
vom Auge sei vernachlässigbar klein)?
(A) -3 dpt
(B) -2 dpt
(C) -1 dpt
(D) +2 dpt
(E) +3 dpt
105
Ausgeprägte Xanthochromie (Xanthochromasie) des Liquor
cerebrospinalis ist am wahrscheinlichsten bei
(A) amyotrophischer Lateralsklerose
(B) Masernenzephalitis
(C) M. Parkinson
(D) Multipler Sklerose
(E) schwerem Ikterus
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-29106
Welche Aussage zu Fallkontrollstudien trifft am ehesten zu?
(A) Studienansatz prospektiv
(B) benötigter Stichprobenumfang in der Regel höher als bei
Kohortenstudien
(C) Laufzeit in der Regel länger als bei Kohortenstudien
(D) Ausgangspunkt sind exponierte Personen.
(E) Vergleichsgruppe häufig durch Matched-pairs-Bildung
107
Im Rahmen einer Reihenuntersuchung auf Tuberkulose wird der
Thorax-Röntgenbefund erhoben.
Welche der folgenden diagnostischen Maßzahlen hängt von der
Prävalenz der Tbc-Erkrankung ab?
(A) die Inzidenz
(B) die Sensitivität
(C) die Spezifität
(D) der positive prädiktive Wert
(E) die Falsch-positiv-Rate
108
In einer klinischen Studie wurde bei 12 herzkranken Kindern
die Länge des von der Punktionsstelle bis in den rechten
Vorhof eingeführten Teils des Herzkatheters (y) in cm und die
Körpergröße (x) des Kindes in cm gemessen. Die Regressionsgerade von y auf x lautet:
y = 13.0 + 0.25x
Der Korrelationskoeffizient beträgt 0.90.
Der Regressionskoeffizient beträgt:
(A) 13.0
(B) 0.25
(C) 0.90·0.25
(D) 0.90·13.0
(E) 0.25/13.0
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1. Staatsexamen Frühjahr 2003
-30109
Eine Phase-IV-Studie in der Arzneimittelprüfung dient vor
allem der Gewinnung von Erkenntnissen über
(A) die Pharmakokinetik
(B) die Pharmakodynamik
(C) die Dosisfindung
(D) die Wirksamkeit
(E) unerwünschte Wirkungen
110
Eine Verringerung der Fallzahl in einer kontrollierten klinischen Therapie-Studie führt am ehesten zu einer
(A) Verringerung der klinisch relevanten Differenz
(B) Vergrößerung der klinisch relevanten Differenz
(C) Verringerung der Wahrscheinlichkeit für den Fehler 1. Art
(D) Vergrößerung der Wahrscheinlichkeit für den Fehler 1. Art
(E) Vergrößerung der Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art
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