Polyneuropathie Diabetes

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Was ist eine Nervenschädigung (Polyneuropathie)? ......................... 1 Wie bekommt man eine Nervenschädigung? .................................... 1 Wie wird eine Nervenschädigung wahrgenommen? .......................... 1 Die schmerzende Nervenschädigung: .................................................................... 1 Die gefühlslose Nervenschädigung: ....................................................................... 2 Die Nervenschädigung, die die Muskelfunktionen beeinflusst: ............................... 2 Eine Nervenschädigung, die die inneren Organe betrifft: ....................................... 2 Diagnosestellung ................................................................................ 2 Therapie ............................................................................................. 2 Was kann man selbst tun? ................................................................. 2 Prognose ............................................................................................ 3 Polyneuropathie
Nervenschädigung durch Diabetes
Was ist eine Nervenschädigung (Polyneuropathie)?
Die Polyneuropathie bei Diabetes ist eine Nervenschädigung, die alle Nerven
betreffen kann. Das Ausmass der Nervenschädigung ist abhängig von der Dauer der
Diabeteserkrankung und von der Güte der Stoffwechseleinstellung (langfristig
erhöhte Werte begünstigen die Polyneuropathie).
50
Prozent
der
Diabetespatienten
Krankheitsdauer eine Polyneuropathie.
entwickeln
nach
zehnjähriger
Sowohl die Reizwahrnehmung (sensomotorische Neuropathie) als auch die Funktion
von Organen (autonome Neuropathie) kann beeinträchtigt werden.
Wie bekommt man eine Nervenschädigung?
Die Ursachen der Nervenschädigung sind nicht vollständig bekannt. Ein schlecht
eingestellter Diabetes mit hohen Blutzuckerwerten begünstigt die Nervenschädigung.
Vermutet wird, dass Zuckerabbauprodukte die Nervenbahnen und die Blutgefässe,
die die Nervenzellen versorgen, schädigen.
Wie wird eine Nervenschädigung wahrgenommen?
Mehrere Formen der Nervenschädigung werden unterschieden:
Die schmerzende Nervenschädigung:
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Ein kribbelnder, stechender, brennender, schneidender Schmerz besonders während
der Nacht
Die Nervenschädigung ist meist in den Füssen und Beinen, selten in Händen und
Armen lokalisiert.
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Die gefühlslose Nervenschädigung:
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Schmerzfrei
Eine verminderte Sinnesempfindung bei Berührung (vor allem Füsse und Beine)
Eine Veränderung in der Sinnesempfindung (man hat das Gefühl, man geht auf Watte)
Die Nervenschädigung, die die Muskelfunktionen beeinflusst:
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Selten
Kann eine verminderte Muskelkraft in Armen und Beinen bewirken
Manchmal führt sie zu einem abnormen Gang und einer Fehlstellung von
Gliedmassen, besonders der Füsse.
Eine Nervenschädigung, die die inneren Organe betrifft:
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Schwindelgefühl, besonders beim Aufstehen
Übelkeit und Erbrechen nach dem Essen
Durchfall
Ungewollter Harnverlust (Inkontinenz)
Schwierigkeiten beim Wahrnehmen von niedrigem Blutzucker
Impotenz bei Männern
Nichtwahrnehmen von Organschmerzen (z. B. Herzschmerzen)
Diagnosestellung
Die Diagnose wird anhand folgender Kriterien gestellt:
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Symptome
Reflexuntersuchung mit Hilfe eines Reflexhammers
Vibrationsuntersuchungen mit Hilfe einer Stimmgabel
Blutdruckmessungen (stehend und liegend)
Elektrokardiogramm (EKG)
EMG (Elektromyogramm)
ENG (Elektroneurographie)
Weiterführende Untersuchungen
Therapie
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Am wichtigsten ist eine Optimierung der Blutzuckerwerte.
Polyneuropathie und damit verbundene Schmerzen können mit Medikamenten
behandelt werden.
Bei der Behandlung von Schwindelgefühlen beim Aufstehen haben einige Patienten
gute Erfahrungen mit Stützstrümpfen gemacht.
Gegen Übelkeit und Erbrechen helfen magenstimulierenden Mittel.
Was kann man selbst tun?
Das wichtigste ist, der Entstehung einer Polyneuropathie vorzubeugen, indem die
Blutzuckerwerte so optimal wie möglich eingestellt werden. Da eine
Nervenschädigung am häufigsten die Füsse betrifft, ist es wichtig, diese täglich zu
untersuchen. So können Sie Wunden rechtzeitig sehen und behandeln. Alle
Diabetespatienten sollten auf eine gute Fusspflege achten.
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Prognose
Durch eine Optimierung der Diabetesbehandlung kann das Fortschreiten der
Erkrankung gebremst werden. Eine Beteiligung des Herzens ist besonders
gefährlich. Bei zehn bis 20 Prozent der Patienten findet sich bereits bei Diagnose des
Diabetes eine Herzbeteiligung. Die Gefahr des plötzlichen Herztodes ist bei diesen
Patienten um das Vierfache erhöht, da Herzinfarkte oft ohne Schmerzen ablaufen.
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