Prozessoptimierung im Engineering

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Prozessoptimierung im Engineering
Erfahrungen aus der Praxis
Prof. Dr. J. Frech
© www.stw.de
Steinbeis-Transferzentrum
Innovation und Organisation
Steinbeis-Transferzentrum
Innovation und Organisation
Beratungsfokus des STZio
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Projektmanagement
• Prof. Dr.-Ing. Joachim Frech
• Gründer und Leiter des STZio
Planung
Coaching
von
•
• Dipl.-Ing. (FH) Oliver Brehm
• Leiter am Reutlinger Büro
des STZio
•
•
•
•
Software-Auswahlprojekte im
Umfeld von CAD, PDM/PLM,
ERP, PIM sowie CMS
System-Einführungen
Projektmanagement
Prozess-Reengineering
Schulungskonzepte und
Mitarbeiterqualifikation
www.STZio.de
Prozessoptimierung im Engineering – Erfahrungen aus der Praxis
Steinbeis-Transferzentrum
Prozessoptimierung
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Verschiedene Ansätze:
1) Business-Process-Reengineering für verbesserte Geschäftsprozesse
2) Total-Quality-Management (TQM) zur Unternehmensführung
3) Lean-Management als Weiterentwicklung
der Lean-Production
4) Kaizen zur Prozessoptimierung
5) Six Sigma für das Qualitätsmanagement
Unterschiede in:
• Kontinuierliche und radikale Methoden
© holger hecklau aboutpixel.de
• Blickwinkel (Kunde / intern)
• Beteiligte Personengruppen
Prozessoptimierung im Engineering – Erfahrungen aus der Praxis
Steinbeis-Transferzentrum
Prozessanalyse
© Rainer Sturm aboutpixel.de
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Vor der Prozessoptimierung
steht die Analyse
•
•
•
•
Verantwortlichkeiten abgrenzen
Prozessbedeutung klären
- Häufigkeit
- Kostenrelevanz
- Strategische Bedeutung
- Fehleranfälligkeit
- Ausfallsicherheit / Bottlenecks
Prozesse aufnehmen
- Schritt für Schritt: Inputs, Outputs, Zeitbedarfe
- Methoden und Tools, Fehlerursachen, Probleme
- Abhängigkeiten intern / extern
Dokumentieren
- Modellierung über ereignisgesteuerte Prozesskette nach Scheer (ARIS)
- Verbal mittels Prozesskarten
- IT-technisch-strukturiert (Nassi-Shneiderman-Diagramm, Flußdiagramm)
Prozessoptimierung im Engineering – Erfahrungen aus der Praxis
Steinbeis-Transferzentrum
Prozessoptimierung im Engineering
© peter smola aboutpixel.de
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Prozessoptimierung im Engineering
zeichnet sich aus durch
• Pragmatische Prozessmodellierung
• Ingenieure als Ansprechpartner,
• Prozesse mit viel IT-Hintergrund,
• komplexe Abhängigkeiten,
• oftmals externe Schnittstellen,
• im Detail durchdachte Lösungen,
nicht durch
• Top-Management als Ansprechpartner,
• strategische Konzepte und Grundsatzentscheidungen.
• Je nach Zielgruppe unterschiedliche Detaillierungsstufen notwendig
• Soll-/Ist-Unterschiede auf Management Aggregation teilweise nicht erkennbar
Prozessoptimierung im Engineering – Erfahrungen aus der Praxis
Steinbeis-Transferzentrum
Optimierte Prozesse
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Was zeichnet optimierte Prozesse aus?
• Passend zum Unternehmen und dessen Strategie
• Verwendung geeigneter (angepasster?) Software
• Durchgängige Abläufe für alle internen und externen
Routine-Aufgaben
• Qualifiziertes Personal
Optimierte Prozesse sind
• sicher
• effizient
© Rainer Sturm aboutpixel.de
• Flexibel
• Akzeptiert und „lebbar“
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Prozesse
Workflows
Produktdokumentation
Animierte Kundenpräsentation
Teileauslauf
Prozessautomatisierung
Kostenkontrolle
Produktstandardisierung
Angebotserstellung
Plotmanagement
Digital Mock-Up
Maschinenrichtlinie
Konstruktion
Teileauslegung
Kundenabstimmung
Änderungsprozesse
Toleranzanalyse
Variantenverwaltung
Durchlaufzeiten
Routing
Datensicherung
Katalogerstellung
Teilesuche
Stammdatenpflege
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Rapid Prototyping
Kundenfreigabe
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© Marc Rosskothen aboutpixel.de
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Prozess-Gestaltung
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Relevante Aspekte für die Ausgestaltung von Prozessen:
• Anzahl Nutzer, Anzahl Standorte, Länder und Kontinente
• Einzel- oder Massenfertiger
• Eigen- oder Fremdfertigung
• Innovationsgeschwindigkeit
• Personalqualifikation
• Unternehmenskultur
• Wettbewerbssituation
• Technologiestandards
• Kundenerwartungen
• ....
© Bernd Boscolo aboutpixel.de
Jedes Unternehmen hat andere Anforderungen,
und damit Chancen sich zu differenzieren!
Prozessoptimierung im Engineering – Erfahrungen aus der Praxis
Steinbeis-Transferzentrum
Prozess- oder IT-Änderungen?
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Passt sich das Unternehmen mit seinen Prozesse den IT-Standards an
oder wird das IT-System ans Unternehmen angepasst?
Sowohl als auch
- IT-Konfiguration: Ja
- IT-Modifikation: möglichst vermeiden
- Prozessanpassung: ja, sofern Stärken des Unternehmens erhalten bleiben
Zur fundierten Entscheidung ist
- Umfassendes Verständnis der Prozesse
- Tiefgehendes Verständnis der IT-Strukturen
notwendig!
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IT-Landschaft aus Sicht Engineering
Thermische Simulation
Virtuelle Realität
STEP
ERP-Schnittstelle
Digitale Fabrik
Pipingmodul
e-drawings
Schweißmodul
API
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Normteildatenbank
Teilevereinfachung
Altdatenverwendung
Photorealistische Darstellungen
3D-CAD
2D-Editor
Sachmerkmalleiste
Produktdokumentation
Mold-Flow-Simuation
Produktkonfiguration
Datenqualitätssicherung
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PIM
CNC
Schweißmodul
Produktanimation
Leitungsführungsoptimierung
PDM
ECAD
3D-Viewer
Feature-Schnittstelle
Materialdatenbank
3d-pdf
JT
Steinbeis-Transferzentrum
© Tom Kleiner aboutpixel.de
Netzwerk
FEM
Durchgängige Datennutzung in einer integrierten IT-Landschaft
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© Oliver Brehm STZio.de
Welche Bedeutung die einzelnen IT-Bausteine haben,
welche IT-Schnittstellen sich aus den Engineering-Prozessen ergeben
ist in jedem Unternehmen unterschiedlich.
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Die optimale IT-Infrastruktur
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Was zeichnet eine optimale IT-Infrastruktur aus?
• Passend zum Unternehmen und Branche
• Funktionalen Anforderungen
• Strategische Sicherheit
• Wirtschaftlichkeit
• Geringstmögliche Komplexität
Diese IT-Infrastruktur
• wird durchgängig genutzt
(technische und organisatorische Integration)
• und zeichnet sich durch hohe Datenqualität aus
(einheitliche Datenbasis, keine Redundanzen)
Die Prozesse im Unternehmen sind
© Rainer Sturm aboutpixel.de
• sicher
• effizient
• flexibel
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Fachliche Expertise des Beraters
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Skalierbare Sichtweisen und Prioritäten
•
Trotz Detaillösungen
Blick fürs Gesamtkonzept nicht verlieren
•
Trotz Gesamtlösung Details berücksichtigen
•
Erfahrung mit Prozessen und IT-Systemen
Verständnis für alle Beteiligten
von Geschäftsführung bis Fertigungsmitarbeiter
•
für Detail- und Gesamtprozesse
•
Gesamtziel nicht aus den Augen verlieren
© Ronald Leine aboutpixel.de
•
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Projektziele in Beratungsprojekten
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Projektziele werden vom Auftraggeber vorgegeben.
Oftmals sind Projektziele nicht machbar und müssen während der Projektakquisition /
zum Projektstart geklärt werden
Nach einer ersten Analysephase können sich Veränderungen ergeben:
- Notwendige Hausaufgaben zur Erreichung der Projektziele
- Änderungen Aufwand aufgrund besserer oder schlechterer Rahmenbedingungen:
- Qualifikation Personal (fachlich, methodisch und zur Projektdurchführung)
- Komplexität Prozesse
- Schnittstellen
© Michael Bürke aboutpixel.de
Im weiteren Projektverlauf sind zusätzliche Wünsche
der Beteiligten, vor allem der Führungskräfte möglich
Moving Targets sind immer eine Gefahr!
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IT-Projekte
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Umfang und Komplexität eines IT-Projektes hängen ab von
• Systemdelta
(Unterschied von aktuellem zu geplantem Stand der Systeme)
2D-CAD ... 3D-Stand alone ... 3D-CAD+PLM ... State-of-the-Art
• Prozessdelta
(Unterschied von aktuellen zu geplanten/ermöglichten/notwendigen Prozessen)
Individualprozesse ohne IT-Verzahnung ... Integrative Workflows
• Qualifikationsdelta
(Unterschied von aktueller zu notwendiger Qualifikation der CAD-Nutzer)
kein CAD-Know-how ... umfassendes CAD-Know-how inkl. Administration
• Unternehmensgröße
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© moonlight aboutpixel.de
Projektanspruch
= Systemdelta x Prozessdelta x
Qualifikationsdelta x
Unternehmensgröße
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IT-Projekte
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Die Fähigkeit eines Unternehmens ein Projekt erfolgreich durchzuführen hängt ab
• Budget
(für Projekt bereitgestellt)
• Mitarbeiter
(interne und externe)
• Zielstabilität
(während des Projektes Ziele hinzuzufügen und zu ändern)
• Projektleitung
(Fähigkeit Projekt zu steuern und notwendige Maßnahmen zu erkennen)
Projektfähigkeit
Zielstabilität
© Rainer Sturm aboutpixel.de
=
(Budget + Mitarbeiter + Projektleitung)
Projektanspruch < Projektfähigkeit ?
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IT-Projekte
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Projektanspruch ≥ Projektfähigkeit ?
•
Projektanspruch reduzieren
Systemdelta verringern, nicht Integration!
•
Bei großen Unternehmen
Roll-Out nur in Teilen (Produktgruppen)
•
Mitarbeiter optimal einsetzen
Erfahrung und Motivation im Mix
•
Projektmanagement optimieren
Erfahrung (auch Externer) nutzen
•
Zielstabilität halten
keine Änderungen der Ziele, obwohl
der „Appetit oft mit dem Essen kommt“
•
Hausaufgaben vorher machen
© chhmz aboutpixel.de
Mehrere Möglichkeiten:
Verschieben bringt nichts!
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Erfolgsfaktoren Projekte
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• Klare Zieldefinition
• Hohe Priorität
• Qualifizierter Projektleiter
• Engagiertes Team
• Kompetentes SW-Haus
• Mut zur Innovation
–
Prozesse
–
Aufgaben der Mitarbeiter
• Gemachte Hausaufgaben
(spätestens zu Projektende)
Absicherung der Projekterfolge durch
© Patrick Müller aboutpixel.de
- Einführung von Standards
- Umsetzung von KVP
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Prozessoptimierung im Engineering
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Prozessberatung im Engineering ist gleichzeitig
- IT-Beratung
- Personalqualifikation
- Methodenberatung
- Führungskräfte-Coaching
- Kulturwandel
ITInnovation
Anspruchsvoll,
aber auch sehr interessant!
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Schlusswort
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„Nicht weil es schwer ist,
wagen wir's nicht,
sondern weil wir's nicht wagen,
ist es schwer.“
© Bernd Boscolo aboutpixel.de
Lucius Annaeus Seneca
(4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
röm. Philosoph u. Dichter
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Prof. Dr. J. Frech
Steinbeis-Transferzentrum
Innovation und Organisation
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www.stzio.de
„Die Idee alleine reicht nicht,
die Umsetzung ist das was zählt !“
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