Die sinnvolle Verwendung von skelettaler - Ortho

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Die sinnvolle Verwendung
von skelettaler Verankerung
in der Kieferorthopädie
Führen alle Wege nach Rom?
Die skelettale Verankerung wird in der Kieferortho­pädie
heutzutage oft verwendet. Eine Vielzahl von Systemen, vom
Mini-Implantat über das Gaumenimplantat bis zur Miniplatte
wurde im Markt eingeführt. Der Kieferorthopäde ist deshalb
einer Informationsflut durch das Industrie-Marketing
ausgesetzt. Um eine geeignete Auswahl treffen zu können, muss
man die grundlegenden Vor- und Nachteile der verschiedenen
Systeme kennen.
Dieser Kurs, der von international bekannten Referen­ten
gehalten wird, fokussiert auf den Einsatz von Mini- und
Gaumenimplantaten, beide in Kombination mit der Segmentund Vollbogentechnik. Das vermittelte Wissen aus der
Forschung und die klinische Erfahrung der Referenten tragen
dazu bei, dass das Kursziel erreicht wird: Kenntnis über die
Vor- und Nach­teile der einzelnen Systeme. Anschliessend sollte
der Kursteilnehmer bei seinem individuellen Patienten eine
adäquate therapeutische Entscheidung treffen können. Der
Kurs besteht hauptsächlich aus Theorieblöcken sowie einem
praktischen Teil über die Mini-Pin Insertion.
Kurszeit /Kursort
Freitag, 23. Mai 2014
9:30 – 13:00 und 14:00 – 17:30 Uhr
Samstag, 24. Mai 2014
9:00 – 13:00 und 14:00 – 17:00 Uhr
Universitätskliniken für Zahnmedizin
Hebelstrasse 3
4056 Basel
Kursleitung
Prof. Dr. med. dent. Carlalberta Verna, PhD
Klinikvorsteherin Klinik für Kiefer­orthopädie und
Kinderzahnmedizin, Universität Basel, Schweiz.
Referenten
Prof. Dr. Birte Melsen, Professor Emeritus, Section of
Orthodontics, Aarhus University, Denmark und private Praxis
in Lübeck, Deutschland.
Prof. Dr. med. dent. Benedict Wilmes, DDS, PhD, Poliklinik für
Kieferorthopädie, Universität Düsseldorf, Deutschland.
Dr. med. dent. Peter Göllner, private Praxis, Bern, Schweiz.
Dr. Björn Ludwig, private Praxis, Traben-Trarbach,
Deutschland. Wissenschaftlicher Koordinator und
Assistenzprofessor, kieferorthopädische Abteilung, Universität
Homburg / Saar, Deutschland.
Bestätigung
14 fortbildungsrelevante Stunden
Theoretischer Kurs mit praktischem Teil
Kurskosten
Kieferorthopäden:
CHF 900.– für beide Tage
Weiterbildungsassistenten:
CHF 400.– für beide Tage
Kaffeepausen und Mittagessen an beiden Tagen
inbegriffen
Zielgruppe
Zahnärzte/-innen, Kieferorthopäden/-innen,
Weiterbildungsassistenten/-innen
Auskünfte und Anmeldung
Frau Jacqueline Burger
Klinik für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin
Universitätskliniken für Zahnmedizin, Universität Basel
Hebelstrasse 3
4056 Basel
Telefon +41 61 267 2641
Fax +41 61 267 2657
[email protected]
http://kfo-zahnmed.unibas.ch
Sprache
Deutsch und Englisch (simultane Übersetzung)
Prof. Dr. Birte Melsen
Frau Professor Melsen examinierte 1964 in der Zahnheilkunde,
ist seit 1971 Fachzahnärztin für Kiefer­orthopädie und
beendete ihr kieferorthopädisches Doktorat 1974. Ein Jahr
später bis 2012 folgte als Professorin und Direktorin die
Leitung der Klinik für Kieferorthopädie der Zahnklinik
der Universität Aarhus, Dänemark. Zudem betreut Frau
Professor Melsen seit 1986 aus­schliesslich erwachsene
kieferorthopädische Patienten Teilzeit in einer privaten
Praxis in Lübeck (Deutschland). Im Jahre 2000 wurde ihr der
Orden von Dannebrog ersten Grades verliehen.
Frau Professor Melsen ist Autorin von mehr als 350 Publi­kationen,
mit den Schwer­punkten Wachs­tum und Entwicklung anhand
von Human­präparaten, Knochen­biologie und klinischen
Studien über Implantier­methoden. Sie ist des weiteren
Ehrenmitglied vieler kieferorthopädischer Fachgesellschaften
und erhielt diverse Awards und Ehrentitel auf nationaler und
inter­nationaler Ebene. In den letzten Jahren rückte besonders
ihr Interesse an skelettalen Verankerungs­methoden, virtuelle
bild­gebende Verfahren und Erwachsenenkieferorthopädie in
den Vordergrund.
Wie hat die Einführung von skelettaler
Verankerung unsere Rolle in der
Rekonstruktion der Verzahnung verändert?
Die skelettale Verankerung wurde eingeführt, als eine Lösung
für erwachsene Patienten, die nicht aus­reichende Zähne für
konventionelle Verankerung hatten. Fehlende Zusammenarbeit
war auch ein Grund, wes­wegen skelettale Verankerung statt
herausnehm­barer Geräte und Gummis auch bei Kindern
vor­ge­zogen wurde. Zuletzt wurde beschrieben, wie allein die
Präsenz der Verankerungsschrauben zu einer verbesserten
Knochenqualität führen kann und dadurch zu einer
verbesserten Prognose für spätere dentale Implantate.
Die Vorlesung wird die Indikationen der Mini-Im­plantate
aufzeigen, die nicht als Alternative zu konventioneller
Verankerung dienen, zeigen, wie durch Mini-Implantate die
Prognose für die degene­rierende Verzahnung verbessert
werden kann, wie die Zahnbewegungen Knochen aufbauen
können und wie die Präsenz von Schrauben die
Knochen­qualität ver­bessern kann und schliesslich, wie eine
Schraube Aufgaben lösen kann.
Prof. Dr. med. dent. Benedict Wilmes, DDS, PhD
Professor Wilmes hat eine postgraduate Ausbildung in der
oralen Chirurgie an der Klinik für Kiefer- und Gesichts­chirurgie,
Universität Münster, Deutschland. Er erhielt einen M. S. und ein
Nachdiplomstudium in der Kieferorthopädie und Orthodontie
an der Uni­versität Düsseldorf, Deutschland. Im Jahr 2004
wurde er Assistenzprofessor, 2006 Associate Professor an der
Abteilung für Kieferorthopädie, Uni­versität Düsseldorf. Im Jahr
2013 wurde er Professor an der gleichen Abteilung.
Professor Wilmes ist Gutachter und Berater zahlreicher
Zeitschriften und hatte mehr als 250 Vorträge und Kurse über
skelettale Verankerung in 40 Ländern weltweit. Professor
Wilmes ist Visiting Associate Professor an der University of
Alabama in Birmingham, USA. Er wurde mit dem ersten Preis
der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie im Jahr
2007 und dem ersten Preis der Europäischen Gesellschaft für
Kiefer­orthopädie im Jahr 2009 ausgezeichnet.
Mechaniken zur skelettalen Verankerung
im Oberkiefer. Wann empfiehlt sich die
direkte, wann die indirekte Verankerung?
Die Verankerung mit Mini-Implantaten hat die Möglich­keiten
in der Kieferorthopädie revolutioniert. Mini-Implantate lassen
sich aufgrund der geringen Grösse in viele Regionen im Oberund Unterkiefer insertieren. Dementsprechend ist der
Alveolarfortsatz die weltweit noch am meisten gewählte Stelle.
Jedoch zeigt sich, dass der Alveolarfortsatz aufgrund der
variablen Knochenqualität, dem Risiko des Wurzelkontaktes
sowie der hohen Verlustrate nur bedingt geeignet ist.
Andere Regionen, wie zum Beispiel der anteriore Gaumen,
haben viel bessere Vorraussetzungen für eine Implantat
Insertion, da die Qualität und das Knochen­angebot weitaus
besser sind. Des Weiteren kommt es bei VerankerungsImplantaten im anterioren Gaumen nicht mehr zu einer
Behinderung von Zahnbewegungen.
Der Vortrag beleuchtet insbesondere die Vor- und Nachteile von
direkter und indirekter Verankerung. Mögliche Komplikationen
sowie das Komplikations-Management diverser Implantat
getragener Mechaniken wird aus­führlich diskutiert.
Dr. med. dent. Peter Göllner
Doktor Göllner hat seine Facharzt­aus­bildung zum Spezialisten
in Kieferorthopädie an der Universität Bern, Schweiz, absolviert.
Seit 1997 hat er 632 Patienten mit Gaumenimplantat, 224
Patienten mit Mini-Pins und 67 Patienten mit Mini-Platten
behandelt.
Wissenschaftliche Kooperationen und Partner: Prof. Dr. H.
Wehrbein (Universität Mainz), Prof. Dr. B. Jung (Universität
Freiburg), Prof. A. Firestone (Columbus Universität, Ohio)
Buchkapitel (Fallbericht): 2007 Ortho Temporary Anchorage
Devices, Guide and Atlas by Jason Cope, 2009 Temporary
Anchorage Devices in Orthodontics, by Ravindra Nanda.
Das Gaumenimplantat als Verankerung,
immer noch eine gute Wahl.
7,8 % unserer Bevölkerung haben Nichtanlagen. Die Nichtanlagen
sind für den betroffenen Patienten ein, ihn das ganze Leben,
begleitendes Problem. Für eigene gesunde Zähne existiert
kein gleichwertiger Ersatz. Lücken als Folge von Nichtanlagen
können mittels künstlichem Zahnersatz geschlossen werden.
Längerfristig ist eine Versorgung mit eigenen Zähnen die
einzig logische und biologische Lösung, da nur eigene Zähne
die parodontalen Veränderungen und die altersbedingte
Gesichtsentwicklung natürlich begleiten. Seit rund zwei
Jahrzehnten haben Gaumenimplantate und Miniplatten als
temporäre skelettale orthodontische Verankerungselemente
Eingang
in
kieferorthopädische
Behandlungskonzepte
gefunden. Sie gehören mittlerweile im kieferorthopädischen
Alltag zu einem fest etablierten Bestandteil für Patienten mit
einem maximalen Verankerungsbedarf.
Eine
gute
Kontrolle
der
Nebenwirkungen
mittels
Gaumenimplantat (632 Patienten) erleichtern die Arbeit
am Patienten und erlauben ein zielgerichtetes Planen und
Ausführen von erwünschten Zahn­bewegungen. Der Referent
zeigt behandelte Lückenschlussfälle mit Nichtanlagen oder
Zahnlücken als Folge von Unfällen aus der Praxis. Der
kieferortho­pädische Lückenschluss ist eine gute Alternative zu
konventio­nellem oder künstlichem Zahnersatz.
Dr. Björn Ludwig
Doktor Ludwig ist niedergelassen in einer eigenen Praxis in
Traben-Trarbach. Studium der Zahnmedizin in Heidelberg.
Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie in
freier Praxis und im Anschluss an der Universitätsklinik
Frankfurt am Main. Lehrbeauftragter der Universität
Homburg / Saar. Herausgeber des Fachbuches «Miniimplantate
in
der
Kiefer­orthopädie»
und
«Selbstligierende
Brackets». Wissenschaftlicher Herausgeber «Kieferorthopädie
Nachrichten». Mitglied im Editorial Board des Journal of
Clinical Ortho­dontics. Forschung und Entwicklung im Bereich
skelettaler
Verankerung.
Zahlreiche
wissenschaftliche
Ver­öffentlichungen, internationale Kongressvorträge und
Fortbildungsveranstaltungen.
Die Rolle der skelettalen Verankerung –
klinische Vorteile in der Kieferorthopädie
Alle Varianten von temporären ossären Verankerungsmethoden
(Gaumenimplantate, Mini-Pins oder Schrauben, so genannte
TADS) sind infolge kontinuierlich wachsendem Interesse in
der letzten Dekade immer wieder und intensiv diskutierte
Schwerpunktthemen. Kliniker waren begeistert über die
Möglichkeiten, dem dritten Newtonschen Axiom gegen
zu wirken. Mehr als zehn Jahre später stellen die hohe
Verlustrate und nicht-funktionierende Biomechanik derzeit
eine grosse Herausforderung dar. Sogar aktuelle Forschungen
können keine signifikanten Erfolgs- oder Verlust-Faktoren von
TADS aufzeigen.
Diese Vorlesung wird zuverlässige und hoch erfolg­reiche
Insertionsstellen sowohl von Mini-Implan­taten als auch
von Mini-Platten präsentieren. Im klinischen Alltag ist neben
einer hohen Erfolgsrate und lang­fristigen Überlebensrate eine
entsprechend adäquate und gut funktionierende Biomechanik
unerlässlich für eine zielführende Implantation. Aus diesem
Grund werden in dieser Vorlesung viele klinische Fälle von
erfolgreich funktionierender und replizierbarer Biomechanik
demonstriert. Hierbei wird besonders die Indikation im
Vordergrund stehen, da die knöcherne Basis verglichen mit
konventionellen Verankerungsmethoden überragende und
vollkommen innovative Möglichkeiten in Aussicht stellt.
Es handelt sich hauptsächlich um Protraktion der gesamten
maxillären
Zahnbögen
bei
fehlenden
seitlichen
Schneidezähnen, Distalisation und Intrusion oberer Molaren,
Dr. Björn Ludwig
Mesia­lisierung unterer Molaren, Gaumennahterweiterung
sowie Kl. III-Behandlungen.
Die skelettale Verankerung könnte eine der bedeutendsten
klinischen Vorteile der vergangenen Dekade sein, aber die
Wahl der TADS, der Insertionsort sowie die damit verbundene
Biomechanik sind ent­scheidende Kriterien.
Die sinnvolle Verwendung von skelettaler Verankerung
in der Kieferorthopädie, Klinik für Kieferorthopädie und
Kinderzahn­medizin, Universitätskliniken für Zahnmedizin Basel
23. / 24. Mai 2014
Prof.
Dr.
Frau
Herr
Name
Vorname
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Land
Telefon
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Seminareinschreibung
Kieferorthopäden: CHF 900.–
Weiterbildungsassistenten: CHF 400.–
Bitte senden Sie dieses Formular bis spätestens 12. Mai 2014. Nach Eingang des
Anmeldeformulars erhalten Sie eine Anmeldebestätigung mit Einzahlungsschein.
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