Geschäftsbericht Annual Report 2010 Fotos Titelseite: HafenCity Fotos Rückseite: Speicherstadt Fotos Mittelseiten: Hamburg mit HafenCity und Speicherstadt e Adressen · Ansprechpartner Zentrale Hamburg Hamburg Europäisch-Iranische Handelsbank AG Depenau 2 D-20095 Hamburg P.O. Box 101304 D-20008 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 32109-0 Fax: +49 (0) 40 32109-890 Telex: 21630667 S.W.I.F.T.: EIHBDEHH Bank Code: 203 103 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.eihbank.de Finanzierung, Marketing Norbert Eisenmenger, Abteilungsleiter Tel.: -450, Fax: -495, E-Mail: [email protected] Kreditgeschäfte, Marktfolge Ulrich Bischoff, Abteilungsleiter Tel.: -500, Fax: -590, E-Mail: [email protected] Geld und Devisen Jens Prien, Abteilungsleiter Tel.: -250, Fax: -297, E-Mail: [email protected] Dokumentengeschäfte Thomas Böhmer, Abteilungsleiter Tel.: -400, Fax: -491, E-Mail: [email protected] Zahlungsverkehr Jutta Krömer, Leitung Zahlungsverkehr Tel.: -202, Fax: -295, E-Mail: [email protected] Kontoführung Sabine Hummerich, Leitung Kontoführung Tel.: -840, Fax: -495, E-Mail: [email protected] Niederlassung Teheran Europäisch-Iranische Handelsbank AG Tehran Branch No. 1655/1, Valiasr Avenue P.O. Box 19615/851 Tehran 19656 43 511 / Iran Tel.: +98 (0) 21 26203020-6 Fax: +98 (0) 21 26203029 E-Mail: [email protected] Niederlassung Kish Island Europäisch-Iranische Handelsbank AG Kish Branch Sanaee Avenue P.O. Box 79415/148 Kish Island 79415 / Iran Tel.: +98 (0) 764 4424590-3 Fax: +98 (0) 764 4423790 S.W.I.F.T.: EIHBIRTHKSH E-Mail: [email protected] 02 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Niederlassung Teheran Houshang Ghoreishi Nejad, Branch Manager Tel.: +98 (0) 21 26203020-6 E-Mail: [email protected] Massoud Gharaati, Assistant Branch Manager Tel.: +98 (0) 21 26203020-6 E-Mail: [email protected] Fereidoun Abghari, Assistant Branch Manager Tel.: +98 (0) 21 26203020-6 E-Mail: [email protected] Niederlassung Kish Island Ali Hashemi, Branch Manager Tel.: +98 (0) 764 4424590-3, E-Mail: [email protected] eihbank Zentrale Hamburg e Fotos: iStockphoto, Fotolia.com, Matthias Friedel, Bodo Dretzke, Peter Thomann Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 03 04 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Geschäftsbericht · Annual Report 2010 Inhalt Contents 06 Brief des Vorstandsvorsitzenden 38 Letter of the Chief Executive 09 Lagebericht 41 Management Report 20 Jahresbilanz 50 Balance Sheet 22 Gewinn- und Verlustrechnung 52 Statement of Income 25 Anhang 55 Annex 33 Bericht des Aufsichtsrates 63 Report of the Supervisory Board Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 05 Brief des Vorstandsvorsitzenden Sehr geehrte Kunden, liebe Freunde unserer Bank, Hamburg, 28.04.2011 im vergangenen Jahr war unsere Bank einer Reihe von Belastungen ausgesetzt, die aufgrund der Umsetzung von Sanktionsbeschlüssen der Vereinten Nationen gegen den Iran in das nationale Recht der EU-Mitgliedsstaaten unser Bankgeschäft vor fast unlösbare Aufgaben gestellt haben. Gesetzlich vorgegebene Genehmigungspflichten und die sich daraus ergebende Notwendigkeit zusätzlicher interner Kontrollmaßnahmen erzeugten einen administrativen Mehraufwand, der sowohl den zügigen Geschäftsablauf merklich beeinträchtigte als auch Auswirkungen auf die Ergebnisrechnung der Bank hatte. Dennoch ist es gelungen, das Jahr 2010 wieder mit einem ansehnlichen positiven Ergebnis abzuschließen. Dabei konnte allerdings das stetige Wachstum des Geschäftsvolumens nicht mehr gehalten werden. Von den belastenden Entwicklungen des vergangenen Jahres wurden auch unsere Filialen in Teheran und auf Kish Island nicht verschont. Die guten Anfangsentwicklungen wurden sozusagen im Keim erstickt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden 2010 in ganz besonderer Weise gefordert und herausgefordert: Mit Sachverstand, Engagement und Besonnenheit, haben sie neben den geschäftlichen Anforderungen auch die ungewohnten administrativen Aufgaben souverän bewältigt und dazu beigetragen, dass unsere Bank weiterhin erfolgreich arbeiten konnte. Nach wie vor bin ich zuversichtlich, dass, so wie das wirtschaftliche Umfeld, sich auch das Arbeitsumfeld für unsere Bank wandelt und die eihbank sich in einem expandierenden Markt wieder als Experte für das Irangeschäft etablieren kann. In unserem Geschäftsbericht möchten wir Ihnen dieses Jahr die HafenCity und die Speicherstadt in Hamburg vorstellen. Bei der HafenCity handelt es sich um einen neuen, maritimen Stadtteil in unmittelbarer Nähe des Hafens – und unserer Bank. Ich danke unseren Kunden und Geschäftspartnern und allen Freunden unserer Bank für Ihr Vertrauen und für die gute Zusammenarbeit. Es ist unser Bestreben, Ihnen heute und morgen ein verlässlicher Partner zu sein. Mit freundlichen Grüßen Siavosh Naghshineh Vorsitzender des Vorstands 06 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Kennzahlen der eihbank auf einen Blick Beträge in Mio. EUR 2010 2009 2008 2007 Geschäftsvolumen 2.686,9 3.633,8 3.295,3 2.592,5 Summe der Kredite 2.555,0 3.468,6 3.175,9 2.497,9 Summe der Einlagen 1.629,5 2.530,9 2.388,6 1.942,1 Kapital und Reserven 376,2 357,8 322,2 242,2 Jahresüberschuss 6,6 29,6 41,9 30,1 Bilanzgewinn 3,1 14,8 21,0 15,1 Anzahl der Mitarbeiter 112 110 92 75 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 07 08 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Lagebericht Geschäfts- und Rahmenbedingungen Lagebericht für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2010 Geschäfts- und Rahmenbedingungen Die Europäisch-Iranische Handelsbank AG – kurz eihbank genannt – betreibt internationales Bankgeschäft und als Spezialbank das internationale Geschäft mit dem Iran. Dafür stellt sie eine breite Palette von Bankdienstleistungen zur Gestaltung von Außenhandelsfinanzierungen bereit, die neben den klassischen Finanzierungsformen Lösungen für komplexe Projektfinanzierungen umfassen. Mit diesem über die Jahre gereiften Konzept hat sich die eihbank national und international in einer guten Position als anerkannter IranExperte etabliert. Hauptsitz der Bank ist Hamburg. Daneben bestehen Filialen in Teheran und auf Kish Island. Als deutsche Bank in der Form einer Aktiengesellschaft unterliegt die eihbank in vollem Umfang deutschem Recht sowie der deutschen als auch der EU-Bankenaufsicht. Die Hereinnahme von Neugeschäft hat sich an den Möglichkeiten, die im Rahmen der aktuellen Sanktionsregelungen gegeben waren, orientiert. Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Sanktionsbeschlüsse auf die Geschäftsabwicklung achtet die Bank, als Teil ihrer Geschäftsstrategie, in besonderem Maße darauf, vornehmlich Geschäft zu übernehmen, das nicht zu wesentlicher nachteiliger Beeinflussung des Liquiditätsrisikos der Bank insgesamt führt. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die sanktionsbedingten Reglementierungen Einfluss auf das Wirtschaftsverhalten unserer iranischen Kunden haben. Obwohl die Europäisch-Iranische Handelsbank AG nicht sanktioniert ist, haben sich die Beschlüsse, insbesondere nach ihrer Umsetzung in nationales Recht, sowohl administrativ als auch auf die geschäftlichen Aktivitäten beeinträchtigend ausgewirkt. Deutsch-iranischer Außenhandel Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat in den Jahren 2006 bis 2008 sowie 2010 im Rahmen verschiedener Resolutionen Wirtschaftssanktionen gegen die Islamische Republik Iran verhängt. Ende Juli 2010 wurden durch Beschlüsse der Europäischen Union aufgrund ihrer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik Sanktionen gegen den Iran in nationales Recht der Mitgliedsstaaten umgesetzt und die Umsetzung wurde mit der EU Council Regulation 961/2010 vom 25.10.2010 manifestiert. Für die Bundesrepublik Deutschland fungiert als Kontroll- und Genehmigungsorgan das von der Deutschen Bundesbank eingerichtete Finanzsanktions-Service-Center in München. Die Sanktionsbeschlüsse haben ab diesem Zeitpunkt somit nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, sondern für die gesamte Europäische Union die ohnehin erschwerten Geschäftsabwicklungen mit dem Iran noch einmal verschärft. Zahlen in Mrd. EUR 2010 2009 2008 Ausfuhren 3,80 3,78 3,92 Einfuhren 0,92 0,54 0,58 Saldo 2,88 3,24 3,34 Die Islamische Republik Iran zählt mit einer Fläche von 1,6 Mio. km² mit zu den größten Staaten der Erde und hat mehr als 74 Millionen Einwohner. Die iranische Wirtschaft ist weitgehend staatlich gelenkt. Staatliche Unternehmen und Stiftungen bestimmen das wirtschaftliche Geschehen. Zu bemerken ist jedoch eine zunehmende Privatisierung, einzubeziehen ist hier auch der Bankensektor. Wichtigste Wirtschaftssparte ist die Förderung von Erdöl und Erdgas. Der Export von Öl und Gas liegt bei 80% und trägt mit 60% zu den Staatseinnahmen bei. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 09 Lagebericht Geschäfts- und Rahmenbedingungen Großabnehmer von iranischem Erdöl und Gas sind Indien und China, wobei China, neben den Vereinigten Arabischen Emiraten, sich zum größten Handelspartner des Iran entwickelt hat. Das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern erreichte 2009 rund EUR 21 Mrd. Die Tendenz zur Ausweitung der Handelsbeziehungen zwischen dem Iran und China war im Jahr 2010 deutlich erkennbar. Dies scheint zwangsläufig auch eine Folge der verhängten Sanktionen durch die Europäische Union zu sein. Die Erholung der deutschen Wirtschaft hat 2010 deutlich an Dynamik gewonnen. Das überraschend starke Wachstum von gut 3,5% hat einen erheblichen Teil des Produktionsrückganges von mehr als 4% aus dem Jahr 2009 wettgemacht. Damit hat Deutschland den stärksten Wachstumsschub seit der Wiedervereinigung im Jahr 1989 verzeichnet. Die Konjunkturaussichten bleiben auch 2011 positiv, wenn auch mit einer Verlangsamung des Aufschwungs gerechnet werden muss. Eine wichtige Stütze der wirtschaftlichen Erholung war die lebhafte Nachfrage auf den Weltmärkten nach deutschen Industrieprodukten. Deutsche Unternehmen haben in den vergangenen Jahren das hervorragende Geschäftsklima gut genutzt und ansehnliche Marktanteile hinzugewonnen. Die dadurch angeregte Binnenwirtschaft, begünstigt durch die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, hat auch den privaten Verbrauch wieder merklich belebt. Tarifanhebungen um durchschnittlich etwa 2,0 % und eine Normalisierung der Kurzarbeit werden eine Steigerung der Lohnkosten nach sich ziehen, sodass das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte 2011 um etwa 2,7 % zunehmen könnte. Der Euro-Raum verzeichnete im Berichtsjahr insgesamt eine konjunkturelle Aufwärtsentwicklung, die fast 4% erreichte und nicht zuletzt durch ein rückläufiges Zinsniveau und Konjunktur stimulierende Maßnahmen begüns10 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg tigt wurde. In einzelnen Mitgliedstaaten verlief die Entwicklung recht unterschiedlich. Während das Wachstum in Frankreich, Italien und Spanien eher moderat ausfiel, verbuchte Deutschland mit 2% einen stattlichen Anteil an der Zuwachsrate. Im Zusammenhang mit der Finanzkrise zeigten sich im Übrigen die strukturellen Ungleichgewichte innerhalb der Währungsunion. Sie stellen gegenwärtig ein großes Risiko für die konjunkturellen Perspektiven und die Finanzmarktstabilität dar. Eine rasche Lösung ist kaum zu erwarten, auch wenn sich die Regierungen auf einen Stabilisierungsmechanismus verständigt haben. Die Rückkehr des Vertrauens in die Länder der Euro-Zone ist eine zentrale Vorbedingung für die Rückkehr zu normalen wirtschaftlichen Verhältnissen in Europa insgesamt. Alles in allem aber sollte der Euro-Raum auch im laufenden Jahr moderate Zuwachsraten erreichen und damit die wirtschaftliche Leistung steigern. In vieler Hinsicht steht die Weltwirtschaft heute besser da, als man es noch vor einem Jahr annehmen konnte. Dennoch war die konjunkturelle Entwicklung keinesfalls ein sich selbst tragender Aufschwung. Vielmehr wurde sie gestützt durch staatliche Konjunkturprogramme, die jetzt nach und nach auslaufen. Vor diesem Hintergrund blieben sowohl die globale Industrieproduktion als auch der Welthandel ohne wesentliche Einbußen als Folge der Finanzkrise. Der konjunkturelle Erholungsprozess ist allerdings in einzelnen Regionen mit unterschiedlicher Dynamik verlaufen. Insbesondere hat Asien mit China an der Spitze wiederum kräftige Wachstumsimpulse ausgelöst. Grundtendenzen und Frühindikatoren deuten insgesamt darauf hin, dass die Wachstumsdynamik insbesondere in den Industrieländern moderater ausfallen wird. Daher dürfte sich 2011 auch die Expansion des Welthandels eher verlangsamen. Gegenüber dem US-Dollar hat der Euro an Wert gewonnen, wobei die USWährung allerdings auch gegenüber anderen Währungen Lagebericht Geschäfts- und Rahmenbedingungen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verloren hat. Vor diesem Hintergrund verbesserte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar um knappe 3%. Der ausgewogene Trend der globalen wirtschaftlichen Entfaltung ging im Übrigen einher mit einer Stabilisierung an den Finanzmärkten. Gleichwohl werden die Bewältigung der Schuldenkrise und die Umsetzung von Lösungen für die noch bestehenden Finanzprobleme insbesondere die hoch verschuldeten Länder auch im kommenden Jahr belasten. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die eihbank verzeichnete im Jahr 2010 im Jahresdurchschnitt einen deutlichen Anstieg des Geschäftsvolumens auf EUR 4,4 Mrd. gegenüber EUR 3,5 Mrd. im Vorjahr. Im 4. Quartal 2010 nahm das Geschäftsvolumen jedoch kontinuierlich auf EUR 2,7 Mrd. ab. Ursächlich bedingt durch die im Juli 2010 verhängten Sanktionen gegen den Iran konnte das fällig gewordene Kreditgeschäft nicht gemäß der Planung ersetzt werden. Der Zinsüberschuss konnte im Jahr 2010 im Wesentlichen durch im Jahresdurchschnitt gestiegene Kreditvolumina um EUR 10 Mio. auf EUR 58,3 Mio. verbessert werden. Der Provisionsüberschuss nahm hingegen um EUR 4,1 Mio. auf EUR 32,6 Mio. ab. Entwicklung Bilanzsumme und Geschäftsvolumen In Mio. EUR / per 31.12. Bilanzsumme Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen Geschäftsvolumen insgesamt 2010 2.058,6 2009 2.942,0 2008 2.776,8 628,3 2.686,9 691,8 3.633,8 518,5 3.295,3 Gegenüber 2008 ist das Geschäftsvolumen insgesamt um rund 26% oder EUR 946,9 Mio. verringert. Der Rückgang resultiert überwiegend aus der Abnahme der Forderungen an Kunden um EUR 1.250,5 Mio. Verminderte Bankeneinlagen führten korrespondierend zu einer Reduzierung von kurzfristigen Geldhandelsaktivitäten mit Kunden. Gegenläufig wirkte sich dabei der Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute um EUR 400,4 Mio. aus. Stichtagsbedingt sank die Barreserve um EUR 83,8 Mio. Die Anleihen und Schuldverschreibungen verzeichneten einen Anstieg von EUR 49,8 Mio. Die Struktur des Kreditgeschäftes ist seit Jahren von der Abwicklung und Finanzierung von kurzfristigen Außenhandelstransaktionen geprägt. Ergänzend zu diesem Kerngeschäft hat die eihbank auch mittelfristiges Kreditgeschäft in überschaubarem Rahmen durchgeführt. Kreditvolumen In Mio. EUR / per 31.12. 2010 2009 2008 Forderungen an Banken 760,1 359,7 1.446,1 1.166,6 2.417,1 1.211,3 Nichtbanken Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen Kreditvolumen total 628,3 691,8 518,5 2.555,0 3.468,6 3.175,9 Das Kreditvolumen hat insgesamt um EUR 913,6 Mio. abgenommen, wobei sich die Forderungen an Kunden um EUR 1.250,5 Mio. vermindert haben. Die Forderungen an Banken haben sich um EUR 400,4 Mio. erhöht. Bei den Forderungen an Kunden war der Rückgang im Bereich der befristeten Forderungen mit EUR 248,3 Mio. eher moderat, die kurzfristig gewährten Kredite verringerten sich dagegen um EUR 1.002,2 Mio. Aus dem kurzfristigen Geldhandelsgeschäft, das im Vorjahr ausschließlich mit anderen Unternehmen, wie Versicherungen sowie mit der öffentlichen Hand und öffentlichen Institutionen, betrieben wurde, hat sich die eihbank weitgehend zurückgezogen. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 11 Lagebericht Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die liquiden Mittel, bestehend aus Barreserve, Forderungen an Kreditinstitute mit einer Laufzeit bis drei Monate sowie bei der Deutschen Bundesbank beleihbaren Wertpapieren betrugen am Bilanzstichtag EUR 623 Mio. Darüber hinaus bestehen Forderungen an öffentliche Haushalte mit einer Restlaufzeit bis drei Monaten in Höhe von EUR 461,1 Mio. Einlagen 2010 2009 2008 Verbindlichkeiten gegenüber Banken In Mio. EUR / per 31.12. 997,9 1.735,1 1.675,7 anderen Gläubigern 631,6 795,8 712,9 1.629,5 2.530,9 2.388,6 Einlagen total Die Verbindlichkeiten der eihbank lagen zum Jahresende um EUR 901,4 Mio. oder 36% unter denen des Vorjahres. Hierbei verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Banken mit einer Restlaufzeit bis zu 3 Monaten um EUR 1,1 Mrd. sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um EUR 11,8 Mio. Von den Bankeneinlagen sind EUR 323 Mio. (32%) täglich fällig; EUR 204 Mio. (20%) haben eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten. Ein Volumen von EUR 467,2 Mio. (47%) hat eine Restlaufzeit von mehr als drei Monaten bis zu einem Jahr sowie EUR 3,7 Mio. eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Bei den Kundeneinlagen ist der Anteil, der täglich fällig ist, mit 71% (EUR 446,1 Mio.) höher als bei den Bankeneinlagen. Darüber hinaus sind die Restlaufzeiten jedoch länger als bei den Bankeneinlagen. Bis zu einem Jahr sind es EUR 115,8 Mio. oder 18%. Laufzeiten von über einem Jahr bzw. sogar über fünf Jahre haben mit 11% ein Volumen von EUR 69,7 Mio. Im Jahr 2010 konnte der Zinsüberschuss mit einem Anstieg von TEUR 10.015 deutlich gesteigert werden. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus den im Jahres12 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg durchschnitt gestiegenen Forderungsbeständen in unserem Kernkreditgeschäft. Bei der Risikovorsorge kam es per Saldo zu einer Erhöhung von insgesamt TEUR 34.824. In der Folge war zwar eine Auflösung der Länderrisikovorsorge auf den zum Jahresende deutlich gesunkenen Forderungsbestand zu verzeichnen, jedoch waren Wertberichtigungen auf die Forderungen zu bilden, die als überfällig ausgewiesen wurden. Der Provisionsüberschuss nahm geschäftsbedingt um TEUR 4.063 ab. Demzufolge verminderte sich das Ergebnis vor Steuern und nach Risikovorsorge im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 7.805. Das Ergebnis nach Steuern beläuft sich auf TEUR 6.612 nach TEUR 29.582 im Vorjahr. Die Niederlassung Kish Island trug mit einem Gewinn in Höhe von EUR 3,4 Mio. zum Ergebnis der Bank bei. Ausschlaggebend für dieses Ergebnis waren Auflösungen der Länderrisikovorsorge Iran. Die Niederlassung Teheran schloss das Geschäftsjahr 2010 aufgrund einer Erhöhung der Risikovorsorge mit einem Verlust von EUR 4,4 Mio. ab. Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 15,6% erhöht. Ursache für den Anstieg war im Wesentlichen der gegenüber dem Jahr 2009 höhere durchschnittliche Personalbestand. Die Erhöhung des Verwaltungsaufwandes resultiert im Wesentlichen aus Erhaltungsaufwendungen im Zusammenhang mit dem Bankgebäude in Hamburg. Zur weiteren Stärkung der haftenden Eigenmittel wurde der Bilanzgewinn 2009 in Höhe von EUR 14,8 Mio. mit Hauptversammlungsbeschluss vom 07.05.2010 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Gemäß Beschluss Lagebericht Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die Ertragsrechnung der eihbank hat sich wie folgt entwickelt: Ertragsrechnung in TEUR / per 31.12. 2010 2009 + / ./. Zinsüberschuss 58.337 48.322 10.015 Risikovorsorge -34.824 -29.180 -5.644 Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 23.513 19.142 -4.371 Provisionsüberschuss -4.063 32.651 36.714 Sonstige Erträge 256 241 15 Personalaufwand -7.588 -7.035 -553 Verwaltungsaufwendungen -5.734 -4.873 -861 Operatives Ergebnis 43.098 44.189 -1.091 -832 -756 -76 -1.390 -76 -1.314 Abschreibungen auf Sachanlagen Sonstige Aufwendungen Sonstige Steuern -5.373 -49 -5.324 Ergebnis vor Steuern 35.503 43.308 -7.805 -28.891 -13.726 -15.165 6.612 29.582 -22.970 Steuern vom Einkommen und Ertrag Ergebnis nach Steuern dieser Hauptversammlung wurde eine Kapitalerhöhung durch Umwandlung von EUR 40 Mio. aus den anderen Gewinnrücklagen in das dadurch auf EUR 350 Mio. erhöhte Grundkapital vorgenommen. Aus dem Jahresüberschuss 2010 wurde eine Zuführung zu den gesetzlichen und anderen Gewinnrücklagen in Höhe von EUR 3,5 Mio. vorgenommen, sodass die haftenden Eigenmittel im Jahr 2010 um insgesamt EUR 18,4 Mio. – ohne Berücksichtigung geringer Veränderungen bei dem Abzugsposten „Immaterielle Anlagewerte“ – gestärkt werden konnten. Eigenmittelausstattung in EUR Aktienkapital % 22.83% -2,47% -18,02% -77,65% 31.12.2010 31.12.2009 350.000.000,00 310.000.000,00 Gesetzliche Rücklage 11.907.573,32 11.576.958,73 Andere Gewinnrücklagen 15.718.033,69 37.786.347,48 ./. Immaterielle Anlagewerte -1.411.985,12 -1.553.418,56 376.213.621,89 357.809.887,65 Haftende Eigenmittel Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den ausgewiesenen Bilanzgewinn 2010 in Höhe von EUR 3.140.838,64 den anderen Gewinnrücklagen zuzuführen. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 13 14 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Lagebericht Mitarbeiter Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Nachtragsbericht Risikobericht Mitarbeiter Das Ergebnis der eihbank wäre ohne das Engagement, die Motivation und die Verlässlichkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht möglich gewesen. Vorstand und Aufsichtsrat danken ihnen für ihren Einsatz zum Wohle der Bank und für ihre Leistung zur Stärkung unserer guten Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern. Zum Ende des Berichtsjahres waren 112 Mitarbeiter bei der eihbank beschäftigt. Dabei entfallen auf die Niederlassung Teheran 13 Mitarbeiter und auf die Niederlassung Kish Island 7 Mitarbeiter. Die überdurchschnittlich lange Betriebszugehörigkeit, verbunden mit einer geringen Fluktuationsrate, verdeutlicht im Übrigen eine hohe Identifikation der Mitarbeiter mit ihrer Bank. Wir sind bestrebt, durch gezielte Fortbildung Fachwissen und Kompetenz auf hohem Niveau zu halten. Daher hat die Bank auch im vergangenen Jahr den Mitarbeitern Möglichkeiten zur externen Weiterbildung angeboten. Wir möchten an dieser Stelle auch den Mitarbeitern unserer iranischen Gesellschafterbanken, der iranischen Zentralbank und den iranischen Korrespondenzbanken für die gute, umfassende Zusammenarbeit danken. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Im Berichtsjahr 2010 hat der Vorstand gem. § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gesondert berichtet. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung des Vorstandes: „Wir erklären hiermit, dass die Europäisch-Iranische Handelsbank AG, Hamburg, bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften mit der Bank of Industry and Mine, Teheran/Iran, und mit ihr verbundenen Unternehmen nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem sie vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung vereinbart bzw. erhalten hat und dass Maßnahmen im Geschäftsjahr 2010 im Sinne des § 312 AktG weder getroffen noch unterlassen wurden.“ Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung hat es nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht gegeben. Risikobericht Das gesunde Verhältnis aus Risiko und Chance, oftmals auch als Risikoappetit bezeichnet, bildet die Basis jeglicher Geschäftstätigkeit. Somit kann die Übernahme von Risiken und ihre ständige Analyse als ein wesentlicher Teil der Unternehmenssteuerung bezeichnet werden. Anhand der aufsichtsrechtlichen Vorgaben durch die Mindestanforderungen an das Risikomanagement – MaRisk – definiert der Vorstand im Rahmen der Bankstrategie die Risikopolitik sowie die Leitlinien für die bankweite Risikostrategie. Diese wird mindestens jährlich überprüft und, falls erforderlich, angepasst. Die Risikostrategie behandelt insbesondere die Kern-Risikoarten wie Adressenausfallrisiko (einschließlich Länderrisiken), Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken, operationelle Risiken und stellt ab auf die Limitierung vertretbarer Einzelrisiken und des Gesamtbankrisikos im Rahmen der Risikotragfähigkeit der Bank. Die Bank dokumentiert die Leitlinien für ihre Risikosteuerung in ihrem Risiko-Handbuch. Darin werden die relevanten Prozesse zur Risikosteuerung und Risikokontrolle sowie die wesentlichen Risiken unter dem Aspekt der Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 15 Lagebericht Risikobericht Risiko-Identifizierung, Risiko-Beurteilung, Risiko-Steuerung sowie deren Überwachung und Kommunikation beschrieben. Verantwortlich für die Risikokontrolle, das heißt für die kontinuierliche Identifizierung und Bewertung der Risiken, ist das zentrale Risikomanagement. In jeder Abteilung gibt es untergeordnete Risikobeauftragte, die ihrerseits die Risikopolitik in ihre Abteilungen tragen. Somit kann ein in sich stringentes Risikomanagement in der Bank gewährleistet werden. Die eihbank analysiert sämtliche Risiken immer unter dem Gesichtspunkt der Risikotragfähigkeit. Notwendige Maßnahmen können aufgrund der effizienten Organisationsstruktur innerhalb der eihbank angemessen und schnell umgesetzt werden. Vorstand und Aufsichtsrat werden quartalsweise anhand eines Risikoberichtes über die Risiken und ihre Einschätzung unterrichtet. Dazu dient ein Arbeitskatalog, nach dessen Vorgaben der Bericht in Anlehnung an die MaRisk und Basel II zu erstellen ist, das heißt, alle Risiken aus den Bereichen Kredit, Handel, Liquidität sowie operationelle Risiken werden bewertet. Die Risiken im Einzelnen: Im Hinblick auf die Steuerung und Überwachung des Adressenausfall- und Bonitätsrisikos bestehen Organisationsrichtlinien, die auf der Basis der MaRisk erstellt wurden und detaillierte Hinweise für die Kreditbearbeitung enthalten. Die Kreditrisiken werden, angelehnt an die Vorgaben gemäß MaRisk BTR 1, nach unterschiedlichen Kriterien analysiert und beschrieben. Zu nennen sind insbesondere die Aufteilungen nach Branchen, Ländern, Risiko- und Größenklassen sowie Sicherheitenkategorien. 16 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Kreditausfallrisiken werden im Rahmen der individuellen Engagemententscheidung für jeden Kreditnehmer beurteilt und laufend überwacht. Das Erfüllungs- und Wiedereindeckungsrisiko bei Kontrahentenrisiken im Rahmen von Handelsgeschäften wird für jeden Kontrahenten einzeln geprüft und ständig überwacht. Möglichen erhöhten Ausfallrisiken wegen der nicht ordnungsgemäßen Rückführung von Krediten aufgrund der bestehenden Sanktion gegen den Iran, wird durch die interne Verrechnungsmöglichkeit mit den iranischen Banken, sofern möglich, Rechnung getragen. Neben den vorgenannten Kreditrisiken auf Einzelkreditnehmerebene ist das Kreditgeschäft zusätzlich mit Länderrisiken behaftet. Die Steuerung erfolgt durch Länderlimite, die durch den Vorstand festgelegt werden, wobei die Informationen institutioneller Bewertungsansätze von Länderratings berücksichtigt werden. Die Überwachung dieser Limite wird durch die Abteilung Kredit-Marktfolge durchgeführt und vom Risikomanagement kontrolliert. Bei Überschreitungen der gesetzten Limite ist in der Bank ein Eskalationsprozess implementiert, der die Maßnahmen zur Rückführung in den Normalzustand regelt. Die Bewertung des Adressenausfallrisikos erfolgt mittels einer VaR-(Value-at-Risk-)Berechnung. Da der eihbank keine hinreichende eigene Datenbasis für Kreditausfälle zur Verfügung steht, kann auf nutzbare institutsbezogene Ausfallquoten nicht zurückgegriffen werden. Daher ziehen wir von einer namhaften Ratingagentur Ausfallquoten heran. Das Liquiditätsrisiko stellt für die eihbank neben dem Adressenausfallrisiko das größte Risikopotenzial. Aus diesem Grund unterliegt es einer besonderen Überwachung. Einerseits wird täglich die Kennzahl aus der Liquiditätsverordnung erstellt und analysiert. Andererseits verfügt die Lagebericht Risikobericht eihbank über unterschiedliche EDV-gestützte Instrumente zur Kontrolle, Überwachung und Steuerung der Liquidität, die bis auf Einzelgeschäftsebene heruntergebrochen werden kann. Damit wird eine effiziente Transparenz und Bewertungssicherheit erreicht. Die aufsichtsrechtliche Liquiditätskennziffer betrug 1,62 im Jahresdurchschnitt und 2,61 zum 31.12.2010. Die Auswirkungen der EU-Sanktionen gegenüber dem Iran sind auch in der eihbank spürbar. Kontrahenten haben bereits ihre Geschäftsverbindung mit dem Iran abgebrochen. Die Zahlungsströme werden zusätzlich durch EURegularien erschwert. Die für das iranische Bankensystem Ende 2010 entstandenen Zahlungsstörungen wurden durch politische Maßnahmen außerhalb des Einflussbereiches der eihbank verursacht. Liquiditätszuflüsse im täglich fälligen Bankenbereich sind im Laufe der Jahresabschlussaufstellung zu verzeichnen. Unsere Liquiditätssituation hat aufgrund der stets konservativen Geschäftsführung zu keinen Liquiditätsengpässen geführt. Die Liquidität war im Laufe des Jahres und zum 31.12.2010 jederzeit vollständig gewährleistet. Die Bank hat aufgrund der möglichen Auswirkung der Sanktionen gegen den Iran auf die Liquidität zusätzliche Szenarien zur Planung und Steuerung derselben aufgestellt. Das Monitoring wurde entsprechend ergänzt. Zur Darstellung des Marktpreisrisikos bezogen auf das Zinsänderungsrisiko findet eine Berechnung gemäß Basel II auf Basis der Barwertmethode Anwendung. Zusätzlich werden auch hier Szenarien gerechnet, die unterschiedliche Entwicklungen der Zinskurve simulieren. Hierbei wird auf historische Zinskurvenentwicklungen abgestellt. Mögliche Fremdwährungsrisiken werden durch Währungsswaps abgesichert. Um das Währungsrisiko angemessen beurteilen zu können, werden vergangenheitsbasierte Schwankungsbreiten innerhalb der Währung berücksichtigt. Anzumerken ist, dass etwa 97% aller Inanspruchnahmen in EUR geführt werden, sodass das mögliche Währungsrisiko zum 31.12.2010 hierdurch bedingt sehr gering ausfällt. Die eihbank ist ein Nichthandelsbuchinstitut. Der Eigenbestand beschränkt sich auf Anleihen und Schuldverschreibungen, die als Liquiditätsreserve vorgehalten werden, und hat auf die Vermögenslage der Bank insgesamt nur geringe Bedeutung. Mögliche Kursschwankungen werden beobachtet, analysiert und festgehalten. Die Bewertung unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips führte dabei im Jahr 2010 zu unwesentlichen Abschreibungen. Mit einem EDV-gestützten Self-Assessment werden die operationellen Risiken mindestens einmal jährlich für die Gesamtbank erfasst und analysiert. Zur Minderung und Abwehr möglicher Risiken hat die eihbank unterschiedliche Sicherungsvorkehrungen getroffen: – Benennung von Risikobeauftragten zur dezentralen Steuerung operationeller Risiken in den Abteilungen – Kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsprozesse und die damit verbundene aktuelle Anpassung der Arbeitsrichtlinien – Erstellung und Pflege von Notfallplänen – Beschwerdemanagement – Führung einer Schadensfall-Datenbank sowie Analyse der Schadensfälle und ihrer potenziellen Risiken – Durchführung von umfassenden Qualifizierungsmaßnahmen – Abschlüsse von Versicherungen Die Bank bewertet das operationelle Risiko nach dem Basisindikatoransatz. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 17 Lagebericht Risikobericht Prognosebericht Eine angemessene Anpassung der Informationstechnik an Neuentwicklungen in den Bereichen Hardware und Software ist grundsätzlich gewährleistet und stärkt damit die Abwehr möglicher operationeller Risiken. Um einerseits auf Veränderungen im Markt schneller reagieren zu können und den stets steigenden Anforderungen der Aufsicht andererseits gerecht zu werden, hat die Bank mit der Einführung einer neuen Kernbankensoftware begonnen. Trotz Verzögerungen im Projektablauf soll der komplette Einsatz der Software im 2. Halbjahr 2011 umgesetzt sein. Zur Vermeidung von Risiken aufgrund neuartiger Produkte oder neuer Märkte wurde gemäß den MaRisk AT 8 ein entsprechend geeigneter Prozess in der eihbank implementiert. Im Jahr 2010 wurden weder neue Märkte beschritten, noch wurden neue Produkte eingeführt. Zum Ende des Geschäftsjahres 2010 hat die eihbank ein Projekt zum Abschluss gebracht, das die Optimierung der Risikosteuerung in der Bank zum Ziel hatte. Unterstützt wurde dieses Projekt von externen Spezialisten. Schwerpunkt war neben den allgemeinen Umsetzungsvorgaben der überarbeiteten MaRisk insbesondere die Berücksichtigung von Szenario-Rechnungen. Diese Szenarien stellen ab auf außergewöhnliche, aber plausible Stress-Annahmen, wobei historische und hypothetische Ereignisse Eingang finden und das strategische und das wirtschaftliche Umfeld der eihbank besonders berücksichtigen. Das bedeutet, dass hier ein besonderes Augenmerk auf die gegen den Iran ausgesprochenen EU-Sanktionen und ihre Auswirkungen auf die eihbank gelegt wird. Ein weiterer Schwerpunkt war die Anpassung zur Berechnung der Risikodeckungsmassen sowie die Einbeziehung des Liquiditätsrisikos als Abzugsposition in der Risikotragfähigkeitsberechnung. Durch regelmäßige 18 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Backtestings überprüfen wir die angewandten Parameter für die zu bewertenden Risiken. Zudem wird die Interne Revision regelmäßig in die Prüfung dieser Risiken eingeschaltet. Für die eihbank stellt in diesem Zusammenhang das Adressenausfallrisiko, das sich aus dem individuellen Ausfallrisiko aufgrund der zugeordneten Bonität eines jeden Kreditnehmers einerseits und dem übergreifenden Länderrisiko andererseits zusammensetzt, neben dem Liquiditätsrisiko das größte Risikopotenzial innerhalb der gesamten Risikobeurteilung dar. Um eventuelle nicht geplante Risiken abfedern zu können, wird zunächst von der Risikodeckungsmasse ein Kapitalpuffer abgezogen. Der restlichen Risikodeckungsmasse werden die Abzugspositionen für die kalkulierten Risiken aus Adressenausfallrisiko, Liquiditätsrisiko, Zinsänderungs- und Währungsrisiko sowie dem operationellen Risiko gegenübergestellt. Für die einzelnen Risikoarten wurden bankspezifische Limite eingerichtet, um eine risikoadäquate Steuerung der Risiken gewährleisten zu können. Die Bank hat unter dieser Prämisse zum 31.12.2010 eine ausreichende freie Risikodeckungsmasse kalkuliert. Hier ist zu berücksichtigen, dass im Hinblick auf den Going-Concern-Aspekt die ermittelte Kapitalunterlegung gemäß Solvabilitätsverordnung von der Risikodeckungsmasse bereits im Vorwege subtrahiert wurde. Prognosebericht Direkte Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der eihbank aufgrund der veränderten Bedingungen auf den Kapitalmärkten durch die Finanzkrise werden weiterhin nicht erwartet. Dennoch können wir belastende Folgen für unsere Geschäftsaktivitäten nicht ausschließen. Lagebericht Prognosebericht Vor dem Hintergrund einer positiven Wirtschaftsentwicklung geht die eihbank von einer moderaten Geschäftsentwicklung aus. Gegenläufig wird die geschäftliche Entwicklung der eihbank durch die bestehenden Unsicherheiten des politischen Umfeldes der westlich orientierten Länder zum Iran und die bestehende Reglementierung bereits nachteilig in ihren Kerngeschäftsaktivitäten beeinflusst, einschließlich einer möglichen Ertrags- und Liquiditätsauswirkung. Inwieweit sich weitere verschärfende Änderungen auf unser Geschäft ergeben, ist heute nicht abschließend zu quantifizieren. Im Tagesgeschäft wird eine zunehmende Zurückhaltung europäischer Geschäftspartner gegenüber Aktivitäten mit dem Iran immer deutlicher. Von diesen Auswirkungen ist auch die eihbank betroffen und dies, obwohl die eihbank weder durch die Vereinten Nationen noch durch die Europäische Union mit einer Sanktion belegt wurde. Die eihbank unternimmt unverändert jegliche Anstrengungen zur Einhaltung aller geltenden Vorschriften. Ferner hat das Finanzsanktions-Service-Center der Deutschen Bundesbank aufgrund der EU-Verordnung 961/2010 Kontrolle über alle Zahlungsströme, die deutsche Banken und die eihbank tätigen. Alle Aktivitäten ab EUR 10.000 auf Iran bezogenes Geschäft unterliegen in der Europäischen Union einer Meldepflicht. Alle Zahlungen ab EUR 40.000 unterliegend einer Genehmigungspflicht durch die Deutsche Bundesbank. Die EU-Verordnung 961/2010 wird von der eihbank und ihren Niederlassungen in Teheran und Kish Island, die nur als Front Office agieren, strikt eingehalten. Die Niederlassungen werden durch das Haupthaus in Hamburg kontrolliert und unterliegen deutschen Regularien. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass aus Gründen, die außerhalb der Einflusssphäre der eihbank liegen, Restriktionen gegen die eihbank erlassen werden, die weiteres Neugeschäft nicht gestatten und sich wesentlich auf die künftige Entwicklung der eihbank auswirken sowie ihren Fortbestand gefährden könnten. Von dieser Möglichkeit geht der Vorstand jedoch zurzeit nicht aus. Unter Berücksichtigung dieser Situation sehen wir für das Folgejahr keine Ausweitung unserer Geschäftsaktivitäten, gehen eher von einem weiteren Rückgang aus. Wir rechnen mit einem leicht positiven Ergebnis, jedoch angepasst an die derzeitigen Gegebenheiten und Rahmenbedingungen. Bei unveränderter Situation gehen wir auch im Hinblick auf einen Zwei-Jahres-Zeitraum kaum von einer Veränderung aus. Wir sehen die eihbank nach wie vor als Kreditinstitut, das die Geschäfte zwischen dem Iran und seinen internationalen Handelspartnern zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten begleitet und abwickelt. Dabei gilt unser besonderes Augenmerk einer angemessenen Liquiditätsausstattung. Im Übrigen werden wir, wie in den vergangenen Jahren, auf bewährte Strategien zurückgreifen und im gegebenen Rahmen in den wichtigen Märkten unseres Kerngeschäftes bestehende Kunden- und Partnerbeziehungen begleiten und festigen. EUROPÄISCH-IRANISCHE HANDELSBANK AKTIENGESELLSCHAFT HAMBURG Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 19 Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2010 Aktiva in EUR 31.12.2010 31.12.2009 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank EUR 396.706,52 (i. Vj. EUR 84.251.956,84) 20.048,47 7.735,58 396.706,52 84.251.956,84 416.754,99 84.259.692,42 2. Forderungen an Kreditinstitute a) Täglich fällig 453.285.191,41 186.745.654,16 b) Andere Forderungen 306.817.142,46 172.971.033,17 3. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) Kommunalkredite EUR 461.140.000,00 (i. Vj. EUR 1.782.329.019,27) 760.102.333,87 359.716.687,33 1.166.573.042,19 2.417.069.236,84 4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Anleihen und Schuldverschreibungen a) Von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank EUR 41.084.450,00 (i. Vj. EUR 10.057.500,00) 41.972.295,89 10.368.527,40 b) Von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank EUR 68.825.400,00 (i. Vj. 49.884.900,00) 69.663.810,96 51.450.783,56 5. Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) 6. Immaterielle Anlagewerte 111.636.106,85 61.819.310,96 26.018,34 26.018,34 2.311.985,12 1.338.701,14 7. Sachanlagen 8.795.567,08 9.059.860,13 8. Sonstige Vermögensgegenstände 8.710.158,37 8.676.780,55 36.269,67 20.440,32 2.058.608.236,48 2.941.986.728,03 9. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva 20 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 Passiva in EUR 31.12.2010 31.12.2009 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) Täglich fällig 322.959.778,48 589.981.656,55 b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 674.959.981,75 1.145.084.708,94 997.919.760,23 1.735.066.365,49 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Täglich fällig 446.072.859,23 470.211.646,97 b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 185.545.778,57 325.602.311,18 3. Sonstige Verbindlichkeiten 4. Rechnungsabgrenzungsposten 631.618.637,80 795.813.958,15 267.644,20 304.458,89 17.877.190,00 27.999.952,59 5. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) Andere Rückstellungen 2.681.328,00 1.923.860,00 18.772.328,12 2.723.035,00 8.704.902,21 4.000.943,86 30.158.558,33 8.647.838,86 6. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Gewinnrücklagen ba) gesetzliche Rücklagen bb) andere Gewinnrücklagen 350.000.000,00 310.000.000,00 11.907.573,32 15.718.033,96 11.576.958,73 37.786.347,48 377.625.607,28 c) Bilanzgewinn 359.363.306,21 3.140.838,64 14.790.847,84 2.058.608.236,48 2.941.986.728,03 1. Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 628.254.043,42 691.808.315,35 2. Andere Verpflichtungen Unwiderrufliche Kreditzusagen 270.854.249,22 133.468.354,56 Summe der Passiva Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 21 Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 Gewinn- und Verlust-Rechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 Aufwendungen Beträge in EUR 1. Zinsaufwendungen 2. Provisionsaufwendungen 3. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung darunter: für Altersversorgung EUR 220.745,20 (i. Vj. EUR 261.693,27) b) Andere Verwaltungsaufwendungen 31.12.2010 31.12.2009 23.067.618,06 29.658.091,02 1.342.908,41 1.281.655,22 6.468.999,57 5.943.767,89 1.118.536,00 1.091.491,52 5.734.173,95 4.872.850,99 13.321.709,52 11.908.110,40 4. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte 831.632,00 756.155,60 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 634.010,66 75.887,21 34.824.004,45 29.180.129,90 6. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 7. Außerordentliche Aufwendungen 756.141,06 0,00 28.891.528,03 13.726.240,00 9. Sonstige Steuern 5.373.263,78 49.075,33 10. Jahresüberschuss 6.612.291,87 29.581.695,68 115.655.107,84 116.217.040,36 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Summe der Aufwendungen 22 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 Erträge Beträge in EUR 31.12.2010 31.12.2009 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 77.822.136,05 75.480.960,01 3.582.726,03 2.498.917,82 2. Provisionserträge 3. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 4. Sonstige betriebliche Erträge Summe der Erträge 1. Jahresüberschuss 2. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3. Einstellung in Gewinnrücklagen Gesetzliche Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen 4. Bilanzgewinn 81.404.862,08 77.979.877,83 33.993.926,66 37.996.262,44 0,00 0,00 256.319,10 240.900,09 115.655.107,84 116.217.040,36 6.612.291,87 29.581.695,68 0,00 0,00 330.614,59 3.140.838,64 1.479.084,78 13.311.763,06 3.471.453,23 14.790.847,84 3.140.838,64 14.790.847,84 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 23 24 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Anhang zum Jahresabschluss Allgemeines Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anhang zum Jahresabschluss 31. Dezember 2010 1. Allgemeines Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Kreditwesengesetzes (KWG), der Rechnungslegungsverordnung für Kreditinstitute (RechKredV) und der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung erstellt. Erstmalig wurden die Vorschriften des HGB nach der Novellierung durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) angewendet. Entsprechend den Übergangsvorschriften zum BilMoG (Artikel 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB) wurden die Bewertungsstetigkeit nach § 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB, die Darstellungsstetigkeit nach § 265 Abs. 1 HGB und die Angabepflichten nach § 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB bei Anpassungen aufgrund der Erstanwendung des BilMoG nicht angewendet. Auf eine Anpassung der Vorjahreszahlen wurde gemäß Artikel 67 Abs. 8 Satz 1 EGHGB verzichtet. oder beizulegenden Werten unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebotes bewertet. Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf einen niedrigeren beizulegenden Wert werden bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung vorgenommen. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie die immateriellen Anlagewerte wurden mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Für die Abschreibungen auf geringwertige Anlagewerte findet die Sammelpostenregelung Anwendung. Auf das Gebäude in Hamburg wurden Abschreibungen nach § 7 Abs. 5 EStG vorgenommen. Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden wurden mit dem Nennwert bilanziert. Einzelwertberichtigungen, Länder- und Pauschalwertberichtigungen wurden von den Forderungen abgesetzt. Rückstellungen werden nach Maßgabe vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Aufgrund der geänderten Bewertung der Rückstellungen zum 01.01.2010 ist eine Auflösung der Rückstellungen für außerbilanzielle Verpflichtungen aus dem Kreditgeschäft (TEUR 1.207) in Höhe von EUR 136.126,03 erforderlich. Die Bank hat vom Wahlrecht gem. Artikel 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB Gebrauch gemacht, den aufzulösenden Betrag beizubehalten, da dieser nach derzeitigen Erkenntnissen bis zum 31.12.2024 wieder zugeführt werden müsste. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere wurden als Liquiditätsreserve in Höhe von TEUR 111.636 gehalten. Die Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip mit den Anschaffungskosten beziehungsweise den niedrigeren Börsenkursen Die Pensionsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Der Erfüllungsbetrag wird nach der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt. Beim Diskontierungszinssatz in Höhe von 5,15% wird die Vereinfachungsregelung des § 253 Abs. 2 Satz 2 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Barreserven wurden mit dem Nennwert bilanziert. Sortenbestände wurden unter Berücksichtigung der zum Jahresende gültigen Kurse (Schlusskurse) bewertet. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 25 Anhang zum Jahresabschluss Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Erläuterungen zur Bilanz HGB (Restlaufzeit von 15 Jahren) in Anspruch genommen. Der Gehaltstrend beträgt 3%, der Rententrend 2%. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die aktuellen Heubeck-Richttafeln 2005 G verwendet. Den aus der Erstanwendung des BilMoG resultierenden Umstellungsaufwand in Höhe von TEUR 681 hat die Bank in voller Höhe zugeführt und in den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen. In Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird der über den Saldierungsbereich hinausgehende Überhang aktiver Steuerlatenzen nicht bilanziert. Die aktiven latenten Steuern beruhen auf Differenzen zwischen dem handelsrechtlichen und dem steuerlichen Wertansatz der Risikovorsorge, dem Wertpapierbestand und der Pensionsrückstellung, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Ausgehend von einer Differenz in Höhe von TEUR 56.741 und einem Steuersatz von 32,28% ergeben sich latente Steuern in Höhe von TEUR 18.316. Die Bewertung der Währungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie der schwebenden Termingeschäfte entspricht den Vorschriften des § 340h HGB i.V.m. § 256a HGB. Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände und Schulden sind mit dem Referenzkurs am Bilanzstichtag bewertet in Euro ausgewiesen. Die noch nicht abgewickelten Termingeschäfte sind zum Terminkurs am Bilanzstichtag oder mit den niedrigeren Anschaffungskosten angesetzt. 3. Erläuterungen zur Bilanz Gegenüber dem verbundenen Unternehmen Bank of Industry and Mine, Teheran/Iran, bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 185.711 (i. Vj. TEUR 313). 26 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Andere Forderungen an Kreditinstitute gegliedert nach Restlaufzeiten (inkl. anteiliger Zinsen) in TEUR Bis drei Monate einschließlich Mehr als drei Monate bis ein Jahr einschließlich 31.12.2010 Vorjahr 82.582 46.110 224.235 126.861 Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre einschließlich 0 0 Mehr als fünf Jahre 0 0 306.817 172.971 204.453 24.372 Davon an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Forderungen an Kunden, gegliedert nach Restlaufzeiten (inkl. anteiliger Zinsen) in TEUR 31.12.2010 Vorjahr Bis drei Monate einschließlich 147.965 379.402 Mehr als drei Monate bis ein Jahr einschließlich 382.163 372.614 Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre einschließlich 40.550 66.938 Mehr als fünf Jahre Mit unbestimmter Laufzeit 69 68 570.747 819.022 595.826 1.598.047 1.166.573 2.417.069 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere in TEUR 31.12.2010 Vorjahr Von öffentlichen Emittenten 41.972 10.368 Von anderen Emittenten 69.664 51.451 111.636 61.819 im Folgejahr fällige Kapitalbeträge 10.000 43.000 im Folgejahr fällige Zinszahlungen 1.726 1.877 Davon Abschreibungen im Berichtsjahr 675 0 Zuschreibungen im Berichtsjahr 0 122 Anhang zum Jahresabschluss Erläuterungen zur Bilanz Bei den ausgewiesenen Anleihen und Schuldverschreibungen handelt es sich, bis auf eine Anleihe in Höhe von EUR 25 Mio., um börsennotierte Papiere. Am Bilanzstichtag waren festverzinsliche Wertpapiere mit einem Beleihungswert TEUR 82.687 im Rahmen von Offenmarktgeschäften an die Deutsche Bundesbank übertragen. Eine Inanspruchnahme am Bilanzstichtag bestand nicht. Aktienbestände werden nicht ausgewiesen. Die im Ausweis befindlichen Gebäude in Hamburg, Teheran und Kish Island (beide Iran) werden im Wesentlichen bankbetrieblich genutzt. Für Hamburg wird eine Eigentumswohnung im Bestand gehalten. Eine Vermietung findet zurzeit nicht statt. Des Weiteren gehören zur Niederlassung auf Kish Island (Iran) zwei Apartments, die dem Leiter der Niederlassung sowie dessen Vertreter zur Verfügung gestellt werden. Das Anlagevermögen betrifft die Beteiligungen, immateriellen Anlagewerte, Grundstücke und Gebäude sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung und weist folgende Entwicklung im Geschäftsjahr 2010 aus: Anlagevermögen in TEUR Beteiligungen Immaterielle Anlagewerte Historische Werte Anschaffungskosten Zugänge 2010 Buchwerte Abgänge 2010 Stand 31.12.2010 Abschreibungen kumuliert Stand 31.12.2010 Stand Vorjahr Abschreibungen 2010 26 0 26 26 0 3.405 1.093 2.312 1.339 241 17.159 9.544 7.615 7.938 328 26 0 0 2.272 542 309 Vorauszahlung 900 Sachanlagen - Grundstücke und Gebäude - Betriebs- und Geschäftsausstattung 17.153 6 0 3.078 321 23 3.376 2.195 1.181 1.122 262 22.529 1.769 332 23.966 12.832 11.134 10.425 831 Zur Durchführung des Zahlungsverkehrs und Abwicklung des dokumentären Geschäftes zwischen Banken, national und international, ist die Bank mit einem Anteil von elf Aktien im Gesamtwert von TEUR 26, bei der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) beteiligt. Die Aktien sind nicht börsennotiert. Sonstige Vermögensgegenstände in TEUR Steuererstattungsansprüche Andere Vermögensgegenstände 31.12.2010 Vorjahr 8.709 8.011 1 666 8.710 8.677 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 27 Anhang zum Jahresabschluss Erläuterungen zur Bilanz Der Bilanzgewinn 2009 in Höhe von EUR 14.790.847.84 wurde gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 07.05.2010 den anderen Gewinnrücklagen zugeführt. Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Restlaufzeiten (inkl. anteiliger Zinsen) in TEUR 31.12.2010 Vorjahr Bis drei Monate einschließlich 204.020 1.061.161 Mehr als drei Monate bis ein Jahr einschließlich 467.238 83.924 Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre einschließlich Davon gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.702 0 674.960 1.145.085 275.022 209.376 Gegenüber dem verbundenen Unternehmen Bank of Industry and Mine, Teheran/Iran, bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 51.241 (i. Vj. TEUR 26.182). Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Restlaufzeiten (inkl. anteiliger Zinsen) in TEUR Bis drei Monate einschließlich 31.12.2010 Vorjahr 37.703 25.396 78.125 219.930 Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre einschließlich 31.929 32.245 Mehr als fünf Jahre 37.789 48.031 185.546 325.602 31.12.2010 Vorjahr 0 130 Abzuführende Lohn- und Kirchensteuer Lieferantenrechnungen 20 9 20 139 190 27 Personalvergütungen 16 38 Sonstiges 42 100 248 165 268 304 Gesamt 28 in TEUR 31.12.2010 Vorjahr Gesetzliche Rücklagen 11.908 11.577 Andere Gewinnrücklagen 15.718 37.786 27.626 49.363 Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von EUR 3.140.838,64 den anderen Gewinnrücklagen zuzuführen. Eventualverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Abzuführende Aufsichtsratsteuer Aus dem Jahresüberschuss des Berichtsjahres in Höhe von EUR 6.612.291,87 wurden EUR 330.614,59 in die gesetzlichen und EUR 3.140.838,64 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Gewinnrücklagen Mehr als drei Monate bis ein Jahr einschließlich in TEUR Im Berichtsjahr wurde das Grundkapital der Bank um EUR 40 Mio. auf EUR 350 Mio. erhöht. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung wurde der Erhöhungsbetrag den „Anderen Gewinnrücklagen“ entnommen. Das Aktienkapital ist in voller Höhe eingezahlt und als Global-Urkunde verbrieft. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg in TEUR 31.12.2010 Vorjahr Bürgschaften und Garantien 187.121 130.895 Bestätigungen 162.316 258.658 Akkreditive 278.817 302.255 628.254 691.808 Gegenüber dem verbundenen Unternehmen Bank of Industry and Mine, Teheran/Iran, bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 5.974 (i.Vj. TEUR 3.678). Anhang zum Jahresabschluss Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlust-Rechnung Soweit sich aus den zugrunde liegenden Kundenverbindungen Risiken der Inanspruchnahme ergeben, wurde für diese Risiken Vorsorge getroffen. Aufgliederung der Erträge nach geografischen Märkten in TEUR Inland Ausland Zinserträge 29.005 52.400 Auf den Ausweis von Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen entfallen Einzelrückstellungen in Höhe von TEUR 6.720, wobei für TEUR 5.513 mit einer Inanspruchnahme von unter 12 Monaten gerechnet wird. Die Verpflichtungen werden kreditmäßig überwacht und beordnet. Provisionserträge 10.198 23.796 39.203 76.196 Unwiderrufliche, nicht ausgenutzte Kreditzusagen Der für das Berichtsjahr 2010 ausgewiesene Ertrag in Höhe von TEUR 6.612 beinhaltet einen Gewinn der Niederlassung Kish Island in Höhe von TEUR 3.449. Die Niederlassung in Teheran schloss das Geschäftsjahr 2010 mit einem Verlust von TEUR 4.356 ab. in TEUR Kreditinstitute Kunden 31.12.2010 Vorjahr 172.028 50.618 98.826 82.850 270.854 133.468 Fremdwährungspositionen in TEUR Vermögensgegenstände Schulden 31.12.2010 Vorjahr 51.486 10.336 -44.225 -4.787 7.261 5.549 Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 756 betreffen im Wesentlichen den Effekt aus der Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 681 aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilMoG. Am Bilanzstichtag bestanden keine noch nicht abgewickelten Termingeschäfte. 4. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlust-Rechnung Die Provisionserträge wurden im Wesentlichen durch Irangeschäftsabwicklungen im Dokumenten- sowie dem Garantiegeschäft erwirtschaftet. Der Zinsertrag resultiert im Wesentlichen aus Anschlussfinanzierungen aus dem Dokumentengeschäft, die sogenannten Forfaitierungen. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 29 30 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Sonstige Angaben Mitarbeiter Mitglieder des Vorstandes Mitglieder des Aufsichtsrates Bestehen einer Beteiligung an unserer Bank Sonstige Angaben Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2010 In TEUR Abschlussprüfungsleistungen Steuerberatungsleistungen Sonstige Leistungen 185 35 17 237 Davon für 2009 Dr. Majidreza Davari Chairman and Managing Director Bank Tejarat, Teheran Ahmad Hatami Yazd Advisor to the Chairman and Managing Director Bank of Industry and Mine, Teheran 37 Mohammad Reza Saroukhani ab 03.02.2010 Board Member Bank Mellat, Teheran Mitarbeiter Zum 31.12.2010 wurden 112 Mitarbeiter beschäftigt, davon 61 weibliche (davon elf Teilzeitkräfte) und 51 männliche Mitarbeiter (davon eine Teilzeitkraft). Auf das Haupthaus in Hamburg entfielen 92 Beschäftigte. Durchschnittlich wurden im Geschäftsjahr 111 Mitarbeiter beschäftigt. Norbert Eisenmenger Arbeitnehmervertreter Christian Bäßgen ab 07.05.2010 Arbeitnehmervertreter Frank Guergen bis 07.05.2010 Arbeitnehmervertreter Mitglieder des Vorstandes Die Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder betrugen TEUR 329. Siavosh Naghshineh – Vorsitzender – Hans Wunderlich Dr. Ramin Pashaee Fam vom 01.02.2010 bis 31.07.2010 Unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Vorstandsbezüge verzichtet. Mitglieder des Aufsichtsrates Mohammad-Reza Pishrow – Vorsitzender – Chairman and Managing Director Bank of Industry and Mine, Teheran Dr. Ali Divandari – stellv. Vorsitzender – bis 24.08.2010 Chairman and Managing Director Bank Mellat, Teheran Bestehen einer Beteiligung an unserer Bank Die Bank of Industry and Mine, Teheran, und die Bank Mellat, Teheran, halten jeweils mehr als 25 % unseres gezeichneten Kapitals. Hamburg, 29. März 2011 EUROPÄISCH-IRANISCHE HANDELSBANK AKTIENGESELLSCHAFT HAMBURG Siavosh Naghshineh Hans Wunderlich Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 31 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Europäisch-Iranischen Handelsbank Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfassst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstel32 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg lung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der EuropäischIranischen Handelsbank Aktiengesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen der Gesellschaft im Lagebericht im Abschnitt Prognosebericht hin. Dort ist dargelegt, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass aus Gründen, die außerhalb der Einflusssphäre der eihbank liegen, Restriktionen gegen die eihbank erlassen werden, die weiteres Neugeschäft nicht gestatten und sich wesentlich auf die künftige Entwicklung der EIHB auswirken sowie deren Fortbestand gefährden könnten. Hamburg, den 13. Mai 2011 KPMG AG WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT Behrens Wirtschaftsprüfer Dittmer Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrates Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 anhand der ihm regelmäßig erteilten schriftlichen und mündlichen Berichte des Vorstandes über den Geschäftsverlauf unterrichten lassen. Insbesondere hat er sich mit der Vermögens-, der Liquiditäts- und der Ertragslage der Bank befasst. Er hat sich davon überzeugt, dass satzungsmäßige, gesetzliche und bankaufsichtsrechtliche Bestimmungen beachtet sowie einzelne wichtige Geschäftsvorfälle überprüft wurden. Des Weiteren informierte er sich über die allgemeine Risikopolitik und deren Kontrolle sowie über die Struktur der gesamten Risikoaktiva. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Lagebericht der Europäisch-Iranischen Handelsbank Aktiengesellschaft und billigt den Jahresabschluss. Der Jahresabschluss ist somit, wie vom Vorstand vorgelegt, genehmigt worden. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes an, den im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von Euro 3.140.838,64 den sonstigen Gewinnrücklagen zuzuführen. Im Geschäftsjahr 2010 fanden vier Sitzungen des Aufsichtsrates statt. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeitern für die gemeinsam geleistete Arbeit. Die für den Jahresabschluss verantwortlichen und unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer haben an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates teilgenommen und die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung vorgetragen. Teheran, Mai 2011 Für den Aufsichtsrat Mohammad-Reza Pishrow – Vorsitzender – Die zum Abschlussprüfer bestellte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, hat den Jahresabschluss und den Lagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2010 geprüft. Der Prüfungsbericht ist mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 33 34 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 35 Annual Report 2010 Contents 38 Letter of the Chief Executive 41 Management Report 50 Balance Sheet 52 Statement of Income 55 Annex 63 Report of the Supervisory Board 36 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Photos Front Page: HafenCity (Harbour City) Photos Rear Page: Speicherstadt (Warehouse District) Photos Middle Pages: Hamburg with HafenCity and Speicherstadt e Key figures of eihbank at a glance: Amounts in million EUR 2010 2009 2008 2007 Business volume 2,686.9 3,633.8 3,295.3 2,592.5 Total lending 2,555.0 3,468.6 3,175.9 2,497.9 Total deposits 1,629.5 2,530.9 2,388.6 1,942.1 376,2 357.8 322.2 242.2 Net income 6.6 29.6 41.9 30.1 Retained earnings 3.1 14.8 21.0 15.1 Number of employees 112 110 92 75 Capital and reserves Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 37 Letter of the Chief Executive Dear customer, dear friends of our bank, Hamburg, 28th April 2011 Last year our bank was exposed to a lot of pressure which confronted our bank with almost unsolvable challenges, due to the implementation of UN sanctions against Iran into national law of the EU member states. Legally targeted authorization requirements and the ensuing necessity of additional control measures generated a high amount of extra efforts which distinctly impaired the smooth handling of business transactions and which had negative effects on the bank’s accounts. Nonetheless, we succeeded to conclude 2010 again with a decent positive result. However, we were not able to keep the steady growth of the business volume. Our branches in Tehran and on Kish Island were unfortunately not spared the incriminating developments. The favourable advancements displayed in the beginning of their existence were choked off. Our colleagues in 2010 have been equally exposed to exceptional challenges. But their professional skills, their personal commitment and prudence have helped to cope, in a competent way, not only with the normal business requirements but also with unusual administrative tasks and, henceforth, they have contributed that the bank was able to effectively continue its activities. I am still confident that, in line with the economical environment, also the environment of activities for our bank will improve and that eihbank, in an expanding market, will establish itself again as an expert for business with Iran. In this annual report we wish to introduce to you the HafenCity and the warehouse district in Hamburg. HafenCity – in English Harbour City – is a new maritime district in our city, close to the harbour – and near our bank. I should like to thank our customers and business partners as well as all friends of the bank for their confidence and good cooperation. It is and always has been our challenge to be a reliable partner for you. With kind regards, Siavosh Naghshineh Chairman of the Board of Management 38 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 39 40 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Management Report Business and General Basic Conditions Management Report for the Business Year 1st January until 31st December 2010 Business and General Basic Conditions Because of the impact of the regulations regarding sanctions on payments, the bank takes great care in Europäisch-Iranische Handelsbank AG – in short eihbank – focuses on international business and as a special bank on international business with Iran. In that capacity, it provides a broad range of banking services for trade financings which comprise, besides the classical banking instruments, solutions for complex finance packages. This concept, matured over the years, placed eihbank, nationally and internationally, as a well-recognised finance expert on Iran. accepting predominantly business which minimises the use of liquidity. All the same, it cannot be excluded that these regulations might influence the economical situation of our Iranian customers. The Head Office of eihbank is located in the Hanseatic City of Hamburg. Furthermore, there are branches in the Iranian capital Tehran and on Kish Island. As a German bank in the form of a joint stock company, eihbank is entirely subject to German legislation as well as to the German and to the EU supervision of banks. Though no sanctions have been imposed on eihbank, the resolutions now in force, especially after their implementation into national law, have a negative impact on the bank’s internal proceedings and handling of business transactions. As a consequence, it cannot be ruled out that developments in this respect could influence the future result of eihbank. German-Iranian foreign trade In billion EUR 2010 2009 2008 Exports 3.80 3.78 3.92 Imports 0.92 0.54 0.58 Balance 2.88 3.24 3.34 Within the scope of several resolutions in the years 2006 to 2008, the Security Council of the United Nations has issued trade sanctions against the Islamic Republic of Iran. At the end of July 2010, on the grounds of its Common Foreign and Security Policy, the European Union resolved to implement the sanctions against Iran into national law of the member states which was officially expressed by the EU Council Regulation 961/2010 of 25th October 2010. In the Federal Republic of Germany, the Financial Sanction Service Centre, Munich, established by Deutsche Bundesbank, acts as controlling and approval body. Since then, the sanctions were not only binding in Germany but also in the entire European Union and therefore have aggravated the already difficult processing of business with Iran. To a large extent, the Iranian Economy is state controlled. Public corporations and foundations are at the core of the economic activities. Private sector activities including banking are gaining ground. The production of crude oil and gas are the most important economic sectors. They account for 80% of the country’s exports as well as for 60% of the state revenues. Processing new business depended on the possibilities offered within the scope of the prevailing sanctions. Large importers of oil and gas are India and China of which China, besides the United Arab Emirates, has become The Islamic Republic of Iran with an area of 1.6 million square kilometres and a population of 74 million is among the largest countries in the world. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 41 Management Report Business and General Basic Conditions Iran’s biggest trading partner. The trading volume between both countries achieved in 2009 a total of about EUR 21 bln. The tendency to expand trade relations between Iran and China was very much noticeable in 2010 and seems to be an inevitable consequence of the sanctions imposed by the European Union. The recovery of the German Economy has gained momentum and has made a big step forward. The exceptional growth of about 3.5% has compensated a considerable part of the production decrease of more than 4% in the previous years. As a result, Germany showed the strongest growth rate since reunification in 1989. The economical prospects remain positive also in 2011 though a slight slowdown must be reckoned with. The vivid demand for German industrial products was an important pillar in Germany’s economical recovery. German companies in the past years have intelligently taken advantage of favourable business conditions and gained remarkable market shares. The country’s economy boosted by external factors had a positive effect on the labour market which helped to stimulate private consumption. Rises in salaries by an average of 2% as well as the cutback of reduced working hours will also have additional influence on labour cost. As a consequence, private income is supposed to grow by around 2.7% in the current year. The scenario exposed is based on a continued development of the world’s economy. It could therefore change if financially affected countries have more difficulties in managing their debt crisis than expected. The eurozone recorded an economical growth rate which almost reached 4% and which was sustained by low interest rates and by public stimulus packages. Nevertheless, the impact of growth differed from country to country. While the economies of France, Spain and Italy e.g. 42 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg only showed moderate growth rates, Germany’s economy contributed with a significant share of 2% to the expansion rate. On the other hand, the debt crisis evidenced the structural imbalances of some of the member states of the eurozone: they represent big risks for the economical prospects and market stability. A swift solution is hardly to be expected even if governments have agreed upon stability mechanisms. The return of confidence in positive credit ranking of eurozone member states is one of the major conditions for the return to normal business conditions. In many aspects, World Economy takes today a better position as one would have expected a year ago. Nonetheless, the economic development was in no way a selfsupporting upswing. In fact, it was backed up by public stimulation programs which are gradually coming to an end. Therefore both, global industrial production and world trade, remained basically without essential losses as a consequence of the financial crisis. Region-wise, however, developments differed: particularly Asia with China in the lead initiated strong incentives for an accelerated growth. Basic tendencies and leading indicators as a whole insinuate that economic growth, notably in industrial countries, will slow down again in 2011. It is expected that world trade will follow but pick up again later in the year. The US currency lost in value against the EURO as well as against other currencies. As a result, the EURO improved by a low 3% against the US dollar. The well-balanced world economic expansion came along with a more stable situation of the financial markets. However, the debt crisis and the implementation of solutions in favour of still prevailing financial problems will also in the current year still put pressure especially on those countries which continue to be highly indebted. Management Report Business Performance including Earnings and Financial Standing Business Performance including Earnings and Financial Standing eihbank’s business volume surged in 2010, on an annual average, to EUR 4.4 billion against EUR 3.5 billion in the previous year. However, in the 4th quarter the business volume continuously decreased until the end of the year to EUR 2.7 billion. Due to the sanctions imposed on Iran in 2010 it was impossible to replace the loan business matured according to the bank’s strategy. The interest surplus in 2010 improved by EUR 10 million, due to a rise in volume, and attained EUR 58.3 million whereas commission surplus decreased by EUR 4.1 million to EUR 32.6 million. Compared over the last three years, total assets and business volume showed the following development: Balance sheet total and business volume In million EUR / as at 31.12. Total assets Liabilities from guarantees and warranty contracts Total business volume 2010 2,058.6 2009 2,942.0 2008 2,776.8 628.3 2,686.9 691.8 3,663.8 518.5 3,295.3 As opposed to 2009, the total business volume diminished by as much as 26% or EUR 946.9 million. This downward movement is basically due to a reduction of loans to non-banks by EUR 1.250,5 million and to a rise in liabilities to banks by EUR 400.4 million. On reference date cash reserves declined by EUR 83.8 million while bonds and debentures showed an increase of EUR 49.8 million. The structure of the lending business was very much determined by processing and financing short-term foreign trade transactions. In addition to this core business, eihbank already started many years ago to accept mediumterm transactions at a manageable level. Lending volume In million EUR / as at 31.12. Loans and receivables from banks Non-banks Liabilities from guarantees and warranty contracts Total lending volume 2010 2009 2008 760.1 359.7 1,446.1 1,166.6 2,417.1 1,211.3 628.3 691.8 518.5 2,555.0 3,468.6 3,175.9 The lending volume decreased by EUR 913.6 million of which claims on non-banks lowered by EUR 1,250.5 million whereas receivables from banks rose by 400.4 million. With regard to claims on non-banks in the field of fixed-term claims the regression of EUR 248.3 million was rather moderate while loans “until further notice” receded by as much as EUR 1.002.2 million. By and large, eihbank has withdrawn from short-term money market transactions which, in the previous year, were exclusively handled with insurance companies and public bodies as well as public institutions. The liquidity position consisting of cash reserves, receivables from banks with a remaining lifetime of up to three months as well as securities eligible as collateral to Deutsche Bundesbank accounted for EUR 623 million at the end of the year under review. Furthermore, there are claims on public entities with a remaining lifetime of up to three months amounting to EUR 461.1 million. At the year’s end, eihbank’s liabilities decreased by EUR 901.4 million or 36% in comparison with the results of the previous year. Liabilities towards banks with a remaining tenor of up to three months went down by EUR 1.1 billion Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 43 Management Report Business Performance including Earnings and Financial Standing Deposits In million EUR / as at 31.12. 2010 2009 2008 Liabilities to banks 997.9 1,735.1 1,675.7 Liabilities to non-banks Total deposits 631.6 795.8 712.9 1,629.5 2,530.9 2,388.6 and those towards non-banks by EUR 11.8 million. Out of the deposits from banks EUR 323.0 million (32%) are on demand, EUR 204.0 million (20%) have a remaining tenor of up to three months. Deposits of EUR 467.2 million (47%) have a remaining tenor of more than three months up to one year, and EUR 3.7 million a remaining tenor of more than one year. As to customers’ deposits, the share of money at call amounting to EUR 446.1 million or 71% is higher than bank deposits. On top of that, remaining tenors mature later than bank deposits. Maturities of up to one year amount to EUR 115.8 million or 18%. Maturities of more than one year and even of more than 5 years amount to EUR 69.7 million or 11%. In 2010, the interest surplus clearly improved and grew by a strong TEUR 10,015. This increase is mainly the result of eihbank’s receivables the volume of which has improved on a yearly average. The bank increased the risk provision by an amount of TEUR 34,824. Although as a consequence we had to release the provisions for country risk on the lower loan portfolio as per year’s end, adjustments had to be made on the receivables overdue. In view of receding business, the commission surplus dropped by TEUR 4,063. Respectively, the result before taxes and after risk provisions, in comparison with last year, decreased by TEUR 7,805. Net income of the year after taxes amounted to TEUR 6,612 against TEUR 29,582 in 2009. eihbank’s statement of earnings In million EUR / as at 31.12. Interest surplus Risk provision 2010 2009 + / ./. 58,337 48,322 10,015 -5,644 -34,824 -29,180 Interest surplus after risk provision 23,513 19,142 4,371 Commission surplus 32,651 36,714 -4,063 Other operating income Personnel expenses 256 241 15 -7,588 -7,035 -553 Other administrative expenses -5,734 -4,873 -861 Operating result 43,098 44,189 -1,091 -832 -756 -76 Other operating expenses -1,390 -76 -1,314 Other taxes -5,373 -49 -5,324 Income before taxes 35,503 43,308 -7,805 -28,891 -13,726 -15,165 6,612 29,582 -22,970 Depreciation Taxes on income Net income for the year 44 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg % 22.83% -2.47% -18.02% -77.65% Management Report Business Performance including Earnings and Financial Standing Staff Kish Island branch contributed to the bank’s profit with a share of EUR 3.4 million. The dissolution of provisions for the country risk Iran was decisive for this result which took account of the declining loan portfolio. Tehran branch concluded the business year with a loss of EUR 4.4 million, due to the increase of the provision for risk. The bank’s risk provision adequately accounts for all recognizable risks of the loan portfolio. Personnel expenses increased in the year under review by altogether 15.6%, mainly due to the average number of people employed compared with 2009. The increase of administrative expenses essentially results from expenditures incurred for maintenance of the bank’s premises. In order to strengthen the liable capital resources and according to the resolution of the General Assembly held on 7th May 2010, the 2009 profit of EUR 14.8 million was allocated to the other revenue reserves. Pursuant to a resolution of the same General Assembly a capital increase was carried out by changing EUR 40 mio out of the other revenue reserves into core capital which now amounts to EUR 350 million. EUR 3.5 million of the net income for the year 2010 were allocated to the legal reserves and to the other revenue reserves thus strengthening the core capital by a total of EUR 18.4 million without taking into account marginal changes of the item “intangible assets”. After the establishment of the balance sheet, eihbank presents the following capital resources: Capital resources In EUR 31.12.2010 31.12.2009 Subscribed capital 350,000,000.00 310,000,000.00 Statutory reserves 11,907,573.32 11,576,958.73 Other revenue reserves 15,718,033.69 37,786,347.48 ./. Intangible assets -1,411,985.12 -1,553,418.56 376,213,621.89 357,809,887.65 Core capital The Board of Management and the Supervisory Board propose to the General Assembly to allocate the balance sheet profit of 2010 of an amount of EUR 3,140,838.64 to the other revenue reserves. Staff This extraordinary result could hardly be achieved without the full commitment, motivation and reliability of eihbank’s staff. Both, the members of the Board of Management as well as the Supervisory Board wish to express their gratitude for their dedication to the benefit of the bank and thank them for their performance which strengthened our good relations to customers and business partners. At the end of the reporting year, the number of employees reached 112 of which 13 belong to the branch in Tehran and 7 to the branch on Kish Island. The bank enjoys a staff membership well beyond average and a very low rate of fluctuation which proves the high degree of identification of the employees with their bank. We are anxious to keep expertise and competence on a high level. Therefore eihbank offered also during the reporting year possibilities for selective advanced training to all members of the staff. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 45 Management Report Staff Relations to Affiliated Companies Risk Report We want to take this opportunity to thank also the staff members of our Iranian associate banks, the Central Bank of Iran and the Iranian correspondent banks for their efficient and extensive cooperation. Events of particular importance have not occurred since the end of the business year. Relations to Affiliated Companies In the reporting year 2010, the Board of Management has reported separately about relations with affiliated companies according to § 312 AktG (Stock Corporation Act). The report contains the following final declaration of the Board of Management: “Herewith we declare, that Europäisch-Iranische Handelsbank AG, Hamburg, was concluded respectively received an adequate equivalent for each legal transaction mentioned in the report regarding legal transactions with Bank of Industry and Mine, Tehran/Iran, and related companies, that was known to the Board of Management by the time it was realised, and that measures in the sense of § 312 AktG have neither been initiated nor neglected.” Risk Report The healthy relationship between risk and chance – very often identified as “appetite for risk” – constitutes the basis for any business activity. Consequently, the acceptance of risks and their continued analysis can be considered as an integral part of management control. On the basis of legally implemented guidelines published in line with the Minimum Requirements for Risks – MaRisk – the 46 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Board of Management defines the bank’s risk policy and risk strategy which are reviewed at least once a year and adjusted, if necessary. The risk strategy covers in particular types of risks such as counterparty risk (including country risk), market price risk, liquidity risk, operational risk and aims at a limitation of justifiable single credit risks as well as of overall risks within the scope of the risk-bearing capacity of eihbank. The bank has compiled special guidelines for risk control in a Manual on Risk. It describes the relevant processes for risk control and risk monitoring as well as the essential types of risks, like risk-identification, risk-assessment, riskcontrol as well as risk-monitoring and -communication. Risk management is responsible for the supervision of risks, i.e. for a continued risk-identification and riskassessment. Risks are always analysed with regard to eihbank’s capacity. In every department there are subordinated risk agents who are responsible for carrying out the risk policy. As a result, a stringent risk management can be safeguarded. Due to the bank’s efficient organisational structure, measures which have to be taken can be adequately and swiftly implemented. Every quarter, the members of the Board of Management and the Supervisory Board are informed about the relevant risks and their assessment by means of the Risk Report. The report is prepared on the grounds of a list of transactions based on the stipulations set forth by the MaRisk and Basel II, i.e. all risks concerning lending, trade, liquidity and operations are assessed. Risks in detail: In view of control and supervision of counterparty risk and credit risk the organisational guidelines, based on the Minimum Requirements for Risks – MaRisk –, apply. They contain detailed instructions for credit pro- Management Report Risk Report cessing. Credit risks are based on the specifications set forth by the MaRisk BTR 1 and described and analysed according to various criteria such as line of business, countries, risk categories and volume, categories of collateral. Risks of default are evaluated for each borrower within the scope of the individual credit decision and are subject to continuous supervision. Performance risks and settlement risks regarding counterparty risks in the context of trading business are examined and permanently supervised for each trading partner. The possibly elevated risk of default on account of the prevailing sanctions against Iran, regarding the orderly loan repayments, are accounted for by internal agreements of settlement with the Iranian banks. Besides the mentioned credit risks as regards single debtors, country risks are also part of the credit business. One means of control is the introduction of country limits which are determined by the Board of Management taking into consideration institutional assessments of country ratings. These limits are supervised by the credit department and controlled by the risk management. In case the legal limits are surpassed, the bank has recourse to escalation procedures which establish measures to restore the normal condition. The assessment of the risk of default is carried out by means of a VaR calculation. Since eihbank does not dispose of a suitable database for loan defaults of its own, it is not possible to have recourse to exploitable default rates of the bank. Therefore, the default quotas of a well-known rating agency are utilised. Besides the risk of default, the liquidity risk constitutes eihbank’s biggest risk potential. For this reason, it is liable to a special surveillance. On the one hand, the respective key figure is established in accordance with the bank’s liquidity act and carefully analysed, on the other, eihbank disposes of various EDP-supported instruments for the control, surveillance and management of the bank’s liquidity which can be broken down to single transactions. Thereby, a high degree of transparency and assessment reliability will be achieved. The effects of the EU sanctions against Iran are also perceptible in eihbank. Quite a number of contracting parties have discontinued their business relations with Iran. In addition, payments are made difficult by the EU regulations. The payment difficulties having occurred since the end of 2010 in the Iranian banking system were provoked by political measures outside the influence of eihbank. While setting up the annual report, we have recorded inflow of funds for demand deposits. Due to continued conservative management, the bank`s liquidity situation has never led to any liquidity squeeze. The liquidity situation during the year and as per 31.12.2010 has been perfectly assured. eihbank has compiled additional liquidity scenarios for planning and monitoring of the liquidity because of possible liquidity effects due to the existing Iran sanctions. The monitoring has been updated correspondingly. On the average, the liquidity ratio as defined by the supervising authorities amounted to 1.62 and, by the end of the year, 2.61. In order to present the market price risk relating to changes of the interest rates, the rates are calculated according to Basel II on the basis of the cash method. In addition, the bank calculates scenarios which simulate differing developments of an interest curve. These calculations are based on historical interest curve developments. Foreign exchange risks are covered by foreign exchange swaps. In order to be able to adequately assess the foreign Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 47 Management Report Risk Report exchange risk, past fluctuations of the respective currency are accounted for. In this context, it has to be noted that 97% of all drawdowns are in EUR and that therefore the foreign exchange risk as per 31.12 2010 is very low. eihbank qualifies as a non-trading-book credit institution. The bank’s own portfolio is restricted to bonds and debentures which are kept as liquidity reserve. It is not of any importance to the financial standing of the bank. Its fluctuations are observed, analysed and recorded. The evaluation, in line with the lower value principle, led in 2010 to marginal depreciations. Operational risks of eihbank are recorded and analysed at least once in a year by means of computer-aided selfassessment. In order to decrease or to fend off potential risks, eihbank has taken various precautions: – appointment of risk agents for the decentralized operational risk-control in the various departments – permanent improvements of working processes in line with prompt alterations of working standards – emergency planning – complaint management – database of damaged events, analysis of these events and their potential risks – enforcement of extensive qualification measures – insurances The operational risk is evaluated in accordance with the basic indicator parameter. An ongoing adjustment of the IT platform regarding both hardware and software is assured and henceforth strengthens the defence against potential operational risks. In order to be able to react more swiftly on changes in the 48 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg market and to be able to cope with the requirements of the banking supervision, eihbank has started to introduce new banking software which is scheduled to replace the present software during 2011. eihbank, in accordance with MaRisk AT 8, has implemented a working process in order to avoid risks due to innovative products or new markets. In 2010, the bank has neither entered new markets nor introduced new products. At the end of the business year 2010 eihbank has concluded a project intended to optimize the risk management in the bank. External experts have assisted to set up this project which has focused on the general implementation standards of the revised MaRisk, especially under consideration of projection calculations. These scenarios take into account extraordinary but plausible stress assumptions while historical and hypothetical events are being considered and provide especially for the strategic and economic environment of eihbank. This implies that special attention is given to the EU sanctions against Iran and their effects on eihbank are calculated. Another focal point of this project was to adopt the calculation of the risk-covering potential and to include the liquidity risk as a minus position in the calculation of the risk-bearing capacity. By means of regular backtestings we control the applied parameters for the risks to be evaluated. The internal audit is part of this risk-control. In this regard, eihbank considers the risk of default as defined by the individual risk of default according to the rating of each borrower on the one hand and, the comprehensive country rating on the other hand as the greatest risk potential within the risk assessment. In order to be able to absorb non-projected risks, first of all a capital buffer is sub- Management Report Risk Report Outlook tracted from the risk-covering potential. The remaining riskcovering potential is compared to the deducible positions for calculated risks from default, liquidity, interest changes, foreign exchange and operations. As to the individual risks, limits have been established in order to ensure an appropriate risk management. Under this assumption, eihbank at 31.12.2010 has evaluated a free risk-covering potential. In this context, it has to be considered that under a “Going Concern Aspect”, the capital adequacy in accordance to the solvability act has already been subtracted from the aggregated risk-coverage potential. Outlook We do not expect any immediate effects of the still lasting finance crisis on eihbank’s current transactions. On the other hand, we cannot exclude that further incriminating developments may influence our business activities. The development of eihbank’s business, by virtue of the prevailing uncertainties in view of the political environment in relation to Iran, is already suffering considerable negative impacts on its core activities. Whether and to what extent further aggravating changes may influence our business cannot be foreseen. In our day-to-day business we do, however, experience an increasing reluctance of European business partners towards activities with Iran. Also eihbank is affected by these implications though the bank has not been exposed directly to sanctions neither by the United Nations nor by the European Union. eihbank is striving to cope with all rules and regulations. The Financial Sanctions Service Centre of Deutsche Bundesbank, by virtue of EU decree 961/2010, is controlling all payments effected by all German banks as well as eihbank. All Iranrelated activities in the European Union in excess of EUR 10,000 but less than EUR 40,000 are subject to notification and prior Bundesbank’s authorizations are obtained for transactions of more than EUR 40,000. EU decree 961/2010 has been binding in its entirety and strictly applied by eihbank Hamburg and its branches in Tehran and Kish Island, which only act as front offices and are controlled and subject to oversight by eihbank headquarters in Hamburg, given the fact that its branches are legal entities constituted under the German laws and regulations. However, it can not be excluded that restrictions will be imposed against eihbank for reasons beyond eihbank`s control, not permitting further new business, which might have a significant impact on the future development of eihbank and might impair its ability to continue as a going concern. The Board of Management for the time being does not assume this option. Considering this situation, we do not see, for 2011, an extension of our business activities. On the contrary, we do rather expect a further decline. We therefore anticipate a slightly positive result reflecting the prevailing state of affairs. Should this situation persist, we would expect hardly a change beyond the current year. At the same time, we continue to consider eihbank as a bank which accompanies and handles business between Iran and its international trade partners to the entire satisfaction of all parties concerned. In this process, our special attention is focused on the availability of adequate liquidity resources. Besides, as in previous years, we shall resort to well-proven strategies which include, within the given scope, to attending and strenghtening existing customer and partner relations in the important markets of our core business. EUROPÄISCH-IRANISCHE HANDELSBANK AKTIENGESELLSCHAFT HAMBURG Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 49 Annual Balance as of 31st December 2010 Balance Sheet as of 31st December 2010 Assets In EUR 31.12.2010 31.12.2009 1. Cash reserve a) Cash in hand b) Central bank balances of which: at Deutsche Bundesbank EUR 396,706.52 (PY: EUR 84,251,956.84) 20,048.47 7,735.58 396,706.52 84,251,956.84 416,754.99 84,259,692.42 2. Loans and receivables to banks a) Due on demand 453,285,191.41 b) Other loans and receivables 306,817,142.46 3. Loans and receivables to customers of which: secured by real rights EUR 0.00 (PY: EUR 0.00) of which: secured by real rights EUR 461,140,000.00 (PY: EUR 1,782,329,019.27) 186,745,654.16 172,971,033.17 760,102,333.87 359,716,687.33 1,166,573,042.19 2,417,069,236.84 4. Debt securities and other fixed interest securities Bonds and debt securities a) of public issuers of which: eligible as collateral at Deutsche Bundesbank EUR 41,084,450.00 (PY: EUR 10,057,500.00) 41,972,295.89 10,368,527.40 b) of other issuers of which: eligible as collateral at Deutsche Bundesbank EUR 68,825,400.00 (PY: EUR 49,884,900.00) 69,663,810.96 51,450,783.56 111,636,106.85 61,819,310.96 26,018.34 26,018.34 6. Intangible assets 2,311,985.12 1,338,701.14 7. Property, plant and equipment 8,795,567.08 9,059,860.13 8. Other assets 8,710,158.37 8,676,780.55 36,269.67 20,440.32 2,058,608,236.48 2,941,986,728.03 5. Investments of which: in banks EUR 0.00 (PY: EUR 0.00) 9. Deferred expenses Total assets 50 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Annual Balance as of 31st December 2010 Liabilities In EUR 31.12.2010 31.12.2009 1. Liabilities to banks a) Due on demand 322,959,778.48 b) At agreed terms or period of notice 674,959,981.75 589,981,656.55 1,145,084,708.94 997,919,760.23 1,735,066,365.49 2. Liabilities to customers a) Due on demand 446,072,859.23 470,211,646.97 b) At agreed terms or period of notice 185,545,778.57 325,602,311.18 631,618,637.80 795,813,958.15 3. Other liabilities 267,644.20 304,458.89 4. Deferred items 17,877,190.00 27,999,952.59 5. Provisions a) Provisions for pensions and similar commitments b) Tax provisions c) Other provisions 2,681,328.00 1,923,860.00 18,772,328.12 2,723,035.00 8,704,902.21 4,000,943.86 30,158,558,33 8,647,838.86 6. Shareholders’ equity a) Subscribed capital 350,000,000.00 310,000,000.00 11,907,573.32 15,718,033.96 11,576,958.73 37,786,347.48 b) Revenue reserves ba) Statutory reserves bb) Other revenue reserves 377,625,607.28 359,363,306.21 3,140,838.64 14,790,847.84 2,058,608,236.48 2,941,986,728.03 1. Contingent liabilities Liabilities from guarantees and warranty contracts 628,254,043.42 691,808,315.35 2. Other obligations Irrevocable loan commitments 270,854,249.22 133,468,354.56 c) Retained earnings Total liabilities Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 51 Annual Balance as of 31st December 2010 Statement of Income for the Period from 1st January to 31st December 2010 Expenses In EUR 1. Interest expenses 2. Commission expenses 2010 2009 23,067,618.06 29,658,091.02 1,342,908.41 1,281,655.22 3. General administration expenses a) Personnel expenses aa) Wages and salaries ab) Social security and other pension costs of which: in respect of old-age pension EUR 220,745.20 (PY: EUR 261,693.27) b) Other administration expenses 6,468,999.57 1,118,536.00 5,943,767.89 1,091,491.52 5,734,173.95 4,872,850.99 13,321,709.52 11,908,110.40 4. Amortisation/depreciation and value adjustments of intangible assets and property, plant and equipment 831,632.00 756,155.60 5. Other operating expenses 634,010.66 75,887.21 34,824,004.45 29,180,129.90 6. Depreciation/write-downs and value adjustments of receivables and certain securities and additions to provisions in the lending business 7. Extraordinary expenses 756,141,06 0.00 28,891,528.03 13,726,240.00 9. Other taxes 5,373,263.78 49,075.33 10. Net income for the year 6,612.291.87 29,581,695.68 115,655,107.84 116,217,040.36 8. Taxes on income Total expenses 52 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Annual Balance as of 31st December 2010 Income In EUR 2010 2009 1. Interest income from a) Lending and money market operations b) Fixed interest securities and debt register claims 77,822,136.05 75,480,960.01 3,582,726.03 2,498,917.82 2. Commission income 3. Write-ups on value adjustments of receivables and certain securities and additions to provisions in the lending business 4. Other operating income Total income 1. Net income for the year 2. Profit carried forward from previous year 81,404,862.08 77,979,877.83 33,993,926.66 37,996,262.44 0.00 0.00 256,319.10 240,900.09 115,655,107.84 116,217,040.36 6,612,291.87 29,581,695.68 0.00 0.00 3. Transfer to reserves To statutory reserves To other revenue reserves 4. Retained earnings 330,614.59 1,479,084.78 3,140,838.64 13,311,763.06 3,471,453.23 14,790,847.84 3,140,838.64 14,790,847.84 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 53 54 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Notes on the Annual Financial Statements General Accounting and Valuation Methods Notes on the Annual Financial Statements 1. General The annual financial statements have been drawn up in accordance with the provisions of the German Commercial Code (HGB – Handelsgesetzbuch), the Companies Act (AktG – Aktiengesetz), the German Banking Act (KWG – Kreditwesengesetz), the German Bank Accounting Regulation (RechKredV – Rechnungslegungsverordnung für Kreditinstitute) as well as generally accepted accounting principles. For the first time the regulations of the German Commercial Code (HGB – Handelsgesetzbuch) after the amendments of the German Accounting Law Modernisation Act (BilMoG – Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz) have been applied. According to the transitional provisions of the Accounting Law Modernisation Act (art. 67, par. 8, sent. 2 of the Introductory Act to the German Commercial Code EGHGB), the continuity of assessment according to § 252, par. 1 no. 6 German Commercial Code, the continuity of representation according to § 265, par. 1 German Commercial Code as well as the disclosure requirements according to § 284, par. 2, no. 3 German Commercial Code in relation to adjustments of the first application of the Modernisation Act have not been applied. An adjustment of the figures of the previous year has been dispensed with in accordance with art. 67, par. 8, sent. 1 of the Introductory Act to the German Commercial Code. 2. Accounting and Valuation Methods Cash reserves have been accounted for at their nominal value, foreign exchange holdings at the closing rates by the end of the year. Receivables from banks and non-bank customers are shown at their nominal value. Individual, country and general value adjustments were deducted from the accounts receivable. Bonds and other fixed-income securities were held as liquidity reserve amounting to TEUR 111,636. Securities have been valued at the strict lower-of-cost principle quoting their purchase costs and the lower stock market price respectively or at values to be settled according to the requirements to reinstate original values. Participations are valued at acquisition cost. Depreciations on a lower value are carried out under the assumption of permanent impairment. Operating and business equipment and intangible assets were valued at net acquisition cost reduced by regular depreciations. Depreciations on low value-fixed assets are executed in line with the rules for compound items. Depreciation was taken on the building in Hamburg as allowed under § 7 (5) of the German Income Tax Act. Liabilities are shown at their settlement value. Provisions are quoted, on the basis of reasonable commercial assessment, at settlement value. Due to the amended valuation of provisions as at 1st January 2010 it was necessary to release provisions for liabilities off balance sheet (TEUR 1,207) for a loan of EUR 136,126.03. In accordance with art. 67, par. 1, sent. 2 of the Introductory Act to the German Commercial Act, the bank opted for the reversal of the amount dissolved, since in line with the present perception, the amount would have to be reversed, in any case, until 31st December 2024. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 55 Notes on the Annual Financial Statements Accounting and Valuation Methods Notes on the Balance Sheet Provisions for pensions have been calculated according to the actuarial principles. The amount of settlement is determined after the Projected Unit Credit Method. As to the rate of discount of 5.15%, the so-called simplification rule of § 253, par. 2, sent. 2 German Commercial Code (remaining lifetime of 15 years) is applied. Rate of compensation increase is at 3%, rate of pension progression is at 2%. The current HEUBECK Guideline Tables 2005 G serve as basis for the biometrical calculations. The conversion expenses of TEUR 681 resulting from the first application of the Accounting Law Modernisation Act have been added to the extraordinary expenses. In exercising the right of choice according to § 274, par. 1, sent. 2 German Commercial Code, the surplus of deferred taxes exceeding the net balance is not recorded in the balance sheet. The deferred taxes are based on differentials between commercial and fiscal evaluations of provision on credit business, bonds and pension which, in future business years, may presumably recede. Based on a difference of TEUR 56,741 and a tax rate of 32.28%, the deferred taxes amount to TEUR 18,316. The valuation of assets and liabilities in foreign currencies and outstanding forward transactions is performed in accordance with section 340h of the HGB in accordance with § 256a HGB. Assets and debts denominated in foreign currencies are valued in EUR at the spot rate of the balance sheet date. Unsettled forward transactions are reported at their forward exchange rates of the balance sheet date or at the lower acquisition cost. Other loans and receivables due to banks by remaining time to maturity (incl. pro rata interest) In TEUR 31.12.2010 31.12.2009 82,582 46,110 224,235 126,861 Up to three months More than three months up to one year More than one year up to five years 0 0 More than five years 0 0 306,817 172,971 204,453 24,372 Thereof loans and receivables to associated companies Other loans and receivables due to non-bank customers by remaining time to maturity (incl. pro rata interest) In TEUR 31.12.2010 31.12.2009 Up to three months 147,965 379,402 More than three months up to one year 382,163 372,614 40,550 66,938 More than one year up to five years More than five years With no fixed period of notice 69 68 570,747 819,022 595,826 1,598,047 1,166,573 2,417,069 Bonds and other fixed-income securities In TEUR 31.12.2010 31.12.2009 Issued by public bodies 41,972 10,368 Issued by others 69,664 51,451 111,636 61,819 10,000 43,000 1,726 1,877 Thereof 3. Notes on the Balance Sheet Receivables to associated company Bank of Industry and Mine, Tehran/Iran, as at TEUR 185,711 (prior year TEUR 313). 56 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Bonds and other fixed-income securities due in 2011 Interest due in 2011 Depreciation in the year under report Write-ups in the year under report 675 0 0 122 Notes on the Annual Financial Statements Notes on the Balance Sheet Bonds and debentures displayed are quoted at the stock exchange with the exception of a bond of an amount of EUR 25 million. At the end of the year under review, bonds amounting to TEUR 82,687 were transferred to Deutsche Bundesbank within the scope of open market transactions. On the balance sheet date they had not been utilised. No equity holdings are shown. The buildings in Hamburg, Tehran and on Kish Island (the latter two being located in Iran) are mainly used for banking purposes. In addition, Hamburg disposes of a freehold flat which, at present, is not rented. Furthermore, two apartments belong to the branch on Kish Island (Iran). They are allocated to the branch manager and his deputy. Assets include fixed equity holdings, intangible fixed assets, properties and buildings together with operating and business equipment. The following additions and disposals took place in the year 2010: Assets Historical In TEUR Participating interest Intangible fixed assets Acquisition cost 2010 Additions 2010 Residual Disposals As of 2010 31.12.2010 26 0 0 2,272 542 309 Advance payment 900 Accumulated de- Book value Book value preciation 31.12.2010 31.12.2009 Depreciation 2010 26 0 26 26 0 3,405 1,093 2,312 1,339 241 Tangible fixed assets - Land and building - Furniture and equipment 17,153 6 0 17,159 9,544 7,615 7,938 328 3,078 321 23 3,376 2,195 1,181 1,122 262 22,529 1,769 332 23,966 12,832 11,134 10,425 831 For the purpose of executing national and international payments and documentary settlements between banks, the bank holds an equity interest of eleven shares in Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) which amounts to a total of TEUR 26. These shares are not quoted at the stock exchange. Other assets In TEUR Tax refund Other receivables Total 31.12.2010 31.12.2009 8,709 8,011 1 666 8,710 8,677 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 57 Notes on the Annual Financial Statements Notes on the Balance Sheet Liabilities due to banks by remaining time to maturity (incl. pro rata interest) In TEUR 31.12.2010 31.12.2009 Up to three months 204,020 1,061,161 More than three months up to one year 467,238 83,924 More than one year up to five years Thereof liabilities to associated companies 3,702 0 674,960 1,145,085 275,022 209,376 Liabilities to associated company Bank of Industry and Mine, Tehran/Iran, as at TEUR 51,241 (prior year TEUR 26,182). In TEUR 31.12.2010 31.12.2009 Up to three months 37,703 25,396 More than three months up to one year 78,125 219,930 More than one year up to five years 31,929 32,245 More than five years 37,789 48,031 185,546 325,602 Total Other liabilities In TEUR 31.12.2010 31.12.2009 0 130 Supervisory board taxes 20 9 Forex hedging 20 139 190 27 16 38 Staff expenses Others Total 42 100 165 165 304 304 The Annual General Meeting on 7th of May 2010 approved the proposal to allocate the balance sheet profit of 2009 of an amount of EUR 14,790,847.84 to the other reserves. 58 31.12.2010 31.12.2009 Statutory reserves 11,908 11,577 Other revenue reserves 15,718 37,786 27,626 49,363 Board of Management and Supervisory Board propose to use the remaining retained earnings of EUR 3,140,838.64 to increase the other revenue reserves. Contingent liabilities Income and church taxes (employees) Unpaid suppliers’ invoices From the net income of EUR 6,612,291.87 for the reporting year, EUR 330,614.59 were transferred to statutory reserves and EUR 3,140,838.64 to other revenue reserves. Capital reserves Liabilities due to non-bank customers by remaining time to maturity (incl. pro rata interest) In TEUR In the reporting year, the subscribed capital of eihbank was increased by EUR 40 million to EUR 350 million. According to the resolution of the General Meeting this amount was withdrawn from the other revenue reserves. The share capital has been fully paid up and embodied in a global certificate. The shares are issued to the bearer. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg in TEUR 31.12.2010 31.12.2009 Pledges and guarantees 187,121 Confirmations 162,316 130,895 258,658 Letters of credit 278,817 302,255 628,254 691,808 Undertakings to associated company Bank of Industry and Mine, Tehran/Iran, as at TEUR 5,974 (prior year TEUR 3,678). As far as risks arise from claims on customers, adequate provisions have been made to cover them. Provision in Notes on the Annual Financial Statements Notes on the Balance Sheet Notes on the Statement of Income total of TEUR 6,720 has been built up for liabilities from guarantees. Thereof TEUR 5,513 are matured in a period not more than twelve months. These liabilities are supervised and settled by the bank’s credit office. Irrevocable, non-utilised credit lines In TEUR Banks Non-bank customers 31.12.2010 31.12.2009 172,028 50,618 98,826 82,850 270,854 133,468 Out of the net income of the reporting year 2010, of TEUR 6,612 the branch office on Kish Island accounts for TEUR 3,449. The branch in Tehran closed its business year 2010 with a loss of TEUR 4,356. The extraordinary expenditures in the amount of TEUR 756 are basically related to the modifying effect of the evaluation of accruals for pensions in the amount of TEUR 681 due to first application of BilMoG (Act to Modernise Accounting Law (AMAL)). Foreign currencies In TEUR Assets Liabilities 31.12.2010 31.12.2009 51,486 10,336 -44,225 -4,787 7,261 5,549 On balance sheet date no forward transactions existed. 4. Notes on the Statement of Income Income by geographical markets In TEUR Domestic Foreign Interest income 29,005 52,400 Commission income 10,198 23,796 39,203 76,196 Commission income mainly derived from business transactions with Iran and covering documentary business and guarantees. Interest proceeds, in essence, yielded from documentary financings in the form of so-called nonrecourse export financings. Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 59 60 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Other Information Staff Members of the Board of Management Members of the Supervisory Board Fixed Equity Holdings in our Bank Other Information Dr Majidreza Davari Chairman and Managing Director Bank Tejarat, Tehran Total remuneration of the auditor for the business year 2010 In TEUR Audit of the financial statements 185 Tax services 35 Other services 17 237 Thereof paid in the year of report for the year 2009 37 Staff The bank employed 112 people as at 31st December 2010, of which 61 were female staff (thereof eleven part-time employees) and 51 male staff (thereof one part-time employee). The Head Office in Hamburg employed 92 people. In average in the fiscal year, eihbank had 112 employees. Members of the Board of Management Ahmad Hatami Yazd Advisor to the Chairman and Managing Director Bank of Industry and Mine, Tehran Mohammad Reza Saroukhani since 03.02.2010 Board Member Bank Mellat, Tehran Norbert Eisenmenger Employee Representative Christian Bäßgen since 07.05.2010 Employee Representative Frank Guergen until 07.05.2010 Employee Representative Siavosh Naghshineh – Chairman – Hans Wunderlich Dr. Ramin Pashaee Fam from 01.02.2010 to 31.07.2010 The members of the Supervisory Board received a total of TEUR 65 in remuneration. With reference to section 286 (4) of the HGB, details of the remuneration of the Board of Management are not given. Fixed Equity Holdings in our Bank Bank of Industry and Mine, Tehran, and Bank Mellat, Tehran, each hold more than 25% of our subscribed capital. Members of the Supervisory Board Hamburg, 29th March 2011 Mohammad-Reza Pishrow – Chairman – Chairman and Managing Director Bank of Industry and Mine, Tehran Dr Ali Divandari – Vice Chairman – until 24.08.2010 Chairman and Managing Director Bank Mellat, Tehran EUROPÄISCH-IRANISCHE HANDELSBANK AKTIENGESELLSCHAFT HAMBURG Siavosh Naghshineh Hans Wunderlich Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 61 Auditors’ Report Auditors’ Report We have audited the annual financial statements, comprising the balance sheet, the statement of income and the notes to the financial statements, together with the bookkeeping system and the management report of Europäisch-Iranische Handelsbank Aktiengesellschaft, Hamburg, for the business year from 1st January to 31st December 2010. The maintenance of the books and records and the preparation of the annual financial statements and management report in accordance with German commercial law are the responsibility of the Company’s Board of Management. Our responsibility is to express an opinion on the annual financial statements, together with the bookkeeping system, and the management report based on our audit.” We conducted our audit of the annual financial statements in accordance with § 317 HGB (Handelsgesetzbuch: German Commercial Code) and the generally acceptedGerman standards for the audit of financial statements promulgated by the Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW). Those standards require that we plan and perform the audit such that misstatements materially affecting the presentation of the net assets, financial position and results of operations in the annual financial statements in accordance with German principles of proper accounting and in the management report are detected with reasonable assurance. Knowledge of the business activities and the economic and legal environment of the Company and expectations as to possible misstatements are taken into account in the determination of audit procedures. The effectiveness of the accounting-related internal control system and the evidence supporting the disclosures in the books and records, the annual financial statements and the management report are examined primarily on a test basis within the framework of the audit. The audit includes assessing 62 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg the accounting principles used and significant estimates made by the Board of Management, as well as evaluating the overall presentation of the annual financial statements and the management report. We believe that our audit provides a reasonable basis for our opinion. Our audit has not led to any reservations. In our opinion, based on the findings of our audit, the annual financial statements comply with the legal requirements and give a true and fair view of the net assets, financial position and results of operations of Europäisch-Iranische Handelsbank Aktiengesellschaft in accordance with German principles of proper accounting. The management report is consistent with the annual financial statements and as a whole provides a suitable view of the Company’s position and suitably presents the opportunities and risks of future development. Without qualifying this opinion, we refer to the Company’s comments in the management report in the section entitled “Outlook”. There, it is stated that it can not be excluded that restrictions will be imposed against eihbank for reasons beyond eihbank control, not permitting further new business, which might have a significant impact on the future development of eihbank and might impair its ability to continue as a going concern. Hamburg, 13th May 2011 KPMG AG WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT Behrens German Public Auditor Dittmer German Public Auditor Report of the Supervisory Board Report of the Supervisory Board The Supervisory Board has been regularly updated by the Board of Management both in written and verbal form on the business development during 20010. They primarily focussed their attention towards the states of assets, liquidity and revenue situations and verified a number of important individual business transactions, making sure that all legal, statutory and governing rules were met. The Supervisory Board also examined the general rules of risk management and risk control as well as the structure of all risk assets. The Supervisory Board met four times during the business year 2010. The meeting that took place to discuss the consolidated balance sheet was also attended by members of the assigned chartered accountants, who presented the essential results of their audit. KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg – appointed as chartered accountants to approve the final balance sheets – audited the annual accounts and the management report for the business year 2010. After careful inspection they issued an unrestricted certificate of approval. After the concluding results of the audits, the Supervisory Board did not raise any objections against the management report of Europäisch-Iranische Handelsbank Aktiengesellschaft and approved the annual accounts. Therefore, the annual accounts were approved such as presented by the Board of Management. The Supervisory Board agreed with the proposal made by the Board of Management to allocate the unappropriated profit of EUR 3,140.838.64 to the revenue reserves. The Supervisory Board extends its gratitude to the Board of Management and staff for their joint efforts. Tehran, May 2011 For the Supervisory Board Mohammad-Reza Pishrow – Chairman – Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 63 64 Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg Contacts Contacts Hamburg Head Office Hamburg Head Office Europäisch-Iranische Handelsbank AG Depenau 2 D-20095 Hamburg P.O. Box 101304 D-20008 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 32109-0 Fax: +49 (0) 40 32109-890 Telex: 21630667 S.W.I.F.T.: EIHBDEHH Bank Code: 203 103 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.eihbank.de Trade Finance & Credit, Marketing Norbert Eisenmenger, Manager Tel.: -450, Fax: -495, E-Mail: [email protected] Trade Finance & Credit, Back Office Ulrich Bischoff, Manager Tel.: -500, Fax: -590, E-Mail: [email protected] Foreign Exchange & Money Markets Jens Prien, Manager Tel.: -250, Fax: -297, E-Mail: [email protected] Documentary Business Thomas Böhmer, Manager Tel.: -400, Fax: -491, E-Mail: [email protected] Payments Jutta Krömer, Head of Payment Department Tel.: -202, Fax: -295, E-Mail: [email protected] Accounts Sabine Hummerich, Head of Accounting Department Tel.: -840, Fax: -495, E-Mail: [email protected] Tehran Branch Europäisch-Iranische Handelsbank AG Tehran Branch No. 1655/1, Valiasr Avenue P.O. Box 19615/851 Tehran 19656 43 511 / Iran Tel.: +98 (0) 21 26203020-6 Fax: +98 (0) 21 26203029 E-Mail: [email protected] Kish Island Branch Europäisch-Iranische Handelsbank AG Kish Branch Sanaee Avenue P.O. Box 79415/148 Kish Island 79415 / Iran Tel.: +98 (0) 764 4424590-3 Fax: +98 (0) 764 4423790 S.W.I.F.T.: EIHBIRTHKSH E-Mail: [email protected] Tehran Branch Houshang Ghoreishi Nejad, Branch Manager Tel.: +98 (0) 21 26203020-6 E-Mail: [email protected] Massoud Gharaati, Assistant Branch Manager Tel.: +98 (0) 21 26203020-6, E-Mail: [email protected] Fereidoun Abghari, Assistant Branch Manager Tel.: +98 (0) 21 26203020-6, E-Mail: [email protected] Kish Island Branch Ali Hashemi, Branch Manager Tel.: +98 (0) 764 4424590-3, E-Mail: [email protected] Europäisch-Iranische Handelsbank Hamburg 65