Plastische Deckung gingivaler Rezessionen

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Ausgabe II/ 2011
DIESE AUSGABE
SPECIAL
Erfolgreiche
Endodontie
PRAXIS
Keine Klammerprothese dank
Snap-On Smile
FORTBILDUNG
Schnelle Hämostase bei
Kronen und Brücken
Von der Wurzelkanalaufbereitung
bis zur Revision:
Neue Produkte, darunter das neue
Dentalmikroskop, garantieren EndoBehandlungen mit beständigem
Erfolg.
Seite 4-5
Die ästhetisch-provisorische Dentalversorgung ersetzt die Klammerprothese.
Mit Traxodent gelingen
Retraktion und Blutstillung in nur zwei Minuten. Es handelt sich um
eine einfache und wirksame Methode, wie Dr.
Michael N. Mandikos betont.
Seite 7
Sichere Haftung mit Tuff-Temp
Neues Resin für provisorische Veneers,
Kronen und Brücken ist sehr robust und
belastbar.
Seite 2 und 6
>>> Aktuell: Neue 6-fach-Lupe · BioRaCe Konzept · Dentapreg – Die Vielfalt lichthärtender Glasfasern
>>> Dental Markt: Slix™-Edelstahlspitzen · Füllung in einem Guss mit HyperFIL
Seite 8
Seite 2-6
EDITORIAL
P O R C I N E S E R S AT Z M AT E R I A L
American Dental Systems GmbH Günther Jerney,
PF 11 69 · D-85587 Vaterstetten
Plastische Deckung
gingivaler Rezessionen
Plastische Parodontalchirurgie ist heute ein wichtiger Bestandteil der
parodontalen Rehabilitation. Mit klassischen Techniken war es häufig notwendig, ein Transplantat aus dem Gaumen des Patienten zu gewinnen, um
gingivale Rezessionen plastisch decken und das Gewebe verdicken zu
können. Dieses Vorgehen hat sich klinisch bewährt und zeigt erfolgreiche
Resultate5. Jedoch ist diese Technik mit einer Wunde am Gaumen und
einem Mehraufwand an Zeit verbunden. Neueste Bestrebungen, diese
Techniken zu verbessern, führten zur Entwicklung von Ersatzmaterialien,
womit Rezessionsdeckungen mit simultaner Gewebeverdickung auch ohne
Transplantatgewinnung vom Gaumen durchführbar sein sollen.
Fit durch Fortbildung
Nach einer sehr erfolgreichen IDS 2011
sind wir energiegeladen in den Frühling
gestartet. Geht es Ihnen ähnlich? Warum dann diesen Elan nicht nutzen und
in eine Fortbildung stecken? Praxisorientierte Endodontie, biologische Parodontalchirurgie, Rekonstruktion bei
Bruxismus, innovative Knochenaugmentation, schmerzfreie Ästhetik und
vieles mehr: Wir legen großen Wert auf
ein breites Kursangebot. Es umfasst in
diesem Jahr neun qualitativ hochwer-
Stand der
Wissenschaft
In zahlreichen klinischen Studien wurde
bereits untersucht, inwiefern sich azelluläre dermale Matrix (aufgereinigte Dermis
vom Menschen oder vom Schwein) für den
Bereich der plastischen Parodontalchirurgie eignet. Allerdings war in den meisten
Studien eine azelluläre humane Matrix Gegenstand der Untersuchungen.
Cortes et al.3 untersuchten den Erfolg von
koronal verschobenen Lappen mit oder
ohne zusätzliche Anwendung von menschlicher dermaler Matrix. Sie fanden heraus,
dass die Deckung bei beiden Gruppen vergleichbar gut war, jedoch bei Verwendung
von dermaler Matrix eine größere Dicke
der Gingiva nachweisbar war.
Auch Henderson et al.6 erzielten Erfolge
beim Einsatz dermaler Matrix in Verbindung mit koronal verschobenen Lappen
„Vorläufige Daten eines
Pilotprojektes zur Deckung
gingivaler Rezessionen mit dieser
azellulären dermalen Matrix zeigen
vielversprechende Ergebnisse.“
Dr. Stefan Fickl und
ZA Markus Bechtold
und sahen die Verwendung dermaler Matrix bei der plastischen Parodontalchirurgie
als geeignet an.
Weitere Untersuchungen hatten das Ziel,
zu klären, inwiefern azelluläre dermale
Matrix ein Bindegewebstransplantat bei
der chirurgischen Wurzeldeckung ersetzen
kann. So fanden Hirsch et al.1 keinen signifikanten Unterschied zwischen der Technik mittels Bindegewebe oder azellulärer
dermaler Matrix, was wiederum bedeutet,
dass sich der Einsatz dermaler Matrix nicht
nachteilig auf das Ergebnis des Eingriffes
auswirkt; letztlich kann aber eine Wundfläche am Gaumen eingespart und die
Dauer des Eingriffes verkürzt werden.
Auch blieben die Resultate bei Hirsch et
al.1 über zwei Jahre stabil. Bereits 2002
waren Tal et al.7 zum Ergebnis gekommen,
dass der Einsatz von Bindegewebe und
azellulärer dermaler Matrix klinisch mit
identischen Ergebnissen korrelierte.
tige, praxisorientierte Seminare, die von
namhaften Referenten geleitet werden.
Sie stellen innovative Techniken und
Materialien vor, damit Zahn-Profis wie
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Ihre ADSystems Geschäftsleitung
Lesen Sie weiter auf Seite 3
2
PRAXIS
AmericanDentalNews
FORT BILDUNG 2011
Dr. Wolfram
Bücking, Wangen
Ästhetische Rekonstruktionen mit
lichthärtenden Glasfasern
Mai 2011 · Ausgabe II
N E U E 6 - FA C H - L U P E
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Direkte und indirekte Adhäsiv-Technik im Front- und Seitenzahnbereich
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Diagnostik, Vorbehandlung und
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Materialien und neue Techniken
Dr. Jürgen
Wahlmann,
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München
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N O N - I N V A S I V E U N D AT T R A K T I V E D E N TA LV E R S O R G U N G
Snap-On Smile ersetzt
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Snap-On Smile ist eine provisorisch-ästhetische Dentalversorgung, die keine Präparation, keine Anästhesie und kein Kleben
erfordert. Es bietet eine nicht-invasive, restaurative Lösung für eine
Vielzahl von kurz- und langfristigen klinischen Herausforderungen.
Innovative Methode
Snap-On Smile ist der ideale Ersatz für unbequeme Teilprothesen und sperrige Klammerprothesen, die nicht nur das Essen erschweren, sondern auch Gaumen und
Zahnfleisch des Patienten irritieren. Damit
ermöglicht Snap-On Smile eine neue, bessere und vor allem attraktivere Versorgung
besonders im Seitenzahnbereich. Darüber
hinaus gibt es Snap-On Smile auch als Quadranten oder kompletten Zahnbogen.
Snap-On Smile ist angenehm, sehr flexibel,
äußerst robust und leicht anzuwenden: Es
lässt sich ganz einfach auf die vorhandenen
Zähne setzen – ohne Präparation, ohne
Spritzen und ohne Kleben. Essen ist mit
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Snap-On Smile eignet sich hervorragend
zur diagnostischen Bisshebung und kosmetischen Verbesserung des Lächelns sowie als abnehmbares Teilgebiss, Provisorium und sogar als provisorische ästhetische Implantat-Versorgung. Snap-On
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Snap-On Smile ermöglicht eine ästhetische Versorgung im Seitenzahnbereich – ohne Klammer-Prothese.
Mit Snap-On Smile lässt sich das Praxisangebot um eine kosmetische Versorgungsmöglichkeit erweitern, die preisgünstig und
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PRAXIS
Mai 2011 · Ausgabe II
AmericanDentalNews
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F O R T S E T Z U N G VO N S E I T E 1 – P L A S T I S C H E D E C K U N G G I N G I VA L E R R E Z E S S I O N E N
In beiden Studien wurde jeweils ein koronal verschobener Lappen durchgeführt.
Auch Novaes et al.2 untersuchten den Unterschied zwischen dermaler Matrix und
Bindegewebe. In dieser Studie konnte kein
signifikanter Unterschied zwischen dem
Einsatz von Bindegewebe und dermaler
Matrix gefunden werden.
Papageorgakopoulos et al.8 vergleichen den
Unterschied zwischen dermaler Matrix in
Verbindung mit einem koronal verschobenen Lappen sowie der Tunneltechnik mit
zusätzlicher dermaler Matrix. Hier zeigte
die dermale Matrix in Verbindung mit einem koronal verschobenen Lappen erfolgreiche Ergebnisse, wobei der Unterschied
zur Tunneltechnik nicht statistisch signifikant war. Es konnte gezeigt werden, dass
sich prinzipiell beide Rezessionsdeckungstechniken erfolgreich mit dermaler Matrix
kombinieren lassen.
Modaressi et al.9 untersuchten ebenfalls Patienten, welche mittels Tunneltechnik und
dermaler Matrix behandelt wurden. Sie kamen zum Ergebnis, dass dermale Matrix
erfolgversprechend in Kombination mit ei-
ner Tunneltechnik angewendet werden
kann. Insgesamt kann festgestellt werden,
dass aufgrund der wenigen kontrollierten
Studien momentan eine eingeschränkte
Datenlage zur Anwendung humaner dermaler Matrix besteht. Demgegenüber gibt
es nur wenig Evidenz für den Einsatz porciner Ersatzmaterialien.
OsteoBiol Derma
Osteobiol Derma ist eine dermale Matrix
mit festem Aggregatzustand, hergestellt
aus porciner Dermis (aufgereinigte Haut
Besondere Merkmale der
dermalen Matrix
FA L L 1
Im vorliegenden Fall wurden mittels modifizierter
Tunneltechnik nach Zuhr4
gingivale Rezessionen der
Unterkieferfront unter zusätzlicher Anwendung einer porcinen dermalen Matrix plastisch gedeckt. Die
Ausgangssituation ist in
Abb. 1 und Abb. 2 dargestellt. Zunächst wurden die
betreffenden Zähne mittels
Schallscaler und Küretten
gereinigt. Im Anschluss
wurden zur späteren Befestigung der Naht die Approximalräume der betreffenden Zähne mit Komposit verblockt.
Nach intrasulkulärer Inzision (Abb. 3) wurde eine
unterminierende Präparation der bukkalen Gingiva
mittels Tunnelierungsinstrumenten (Abb. 4) vorgenommen. Dabei wurden
die Interdentalpapillen
etwa bis auf die halbe
bukkale Höhe mobilisiert
(Abb. 5). Nach erfolgter
Präparation (Abb. 6 und 7)
des Tunnels konnte die
dermale Matrix nach Herstellerangaben zurechtgeschnitten werden (Abb. 8).
Danach erfolgte die 15-minütige Hydratisierung, sowie die Einbringung in den
präparierten Tunnel. Hierbei wurde die Matrix angeschlungen und anschließend in den Tunnel eingebracht. Mittels Aufhängenaht wurde das Ersatzma-
Abb. 1: UK Front Übersicht: Ausgangssituation
Abb. 2: UK Front Detailaufnahme: Ausgangssituation
Abb. 3: intrasulkuläre Inzision
Abb. 4: Präparation zentral mit Tunnelierungsinstrument
Abb. 5: Präparation der Papille
Abb. 6: erfolgte Tunnelierung
Abb. 7: Kontrolle der Beweglichkeit des präparierten Tunnels
Abb. 8: Anprobe der zurechtgeschnittenen
dermalen Matrix
Abb. 9: Naht
Abb. 10: Abheilung nach 3 Wochen
Abb. 11: Heilung nach 3 Monaten
terial sowie das bukko-papilläre
Weichgewebe in einer koronalen
Position fixiert (Abb. 9). Die Nahtentfernung erfolgte nach 8 Tagen.
Eine weitere Kontrolle schloss sich
nach 3 Wochen an (Abb. 10).
Abb. 11 zeigt das Ergebnis nach 3
Monaten.
FA L L 2
In diesem Fall wurden
ebenfalls gingivale Rezessionen der Unterkieferfront
plastisch gedeckt. Der
Ausgangsbefund ist in
Abb. 12 zu sehen. Analoges Vorgehen wie in Fall 1.
Auch hier wurde die dermale Matrix vor Insertion
zurechtgeschnitten und
die Ränder abgerundet
(Abb. 13). Mittels Aufhängenaht wurde die dermale
Matrix, sowie das Weichgewebe fixiert (Abb. 14).
Die Nahtentfernung fand
nach 8 Tagen statt (Abb.
15). Nach drei Wochen
fand eine Kontrolle statt
(Abb 16).
Abb. 17 zeigt das Ergebnis
nach 4 Monaten.
Abb. 12: UK Front Ausgangsbefund
Abb.13: UK Front intraoperativ mit zurechtgeschnittener Dema
vom Schwein), welche 3 bis 4 Monate nach
Insertion komplett resorbiert wird. Diese
Dermis kann mittels Skalpell zurechtgeschnitten und auf die gewünschte Dicke
ausgedünnt werden. Anschließend sollte
das Material für 15 Minuten gewässert werden. Diese Matrix ist freigegeben für die
Anwendung bei gingivalen Rezessionen
und wird im Rahmen einer ersten Pilotstudie an der Universität Würzburg untersucht. Erste Ergebnisse zeigen erfolgreiche
Rezessionsdeckungen, jedoch nur bei korrekter Indikationsstellung.
Vorläufige Daten eines Pilotprojektes mit
Deckung gingivaler Rezessionen dieser
azellulären dermalen Matrix zeigen vielversprechende Ergebnisse. Für den Behandler bietet ein derartiges Ersatzmaterial
die Möglichkeit, das Risiko des Eingriffes
herabzusetzen, da ohne Entnahmestelle am
Gaumen auch die Gefahr einer Verletzung
anatomisch relevanter Strukturen reduziert
ist. Für den Patienten bedeutet diese Technik eine Verbesserung der postoperativen
Heilung und eine Verringerung der Gesamtmorbidität des Eingriffes. Ebenfalls
entfällt die eventuelle Herstellung einer
Gaumenplatte zur postoperativen Wundversorgung. Andererseits entschließen sich
aber auch zahlreiche Patienten gegen ein
solches Produkt, aus Angst vor möglichen
Langzeitschäden im Zusammenhang mit
Materialien tierischer Herkunft.
Folgende wichtige Faktoren sind im Rahmen des Pilotprojektes aufgefallen: So gestaltet sich der Wundverschluss häufig als
erschwert, da eine direkte Naht durch die
dermale Matrix schwer möglich ist. Auch
sollten die Ränder der dermalen Matrix vor
Insertion abgerundet werden, um spitze
Matrixränder zu vermeiden, durch welche
es im Laufe der Abheilphase zu Wundheilungsstörungen kommen könnte. Darüber
hinaus ist zur Insertion der dermalen Matrix aufgrund der Dimension und fehlender
Elastizität des Materials häufig eine vertikale Hilfsinzision im Vestibulum nötig.
Zusammenfassung
Abb.14: UK Front intraoperativ Naht
Die verwendete porcine dermale Matrix
hat im Rahmen dieser Fallserie nach vorläufiger Auswertung gute Ergebnisse gezeigt. Bis zu einer generellen Empfehlung
des Materials müssen jedoch kontrollierte
klinische Langzeitstudien abgewartet werden.
ZA Bechtold,
Dr. Jockel-Schneider,
Dr. Fickl
Universitätsklinikum Würzburg
Abteilung für Parodontologie
Pleicherwall 2, 97070 Würzburg
Abb. 15: UK Front Nahtentfernung nach 8 Tagen
Abb.16: UK Front Heilung nach 3 Wochen
Abb.17: UK Front Heilung nach 4 Monaten
Die Literaturliste kann bei American
Dental Systems angefordert werden.
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SPECIAL
AmericanDentalNews
Mai 2011 · Ausgabe II
N E U E S D E N TA L M I K R O S K O P J E T Z T M I T L E D - B E L E U C H T U N G
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Arbeitslänge
Rekapitulation auf
Arbeitslänge
Finale apikale
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wenn BR3 die
volle Arbeitslänge erreicht
hat
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Größe aufbereitet werden muss, um einen
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die minimal nötigen Größen im apikalen
ohne zusätzliche Schritte oder Instrumente
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Scharfe Schneidkanten
können die meisten Wurzelkanäle mit fünf
NiTi-Instrumenten effizient aufbereitet
werden.
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guten Eigenschaften wie RaCe-Instrumente: die nicht schneidende Sicherheitsspitze, scharfe und alternierende Schneid-
kanten sowie die elektrochemische Oberflächenbehandlung. Anders ist BioRaCe
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Upm bei 1 Ncm verwendet werden.
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SPECIAL
Mai 2011 · Ausgabe II
AmericanDentalNews
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PRAXISORIENTIERT UND BIOLOGISCH
Erfolgsfaktoren Endodontie
Technisches Fachkönnen ist eine wichtige Voraussetzung für einen beständigen
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Sortiment: ISO 15 – 70
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mit Mikrostruktur
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Aufbereitung der Zugangskavität liegen
sowohl in der optimalen Lokalisierung der
Kanaleingänge als auch in der effizienten
und minimalinvasiven Freilegung der Kavitäten und Kanäle. Mit den Ultraschallspitzen von B&L mit ihrer weltweit einzigartigen Mikrostruktur gelingt es optimal,
diese Voraussetzungen zu schaffen.
RC-Prep in Spritzenform
JETips
Diese speziellen Ultraschallspitzen für den
retrograden Einsatz können aufgrund eines
besonderen Herstellungsverfahrens individuell vorgebogen werden.
Mikrostruktur
Vorteile der Ultraschall-Therapie sind:
Geringeres Risiko der Kanalverlagerung als beim Einsatz von rotierenden
Bohrern
Geringeres Frakturrisiko der Aufbereitungspfeiler
T’s Tips
B&L bietet für jede klinische Indikation
die passende Ultraschallspitze. Hierbei unterscheiden sich die Spitzen maßgeblich zu
den bisher erhältlichen diamantbeschichteten Spitzen:
Einfaches System mit je einer Spitze pro
Indikation
Hervorragende Schneidleistung durch
Mikrostruktur auf der Oberfläche. Kein
Abtragsverlust, da Spitzen nicht beschichtet sind
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Dicke
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Das LCD-Display bietet eine optimale Bildqualität.
RomiApex™ A-15 funktioniert
vollautomatisch. Der Mikrocomputer analysiert die Parameter und garantiert eine absolut exakte Lokalisierung
des Apex, unabhängig vom Zustand des
Wurzelkanals (trocken, feucht, mit Blut
kontaminiert).
RomiApex™ A-15 ermittelt automatisch,
wann die Messung beginnt, überprüft die
Qualität der elektrischen Verbindung und
die Leitfähigkeit des Wurzelkanals. Die Position der Feile im mittleren und apikalen
Bereich wird mithilfe von Farbsegmenten
innerhalb der Wurzelkanal-Abbildung optisch angezeigt. Die Segmente stufen sich
ab von 2.0 bis 0.0 (Apex). Wird mit der
Handfeile leicht überinstrumentiert erscheint das rote OVER-Zeichen auf dem
Display, das von akustischen Alarmsignalen begleitet wird.
Mit RomiApex™ A-15 gelingt es sicher, die
apikale Konstriktion zu bestimmen und die
Wurzelkanalaufbereitung und Füllung bis
zur vollen Arbeitslänge durchzuführen.
Die klinische Wirksamkeit der RC-PrepLösung – Glycol, Harnstoffperoxid und
EDTA in einer wasserlöslichen Basis – ist
in der chemisch-mechanischen Wurzelkanalaufbereitung seit mehr als 30 Jahren belegt. RC-Prep entfernt Pulpaverkalkungen
effizient und erleichtert gleichzeitig das
Arbeiten mit Reamern und Feilen.
Vibra Post
Einzigartige Ultraschallspitze zum Lockern und Entfernen von Wurzelstiften.
B&L SuperEndo-␣2 Pen
Der Pen ist für die vertikale Kondensationsoder Downpacking-Technik mit erwärmter
Guttapercha geeignet. Mit ihm erfolgt die
Obturation des apikalen Bereichs, um eine
Über- oder Unterfüllung zu vermeiden. Er
kann auch zum Abschneiden oder Kürzen
der Guttapercha-Spitzen oder zum Abfüllen
des restlichen Wurzelkanals durch wiederholtes Downpacking verwendet werden.
Vorteile im Überblick:
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B&L SuperEndo-␤ Pistole
Nach dem Downpack wird der Kanal im
Backfill-Verfahren abgefüllt. Hierbei wird
die Pistole zum direkten Injizieren erwärmter Guttapercha (bestehend aus einer speziellen Formulierung) in den Wurzelkanal
verwendet. Sie ermöglicht ein schnelles und
einfaches Abfüllen des Wurzelkanals.
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RomiApex™ A-15
Der neue Apex Locator RomiApex™ A-15
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thermoplastische Obturation garantiert
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B&L SUPER-ENDO ␣/␤
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PRAXIS
AmericanDentalNews
Mai 2011 · Ausgabe II
R E S I N F Ü R P ROV I S O R I S C H E V E N E E R S, K RO N E N & B RÜ C K E N
Tuff-Temp haftet zuverlässig
Die neue patentierte Gummi-Urethan-Formel von Tuff-Temp sorgt dafür, dass provisorische Veneer-,
Kronen- und Brücken-Restaurationen fest verankert sind. Tuff-Temp ist robuster, belastbarer und
stabiler als Prothesen-Kunststoffe. Bruch-Risiko und schlechte Haftung werden signifikant minimiert.
Tuff-Temp ist dualhärtend
Das Resin Tuff-Temp lässt sich sehr gut
verteilen, es hinterlässt klare und akkurate
Ränder, die sich weder enthärten noch verzerren. Mit Tuff-Temp bleiben Finishing-
FA L L 1
Instrumente sauber und verkleben nicht.
Wird das Provisorium zum Beispiel mit einem niedertourigen Acryl-Bohrer oder einem feinen Diamanten-Bohrer abgekantet,
so können bemerkenswerte Ergebnisse erzielt werden.
Tuff-Temp ist dualhärtend und eignet
sich hervorragend bei
der Anwendung von
durchsichtigen VinylPolysiloxan-Schablonen. Das Material für
provisorische
Veneers, Kronen und
Brücken zeichnet sich
aus durch eine hohe
Biegefestigkeit und
eine äußerst geringe
Brüchigkeit.
FA L L 2
Die Matrix wird zu 3/4 mit TuffTemp gefüllt und in den Mund
eingepasst.
Nach 2 Minuten und 15 Sekunden wird die Matrix bereits entfernt.
Die provisorische Restauration
muss gleichmäßige Ränder aufweisen.
Das Provisorium abgekantet
und poliert, aber noch nicht glasiert .
Das 12-Einheiten-Provisorium
wird glasiert und eingesetzt. Die
Ränder sind perfekt.
Nach der Entfernung des Provisoriums vier Wochen später ist das
Gewebe in exzellentem Zustand.
Die Vorteile im Überblick
Kronen-Präparationen wurden
am Prämolaren und am Molaren
abgeschlossen.
Die Matrix wird zu 3/4 mit Tuff
Temp gefüllt und in den Mund
eingepasst. Die zeitsparende
Option der Lichthärtung kann bei
dieser durchsichtigen Schablone
angewendet werden.
Das 2-Einheiten-Provisorium
wird abgekantet und poliert.
Robust und belastbar
Resistent gegen äußere Einflüsse und Bruch
Genau eingepasste Provisorien haften sicher
und zuverlässig
Reduziert signifikant das Bruch-Risiko und
Fehler beim Zementieren
Lässt sich leicht verteilen, ohne weich zu werden oder zu verkleben
Perfekte Ränder
Kein Verkleben der Finishing-Instrumente
Schnelle Lichtaushärtung
fe
Das fertige Tuff-Temp-Provisorium. Endlich ein ästhetisches
Provisorium, das lange erhalten
bleibt und nicht bricht.
Ä S T H E T I S C H U N D M I N I M A L I N V A S I V : D E N TA P R E G
Die Vielfalt lichthärtender Glasfasern
In der ästhetischen Zahnmedizin von heute werden die Vorteile von Glasfasern auf
vielfältige Weise genutzt. Die formbaren und lichthärtenden Dentapreg™-Glasfasern sind
extrem belastbar, durchsichtig, silanisiert und gebondet.
D
entapreg™-Streifen bestehen aus
fein strukturierten und äußerst flexiblen Glasfasern, die sich durch
eine extrem hohe Festigkeit auszeichnen.
Sie sind mit lichthärtendem Harz umhüllt.
Dentapreg™-Glasfasern werden in der Pra1
Parodontologie und Kieferorthopädie:
Orale Schienung
xis und im Labor eingesetzt und dienen
unter anderem der Versorgung von Einzelzahn- und Mehrfachzahnlücken, der Verstärkung von Langzeitprovisorien sowie der
Schienung luxierter Zähne in der Parodontologie und Traumatologie. Bestens bewährt
hat sich Dentapreg™ auch bei der Herstellung individueller glasfaserverstärkter Stiftaufbauten und bei der Schienung kieferorthopädisch behandelter Zähne.
Vorteile im Überblick
2
Prothetik: 1.) Maryland-Brücke (im Seitenzahnbereich)
2.) Klebebrücke (im Frontzahnbereich)
Endodontie und Zahnerhaltung:
Anatomischer Wurzelstift
Klinische Zuverlässigkeit
Hervorragende
Ästhetik
Minimale Invasivität
Gewünschte Biomechanik
Sichere und einfache Anwendung
Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
Behandlungsabläufe ohne die Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel
Kompatibilität mit allen handelsüblichen
lichthärtenden Kompositen
Die Dentapreg™-Streifen sind in verschiedenen Querschnitten erhältlich, welche genau auf die spezifischen Anwendungen zugeschnitten sind.
fe
Mai 2011 · Ausgabe II
FORTBILDUNG
AmericanDentalNews
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A N W E N D E R B E R I C H T M I C H A E L N . M A N D I KO S
Einfache und wirksame Hämostase
bei Kronen und Brücken
Die Präparation von wohldefinierten, durchgehenden Kronenrändern in der richtigen Tiefe und
Position ist eine tägliche Herausforderung in der festsitzenden Prothetik. Ebenso problematisch kann
es sein, diese Kronenränder nach der Präparation in einem Elastomer-Material exakt abzuformen.
D
a sich die Verwendung von Retraktionsfäden als eine ebenso
komplizierte wie zeitaufwändige
Technik herausgestellt hat, sind inzwischen
alternative fadenfreie Retraktionstechniken vorgestellt und eingeführt worden. So
gibt es auf dem Markt eine Retraktionspaste auf Basis von Polyvinylsiloxan und
Kaolin, die nach Angaben des Herstellers
eine schnellere, einfachere und wirksamere
Retraktion ermöglichen soll. Eine kürzlich
veröffentlichte Studie hat Hinweise darauf
erbracht, dass diese Paste möglicherweise
sogar effizienter sein könnte als Retraktionsfäden, da beim Einbringen oder direkt
nach der Entfernung wesentlich seltener
Sulkusblutungen auftreten.
Der nachfolgende Fallbericht schildert den
Einsatz eines neuen Retraktionsmaterials,
das unter dem Namen Traxodent angeboten
wird. Traxodent ist eine Paste auf Tonbasis
mit einem Anteil von 15 Prozent Alumini-
umchlorid. Die Paste wird mit einer Spritze
direkt in den Sulkus eingebracht und ersetzt
so den Retraktionsfaden ebenso wie eine
separate hämostatische Lösung. Sie lässt
sich entweder alleinstehend zur Blutstellung einsetzen oder mit den Retraktionskappen des gleichen Herstellers kombinieren, wenn eine stärkere Retraktion erforderlich ist. Es wird empfohlen, die applizierte Paste zwei Minuten lang am Ort zu
belassen und dann abzuspülen.
Fallbericht
Abb. 1 bis 3: Schwere Karies im distalen Bereich von Zahn 45, der anschließend wurzelbehandelt wurde.
Der Patient stellte sich mit einem distal
schwer kariösen unteren rechten zweiten
Prämolaren (45) vor. Der Zahn wurde wurzelbehandelt (Abbildung 1 bis 3), anschließend mit einem direkten Wurzelstiftaufbau
versorgt und für eine Lava-Zirkonoxidkrone präpariert.
„Meiner Erfahrung nach ist
Traxodent in Situationen mit exzessiver Blutungsneigung des Sulkus
von unschätzbarem Wert.“
Michael N. Mandikos
BDSc, MS, Cert Pros, FRACDS, FICD
Abb. 4 und 5: Der Zahn wurde im Direktverfahren mit einem Wurzelstiftaufbau
versorgt und für eine Lava-Zirkonoxidkrone präpariert. Der distale Rand der Kronenpräparation musste sehr tief und subgingival verlaufen. Die Blutungen im Operationsbereich waren erheblich.
Abb. 13 bis 18: Ein oberer rechter erster Prämolar (14) hatte aufgrund einer Fraktur fast
3 mm unterhalb des Gingivasaums seinen palatinalen Höcker verloren. Durch die elektrochirurgische Behandlung und anschließende Zahnpräparation trat eine erhebliche
Blutung auf, die durch Applikation von Traxodent über zwei Minuten zum Stillstand gebracht werden konnte. Nach Abspülen der Paste ermöglichte die nunmehr saubere und
trockene Gewebeoberfläche eine präzise Abformung für einen Wurzelstiftaufbau in
Edelmetall. Anschließend wurde die definitive Krone hergestellt und eingegliedert.
Abbildung 6 bis 8: Zur Blutungsstellung wurde Traxodent mit der Spritze direkt in den
gingivalen Sulkus appliziert und dort zwei Minuten lang belassen.
Abb. 9 und 10: Nach Abspülen der Paste war die Blutung zum Stillstand gekommen.
Der Retraktionsfaden wurde eingesetzt und die Abformung vorgenommen.
Abb. 11 und 12: Vier Wochen nach Präparationen und Abformung konnte die
definitive Krone in einem gesunden gingivalen Umfeld eingegliedert werden.
Aufgrund des schweren Kariesbefalls
musste der distale Rand der Kronenpräparation sehr tief in der Substanz und subgingival verlaufen. Es kam zu einer starken
Blutung, da der Präparationsbohrer eine
»gingivale Kürettage« durchführte (Abbildung 4 und 5). Dies machte eine wirksame
Hämostase erforderlich. Traxodent wurde
mit der Spritze direkt in den gingivalen Sulkus appliziert und dort zwei Minuten lang
belassen (Abbildung 6 bis 8).
Anschließend wurde die Paste Traxodent
abgespült. Es konnte konstatiert werden,
dass die Blutung zum Stillstand gekommen
war (Abbildung 9 und 10). Der Retraktionsfaden konnte nunmehr eingesetzt werden und die Abformung erfolgen.
Etwa vier Wochen später erschien der Patient zur Eingliederung der definitiven
Krone. Die Weichgewebe präsentierten
sich als sehr schön abgeheilt, ohne Rezession und ohne Restentzündung. Die Krone
wurde okklusal eingeschliffen und zementiert, was erfreulicherweise in einem gesunden gingivalen Umfeld erfolgen konnte
(Abbildung 11 und 12).
Meiner Erfahrung nach ist das hier vorgestellte Material in Situationen mit exzessiver
Blutungsneigung des Sulkus von unschätzbarem Wert. Insbesondere wenn aus medizinischen Gründen Kronenränder sehr weit
subgingival verlaufen müssen oder wenn ein
elektrochirurgischer Eingriff vorangeht, bewirkt Traxodent eine sehr zügige und wirksame Blutstillung. Michael N. Mandikos
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DENTALMARKT
AmericanDentalNews
Mai 2011 · Ausgabe II
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Herausgeber:
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Johann-Sebastian-Bach-Straße 42
D-85591 Vaterstetten
Tel.: +49(0)81 06/300-300 · www.ADSystems.de
Endodontie
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Produktkatalog
2011/2012
Praxis/Labor
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Preise gültig bis 31.06.2011. Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
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