Inositol-Hexaphosphat Substanz und Vorkommen Inositol-Hexaphosphat ist in Bohnen, braunem Reis, Mais, Sesamsaat, Getreide, Nüssen, Ölsaaten und Sojabohnen, Vollkorn und anderen Pflanzen mit hohem Ballaststoffanteil enthalten. Inositol-Hexaphosphat (IP6/Phytinsäure) wird im Körper in andere Moleküle umgewandelt. Wie wirkt die Substanz? IP6 vermittelt in Zellen Signale von der Zelloberfläche in den Zellkern. Es ist außerdem am Stoffwechsel von Kalzium und anderen Mineralien beteiligt. Phytinsäure könnte als Antioxidans chemopräventive Wirkungen entfalten. In verschiedenen Tierversuchen konnte eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Phytinsäure vor der Entwicklungen von Krebs schützen. Bei bereits bestehenden Tumoren greift IP6 in den Zellzyklus und die Zellteilung ein. Darüber hinaus werden Stoffwechselwege aktiviert, die zum Absterben der Tumorzellen (sog. Apoptose) führen können. Weitere im Laborexperiment nachweisbare Eigenschaften von IP6 sind eine Unterdrückung der Gefäßneubildung in Tumoren sowie eine Hemmung der Auswanderung von Tumorzellen aus dem Primärtumor und Einwanderung in andere Gewebe (Metastasierung). Untersuchungen bei Tumorpatienten liegen bisher nicht vor. Ein hoher Gehalt von Phytinsäure in der Nahrung oder die medikamentöse Zufuhr hat möglicherweise eine negative Wirkung zur Folge, nämlich eine verminderte Resorption von Mineralien wie Zink und Eisen im Darm. Was empfiehlt Ihr Arzt? ________________________________________________________________ Zusammenfassend ist Phytinsäure eine interessante Substanz, für die jedoch weitere Untersuchungen erfolgen sollten, um sie gezielt einsetzen zu können. In der gesunden Ernährung ist Indol-Hexaphosphat sehr positiv zu bewerten, für seine zusätzliche Aufnahme als Nahrungs-ergänzungsmittel besteht derzeit kein Grund.