4.2 China und Indien – zwei mögliche Supermächte

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Der wirtschaftliche Aufstieg der BRIC-Staaten
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83.1 Heiko Sakurai,
Karikatur (2007)
Zu Beginn des 10. Nationalen
Volkskongresses in Peking
fordert Ministerpräsident
Wen Jiabao einen besseren
Umweltschutz bei nicht
nachlassendem Wirtschaftswachstum.
4.2 China und Indien – zwei mögliche Supermächte
Innerhalb der BRIC-Staaten nehmen China und Indien
eine besondere Stellung ein. Sie sind nicht nur neue internationale Mitspieler, sondern mögliche Supermächte.
Die wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen dieser Staaten haben große Bedeutung für die Überwindung der Eurokrise, für den Klimawandel und für
Reformen in der UNO. Die europäischen Staaten müssen
daher ihre Beziehungen zu China und Indien diesen neuen
Verhältnissen anpassen.
50 Jahre Volksrepublik China
Chinas Wirtschaft aus österreichischer Sicht
Umweltschutz und Energieeffizienz wurden in China bisher kaum beachtet. Die zunehmende Umweltverschmutzung und der extreme Energiebedarf stellen das Land vor
wirtschaftliche und politische Herausforderungen.
Die Internetzeitschrift „Die Wirtschaft“ (www.diewirtschaft.at) veröffentlichte 2007 einen kritischen Artikel
über Wirtschaft und Umwelt in China.
17. 10. 2007
Die Kommunistische Partei Chinas lenkt seit 1949 die
Geschicke der Volksrepublik China ( GO! 7, S. 82). Ende
der 1970er-Jahre begann die Führung, die chinesischen
Märkte zu liberalisieren. Die KPCh öffnete sich schließlich
auch für erfolgreiche Unternehmer und Unternehmerinnen. Mit 1,3 Mrd. Menschen ist China heute das bevölkerungsreichste Land der Erde.
·
Die wirtschaftliche Liberalisierung
Seit den 1980er-Jahren steigerte sich die chinesische Wirtschaftsleistung enorm. China ist mittlerweile die zweitgrößte Handelsnation der Welt und verfügt über die zweitgrößten Währungsreserven. Gleichzeitig engagierte sich
China in den letzten Jahrzehnten intensiv in den internationalen Organisationen.
In Afrika, Lateinamerika und am Kaukasus entwickelte China Strategien zur Sicherung des Zugangs zu
Energievorräten und Rohstoffressourcen. Die chinesische
Industrie setzt Unternehmen in den USA und Europa unter
enormen Kostendruck – zunehmend auch in technologieintensiven Branchen.
Zentralregierung kann sich oft nicht durchsetzen
China: „Erst Wirtschaft, dann Umwelt“
sabotiert Umweltauflagen
„Erst die Wirtschaft entwickeln, die Umwelt kommt später.“ […] Diese unter lokalen Funktionären in China
verbreitete Denke ist ein Grund für die mangelhafte Umsetzung von Umweltgesetzen und -Richtlinien, die es im
bevölkerungsreichsten Land der Erde gibt, haben Ostasienwissenschaftler Thomas Heberer und Politikwissenschaftler Dieter Grunow festgestellt. […]
Lokale Behörden setzen die Gesetze und Vorgaben
der Zentralregierung nicht oder nur eingeschränkt um,
weil sie glauben, diese beeinträchtigten die ökonomische
Entwicklung und damit ihr eigenes Fortkommen. […]
Zudem seien die Umweltämter personell und finanziell schlecht ausgestattet: „In einem Stadtbezirk einer südchinesischen Millionenstadt waren acht Mitarbeiter für
die Kontrolle von über 3.000 Betrieben zuständig.“
www.die-wirtschaft.at/ireds-42163.html%29# (Jänner 2014)
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