Regenerative Therapie in der Urologie: in der Urologie

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Regenerative Therapie in der Urologie:
Stammzell-/PRP-/CGF(Concentrated Growth Factors) -Anwendung
in der Urologie
A. Chronisch abakterielle Prostatitis (CP) /„pelvc pain syndrom“ (permanente Entzündung
der Prostata)
Die chronische Entzündung der Prostata (=CP) beim Mann kann sich aus einer nicht vollständig
ausgeheilten akuten bakteriellen Prostatitis entwickeln (chronisch bakterielle Prostatitis) oder sie
entsteht primär im Rahmen bisher noch nicht eindeutig geklärter Ursachen (chronisch abakterielle
Prostatitis).
Die Beschwerden bei der CP reichen von Schmerzen oder Missempfindungen im Bereich der Prostata,
der Damm-und Leistenregion bishin zu Schmerzen in Hodensack, Hoden und Beckenknochen.
Zusätzlich können Beschwerden wie häufiges Wasserlassen (Pollakisurie), erschwertes Wasserlassen
(Dysurie), Harnstrahlabschwächung und schmerzhaftes Wasserlassen (Algurie) auftreten.
Daneben können Veränderungen der Sexualfunktion auftreten, zum Beispiel eine Verfärbung des
Spermas oder eine erektile Dysfunktion (Störung der Gliedversteifung).
Aktuelle Forschungen zeigen, daß sich die chronische, abakterielle Prostatitis sehr wahrscheinlich durch
Autoimmunprozeße selbst in ihrer Entzündungsaktivität triggert, wobei es zur vermehrten
Ausschüttung von Botenstoffen aus Gewebe- und Entzündungszellen kommt, welche den
Entzündungsprozeß in der Prostata permanent stimulieren.
Im Zuge dieser dauerhaften Entzündung kommt es zunehmend zu schmerzhaften Vernarbungen im
Organ mit reflektorischen Verspannungen der Beckenbodenmuskulatur.
Zusätzlich erhöht eine chronische Prostatitis das Risiko für Prostatakrebs.
Eine zielgerichtete, statistisch validierte Therapie für die CP existiert bisher nicht!
Neuer Therapieansatz mit antinflammatorischen, entzündungshemmenden PRP-/CGFKomponenten aus dem Blut des Patienten und mit omnipotenten Stammzellen aus dem
Fettgewebe des Patienten
Vorgehen:
Entzündungshemmende PRP-/CGF (Concentrated Growth Factors) -Komponenten aus dem Blut alleine oder
in Kombination mit Stammzellen aus autologen Fettgewebe des Patienten werden ultraschall- und
Endoskopie gesteuert in das intra- und periprostatische Gewebe appliziert.
Diese verabreichten entzündungshemmenden Blutfaktoren können durch Sekretion unterschiedlicher
entzündungshemmender Immunmodulatoren innerhalb der Prostata einen hemmenden Effekt auf den
Entzündungs- und Vernarbungsprozeß ausüben und damit durch Entzündungshemmung und
Zellregeneration die Beschwerden dauerhaft lindern.
B. Induratio penis plastica (IPP)= Peyronie-Disease
Bei der IPP oder auch Peyronie-Disease handelt es sich um eine Fibrosierung der Tunica
albuginea (=Schwellkörperkapsel) am Penis unbekannter Ursache. Eine Entstehungsparallele wird
zum Morbus Dupuytren gesehen, bei der es zu einer Fibrosierung der Palmaraponeurose
(Handflächenfaszie) mit Fingerverkrümmung kommt.
Sowohl die IPP wie auch der Morbus Dupuytren zählen zum Kreis der Fibromatosen.
In ca. 30% der Fälle ist die IPP mit einer Dupuytren'schen Kontraktur der Handinnenflächen
kombiniert, welche teilweise mit erheblichen Verbiegungen meist des 3.-5. Fingers einhergeht, welche
nur operativ korrigiert werden kann.
5% aller Männer mit IPP leiden unter einer schmerzhaften Erektion, unter massiven
Penisverformungen bis hin zu einer 90 Grad Penisverkrümmung gefolgt von einer
Penisschrumpfung bis zu mehreren Zentimetern. Infolge der Penisverkrümmung ist ein
Geschlechtsverkehr häufig nur unter Schmerzen oder garnicht mehr vollziehbar.
Die Ursache für eine IPP ist multifaktoriell, das heißt, verschiedene Faktoren wie unbemerkte
Mikroverletzungen der Schwellkörperhaut (Tunica albuginea) können unter dem Einfluß von
autoimmunreaktiven Gewebeprozeßen zu einer dauerhaften Vernarbung der Schwelkörperkapsel
(Induration) führen.
Die IPP verläuft in Schüben, wobei im Anschluß an eine entzündliche Phase eine stabile Phase mit
Narbenbildung nachfolgt.
Bisher angewandte konservative Therapieverfahren zeigten meist unbefriedigende Therapieeffekte, so
daß zur Entfernung der Fibrose und zur Korrektur der Penisverkrümmung bisher nur die
operative Penisbegradigung verbleibt, welche ihrerseits große Komplikationen haben kann.
Neuer Therapieansatz mit antinflammatorischen PRP-/CGF-Komponenten und Stammzellen
Vorgehen:
entzündungshemmende PRP-/CGF (Concentrated Growth Factors) -Komponenten aus dem Blut des Patienten
alleine oder in Kombination mit Stammzellen aus dem autologen Patientenfettgewebe direkt in den
Fibroseherd und perifibrotisch um den Narbenplaque herum appliziert, können durch Sekretion
unterschiedlicher antiinflammatorischer Immunmodulatoren einen hemmenden Effekt auf den
Entzündungs- und Fibroseprozeß innerhalb der Tunica albuginea des Penis ausüben.
Dadurch kann der Fibroseprozeß aufgehalten werden und durch Regeneration des Schwellkörpers das
Fibrosegewebe zugunsten normalen Kapselgewebes verdrängt werden.
Eine Verkleinerung des Fibroseplaque hat eine Begradigung des Schwellkörpers und damit des Penis
zur Folge.
Ziel der regenerativen PPP-/CGF-Therapiesollte sein:
Schmerzlinderung und Reduzierung der Penisknickbildung für eine reibungslose Penetration.
C. Harninkontinenz/Stuhlinkontinenz bei Frau und Mann
Unter Harninkontinenz versteht man den unwillkürlichem, unkontrolliertem Harnverlust bei
Mann und Frau.
Die Harninkontinenz ist ein weit verbreitetes Leiden, das bevorzugt Frauen im mittleren und höheren
Lebensalter, aber auch Männer betrifft. Durch die zunehmende Lebenserwartung von Patienten, welche
auch im höheren Alter ihr Leben aktiv gestalten wollen, kommt dieser Erkrankung eine immer größere
medizinische und gesellschaftliche Bedeutung zu.
Man unterscheidet zwischen einer Belastungs- und einer Dranginkontinenz der Harnblase.
Bei einer Belastungsinkontinenz tritt der Urinverlust typischerweise unter Drucksteigerung im
Bauchraum auf, sprich unter körperlicher Belastung. Bei einer leichteren Ausprägung verliert der
Patient Urin vor allem bei schwerer körperlicher Arbeit. Ebenso können ungewollte Urin-abgänge
beim Husten, Lachen oder Niesen auftreten. Bei sehr schweren Formen der Belastungsinkontinenz
treten Urinverlust auch in körperlicher Ruhe und im Liegen auf. Betroffen sind hier vor allem Frauen.
Ein wichtiger Risikofaktor kann dabei eine Schädigung des Beckenbodens durch (mehrfache) vaginale
Entbindungen sein. Seltenere Ursachen sind z.B.
Verletzungen, Operationen oder einer Strahlentherapie.
Beckenbodenschädigungen
als
Folge
von
Bei einer Dranginkontinenz („Reizblase“) kommt es zu unwillkürlichen, ungewollten und
unkontrollierten Urinverlusten, welche normalerweise mit einem schnell auftretenden Harndrang und
vermehrten Aufsuchen der Toilette einhergehen. Der Urin kann dabei nicht zurückgehalten werden und
entleert sich oft schwallartig.
Von dieser sogenannten überaktiven Blase („Reizblase“) mit begleitender Inkontinenz sind Frauen etwa
doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Ursache einer solchen Symptomatik können bakterielle Infektionen der Harnblase, Blasentumore,
Nervenerkrankungen, Rückenmarksschäden, geschädigte Harnblasen nach Strahlentherapie im
kleinen Becken oder Fremdkörper in der Blase sein. Sehr häufig findet man allerdings keinen
Auslöser für diese Erkrankung. Mischformen zwischen beiden Inkontinenzformen können auftreten.
Häufigste Ursache einer männlichen Belastungsinkontinenz ist, trotz immer weiter verbesserter
OP-Technik, eine Schädigung des Schließmuskels im Rahmen einer radikalen ProstatakrebsOperation (=iatrogene Schließmuskelinkontinenz)
Ähnlich zur Harninkontinenz können die Betroffenen bei der Stuhlinkontinenz den Vorgang der
Stuhlausscheidung nicht mehr vollständig bewusst steuern. Aus diesem Grund kommt es zum
ungewollten Abgang von Stuhl.
Neuer Therapieansatz mit antinflammatorischen PRP-/CGF-Komponenten/Stammzellen
Vorgehen:
Omnipotente Stammzellen (=aMSC), gewonnen aus autologen Fettgewebe des Patienten werden
zunächst mit Concentrated Growth Factors (CGF) -Komponenten aus dem Blut des Patienten gemischt
und durch leichtes Erhitzen zu einem Kollagen-Gel verarbeitet.
Dieses Gel wird daraufhin ultraschall- und Endoskopie-gesteuert direkt in und um den insuffizienten
Schließmuskel herum in das perisphinktäre Gewebe appliziert.
Neben der Tatsache, daß das Kollagen-Gel infolge eines „Bulking“-Effektes (=Polster-Effekt) den
inkontinenten Harnausgang abdichtet, können die darin enthaltenen Stammzellen sich im
Schließmuskelgewebe zu Muskelzellen ausdifferenzieren bzw. die Ausbildung weiterer Muskelzellen
triggern.
Hierdurch ist eine Regeneration von geschwächten Muskelgewebe möglich mit dem Ziel, die
Kontraktions- und damit die Kontinenzfähigkeit des Schließmuskels wieder herzustellen.
Ein ähnliches therapeutisches Konzept verfolgt die Applikation von Stammzellen in den geschwächten
Analsphinkter bei der Stuhlinkontinenz.
Bei der Dranginkontinenz kann die Therapie mit Stammzellen bzw. von PRP-/CGF in Form einer
endoskopischen Quaddelung der Harnblasenmucosa ähnlich der Botoxtherapie zur funktionellen
Wiederherstellung der Blasenmuskel- und Harnblasenmukosa-Integrität eingesetzt werden.
D. Interstitielle Zystitis (=IC)
Insgesamt ist die IC eine sehr seltene Erkrankung bei Frauen. Bei der Interstitiellen Cystitis (IC)
handelt es sich um eine chronisch, autoimmun- getriggerte Harnblasenentzündung unbekannter
Ursache ohne Nachweis von Bakterien mit ausgeprägten Schmerzen im Bereich der Harnblase und der
Beckenregion mit nicht zu unterdrückendem Harndrang und einem deutlich erniedrigten
Harnblasenvolumen.
Nahrungsmittel, z.B. Kaffee oder Produkte aus Zitrusfrüchten und psychischer Stress können die ICtypischen Beschwerden verstärken.
Patienten mit IC leiden gehäuft zusätzlich an multiplen Allergien, Fibromyalgien und chronisch
entzündlichen Darmerkrankungen.
Als mögliche, die Interstitielle Cystitis auslösende Faktoren werden eine Veränderung der
Durchlässigkeit der Blasenschleimhaut infolge einer gestörten Schleimhautepithel-Schicht der Blase, im
Urin enthaltene zellschädigende Substanzen, sowie versteckte Infektionen diskutiert.
Ein zielgerichtetes, langanhaltendes Therapieregime ist bisher nicht bekannt.
Neuer Therapieansatz mit Stammzellen
Bei der interstitiellen Zystitis erfolgt eine endoskopische Quaddelung der Harnblasenmucosa mit
aMSC in Kombination mit PRP-/CGF (Concentrated Growth Factors), um eine funktionelle
Widerherstellung der Blasenschleimhaut infolge Schleimhautregeneration durch multipotente
Stammzellen zu erreichen.
E. Mikropenis
Insbesondere in den osteuropäischen Ländern wird zunehmend der Wunsch nach einem größeren Penis
geäüßert.
Zugegebenermaßen gibt es bisher nur unseriöse Angebote, die von „Naßhornpulver“ über die
Penisbeschwerung mit Gewichten bishin zu verstümmelnden Operationen reicht.
Da es sich um ein „Luxusproblem“ handelt, sollten wenn überhaupt, nur minimal invasive
Therapieansätze Gebrauch finden.
Neuer Therapieansatz mit Stammzellen
Ein möglicher Therapieansatz könnte die intracavernöse Applikation von Wachstumsfaktoren sein,
welche sicherlich nur in Form eines Depots (an Humanalbumin gebunden), um ein schnelles Abströmen
über die Blutwege zu vermeiden, verabreicht werden sollten.
Ob auch eine zusätzliche Stammzellapplikation Sinn machen könnte, ist derzeit eher kontraindiziert, da
es sich bei den Schwellkörpern um spongioses Gefäßkonglomeratgewebe handelt und die Gefahr einer
Fettembolie der limitierende Faktor sein könnte.
Weiter Infos zur regenerativen Therapie erhalten Sie hier:
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Handy: 0049-176–23251492
Praxis: 0049-89-416174433
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