Nachname: Vorname: Matrikelnummer: Praktikum absolviert:

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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner
Klausur
A
Studienjahr 2009 (17.07.2009)
Nachname:
Vorname:
Matrikelnummer:
Praktikum absolviert:
Zahnmediziner
Humanmediziner
aktuelles Praktikum
Nachschreiber
Welche Jahreszulassung?
Für Zahnmediziner des aktuellen Praktikums:
Name des Gruppenassistenten:
AC:
OC:
Erreichte Klausur-Punktzahl AC:
Erreichte Klausur-Punktzahl OC:
Erreichte Klausur-Punktzahl:
Bei den „Multiple-Choice“ Fragen ist jeweils nur eine mögliche Antwort
- und zwar EINDEUTIG im bzw. im anzukreuzen!
A
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
Teil 1: Anorganische Chemie
Für die folgenden 7 Textaufgaben gibt es je 4 Punkte pro Aufgabe.
Bei allen Rechnungen ist der Rechenweg nachvollziehbar anzugeben.
1) Die Lösung einer schwachen Säure HX mit c0(HX) = 0,26 mol/l hat einen pH-Wert von
2,86. Wie groß ist die Säuredissoziationskonstante Ks?
Lösung:
Möglichkeit A:
pH =
1
2
pK s − 1 2 lg c0
⇒ pKs = 2 ( pH + 1 2 lg c0 )
pK s = 2 ( 2.86 − 0.2925)
pK s = 5.13497
mit: K s = 10− pK s
⇒ K s = 7.3 ⋅10−6 mol
l
Möglichkeit B:
pH = − lg  H +  ⇒  H +  = 10 −2.86
 H +  = 1.38 ⋅10−3
2
 H +  ⋅  X −   H + 
mit: K s = K ⋅ [ H 2O ] =
=
[ HX ]
[ HX ]
−3 2
Ks
A
(1.38 ⋅10 )
=
0.26
= 7.3 ⋅10−6 mol
l
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
2) Zahnschmelz besteht im Wesentlichen aus Hydroxylapatit. Dieser Stoff hat die Formel
Cax(OH)(PO4)3.
a) Benennen Sie "x" in der Formel, so daß eine neutrale Verbindung entsteht.
b) Handelt es sich um eine ionische oder kovalente Verbindung? Kurze Begründung !
c) Wie ist das Löslichkeitsprodukt L allgemein für einen Stoff AnBm definiert?
d) Wie ist das Löslichkeitsprodukt L folglich für Hydroxylapatit definiert ?
( falls Sie den "x" nicht konnten, formulieren Sie L allgemein mit "x" )
Lösung:
a) x = 5
b) ionische
zB: weil geladene Teilchen, .....
n
m
c) K L bzw hier L = [ A] ⋅ [ B ]
5
1
d) L = Ca 2+  ⋅ OH −  ⋅  PO43− 
bzw.
x
1
L = Ca 2+  ⋅ OH −  ⋅  PO43− 
A
3
3
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
3) Sie lösen 8,20 g Natriumacetat Na(CH3COO) in 50 ml einer 4 molaren Essigsäure und
füllen danach mit Wasser auf 100 ml auf.
Welcher pH-Wert stellt sich in dieser Lösung ein ?
KS ( Essigsäure ) = 1,78x10-5 mol/l.
Lösung:
M ( Natriumacetat ) = 82 g mol
8.2 g
n( Acetat ) = g = 0.1mol
82 mol
0.1mol
c( Acetat ) =
= 1 mol l
0.1l
4 mol l ⋅ 0.05l
c( AcH ) =
= 2 mol l
0.1l
 Ac − 
[ AcH ]
pH = pK s + lg
bzw. pH = pK s − lg
 Ac − 
[ AcH ]
mit: pK s = − lg K s = 4.75
pH = 4.75 + lg
A
[1 mol l ] = 4.45
[ 2 mol l ]
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
4)
Geben Sie für folgende Verbindungen die Valenzstrichformel inkl. aller Formalladungen an:
a) NO2
b) H2SO3
N
O
O
O
H
S
O
c) Br-Cl
O
Br
Cl
H
Bestimmen Sie die Oxidationszahlen für sämtliche Atome in obigen Verbindungen.
a) O: -II; N: +IV
b) O: -II; H: +I; S: +IV
c) Cl: -I; Br: +I
Welche der Verbindungen ist ein Radikal?
Stickstoffdioxid (NO2)
A
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
5) Zwischen Wasser und Chloroform, das mit Wasser nicht mischbar ist, verteilt sich
Chlorophyll im Verhältnis cWasser / cChloroform = 0,2.
Welche Konzentration stellt sich in der wässrigen, welche in der organischen Phase ein, wenn
Sie 1000 ml einer 0,001 molaren wässrigen Lösung von Chlorophyll mit 1000 ml Chloroform
extrahieren und sich beide Phasen im Phasengleichgewicht befinden?
Wie lautet die zugrunde liegende Gesetzmäßigkeit ( Formel + Name )?
Lösung:
Nernstscher Verteilungssatz
cA
= konst. bzw K
cB
Möglichkeit A:
cW
= K ⇒ cW = K ⋅ cCh
cCh
n
n
bzw.: W = K ⋅ Ch
VW
VCh
mit: nW = nges − nCh
n − nCh
n
= K ⋅ Ch
VW
VCh
n nCh K ⋅ nCh
−
=
VW VW
VCh
K ⋅ nCh nCh
n
=
+
VW
VCh
VW
n  K
1 
=
+
 ⋅ nCh
VW  VCh VW 
n
= nCh
 K
1 
VW ⋅ 
+

 VCh VW 
0.001mol
0.001mol
=
= 0.0008333mol
1.2
 0.2 1 
1l ⋅ 
+ 
 1l 1l 
⇒ cCh = 0.0008333 mol l
und:
nW = nges − nCh = 0.001mol − 0.0008333mol = 0.0001667 mol
nCh =
⇒ cW = 0.0001667 mol l
Möglichkeit B:
Direkte Substitution der Konzentration durch die Stoffmenge (da jeweils 1 l
Lösungsmittel) und analoges Umstellen führt (einfacher) zum selben Ergebnis.
A
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
6)
a) Richten Sie die folgende Redoxreaktion im Hinblick auf Elektroneutralität und
Stöchiometrie ein:
[MnO4]- + H2O2 + H+
∀
Mn2+ +
O2
+
H2O
b) Welche Verbindung wird oxidiert ?
c) Welche Verbindung wirkt als Reduktionsmittel ?
d) Gleichen Sie die Reaktion aus.
d) Stellen Sie die Nernst’sche Gleichung auf.
Lösung:
−
a) 2 [ MnO4 ] + 5 H 2O2 + 6 H + → 2 Mn 2+ + 5O2 + 8 H 2O
b) Wasserstoffperoxid
c) Wasserstoffperoxid
d) Siehe a)
0.05916
lg K ⋅ V
e) ∆E = ∆E 0 −
n
0.05916 [ Re d ]
bzw. ∆E = ∆E 0 −
lg
⋅V
n
[Ox ]
oder aber:
2
5
 Mn  ⋅ [O2 ]
0.05916
∆E = ∆E −
lg
⋅V
2
6
5
10
 MnO4 −  ⋅ [ H 2O2 ] ⋅  H + 
2+
0
Fragestellung läßt beide Antworten zu.
A
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
7) Wie stellen Sie einen 3 molare Lösung von Ameisensäure in Wasser ausgehend von reiner
Ameisensäure her ?
Gegeben: rel. Atommassen: C 12, O 16, Formel der Ameisensäure: HCOOH
Lösung:
138 g Ameisensäure einwiegen und mit H2O auf 1 l auffüllen.
Oder
69 g Ameisensäure einwiegen und mit H2O auf 0.5 l auffüllen.
Oder
51.612 g Ameisensäure einwiegen und mit H2O auf 0.374 l auffüllen.
Oder
...........
A
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
Für die folgenden 12 Multiple-Choice-Fragen gibt es je 1 Punkt.
Nur ein Kreuz pro Aufgabe!
8) Für folgendes Gleichgewicht
PCl3(g) + Cl2(g)
PCl5(g)
beträgt die Gleichgewichtskonstante K bei 250 °C 24.0 l/mol.
Wie groß ist der Wert (in l/mol) für das folgende Gleichgewicht
PCl5(g)
PCl3(g) + Cl2(g)
bei der gleichen Temperatur?
X
12.0
24.0
0.573
0.0417
1.2
9) Ordnen Sie die folgenden Säuren nach steigender Säurenstärke:
1) Phenol
2) Fluorwasserstoff
3) Salzsäure
4) Ameisensäure
1,2,3,4
4,3,2,1
Ks = 1,3·10-10
Ks = 7,2·10-4
Ks = 107
Ks = 1,8·10-4
3,2,1,4
1,3,4,2
X 1,4,2,3
1,4,3,2
10) Anionen sind
a) positiv geladen und wandern zur Anode
b) sind negativ geladen und wandern zur Kathode
c) stossen sich von Kationen ab
d) sind positiv geladen und wandern zur Kathode
e) üben ein Coulombpotential auf Kationen aus.
X
11) Sie haben eine 1 M Salzsäurelösung und verdünnen um den Faktor 10. Welchen pH
messen Sie?
a) 0
b) 1
c) -1
d) 2
A
X
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
12) Brom in Essigsäure hat folgendes Gefährdungspotential:
a) Brom reagiert als Lewis-Säure heftig mit Essigsäure.
b) Brom kann als Reduktionsmittel in der Lunge zu Ödemen führen.
c) Brom kann als ein Oxidationsmittel in der Lunge zu Ödemen führen.
d) Essigsäure wird in dieser Mischung zu Acetaldehyd oxidiert.
X
13) Welche der Aussagen ist richtig? Unter hypertonischen Bedingungen passiert folgendes:
a) Erythrozyten (rote Blutkörperchen) schwellen.
b) Erythrozyten (rote Blutkörperchen) bleiben gleich groß.
c) Erythrozyten (rote Blutkörperchen) schrumpfen.
d) Erythrozyten (rote Blutkörperchen) gehen in Lösung.
X
14) Welche der Aussagen ist richtig? Eine Reaktion läuft dann nicht freiwillig ab, wenn
a) die Reaktion eine hohe Aktivierungsbarriere hat.
b) die Reaktion endotherm ist.
c) die Reaktion exotherm ist.
d) die Entropie der Reaktion gleich null ist.
e) die Summe aus ∆H –T∆S kleiner null ist.
f) die Summe aus ∆H –T∆S größer null ist.
X
15) Welche der Aussagen ist richtig? Die Na+ und Cl- Ionen sind
a) unterschiedlich groß, weil Anionen immer größer als Kationen sind.
b) unterschiedlich groß, weil Kationen immer größer als Anionen sind.
c) unterschiedlich groß, weil ihre Elektronenkonfiguration den Edelgasen He und
Ne entspricht.
d) unterschiedlich groß, weil ihre Elektronenkonfiguration den Edelgasen Ne und
Ar entspricht.
X
16) Welche der Aussagen ist richtig? Kohlendioxid, CO2,
a) ist gewinkelt, da das zentrale Kohlenstoffatom sp2-hybridisiert ist.
b) ist gewinkelt, da das zentrale Kohlenstoffatom sp-hybridisiert ist.
c) ist linear, da das zentrale Kohlenstoffatom sp2-hybridisiert ist.
d) ist linear, da das zentrale Kohlenstoffatom sp-hybridisiert ist.
A
X
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
17) Welche der Aussagen ist richtig? Ozon, O3,
a) hat 16 Valenzelektronen.
b) ist Mesomerie-stablisiert, da es ringförmig vorliegt.
c) ist Mesomerie-stabilisiert, da es offenkettig ist.
d) ist nicht Mesomerie-stabilisiert.
X
18) Welches der folgenden Moleküle hat kein Dipolmoment?
a) Ammoniak
b) Kohlendioxid
c) Kohlenmonoxid
c) die Interhalogenverbindung Br-Cl
X
19) Welche der Aussagen ist bzw. sind richtig? Mit zunehmender Ordnungszahl innerhalb
einer Periode:
a) nimmt die Kern-Elektronenanziehung zu.
b) nimmt die Kern-Elektronenanziehung ab.
c) nimmt der Atomradius zu.
d) nimmt die Elektronegativität ab.
a,b,c
A
X a
a,d
b,c,d
c,d
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Chemisches Praktikum für Zahnmediziner Teil 1: Anorganische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
A
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Teil 2: Organische Chemie
Für die folgenden 19 Multiple-Choice-Fragen gibt es je 2 Punkte.
Nur ein Kreuz pro Aufgabe!
20) Dies ist die Strukturformel von Riboflavin
OH
HO
H
H
H
H3C
N
H3C
N
CH2OH
H
OH
H
N
O
NH
O
Welche Aussage zu diesem Molekül trifft zu ?
(A)
(B)
(C)
(D)
(E)
Das Molekül ist planar
Riboflavin enthält zwei Pyridin-Ringe
Riboflavin enthält drei stereogene Zentren
Riboflavin ist ein cyclisches Diketon
Riboflavin ist Bestandteil der Ribonukleinsäuren
X
21) Pyrophosphat wird durch die in allen Zellen vorkommenden Pyrophosphatasen in zwei
Phosphationen gespalten. Bei dieser Reaktion handelt es sich um
(A) eine Redoxdisproportionierung
(B) einem homolytischen Bindungsbruch
(C) einer Hydrolyse
(D) einer elektrophilen Substitution am P-Atom
(E) einer nucleophilen Addition am O-Atom
X
22) Welche Aussage zu dem Verbindungspaar, den Triosen Glycerinaldehyd und 1,3Dihydroxyaceton, trifft zu ?
(A)
(B)
(C)
(D)
(E)
A
Es handelt sich um Diastereomere
Beide Verbindung können in Form von Enantiomeren auftreten
Beide Verbindungen haben die Summenformel C3H6O2
Es handelt sich um Konstitutionsisomere
Bei der Hydrierung von Glucose entsteht ein 1:1 – Gemisch der beiden
Verbindungen
X
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Chemisches Praktikum für Zahn- und Humanmediziner Teil 2: Organische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
23) Welche Aussage zu dem Verbindungspaar Uracil und Thymin trifft zu ?
(A) Es handelt sich um Konstitutionsisomere
(B) Beide Verbindungen stehen durch Tautomerie miteinander im Gleichgewicht
(C) Es handelt sich um Purinbasen
(D) Die Molmassen der beiden Verbindungen unterscheiden sich um 14 Einheiten
(E) Es handelt sich um zwei proteinogene Aminosäuren
X
24) Ein wichtiger Schritt in der Glykolyse ist die Isomerisierung von Glucose-6-phosphat zu
Fructose-6-phosphat. Bei den beiden Verbindungen handelt es sich um
(A) Enantiomere
(B) Diastereomere
(C) Konstitutionsisomere
(D) Tautomere
(E) Ester der phosphorigen Säure
X
25) Ascorbinsäure wirkt im Organismus als wasserlösliches Antioxidans.
HO
OH
H
H
O
HO
CH2OH
O
Die Acidität der Verbindung beruht auf dem Vorhandensein einer
(A) Carboxylgruppe (R-CO2H)
(B) Primären Alkoholfunktion
(C) Sekundären Alkoholfunktion
(D) Intramolekularen Ester (Lacton)-Gruppe
(E) Endiol-Substruktur
X
26) Welche Aussage zu der Verbindungsklasse „Phenole“ trifft zu ?
(A) Phenole, wie z.B. das Cyclohexanol, sind cyclische Alkohole
(B) Phenole sind Verbindungen, in denen eine oder mehrere OH-Gruppen direkt am CAtom eines aromatischen Ring gebunden sind
X
(C) Phenole reagieren stärker sauer als Carbonsäuren (pKS von Phenol ≈ 2.0)
(D) Phenole können durch Reduktion in Chinone umgewandelt werden
Toluol gehört zu der Verbindungsklasse der Phenole
A
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Chemisches Praktikum für Zahn- und Humanmediziner Teil 2: Organische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
27) Das hier abgebildete Benzpyren wirkt stark karzinogen. Es entsteht in Spuren, wenn Chaltige Verbindungen unvollständig verbrennen, so z.B. in Autoabgasen oder im
Zigarettenrauch.
Welche Aussage zum Benzpyren trifft zu ?
(A) Es enthält ein Steran-Ringgerüst
(B) Es ist aus mehreren Phenolringen aufgebaut
(C) Es ist ein pentacyclischer aromatischer Kohlenwasserstoff
(D) Es gehört wie das DDT zu den chlorierten cyclischen Kohlenwasserstoffen
(E) Es enthält in den fünf aromatischen Ringen insgesamt 30 delokalisierte
p-Elektronen
X
29) Der in der Leberzelle aus NH3 und Bicarbonat gebildete Harnstoff ist das Endprodukt
des Stickstoff-Stoffwechsels beim Menschen. Die tägliche Ausscheidungsmenge beträgt
durchschnittlich 0.5 mol. Welchem Gewicht (in gramm) Harnstoff entspricht das ?
(A) 10 g
(B) 20 g
(C) 30 g
(D) 40 g
(E) 50 g
A
X
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Chemisches Praktikum für Zahn- und Humanmediziner Teil 2: Organische Chemie
Klausur SoSe 2009
(17.07.2009)
30) Das antipyretisch und analgetisch wirkende Aspirin kann nach folgendem Verfahren
hergestellt werden:
O
O
OH
+
OH
(CH3CO)2O
OH
+
CH3COOH
O
O
Aspirin
Um was für einen Reaktionstyp handelt es sich ?
(A)
(B)
(C)
(D)
(E)
X
Veresterung
Hydrolyse
Oxidation
Reduktion
Decarboxylierung
31) Viele Alkaloide, das sind die basischen Pflanzeninhaltsstoff, die pharmakologisch
wirksam sind, enthalten den mehrkernigen Heterocyclus Indol.
N
H
Bei welcher der folgenden proteinogenen Aminosäuren handelt es sich um ein IndolDerivat ?
(A) Tyrosin
(B) Tryptophan
A
X
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(17.07.2009)
(C) Phenylalanin
(D) Histidin
(E) Prolin
32) Das hier abgebildete Omeprazol wird als Hemmstoff der Protonenpumpe der Belegzelle
in der Magenschleimhaut bei Zuständen mit gesteigerter Säureproduktion verwendet, da
es in Gegenwart von Säuren zu einem Sulfenamid umlagert, welches dann mit
Cysteinylresten der H+/K+-ATPase reagiert.
H3C
OCH3
CH3
N
S
H3CO
N
N
O
H
Welches (substituierte) heterocyclische Ringsystem liegt in diesem Molekül vor ?
(A)
(B)
(C)
(D)
(E)
Pyrimidin
Indol
Purin
Thiophen
Pyridin
X
33) Auch bei alkoholhaltigen Volksheilmitteln wie zB „Melissengeist“ ist der Alkoholgehalt
- hier ca. 70 Vol.% - durchaus nicht vernachlässigbar. Die entsprechende Menge Ethanol
beträgt in einer 100 ml Flasche etwa 69 g.
Wie hoch ist die Ethanolkonzentration (in mol/l), wenn 1 ml Melissengeist mit 9 ml
Wasser verdünnt wird ?
(A)
(B)
(C)
(D)
A
0.5 mol/l
1.5 mol/l
2.5 mol/l
3.5 mol/l
X
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(17.07.2009)
(E) 4.5 mol/l
34) Aus fast allen proteinogenen Aminosäuren können durch Pyridoxalphosphat-abhängige
Decarboylierung Amine gebildet werden, die im Organismus auftreten, so wie das hier
abgebildete Ethanolamin, welches für die Phospholipidbiosynthese von Bedeutung ist.
H2NCH2CH2OH
Aus welcher Aminosäure wird Ethanolamin durch Decarboxylierung gebildet ?
(A)
(B)
(C)
(D)
(E)
Methionin
Cystein
Serin
Lysin
Histidin
X
35) Welche Aussage zur Stoffklasse der Alkohole trifft zu ?
(A) Glycerol ist ein tertiärer Alkohol, weil das Molekül drei OH-Gruppen aufweist
(B) Cyclische Alkohole wie z.B. das Cyclohexanol nennt man auch „Phenole“
(C) Ethylenglycol (Ethan-1,2-diol) ist ein sekundärer Alkohol, weil das Molekül
zwei benachbarte OH-Gruppen aufweist
(D) Sekundäre Alkohole werden durch Oxidation in Ketone mit derselben
Anzahl von C-Atomen umgewandelt
(E) Alkohole weisen tiefere Siedepunkte als die konstitutionsisomeren Ether auf
X
36) Welche Aussage zur Hydrierung eines Alkens trifft zu ?
(A) Als Reaktionsprodukt bildet sich ein Alkohol
(B) Bei der Reaktion findet die Spaltung der C-C – Bindung statt
(C) Die C-Atome im Produkt weisen dieselbe Hybridisierung auf wie die der
Ausgangsverbindung
A
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Chemisches Praktikum für Zahn- und Humanmediziner Teil 2: Organische Chemie
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(17.07.2009)
(D) Solche Reaktionen sind stark endotherm; die benötigte Enthalpie-Änderung
wird durch Zuführung der sogenannten „Hydrierwärme“ bewerkstelligt
(E) Aus 1,2-Dimethylcyclopenten bildet sich das cis-1,2-Dimethylcyclopentan
X
37) Viele – biologisch relevante – Kohlenhydrate liegen als cyclische Halbacetale vor.
Welche Aussage zur Ringschlussreaktion einer offenkettigen Aldohexose zu einem
cyclischen Halbacetal trifft zu ?
(A)
(B)
(C)
(D)
Es werden bevorzugt viergliedrige Ringe gebildet
Viergliedrige cyclische Halbacetale werden als Furanosen bezeichnet
Viergliedrige cyclische Halbacetale werden als Pyranosen bezeichnet
Die Zahl der stereogenen Zentren ist im Halbacetal um eins höher als im
offenkettigen Molekül
(E) Die neue Bindung bei der Cyclisierung wird zwischen dem Carbonyl-O-Atom
und einem der C-Atome der Kohlenstoffkette im offenkettigen Molekül
ausgebildet
X
38) Viele – biologisch relevante – Kohlenhydrate liegen als cyclische Halbacetale vor.
Bei welchem der hier abgebildeten Moleküle handelt es sich um ein cyclisches
Halbacetal ?
H
H
A
H
O
OH
H
OH
H
H
H
O
H
H
H H
H
H
H
O
H
OH
H
H
CH2OH
O
H
H
OH
H
H
H
O
(A)
(B)
(C)
(D)
(E)
X
H
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(17.07.2009)
39) Der Mensch atmet täglich etwa 24 mol Kohlendioxid über die Lungen ab. Vom
Molekülbau her weist Kohlendioxid eine genau definierte Raumstruktur auf.
In welchem der folgenden Kohlenwasserstoffe weisen die C-Atome dieselbe
Hybridisierung auf wie das C-Atom des Kohlendioxids ?
(A) Benzen (Benzol)
(B) Ethan
(C) Ethen
(D) Ethin
(E) Cyclohexan
A
X
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