Investieren in Aktien und Anleihen

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Klug investieren
Investieren
in Aktien und
Anleihen:
Die Mischung
macht‘s
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Klug investieren
Inhalt
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Die Mischung macht’s
4
Blick zurück ohne Zorn
6
Alles hat seinen Preis
8
Verstehen. Handeln.
9
Regel Nr.1 für die Kapitalanlage:
Die Zeit heilt viele Wunden
9
Niemals alle Eier in einen Korb legen
lautet die Regel Nr. 2
10 Regel Nr.3: Das Beste aus zwei
Welten nehmen
Impressum
Allianz Global Investors GmbH
Bockenheimer Landstr. 42 – 44
60323 Frankfurt am Main
Global Capital Markets & Thematic Research
Hans-Jörg Naumer (hjn), Ann-Katrin Petersen (akp),
Stefan Scheurer (st)
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Allianz Global Investors
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Klug investieren
Die Mischung macht’s
„Aktien kaufen und dann tief und lange schlafen“ – so eines
der vielen Bonmots von Börsenaltmeister André Kostolany.
Ein guter Rat mit gleich zwei Haken: Er hat weder die Namen
der zu kaufenden Aktien verraten, noch die Marke des Schlafmittels, das mögliche zwischenzeitliche Verluste mit süßen
Träumen übertüncht, falls diese Weisheit heute überhaupt
noch stimmt.
Bleiben die Fragen, inwieweit eine Anlage in Aktien tatsächlich eine gute Empfehlung ist und welche Bedeutung der
Beimischung von Anleihen zur Optimierung des (erwarteten)
Risiko-Ertrags-Profils zukommt.
Blick zurück ohne Zorn
Der Blick zurück erweitert den Anlagehorizont
beträchtlich: Wer Anfang 1979 100 Euro in
einen Korb Aktien, wie sie der MSCI-Index
für Europa abbildet, investierte, bekam Ende
2013 inklusive der Dividenden rund 5.190
Euro zurück.
Wer dagegen über den gleichen Zeitraum
100 Euro in deutsche Staatsanleihen anlegte
(hier durch den Rentenindex RexP dargestellt), verhalf zwar dem Bundesfinanzminister zum guten Schlaf, bekam aber 2013 inklusive der Coupons nur circa 864 Euro zurück
– ein kärgliches Frühstück (siehe Schaubild 1).
Schaubild 1: Wertzuwächse bei Aktien und Renten
Indexiert auf 100 in 01/01/1979, währungsbereinigt in Euro.
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0
1980
1985
1990
Investment in Europäische Aktien in EUR
1995
2000
Investment in deutsche Staatsanleihen in EUR
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research
Wertentwicklungen der Vergangenheit erlauben keine Prognose für die Zukunft.
4
2005
2010
Dabei wurden nur die jeweiligen Benchmarkindizes miteinander verglichen. Weitere
Faktoren, wie zum Beispiel Steuern auf den
Ertrag, wurden nicht berücksichtigt, aber die
historische Betrachtung zeigt: Aktien waren
– selbst ohne den Steuereffekt – deutlich
rentabler.
Aber natürlich sind Aktienrenditen auch
vor einem historischen Hintergrund
äußerst interessant. Wer mehr dazu
wissen möchte, wird in unserer Studie „Aktie – die neue „Sicherheit“ im
Depot?“ fündig.
Soweit die längere Sicht. Im Folgenden werden jeweils 20-Jahreszeiträume betrachtet,
die da diese eher dem typischen Anlagehorizont eines Anlegers entsprechen dürften.
Beim Vergleich von europäischen Aktien und
Staatsanleihen auf Jahresbasis wird deutlich:
Die Performance von Aktien war merklich
höheren Schwankungen unterworfen als jene
der Renten. Mussten Anleihesparer während
der vergangenen 20 Jahre bei der Jahresperformance nur in drei Fällen einen Wertverlust
hinnehmen, wiesen die Depotauszüge von
Aktiensparern in sechs Fällen während des gleichen Betrachtungszeitraums rote Zahlen aus.
Datengrundlage und Berechnungsmethodik
Bei den Berechnungen wurden die MSCI-Benchmarkindizes für europäische Aktien und der
RexP für deutsche Staatsanleihen zugrunde gelegt. Es wurden jeweils die Gesamtertragsindizes
genutzt, das heißt Dividenden- beziehungsweise Couponzahlungen wurden reinvestiert.
Die Kursschwankungen und somit das Risiko wurden anhand der Volatilität gemessen.
Es handelt sich um annualisierte Renditen und Volatilitäten.
Beispiel: Bei einem fünfjährigen Betrachtungszeitraum und einem Ertrag von 7 % pro Jahr
legte das Investitionsvolumen in jedem Jahr im geometrischen Mittel um 7 % zu.
Da es sich um Wachstumsraten handelt, wurde hier das geometrische Mittel angenommen.
Der maximale Verlust, den ein Anleger mit
europäischen Aktien verschmerzen musste,
belief sich auf circa 43 %. Allerdings konnte
auch ein Wertzuwachs von 45 % im besten
Fall erzielt werden. Der maximale Verlust bei
Renten während eines Jahres von 2,5 % nimmt
sich dagegen sehr beruhigend aus; es wurden aber auch nur knapp 17 % im Optimum
erreicht (siehe Schaubild 2).
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Klug investieren
Schaubild 2: Renditevergleich Aktie vs. Rente – Euro währungsbereinigte Indizes
Ausschüttungen wurden erfasst („Total Return“), Jahresdaten 1994 – 2013
50 %
40 %
30 %
20 %
10 %
0%
– 10 %
– 20 %
– 30 %
–40 %
13
12
20
11
20
10
20
09
20
08
20
07
20
06
20
05
20
04
20
03
20
02
20
01
20
00
20
99
20
98
19
97
19
96
MSCI Europa
19
95
19
19
19
94
– 50 %
Renten (RexP)
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
Alles hat seinen Preis
Natürlich ist das nur der Blick in den Rückspiegel, aber hier wird klar: Alles hat seinen
Preis! Die höheren Wertzuwächse bei Aktien
wurden mit einem höheren Risiko „erkauft“.
Risiko verstanden als Schwankung der Kurse
(Volatilität), ausgedrückt durch die Standardabweichung der Kursveränderungen. Es gilt:
Je höher die Volatilität, desto risikoreicher die
Anlage.
Aktie: Die „neue Sicherheit“
im Depot?
Was für deutsche beziehungsweise europäische Aktien und Renten gilt, trifft auch im
globalen Maßstab quer über die Kontinente
zu (siehe Schaubilder 3 und 4).
Verständlich: Anleihen haben in der Regel
eine feste Laufzeit, zu der sie endfällig getilgt
werden und stellen Fremdkapital dar, welches
– im Gegensatz zum Eigenkapital – vorrangig
bedient wird. Im Falle von Staatsanleihen
kommt die Bonität des jeweiligen staatlichen
Emittenten hinzu, die im Falle des Eurolands
meist auf „Investment Grade“ lautet. Anders
Aktien. Sie zählen bekanntermaßen zum
Eigenkapital, mit dem der Investor am unternehmerischen Risiko – aber auch am Erfolg
– unmittelbar partizipiert. Eine feste Rückzahlungsgarantie gibt es nicht. Ein höheres Risiko
einzugehen macht aber nur Sinn, wenn am
Ende ein höherer Ertrag zu erwarten ist. Sonst
kann das Geld ja gleich auf dem Sparbuch
liegen bleiben.
Das Risiko lässt sich zwar nicht ausschalten,
aber es lässt sich steuern.
6
Schaubild 3: Renditevergleich Aktie vs. Rente – Länderbetrachtung ohne Währungsbereinigungen
Renditen annualisiert, Jahresdaten 1994 – 2013
10 %
9%
9,24 %
7,89 %
8%
7,20 %
6,54 %
7%
6%
5,60 %
5,43 %
7,53 %
5,90 %
5%
4%
3%
2,79 %
2%
0,93 %
1%
0%
USA
Aktien
Deutschland
Japan
UK
Frankreich
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
Schaubild 4: Risikovergleich Aktie vs. Rente
Volatilität annualisiert, Jahresdaten 1994 – 2013
30 %
25 %
20 %
24,07 %
23,82 %
22,28 %
19,35 %
15,12 %
15 %
10 %
5%
Aktien: Beteiligung am
unternehmerischen Risiko
aber auch am Erfolg.
6,06 %
4,99 %
6,80 %
3,12 %
5,41 %
0%
USA
Aktien
Deutschland
Japan
UK
Frankreich
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
7
Klug investieren
Verstehen. Handeln.
investiert werden können, desto eher
sollten sie in Titel mit geringerer oder ganz
ohne Volatilität (Kassenhaltung) investiert
werden.
• Alles hat seinen Preis: Höhere Renditen
können nur unter Inkaufnahme einer
höheren Volatilität erwartet werden.
• Dabei gilt: Die Mischung macht’s.
Ein gemischtes Portfolio aus Aktien und
Anleihen hilft, das Beste aus zwei Welten
zu verbinden. Den Anleihen kommt die
große Bedeutung bei der Senkung (erwarteter) Kursschwankungen zu.
• Ganz wichtig zum Schluss: Wer die Vergangenheit kennt, hat die Zukunft noch vor
sich – weiß aber nicht, wie diese aussieht!
Niemand kann zweimal in den gleichen
Fluss steigen, lehrte schon Heraklit im alten
Griechenland.
Die Vergangenheitsbetrachtung lässt einige
Überlegungen auch für die Zukunft zu:
• Risiko und Rendite hängen eng zusammen.
Je geringer das eingegangene Risiko,
desto kärglicher das Frühstück, welches
nach der Tiefschlafphase erwartet werden
darf – desto ruhiger vermutlich aber auch
der Schlaf.
• Ohne Risiko, keine Risikoprämie – das lehrt
auch diese Studie. Doch wer Zeit mitbringt,
für den sollte sich der Mut auszahlen.
Entscheidend ist dabei aber auch der Zeitfaktor: Je stärker die Kursschwankungen,
desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass
in der Zwischenphase auch Kursverluste
anfallen.
• Damit kommt die Liquiditätspräferenz
des Anlegers ins Spiel. Je kürzer Gelder
Schaubild 5: Performance europäischer Aktien und deutscher Renten –
rollierender Fünfjahreszeitraum
5 Jahre rollierend, annualisiert
30 %
25 %
20 %
15 %
10 %
5%
0%
–5 %
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
8
3
2
–1
09
1
–1
08
0
–1
07
9
–1
06
8
05
–0
7
–0
04
6
–0
03
5
–0
02
4
–0
01
3
–0
00
2
–0
99
1
–0
98
0
–0
97
–0
9
Aktien
96
–9
95
94
–9
8
–10 %
Regel Nr.1 für die Kapitalanlage:
Die Zeit heilt viele Wunden
Ein erster Ansatz dazu ist das Spielen auf
Zeit. Wer seine Ersparnisse zum Beispiel über
einen Zeitraum von fünf Jahren für sich arbeiten lassen konnte, der musste über diesen
Zeitraum während der letzten 20 Jahre nur
in sechs Fällen Verluste erleiden. Bei einem
rollierenden Zehnjahreszeitraum war das
sogar nur zwei Mal der Fall (siehe Schaubilder
5 und 6). Eine Beispielrechnung mit einem
Korb europäischer Aktien macht dies klar: Von
Januar 1994 an wurde die Performance für
einen rollierenden Zeitraum über fünf Jahre
gemessen. Im schlechtesten Fall mussten im
Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2004 knapp
5,5 % Verlust per annum realisiert werden, im
besten Fall wurden knapp 28 % Gewinn erzielt
(siehe Schaubild 5). Wer in volatile Werte
investiert, sollte dies nur tun, wenn er das
angelegte Kapital nicht kurzfristig für andere
Zwecke benötigt.
Schaubild 6: Performance europäischer Aktien und deutscher Renten –
rollierender Zehnjahreszeitraum
10 Jahre rollierend, annualisiert
12 %
10 %
8%
6%
4%
2%
0%
–2 %
94 –03
Aktien
95 –04
96 –05
97 –06
98 –07
99–08
00–09
01–10
02–11
03–12
04–13
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
Niemals alle Eier in einen Korb
legen lautet die Regel Nr. 2.
Neben die Zeit, die, wenn schon nicht alle,
so doch viele Wunden heilen kann, tritt die
„Mischung“ als weitere Komponente der
Steuerung von Risiko und (erwartetem)
Ertrag. Niemals alle Eier in einen Korb legen
lautet hier Regel Nr. 2. Implizit wurde diese
bei der vorliegenden Betrachtung bereits
erfüllt: Anstelle einer einzelnen Aktie wurde
ein ganzer Korb (Index) europäischer Aktien
betrachtet. Das Verlustrisiko wird dabei durch
das Setzen auf mehrere Pferde verringert. Ein
Ansatz, der sich mit einem Investmentfonds
leicht realisieren lässt.
Mehr dazu in unserer
Studie „Portfoliooptimierung in der Praxis“.
9
Klug investieren
Regel Nr.3: Das Beste aus zwei
Welten nehmen.
Verlustjahre nicht zu vermeiden, aber wie
zu erwarten gingen die Kursschwankungen
zurück. Der maximale Verlust pro Jahr belief
sich zwischen 1994 und 2013 auf rund 27 %
(siehe Schaubild 7).
Deshalb wird jetzt versucht, das Beste aus
zwei Welten zu kombinieren: die geringere
Volatilität (= Kursschwankungen) der Renten
(also der Staatsanleihen) mit den höheren
Ertragsaussichten der Aktien. In einem ersten
Schritt wurde den Aktien ein Anteil von 30 %
an Renten beigemischt. Zwar waren auch hier
Bei einer Mischung von 50 % Renten mit 50 %
Aktien betrug der maximale Verlust für den
Betrachtungszeitraum nur noch 16,6 % per
annum (siehe Schaubild 8).
Schaubild 7: Jahresperformance gemischter Portfolios
Renten Deutschland und gemischte Portfolios mit 30 % deutsche Renten und
70 % europäische Aktien
40 %
30 %
20 %
10 %
0%
– 10 %
Multi-Asset: Die perfekte
Balance für Ihr Vermögen.
– 20 %
13
12
20
11
20
10
20
09
20
08
20
07
20
06
20
05
20
04
20
03
20
02
20
01
20
00
20
99
20
98
70 % Aktien, 30 % Renten
19
97
19
96
19
95
19
19
19
94
– 30 %
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
Wird der Anteil der Renten auf 70 % erhöht,
geht das zwar zulasten der Rendite, wie die
Vergangenheitsbetrachtung zeigt, aber der
„Gut-Schlaf-Faktor“ stieg im Betrachtungszeitraum ebenfalls: Es kam zwar auch hier
während vier Jahreszeiträumen zu Verlusten,
diese gingen jedoch nicht über 6 % hinaus.
Dafür wurde die 15-%-Grenze bei der Rendite
aber nur noch in zwei Fällen überschritten
(siehe Schaubild 9).
10
In rollierenden Fünfjahreszeiträumen kam
es weder bei der 50 / 50-Mischung, noch bei
dem 70 / 30-Mischungsverhältnis zwischen
1994 und 2013 zu einem negativen Ergebnis.
Während neun Zeitabschnitten (1998 – 2002,
1999 – 2003, 2000 – 2004, 2001 – 2005, 2004
– 2008, 2005 – 2009, 2006 – 2010, 2007 –
2011 sowie 2008 – 2012) lagen die Anleihen
gegenüber der Mischung aus Aktien und
Anleihen in der Rendite vorne (siehe Schaubilder 11 und 12).
Schaubild 8: Jahresperformance gemischter Portfolios
Renten Deutschland und gemischte Portfolios mit 50 % deutsche Renten und
50 % europäische Aktien
40 %
30 %
20 %
10 %
0%
–10 %
–20 %
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
20
04
20
05
20
06
20
07
20
08
20
09
20
10
20
11
20
12
20
13
–30 %
50 % Aktien, 50 % Renten
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
Schaubild 9: Jahresperformance gemischter Portfolios
Renten Deutschland und gemischte Portfolios mit 70 % deutsche Renten und
30 % europäische Aktien
25 %
20 %
15 %
10 %
5%
0%
–5 %
13
12
20
11
20
10
20
09
20
08
20
07
20
06
20
05
20
04
20
03
20
02
20
01
20
00
20
99
20
98
70 % Aktien, 30 % Renten
19
97
19
96
19
95
19
19
19
94
– 10 %
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
11
Klug investieren
Schaubild 10: Performance gemischter Portfolios, 5 Jahre rollierend
Renten Deutschland und gemischte Portfolios mit 30 % deutsche Renten und
70 % europäische Aktien
25 %
20 %
15 %
10 %
5%
0%
30 % Renten, 70 % Aktien
13
12
09
–
11
08
–
10
07
–
09
06
–
08
05
–
07
04
–
06
03
–
05
02
–
04
01
–
03
00
–
02
99
–
01
98
–
00
97
–
99
96
–
95
–
94
–
98
–5 %
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
Schaubild 11: Performance gemischter Portfolios, 5 Jahre rollierend
Renten Deutschland und gemischte Portfolios mit 50 % deutsche Renten und
50 % europäische Aktien
25 %
20 %
15 %
10 %
5%
50 % Aktien, 50 % Renten
3
–1
2
09
–1
1
08
–1
0
07
–1
9
06
–0
8
05
–0
7
04
–0
6
03
–0
5
02
–0
01
00
–0
4
3
–0
2
99
–0
1
98
–0
0
97
–0
9
96
–9
95
94
–9
8
0%
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
Schaubild 12: Performance gemischter Portfolios, 5 Jahre rollierend
Renten Deutschland und gemischte Portfolios mit 70 % deutsche Renten und
30 % europäische Aktien
18 %
15 %
12 %
6%
3%
70 % Aktien, 30 % Renten
3
–1
09
2
–1
08
1
–1
07
0
–1
06
9
05
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
12
–0
8
–0
04
7
–0
03
6
–0
02
5
–0
01
00
–0
4
3
–0
99
2
–0
98
1
–0
97
0
–0
96
9
–9
95
94
–9
8
0%
Schaubild 13: Performance gemischter Portfolios, 10 Jahre rollierend
Renten Deutschland und gemischte Portfolios mit 30 % deutsche Renten und
70 % europäische Aktien
10 %
8%
6%
4%
2%
0%
94 –03
95 –04
96 –05
97 –06
30 % Renten, 70 % Aktien
98 –07
99–08
00–09
01–10
02–11
03–12
04–13
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
Schaubild 14: Performance gemischter Portfolios, 10 Jahre rollierend
Renten Deutschland und gemischte Portfolios mit 50 % deutsche Renten und
50 % europäische Aktien
10 %
8%
6%
4%
2%
50 % Renten, 50 % Aktien
3
–1
04
2
–1
03
1
–1
02
0
–1
01
9
–0
00
8
–0
99
7
98
–0
6
–0
97
5
–0
96
–0
4
95
94
–0
3
0%
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
13
Klug investieren
Schaubild 15: Performance gemischter Portfolios, 10 Jahre rollierend
Renten Deutschland und gemischte Portfolios mit 70 % deutsche Renten und
30 % europäische Aktien
10 %
8%
6%
4%
2%
0%
94 –03
95 –04
96–05
70 % Renten, 30 % Aktien
97–06
98–07
99–08
00–09
01–10
02–11
03–12
04–13
Renten
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
annualisierte Rendite in %
Schaubild 16: Minimale Renditen verschiedener Renten-Aktien-Anteile
In Anlagezeiträumen über 1,3,5 und 10 Jahren für Aktienquoten von
0 % bis 100 % während 1994 – 2013
10
3,51
3,16
3,97
3,54
0
2,28
2,69
– 10
–2,51 – 3,05
3,56
3,36
1,16
3,00
2,70
–0,36
2,44
1,66
–2,39
1,89
1,33
0,77
0,14
–0,51
0,47
–1,17
–0,73
–1,92
–3,12
–4,31
– 5,51
–4,78
– 9,23
– 20
–7,17
– 9,56
–16,24
–11,94
–14,33
– 30
–26,98
–40
–31,18
–34,82
–38,00
– 40,80
–50
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Aktienquote in %
1 Jahr Min
3 Jahre rollierend Min
5 Jahre rollierend Min
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
14
–16,72
–22,06
10 Jahre rollierend Min
90
– 43,29
100
Schaubild 17: Maximale Renditen verschiedener Renten-Aktien-Anteile
In Anlagezeiträumen über 1,3,5 und 10 Jahren für Aktienquoten
von 0 % bis 100 % während 1994 – 2013
50
44,74
45
41,90
38,90
40
35,72
annualisierte Rendite in %
35
27,53
26,41
25
5
24,73
23,48
21,93
20,54
16,69
15
10
30,33
29,34
30
20
33,13
32,33
10,17
8,37
7,21
17,61
11,96
13,74
11,85
15,53
13,86
17,31
15,86
19,31
17,86
19,87
21,87
23,88
25,88
27,88
9,55
10,07
9,85
7,51
8,72
9,03
11,11
8,12
8,42
10,59
7,82
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
0
0
Aktienquote in %
1 Jahr Max
3 Jahre rollierend Max
5 Jahre rollierend Max
10 Jahre rollierend Max
Quelle: Datastream, Allianz GI Capital Markets & Thematic Research; Stand: 31.12.2013
Mini-Max-Renditen
Welche minimalen beziehungsweise maximalen Renditen realisierten Anleger über
unterschiedliche Anlagezeiträume mit unterschiedlichen Aktienquoten in der Vergangenheit? Aufschluss geben die Schaubilder 16
und 17.
Bei einem einjährigen Anlagezeitraum
und einer Aktienquote von Null kam es im
schlechtesten Fall zu einem Verlust in Höhe
von 2,51 %. Mit der Erhöhung des Aktienanteils steigen die maximalen Verluste. Bei einer
Aktienquote von 100 % belief sich der größte
Verlust eines Einjahreszeitraums zwischen
1994 und 2013 auf 43,3 %.
Je länger die (rollierenden) Anlagezeiträume,
desto geringer die jeweils schlechtesten
Ergebnisse. Bei einem Anlagezeitraum von
fünf Jahren kam es bei fünf Mischungsverhältnissen zu negativen Ergebnissen. Bei einem
Zehnjahreszeitraum wurden in den jeweils
schlechtesten Fällen nur leicht negative Renditen von –0,51 % und –1,17 % erzielt.
Die Betrachtung der maximal erzielten Renditen wendet den Blick genau in die andere
Richtung: Was wurde über welche Periode
und mit welcher Aktienquote bestenfalls
erzielt? Auch hier zeigt sich: Mit steigendem
Anlagezeitraum nimmt die Volatilität ab.
Hans-Jörg Naumer
15
Klug investieren
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