der Sportmedizin 12/2016 Extremsport – zwischen Todesangst und totaler Euphorie von Dr. rer. nat. Christine Hutterer Extremsportler begeben sich immer Fotos: fotolia / lassedesignen R wieder aufs Neue einhold Messner zählt terzumachen; der Furcht, in lebensgefährliche sicher zu den bekannüberhaupt ein Mensch zu Situationen. testen Extremsportsein. Es ist nicht die Furcht lern der Welt. In seiner akvor dem Absturz, die mich Warum ist das so? tiven Zeit brach er bis dahin lähmt; es ist, als ob ich mir nicht für möglich gehaltene alpine Rekorde. in diesem Alleinsein verlorenginge« (1). Dennoch kehrte er bei seinen ersten beiden Höchstwahrscheinlich hat diese Angst, Versuchen, den Nanga Parbat (8.125 m) im und vor allem die Auseinandersetzung Alleingang zu besteigen, um – aus Angst. mit ihr, Reinhold Messner mehr als einIn seinem Buch »Alleingang Nanga Parmal das Leben gerettet. Wenngleich er bat« beschreibt er seine Gefühlswelt so: immer betont (hat), dass es ihm bei seinen »Die ganze Verzweiflung, ich selbst zu sein, Projekten und Expeditionen nicht um die wirbelt durch meinen Körper. Obwohl ich Vermarktung und Medien­w irksamkeit mir nicht erklären kann, was meine Panik gehe, so ist er, gewollt oder ungewollt, ausgelöst hat, hält der Zustand der Furcht ein Vorreiter des existenzialistischen Extremsports geworden. an: der Furcht, da zu sein; der Furcht, wei- DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 D1 DOSSIER 12/2016 No Big Deal Auch der US-Amerikaner Alex Honnold hat manchmal Angst. Zumindest sagt er das. Er ist der weltbeste Free-Solo-Kletterer, das heißt, er klettert hunderte bis tausend Meter hohe Felswände ohne Sicherung. Jeder Fehlgriff, jeder Fehltritt bedeutet den sicheren Tod. Honnold, der in der Szene den Spitznamen »No Big Deal« trägt, weil er beinahe jede seiner extremen Besteigungen so kommentiert, wurde kürzlich mit Bildern und Aufgaben konfrontiert, die normalerweise das Angst- und das Belohnungszentrum stark aktivieren. Dabei wurde seine Hirnaktivität in einem fMRI untersucht. Doch bei Alex Honnold wurde absolut keine Reaktion in der Amygdala oder im Frontalcortex festgestellt. Sensation seeking – die Suche nach Stimulation Das Phänomen, ständig auf der Suche nach neuen und extremen Erfahrungen zu sein und ohne eine solche Aktivität Langeweile zu empfinden, wird als »sensation seeking« bezeichnet. So genannte High Sensation Seeker (HSS) stürzen sich beim Basejumpen oder im Wingsuit von hohen Felswänden, suchen den Geschwindigkeitsrausch beim Skifahren oder Mountainbiken oder begeben sich in extreme Prof. Dr. Dr. Landschaften, um sich Jürgen Beckmann, beim Klettern an FelsSportpsychologe an wänden oder mit dem der TU München Kajak in reißenden Flüssen zu messen. Angst ist dabei ein wichtiger und sinnvoller Begleiter, den es zu beachten und zu kontrollieren gilt. Alex Honnold gilt nach Tests als Very High Sensation Seeker, wenngleich man dem coolen Typen das nicht anmerkt. Erstaunlicherweise ist er noch am Leben. Denn High Sensation Seeker spielen regelmäßig mit selbigem. »Wenn ich einen Adrenalinrausch bekomme, bedeutet das, dass etwas extrem schief gelaufen ist.« Alex Honnold, Extremkletterer Grenze zum Scheitern befindet. Das verursacht auch Angst. Entscheidend ist, wie damit umgegangen wird« , erklärt Prof. Dr. Dr. Jürgen Beckmann vom Lehrstuhl für Sportpsychologie der Technischen Universität München. Hochleistungssportler erwerben neben den körperlichen und bewegungsspezifischen Kompetenzen auch Wege, mit Nervosität, Überreaktivität und Angst umzugehen. »Im Vorfeld eines Ereignisses ist es wichtig, diffusen Ängsten den Schrecken zu nehmen. Ich als Sportpsychologe unterstütze die Athleten dabei, die angsteinflößende Gesamtsituation, beispielsweise eine anspruchsvolle Skiabfahrt, in einzelne Segmente zu zerlegen und für jedes Segment zu ergründen, welche Ressourcen der Sportler zur Verfügung hat, um das Risiko zu beherrschen oder zu gestalten«, erläutert Prof. Beckmann ein mögliches Vorgehen. Und weiter: »Es geht nicht darum, dem Athleten die Angst zu nehmen!« Auch Reinhold Messner versuchte immer, das Risiko – soweit möglich – zu minimieren: Höhenbergsteiger gingen dorthin, wo man umkommen könnte, um nicht umzukommen. Das Nichtumkommen ist die Kunst, so Messner. Auch ein Basejumper wird von sich behaupten, das Risiko möglichst gering halten zu wollen, doch hier liegt es in der Natur der Sache, dass das verbleibende Restrisiko extrem hoch ist. Die Lebensspanne in diesem Sport beträgt im Durchschnitt sechs Jahre. Dann bekommt ein Basejumper entweder Angst und hört auf, hat sich ernsthaft verletzt oder ist tot. Motivation zum Risiko Doch worin liegt die Motivation, so ein hohes Risiko einzugehen? Etwa jeder fünfte Mensch hält sein Erregungsniveau gerne hoch, indem er häufig neue Reize sucht. Physiologisch betrachtet, so zeigen Untersuchungen, haben High Sensation Seeker eine chronische Untererregung im Gehirn. Um dieses offenbar unangenehme Gefühl loszuwerden, suchen diese Menschen nach intensiver Stimulation. Aktivitäten, die einen Menschen mit normalem Aktivierungsmuster im Gehirn bereits in starke Erregung versetzen würden, reichen HSS nicht aus. Die Folge ist ein No-risk-no-funLebensstil. Im Falle eines Leistungssportlers kanalisiert sich dieser Impuls im Training, dem Zugewinn an Fertigkeiten und der Stimulation beim Messen mit anderen Sportlern oder sich selbst. Eine Befriedigung ergibt sich aber auch über tätigkeits­ immanente Anreize, etwa das Gefühl der Bewegung oder die auf den Körper wirkenden Kräfte. Prof. Dr. Michael Kellmann, Leiter des Lehr- und ForschungsKick & Flow Ein von vielen Sport- bereichs Sportpsychologie der Ruhrlern genanntes, von Universität Bochum anderen aber abgelehntes Element ist der so genannte Kick, also eine kurzzeitige, extrem hohe nervliche und emotionale Erregung und ihre rauschhafte Entladung. Alex Honnold sagt, er sei kein Adrenalinjunkie: »Wenn ich einen Adrenalinrausch bekomme, bedeutet das, dass etwas extrem schief gelaufen ist. Free-Solo-Klettern ist ganz langsam und ruhig. Es muss einfach alles stimmen. Wenn ich vorher schon Angst bekomme, dann starte ich einfach nicht.« Das Gefühl, dass »alles stimmt«, wird als »Flow« bezeichnet. Er ist ein angestrebter Fotos: privat; fotolia / sindret Kompetenz zur Risikominimierung »Wenn man sich in eine Aktivität begibt, die die volle Kapazität und Aufmerksamkeit verlangt, dann heißt das auch, dass man die Grenzen austestet und sich an der D2 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 Foto: gemeinfrei Zustand, in dem die Herausforderungen Erst die Angst, dann die Euphorie und die Fähigkeiten perfekt zusammenDie »Opponent-Process Theory of Motivapassen. Der Sportler, sein Körper, sein tion« von Richard L. Solomon und John D. Corbit, welche die beiden Wissenschaftler Geist, sein Sportgerät, die Umgebung – alles bildet eine Einheit und funktioniert 1978 veröffentlichten, erklärt die Funktiquasi anstrengungslos. onsweise des Gehirns im SinAuch für das Erreichen ne opponierender Prozesse. des Flows ist ein bestimmtes Demnach ist die Angst der Aktivitätsniveau notwennotwendige negative Affekt, dig. Ebenso, um Höchstleisder zu einer starken Aktivietungen abrufen zu können. rung der Adrenalinsekretion führt. Etwas zeitversetzt »Durch Erfahrung lernt ein Sportler, wo sein persönliches folgt dann der gegenteilige Alex Honnold, Erregungsoptimum liegt und Prozess, der einen Ausgleich Extremkletterer wie er das Aktivitätsniveau für die extreme Anspannung herauf- oder herunterregulieherbeiführt. Das geschieht ren kann. Ein im (Leistungs-)Sport häufig durch eine starke Euphorisierung durch angewandtes Mittel ist Musik« , erläutert die Ausschüttung von Dopamin und anProf. Dr. Michael Kellmann, Leiter des deren Botenstoffen (Beta-Endorphine). Lehr- und Forschungsbereichs SportpsyDer Neurotransmitter sorgt auch dafür, chologie der Ruhr-Universität Bochum. dass man eine hohe Motivation entwiAuch Atem- und Entspannungstechniken ckelt, die euphorisierende Wirkung wieoder Selbstgespräche sind verbreitete derholen zu wollen. Alex Honnold scheint die Schwelle, Wege, um das Gleichgewicht zwischen An- und Entspannung zu erreichen. wann ein Gefühl der Angst einsetzt, durch langsames Herantasten an die Gefahr und tausendfache Wiederholung Der Druck von außen Unklar ist, wie viel der Erfüllung durch von Kletterrouten mit steigendem Risiintrinsische Befriedigung des Wunsches ko unvorstellbar weit hinausgeschoben nach Erregung erreicht wird und welchen zu haben. Dr. Jane E. Joseph, Professorin Stellenwert die Aufmerksamkeit und Anam Institut für Neurowissenschaften erkennung von außen hat. der Medical University of South CaroliReinhold Messner sagte dazu: »Konna (USA), führte die Gehirn-Scans von kurrenz [im Bergsport, Anm. d. Red.] Honnold durch und wertete sie aus. Sie spielt eine Rolle, weil die Sportler um die vermutet, dass die verwendeten Stimuli wenigen Sponsorenverträge kämpfen für ihn – im Gegensatz zu der direkten müssen. […] Wenn Druck entsteht durch HSS-Kontrollperson und allen Personen, mediale oder wirtschaftliche Elemente, die sie jemals getestet hat – zu schwach dann ist höchste Vorsicht geboten.« (2) waren, um eine Reaktion der Amygdala Veranstalter und Zuschauer von Sport­ hervorzurufen. Es bleibt ihm zu wünereignissen brauchen immer extremere schen, dass er seine persönliche, magiLeistungen, um begeistert werden zu sche Grenze nie überschreiten wird. können. Beispielsweise ist im Skisport in den letzten Jahren zu beobachten, dass die Strecken immer schwieriger, Quellen: die Sprünge weiter und die Geschwin(1) Messner R. Alleingang am Nanga Parbat. digkeiten höher werden. Der Anstieg der Droemer Knaur; 1980: 11 tatsächlichen – nicht nur der gefühlten – (2) Z DF Sportreportage vom 09.10.2016: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ Gefahr für die Sportler trägt vermutlich video/2854302#/beitrag/video/2854298/ auch dazu bei, dass die Dopingthematik – Reinhold-Messner:-Flow-ja---Kick-null (20.10.2016) und im Extremsport auch der Drogen(3) M acKinnon J.B. The strange brain of the konsum – wächst oder »notwendig« wird, world’s greatest solo climber. http://nautil.us/ um den Anforderungen standhalten issue/39/sport/the-strange-brain-ofzu können. the-worlds-greatest-solo-climber (20.10.2016) DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 D3 DOSSIER 12/2016 Die Herzgruppensituation in Deutschland D ie Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e. V. (DGPR) wurde 1958 als »Verein für Rehabilitation« gegründet. Auf dieser Basis entwickelte sich 1990 die Deutsche Gesellschaft Prävention und Rehabilitation. Diese Gesellschaft besitzt die Fachkompetenz für die Herzgruppen in Deutschland. »Die Herzgruppe ist eine Gruppe von Patienten mit chronischen Herz-Kreislauf-­ Erkrankungen, die sich auf ärztliche Verordnung unter Überwachung und Betreuung des anwesenden Herzgruppenarztes und einer dafür qualifizierten Fachkraft regelmäßig trifft. Gemeinsam werden im Rahmen des ganzheitlichen Konzeptes durch Bewegungs- und Sporttherapie, Erlernen von Stressmanagementtechniken, Änderungen im Ess- und Genussverhalten und durch psycho-soziale Unterstützung Folgen der Herzkrankheit kompensiert und Sekundärprävention angestrebt.« Dabei richten sich die Ziele an den Inhalten der ganzheitlichen kardiologischen Rehabilitation aus. Zur Entwicklungsgeschichte der Herzgruppen in Deutschland 1982 entwickelte sich über die Landesorganisationen der DGPR erstmals die Basis für wohnortnahe Betreuung der Patienten in Herzgruppen. Diese Entwicklung stellte die konsequente Umsetzung der Rehabilitationsphasen von der Akutklinik über die Rehabilitationskliniken bis zum wohnortnahen Herzgruppenangebot (WHO Phase I-III) dar. In Abbildung 1 wird die Herzgruppenentwicklung in Deutschland dargestellt. Laut §44 Abs. 3 5GB IX und § 43 SGB V besteht für Menschen mit vorhandener oder drohender Behinderung sowie chronischer Erkrankung ein Anspruch auf ergänzende Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und zur Teilhabe am Arbeitsleben. In erster Linie wird diese Gesetzesvorgabe von den in der Rahmenvereinbarung für Rehabilitationssport und Funktionstraining festgelegten Leistungserbringern angeboten. Die Umsetzung der Rahmenbedingungen erfolgt über die Rahmenvereinbarung Entwicklung der Herzgruppen in Deutschland bis 2012; der Bundesarbeitsgemeininterner Bericht der DGPR. (Ritter P, 2011; unveröffentlicht) schaft für Rehabilitation. D4 Die nachweislichen Probleme in der Herzgruppensituation und -betreuung in Deutschland bedarf einer Aufklärung zu Schnittstellenproblemen der WHO Phase I-III. Lösungsansatz könnte eine flächendeckende Information über die kardiologische Rehabilitation sein. Weiterhin ist eine Bündelung der Aktivitäten von Fachverbänden notwendig. Die Ausbildung ist unter dem Gesichtspunkt der Problematik Herzgruppenarzt abzustimmen, dies erfolgte durch die Aufnahme der Herzgruppen in das Curriculum der Ausbildung zum Sportmediziner. Die Übungsleiterproblematik mit Vorhaltung lizensierter Übungsleiter soll durch den »Herzgruppenleiter der DGPR« gelöst werden (s. Qualifikationsanforderungen BAR). Abschließend bedarf es neuer Ansätze in der Phase III, um bedarfsgerechte Angebote, wie Herzinsuffizienz-Gruppen, unterbreiten zu können. Es ist viel zu tun, um die ganzheitliche kardiologische Rehabilitation bedarfsgerecht anzubieten und zu erhalten. Aus diesem Grund werden wir Sie weiter informieren, um gemeinsame Lösungen zu finden. Jacqueline Rindsland B. A., Dipl.-Med. Olaf Haberecht, Aschersleben Kontaktadressen www.dgpr.de www.herzgruppenservice.de hier finden Sie auch die Kontaktadressen der Landesorganisationen DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 Sonderveröffentlichung* Hochleistungsturner für Schulterverletzungen besonders anfällig D Foto: fotolia / tankist276 ie Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zeigten wieder einmal zum Teil beeindruckende Leistungen und Erfolge von Athletinnen und Athleten in zahlreichen Sportarten. Beim DKOU 2016 in Berlin berichteten jetzt betreuende Sportmediziner und Physiotherapeuten aus erster Hand und ermöglichten so einen Blick hinter die Kulissen der medizinischen Versorgung. Die Vorbereitungen für ein sportliches Großereignis wie die Olympischen Spiele beginnen für die teilnehmenden Sport­ mediziner und Physiotherapeuten bereits über ein halbes Jahr vor der offiziellen Eröffnung, wobei je nach Austragungsort die jeweiligen lokalen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen, berichtete der leitende Olympiaarzt des Deutschen Olympischen Sportbundes, Professor Bernd Wolfarth, bei einem Symposium, das von Heel, Baden-Baden unterstützt wurde. Bei Sommerspielen stehen orthopädische Probleme im Vordergrund des Behandlungsspektrums. Während der zweieinhalb Wochen wurden insgesamt knapp 810 Behandlungsfälle in der Ambulanz der deutschen Olympiamannschaft versorgt. Bei den orthopädischen Indikationen waren die unteren Extremitäten mit Abstand am häufigsten betroffen, berichtete Wolfarth. Von dieser Statistik werden allerdings nur medikamentöse Behandlungen erfasst. Hinzu kommen unzählige physiotherapeutische Behandlungen bei Sportlern mit »kleineren Verletzungen«. Allein bei den Leichtathleten waren dies mindestens 700 physiotherapeutische Behandlungen, die im Schnitt etwa 30 Minuten dauern, berichtete Raimond Igel, leitender Physiotherapeut des Deutschen LeichtathletikVerbandes. »Das ist ein 24-Stunden-Job, von Rio haben wir praktisch nichts mitbekommen«, verdeutlichte Igel. Die Ausstattung des sportmedizinischen Teams mit Geräten und Medikamenten sei wie immer hervorragend gewesen, erklärte Wolfarth. Die Apotheke war mit allen einschlägigen und in Deutschland gängigen Präparaten ausgestattet, darunter auch Traumeel® als Creme, die überwiegend von den Physiotherapeuten genutzt wird, sowie Traumeel® zur Infiltration und als Tabletten. Überlastungsschäden – typisches Turner-Syndrom? Grund für die hohe Anfälligkeit für Schulterverletzungen sind die enormen Kräfte, die bei Turnübungen beispielsweise am Reck oder an den Ringen auf diese Körperregion einwirken, berichtete Professor Markus Scheibel von der Charité. Bei speziellen Übungen am Reck treten Zugkräfte an der Schulter auf, die in der vertikalen Position dem 6,5- bis 9-Fachen des Körpergewichts entsprechen. Genau in dieser Phase sei die muskuläre Stabilisation der Schulter jedoch am geringsten, so der Orthopäde und Unfallchirurg mit Schwerpunkt Schulterchirurgie. Makrotraumen sind in diesen Sportarten allerdings eher selten, meist handelt es sich um Überlastungsschäden, häufig um Rotatorenmanschettenrupturen, die gelegentlich sogar bei asymptomatischen Turnern entdeckt werden. Wettkampfathleten trainieren 36 bis 40 Stunden pro Woche. Hinzu kommen in der Regel etwa vier große Turniere pro Jahr DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 sowie mehrere Ligawettkämpfe. »Letztendlich ist das ein Beruf«, sagte Scheibel. Die hohe Rate an Überlastungsschäden im Kunstturnen, vor allem bei den Männern, zu deren Sportgeräten unter anderem Seitpferd, Ringe, Barren und Reck gehören, sei daher nicht verwunderlich. Frauen sind deutlich weniger betroffen, weil deren Übungen meist bodenbasiert sind. Eine Besonderheit bei Turnern sind – im Gegensatz etwa zu Werfern – die beidseitigen Belastungen. »Ein Turner, der auf der einen Seite verletzt ist, kommt meist sehr bald auch mit der Gegenseite«, so Scheibel. Konservative Behandlung als erste Therapiemaßnahme In einer Untersuchung am Olympiastützpunkt Berlin wurden asymptomatische Leistungsturner im Alter von acht bis 24 Jahren untersucht, berichtete Scheibel. Dabei zeigte sich, dass viele Turner ein bilaterales GIRD-(Glenohumerales Innenrotationsdefizit)-Syndrom entwickeln. Dies führt zu einer vermehrten Belastung des Labrums, der Bizepssehne sowie der Rotatorenmanschette und erklärt die hohe Verletzungsanfälligkeit der Athleten in diesem Bereich. Bevor die Indikation zur Operation gestellt wird, werden in seiner Abteilung die Patienten zunächst konservativ unter anderem auch mit Traumeel®-Infiltrationen behandelt, berichtete Scheibel. Wenn man mit der konservativen Therapie nicht weiterkommt, sollte möglichst rasch eine Arthroskopie vorgenommen werden, so der Schulterspezialist. * Mit freundlicher Unterstützung von Biologische Heilmittel Heel GmbH. D5 DOSSIER 12/2016 Buchbesprechung: »Dopingforschung – Perspektiven und Themen« Z ur Abwehr von unerwünschten Praktiken und Methoden im Sport unter missbräuchlicher Anwendung von Arzneimitteln gehört auch die Forschung über Doping. Hier leistet der vorliegende Band eine Übersicht mit Artikeln zu verschiedenen Aspekten: Doping aus Sicht einzelner Forschungsdisziplinen wie Geschichte, Ethik, Medizin, Soziologie, Ökonomie, Psychologie und Pädagogik sowie juristische Erwägungen. Ebenfalls behandelt werden thematische Spektren wie Behindertensport, Freizeit- und Breitensport und kognitive Leistungs­ fähigkeit. Einige Beiträge befassen sich auch mit Prävention und Best-PracticeModellen des Anti-Dopings. Die Beiträge sind von ausgewiesenen einzelnen Autoren und Autorengruppen verfasst und geben jeweils einen Überblick über die speziellen Thematiken der Forschungsgebiete. Relevant für alle Fachbibliotheken. Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jürgen M. Steinacker, Ulm Dopingforschung – Perspektiven und Themen A. Dresen, F. Laurens, R. Brand Verlag: Hofmann; 1. Auflage (2015) Taschenbuch: 356 Seiten ISBN: 978-3778048702 Im Fokus 65 PROZENT aller Sportunfälle ereignen sich beim Fußball (40 Prozent) und beim Skisport (25 Prozent). Dabei verletzen sich Männer meistens auf dem Fußballfeld, während Frauen am häufigsten auf der Skipiste verunglücken. Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungs­wirtschaft e.V.; www.gdv.de/2013/01/skiunfaellen I m September 2016 hat das RobertKoch-Institut einen neuen wissenschaftlichen Beirat der »Nationalen Diabetes-Surveillance« benannt, dem fortan auch Professor Winfried Banzer, Abteilungsleiter Sportmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, angehören wird. Mit dieser Surveillance sollen Krankheitsgeschehen, Folgen, Risikoentwicklung, Versorgungssituation und Präventionspotenzial von Diabetes mellitus auf und für D6 die Bevölkerung in Deutschland analysiert werden. Banzers langjährige Beratungskompetenz und Erfahrung in anderen Gesundheitskommissionen wie etwa der Gesundheitskommission des Deutschen Olympischen Sportbundes, zeichnen seine Erfahrung aus. Das Robert-Koch-Institut ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention. DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 Fotos: privat; Hofmann Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer Mitglied im wissenschaft­lichen Beirat der »Nationalen Diabetes-Surveillance« Info kompakt ICSEMIS 2016 – »Saying Yes to Diversity in Sport« I n der brasilianischen Hafenstadt Santos fand von 31. August bis 4. September die vom Internationalen Olympischen und Paralympischen Komitee (IOC, IPC) unterstützte »International Convention on Science, Education and Medicine in Sports« (ICSEMIS) mit 1.500 Teilnehmern statt. Geboten wurde ein interdisziplinärer Kongress mit Beiträgen aus der gesamten Sportmedizin und Sportwissenschaft mit 19 Symposien und 308 freien Vorträgen, von Pädagogik über »Technology in Paraolympic Sports« bis zu »Psychological Support«. Herausragende Keynote-Vorträge eröffneten die Sitzungen, davon mehrere aus dem Bereich Sportmedizin. Yannis Pitsiladis, Brighton (GB), berichtete über die aktuelle Entwicklung der Dopingproblematik, Marcus C. Zanetti der Universität São Paulo zeigte durch biomechanische Studien auf, dass gute Sprinter auch an ihrer Sprungkraft erkannt werden können. Ein weiterer Vortrag deutete auf die Wirksamkeit von körperlicher Aktivität hinsichtlich Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, metabolischen und onkologischen Krankheiten hin (Herbert Löllgen, Deutschland). Am Folgetag stellte Walter Thompson, Georgia (USA), die Bedeutung der körperlichen Aktivität in Form eines »Entertainers« mit entsprechenden Einlagen eindrucksvoll vor. Ein wenig diskutiertes Problem sprach William Roberts, Minneapolis (USA), an: Was geschieht mit dem Sportler, der sich gewollt oder ungewollt vom Hochleistungssport zurückziehen muss, sei es durch Verletzungen oder Misserfolge? Er zeigte, dass hier häufig psychische und finanzielle Probleme im Spiel sind. Insgesamt bestach die ICSEMIS 2016 durch wissenschaftlich hochwertige Vorträge und erlaubte den Blick über die eigenen Fachgrenzen hinaus. Prof. Dr. med. Herbert Löllgen, Remscheid Fitness »wichtiger« als Bewegung Eine adäquate altersspezifische Fitness mindert bei Senioren die durch vorwiegend sitzende Lebensweise entstehenden kardiovaskulären Risiken weitgehend – und zwar unabhängig davon, ob die allgemeinen Empfehlungen für diese Personengruppe hinsichtlich körperlicher Aktivität eingehalten werden oder nicht. Dies haben norwegische Wissenschaftler in einer Untersuchung an über 870 Männern und Frauen im Alter zwischen 70 und 77 Jahren festgestellt. doi:10.1016/j.mayocp.2016.07.020 Herzinfarktrisiko im Oberschenkel bestimmen Ein Ultraschall der Femoralarterien könnte dazu geeignet sein, das Herzinfarktrisiko gezielter vorherzusagen. Das zeigt eine niederländische Post-mortem-Studie, bei der diese Arterien am stärksten von einer Atherosklerose betroffen waren. Die Studie finden Sie unter doi:10.1016/ j.jacc.2015.12.056 Heilmittelausgaben stark g estiegen Im Web entdeckt Fotos: fotolia / Ulrich Roth; fotolia / Andrey Bandurenko ; ICSEMIS Anti-Koagulations-Management per App Dr. med. Hans-Jörg Hippe, Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensiv­ medizin hat gemeinsam mit der app4advice UG eine App zur Antikoagulation nach kardialen Interventionen entwickelt. Die App macht das komplexe Thema Plättchen- und Gerinnungshemmung für Ärzte übersichtlich und verständlich. Auf den Grundlagen bestimmter Herz­ erkrankungen, die zu Beginn abgefragt werden, können dem Arzt entsprechend der aktuellen deutschen und europäischen Leitlinien (ESC, DGK) Therapieempfehlungen gegeben werden. Zusätzlich enthält die App z. B. Informationen zum perioperativen Management nach Stentimplantation, zu strukturellen Herzerkrankungen (TAVI, MitraCLip, PFO-Verschluss) und zu Vorhof­ flimmern und Lungenembolie. Die App ist nach dem Medizinprodukte­ gesetz CE-zertifiziert und darf nur von Ärzten und Apothekern genutzt werden. In Kürze Name: DAPT Advisor Sprache: Deutsch Preis: kostenlos Betriebssystem: iOS Geräte: iPhone, iPad Herausgeber: app4advice UG Erhältlich im iTunes App Store und im Google Play Store DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 Die Heilmittelausgaben sind in Deutschland massiv gestiegen, allerdings mit regionalen Unterschieden von teilweise über 200 Prozent. Dies ist u. a. ein Ergebnis des BARMER GEK Heil- und Hilfsmittelreports 2016. Die Studie finden Sie unter https://presse.barmer-gek.de Lähmung mit Hirnchip ü berwinden Ein Hirnchip und weitere Implantate ermög­lichen gelähmten Affen, wieder zu gehen. Kabellos überbrückt das System die geschädigten Nerven­bahnen im Rückenmark. doi:10.1038/nature20118 Ein Video dazu finden Sie unter https://youtu.be/ BIXy2GdFzVI D7 DOSSIER 12/2016 ISPO MUNICH 2017 – Trends und Networking für Sport und Gesundheit V om 5. bis 8. Februar 2017 findet in München zum 48. Mal die ISPO MUNICH statt. Mit neun Ausstellungsbereichen in 16 Hallen informiert die weltweit größte Sportmesse über Sportartikel und -bekleidung, über Trainingstrends und digitale Neuerungen. Dem stetig wachsenden Bereich Gesundheit & Fitness widmet die Messe wieder eine eigene Halle. Über 80.000 Fachbesucher aus 120 Ländern besuchten die ISPO MUNICH im vergangenen Jahr, um sich über die Angebote einer Rekordzahl von 2.645 Ausstellern zu informieren. Auch 2017 werden wieder rund 2.600 Aussteller erwartet. Mit dabei sind renommierte Marken und Hersteller ebenso wie Newcomer und kleine Nischenanbieter. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Outdoor, Ski und Snowboard, Sportbekleidung, Action, Performance Sports sowie der Megatrend Gesundheit & Fitness. Darüber hinaus versteht sich die ISPO zunehmend auch als Networking-Plattform für vielseitige Kontakte zwischen Herstellern und Einkäufern, Freizeit- und Profisportlern, Journalisten und anderen Meinungsbildnern. Viel Raum für Health & Fitness Bereits 2016 bekam das boomende Segment Health & Fitness durch den Umzug in Halle B4 eine wesentlich größere Ausstellungsfläche; in diesem Bereich gab es auch besonders viele Neu-Aussteller. 2017 liegt der Fokus der Health & Fitness-Halle auf klassischer Fitness, gesunder Ernährung sowie mobilen Anwendungen. Als neuer Schwerpunkt werden neben den Wearables viele neue Produkt-Highlights zu sehen sein, die sich mit den Themen „body and mind« verbinden. Der aufwändig gestaltete Mittelgang der Halle wird zur Bühne für zahlreiche Live-Vorführungen. Frauen im Fokus Sportliche Frauen werden auf der ISPO MUNICH 2017 eine noch größere Rolle spielen als bisher. Ob als Sportlerinnen, Trainerinnen, Therapeutinnen, Kundinnen des Sportfachhandels, Influencerinnen im Sport-Business oder als Führungskräfte in den Unternehmen – Frauen nehmen zunehmend selbstbewusst ihren Platz in der Sportbranche ein. Allerdings sind sie in den Gremien und Entscheidungspositionen immer noch deutlich in der Unterzahl – mit dem Ergebnis, dass Frauen häufig nicht entsprechend ihren Bedürfnissen bedient und beraten werden. Die ISPO MUNICH trägt diesem Manko Rechnung und bietet im Rahmen der ISPO ACADEMY themenspezifische Vorträge, einen geführten Messe-Rundgang für Frauen und vielfältige Möglichkeiten für die weiblichen Messebesucher, sich auszutauschen und das eigene Netzwerk zu erweitern. Nachhaltigkeit und Nachwuchs­förderung Auch Themen wie Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung kommen zum Tragen. So informiert die neue Corporate-SocialResponsibility-Plattform über nachhaltige und umweltbewusste Lösungen in der Sportbranche. Ganz gezielt widmet sich die Messe auch der Nachwuchsförderung, etwa im Rahmen der ISPO ACADEMY. Im ISPO BRANDNEW Village präsentiert ISPO die Top 50 Newcomer der Sportbranche. Diese wurden im Vorfeld von einer unabhängigen internationalen Jury ausgewählt. Der ISPO JOB MARKET vernetzt Talente und Arbeitgeber auf dem Weg in die Zukunft. Als Networking-Plattform präsentiert sich die ISPO MUNICH auch 2017 wieder durch ein kommunikatives Hallenkonzept, viele attraktive Sonderflächen sowie umfangreiche Rahmenprogramme, LiveEvents, Bars, Lounges und Kunsträume, die zum Netzwerken und Entspannen einladen. Das Online-Newsportal ISPO.COM wird mit einem mehrköpfigen Redaktionsteam tagesaktuell über die Messe berichten. usführliche Infos rund um die A ISPO MUNICH inklusive OnlineTicketbestellung und aktuellen Terminen gibt es im Internet unter munich.ispo.com/de. D8 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 Fotos: ISPO Marion Trutter Sonderveröffentlichung mit freundlicher Unterstützung von Im Gespräch mit Markus Hefter – Exhibition Group Director ISPO München Herr Hefter, seit 2014 widmet sich die ISPO Munich mit der Halle »Health & Fitness« sehr umfangreich den Themen Gesundheit und Fitness. Welche Erfahrungen haben Sie bislang damit gemacht? Unsere Erfahrungen sind äußerst positiv. Das Health & Fitness-Segment ist so stark gewachsen, dass wir letztes Jahr durch den Umzug in Halle B4 tausend zusätzliche Quadratmeter Ausstellungsfläche geschaffen haben. Das Feedback von Besuchern und Ausstellern ist sehr gut und zeigt, dass die ISPO damit einen Nerv der Branche getroffen hat und voll im Trend liegt. Effekte von Sport und Bewegung und finden im Sport ihren Ausgleich zum Alltag. Diese Entwicklung hat die ISPO schon früh erkannt und daher 2014 den Bereich »Health & Fitness« geschaffen. Auch 2017 wird dies wieder ein Höhepunkt der Messe sein. Die große Anzahl der Neu-Aussteller bei »Health & Fitness« hat 2016 gezeigt, dass in diesem Bereich Markus Hefter noch längst nicht alle Potenziale ausgeschöpft Exhibition Group Director sind. Wohin geht der Trend? ISPO München Der Markt der neuen Generation von Fitnessgeräten boomt weltweit. Produkte und Anwendungen in diesem Bereich entwickeln sich rasend schnell. Der Sportmarkt bietet beispielsweise derzeit eine immer größere Zahl an Hearables: Das sind Wearables, die wie Kopfhörer am Ohr getragen werden und Woran liegt das gesteigerte Interesse am dort das Tracking übernehmen – eine Technologie, die bald an die Thema Health & Fitness? Das Fitness- und Gesundheitsbewusstsein der Menschen hat in Stelle herkömmlicher Fitness-Tracker treten könnte. Aber auch die den vergangenen Jahren ständig zugenommen. Wir leben heute Bekleidung wird immer intelligenter und vernetzter. Auf unserer doppelt so lange wie noch vor 100 Jahren. Das heißt, wir sind länger ISPO OPEN INNOVATION-Plattform wurden beispielsweise Proalt als jung. Entsprechend achten wir verstärkt auf unseren eigedukttester für Clim8 gesucht: ein revolutionäres T-Shirt, das eigennen Körper. Das Thema Health & Fitness ist daher ein ungeheurer ständig die Wärme mittels Sensoren reguliert und so für optimalen Wachstumsmarkt. Gleichzeitig empfinden 70 Prozent der BerufstäTragekomfort sorgt. Diese und viele weitere Innovationen sind auf tigen in Deutschland ihr Leben als stressig; jeder fünfte leidet unter der ISPO MUNICH vom 5. bis 8. Februar 2017 zu sehen. Dauerdruck. Immer mehr Menschen erkennen heute die positiven Das Interview führte Marion Trutter Neue Produkte im Trend D Fotos: ISPO, privat ass digitale Entwicklungen und Nanotechnologie immer mehr Einzug in die Welt von Sport und Fitness halten, zeigen auch die designierten ISPO BRANDNEW-Gewinner 2017. Bei den Wearables überzeugte der Nanocomputer PIQ ROBOT aus Frankreich durch herausragende digitale Trainingseffizienz. Das Gerät registriert und analysiert während des Sports mehr als eine Million Bewegungsinformationen in Echtzeit. Das LED-Display zeigt wesentliche Daten an, die eine zielgerichtete Leistungsverbesserung unterstützen. Nach dem Sport können die Daten über PIQ Sport Intelligence und die mobilen Apps in der Community geteilt werden. Multifunktionelle Sportpants aus Österreich machten das Rennen in der Kategorie Athleisure: Breddy’s sind eine modische und extrem funktionale Mischung aus normalen Hosen und Jeans. Schnitt, Stoff und Design zielen auf den Einsatz bei unterschiedlichsten Sportarten. Die Pants aus Funktionsmaterialien sind atmungsaktiv, wasser- und schmutzabweisend, ergonomisch und schnell trocknend. Der gesamte Herstellungsprozess findet ausschließlich in Europa statt. In der Kategorie Fitness sorgt das in Deutschland entwickelte Tool InteractiveSquash für eine digitale Squash-Revolution: Durch Bewegungssensoren und Projektor ermöglicht das Tool Squashspielern von Anfänger- bis Profiniveau, neue DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 Mit dem Nanocomputer PIQ ROBOT kann die Trainingseffizienz verbessert werden. und verschiedene Spielvarianten zu erleben, mit Echtzeit-Feedback zu trainieren und ihr Können mit Spielern auf der ganzen Welt zu messen. Zielgerichtet lässt sich die eigene Fitness verbessern oder, als besondere Herausforderung, die interaktive Bestenliste aufmischen. Mit den weltweit ersten selbstaufrollenden Fitness- und Yogamatten überzeugten YoYo Mats aus den USA in der Kategorie Accessories. Inspiriert von einem selbstwickelnden Armband entwarf der Erfinder Aaron Thornton eine Matte, die sich selbst aufrollt, im Einsatz aber flach auf dem Boden liegen bleibt. Marion Trutter D9 DOSSIER 12/2016 GOTS feiert 30-jähriges Jubiläum D10 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 Foto: Binz A m 17. und 18. Juni 2016 fand der 31. Erlangen) mit dem Thema »Diagnostische Instabilität im Sprunggelenk«. Erneut wurWertigkeit der Kontrastmittelsonographie de auch der von Priv.-Doz. Thore Zantop inJahreskongress der GOTS in München statt. Prof. Dr. Romain Seil in der bildgebenden Diagnostik von Musitiierte GOTS-Video-Award verliehen. Der kelverletzungen«. Den Poster-Preis gewann Gewinner Felix Hoffmann aus Luxemburg und sein Kongresssekretär Dr. Christian die Arbeitsgruppe von Dr. Oliver Ludwig stellte dabei ein »Ski injury prevention proNührenbörger organisierten zusammen (Saarbrücken) mit der Arbeit »Effekte einer gram« vor. Den Preis für den besten Vortrag mit ihrem Kongressteam die Veranstaltung, zu der mehr als 410 Teilnehmer und sportlichen Intervention auf die Haltungsgewann Eric Besenius aus Luxemburg für 40 ausstellende Firmen kamen. Auch das entwicklung vom Jugend- zum Erwachseseine Präsentation »Injury description and 30-jährige Jubiläum wurde in einem würnenalter«. Zweiter wurde das Team von risk factors during basic military training digen Rahmen gefeiert. Dr. Caroline Mouton (Luxemburg) für die in Luxembourgish army recruits«. Zu den Höhepunkten zählten die ReArbeit »Simultaneous analysis of the sideIm Rahmen einer Feierstunde erinnerte Live-Dissektion »Hamstrings« von die Gesellschaft auch an ihre GrünDr. Robert Smigielski aus Warschau dung im Jahre 1986 und ernannte sowie die Re-Live-Dissektion »Die ladas 91-jährige Gründungsmitglied teralen Strukturen des Kniegelenks« und Urgestein Dr. Dieter Montag von Dr. Christoph Kittl aus Berlin. zum Ehrenmitglied. Prof. Dr. Hans Weitere Highlights waren die Guest Bauerfeind und Franz BrettschneiLectures: »IOC injury surveillance der erhielten die Auszeichnung »Freund und Förderer der GOTS« . policy« von Prof. Lars Engebretsen aus Oslo (Norwegen), »Twenty years follow up after ACL-Reconstruction« Prof. Dr. Stefan Nehrer wird von Prof. Christoph Hulet aus Caen neuer GOTS-Präsident (Frankreich), »Das VerletzungsriAuf der Mitgliederversammlung siko bei Ballsportarten im Hochwurde Prof. Dr. Stefan Nehrer von leistungssport der Frauen« von Dr. der Europa Universität Krems einstimmig zum neuen Präsidenten Kathrin Steffen, Oslo (Norwegen), gewählt. Er übernimmt das Amt »Sports traumatology in France« Prof. Dr. Nehrer (li.) wurde zum neuen GOTS-Präsidenten von Prof. Dr. Victor Valderrabano, von Prof. Patricia Thoreux und »Sports medicine in Japan« von Prof. gewählt. Er übernimmt das Amt von Prof. Dr. Valderrabano (re.) dessen vierjährige Amtszeit 2016 Hideo Matsumoto aus Tokio (Japan) endete. Auf die neugeschaffene Poto-side differences in anterior translation sition des »Incoming Präsident« wählten Zahlreiche Auszeichnungen und Preise and in slope of the force-displacement curdie Mitglieder Prof. Dr. Romain Seil aus ve in anterior laxity to confirm the diagnoZum Ehrengast wurde dieses Jahr Prof. Dr. Luxemburg. Vizepräsident Deutschland Roald Bahr ernannt. Sein Vortrag »Can sis of ACL injuries«. Den dritten Preis erwird zukünftig Prof. Dr. Thomas Tischer, sports injuries be prevented? Models, mehielt die Arbeitsgruppe von Dr. Thilo Hotfiel Leiter der Sektion Sportorthopädie der chanisms and making it happen« stellte (Erlangen) für das Thema »Asymmetrische Universitätsklinik Rostock. Die Schweizer plantare Spitzendruckbelastungen im Leisden derzeitigen Kenntnisstand zur Pränominierten für die Position des Vizeprävention von Sportverletzungen und -ertungs-Nachwuchsfußball«. sidenten Schweiz den letztjährigen Sportkrankungen dar. Die von Prof. Dr. Dieter Zur Förderung des jüngsten Forschungsarzt des Jahres, Dr. Lukas Weisskopf. Neu Kohn ins Leben gerufene und mit 20.000 € nachwuchses wurde die Vortragssitzung in den Beirat gewählt wurden Prof. Dr. Wolf dotierte Forschungsförderung der GOTS »Young Investigator Award« durchgeführt. Petersen (Berlin), Dr. Christian Lang (SalzSieger wurde Tobias Golditz für die Arbeit burg), Dr. Christian Egloff (Basel) sowie Dr. ging an die Arbeitsgruppe von Dr. Thilo Hotfiel (Orthopädische Universitätsklinik »Multimodale Diagnostik bei funktioneller Marco Ezechieli (Hannover). Stand 24.11.2016 Datum Verband Nordrhein 14.01. 15.01. Ort/Leitung Hennef / Sieg Dr. Dieter Schnell Dr. Hans-Jürgen Schnell Saar 20.01. 21.01. Adresse anrechenbare Stunden 316. Hennef-Kurs (24. Sportophthal.sportmed. Kurs) Sportmed.d.Sinnesorgane, Behindertensport, Sport-Unfälle u. ihre Prophylaxe, Ethik u. Recht (einschl. Doping), sportmed. Aspekte des Tauchsports ZTK 15 AWFS, Ressort Sportophth. BVA Dr. med. D. Schnell Otto-Willach-Str. 2, 53809 Ruppichteroth Tel: 0221-493785 Fax: 02295-9099073 E-Mail: [email protected] www.sportaerztebund.de Fortb.:16 Pkt. Sportmed.:8 Asp.Sport.:8 46. Sportmedizinische und Schmerztherapeutische Weiter- und Fortbildungsveranstaltung ZTK 3 Dr. Markus Pahl 66041 Saarbrücken Tel: 0681 30270400 Fax: E-Mail: [email protected] Fortb.:(beantragt) Sportmed.:8 Asp.Sport.:8 Hessen St.Anton am Arlberg/Österreich Dr. I. Tusk PD Dr. Dr. Dr. Ch. Raschka Dr. N. Vennemann 57. Winterlehrgang St. Anton am Arlberg/ Österreich ZTK 6, 7, 8, 13 Klinik Rotes Kreuz Silvie Schmidt-Saloff Königswarterstraße 16, 60316 Frankfurt am Main Tel: 069 - 4071414 Fax: 069 - 4071670 E-Mail: [email protected] www.sportmedizin-seminare.de Fortb.:64 Pkt. Sportmed.:32 Asp.Sport.:32 Thüringen Oberhof Prof. Dr. Ulf Schlegelmilch Prof. Dr. Martin Engelhardt 20. Sporttraumatologisches Symposium ZTK 7 Zusatzbezeichnung Sportmedizin Haus des Gastes Oberhof Crawinkler Straße 2 98559 Oberhof Tel.: 03681 303585 Fax: 03681 303586 Email: [email protected] www.tsaeb.de Fortb.: 15 Pkt. Berlin Ruhpolding Prof. Dr. med. U. Weber PD Dr. med. Holger Melleroweicz 29. Berliner Sportmedizinisches Wochenseminar Ruhpolding Aktuelle Aspekte der Sportmedizin in Klinik und Praxis, Sportmedizinisches Check-up / Untersuchungen und weitere Diagnostik ZTK 6, 7, 9, 13 Claudio Gärtner Wilhelmshöher Str. 7, 12161 Berlin Tel: 030 859 646 70 Fax: 030 85 999 667 E-Mail: [email protected] http://wochenseminar-ruhpolding.de Fortb.:63 Pkt. Sportmed.:31 Asp.Sport.:32 Nordrhein Köln Prof. Dr. Dr. Christine Graf Dr. Jürgen Fritsch Dr. Thomas Schramm Sportmedizinische LaktatLeistungsdiagnostik – Angewandte Sportmedizin – Reine Fortbildungsveranstaltung, nicht zur Weiterbildung Sportmedizin! Sportärztebund Nordrhein e.V. Gabriele Schmidt Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln Tel: 0221-493785 Fax: 0221-493207 E-Mail: [email protected] www.Sportaerztebund.de Fortb.:25 Pkt. Hessen Garmisch-Partenkirchen Dr. L. Nitsche B. Michel Ph. Rehbein Winterkurs Sportmedizin Garmisch-Partenkirchen ZTK 6, 11, 14, 15 Congress Compact 2C GmbH Julie-Amandine Lamotte Joachimsthaler Straße 10, 10719 Berlin Tel: +49 30 32708233 Fax: +49 30 32708234 E-Mail: [email protected] http://www.sportmedizin-kurse.de Fortb.:(beantragt) Sportmed.:32 Asp.Sport.:32 Bayern Berchtesgaden Dr. H. Langhof Dr. L. Kistenmacher Dr. J. Lecheler Orthopädische u. internistische Sportmedizin, Nervensystem u. Psyche, Spirometrie und Ergospirometrie, Spielsportarten, Freizeitsport, Rehasport, Wintersport ZTK 14, 10, 4 CJD-Asthmazentrum Berchtesgaden Fr. Breinlinger, Buchenhöhe 46, 83471 Berchtesgaden Tel.: 0171 6174682 Fax: 08652 6000273 [email protected] www.mittendorff-institut.com Fortb.:48 Pkt. Sportmed.:32 Asp.Sport.:32 21.01. 28.01. 27.01. 29.01. 29.01. 05.02. 10.02. 12.02. 11.02. 18.02. 19.02. 24.02. Thema DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016 D11 DGSP Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) e.V. (vormals Deutscher Sportärztebund) Mitglied des Weltverbandes für Sportmedizin (FIMS) SILBERSPONSOREN BRONZESPONSOREN VERBAND Generalsekretär: Prof. Dr. med. Rüdiger Reer, AB Sport- und Bewegungsmedizin, Inst. für Bewegungswiss., Fak. für Psych. und Bewegungswiss., Universität Hamburg, Turmweg 2, 20148 Hamburg : 040/42838-6339 : 040 /42838-2646 : [email protected] : w ww.pb.uni-hamburg.de www.sportmedizin-hamburg.com Geschäftsstelle: Anne Engel, Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Straße 16, 60316 Frankfurt : 069/4071-412 : 069/4071-859 : [email protected] : www.dgsp.de Sportmed Service GmbH: Prof. Dr. Th. Horstmann, Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Straße 16, 60316 Frankfurt : 069/4071-412 : 069/4071-859 : [email protected] Prof. Dr. med. Christine Graf, Inst. für Bewegungsund Neurowissenschaft, Abt. Bewegungs- und Gesundheitsförderung, DSHS Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln : 0221/4982-5230 : 0221/4973454 : [email protected] Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth, Lehrstuhl Sport­ medizin Humboldt Universität zu Berlin Abt. Sportmedizin Charité Universitätsmedizin Berlin, Philippstraße 13 - Haus 11, 10115 Berlin : 030/2093-46053 : 030/2093-46054 : [email protected] Dr. Thomas Schramm, Kardiologie und Sportmedizin Rodenkirchen, Maternusstraße 40-42, 50996 Köln : 0221/391177 : 0221/393131 : [email protected] Ehrenpräsidenten: Univ.-Prof. mult. Dr. Dr. W. Hollmann, Inst. f. Kreislaufforschung u. Sportmed., DSHS Köln PRÄSIDIUM Präsident: Prof. Dr. med. Klaus-Michael Braumann, AB Sport- und Bewegungsmedizin, Inst. für Bewegungswiss., Fak. für Psych. und Bewegungswiss., Universität Hamburg, Turmweg 2, 20148 Hamburg : 040/42838-6339 : 040 /42838-2646 : [email protected] : w ww.sportmedizin-hamburg.com Vizepräsidenten: Prof. Dr. med. Wilhelm Bloch, Inst. für Kreislaufforschung u. Sportmedizin, Abt. für Molekulare und Zelluläre Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6 IG I, 50933 Köln : 0221/4982-5390 : 0221/4982-8370 : [email protected] Dr. med. Ingo Tusk, Orthopädische Klinik, Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Str. 16, 60316 Frankfurt : 069/4071-419 : 069/4071-415 : [email protected] Univ.-Prof. Dr. H.-H. Dickhuth, Abt. Rehab. u. Präv. Sportmed., Uniklinik Freiburg Univ.-Prof. Dr. H. Löllgen, Praxisgemeinschaft Dr. M. Gavrila/Prof. Dr. H. Löllgen, Remscheid LANDESVERBÄNDE Sportärztebund Baden: Langgewann 91, 69121 Heidelberg : 06221/439109 : 06221/408119 : [email protected] KOOPERATIONSPARTNER Bayerischer Sportärzte Verband: Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München : 089/183-503 : 089/183-596 : [email protected] Sportärztebund Berlin-Brandenburg: Forckenbeckstr. 21, 14199 Berlin : 030/823-2056 : 030 / 823-8870 : [email protected] Sportärztebund Bremen: c/o Dr. med. Matthias Reick, Schubertstraße 27 A, 28209 Bremen : 0211/64902696 : 0211/ 54360026 : [email protected] Sportärztebund Hamburg: Universität Hamburg, Arbeitsbereich Sport- und Bewegungswiss., Turmweg 2, 20148 Hamburg : 040/42838-3599 : 040/42838-2646 : [email protected] Sportärzteverband Hessen: Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Str. 16, 60316 Frankfurt : 069/4071-414 : 069/4071-670 : [email protected] Sportärztebund Mecklenburg-Vorpommern: Inst. f. Präventivmedizin, Med. Fakultät Uniklinikum, St.-Georg-Str. 108, 18055 Rostock : 0381/494-9958 : 0381/494-9952 : [email protected] Sportärztebund Niedersachsen: Medizinische Hochschule Hannover Institut für Sportmedizin OE 4250, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover : 0511/8208-2363 : 0511/8208-2362 : [email protected] Sportärztebund Nordrhein: Deutsche Sporthochschule Köln Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln : 0221/49 37 85 o. 0221/49 82-5110 : 0221/493-207 : [email protected] Sportärztebund Rheinland-Pfalz: Karcherstraße 10, 67655 Kaiserslautern : 0631/3187-975 : 0631/3187-976 : [email protected] Sportärzteverband Saar: Institut für Sport- und Präventivmedizin, Universität des Saarlandes, Gebäude B8.2, 66123 Saarbrücken : 0681/302-70400 : 0681/302-4296 Sächsischer Sportärztebund: c/o IAT (Institut für angewandte Trainingswissenschaft), Marschnerstr. 29, 04109 Leipzig : 0341/4945-268 : 0341/4945-264 : [email protected] Landesverband Sachsen-Anhalt: DGSP e.V., Orthopäd. Uniklinik Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg : 0391/8869-550 : 0391/88695-548 : [email protected] Sportärzteverband Schleswig-Holstein: Inst. f. Sport u. Sportwissenschaft Olshausenstr. 40, 24098 Kiel : 0431/880-3775 : 0431/880-3777 : [email protected] Thüringer Sportärztebund: Dr. Katrin Henkel, Am Storchsacker 3, 07751 Jena / : 03641/602219 : [email protected] Sportärztebund Westfalen: Krankenhaus für Sportverletzte Hellersen, Paulmannshöher Str. 17, 58515 Lüdenscheid : 02351/9452-215 : 02351/ 9452-213 : [email protected] Sportärzteschaft Württemberg: SpOrt Medizin Stuttgart GmbH, Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart : 0711/794857-0 : 0711/794857-15 : [email protected] Schriftleitung der OM: Univ.-Prof. Dr. K. Völker, 48149 Münster : 0251/833-5387; siehe oben Alle Adressen und Veranstaltungshinweise sind abrufbar über www.zeitschrift-sportmedizin.de und www.dgsp.de Redaktionsschluss für die Ankündigung autorisierter Veranstaltungen: zum Ersten jeden Monats (kooperiert ausschließlich mit den Landesverbänden) D12 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 12/2016