Der Treibhauseffekt Sind wir schuld am Klimawandel? Panikmache oder drohende Gefahr? Spürbare Folgen des Klimawandels bisher waren: Naturkatastrophen häufen sich und eine Klimaveränderung ist deutlich bemerkbar. Ein Beispiel hierfür ist die steigende Temperaturentwicklung der Erdoberfläche (globale Erwärmung). - Anstieg der Oberflächentemperatur der Erde - Zunahme der Wolken und des Niederschlags - Überschwemmungen, Stürme Sind diese Beobachtungen auf den Einfluss von uns Menschen zurückzuführen? - extreme Warmphase von 1990 bis 1995 - Hoher Anstieg des Meeresspiegels - Fortschreiten der Desertifikation Der Atmosphärische Treibhauseffekt Der Mechanismus beruht auf selektive Transparenz der Treibhausgase, d.h. der Wellenlängenabhängigkeit der Durchlässigkeits-/ Absorptionskoeffizienten. →Klassischer Vergleich mit Wirkungsweise eines Glashauses ¾ 30% der die Erde erreichenden Sonnenenergie wird durch Wolken, Luft, Boden (vor allem Eis und Schnee) wieder direkt in den Weltraum reflektiert (Albedo) ¾ 43% der kurzwelligen Sonnenstrahlung passieren die Treibhausgase fast ungehindert und werden von der Erde absorbiert, wovon ca. 17% wieder als Wärmestrahlung (IR- Strahlung) in die Atmosphäre zurückgestrahlt werden ¾ Treibhausgase absorbieren einen Teil dieser Strahlung und geben sie wieder in Form von Wärmestrahlung ab, die teilweise zurück zur Erde reflektiert wird ¾ Ohne natürlichen Treibhauseffekt wäre die Durchschnittstemperatur auf der Erdoberfläche -18° C → zusätzliche Einstrahlung zurück zur Erde (Rückkopplung) → Erwärmung des Erdbodens und der unteren Atmosphäre → Natürliche Treibhauseffekt ist für das Leben auf der Erde notwendig Strahlungshaushalt in der Atmosphäre (Quelle: www.wikipedia.de) Schema der Wirkung des Treibhauseffektes (Quelle: www.treibhauseffekt.com) Gibt es einen anthropogenen (menschengemachten) Treibhauseffekt? Argumente GEGEN einen anthropogen wirkenden Treibhauseffekt Argumente FÜR einen anthropogen wirkenden Treibhauseffekt ¾Kohlendioxidmessungen falsch ¾Exponentieller, anthropogen bedingter Anstieg der CO2-Konzentration Bei der Bohrung/Analyse der Eisbohrkerne wird das Eis verändert und es tritt ein Gasverlust auf. Jawanowski (2004) befindet deshalb die festgestellten Konzentrationsmengen von CO2Konzentrationen bis maximal 300 ppm in der prähistorischen Zeit für Vergleiche zu heute als zu niedrig. Petit et al. 1999 ermittelten Kohlendioxidkonzentrationen anhand von Eisbohrkernanalysen der Antarktis für die prähistorische Zeit zwischen 180 und 300 ppm, heute misst die Station Manau-Loa auf Hawaii Werte über 350 ppm )! ¾Klimamodelle sind zu ungenau Viele unbestimmbare Parameter machen gerade die Modelle, die das CO2 verantwortlich machen, zu ungenau: ¾Reaktion/Wirkung des Wasserkreislaufs (Wasserdampf, Bewölkung, Niederschlag, Verdunstung, Schneebedeckung) ¾Daten über einen langen historischen Zeitraum, ¾Entwicklung der Weltbevölkerung, der Industrialisierung und der Vegetation. Durch die fossile Brennstoffnutzung zur Energieerzeugung erhöhte sich die CO2-Emission in die Atmosphäre rasant seit der Industrialisierung. Messungen nach Eisbohrkernanalysen (blau) und der Station Manau-Loa, Hawaii (rot). (Quellen: www.umweltdialog.de) (Quelle: Nach IPCC Working Group 1, 2001) ¾Die treibenden Kräfte des Klimas sind die Kosmische Strahlung, das Treibhausgas Wasser und die Sonnenaktivität Die Wärmewirkung der Spurengase ist vernachlässigbar gegenüber der Wirkung von Wasser, Wolken, Kosmischer Strahlung und der Sonnenaktivität. Mehr als zwei drittel des Temperaturanstieges seien auf diese Faktoren zurückzuführen. ¾Klimamodelle sind zu ungenau aber… Trotz aller Unsicherheiten geben die Simulationen die globalen und langfristigen Veränderungen des Klimas relativ zuverlässig wiedergeben, welches Simulationen vergangener Klimazustände belegen. Die Unstimmigkeiten sollen nicht an den Modellen, sondern an den Messdaten liegen. Shaviv: „Die CO2-Konzentration ist zwar ein Treibhaus- verstärkender Faktor aber sie reitet quasi Huckepack auf dem Wasserkreislauf..“ ¾Klima ist ein nicht-lineares System Rahmstorf beschreibt 2001 das Klimasystem als ein nicht-lineares System, welches „offensichtlich die Tendenz hat, plötzliche Sprünge zu machen. Es hat offenbar im Rahmen bestimmter Grenzen eine Fähigkeit zur Selbstregulierung und die charakteristische Tendenz, plötzliche Übergänge in qualitativ andere Zustände zu machen, wenn ein kritischer Punkt überschritten wird“. Die Temperaturentwicklung in der Erdgeschichte verläuft unabhängig von den CO2- Konzentrationen (Quelle: Beck, 2005) Wasser ist das am Stärksten wirkende Spurengas: Die Absorptionsbanden des Wassers überlagern in großen Bereichen die Banden des Kohlendioxids. (Quelle: Beck, 2005) → Ein solcher Faktor kann der exponentielle Anstieg des Spurengases CO2 sein. Fazit Trotz aller Unsicherheiten in der Klimaforschung und keiner eindeutigen Identifizierung eines anthropogenen Treibhauseffektes steht fest: → Klima ist ein nicht-lineares und sehr komplexes System → kleinste Änderungen können extreme Klimasprünge verursachen → Ist CO2 ein zwar nur gering vorkommendes Spurengas, allerdings mit großen Auswirkungen? ???? Also wie bisher emittieren und abwarten ???? Literatur Beck, E.-G., 2001-2005, Wer steuert das Klima? http://www.biokurs.de/Treibhaus/ (Dezember 2005) IIPCC, Climate Change 2001: Working Group I: The Scientific Basis, Chapter 6 Latif, M., 2002, Der Klimawandel kommt in Fluss, Max-Planck Forschung, Vol. 4, 19-21 Rahmstorf, S.; 2001, Treibhauseffekt und Klimawandel, Ernst-Abbe-Kolloquium der Schriftenreihe der ErnstAbbe-Stiftung Jena, Druckhaus Mayer Verlag, Heft 22 Shaviv, N.J.; Veizer, J., 2005, Celestial Driver of Phanerozoic Climate, GSA Today, Vol. 13, No. 7, 2003, 4-10 Jaworowski 2004, Climate Change: Incorrect information on pre-industrial CO2, Statement written for the US Senate Committee on Commerce, Science and Transportation, http://www.johndaly.com/zjiceco2.htm (Dezember 2005) Petit et al., 1999, Climate and atmospheric history of the past 420,000 years from the Vostok ice core, Antarctica, Nature Vol. 399, 429-436