Datenblatt (dient als Titelblatt für die Projektarbeit) Seite 1/2 JUFOTech Jugend forscht in der Technik wko.at/tirol/jufotech DATENBLATT Wir nehmen am Wettbewerb „Jugend forscht in der Technik – Auf den Spuren des kleinen Albert“ teil! Titel der Projektarbeit: Galvanisierung mit Photovoltaik Fachgebiet: Technik Projektbetreuer: Name: Stix Christian Straße: Schulklasse: Schule: Polytechnische Schule Wörgl, Klasse D Unterguggenbergerstaße 8 Unterguggenbergerstaße 8 PLZ/Ort: Schulstufe: E-Mail: PLZ/Ort: 6300 Wörgl [email protected] 9. Schulstufe 6300 Wörgl Telefon: Kleingruppe: Weitere Projektleiter (Vor-/Nachname) (Vor-/Nachname) Straße (Vor-/Nachname) PLZ/Ort (Vor-/Nachname) E-Mail (Vor-/Nachname) Telefon (Vor-/Nachname) Schule, Schulstufe (Vor-/Nachname) Gruppenmitglieder: Desiree Stofner und Marlene Hopfgartner | T 05 90 90 5 – DW 1231 und DW 1264 | M [email protected] u. [email protected] Datenblatt (dient als Titelblatt für die Projektarbeit) Seite 2/2 wko.at/tirol/jufotech Kurzfassung unserer Arbeit: PROBLEM BZW. AUFGABENSTELLUNG: Wie kann man verschiedenste Materialen mit einem metallischen Überzug beschichten? ZUSATZBEDINGUNG: Es darf nur eine erneuerbare Energiequelle verwendet werden. Auf Basis dieser Problemstellung haben wir mit Hilfe der Galvanisierung, bei der durch ein elektrolytisches Bad Strom geschickt wird, ein Stahlstück mit einer Kupferschicht überzogen. Der elektrische Strom löst dabei Kupferionen von einem Kupferblech ab und lagert sie auf dem Stahlstück ab. So wird der das Stahlstück gleichmäßig mit Kupfer beschichtet. Wir können auch andere Materialen (z. B. Kunststoffe, Eischale oder Blätter) behandeln. Dazu müssen wir die zu beschichtenden Materialen mit einem Leitlack vorbehandeln um sie elektrisch leitend zu machen. Wir -22 Schüler- aus dem Fachbereich Elektrotechnik/Mechatronik wurden für die Umsetzung in Gruppen eingeteilt: - Gruppe Konstruktionsaufbau Wir planten und bauten einen Projektwagen, auf dem alle - für die Realisierung der Arbeit erforderlichen Materialien - Platz finden mussten. - Gruppe Photovoltaik Wir realisierten die erneuerbare Energieversorgung für das Projekt. - Gruppe Elektrotechnik Wir mussten die zu Verfügung gestellte Energie verteilen und passend aufbereiten. - Gruppe Mechatronik: Wir bauten eine Mechanik, mit dem der Galvansierungsvorgang durchgeführt wurde. - Gruppe Galvanotechnik Wir erforschten die Galvanotechnik (bis es funktionierte). Auf den beigelegten Unterlagen haben wir unsere Arbeiten näher beschrieben. Wir haben auch ein Video erstellt, wo wir ..... einfach anschauen :-) ...! Schöne Grüße - bis zum 08.Mai - PTS Wörgl, Klasse D Eine Aktion der Kooperationspartner: Wirtschaftskammer Tirol, Förderverein Technik Tirol Desiree Stofner und Marlene Hopfgartner | T 05 90 90 5 – DW 1231 und DW 1264 | M [email protected] u. [email protected] Galvanisierung mit Photovoltaik Wir haben es vollbracht: Auf den folgenden Seiten beschreiben wir, was wir in den einzelnen Gruppen gemacht, bearbeitet und zusammengeführt haben, damit das Projekt ein Erfolg wurde! Auch in dem Video haben wir... einfach anschauen ! PTS – Wörgl, Klasse D Galvanisierung mit Photovoltaik Gruppe – Konstruktionsaufbau: Da unser gesamtes Projekt fahrbar sein sollte, begannen wir einen Wagen zu planen. Diesen sollte man mit einem Photovoltaik-Modul bestücken können. Es sollte Platz für die Galvanisierung, der Mechanik und der Elektrotechnik bieten. Zuerst fertigten wir eine Grobskizze über das Ausmaß des Wagens an und planten den genauen Konstruktionsaufbau auf dem Computer (mit dem Zeichenprogramm AutoCad). Nach einem Materialauszug bestellten wir die erforderlichen Aluminium-Profile samt Scharnieren, Gelenken und Reifen. Da die Aluminiumstangen noch nicht zugeschnitten waren, erledigten wir dies in der Metallwerkstätte mit einer Metallkreissäge. Nun begann die eigentliche Montage. Dazu gehörte das Bohren und entgraten von Löchern und das Schneiden von Gewinden. Weiteres montierten wir zwei Holzplatten. Eine besonders knifflige Aufgabe war das montieren der Räder und die Montage des drehbar gelagerten Photovoltaik-Moduls. PTS – Wörgl, Klasse D Seite 1 Galvanisierung mit Photovoltaik Gruppe – Photovoltaik: Als erneubare Energieform entschieden wir uns für Solarenergie. Als alternative bot sich auch an die „Kraft des Windes“ zu nutzen. Die Solarenergie ist jedoch für unsere Zwecke zuverlässiger als Windenergie, da sie auch im Raum bzw. Fensternähe nutzbar ist. Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie mittels Solarzellen. In dem linken Bild sieht man das von uns gezeichnete Schema der PhotovoltaikAnlage. Der von den Photovoltaikzellen erzeugte Strom speist - mit Hilfe eines Ladereglers - einen Akkumulator. Für das Projekt entschieden wir uns für zwei Akkus. Während ein Akku über das Photovoltaik-Modul geladen wird, kann der andere für die Galvanisierung verwendet werden. Durch verschiedene Messreihen (Aufstellungsort und Neigung des Solarmoduls) mit unseren Multimeter entdeckten wir, dass bei einem zu geringen Widerstand (Verbraucher) das Solarmodul keine Spannung aufbauen kann (Kurzschluss). Eine direkte Verwendung des Solarmoduls zur Galvansierung ohne Batterien und Laderegler war daher für uns ungeeignet. PTS – Wörgl, Klasse D Seite 2 Galvanisierung mit Photovoltaik 1.Messreihe: im Raum (bewölktes Wetter) verwendeter Widerstand in Ohm gemessene Spannung in Volt Stromstärke in Milliampere Neigung des Photovoltaikmoduls 10 0 3,7 0° 100 0,3 3,5 0° 10 0,1 10 45° 100 1,1 10 45° 10 0,1 12,7 90° 100 1,2 12,5 90° 2.Messreihe: im Raum am Fenster (bewölktes Wetter) verwendeter Widerstand in Ohm gemessene Spannung in Volt Stromstärke in Milliampere Neigung des Photovoltaikmoduls 10 0,5 5 0° 100 3,5 35 0° 10 0,7 61 45° 100 5,6 56 45° 10 0,6 56,3 90° 100 5,1 50 90° 3.Messreihe: im Freien (bewölktes Wetter) verwendeter Widerstand in Ohm gemessene Spannung in Volt Stromstärke in Milliampere Neigung des Photovoltaikmoduls 10 3,3 290 0° 100 23 231 0° 10 3,3 280 45° 100 23,9 237 45° 10 2,1 184 90° 100 16,6 165 90° 4.Messreihe: im Freien (leicht bewölktes Wetter, zwischendurch Sonnenschein) verwendeter Widerstand in Ohm gemessene Spannung in Volt Stromstärke in Milliampere Neigung des Photovoltaikmoduls 1900 30,7 17,5 0° 56 18,5 322 0° 1900 30,9 17,6 45° 56 19,8 350 45° 1900 30 17 90° 56 13,3 237 90° PTS – Wörgl, Klasse D Seite 3 Galvanisierung mit Photovoltaik Gruppe – Elektrotechnik: Unser Aufgabe bestand darin, dass wir die von der Batterie zu Verfügung gestellte Energie zu den Verbrauchern (Galvansierung und Motor für die Mechanik) verteilen mussten. Eines unser größten Problem dabei war, wie wir die 12 Volt Spannung der Batterie in die geforderte 10 Volt Spannung für den Motor der Mechatroniker und die 5 Volt Spannung für den Galvanisierungsvorgang umwandeln können. Nach einigen Nachforschungen wurden wir schließlich im Internet fündig. Der Einbau eines kleinen elektronischen Bauteils - ein sogenannter Spannungsregler - konnte dieses Problem lösen. Auch ein Video auf Youtube hatte uns dabei der sehr geholfen (www.youtube.com/watch?v=S‐hsPPiY0vc): Durch einige Versuchsreihen konnten wir die Anschlüsse des Spannungsreglers feststellen. Funktion Spannungsregler (5Volt oder 10Volt): Am positiven Anschluss des Spannungsregler werden die 12V von der Batterie verwendet Der mittige Anschluss wird an den Minuspol angeschlossen Beim dritten und letzten Anschluss bekommen wir die gewünschten 5V bzw. 10 Volt Ausgangsspannung (je nach verwendeten Spannungsregler) Für die Stabilisierung der Spannung haben wir noch Kondensatoren eingebaut. Wir merkten aber im Versuchsaufbau keinen wesentlichen Unterschied. Unserer Meinung nach könnten wird die Kondensatoren für die Galvanisierung weglassen. PTS – Wörgl, Klasse D Seite 4 Galvanisierung mit Photovoltaik Für die erfolgreiche Funktion des Projektes waren viele Versuchsreihen, Messungen und Berechnungen erforderlich. Am Anfang der Testreihen haben wir alles in kleinen und einfachen Versuchsreihen ausgeführt und getestet. Hier ist noch unser Schema für den Aufbau der elektrotechnischen Schaltung. PTS – Wörgl, Klasse D Seite 5 Galvanisierung mit Photovoltaik Gruppe – Mechatronik: Wir sollten eine Apparatur entwickeln, in der ein Metallstück in zwei Becken eingetaucht werden können. Das Metallstück soll sich drehen und muss mit einer Spannungsquelle verbunden werden. Als Vorgabe bekamen wir zwei Kunststoffbecken. Für den Aufbau entschieden wir uns für das System LEGO NXT. Das erste Problem: Das Metallstück soll sich sehr langsam (in cirka 2 Minuten einmal um die eigene Achse) drehen. Die Lösung war ein Schneckenantrieb gekoppelt mit einen Zahnrad, welches 40 Zähne besitzt. Das zweite Problem: Das Metallstück soll sich von einem Becken ins nächste Becken geführt werden. Um das Problem zu lösen bauten wir unter einem 45° Winkel eine Zahnstange ein damit sich die Zahnräder besser verankern können. Damit wir die ganze Wegstrecke zurücklegen konnten mussten wir improvisieren, da es keine so lange Legowelle gab. Wir schnitten eine Messingstange mit einen Durchmesser von 5 mm auf die benötigte Länge zu und bauten sie ein. Um die Stange richtig befestigen zu können, spannten wir ein Gummiband vor der Halterung. Für die Programmierung haben wir ein auf das NXT System zugeschnittenes Programm benutzt. Man kann damit (fast) alle Probleme lösen. Als erstes steuert das Programm den Greifarm, an dem das Metallstück mit einem elektrisch leitenden Draht befestigt ist. Nachdem sich der Greifarm gesenkt hat, soll er sich einige Minuten langsam um die eigene Achse drehen. Danach hebt er sich und fährt zum zweiten Becken, senkt sich wieder und wiederholt den Drehvorgang. Anschließend hebt sich der Greifarm aus dem Becken und das Programm ist beendet. PTS – Wörgl, Klasse D Seite 6 Galvanisierung mit Photovoltaik Gruppe – Galvanotechnik: Galvanisieren bedeutet ein Metall zu verkupfern, zu vernickeln zu versilbern oder soagr zu vergolden. Also ein Metall zu beschichten. Die Kupferionen im Kupfersulfat wandern beim Anschluss an einer Batterie zu dem Metallstück und setzen sich dort ab. Die Höhe der Stromstärke ist dabeientscheidend, da es sonst nicht kupfrig sondern schwarz wird. Also muss man genau darauf achten wie viele Widerstände man hinzugibt. In unserem Projekt verkupfern und vernickeln wir. Für unsere Nachforschungen war und das Buch von Dieter Ropertz „Galvanisieren – ein faszinierendes Hobby“ sehr hilfreich. Für die Galvanisierung benötigten wir passende Elektrolyten (Kupfersulfat-Lösung und NickelsulfatLösung), zwei Kunststoffwannen, Widerstände zum Einstellen der Stromstärke und eine Spannungsquelle mit Gleichstrom und einen bewegbaren und drehbaren „Greifarm“, Verkabelung, ein Kupfer- und ein Nickelblech. Es war schon klar, dass nicht immer alles gänzlich perfekt laufen würde. Ein großes Problem war z.B. das Einstellen der richtigen Stromstärke. Durch mehrere Versuche und Verschwenden von Versuchsobjekten wurde dieses Problem gelöst. Wir mussten die passende Stromstärke durch mehrere Tests ermitteln. Wir hatten zwar grobe Werte aus dem Buch, jedoch waren es alles Angaben für eine Spannungsquelle von 2-3 Volt. Wir hatten aber 5 Volt. Bei den ersten Testreihen erreichten wir nicht den gewünschten Kupferton, das Material wurde nur schwarz. Durch Hinzufügen von größeren Widerständen und damit der Reduktion der Stromstärke konnten wir das Problem lösen und die gewollte Kupferschicht erhalten. PTS – Wörgl, Klasse D Bild: Links blanker Stahl Rechts mit Kupferschicht Seite 7