3. HÖR auf LÄRM – So findet die Klasse Ruhe Projektantin: Dr. Tatjana Kampuš Fachärztin für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Ärztin für Allgemeinmedizin klein und gesund®! - Trainerin der Österreichischen Gesellschaft für Gesundheitsförderung Zielgruppe: • Klagenfurter Lehrende in Pflichtschulen Ausgangssituation: • Lehrende sind jahrelang Lärm ausgesetzt. Folgeschäden wie irreversible Hörschäden, Tinnitus, Stimmstörungen, Schlafstörungen, psychische Belastung inkl. Burnout sind im Steigen. Ein Zusammenhang zwischen jahrelangem chronischen Lärm und erhöhtem Herzinfarktrisiko wird vermutet. • Lehrende sind Vorbilder und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. • Lärm während des Unterrichtes beeinträchtigt die Konzentration, die Leistungsfähigkeit und dadurch direkt den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler. • Schülerinnen und Schüler mit Hörbeeinträchtigung, Entwicklungsverzögerung oder „nicht-deutscher“ Muttersprache sind besonders benachteiligt. Projektziel: • Schulung von Pflichtschul-Lehrenden (=Multiplikatorinnen und Multiplikatoren), um Nachhaltigkeit zu erreichen • Reduktion der Lärmbelastung im Klassenzimmer • Klagenfurter Bevölkerung auf Lärm sensibilisieren und unser Lärmverhalten überdenken Projektablauf: • Speziell an Pflichtschul-Lehrende angepasster Workshop • Idealerweise Schulung mehrerer Lehrender einer Schule • Workshopdauer: einmalig 3 Stunden am Nachmittag • Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen • Umsetzung: o Einleitende Wissensvermittlung zum Thema Sinnesorgan Ohr, Schall, der Auswirkungen von Lärm und Notwendigkeit der Lärmreduktion o Sensibilisierung der Lehrenden für Lärm o Gemeinsames Erarbeiten von Lösungen o Motivation zum lösungsorientierten Denken anstatt Resignation o Mitgabe eines Handouts inkl.: - Altersangepasste Übungen zur Lärmreduktion - Altersangepasste Übungen zur Wahrnehmungssteigerung - Ideen 4. „Hören erleben“ Projektant: geOHRg berger Überregionales Pädagogisches Beratungszentrum Hören – Kärnten Kaufmanngasse 8, 9020 Klagenfurt Das Projekt: Das Projekt "Hören erleben" möchte in den Klassen (im Sach- bzw. Biologieunterricht) über die Bedeutung des Hörens in der Schule und im Alltag aufmerksam machen. Denn: Das Gehör steht - noch vor den Augen - als ständig aktiver "Informationslieferant" an erster Stelle. Bis zu 90 % der im Gehirn eintreffenden Nervensignale basieren auf akustischen Reizen. Viele Menschen (vor allem Kinder und Jugendliche - Freizeitlärm) denken bewusst nicht über ihren Hörsinn nach. Bei diesem Workshop wird der Hörvorgang mit allen Sinnen erlebt. Ein Tafelbild entsteht, verschiedene Anschauungsmaterialen und Bewegungsübungen erhöhen die Aufmerksamkeit, der Hörvorgang wird nachgebaut und als audiovisuelle Präsentation zur Wiederholung und Festigung gezeigt. Als Selbstbetroffener wird das Thema „Hören“ kindgerecht und methodischdidaktisch auf das Alter der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Der folgende Link zeigt einen Einblick in den Workshop: https://www.youtube.com/watch?v=T7rNn8A7oUU