Parasitologie

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PARASITOLGIE
1. ALLGEMEINE PARASITOLOGIE
1.1.
MEHR ALS 1 MILIARDE MENSCHEN LEIDEN UNTER
TIERISCHEN PARASITEN
Ø Entwicklung:
Ø Turbellarien: sind Protozoa (=Aasfresser); ihnen dient der Pharynx zum Festsaugen an
der Fischleiche
Ø Ciliaten: ernähren sich von Gärprodukten und verwandeln gemeinsam mit Bakterien
das pflanzliche Material das vom Wirt nicht verdaut werden kann – in tierisches
Eiweiß – wird dann ausgeschieden mit dem Nahrungsbrei – so kommen Ciliaten in
den Blätter-und Labmagen-werden dort abgetötet und im Darm verdaut
EINTEILUNG DER PARASITEN:
Ø Parasiten können den Wirt äußerlich befallenà EKTOPARASITEN:
à einige tun es PERMANENT (z.B. Läuse)
à oder nur zeitweise, TEMPORÄR (z.B.Mücken)
Ø Der Befall kann auch innerlich erfolgen à ENDOPARASITEN:
à einerseits im Darm à DARMPARASITEN
à oder in Geweben à GEWEBSPARASITEN
à oder im Blut
à BLUTPARASITEN
ÜBERTRAGUNGSWEGE VON PARASITEN:
I.)EKTOPARASITEN:
3 Arten:
1.) Parasit sucht seinen Wirt aktiv auf (Anopheles)
2.) Kontakt mit infizierten Personen (Trichomonas vaginalis)
3.) Parasit lauert auf den Wirt
II.)ENDOPARASITEN:
1.) durch Körperöffnungen:
Ø am häufigsten oral
Ø weniger häufig urogenital
Ø seltener rectal, nasal
Ø Bsp.: à rohes Fleisch
à orale Aufnahme von Dracunculus medinensis in Kleinkrebsen
2.) PERKUTAN (aktiv oder passiv):
Ø passiv perkutaner Infektionsweg (z.B.Insektenstich)
Ø aktiv perkutan
2
2.) DIAPLAZENTAR:
Ø Parasiten übertreten die Plazentaschranke und infizieren den Fetus (=sog Vertikale
Infektion)
1.2.
VERMEHRUNG DER PARASITEN
Ø SEXUELLE à erfolgt im Endwirt
Ø ASEXUELLE à im Zwischenwirt
BEFALL:
Ø bei Befall oder Infektion mit Parasiten treten die ersten Symptome erst nach einer
gewissen IKZ auf
Ø die ersten Entwicklungsstadien von Eiern können nach der PRÄPATENZ nachgewiesen
werden ( à Zeitraum zwichen Infektíon und Sichtbarwerden von Larven im Stuhl,...)
Ø PATENZ à Von dem Zeitpunkt bis zum erlöschen der Ausscheidung
Ø sie kann unterschiedlich lang dauern
TAB.:
PARASITENBEFALL
PRÄPATENZ
AUSSCHEIDUNG VON LARVEN ODER EIERN
PATENZ
(Tage bis Jahre)
ERLÖSCHEN DER AUSSCHEIDUNG
WIRTSVERHALTEN:
Ø die Entwicklung kann in mehreren Wirten sein:
Ø HETEROXEN (= mehrere Wirte)
Ø OBLIGAT (= Zwangsweise)
Ø FAKULTATIV (= wahlweise)
Ø MONOXEN (= nur ein Wirt)
TAB.:
PARASITENENTWICKLUNG
HETEROXEN(mehrere Wirte)
OBLIGAT
FAKULTATIV
MONOXEN (1Wirt)
3
PARASITENWIRTE:
1.) HAUPTWIRT: bevorzugter Wirt
2.) NEBENWIRT: weniger bevorzugter Wirt
3.) RESERVOIRWIRT: Hält Parasiten für weiteren Befall bereit
4.) ZWISCHENWIRT: ist der Wirt während des Entwicklungsstadiums des Parasiten
5.) TRANSPORTWIRT: ist Reservoir-, und Zwischenwirt;
6.) ENDWIRT: hier findet bei Generationswechsel die sex. Vermehrung statt
7.) FEHLWIRT: aus ihm finden keine weiteren Vermehrungen statt
1.3.
PATHOGENITÄTSMECHANISMEN
Ø Schmarotzer befällt Mensch, macht ihn aber lange nicht krank
Ø erst durch Gewichtsverlust erkennbar
URSACHEN:
Ø Mensch wird erst deutlich krank, wenn der Parasit wichtige essentielle Komponenten aus
der Nahrung zieht:
Ø z.B. entzieht der Fischbandwurm à Vitamin B12à perniziöse Anämie (dort, wo
roher Fisch gegessen wird, Japan)
Ø stärkere Krankheitssymptome zeigen Pat., wenn der Parasit giftige Stoffwechselprodukte
produziert
Ø z.B. hohes Fieber bei Malaria durch Abbau des Häms aus dem Hämoglobin
Ø auch Gewebszerstörung führen zu schweren Erkr.
Ø z.B. der Hundebandwurm infiziert die Leber des Menschen
TAB.:
WIRKUNGSWEISE
PARASIT
FOLGEERSCHEINUNG
1. Entzug essentieller Nahrungs
komponenten
Fischbandwurm
Vit-B12 Mangel
perniziöse Anämie
2. Produkt.giftiger Soffwechsel
produkte
Malariaparasit
Fieber
3. Gewebszerstörung
Hundebandwurm
Leberschädigung
4. Auslösung von Gewebsentartung
Gr.Leberegel
Malignom
5. Virus-bzw Bakerienübertragung
Zecken
Läuse
Flöhe
Encephalitis
Fleckfieber
Pest
4
1.4.
PARASITÄRE METHODEN ZUR ÜBERLISTUNG DER
WIRTSABWEHR:
Ø Wirt setzt nach dem Befall ein ABWEHRMECHANISMUS (wie humorales und
zelluläres Immunsystem) in Gange
Ø deshalb haben die Schmarozer raffinierte Wege gefunden um den Wirt zu überlisten
Ø Bsp:
Ø . Malariaparasit im Erythrozyt à dh die Malariapariasiten flüchten in die Zellen des
Wirtes und sind so immunolsgisch nicht mehr nachweisbar = INTERZELLULÄRE
ENTWICKLUNG
Ø dem Wirten bleibt nur mehr diese Zelle abzukapseln – Zyste entsteht
Ø systematische Irreführung des Wirtes à dh. neue AK müssen gebildet werden
1.5.
NACHWEISMETHODEN FÜR PARASITEN:
TAB.:
DIREKTE METHODE
INDIREKTE METHODE
1. Darstellung des Parasiten
1. Komplementbindungsreaktion
2. Nachweis ausgeschiedener Eier oder anderer
Entwicklungsstadien
2. Immunologische Tests
Ø Doppeldiffusionstest
Ø fluoreszenzmethode
Ø radio-immun Assay
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2. SPEZIELLE PARASITOLOGIE
2.1.PROTOZOEN ( =Einzeller)
2.1.1.FLAGELATTEN (=Geißeltiere):
I.)
TRYPANASOMA
II.)
LEISHMANIA
III.) TRICHOMONAS
2.1.2.RHIZOPODEN (= Wurzelfüßler):
I.)
AMÖBEN
2.1.3.SPOROZOEN (=Sporentierchen):
I.)
GERGARINIDA
II.)
COCCIDIA:
1.) TOXOPLASMEN
2.) PLASMODIEN
2.1.4. CILIATEN (=Wimperntierchen):
I.) BALANTIDEN
2.2.METAZOA (=Vielzeller)
2.2.1.PARAZOA
I.)
SCHWÄMME
2.2.2.MESOZOA
2.2.3.EUMETAZOA (=echte Vielzeller):
I.) COELENTERATA (Hohltiere)
1.)CNIDARIA (Nesseltiere)
a.)HYDROZOA
b.)SXYPHOZOA
c.)ANTHOZOA (Korallen)
2.) CTENOPHORA ( Rippenquallen)
II.) COELOMATA = BILATERIA (Volltiere):
1.)PROTOSTOMIA à SCOLEIDEN: (=Plattwürmer;
Rundwürmer; Schnurwürmer)
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A.)PLATHELMINTHES (= Plattwürmer)
(1.)TURBELLARIA
(2.) TREMATODEN (=Saugwürmer)
1.) FASZIOLOSE (= LEBEREGELBEFALL)
2.) DICROCELLIOSE (= LANZETTEGELBEFALL)
3.) PARAGONIMOSE (= LUNGENEGELBEFALL)
4.) HETEROPHYOSE (= ZWERGDARMEGELBEFALL)
5.) FASCIOLOPSOSE (= RIESENDARMEGELBEFALL)
6.) SCHISTOSTOMOSE oder BILHARZIOSE (=
PÄRCHENEGELBEFALL)
(3.) CESTODEN (= BANDWÜRMER)
I ORDO: PSEUDOPHYLLIDEA
1.) DIPHYLLOBOTHRIUM LATUM (=
FISCHBANDWURM)
:
I.ORDO: CYCLOPHYLLOIDEA
1.) TAENIA SAGNIATA (= RINDERBANDWURM)
2.) TAENIA SOLIUM (= SCHWEINEBANDWURM)
3.) HYMENOLEPIS NANA (= ZWERGBANDWURM)
4.) ECHINOCOCCUS GRANULOSUS UND
MULTILOCULARIS
(=
HUNDEBANDWURM)
B.) NEMATHELMINTHES (=Rundwürmer)
(1.) ROTATORICA(Rädertierchen)
(2.) ACANTHOCEPHALA(Kratzer)
(3.) NEMATODA (Fadenwürmer)
1.) TRICHINELLA SPIRALIS (TRICHINOSE)
2.) ENTEROBIUS VERMICULARIS ( =
MADENWURM)
3.) ANCYLOSTOMA DUODENALE
(=HAKENWURM)
4.) STRONGYLOIDEUS STERCORALIS (=
ZWERGFADENWURM)
5.) ASCARIS LUMBRICOIDES (= SPULWURM)
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6.) TRICHURIS (=PEITSCHENWURM)
7.) FILARIOSEN
8.) DRANCUNCULUS MEDINENSIS
(=DRACHENWURM)
C.) NEMERTINI (Schnurwürmer)
D.) ARTHROPODEN (=Gliederfüßler)
(1.) CHELICERATA (=Spinnenartige)
a) ZECKEN
b) MILBEN
(2.) INSEKTEN:HEMIMETABOLE
(unvollkommene Verwandlung)
a) TIERLÄUSE
b) WANZEN
(3.) INSEKTEN: HOLOMETABOLE (vollkommene
Verwandlung)
a) FLÖHE
b) MÜCKEN; FLIEGEN; BREMSEN
2.) DEUTEROSTOMIA
A.) PFEILWÜRMER
B.) BRATWÜRMER
C.) KRAGENTIERE
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2.1. PROTOZOA
2.1.1.FLAGELATTEN:
I.TRYPANOSOMA:
a) TRYPANOSOMA BRUCEI:
Ø
Ø
Ø
Ø
Überträger der SCHLAFKRANKHEIT
machen obligaten Wirtswechsel durch
Vermehrung erfolgt durch Teilung in der Längsrichtung
PATHOGEN sind: à Trypanosoma brucei gambiense ( in Westafrika)
à T. brucei rhodesinese ( in Ostafrika)
à T.cruzi
TRYPANOSOMA BRUCI GAMBIENSE;
TRYPANOSOMA BRUCEI RHODESINESE:
= beide Erreger der SCHLAFKRANKHEIT!
Ø ÜBERTRAGUNG:
àStich der Tsetsefliege
Ø CHARAKTERISTIKA: à extrem hohes Fieber im fortgeschritt. Stadium
à Sekundärinfektion der Einstichstelle und Bildung von
Eiterherden
à Schwellung der Nackenlymphe
à Ödembildung
à nach 12 Wochen passiert der Parasit die Hirn-LiquorSchranke = Encephalomeningitis
à Tod tritt ein nach ½ jahr ohne Therapie
TRYPANOSOMA CRUZI:
= Erreger der CHAGAS-KRANKHEIT!
Ø ÜBERTRAGUNG: à Wanzen, die mit ihrem Kot die Trypanosomen übertragen
Ø CHARAKTERISTIKA:
à sie siedeln sich in Nestern im Muskel an
à besonders im Myokard
à Herzmuskel wird geschwächt = Herztod
Ø VORKOMMEN:
à sehr häufig
à15Mill. Menschen in Südamerika erkrankt
à 40 mill bedroht
à befällt auch Haustiere
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II. LEISHMANIA:
ERREGER:
Ø Leishmania donovani -- Kala-Azar (=viszerale Leishmaniose) ; befällt innere
Organe
Ø Leishmania tropoica -- Orientbeule (=Kutane Leishm.); Haut
Ø Leishmania brasiliensis ; Leismania mexicana -- Haut und Schleimhautlashm.;
Haut und Schleimhaut
Ø die Gattung enthält eine Reihe medizinisch bedeutsamer Vertreter
Ø die Arten sind morphologisch nicht voneinader unterscheidbar
Ø trotzfem verursachen verschiedene Erreger verschiedene Krankheiten
Ø manche befallen nur Haut , manchmal auch Schleimhaut
Ø manche innere Organe
ÜBERTRÄGER:
Ø Sandmücken
Ø zur Übertragung aber nur wenige der Gattung - nur Weibchen
ENTWICKLUNG:
Ø im Mensch und im Wirbeltier im lymphatischen System; Endothelzellen;
Kapillaren
1.) LEISHMANIA DONOVANI:
ERREGER: Leishmania donovani
KRANKHEIT: viszerale Leishmaniose = Kala-Azar
ÜBERTRÄGER: verschiedene Phlebotomusarten
VERBREITUNG: Indien; Lateinamerika;
RESERVOIR: Hunde; Füchse;
IKZ: 10 Tage - 1 Jahr
SYMPTOME:
- Eistichstell - entzündet; juckend
- Vermehrung der Erreger im lymphatischen System von Milz, Leber.
Lymphknoten,KM;
- Hepatosplenomegalie
2.) LEISHMANIA TROPICA:
ERREGER: Leishmania tropica
KRANKHEIT: Orientbeule (=Hautleishmaniose)
ÜBERTRÄGER: verschiedene Phlebotomus - Arten
VERBREITUNG: Orient; Türkei; Kaukasus; Sahara
RESERVOIR: Nagetiere; Hunde
IKZ: 2-8 Monate
SYMPTOME: -- bleiben lokal beschränkt (Einstichstelle)
Ulzerationen (durch Gewebszerstörung bildet sich ein zentraler Krater):
-- nässend = rurale Form
-- trocken = urbane Form
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3.) LEISMANIA BRASILIENSIS:
ERREGER: Leishmania brasiliensis
KRANKHEIT: Schleimhautleishmaniose
ÜBERTRÄGER: verschiedene Lutzomyia- und Phlebotomus - Arten
VERBREITUNG: Mexiko - Nordargentinien
RESERVOIR: Nagetiere; Hund; Gürteltiere
SYMPTOME:
Ø Mund-Nasen-Rachenbeschwerden durch Ansiedelung der Erreger
Ø Lippe und nase können anschwellen
III.TRICHOMONADEN:
Ø lästig aber harmlos
Ø CHARAKTERISTISCH:
Ø ÜBERTRAGUNG:
à undulierende Membran
à 4 oder 5 vordere und 1 hintere Flagelle
à durchläuft keinen Wirtswechsel
à direkter Kontakt;
EINTEILUNG:
PARASIT
Trichomonas vaginalis
Trichomonas tenax
Trichomonas fecalis
Trichomonas hominis
Dientamoeba fragilis
LOKALISATION
Vagina,Adnexw,Prostata;
Mund
Dickdarm
Dickdarm
Dickdarm
BEDEUTUNG
pathogen
apathogen
apathogen
apathogen
fraglich pathogen
TRICHOMONAS VAGINALIS:
Übertragung : Geschlechtsverkehr
direkter Kontakt mit Wasser (Bad)
Ø Krankheitssymptome treten eher bei der Frau auf
Ø IKZ: 4 – 24 Tage à In der Scheide Juckreiz; Schwellung; Rötung; gelblich
übelriechender Ausfluß
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2.1.2.RHIZOPODEN (=Wurzelfüßler)
I.AMÖBEN
Ø sie entwickeln Pseudopodien (=Scheinfüße) zur Fortbewegung und
Nahurungsaufnahme (= Plasmaausstülpungen)
Ø VORKOMMEN:
unauffällig im Darm, z.B.:
à ENTAMOEBA COLI
à ENTAMOEBA HARTMANNI
à NAEGLERIA GRUBERI
à ENTAMOEBA HISTOLYTICA ( verursacht
Amöbenruhr)
à N. FOWLERI;.........
Ø VERMEHRUNG. Durch Zweiteilung
Ø CHARAKTERISTIKA.
à Amöben gelangen durch unklarem Anlaß ins
Darmgewege
à an den Stellen des Eindringes entsteht eine
Sekundärinfektion mit Diarrhoe und Abszessen zu Folge
à Parasit entwickelt sich nach dem Eindringen von
einer Minuta-Form in eine Magna-Form , die über das
Gefäßsystem in Organe gelangt
à Diagnose erfolgt über die Ausscheidung von Cysten
im Kot
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2.1.3.SPOROZOEN (=Sporentierchen)
SPOROZOA 1./2.ORDNUNG:
I. 1.Ordnung = GREGARINIDA:
Ø Parasiten in Darm und Leibeshöhle von Evertebraten und niedrigen Chordaten
Ø sie sind unbedeutend für die humanmedizin und leben extrazellulär
Ø sie sind meist Kommensalen ihrer Wirte
II. 2.Ordnung = COCCIDIA:
Ø wichtige Parasiten der Haustiere und des Menschen;
ERREGER:
Ø Toxoplasmose;
Ø Plasmodien
Ø Vermehrungszyklus in 3 Phasen:
a) Sporogonie
a) Schizogonie
b) Gamogonie
1. SCHIZOGONIE
2: GAMAGONIE
ZELLTEILUNG (ungeschlechtlich)
SCHIZONTEN à MEROZOITEN
MIKROGAMONT (Mann)
MAKROGAMONT (Frau)
MIKROGAMENTEN(viele) MAKROGAMENT(einer)
BEFRUCHTUNG (geschlechtlich)
ZYGOTE
3. SPOROGONIE
ZELLTEILUNG(ungeschlechtl)
SPOROZOITEN(infektiös,beweglich)
ERKLÄRUNG der Tabelle:
Ø durch einfache Zellteilung vermehren sie sich ungeschlechtlich (Schizogenie)
Ø die Schizonten vermehren sich zu Merozoiten
Ø diese durchlaufen dann eine sexuelle Entwicklungsphase (Gamogonie)
Ø dabei teilt sich der männliche Mikrogamont öfter und bildet viele begeißelte
Mikrogameten
Ø ebenso der weibliche Makrogamont à Makrogamenten
Ø je ein Mikrogament befruchtet einen Makrogamenten
Ø aus der entstandenen Zygote (= OOKINET) wird zur OOZXSTE à Zellteilung die
Sporozoiten;
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1.) TOXOPLASMA GONDII
Ø pathogen für Menschen à TOXOPLASMOSE
Ø Haupt-Endwirt ist die KATZE
Ø bei der Toxoplasmose werdend ie Sporozoiten als Sporocysten mit einem
resistenten Mantel umgegen und mit dem Kot ausgeschieden
Ø überleben Monate-Jahre
Ø Schädigung des Lymphknotensystems
ZYCLUS TOXOPLASOMOSE:
=Endwirt = Katzen;
Ø in ihnen laufen alle 3 Phasen des Coccidienzyklus bis zur Ausscheidung des Oozysten ab
Ø die Oozysten können nach der Sporulation im Freien weitere Katzen infiziern, aber auch
zahlreiche zwischenwirte(z.B. die Maus als Beute der Katze ist für die Verbreitung der
Parasiten besonders wichtig) = dh Wirtswechsel ist fakultativ;
Ø als Zwischenwirte = Vögel
Ø die Entwicklung im Endwirt ist immer dieselbe:
--Katze nimmt Sporozysten (aus Katzenkot) peroral auf
--nach der Magenpassage beginnen dei Erreger mit wiederholten Schizigoniezyklen
--dur chdringen jedoch nicht die Darmwand
--dann folgt die Gamogonie = Ausbildung der Oozysten
--diese gelnagen mit dem Kot ins Freie (dort werden sie erst infektiös)
Ø Katzen sind die einzigen Ausscheider von potentiell infektiösen Stadien der
Toxoplasmose
Ø Zwischenwirt nimmt oral die Oozysten auf
Ø Entwicklung im Zwischenwirt ist :
--nach der Magenpassage durchdrungen die Erreger die Darmwand und können sich in
jedem Gewege vermehhren
--so gelangen sie in Blut und Lymphe
Ø diese Vermehrungszyklen halten so lange an, bis der Wirt stirbt, oder Immunreaktion
einsetzt
2.) PLASMODIEN
Ø Erreger der MALARIA (=Wechselfieber)
Ø haben einen obligaten heteroxenen Generationswechsel
Ø ÜBERTRÄGER: à ANOPHELES (Mücke)
- im Speichel der infizierten Mücke befinden sich die Sporozoiten
- beim Stich infiziert die Mücke zusammen mit gerinnungshemmendem
Speichel die Sporozoiten in den Menschen
- sie wachsen dann in den Endothelzellen des Reticulo-Endothelialen
Systems heran
- jeder Sporozoit teilt sich in ca 20 Merozoiten
- diese vermehren sich in den Erys weiter
- die Erys zerfallen und so werden Abbauprodukte des Häms frei
- diese sind als Pigment für den Wirt toxisch à Fieber
- die Meterozoiten-Vermehrung erfolgt synchronà periodische
Fieberanfälleà Wechselfieber
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Ø nach der Periodik der Fieberanfälle und dem spezifischen Erreger wird unterschieden:
Ø MALARIA TERTIANA: alle 48 Std. Fieberschub
Ø MALARIA QUARTANA: nach ja 72 Std tritt ein Fieberanfall auf
Ø MALARIA TROPICA: sowohl regelm alle 48 Std. als auch unregelmäßig;
bösartigste Form, unbehandelt letal;
Ø Menschen, die heterozygote Träger von Sichelzellenanämie sind –> besitzen Immunität
gegen die Entwicklung der Malaria-Plasmoiden
ART
Plasmodium vivax
Plasmodium malariae
Plasmodium falciparum
ÜBERTRÄGER
Anopheles
Anopheles
Anopheles
WIRT
Mensch
Mensch
Mensch
KRANKHEIT
Malaria tertiana
Malaria quartana
Malaria tropica
ZYCLUS MALARIA:
Sporozoit
präerythrozytäre Schizogonie
Mensch
erythrozytäre Schizogonie
Beginn der Gamogonie
Wirtswechsel
Vollendung der Gamogonie (Gameten)
Zygote;Ookinet;Oozyste
Sporozoit
Anophele
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2.1.4.CILIATEN (= Wimpertierchen)
Ø leben als Kommensalen (Freßgenossen)
Ø besitzt Cilien und Zellmund
1.)BALANTIDIUM COLI:
Ø
Ø
Ø
Ø
als einziger pathogen für den Menschen
Erreger der BALANTIDIENRUHR (= Berufskrankheit der Bauern)
RESERVOIRWIRT: Schwein (erkrankt nicht)
CHARAKTERISTKA: à Cysten werden im Kot ausgeschieden
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2.2. METAZOA (=Vielzeller)
2.2.1. PROTAZOA
I.
SCHWÄMME
1.1.1. MESOZOA
1.1.2. EUMETAZOA (=echte Vielzeller):
Ø die Körperzellen der echten Vielzeller bilden Gewebe im eigentlichen Sinne:
Ø ortsfeste, mit eigenen Aufgaben betraute Zellmassen
Ø die einfachste Eutometazoa (die Coelenterata) weisen schon ein Nerversystem auf
Ø die Abteilung der Eumetazoa faßt die 2 Gruppen der Coelenterata (Hohltiere) und der
Coelomata (Volltiere) zusammen;
UNTERSCHIED:
KRITERIUM
Mesoderm
Coelom
Darm
Körpersymmetrie
COELENTERATA
----Darmsack;Darmausgang
radiär
COELOMATA
+
+ (manchmal rückgebildet)
Darmrohr;Mund +After
bilateral
I.) COELENTERATA (=Hohltiere)
Ø der einzige große Hohlraum der Hohltiere à DARM
Ø Körperbau = radiärsymmetrisch (dh Unterschied zwischen oben und unten möglich, nicht
aber zwischen rechts und links)
Übersicht über die Coelenteraten:
1.) Cnidaria (=Nesseltiere)
Ø Hydrozoa
Ø Scyphzoa
Ø Anthozoa(=Korallen oder Blumentiere)
2.)Ctenophora (=Rippenquallen)
Ø Tentaculifera
3.)Atentaculata
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II.) COELOMATA = BILATERALIA (Volltiere)
1.) PROTOSTOMIA:
à SCOLEIDEN (= Plattwürer, Rundwürmer; Schnurwürmer)
BAUPLÄNE
Ø darunter werden die unterschiedlichen Tierstämme zusammengefaßt:
Ø der Plattwürmer:
Ø dorsal, ventral abgeplattet
Ø Darmausgang
Ø keine Cilien und Geißelm
Ø der Schnurwürmer
Ø der Rundwürmer
Ø sie werden den höheren Würmern (= ANNELIDEN ) gegenübergestellt
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A.) PLATHELMINTHEN (= Plattwürmer)
Ø sind in charakteristischer Weise ventro-dorsal abgeplattet, dadurch wird die
Nahrungsaufnahme durch die Oberfläche erleichtert
Ø Darm hat keinen After, Exkretionsorgane rudimentär;
Ø Darm dient als Gastrovaskularsystem (Darmgefäßsystem)
Ø haben ein primitives Nervensystem mit Ganglien
Ø sie sind Zwitter (Hermaphroditen)
ÜBERSICHT:
(1.) TURBELLARIA (=STRUDELWÜRMER):
Ø sie sind die ursprüngliche Gruppe der Plattwürmer
Ø sie besiedeln Meer, Süsswasser
Ø von ihnen stammen die Trematoden und Cestaden ab
(2.)TREMATODEN (SAUGWÜRMER):
allg.:
Ø unbewinperte Epidermis
Ø Ernährung über Mund und Darm
Ø Larve hat Sinneszellen (zB.Auge) -- Erwachsene nicht mehr
Ø am Körper --> SAUGNÄPFE
Ø entsprechend ihrers Entwicklungsvorganges lassen sich die Trematoden in 2 große
Gruppen unterteilen:
Ø MONOGENEA:
Ø fehlt Wirts-und Generationswechsel
Ø es chlüpft ein Ei mit bewimperter Larve
Ø Wimpern werden später abgestoßen
Ø es handelt sich dann um Ektoparasiten der Haut
Ø DIGENEA:
Ø findet Generationswechsel statt
Ø diese Gruppe enthält alle pathogenen Saugwürmer
1.) FASZICOLOSE (= LEBEREGELBEFALL):
ERREGER: Fascicola hepatica; der große Leberegel
BEDEUTUNG:
Ø er ist in allen Kontinenten verbreitet
Ø bedeutsam für Pflanzenfresser (Rinder , Schafe;...)
Ø Mensch infiziert sich durch Genuß von rohen Gemüse
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ENTWICKLUNG:
Ø Larve dringt nach dem Schlüpfen in eine Wasserschnecke ein
Ø in der Schnecke entwickeln sich die Sporozyste, Mutter-und Tochterredien
Ø 4 Wochen später verlassen sie die Schnecke wieder
Ø werden dann Schwanz ab und klettern an Wasserpflanzen hinauf
Ø Endwirt nimmt oral den Parasit auf durch Verzehr der Pflanze
Ø Parasit durchbohrt Dünndarmwand --> Bauchhöhle --> Leber;Galle;
SYMPTOME:
Ø Bauchschmerzen
Ø Fieber
2.) DICROCOELIOSE ( = LANZETTEGELBEFALL):
ERREGER:. Dicrocoelicum dendriticum; der kleine Leberegel oder der Lanzettegel;
BEDEUTUNG:
in den Gallengängen der Pflanzenfresser
CHLONORCHOSE
ERREGER: chinesische Leberegel
OPHISTORCHOSE:
ERREGER: Katzenleberegel
3.) PARAGONIMOSE (= LUNGENEGELBEFALL):
ERRER: regional unterschiedlich:
Ø P. westermani (Ost-und Südasien)
Ø P.africanus
Ø P. mexicanus
Ø P.perivianus
BEDEUTUNG:
Ø Mensch durch Aufnahme roher Krabben und Krebse
2.) HETEROPHYSE (= ZWERGDARMEGELBEFALL):
ERREGER: Heterophyses heterophyes (Zwergdarmegel)
BEDEUTUNG:
Ø in China
Ø durch Verzehr des rohen Fischfleisch
2.) FASCIOLOPSOSIS (= RISENDARMEGELBEFALL):
ERREGER: Fascilolpsosis buski (= der große Darmegel)
BEDEUTUNG:
Schwein ist Reservoirwirt (Eiausscheidung über Stuhl)
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6.) SCHISTOSOMATIDAE (= PÄRCHENEGELl):
Ø Verursacher der Schistosomiasis = BILHARZIOSE (= wichtigste tropische
Parasitenkrankheit, mehr als 250 Mill Menschen betroffen)
Ø betroffen sind: Darm, UGT, Leber
Ø die Larven der Schistosomen (=CERCARIEN) leben frei im Süßwasser und dringen
aktiv in den Endwirt (=Mensch) ein
Ø kleinste Berührung mit Süßwasser birgt Gefahr der Infektion
Ø die Cercarien wandern in die Lungen, wachsen heran und wandern über die V.portae
in den Darm und UGT
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(3.) CESTODEN (=Bandwürmer):
Ø in Europa weit verbreitet
Ø sie sind flach gebaut; dessen organe sind vollständig zurückgebildet( auch NS. Musk)
Ø sie sind HERMAPHRODITEN mit charakteristischen Aufbau:
Ø Kopf (=SCOLEX):
- klein
- trägt Sauggruben (Bothrien) oder Saugnäpfe (Acetabula) und einen
Hakenkranz
Ø Proliferationszone (=Hals oder Wachstumasregion)
Ø Gliederkette (=STROBILA) à die aus den PROGLOTTIDEN besteht
I. ORDO: PSEUDOPHYLLIDEA:
1.) DIPHYLLOBOTHRIUM LATUM (= Fischbandwurm)
ÜBERTRAGUNG:
Ø roher Fisch
Ø durch den Verzehr entwickelt sich im Menschen die geschlechtsreife CESTODE
Ø die Eier gelangen mit dem Kot ins Wasser, indem sich die Eier zum
CORACIDIUM (= Sechshakenlarve) entwicklen
Ø mittels eines Flimmerepithels sucht sich diese Larve einen CYCLOPS (=sehr
kleiner Wasserkrebs)
Ø sie dringt in diesen ein und bildet so das PROCEROID (=Finne)
Ø der Cyclops wird als Nahrung von einem Fisch aufgenommen
Ø im Darm des Fisches wird die Larve befreit und wandert in die Fischmuskulatur
Ø dort entwickelt sie sich zum PLEROVEROID (=2.Finnenstadium)
Ø durch Aufnahme dieser Pleroceroide mit dem rohen Fisch infiziert sich der
Mensch
Ø Bandwurm ist bis zu 20 m lang und besitzt mehrere tausende Proglottiden
Ø durch Vir-B12 Mangel entsteht perniziöse Anämie
II.ORDO: CYCLOPHYLLIDEA:
1.) TAENIA SAGINATA (=Rinderbandwurm)
2.) TAENIA SOLIUM (=Schweinsbandwurm)
Ø nur in Gegenden mit mangelnder Hygiene
Ø ernsthaft sind Infektionen mit TAENIA-Eiern, die mit dem menschlichen Kot
ausgeschieden werden
Ø besonders gefählich sind jene des Schweinsbandwurmes
Ø die Eier überleben etwa 2 Monate im Freien
Ø werden sie mit verunreinigter Nahrung aufgennommen, entwicklelt sich im Darm die
Larveà über Darmwand in Blutbahn à ins Gehirn, Muskulatur, Leber
Ø die Larven richten durch Gewebszerstörung oder-verdrängung großen Schaden an
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Ø ÜBERTRAGUNG:
Ø durch Verzehr des rohen, finnenhaltigen Fleisches
Ø SYMPTOMATIK:
Ø Gewichtsverlust
Ø leichte Magen-Darm-Störungen
2.) ZWERGBANDWURMBEFALL:
ERREGER:
Ø Hymenolepis nana (=Zwergbandwurm)
Ø kleinster Bandwurm im menschlichen Dünndarm
VERBREITUNG:
Ø weltweit
ENTWICKLUNG:
Ø Mensch ist Zwischen- und Endwirt
2.) ECHINOCOCCUS (=Hundebandwurm)
Ø besonders gefählich
Ø ECHINOCOCCUS GRANULOSUS bzw. MULTILOCULARIS
- medizinisch von großer Bedeutsamkeit
- auch in Zentraleuropa durch die vielen Hunde
Ø ausgeschiedenen Eier dringen (nachdem sie vom Menschen aufgenommen wurden)
nach 12 Std durch die Darmwand und über die V.portae in die Leber;Gehirn,..
Ø dort entwickeln sich Cysten
ECHINOCOCCUS GRANULOSUS.:
à ZYSTISCHE ECCHINOCOCCOSE
VERBREITUNG:
Ø Mittelmeerländer
Ø Infektion durch Aufnahme von Parasiteneier
ENTWICKLUNG:
Ø Hund scheidet Eier aus
SYMPTOME:
Ø Gelbsucht
Ø anaphylaktischer Schock
Ø neurologische Störungen
Ø es bildet sich eine Blase mit Flüssigkeit gefüllt
Ø Blasen führen zu Druckatrophie der Organe, deshalb operative Entfernung notwendig
23
ECHINOCOCCUS MULTILOCULARIS:
à ALVEOLÄRE ECHINOCCOSE;
VERBREITUNG:
Ø Asien
Ø Nordamerika
ENTWICKLUNG:
Ø Füchse und Katzen = Endwirt;
Ø scheiden Eier aus
Ø die Eier entwickeln sich in der Leber von Kleinsäugern (Feldmaus)
Ø Fuchs frießt Feldmaus –> so ist der Zyklus geschlossen;
SYMPTOME:
Ø OB-Beschwerden
Ø Gelbsucht
24
B.)
NEMATHELMINTHEN (= Schlauchwürmer; Rundwürmer)
(1.) RÄDERTIERCHEN
(2.)
KRATZER
(3.)
NEMATODA::
= FADENWÜRMER = artenreichste Gruppe der Rundwürmer;
Ø -die Klasse enthält zahlreiche freilebende Formen, die wichtig sind im Stoffkreislauf
(Süßwasser,Meer,...)
GRUNDBAUPLAN:
Ø drehrunder, langgestreckter, aber unsegmentierter Körper (=WURM)
Ø biegungselstische, azelluläre Cuticula (zeigt weder Stoffwechsel noch Wachstum)
Ø durchgehender Darmkanal
Ø keine Ausbildung von Cilien (Spermienzellen sind unbegeißelt, aber amöboid beweglich)
Ø sie sind getrenntgeschlechtlich
Ø -Geschlechtsapparat bei beiden Geschlechtern einfach gebaut - schlauchförmig
Ø -Fortpflanzung = bisexuell
Ø -die Larven müssen sich 4 x häuten bis zum Adultstadium:
Entwicklung:
Zygote
Larve 1
Larve 2
Larve 3
Larve 4
Larve 5
Adult
1.Häutung
2.Häutung
3,Häutung
4.Häutung
-die meisten Nematoden sind OVIPAR (sie legen umweltresistente Eier)
ALS PARASIT DES MENSCHEN:
Ø Mensch = Endwirt; dh man findet in ihm die Adulte Form
25
1.) TRICHINELLOSE:
ERREGER:
Ø Trichinella spiralis
Ø Parasit ist wirtsunspezifisch
VERBREITUNG:
Ø vom Klima unabhängig --> weltweit
ENTWICKLUNG:
Ø -Mensch nimmt Parasit durch Genuß von rohem Fleisch auf (!Schweinefleisch!)
ÜBERTRAGUNG:
Ø innerhalb 1 Woche werden die aufgenommenen Larven im Darm des Wirtes
geschlechtsreif
Ø Weibchen erzeigt 1000-2000 Larven à durch Darmwand in Muskulatur und werden
dort eingekapselt
Ø solange der Wirt lebt sind die enzystierten Larven im Darm infektiös
Ø Wirte: Ratte, Schwein, Hund, Fuchs,....;
Ø SYMPTOMATIK:
Ø Darmbeschwerden
Ø Ödeme
Ø hohes Fieber
Ø Muskelbeschwerden
Ø Myocarditis
2.) MADENWURMBEFALL:
ERREGER:
Ø Enterobius vermicularis; der Madenwurm
Ø -Parasit entwickelt sich nur im Menschen
VERBREITUNG:
Ø -weltweit
Ø -vor allem in kühleren Zonen
ENTWICKLUNG:
Ø -Mensch infiziert sich durch die orale Aufnahme embryonierter Eier
SYMPTOME:
Ø -ist im eigentlichen Sinn keine Krankheit
Ø -beeinflußt das Verhalten des Kindes (Schlafstörungen)
3.) HAKENWURMBEFALL:
ERREGER:
Ancylostoma doudenale (Hakenwurm)
Necator americanus (Grubenwurm)
Ø -befallen nur den Dünndarm des Menschen
26
VERBREITUNG:
Ø -in Bergwerken und Tropen (Nur bei Temp. Über 18/)
ENTWICKLUNG:
Ø -durch aktives Eindringen der gescheideten Larven 3 an ungeschützten, aber
intakten Hautstellen
SYMPTOME:
Ø -entl.Erscheinungen am Invasionsort
Ø -Pneumonie
Ø -Anämie
Ø -Eisenmangel
Ø -Durchfall
Ø -Mangelernährung
4.)ZWERGFADENWURMBEFALL:
ERREGER:
Ø Strongyloides stercoralis (=Zwergfadenwurm)
Ø im Dünndarm von Mensch und Hund
VERBREITUNG:
Ø -Bergwerke und feuchtwarme Länder
ENTWICKLUNG:
a.) parasitischer Vermehrungszyklus
b.) freilebender V.(=wirtsungebunden)
Ø reguliert seine Erscheinungsform über den Chromosomensatz à
STRONGYLOIDIASIS
Ø die Individuen können seien: haploid, diploid, triploid;
Ø im Darm leben Weibchen, die triploid sind und Eier produzieren
Ø haploide Eier reifen zu freilebenden Männchen
Ø diploide Eier werden zu freilebenden Weibchen
Ø diese freilebenden Generationen produzierne triploide Eier, die Larven bilden
Ø diese dringen aktiv durch die Haut in einen neuen Wirten (Hund oder Mensch)ein
Ø Gelangen dann nach einer Herz-Lungen-Schlund-Passage in den Darm und entwicklen
sich dort zu Weibchen
SYMPTOME:
Ø Juckreiz der haut
Ø Husten und Pneumonie
Ø Bauchweh
Ø Übelkeit und Durchfall
27
5.) SPULWURMBEFALL:
ERREGER:
Ø Ascaris lumbricoides
Ø im Dünndarm von Mensch und Schwein
VERBREITUNG:
Ø weltweit (außer Tropengebiete)
ENTWICKLUNG:
Ø orale Aufnahme infizierter Wurmeier
ÜBERTRAGUNG:
Ø das geschlechtsreife Weibchen erzeugt im Darm des Wirtes ein riesige Zahl von Eiern
(100000 – 1Mill /Tag über 500 – 600 Tage)
Ø die Eier reifen im Freien, erst diejenigen, die nach über 1 monat mehrere Furchungen
durchlaufen haben, sind infektiös ( LARVE I)
Ø das reife Ei wird im Darm angedaut und dadurch die Larve freigesetzt (LARVE II)
Ø dringt in Darmwand ein à V-portae à Leber (LARVE III)
Ø dort verweilt es etwa 1 Woche und wandert dann in die Lunge (LARVE IV)
Ø diese durchbohren die Alveolenwand und gelangen so in die Bronchien
Ø durch Husten wird die Larve IV passiv in den Rachenraum befördert und geschluckt
nach ~ 1 Monat ist aus dem aufgenommenen Ascaris-Ei ein geschlechtsreifer Ascaris
im Darm geworden
SYMPTOME:
Ø meist nicht vorhanden
Ø Pneumonei (Darm-Blut-Lungen-Darm-Passage)
Ø Darmdurchbruch (bei Befall in der Bauchhöhle)
6.) PEITSCHENWURMBEFALL:
ERREGER:
Ø Trichuris trichiura
Ø nur im Dickdarm des Menschen
VERBREITUNG:
Ø weltweit
ENTWICKLUNG:
Ø orale Aufnahme embrionierter Eier
Ø sitzt in der Darmschleimhaut des Menschen oder anderer Mammalia
Ø Weibchen produz. Eier, die mit dem Kot ins Freie gelangenà reifen bei höheren
Temp.à über kontaminierte Nahrung aufgenommen
SYMPTOME:
Ø Bauchweh
Ø Übelkeit
Ø Durchfall
Ø Gewichtsverlust
28
7.DRANCUNCULUS MEDINENSIS (=Drachenwurm)
ERREGER:
Ø Dracunculus medinensis
Ø in Menschen; Hund;Katze à Unterhautbindegewebe
VERBREITUNG:
Ø Afrika
Ø Indien
SYMPTOME:
Ø verursacht infizierte, eitrige Wunden (man kann aus der Wunde mit der Pinzette
ausser Eiter oft ein 1m langes Weibchen rausziehen)
ÜBERTRAGUNG:
Ø Aufnahme eines Larventragenden Cylops (kl.Wasserkrebs) via Trinkwasser
Ø Larven durch Darmwandà Lymphknotenà besiedeln besonders das
Unterhautbindegewebe der Beine
8. FILARIEN:
ELEPHANTIASIS:
ERREGER: Insekten (Wuchereria bancrofti)
VERBREITUNG:
Ø tropisches Afrika
ÜBERTRAGUNG:
Ø durch einen Stich der parasitentragenden Mücke (Anopheles, Culex, Aedes)
Ø innerhalb 1 Jahres entwickeln sich die Larven zu geschlechtsreifen Würmern à
siedeln sich in Lymphknoten an à riesige Schwellungen
a.)
b.) FLUSSBLINDHEIT:
ERREGER: Onchocerca volvulus
VERBREITUNG:
Ø West-und Zentralafrika
SYMPTOME:
Ø allergische Hautschwellungen
i.) KALABAR-BEULE oder KAMERUN-SCHWELLUNG:
ERREGER: Loa Loa
VERBREITUNG:
Ø West-und Zentralafrika
C.) NEMERTINI (=Schnurwürmer)
29
D.)ARTHROPODEN (= Gliederfüßler)
Ø der arten- und individuellenreichste Tierstamm
Ø darunter befinden sich auch einige menschliche Parasiten (meistens Ektoparasiten)
(1.)CHELICERATA (=Spinnenartige)
a) ZECKEN:
ÜBERTRÄGER VON:
Viren
KRANKHEITSFOLGE INDIREKT
Encephalitis
FSME
Tularämie; Borreliose;
Rocky-Mountain.Fieber
(Rickettsien)
K.DIREKT
Anämie
Ø ÜBERTRAGUNG:
Ø Zecken beißen zum Blutsaugen eine Grube in die Haut des Wirtes
Ø Wirt verliert viel Blut à Anämie
Ø Zecken besitzen Haken, mit denen sie sich fest im Wirt verankern
Ø während des Blutrausches findet Begattung statt
Ø Weibchen legt tausend Eier ab
Ø Jedes Entwicklungsstadium, Larve-Nymphe-Imago muß den Wirt zum Blutsaugen
aufsuchen
Ø mit dem Speichel (enthält Antikoagulantien und Krankheitserreger)übertragen
einige Zecken dem Wirt Neurotoxine und verursachen so die Zeckenlähmung
(zuerst werden die Beine, dann aufsteigend die anderen Muskeln befallen; auch
Herz und Atemmuskeln)
Ø Zecken haben häufig einen interessanten Wirtswechsel (z.B. Maus-Katze-Mensch)
i) MILBEN:
ÜBERTRÄGER VON:
Viren
Rickettsien
KRANKHEITSFOLGE INDIREKT
Encephalitis
Tsutsugamushi-Fieber
K.DIREKT
Bäckerkrätze
(Trugkrätze)
Ø einige leben im MEHLà Bäcker Kontakt mit Mehl à Reizung erfolgt durch die
charakteristische Behaarung und alte Milbenhäute à Juckreiz(=Pruritus) à Eiterungen
Ø die eigentliche Krätze wird durch die GRABMILBE hervorgerufen :
Ø sie gräbt Kanäle in die Epidermis
30
(2.)HEMIMETABOLE INSEKTEN
Ø bis auf den SANDFLOH (= ENDOPARASIT) sind alle Parasiten EKTOPARASITEN
a) LÄUSE
ÜBERTRÄGER VON
Rickettsia prowazeki
Spirochaeta recurrentis
KRANKHEITSFOLGE INDIREKT
Flecktyphus
Rückfallfieber
K.DIREKT
Dermatosen
Ø Hautschädigungen, nicht lebensbedrohlich
KOPFLAUS:
à werden häufig durch die Eier (=NISSEN) bei der Benutzung eines gemeinsamen
Kammes übertragen
KLEIDERLAUS:
à wird durch Kleidertausch übertragen
à eng verwandt
à kreuzbar
à relativ beweglich und gehen dadurch schnell aufs nächste Individuum über
FILZLAUS:
à in der Schambehaarung
à sind stationärer und werden fast nur bei Intimkontakt übertragen
Ø AUSSEHEN :
Ø ungeflügelt
Ø Beine sind typische Klammerorgane
Ø zurückgebildete Facettenaugen
Ø Mundwerkzeug stark ans parasitäre Leben angepaßt
i) WANZEN
ÜBERTRÄGER VON
Trypanosoma cruzi
KRANKHEITSFOLGE INDIREKT
Chagas- Krankheit
Ø charakteristischer Wanzengestank
RAUBWANZEN:
à übertragen Trypanosoma cruzi
à Stiche sind sehr unangenehm
K.DIREKT
Hautirritationen
31
BETTWANZEN:
à übertragen nur in Ausnahmen Krankheiten
à Stiche sind schmerzhaft, stark juckend à Hautirritationen
à durch den penetranten Wanzengestank aus den Stinkdrüsen sind Bettwanzen sehr
widerwärig
à können bis zu 6 Monate fasten à erschwert die Bekämpfung
(3.)HOLOMETABOLA ( Insekten mit vollkommener Umwandlung)
a) FLÖHE
ÜBERTRAGER VON
KRANKHEITSFOLGE INDIREKT
RATTENFLÖHE:
obligat:
Yersinia pestis
Pest
unspezifisch:
Viren
Bakterien
Rickettsien
SANDFLÖHE:
K.DIREKT
Hautirritationen
u.a.Fleckfieber
u.a.Trlarämie
Hautirritationen
RATTENFLOH:
Ø lebt auf Nagetieren – vorzugsweise auf Ratten (aber auch auf dem Menschen)
Ø kann auch Zwischenwirt für Parasiten sein:
Ø Rattenbandwurm
Ø Zwergbandwurm
Ø etc.
SANDFLÖHE:
Ø sind Endoparasiten
Ø Weibchen bohren sich in die menschliche haut und entwickeln sich dort
32
i) FLIEGENDEN INSEKTEN: MÜCKEN; FLEIGEN; BREMSEN
ART
ÜBERTRAGER VON
MÜCKEN:
Aedes
Viren
Anopheles
Protozoen
Nermatoden
Phlebothomus Protozoen
(Sandmücke)
FLIEGEN:
Musca
Viren
Bakterien
Muscalarven
Glossina
K.FOLGE INDIREKT
K.DIREKT
Gelbfieber
Hautirrita.
Malaria
Elephantiasis
Hautirrita.
Leishmaniosen
Hautirrita.
Poliomyelitis
Cholera,Thyphus
Myiasis
Protozoen
BREMSEN:
Crysops
Bakterien
Schlafkrankheit
Tularämie
AUSSEHEN:
Ø zweiflügelig
Ø Vorderflügel sind groß und erscheinen wie durchsichtige Membranen
Ø Hinterflügel sind zurückgebildet
Ø MÜCKEN:haben mindestens 6-gliedrige Antennen
Ø FLIEGEN und BREMSEN 3-gliedrige
MÜCKEN:
Ø Stechmücke
Ø Kriebelmücke
Ø Sandmücke
Ø CHARAKTER: nur die Weibchen sind Blutsauger
FLIEGEN:
Ø wichtige Krankheitsüberträger ( parasitär, bakteriell, viral)
Ø Weibchen UND Männchen sind Blutsauger
Ø wichitgste Art (medizin) à GLOSSINA –Arten:
Ø Tsetsefliegen – übertragen Trypanosomen
Hautirrita.
33
9.)DEUTEROSTOMIA:
= der Urmund wird zum After umgebaut, während der Mund sekundär zum Urdarm
durchbricht
UNTERTEILUNG:
1.) CHAETOGNATA (= Pfeilwürmer)
2.) POGONOPHORA (= Bratwürmer)
3.) BRANCHIOTREMATA (=Kragentiere)
a.) Flügelkiemer
b.) Eichelwürmer
4.) ECHINODERMATA (= Stachelwürmer=
a.) PELMATOZOA
aa.)CRINOIDEA (=Haarsterne)
b.)ELEUTEROZOA
aa.) Seesterne
bb.) Schlangensterne
cc.) Seeigeö
dd.) Seegurke
5.) CHORDATA (=Chordatiere)
a.) Tunicata
b.) Coepelata
c.) Acrania
d.) Vertebrata
34
MOLLUSCEN (=Weichtiere)
VERTRETER:
Mollusca
Amphineura
Polyplacophora (Käferschnecken)
Solenogastres (Wurmchnecken)
Conchifera
Monoplacophora
Gastropoda (Schnecken)
Prosobranchia (Vorderkiemer)
Opisthobranchia (Hinterkiermer)
Pulmonata (Lungenschnecken)
Lamellibranchiata (Muscheln)
Scaphopoda (Kahnfüßler)
Cephalopoda (Kopffüßler)
Tetrabranchiata
Dibranchiata (Tintenfische und Kraken)
MERKMALE:
1.) KÖRPERBAU:
Ø Dreigliederung in Kopf, Fuß und Eingeweidesack
Ø Kopf trägt den Mund + Hauptsinnesorgane
Ø bei Muscheln fehlt der Kopf
Ø Eingeweidesack enthält Darm, Gonaden , Niere,Herz
2.) SCHALE:
Ø die Conchifera haben eine 3-schichtige Schale
Ø die wird von einer Rinne am Mantelrand abgeschieden und besteht aus 2 Kalklagen
3.) SINNESORGANE:
AUGEN:
Ø im Kopfbereich; verschiedene Bauarten:
-Grubenaugen
-Lochkameraaugen
-Linsenaugen
4.) NERVERNSYSTEM:
Ø paarige Ganglien sind durch Nervenstänge verbunden
5.) ATEMORGANE:
Kiemen oder Lungen
35
MAMMALIA
= Säugetiere;
1.) PROTOTHERMIA (eierlegende Säugetiere):
Ø MONOTREMATA (Kloakentiere):
Ø primitivste Säugegruppe
Ø beschränkt auf Australien heute
Ø Entwicklung: in einem beschlaten Ei à nach der Entstehung im Uters à entwerder
im Beutel(Schnabeltier) oder in körpernahen (Schnabeligel) bebrütet wird;
2.) THERIA ( lebendgebärende Säugetiere)
Ø MARSUPIALIA (Beuteltiere):
Ø Marsupium = Korb
Ø unvollständig entwickelte Jungen werden in einem Beutel gesäugt
Ø In Australien und Südamerika
Ø nützt alle ölologischen Nischen
Ø kann sich entwicklen zu:
Ø Fleischfresser (Beutelwolf-,mader)
Ø Pflanzenfresser (Känguruh)
Insektenfresser (Ameisenbeutler
ZOOLOGIE ( AVES - MAMMALIA - VERGLEICH ):
AVES (=VÖGEL):
Ø haben sich als jängste Wirbeltierklasse im Erdmittelalter aus den Reptilien entwickelt
Ø -Vorderextremetäten sind zu Flügeln umkonstruiert
Ø Knochen pneumatisiert
Ø -ovale Erys mit Kern
Ø Intertarsalgelenke
Ø Schwanzwirbelsäule reduziert
Ø Hornschnabel
Ø nur ein Condylus zwischen Schädel und Atlas
Ø drüsenlose haut
Ø einzige Drüse: Talgdrüse im Ohr; Bürzeldrüse (fettet die Federn)
Ø -Eier bebrütet: evtl Nestflüchter
MAMMALIA:(=SÄUGETIERE):
Ø Haarkleid
Ø unvolkommene Homoidothermie
Ø männliche Heterogamie
Ø Milchdrüse
Ø meist 7 Halswirbel
Ø 2 Condyli zwischen Kopf und Atlas
36
FRAGENSAMMLUNG
1.ÜBERTRAGUNGSWEGE VON PARASITEN:
I.)EKTOPARASITEN:
10.)
11.)
12.)
3 Arten:
Parasit sucht seinen Wirt aktiv auf (Anopheles)
Kontakt mit infizierten Personen (Trichomonas vaginalis)
Parasit lauert auf den Wirt
II.)ENDOPARASITEN:
13.)
Ø
Ø
Ø
Ø
durch Körperöffnungen:
am häufigsten oral
weniger häufig urogenital
seltener rectal, nasal
Bsp.: à rohes Fleisch
à orale Aufnahme von Dracunculus medinensis in Kleinkrebsen
10.) PERKUTAN (aktiv oder passiv):
Ø passiv perkutaner Infektionsweg (z.B.Insektenstich)
Ø aktiv perkutan
10.) DIAPLAZENTAR:
Ø Parasiten übertreten die Plazentaschranke und infizieren den Fetus (=sog Vertikale
Infektion)
2.HOMOLOGIE – ANALOGIE:
HOMOLOGIE: (Homologe Organe)
Ø Organe desselben Ursprungs, die aber bei verschiedenen Arten verschiedene Formen,
Entwicklungsstufen und Funktionen haben können, werden homolog bezeichnet.
Ø Bsp.: Menschenarm – Vogelflügel; Fingernägel – hufe;....;
Ø Kriterien der Hologie:
1.) Homotopie (gleiche Lage im Körper)
2.) Kontinuität (Zwischenformen)
3.) Ähnliche Strukturen
ANALOGIEN:
Ø sind den Hologien gegenübergestellt
Ø darunter versteht man Bildung gleicher Funktionen aber unterschiedlichen Ursprungs
Ø z.B. Insektenflügel-Vogelflügel
37
3.EVOLUTIONSFAKTOREN:
1.MUTATION:
= die Veränderung im Erbgut;
Ø Mutationen sind einzeln reversibel – Evolutionsvorgänge bleiben irreversibel à
Dollo`sches Gesetz
2.REKOMBINATION:
Ø bei sexueller Vermehrung entsteht ein Nachwuchs mit dem einem Erbgut als Gemisch
von den Erbgüter der Eltern
Ø Ergebnis = genetische Auffächerung
3.SELEKTION:
Ø Auslese von Individuen mit vorteilhaften Genotypen;
4.ISOLATION:
Ø Trennen von Genpools verschiedener Populationen derselben Art
a) Geographische I.:Biotop verschieben
b) Ökologiesche I.
c) Mechanische I.:Paarung, aber keine Spermaübertragung
5.GENDRIFT:
Ø Änderung des Gen-pools durch zufällige Ereignisse (=Aussterben von Individuen) und
eingeschränkte Paarungsmöglichkeiten;
4.WELCHE EVOLUTIONSTHEORIEN GIBT ES; WELCHE SIND HEUTE
GÜLTIG?
1.) Bischof Ussher:
Ø stellte die Zeit der Schöpfung fest (4004v. Chr.)
10.)
Ø
Ø
Ø
Carl Linne (1707-1778):
erfaßte in dieser Zeit als erster die Pflanzen-und Tierarten systematisch (Taxonomie)
führte binäre Nomenklatur ein, zB: Homo sapiens
Linne sagte, daß sich an den Arten seit der Schöpfung nichts geändert hat = Konstanz
der Arten
10.) Jean Baptiste de Lamarck (1744-1829):
Ø er vertrat in seinem Buch die Abstammungsidee
Ø dh nach dem Lamarckismus werden erworbene Eichenschften der nächsten
Generation weitergegeben
Ø wurde bis heute nicht nachgewiesen
38
10.) Georges Cuvier (1769-1832):
Ø Entwerfer des Korrelationsprinzip:
Ø einzelne homologe und gleichartig ausgebildete Organe weisen auf das
Vorhandensein anderer hin
Ø wies als erster ein Aussterben der Arten an und widerlegte die Idee der Konstanz der
Arten
Ø gilt deshalb als Gründer der Paläntologie
Ø Cuvier machte Naturkatastrophen für das Aussterbern der Lebewesen verantwortlich
= Katastrophen-oder Katalysmenthorie;
5.) Charles Lyell (1797-1875):
Ø griff die Katastrophentherie an – das Leben steht im steten Wechsel, wird also durch
plötzliche Katastrophen nicht unterbrochen
6.) Charles Darwin (1809-1882):
Ø er widersprach dem Lamarkismus
10.) A.R. Wallace (1823-1913):
Ø Darwinist
Ø entwarf als erster tiergeographische Systeme
10.) Ernst Haeckel (1834-1919):
Ø biogenetisches Grundprinzip
5.SPOROZOA 1./2.ORDNUNG GREGARINIDEN; COCCIDEN; HäMOSPORIDEN
1.Ordnung = GREGARINIDA:
Ø Parasiten in Darm und Leibeshöhle von Evertebraten und niedrigen Chordaten
Ø sie sind unbedeutend für die humanmedizin und leben extrazellulär
Ø sie sind meist Kommensalen ihrer Wirte
2.Ordnung = COCCIDIA:
Ø wichtige Parasiten der Haustiere und des Menschen;
Ø Toxoplasmose; Plasmodien
Ø Vermehrungszyklus in 3 Phasen:
a) Sporogonie
b) Schizogonie
j) Gamogonie
39
6.AUFBAU VON GEISSELN BEI PRO –und EUKARYONTEN:
AUFBAU VON GEISSELN:
Ø dünne zytoplamatische Ausstülpungen der Plasmamembran mit einem ring aus 9
Mikrotubulus-Dupletts (A-Tubulus,B-Tubulus) und 2 zentralen Mikrotubuli: (9x2+2)
Ø proteinhaltige Verbindungen (Nexin) zur Stabilisierung
Ø Dyneinhakenpaaren zum gegeneinanderverschieben benachbarter MikrotubulusDoppelringe
CILIEN:
Ø zB:Flimmerhaare besitzen die Aufbauformel : (9x2) + 0
Ø dh keine zentralen Tubuli
GEISSELN:
Ø Feinstruktur entspricht den Cilien
Ø sie sind aber länger; nicht so dicht stehen (z.B. Spermienschwanz)
FUNKTION:
Ø Transport entweder des eigenen Zellkörpers oder des Außenmediums
Prokaryont: Geißeln aus Flagellin
Eukaryont: Geißeln aus Tubulin (9x2+2)
7.BAUPLÄNE DER SCOLECIDEN :
= niedere Würmer;
Ø darunter werden die unterschiedlichen Tierstämme zusammengefaßt:
Ø der Plattwürmer:
Ø dorsal, ventral abgeplattet
Ø Darmausgang
Ø keine Cilien und Geißelm
Ø der Schnurwürmer
Ø der Rundwürmer
Ø sie werden den höheren Würmern (= ANNELIDEN ) gegenübergestellt
8.DEDINIERE POLYGEIE/ POLYPHÄNIE :
POLYGENIE:
Ø mehrer Gene codieren für ein Merkmal (z.B. Intelligenz)
POLYPHÄNIE:
Ø ein Gen codiert für mehrere Merkmale (Anämie)
40
9. DEFINIERE RESISTENZ; IMMUNITÄT:
RESISTENZ:
Ø Unter Resistenz versteht man die Unempfindlichkeit gegenüber einer Noxe
Ø Resistenz ist ein unspezifischer, allen Individuen einer Art angeborener
Abwehrmechanismus;
Ø Bsp.:
Ø durch Nahrung und eingeatmete Luft gelangen Bakterien in den Körper
Ø der Großteil wird einfach durch Schleim (der bakterizid) wirkt und durch das
Flimmerepithel der Atemwege beseitigt
IMMUNITÄT:
Ø Unter Immunität versteht man einen erworbenen Abwehrmechanismus mit spezifischen
und unspezifischen Komponenten
Ø nur bei Vertebraten ausgeprägt
Ø Organismus erkennt den Fremdkörper, identifiziert ihn mit seinen Kräften und „merkt“
sich dieses für ein evtl. nochmaliges eintreten
10. WELCHE ARTBILDUNGSMECHANISMEN GIBT ES?
Ø = Intra-und transspezifische Evolution
CHARAKTERISTIKA EINER ART:
Ø einzelne Individuen stimmen in wesentlichen Merkmalen (Anatomie) überein
Ø bekommen bei Paarung eine fertile Nachkommenschaft
Ø innerhalb einer Gattung gleiche Anatomei und Physiologie ;
1. ALLOTROPISCHE (= auf unterschiedlicher Lokalisation beruhende):
Ø darunter versteht man eine geographische, teilweise auch eine ökologische Isolation,
die zur Bildung neuer Arten führt (=infraspezifische Evolution)
2.SYMPATRISCHE (=gleiche Heimat):
Ø Abweichung der ökologischen Nische, Blütezeit, Nahrungsart,....; (=transspezifische
Evolution)
11. HÄMOGLOBINABNORMITÄTEN:
Hämoglobin:
Ø ist der Sauerstoffträger und wesentlicher Bestandteil des Erys
Ø ist ein globuläres Protein aus 4 Untereinheiten:
- jedes davon enthält ein eisenhältiges Poryphyrin, das HÄM
- bei den 4 Untereinheiten (Globinen) handelt es sich um 2 Polypeptidpaare
- beim Erwachsenen um 2 alfa und 2 beta Ketten
- ein solches Hämoglobinmolekül wird als HbA abgekürzt
41
SICHELZELLANÄMIE:
Ø an der 6.Stelle der beta –Kette ist die Glutaminsäure durch Valin ersetzt à aus HbA wird
HbS
Ø dieses produziert weniger Sauerstoff
Ø dieses auskristallisierte Hämoglobin verändert die Ery-Form, dh sie nehmen sichelgestalt
an
Ø sekundäre Schädigung: Verstopfung der Blutgefäßkapillaren bzw der Nierentubuli durch
verklumpte Erys
anders formuliert:
SICHELZELLANÄMIE
Ø VERTAUSCHTE AMINOSÄURE IN DER ß KETTE DES HEMOGLOBINS
Ø HOMOZYGOTE TRÄGER DIESES REZISSIVEN ERBLEIDENS HABEN VIELE
SICHELARTIG DEFORMIERTE ROTE BLUTKÖRPERCHEN; DIE VOM KÖRPER
VERSTÄRKT ABGEBAUT WERDEN
Ø DIES FÜHRT ZUR BLUTARMUT
Ø SICHELZELLEN KÖNNEN BLUTKAPILLAREN VERSTOPFEN UND DADURCH
EINEN INFARKT VERURSACHEN
12. ERKLÄRE STENÖK - EURYÖK
STENÖK:
Ø ein Lebewesen das nur in ganz bestimmten Verhältnissen überleben kann (z.B.:
Salzwasser)
Ø Toleranzbereich zumindest in einem Merkmal sehr eingeschränkt
EURYÖK:
Ø großer Toleranzbereich
Ø zB.: Anpassung an Temp.; Überleben in Süß.und Salzwasser
13.AMNIO-TIERGRUPPEN:
14.DEFINIERE MORPHOLOGEI/PHYSIOLGIE/ÖKOLOGIE
MORPHOLOGEI
= die Lehre von der Gestalt der Tierkörper
Ø HISTOLOGEI
Ø ZYTOLOGIE
42
PHYSIOLOGIE:
= sie untersucht die Leistungen des tierischen Körpers und die Funktion seiner Organe
Ø STOFFWECHSELPHYSIOLOGIE
Ø MUSKELPHYSIOLOGIE
Ø NERVEN-und SINNESPHYSIOLOGIE
ÖKOLOGIE:
= Lehre von Beziehungen der Organismen zu ihrer Umwelt
Ø TIERGEOGRAPHIE
Ø FAUNISTIK
15. AUFBAU UND FUNKTION DER ZELLMEMBRAN:
AUFBAU:
Ø Doppellipidschicht (sandwich – modell)
Ø dynamisches Gebilde mit auf der Lipidphase z.t. schwimmenden und z.T. darin
versenkten Proteinen
Ø Pflanzen haben auch noch eine Cellulose oder Chitin
BESTANDTEILE:
a) Phospholipide: bilden einen spontanen Film auf der Wasserphase
b) Glycolopide, Glycoproteine (Glycocalix)
c) Cholesterin
d) Sphingomyelin
AUFGABEN:
a) Schutz nach außen
b) Ionengleichgewicht
c) Erkennungssystem
d) Interzelluläre Kommunikation
e) Permeabilität
43
16.ZELLZYKLUS:
MITOSE
(Kern-und Zellteilung)
G2-Phase
(Reparatur-und Vor=
bereitungsphase)
G1-Phase
(Wachstumsphase)
G0-Phase
(Ruhephase
S-Phase
(DANN-Synthesephase)
Interphase
I MITOSE:
A. ZELLZYKLUS:
Ø umfaßt jeweils eine
àInterphase ( Dauer variiert je nach Zelltyp)
à Mitose (konstante Dauer von ca 90 minuten)
B. INTERPHASE:
Ø nach einer Mitose kann eine Zelle entweder irreversibel in einer Wachstums-,und
Differenzierungsphase (=G0-Phase) sein oder
Ø in einen neuen Zellzyklus eintreten:
a.) G1-PHASE;
b.) S –PHASE
c.) G2-PHASE
17.COELENTERATA: AUFBAU/BAUPLÄNE/GRUPPEN :
= HOHLTIERE
Ø der einzige große Hohlraum der Hohltiere à DARM
Ø Körperbau = radiärsymmetrisch (dh Unterschied zwischen oben und unten möglich, nicht
aber zwischen rechts und links)
Übersicht über die Celenteraten:
Ø Cnidaria (=Nesseltiere)
Ø Hydrozoa
Ø Scyphzoa
Ø Anthozoa(=Korallen oder Blumentiere)
Ø Ctenophora (=Rippenquallen)
Ø Tentaculifera
Ø Atentaculata
44
18.NUCLEOSOM: AUFBAU UND FUNKTION:
Ø TAUCHEN VOR DER ZELLTEILUNG ALS MIKROSKOPISCH ANGEFÄRBTE
GEBILDE IM ZELLKERN AUF
Ø EIN CHROMOSOM BESTEHT AUS 2 CHROMATIDEN DIE DURCH EIN
ZENTROMER ZUSAMMENGESCHNÜRT WERDEN
Ø EINE CHROMATIDE BESTEHT AUS EINEM DURCHGEHENDEN DNA STRANG:
Ø DIE GRUNDSTRUKTUR IST EIN DNA - HISTON - FADEN ( HISTONE SIND
BASISCHE PROTEINE )
Ø JEWEILS 8 HISTONE BAUEN EIN KUGELIGES NUKLEOSOM UM DEN SICH
SCHLSEIFENFÖRMIG DER DNA- STRANG WICKELT.
Ø DIE NUCLEOSOME SIND DURCH KÜRZERE FREIE DNA- STÜCKE
VERBUNDEN
Ø DIE DNA IST CA 1 NANOMETER KLEIN
Ø DIE FUNKTION DES CHROMOSOMES IST ES SICH BEI DER ZELLTEILUNG
MITOSE MEIOSE ZU TRENNEN UND DAS ERBMATERIAL
WEITERZUGEBEN .
NUCLEOSOM:
Ø linsenförmiges Gebilde
Ø Durchmesser 6-10mm
19. DEFINIERE ANTIGEN; ANTIKÖRPER:
ANTIGENE (=IMMUNOGENE):
à ein Fremdkörper, der durch sein Eindringen eine Immunreaktion auslöst, wird als
Antigen bezeichnet
à genauer genommen reagiert nur die Determinate des AGs (EPITOP) mit dem Rezeptor
des entsprechenden Antikörpers (PARATON)
ANTIKÖRPER:
à die spezifische Erkennung eines Antigens besteht darin, daß sich an dieses ein passender
Antikörper anlagert
à ein AK ist ein Protein mit Abschnitten, in die räumlich die Determinate eines AG
hineinpaßt; einem weiteren Abschnitt, der von Zellen des Immunsystems gebunden wird
à diese Gegebenheit ermöglicht, daß sich AG und AK verbinden können und das AG
beseitigen können
45
20. BPP – NPP:
BPP = BRUTTOPRIMÄRPRODUKTION:
Ø die Produktion an neuer Biomasse
Ø diese Biomasse entsteht stets durch Photosynthese der Produzenten
NPP = NETTOPRIMÄRPRODUKTION:
Ø Pflanzen setzen etwa 1-3% der Lichtenergie durch Photosynthese in BPP um
Ø einen Teil dieses BPP verbrauchen die Pflanzen selbst
Ø der andere Teil wird gespeichert
Ø diese Speichermasse nennt man NPP
21.NAHRUNGSKETTE:
Ø NPP (=Nettoprimärproduktion) wird zuerst von Pflanzenfressern aufgenommen, die
selber Beute der Fleischfresser sind
Ø den Energie-,und Materiefluß durch verschiedene Konsumentenebenen nennt man
NAHRUNGSKETTE
Ø in der NK nimmt das Gewicht des Fressenden um nur ca 10% der aufgenommen
Nahrungsmenge zu, der Rest wird veratmet
22.RNA / DNA
DNA :
VORKOMMEN:
Ø IM ZELLKERN : IN DEN RIBOSOMEN UND IM ZYTOPLASMA; ABER AUCH
IN DEN MITOCHONDRIEN UND PLASTIDEN
BAU :
Ø
Ø
Ø
Ø
DOPPELSTRÄNGIGE ALPHA HELIX
BESTEHT AUS DESOXIRIBOSE PHOSPHOR UND DEN BASSEN A+T C+G
DIESE SIND DURCH WASSERSTOFFBRÜCKEN VERBUNDEN
DER DNA FADEN IST UM HISTONFADEN ( HISTONE SIND BASISCHE
PROTEINE)GEWICKELT
Ø JEWEILS 8 HISTONE BAUEN EIN KUGELIGES NUKLEOSOM UM DEN SICH
DER DNA FADEN WICKELT.
Ø DEN BAU KANN MAN MIT EINER STRICKLEITER VERGLEICHEN
Ø WO DIE HOLME DIE AUS ZUCKER UND PHOSPHORSÄURE SIND
Ø UND DIE SPROSSEN AUS DEN GEPAARTEN BASEN
46
FUNKTION :
Ø IN DER DNA SIND ALLE ERBMERKMALE ENTHALTEN
Ø WOBEI IMMER EIN BASENTRIPLET FÜR EINE BESTIMMTE ARMINOSÄURE
ZUSTÄNDIG IST
Ø ZB AAG ERGIEBT DIE ARMINOSÄURE LYSIN
Ø DARAUS ERGEBEN SICH 3HOCH 4 MÖGLICHKEITEN = 64
Ø DIESE INFO WIRD IMMER UND BEI ALLEN LEBEWESEN GLEICH GELESEN.
Ø ALLE STRÄNGE ZUSAMMEN ENTHALTEN DIE GESAMMTEN
ERBINFORMATIONEN
Ø BESTEHT AUS DESOXIRIBOSE, PHOSPHOR , UND 4 BASEN :
Ø A=ADENIN
Ø T=THYMIN
Ø C=CYTOSIN
Ø G=GUANIN
Ø DIE SICH A+T UND C+G BINDEN UND DURCH WASSERSTOFFBRÜCKEN
GEHALTEN WERDEN
RNA
Ø ENZELSTRÄNGIG KÜRZER UND NUR MIT BESTIMTEN ERBINFORMATIONEN;
UNTERTEILT SICH IN :
Ø mRNA (messenger RNA):
Ø DIESE BILDET EINE GESPIEGELTE ABSCHRIFT DER DNA
Ø tRNA (transfer RNA):
Ø BRINGT ARMINOSÄUREN ZUR mRNA ( PROTEINSYNTESE)
Ø MIT DER ANTICODONSCHLEIFE UND DEM CCA ENDE
Ø rRNA (ribosomale RNA):
Ø RIBOSOME BINDEN DIE EINZELNEN ARMINOSÄUREN ZU EINEM EIWEISS
23.TRICHOMONADEN : EINTEILUNG:
PARASIT
Trichomonas vaginalis
Trichomonas tenax
Trichomonas fecalis
Trichomonas hominis
Dientamoeba fragilis
LOKALISATION
Vagina,Adnexw,Prostata;
Mund
Dickdarm
Dickdarm
Dickdarm
BEDEUTUNG
pathogen
apathogen
apathogen
apathogen
fraglich pathogen
47
24.EUMETAZOA:
= echte VIELZELLER;
Ø die Körperzellen der echten Vielzeller bilden Gewebe im eigentlichen Sinne:
Ø ortsfeste, mit eigenen Aufgaben betraute Zellmassen
Ø die einfachste Eutometazoa (die Coelenterata) weisen schon ein Nerversystem auf
Ø die Abteilung der Eumetazoa faßt die 2 Gruppen der Coelenterata (Hohltiere) und der
Coelomata (Volltiere) zusammen;
UNTERSCHIED:
KRITERIUM
Mesoderm
Coelom
Darm
Körpersymmetrie
COELENTERATA
----Darmsack;Darmausgang
radiär
COELOMATA
+
+ (manchmal rückgebildet)
Darmrohr;Mund +After
bilateral
25.ANCYLOSTOMATIDEN :
26. MITOSE – MEIOSE:
27. MAMMALIA:
= Säugetiere;
1.) PROTOTHERMIA (eierlegende Säugetiere):
Ø MONOTREMATA (Kloakentiere):
Ø primitivste Säugegruppe
Ø beschränkt auf Australien heute
Ø Entwicklung: in einem beschlaten Ei à nach der Entstehung im Uters à entwerder
im Beutel(Schnabeltier) oder in körpernahen (Schnabeligel) bebrütet wird;
2.) THERIA ( lebendgebärende Säugetiere)
Ø MARSUPIALIA (Beuteltiere):
Ø Marsupium = Korb
Ø unvollständig entwickelte Jungen werden in einem Beutel gesäugt
Ø In Australien und Südamerika
Ø nützt alle ölologischen Nischen
Ø kann sich entwicklen zu:
48
Ø Fleischfresser (Beutelwolf-,mader)
Ø Pflanzenfresser (Känguruh)
Ø Insektenfresser (Ameisenbeutler)
28. VORFAHREN DES MENSCHEN: WANN UND WO LEBTEN SIE?
1.) PROPLIOPITHECUS:
-
10.)
DRYPITHECUS:
-vor 30Mio Jahren
- Vorfahre von Mensch und Menschenaffe
-geht auf allen 4 Extre.
- Körpergröße ähnlich der Katze
- Afrika
- vor 17 – 20 mill Jahren
- Afrika, Asien, Europa
3.) GIGANTOPITHECUS: - größte Menschenaffe
- China
10.)
RAMAPITHECUS: - vor 8 – 15 Mill Jahren
- besitzt parabolisches Gebiß
- eine Schnauze
- bewohnt die Zone zwischen Steppe und Regenwald
(Afrika und Asien)
- wahrscheinlich kein Vorfahr des Menschen
5.) AUSTRALOPITHECUS:- aufrechter Gang
- schüsselförmiger Bau des Beckens
- primitive Werkzeuge aus Knochen
- Lebensweise in Horden
- Lebenszeit vor 3 Mio.- 600000 Jahren
a.) AUSTRALOPITHECUS ARFICANUS (Allsfresser; Südafrika)
b.) AUSTRALOPITHECUS ROBUSTUS (Samen-u.Pflanzenfr.;Süd-und Ostafrika)
6.)HOMO:
-älteste Funde 2 Mio. Jahre alt
- keine Schnauze
- Gebrauch des Feuers und Feuersteinwerkzeugen
- aufrechter Gang
- schüsselförmiges Becken
a.) HOMO HABILIS: Übergangsform vom Australo. uim Homo
b.) HOMO ERECTUS: Sprache; Feuergebrauch, Kampf gegen Säbelzahntieger
c.) HOMO SAPIENS:
- erste Faustkeile
- Steinwerkzeuge mit Hozstielen
- Tierfelle als Umhang
49
DER NEANDERTHALER (=Homo sapiens nenadertalensis):
- lebte zu Beginn der Würm-Eiszeit ( vor ca. 80000-35000 Jahren)
- Fundort: Neandertal in Düsseldorf
- kleinwüchsiger, kräftig gebauter Mensch mit vorgebeugter Haltung und fliehender
Stirn
- Verbreitung hauptlächlich Europa
- in der mitte der letzten Eiszeit verschwindet der Neandertaler
- es tritt der Jetztmensch auf
29. WAS IST DEMÖKOLOGIE?
= POPULATIONSÖKOLOGIE
Ø mehrere Individuen derselben Art bilden Populationen( Konkurrenz um Nahrung oder
Geschlechtspartner, Brutpflege, Hierarchie) = Grundthemen der Demökologie
30. DER GENETISCHE CODE :
Ø DER GENETISCHE CODE WIRD BEI ALLEN LEBEWESEN GLEICH GELESEN
Ø IMMER 3 BASEN = TRIPLETS ERGEBEN DIE INFO FÜR EINE ARMINOSÄURE
(ZB AAG = LYSIN)
Ø UND EINE VERKETTUNG VON 20 VERSCHIEDENEN ARMINOSÄUREN
ERGIBT EIN EIWEISS DAS EIEN SPEZIELLE AUFGABE HAT .
Ø DARAUS ERGEBEN SICH 3HOCH 4 =64 MÖGLICHKEITEN
Ø WOBEI NUR 61 FÜR ARMINOSÄUREN DA SIND DIE ANDEREN ERGEBEN ZB
ANFANGS UND END CODS.
Ø ESCHERICHIA COLI:
Ø
praktisch alle Untersuchungen zur Entschlüsselung des genetischen Codes waren an Escherichia coli
durchgeführt worden
ANDERS FORMULIERT:
Ø -die DNA besteht aus 2 parallelen Ketten, wobei die Kettenglieder 4 verschiedene
Nukleoside in Frage kommen : A,G,C,T
Ø -in der Reihenfolge (=Sequenz) der Nukleoside auf einer DNS-Kette liegt die
verschlüsselte (Codierte) genetische Information
Ø -dieser Code besiztt 4 Zeichen: A,G,C,T
Ø -in der natur kommen ca 20 verschiedene AS vor
Ø -die Reihenfolge der AS in einem Proteim verleihen diesem die Eigenschaft, und sie wird
durch die Reihenfolge der Nukloside auf der DNS verschlüsselt
Ø -3 aufeinanderfolgende Nukleoside (=TRIPLETT, ein sog. CODOM) stellen eine
Informationseinheit dar
Ø -dh aus 4 Bausteinen können nun 4³ = 64 verschiedene Dreierkombinationen angefertigt
werden
50
31.DEUTEROSTOMIA
= der Urmund wird zum After umgebaut, während der Mund sekundär zum Urdarm
durchbricht
UNTERTEILUNG:
1.) CHAETOGNATA (= Pfeilwürmer)
2.) POGONOPHORA (= Bratwürmer)
3.) BRANCHIOTREMATA (=Kragentiere)
a.) Flügelkiemer
b.) Eichelwürmer
4.) ECHINODERMATA (= Stachelwürmer=
a.) PELMATOZOA
aa.)CRINOIDEA (=Haarsterne)
b.)ELEUTEROZOA
aa.) Seesterne
bb.) Schlangensterne
cc.) Seeigeö
dd.) Seegurke
5.) CHORDATA (=Chordatiere)
a.) Tunicata
b.) Coepelata
c.) Acrania
d.) Vertebrata
32: GONADENGÄNGE (MÜLLER/WOLF):
ENTWICKLUNG DES UROGENITALSYSTEMS:
Ø - die Vorniere ist die primitivste Form
Ø -sie findet sich bei den ANAMNIA(Fischen, Amphibien) in der Entwicklungszeit
Ø -die Vorniere besteht aus Flimmertrichtern in der Leibeshöhle, die über den primären
Harnleiter (WOLFFSCHER GANG) in den Darm einmünden
Ø -eine paarige Vornierenanlage spezialisiert sich separat zum MÜLLERSCHEN GANG dem späteren Eileiter
Ø -bei den Erwachsenen Anamnia ist das Ausscheideorgan die Urniere
Ø -wie bei der Vorniere münden die Urniere - Flimmertrichter in den Wolffschen Gang;
51
34.AUTÖKOLOGIE:
= befaßt sich mit den Wechselwirkungen einer einzigen Art mit ihrer Umwelt.
Ø diese Art beansprucht ein Habitat, in welchem die Bedingungen für das Leben und die
Vermehrung dieser Spezies günstig sein müssen
Ø anderfalls müssen die Individuen dieser Art das Habitat wechseln oder ihre Ansprüche
ändern
Ø für jeden Faktor (abiotisch oder biotisch) dieser Umwelt gilt also, daß er für diesen
Organismus zu ertragen ist, wobei es gewisse Schwankungen gibt
Ø man spricht von einer TOLERANZBREITE
Ø innerhalb dieser gibt es aber gewisse Optimalwerte, die für das Gedeihen des
Organismus günstig sind
Ø ist die Toleranzbreite hinsichtlich eines bestimmten Faktors sehr groß, wird diese Art
im allgemeinen als EURYÖK bezeichnet
Ø ist die Toleranzbreite besonders klein, spricht man von STENÖK
35.ÖKOLOGISCHE NISCHE:
Ø jeder Organismus sucht sich jenes Milieu aus, das ihm am besten entspricht (biotische
und abiotische Faktoren)
Ø die Gesamtheit aller Optimalen Bedingungen, die sich eine Spezies im Ökosystem
aussucht, nennt man ökologische Nische dieser Spezies;
Ø verschiedene Arten können aber nur dann im gleichen Milieu leben, wenn eine gewisse
Differenzierung besteht, wie z.B.:
Ø unterschiedliche Nahrungsquellen
Ø Jagd – Brut - ...
Ø unterschiedlicher Ort der Nahrungssuche
36.SCHLÜSSELREIZE:
= Reize, die ein bestimmtes angeborenes Verhalten auslösen
z.B.: Duftstoffe bei Paarung; Kindchenschema;
37.INSTINKTHANDLUNG:
Ø ein angeborenes Verhalten (durch Schlüsselreize ausgelöst) ; sog „angeborener
Auslösemechanismus (AAM)“
Ø Instinkte werden durch Energiestauungen eingeleitet (z.B.Paarungszeit-Balzen)
Ø dazu ist ein bestimmter Reiz notwendig, der das Verhalten auslöst à SCHLÜSSELREIZ
( taucht ein potentieller Partner auf – werden Duftstoffe abgegeben)
Ø Tier wird unruhig und begiebt sich auf die Suche nach einem Partner (Appetenzverhalten)
Ø fehlt der Schlüsselreiz, verliert er die Spezifität des Balzens (Leerlaufhandlung)
Ø Bsp Mensch:
Ø der Anblick eines Babys (runder kopf, gr.Augen) à Zärtlichkeitsgefühl
Ø peinliche Lagen à tritt Übersprungshandlung auf (mit Haare spielen)
52
38. ENZYMDEFEKTE:
Ø Wegfallen oder die Funktionuntüchtigkeit eines Enzyms aufgrund einer Mutation des
dafür codierenden Gens.
Ø Dies führt zur Blockierugng der Stoffwechselkette auf der Ebene des betroffenen Enzyms
Ø sie sind meist rezessiv
Ø fallen bei der Vererbung oft im Stammbaum auf
1. PHENYLKETONURIE:
Ø Ausfall des Enzyms Phenylalaninhydroxylase
Ø dadurch häuft sich im Blut Phenylbrenztraubensäure an --> wird über den Harn
ausgeschieden
Ø wird es nicht früh genug diagnostiziert, und wird das kind in den ersten 10 Lj. Nicht
Mit phenylarmer Kost behandelt --> schwere ZNS - Folgen --> Kind wird wahnsinnig
Ø Schwangere müssen auch Diät halten
2. ALBINISMUS:
Ø Ausfall der Phenoloxidase; Melaninmangel
Ø Haut blaß, Haare sind hellblond oder leicht rötlich
Ø Iris weist graublaue Färbung
Ø Pupille leuchtet rot --> Strabismus; Nystagmus;
Ø erhöhte Lichtempfindlichkeit der haut
Ø erhöhtes Krebsrisiko
2. LATOSEINTOLERANZ:
Ø bei Völkern, die keine Milchprodukte essen stellt sich die Funktion des betaGalaktosidase-Gens mit der Zeit ein
2. MUKOVISZIDOSE:
Ø Störung der exokrinen Drüsen
Ø bildung zähflüssiger Sekrete, die Bronchiolo und die Pankreasgänge verstopfen
39. PHÄNOKOPIE :
- durch Umwelteinflüsse lassen sich bei normalen Genotypen die Wirkungen mutierter
Genenachahmen, sodaß Phäne wie bei abnormalen Genotypen zustandekommen;
THALIDOMOID (= CONTERGAN) PHÄNOKOPIE:
Ø -ist ein Psychopharmaka, das im 2-3. Lunarmonat eingenommen wird
Ø -Extritätenmißbildungen (wie bei bestimmten Erbkrankheiten)
RACHITIS:
Ø -ähnliches Krankheitsbild der D-Hypovitaminose-bedinger Rachitis
Ø -wie das der X-chromosomalen Rachitis
KRETINISMUS:
Ø -angeborenes Fehlen von Schilddrüsenhormonen
Ø -dysproportionierter Zwergwuchs
Ø -stupider Gesichtsausdruck
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Ø -vorzeitege Gesichtsalterung
Ø -Schwerhörigkeit
Ø -geistiger Rückstand
40. CROSSING OVER:
Ø -im Pachytän der Meiose (=1.Reifeteilung) bilden sich TETRADEN
- je ein Paar homologer Chromosen mit je 2 Chromatiden
Ø -es kommt zu Genaustauschvorgängen zwischen Schwester- und Nichtschwesterchromatiden
Ø -nur die Crossing overs zwischen NICHT-Schwester-chromatiden sind von Bedeutung!
Ø -Die Überkreuzungsstellen der Chromatiden nennt man CHIASMATA (= Einzahl =
Chiasma)
Ø -in der Metaphase der 1.Reifeteilung werden die Chromatiden am Chiasma getennt und zu
entgegengesetzten Polen der Zelle gezogen
Ø -der Austausch der Chromosenstücke ist damit vervollständigt
Ø -die Austauschwahrscheinlichkeit von Chromosomenstücken zwischen 2 gekoppelten
Genen nennt man REKOMBINATIONSWERT (Rkw)
- die Rkw`s entsprechen den Abständen der betroffenen gekoppekten Gene
auf den Chromosen
Ø -anhand dieser Rkw`s kann man GENKARTEN ( gene-mapping) aufstellen
Ø -die Genabstände werden in Morgan-Einheit angegeben
Ø -nach Thomas Hunt Morgen: 1 Morgan Einheit = 1 % Austauschwahrscheinlichkeit
a.) HOMOLOGES CROSSING OVER:
- entsprechende Chromosomenstücke werden ausgetauscht
b.) NICHT HOMOLOGES CROSSING OVER:
-hier werden nicht entsprechende, sondern verschieden lange Abschnitte ausgetausche
-dadurch kommt es zu Chromosomenmutationen, wie DELETION; DUPLIKATIOM;
INTRACISTRONES CROSSING OVER:
-Genstücke werden ausgetausch
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41. STAMMBAUM ; VERERBUNGSVORGÄNGE ANALYSIEREN ; ZEICHNEN
KÖNNEN:
42. RICKETTSIEN; WELCHE KRANKHEITEN BEWIRKEN SIE?
= polymorphe Bakterien mit intrazellulärer Lebensweise; (obligat)
VORKOMMEN:
Ø -sie leben bevorzugt in Arthropoden: Zecken, Milben, Insekten, höhere Tiere;
Ø -für den Menschen pathogen
1.) Rickettsia prowazeki:
Ø Klassisches Fleckfieber
Ø über Kleiderlaus
Ø mindstens 10 Tage kontinuierlich 40/ Fieber
Ø makulöses Exanthem an Stamm und Extremitäten
2.) Rickettsia rickettsi:
Ø Rocky Mountain Fieber
Ø über Zecken
Ø Systematik wie Fleckfieber
3.) Rickettsia tsutsugamushi:
Ø japanisches Fleckfieber / Scrub / Thyphus
Ø Milbenlarven
43. CLAMYDIEN:
= polymorphe Bakterine mit obligat intrazellulärer Lebensweise
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
-stehen den gram-neg Bakterien nahe
unterscheiden sich von den Rickettsien durch ihre Sulfonamid-Empfindlichkeit
während der Entwicklung der Clamydien treten 2 Typen von Zellen auf;
sie können über lange Zeit in den Wirtsorganismen unauffällig peristierne
zur Befreiung sind daher langwierige Antibiotikatherapien nötig;
1.) Clamydia psittaci:
Ø Ornithose
Ø Erreger befällt Vögel--> über Atemwege des Menschen
Ø atypische Pneumonie
2.) Clamydia trachomatis:
Ø Trachom (=chronische Keratokonjunktivitis): führt unbehandelt zur Blindheit
55
44. FILIAREN; ARTEN UND KRANKHEITEN:
ART
Wucheria bancrofti
WIRTSGEWEBE
menschliche Lymphgefäße
KRANKHEITSSYMPTOME
Elephantiasis
Onchocera vulvulus
Bindeg.der Unterhaut
Lymphg.des Auges
Knotenbildung
Flußblindheit
45. HOMINIDENEVOLUTION
= System der Primaten (=Herrentiere)
Ø -Linne vereinigte Mensch und Affe in der Ordnung der Herrentiere als diie
höchstentwickelste Gruppe der Säugetiere
Ø die Unterordnung der Affen - zwei Gruppe:
n Neuweltaffen
n Altweltaffen
1.) PRIMATEN:
Ø Brutpflege der Jungen durch die Eltern
Ø lange Lebensdauer
Ø kommen im Tropengürtel auf der Erde vor
Ø stammen wahrscheinlich von Insektenfressern ab
2.) HALBAFFEN:
Ø Im Tropengürtel der Erde
Ø sind nacktaktive Waldtiere
a.) Tupaiiformes (Spitzhörnchen)
b.) Lemuriformes
c.) Lorisiformes
c.) Tarsiiformes
3.) AFFEN:
Ø Riechhirn und Nasenmuscheln gering entwickelt
Ø reich ausgeprägte mimische Muskulatur
Ø -2 brustständige Zitzen
a.) NEUWELT-,BREITNASENAFFEN:
Ø Baumtiere mit starkem Greifschwanz
Ø breite Nasenscheidewand und seitlich gestellt N.löcher
Ø in Tropenwäldern Mittel-und Südamerikas
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b.) ALTWELT-,SCHMALNASENAFFEN:
Ø schmale Nasenscheidewand und nach vorne gerichtete N.löcher
Ø Indien, Südostasien, Afrika;
Ø unterteilung in 4 Familien:
aa.) HUNDSAFFEN
bb.) GIBBONS
cc.) MENSCHENAFFEN :
- ORANG UTAN
- SCHIMPANSE
-GORILLA
dd.) MENSCH:
- fehlt der Schwanz
- größere Hirnmasse
UNTERSCHIEDE MENSCH UND AFFE:
MENSCH
aufrechter Gang
AFFE
grosse Zehe (greifen)
Haarkleid reduziert
Gehirnmasse größer
Gebiß klein
keine Schnauze
Chromosemensatz 46
Gebiß U-förmig
48
46. DEFINIERE TRANSFORMATION / TRANSDUKTION:
VERMEHRUNG / PARASEXUALITÄT
= Möglichkeiten der interbakteriellen Übertragung von genetischem Material
TRANSFORMATION:
=DNA wird von kompetenten Zellen aufgnommen und exprimiert
-dh. Eine genetische Eigenschaft wird durch eine isolierte DNA auf ein Bakterium
übertragen;
-so wurde mit dem Pneumokokken.Experiment erstmals bewiesen, daß DNA der
Träger der genetischen Information ist
TRANSDUKTION:
=hiert wird ein DNA Fragment von einer bakteriellen zelle in eine andere übertragen
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47. PHAGEN:
-bakterielle Viren (= BAKTERIOPHAGEN)
wurden zu Beginn des Jahrhundert als „Bakterienfresser“ = PHARGEN entdeckt
-sie waren für die Entwicklung der Molekularbiologie und der Genetik von großer Bedeutung
48. ZELLBIOLOGIE ( AUFBAU / BESTANDTEILE / FUNKTION ):
= 1. Skriptum (Golgi-Apparat,Mitochondrien,....)
49. ZOOLOGIE ( AVES - MAMMALIA - VERGLEICH ):
AVES (=VÖGEL):
Ø haben sich als jängste Wirbeltierklasse im Erdmittelalter aus den Reptilien entwickelt
Ø -Vorderextremetäten sind zu Flügeln umkonstruiert
Ø Knochen pneumatisiert
Ø -ovale Erys mit Kern
Ø Intertarsalgelenke
Ø Schwanzwirbelsäule reduziert
Ø Hornschnabel
Ø nur ein Condylus zwischen Schädel und Atlas
Ø drüsenlose haut
Ø einzige Drüse: Talgdrüse im Ohr; Bürzeldrüse (fettet die Federn)
Ø -Eier bebrütet: evtl Nestflüchter
MAMMALIA:(=SÄUGETIERE):
Ø Haarkleid
Ø unvolkommene Homoidothermie
Ø männliche Heterogamie
Ø Milchdrüse
Ø meist 7 Halswirbel
Ø 2 Condyli zwischen Kopf und Atlas
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50. HARDY WEINBERG GESETZ:
- die Häufigkeit, mit denen man einzelne Allele in einer Population antrifft, bleiben über viele
Generationen hinweg konstant, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind
1.) Hinlängliche Populationsgröße
2.) Keine Zuwanderung und keine Abwanderung
3.) Panmixie (=keine Bevorzugung des einen oder anderen Typus bei der Partnerwahl)
4.) Gleiche Fitness der verschiedenen Genotypen
5.) Keine Neumutationen
GESETZ: (p + q)² = 1
51. NEMATODEN : GRUPPEN; KRANKHEITEN:
= FADENWÜRMER; (Untergruppe der Nemathelminthes=Rundwürmer)
= artenreichste Gruppe der Rundwürmer
Ø -die Klasse enthält zahlreiche freilebende Formen, die wichtig sind im Stoffkreislauf
(Süßwasser,Meer,...)
GRUNDBAUPLAN:
Ø drehrunder, langgestreckter, aber unsegmentierter Körper (=WURM)
Ø biegungselstische, azelluläre Cuticula (zeigt weder Stoffwechsel noch Wachstum)
Ø durchgehender Darmkanal
Ø keine Ausbildung von Cilien (Spermienzellen sind unbegeißelt, aber amöboid beweglich)
Ø sie sind getrenntgeschlechtlich
Ø -Geschlechtsapparat bei beiden Geschlechtern einfach gebaut - schlauchförmig
Ø -Fortpflanzung = bisexuell
Ø -die Larven müssen sich 4 x häuten bis zum Adultstadium:
Entwicklung:
Zygote
Larve 1
Larve 2
1.Häutung
Larve 3
2.Häutung
Larve 4
3,Häutung
Larve 5
4.Häutung
Adult
-die meisten Nematoden sind OVIPAR (sie legen umweltresistente Eier)
ALS PARASIT DES MENSCHEN:
Ø Mensch = Endwirt; dh man findet in ihm die Adulte Form
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1.) TRICHINELLOSE:
ERREGER: Trichinella spiralis
Ø Länge Mann: 1,5mm; Frau:3mm;
Ø Parasit ist wirtsunspezifisch
VERBREITUNG:
Ø vom Klima unabhängig --> weltweit
ENTWICKLUNG:
Ø -Mensch nimmt Parasit durch Genuß von rohem Fleisch auf (!Schweinefleisch!)
SYMPTOME:
Ø -Bauchweh
Ø -allergische Ausschläge
Ø -Muskelschmezen
2.) MADENWURMBEFALL:
ERREGER: Enterobius vermicularis; der Madenwurm
Ø -Männchen:5mm; Weibchen:10mm;
Ø -Parasit entwickelt sich nur im Menschen
VERBREITUNG:
Ø -weltweit
Ø -vor allem in kühleren Zonen
ENTWICKLUNG:
Ø -Mensch infiziert sich durch die orale Aufnahme embryonierter Eier
SYMPTOME:
Ø -ist im eigentlichen Sinn keine Krankheit
Ø -beeinflußt das Verhalten des Kindes (Schlafstörungen)
3.) HAKENWURMBEFALL:
ERREGER:
Ancylostoma doudenale (Hakenwurm)
Necator americanus (Grubenwurm)
Ø -befallen nur den Dünndarm des Menschen
Ø -M: 5mm; W: 10mm
VERBREITUNG:
Ø -in Bergwerken und Tropen (Nur bei Temp. Über 18/)
ENTWICKLUNG:
Ø -durch aktives Eindringen der gescheideten Larven 3 an ungeschützten, aber
intakten Hautstellen
SYMPTOME:
Ø -entl.Erscheinungen am Invasionsort
Ø -Pneumonie
Ø -Anämie
Ø -Eisenmangel
Ø -Durchfall
Ø -Mangelernährung
60
4.)ZWERGFADENWURMBEFALL:
ERREGER: Strongyloides stercoralis (=Zwergfadenwurm)
Ø im Dünndarm von Mensch und Hund
VERBREITUNG:
Ø -Bergwerke und feuchtwarme Länder
ENTWICKLUNG:
a.) parasitischer Vermehrungszyklus
b.) freilebender V.(=wirtsungebunden)
SYMPTOME:
Ø Juckreiz der haut
Ø Husten und Pneumonie
Ø Bauchweh
Ø Übelkeit und Durchfall
5.) SPULWURMBEFALL:
ERREGER: Ascaris lumbricoides
Ø im Dünndarm von Mensch und Schwein
VERBREITUNG:
Ø weltweit (außer Tropengebiete)
ENTWICKLUNG:
Ø orale Aufnahme infizierter Wurmeier
SYMPTOME:
Ø meist nicht vorhanden
Ø Pneumonei (Darm-Blut-Lungen-Darm-Passage)
Ø Darmdurchbruch (bei Befall in der Bauchhöhle)
6.) PEITSCHENWURMBEFALL:
ERREGER:Trichuris trichiura
Ø nur im Dickdarm des Menschen
VERBREITUNG:
Ø weltweit
ENTWICKLUNG:
Ø orale Aufnahme embrionierter Eier
SYMPTOME:
Ø Bauchweh
Ø Übelkeit
Ø Durchfall
Ø Gewichtsverlust
61
52. IMMUNGLOBULINE: WIRKUNG ; SKIZZE ; IgA,IgM :
Def.:
= die spezifische Erkennung eines Antigens besteht darin, daß scih an diesem ein passendes
Antikörper anlagert
= AK ist ein Protein
= wegen ihrer speziellen Funktion im Rahmen des Immunsystems werden sie
IMMUNGLOULINE bezeichnet
Ø die Struktur eines AK schaut aus wie ein Y, das aus 4 Ketten besteht:
-- 2 identisch „leichte“ (L-) Ketten
-- 2 identisch „schwere“ (=heavy,H-) Ketten
-- die sind durch Disulfidbindungen miteinader verbunden (-S-S-)
IMMUNGLOBULINKLASSEN:
Ø die antigenbedingten Eigenschaften eines Immunglobulins hängen von variablen
Regionen aab
Ø die konstanten (Fc-) Regionen der schweren Ketten (sozusagen der „Stiele“ des Y)
bestimmen die Funktion des AK m Rahmen der Immunreaktion
Ø dabei weisen sie doch eine Variabilität auf
Ø dabei unterscheidet man 5 Varianten:
Ø je nach dem Typ der H-Kette eines Immunglobulins teilt man es als: IgA; IgD; IgE; IgG;
IgM;
Ø nach den konstanten Regionen der L-Kette unterscheidet man bei diesen :
Tab der Ig Klassen:
Klasse
IgA
IgD
IgE
IgM
L-Kette
H-Kette
Vorkommen
Funktion
in Körpersekteten
bildet Dimere
als Rezeptor in der
Membran
an Mastzellen
anaphylaktischen Reaktione
tritt bei einer Immun=
antwort als erster auf bildet Pentamere
IgA:
-bilden Dimere (=tetravalente Komplexe aus 2 identischen AK der Klasse IgA)
IgM:
-bilden Pentamere (=Komplexe aus 5 identischen IgM)
-die einzelnen AK dieser Komplexe werden über sog. Joint-Ketten verbunden
62
53. LEISHMANIA:
ERREGER:
Ø Leishmania donovani -- Kala-Azar (=viszerale Leishmaniose) ; befällt innere
Organe
Ø Leishmania tropoica -- Orientbeule (=Kutane Leishm.); Haut
Ø Leishmania brasiliensis ; Leismania mexicana -- Haut und Schleimhautlashm.;
Haut und Schleimhaut
Ø die Gattung enthält eine Reihe medizinisch bedeutsamer Vertreter
Ø die Arten sind morphologisch nicht voneinader unterscheidbar
Ø trotzfem verursachen verschiedene Erreger verschiedene Krankheiten
Ø manche befallen nur Haut , manchmal auch Schleimhaut
Ø manche innere Organe
ÜBERTRÄGER:
Ø Sandmücken
Ø zur Übertragung aber nur wenige der Gattung - nur Weibchen
ENTWICKLUNG:
Ø im Mensch und im Wirbeltier im lymphatischen System; Endothelzellen;
Kapillaren
1.) LEISHMANIA DONOVANI:
ERREGER: Leishmania donovani
KRANKHEIT: viszerale Leishmaniose = Kala-Azar
ÜBERTRÄGER: verschiedene Phlebotomusarten
VERBREITUNG: Indien; Lateinamerika;
RESERVOIR: Hunde; Füchse;
IKZ: 10 Tage - 1 Jahr
SYMPTOME:
- Eistichstell - entzündet; juckend
- Vermehrung der Erreger im lymphatischen System von Milz, Leber.
Lymphknoten,KM;
- Hepatosplenomegalie
2.) LEISHMANIA TROPICA:
ERREGER: Leishmania tropica
KRANKHEIT: Orientbeule (=Hautleishmaniose)
ÜBERTRÄGER: verschiedene Phlebotomus - Arten
VERBREITUNG: Orient; Türkei; Kaukasus; Sahara
RESERVOIR: Nagetiere; Hunde
IKZ: 2-8 Monate
SYMPTOME: -- bleiben lokal beschränkt (Einstichstelle)
Ulzerationen (durch Gewebszerstörung bildet sich ein zentraler Krater):
-- nässend = rurale Form
-- trocken = urbane Form
63
3.) LEISMANIA BRASILIENSIS:
ERREGER: Leishmania brasiliensis
KRANKHEIT: Schleimhautleishmaniose
ÜBERTRÄGER: verschiedene Lutzomyia- und Phlebotomus - Arten
VERBREITUNG: Mexiko - Nordargentinien
RESERVOIR: Nagetiere; Hund; Gürteltiere
SYMPTOME:
Ø Mund-Nasen-Rachenbeschwerden durch Ansiedelung der Erreger
Ø Lippe und nase können anschwellen
54. UNTRSCHIEDE ZWISCHEN BAKTERIEN UND VIREN: ARTEN UND
KRANKHEITEN:
BAKTERIEN:
EIGENSCHAFTEN
FORM
EINTEILUNG IN
Kokkon
Vibriae
ZELLWANDFÄRBUNG
gram pos
KAPSELBILDUNG
Flagellen
BEWEGLICHKEIT
SAUERSTOFFBEDÜRNIS
monotrich
Schrauben
Spirilla
amphitrich
Stäbchen
Spirochäten
säurefest
gram neg
lopotrich
peritrich
Anaerobier (Gärung)
Aerobier(Atmung)
-Bakterien gehören zu den kleinsten selbständigen Lebewesen
-die meisten Arten sind einzellig
-einige bilden Kolonien, sog. Coenobien
- die Zellgröße im Durchschnitt bei 1 um
AUFBAU:
1.) Zellwand:
Ø MUREINSCHICHT:
Ø Gram.pos Zellwände (blau-violett)
Gram neg. Zellwände (rot)
2.) cytoplasmatische Membran - sie ist Träger der Atmungsenzyme (STATT
MITOCHONDRIEN)
2.) Mesosomen: Membraneinstülpungen als Träger lichtabsorbierbarer Pigmente;
Baktrienclorophyll (statt Plastiden)
64
4.) Ribosomen: kleiner als bei Eukaryonten
5.) Kapsel (oft mit Schleimhülle; Schutz vor Phagozytose)
6.) Zellkernäquivalen:
-liegt meist zentral im Cytoplasma
- enthält die DNA
7.) Geißel: einfacherer fibrillärer Bau als bei Euzyten
8.) Pili / Fimbrien: zarte Proteinfäden zur Adhäsion als Voraussetztung zur Kolonisation
KRANKHEITEN:
Bsp.:
-Staphylokokkus aureus: toxischer Schock
-Streptokokkus pyogenes: Fieber
-Neisseria gonorrhoeae: Gonorrohe
-Corneybacterium diphteriae: Dipherie
-Mycobakterium tuberculosis: Tbc
BAKTERIEN DIE EINER EINHEITLICHEN GRUNDFORM ZUGEORDNET
WERDEN KÖNNEN:
1.) KOKKEN: Kugelbakterien
Ø Staphylokokken: in Haufen oder Trauben
Ø Streptokokken: in Ketten
Ø Diplokokken: Neissereien
Ø Pneumokokken: Diplokokken mit Kapseln
2.) STÄBCHEN:
Ø Enterobactericae: gerade Stäbchen
Ø Corynebaktericae. Keulenförmige
Ø Fusobaktericae: zugespitzte Enden
3.)
GEKRÜMMTE STÄBCHEN
Ø Vibrionen : Kommabakterine
Ø Borellien
Ø Treponemen
Ø Leptospiren
BAKTERIENGRUPPE DIE MEHRERE GRUNDFORMEN BEINHALTEN:
1.) MYKOPLASEMEN
2.) CLAMYDIEN
3.) RICKETTSIEN
SPORENBILDNER ( BACILLACEAE)
65
VIREN:
= makromolekulare Strukturen mit der Fähigkeit, sich auf Kosten von Wirtszellen zu
vermehren
AUFBAU:
1.) Kapsid:
Ø viruscodiertes Protein, daß die Nucleinsäure schützend umschließt
Ø bei besonders engem Kontakt von Kapsid und Nucleinsäure spricht man von =
Nucleocapsid
2.) Kapsidsymmetrie:
a.) kubische Symmetrie
b.) helikale S.
c.) komplexe S.
3.) Hülle:
Ø die von einigen Virusfamilien das Kapsid umgebende Hülle leitet sich immer von
zelluläten Membranen der Wirtszelle aab
4.) Genom:
Ø DNA oder RNA; je nach Virusart doppelsträngig (ds) oder einzelsträngig(ss)
VIRUSBESTANDTEILE:
einzelsträngig
RNA
doppelsträngig
NUCLEINSÄURE:
(alternativ)
einzelsträngig
DNA
doppelsträngig
PROTEINE
Strukturproteine, u.a. Glycoroteine
Kapselbestandteile; antigene Determination
Enzyme (fakultativ)
zB.: Reverse Transkription
LIPIDE
Kapselbestandteile bei einigen Viren
Lipidmembran
66
SPEZIELLE VIROLOGIE:
1.) DNA - VIREN:
a.) Herpesviridae (ds):
- Alphaherpesviren:
-- HSV (=Herpes simplex)-Typ 1: Erstinfektion üver Mundschleimhaut
- Betaherpesviren
- Gamma herpesviren
b.) Adenoviridae
c.) Hepadnaviridae (Hepatitis assoziierte DNA Viren):
- Hepatitis B Virus (HBV):
- Hepatitis D Virus
2.) RNA -VIREN:
-Maul-und Klauenseuche
-Encephalomyocarditis bei Nagern
Tab.; virale Erreger der HEPATITIS:
ERKRANKUNG
Hep.A
Hep.B
Hep.C
Hep.D
Hep.E
GENOM
RNA
DNA
RNA
RNA
RNA
VIRUSFAMILIE
Picornavirus
Hepatonavirus
Flavivirus
Hepadnavirus
Caliciviurs
ÜBERTRAGUNGSMODUS
fäko-oral
parenteral; sexuell; perinatal
parenteral
parenteral;sexuell;perinatal
fäko-oral
67
55. MENDEL - GESETZE:
1.MENDELSCHE REGEL (= UNIFORMITÄTSREGEL):
-kreuzt man 2 Individuen einer Art, die sich in einem einzigen monogen bedingten Merkmal
unterscheiden, und in diesem Merkmal homozygot(=reinerbig) sind, so sind alle
Nachkommen in der F1-Generation untereinander gleich;
-man erhält dasselbe Ergebnis, wenn bei der Kreuzung das Geschlecht der Eltern vertauscht
ist, also auch bei sog. Reziproker Kreuzung
2.MENDELSCHE REGEL (= SPALTUNGSREGEL):
-wenn diese Individuen aus der dieser heterozygoten F1-Generation untereinander gekreuzt
werden, spaltet in der F2-Generation die beiden Ausprägungen des Merkmals wieder auf - in
einem ganz bestimmten ganzzahligen Verhältnis
-bei einem dominat rezessiven Erbgang beträgt das Verhältnis der Aufspaltung des
Phänotypen 3:1
- bei einem kodominaten Erbgang 1:2:1
3.MENDELSCHE REGEL (=REGEL VON NEUKOMBINATION VON GENEN):
-die Erbanlagen (Gene) werden unabgängig voneinander, jede für sich alleine vererbt, und bei
der Keimzellenbildung neu kombiniert
68
56. CODON / CODOGEN / ANTICODON : DEFINITION:
CODOGEN:
= 3 aufeinanderfolgende Nucleoside stellen eine Informationseinheit dar (=TRIPLETT)
= codierne für eine AS in einem Protein
CODON:
= die den Codogen der DNS entsprechenden Tripples der m-RNS nennet man Codon
= manche Codons haben spezielle Aufgaben; sie zeigen den Anfang und das Ende des
codierten Abschnittes (=Start- und Stop-Codons)
ANTICODON:
= das Triplett auf der T-RNS, daß sich an des entsprechende Codon der m-RNS binden kann
57. AUFBAU DER tRNA:
tRNA = TRANSFER RNA:
Ø die kleinste RNS-Gattung mit max. 60 Nukleotide
Ø besteht aus einsträngigen Abschnitten (=Schleifen, wie sie bei den RNS durchaus üblich
sind)
Ø und zweisträngigen Abschnitten
Ø auf die Ebene projeziert ergibt sich die Form eines Kleeblattes
Ø in einer dieser Schleife ist das Triplett lokalisiert, daß sich an das entsprechende Codon
auf der mRNA binden kann
Ø dieses Triplett auf der tRNA nennt man ANTICODON
58. MOLLUSCEN: VERTRETER; TYPISCHE MERKMALE:
= WEICHTIERE;
VERTRETER:
Mollusca
Amphineura
Polyplacophora (Käferschnecken)
Solenogastres (Wurmchnecken)
Conchifera
Monoplacophora
Gastropoda (Schnecken)
Prosobranchia (Vorderkiemer)
Opisthobranchia (Hinterkiermer)
Pulmonata (Lungenschnecken)
69
Lamellibranchiata (Muscheln)
Scaphopoda (Kahnfüßler)
Cephalopoda (Kopffüßler)
Tetrabranchiata
Dibranchiata (Tintenfische und Kraken)
MERKMALE:
1.) KÖRPERBAU:
Ø Dreigliederung in Kopf, Fuß und Eingeweidesack
Ø Kopf trägt den Mund + Hauptsinnesorgane
Ø bei Muscheln fehlt der Kopf
Ø Eingeweidesack enthält Darm, Gonaden , Niere,Herz
2.) SCHALE:
Ø die Conchifera haben eine 3-schichtige Schale
Ø die wird von einer Rinne am Mantelrand abgeschieden und besteht aus 2 Kalklagen
3.) SINNESORGANE:
AUGEN:
Ø im Kopfbereich; verschiedene Bauarten:
-Grubenaugen
-Lochkameraaugen
-Linsenaugen
4.) NERVERNSYSTEM:
Ø paarige Ganglien sind durch Nervenstänge verbunden
5.) ATEMORGANE:
Ø Kiemen oder Lungen
59. CYCLEN : TOXOPLASOMOSE; MALARIA :
TOXPLASMOSE:
=Endwirt = Katzen;
Ø in ihnen laufen alle 3 Phasen des Coccidienzyklus bis zur Ausscheidung des Oozysten ab
Ø die Oozysten können nach der Sporulation im Freien weitere Katzen infiziern, aber auch
zahlreiche zwischenwirte(z.B. die Maus als Beute der Katze ist für die Verbreitung der
Parasiten besonders wichtig) = dh Wirtswechsel ist fakultativ;
Ø als Zwischenwirte = Vögel
70
Ø die Entwicklung im Endwirt ist immer dieselbe:
--Katze nimmt Sporozysten (aus Katzenkot) peroral auf
--nach der Magenpassage beginnen dei Erreger mit wiederholten Schizigoniezyklen
--dur chdringen jedoch nicht die Darmwand
--dann folgt die Gamogonie = Ausbildung der Oozysten
--diese gelnagen mit dem Kot ins Freie (dort werden sie erst infektiös)
Ø Katzen sind die einzigen Ausscheider von potentiell infektiösen Stadien der
Toxoplasmose
Ø Zwischenwirt nimmt oral die Oozysten auf
Ø Entwicklung im Zwischenwirt ist :
--nach der Magenpassage durchdrungen die Erreger die Darmwand und können sich in
jedem Gewege vermehhren
--so gelangen sie in Blut und Lymphe
Ø diese Vermehrungszyklen halten so lange an, bis der Wirt stirbt, oder Immunreaktion
einsetzt
MALARIA:
Sporozoit
präerythrozytäre Schizogonie
Mensch
erythrozytäre Schizogonie
Beginn der Gamogonie
Wirtswechsel
Vollendung der Gamogonie (Gameten)
Zygote;Ookinet;Oozyste
Sporozoit
60. AUTOSOMALE ANEUPLOIDIEN:
GENMUTATIONEN = Änderung der Zahl der Chromosomen:
1.) EUPLOIDIE:
= normale, basale Chromosomensatz oder ein Multiples davon
2.) ANEUPLOIDIEN:
= Abweichungen von Euploiden Chromosomensatz ;
= es werden einzelne Chromosomen addiert oder fehlen
= je nach betroffenen Chromosomen unterscheidet man:
a.) autosomale Aneuploidie
b.) gonosomale Aneuploidie
Anophele
71
ad a.) AUTOSOMALE ANEUPLOIDIE:
I.) TRISOMIE 13 (=Patau-Syndrom):
HÄUFIGKEIT: 1/15000
SYMPTOME:
Ø Herzfehler
Ø Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
Ø Wolfsrachen
Ø Polydakdtylie
Ø Holoprosencephalon (=fehlende Unterteilun der Großhirmhemispähren)
Ø wenige Wochen lebenserwartun
2.) TRISOMIE 18 (=Edwards-Syndrom):
HÄUFIGKEIT: 1/5000
SYMPTOME:
Ø Mikrognathie
Ø Holonprosencephalie
Ø Extremitätenmißbildung
Ø einiege Monate L.e.
3.) TRISOMIE 21 (Down Syndrom):
HÄUFIGKEIT: 1/600
SYMPTOME:
Ø Idiotie
Ø offenr Mund
Ø Vierfingerfurche
Ø Herzfehler
Ø Adipositas
Ø erhöhtes Alzheimerrisiko
Ø Lebenserwartung unter besten Bedingungen normal
4.) TRANSLOKATIONSTRISOMIE 21:
Ø akrozentrische Chromosomen wie 13,14,15,21 oder 22 verschmelzen am Centromer
miteinander
ad b.) GONOSOMALE ANEUPLOIDIEN:
1.) TURNER SYNDROM:
Ø das ulrich Turner Syndrom ist eine Monosomie 23
Ø dh es liegt nur 1 X-Chromosom vor
SYMPTOME:
Ø kleimwüchsig
Ø IQ unterdurchschnittlich
Ø keine Barr-Körperchen
Ø Sterilität
72
2.) KLINEFELTER -SYNDROM:
Ø XXY-Männer: haben ein weibliches Aussehen
SYMPTOME:
Ø Gynäkomastie
Ø großwüchsig
Ø unfruchtbar
3.) TRIPLO X-SYNDROM:
Ø XXX-Frauen;
SYMPTOME:
Ø oft normal und fertil
Ø terile Fälle mit niedrigem IQ kommen vor
61. WAS ÜBERTRAGEN LÄUSE?
ART
KRANKHEITSFOLGE
INDIREKT
KRANKHEITSFOLGE
DIREKT
Läuse
Flecktyphus
Rückfallfieber
Dermatosen
62. WAS IST EINE GENKARTE?
63. PARASITEN
ÜBERTRÄGER
VON
Rickettsia prowazeki
Spirochaeta recurrentis
73
1.SKRIPTUM: Grundlagen; Mikrobiologie:
14.DEFINIERE MORPHOLOGEI/PHYSIOLGIE/ÖKOLOGIE
MORPHOLOGEI
= die Lehre von der Gestalt der Tierkörper
PHYSIOLOGIE:
= sie untersucht die Leistungen des tierischen Körpers und die Funktion seiner Organe
ÖKOLOGIE:
= Lehre von Beziehungen der Organismen zu ihrer Umwelt
15. AUFBAU UND FUNKTION DER ZELLMEMBRAN:
AUFBAU:
Ø Doppellipidschicht (sandwich – modell)
Ø dynamisches Gebilde mit auf der Lipidphase z.t. schwimmenden und z.T. darin
versenkten Proteinen
Ø Pflanzen haben auch noch eine Cellulose oder Chitin
BESTANDTEILE:
b) Phospholipide: bilden einen spontanen Film auf der Wasserphase
c) Glycolopide, Glycoproteine (Glycocalix)
d) Cholesterin
e) Sphingomyelin
AUFGABEN:
f) Schutz nach außen
g) Ionengleichgewicht
h) Erkennungssystem
i) Interzelluläre Kommunikation
j) Permeabilität
48. ZELLBIOLOGIE ( AUFBAU / BESTANDTEILE / FUNKTION ):
= 1. Skriptum (Golgi-Apparat,Mitochondrien,....)
74
16.ZELLZYKLUS:
MITOSE
(Kern-und Zellteilung)
G2-Phase
(Reparatur-und Vor=
bereitungsphase)
G1-Phase
(Wachstumsphase)
G0-Phase
(Ruhephase
S-Phase
(DANN-Synthesephase)
Interphase
26. MITOSE – MEIOSE:
9. DEFINIERE RESISTENZ; IMMUNITÄT:
RESISTENZ:
Ø Unter Resistenz versteht man die Unempfindlichkeit gegenüber einer Noxe
Ø Resistenz ist ein unspezifischer, allen Individuen einer Art angeborener
Abwehrmechanismus;
Ø Bsp.:
Ø durch Nahrung und eingeatmete Luft gelangen Bakterien in den Körper
Ø der Großteil wird einfach durch Schleim (der bakterizid) wirkt und durch das
Flimmerepithel der Atemwege beseitigt
IMMUNITÄT:
Ø Unter Immunität versteht man einen erworbenen Abwehrmechanismus mit
spezifischen und unspezifischen Komponenten
Ø nur bei Vertebraten ausgeprägt
Ø Organismus erkennt den Fremdkörper, identifiziert ihn mit seinen Kräften und „merkt“
sich dieses für ein evtl. nochmaliges eintreten; setzt diese Kräfte gegen den Fremdkörper
ein;
19. DEFINIERE ANTIGEN; ANTIKÖRPER:
ANTIGENE (=IMMUNOGENE):
à ein Fremdkörper, der durch sein Eindringen eine Immunreaktion auslöst, wird als
Antigen bezeichnet
75
à genauer genommen reagiert nur die Determinate des AGs (EPITOP) mit dem Rezeptor
des entsprechenden Antikörpers (PARATOP)
àdas EPITOP paßt dabei ins PARATOP wie ein Schlüssel ins Schlüsselloch
ANTIKÖRPER:
à die spezifische Erkennung eines Antigens besteht darin, daß sich an dieses ein passender
Antikörper anlagert
à ein AK ist ein Protein mit Abschnitten, in die räumlich die Determinate eines AG
hineinpaßt; einem weiteren Abschnitt, der von Zellen des Immunsystems gebunden wird
à diese Gegebenheit ermöglicht, daß sich AG und AK verbinden können und das AG
beseitigen können
52. IMMUNGLOBULINE: WIRKUNG ; SKIZZE ; IgA,IgM :
Def.:
= die spezifische Erkennung eines Antigens besteht darin, daß scih an diesem ein passendes
Antikörper anlagert
= AK ist ein Protein
= wegen ihrer speziellen Funktion im Rahmen des Immunsystems werden sie
IMMUNGLOULINE bezeichnet
Ø die Struktur eines AK schaut aus wie ein Y, das aus 4 Ketten besteht:
-- 2 identisch „leichte“ (L-) Ketten
-- 2 identisch „schwere“ (=heavy,H-) Ketten
-- die sind durch Disulfidbindungen miteinader verbunden (-S-S-)
IMMUNGLOBULINKLASSEN:
Ø die antigenbedingten Eigenschaften eines Immunglobulins hängen von variablen
Regionen aab
Ø die konstanten (Fc-) Regionen der schweren Ketten (sozusagen der „Stiele“ des Y)
bestimmen die Funktion des AK m Rahmen der Immunreaktion
Ø dabei weisen sie doch eine Variabilität auf
Ø dabei unterscheidet man 5 Varianten:
Ø je nach dem Typ der H-Kette eines Immunglobulins teilt man es als: IgA; IgD; IgE; IgG;
IgM;
Ø nach den konstanten Regionen der L-Kette unterscheidet man bei diesen :
Tab der Ig Klassen:
Klasse
IgA
IgD
IgE
IgM
L-Kette
Vorkommen
Funktion
in Körpersekteten
bildet Dimere
als Rezeptor in der
Membran
an Mastzellen
anaphylaktischen Reaktione
tritt bei einer Immunantwort als erster auf bildet Pentamere
76
IgA:
-bilden Dimere (=tetravalente Komplexe aus 2 identischen AK der Klasse IgA)
IgM:
-bilden Pentamere (=Komplexe aus 5 identischen IgM)
-die einzelnen AK dieser Komplexe werden über sog. Joint-Ketten verbunden
6.AUFBAU VON GEISSELN BEI PRO –und EUKARYONTEN:
AUFBAU VON GEISSELN:
Ø dünne zytoplamatische Ausstülpungen der Plasmamembran mit einem ring aus 9
Mikrotubulus-Dupletts (A-Tubulus,B-Tubulus) und 2 zentralen Mikrotubuli: (9x2+2)
Ø proteinhaltige Verbindungen (Nexin) zur Stabilisierung
Ø Dyneinhakenpaaren zum gegeneinanderverschieben benachbarter MikrotubulusDoppelringe
CILIEN:
Ø zB:Flimmerhaare besitzen die Aufbauformel : (9x2) + 0
Ø dh keine zentralen Tubuli
GEISSELN:
Ø Feinstruktur entspricht den Cilien
Ø sie sind aber länger; nicht so dicht stehen (z.B. Spermienschwanz)
FUNKTION:
Ø Transport entweder des eigenen Zellkörpers oder des Außenmediums
Prokaryont: Geißeln aus Flagellin
Eukaryont: Geißeln aus Tubulin (9x2+2)
77
54. UNTRSCHIEDE ZWISCHEN BAKTERIEN UND VIREN: ARTEN UND
KRANKHEITEN:
BAKTERIEN:
EIGENSCHAFTEN
FORM
EINTEILUNG IN
Kokkon
Vibriae
ZELLWANDFÄRBUNG
gram pos
KAPSELBILDUNG
Flagellen
BEWEGLICHKEIT
SAUERSTOFFBEDÜRNIS
monotrich
Schrauben
Spirilla
amphitrich
Stäbchen
Spirochäten
säurefest
gram neg
lopotrich
peritrich
Anaerobier (Gärung)
Aerobier(Atmung)
-Bakterien gehören zu den kleinsten selbständigen Lebewesen
-die meisten Arten sind einzellig
-einige bilden Kolonien, sog. Coenobien
- die Zellgröße im Durchschnitt bei 1 um
AUFBAU:
1.) Zellwand:
Ø MUREINSCHICHT:
Ø Gram.pos Zellwände (blau-violett)
Gram neg. Zellwände (rot)
2.) cytoplasmatische Membran - sie ist Träger der Atmungsenzyme (STATT
MITOCHONDRIEN)
2.) Mesosomen: Membraneinstülpungen als Träger lichtabsorbierbarer Pigmente;
Baktrienclorophyll (statt Plastiden)
4.) Ribosomen: kleiner als bei Eukaryonten
5.) Kapsel (oft mit Schleimhülle; Schutz vor Phagozytose)
6.) Zellkernäquivalen:
-liegt meist zentral im Cytoplasma
- enthält die DNA
7.) Geißel: einfacherer fibrillärer Bau als bei Euzyten
8.) Pili / Fimbrien: zarte Proteinfäden zur Adhäsion als Voraussetztung zur Kolonisation
78
ALLGEMEINE BAKTERIOLOGIE:
I. BAKTERIEN DIE EINER EINHEITLICHEN GRUNDFORM ZUGEORDNET
WERDEN KÖNNEN:
1.) KOKKEN: Kugelbakterien
Ø Staphylokokken: in Haufen oder Trauben
Ø Streptokokken: in Ketten
Ø Diplokokken: Neissereien
Ø Pneumokokken: Diplokokken mit Kapseln
2.) STÄBCHEN:
Ø Enterobactericae: gerade Stäbchen
Ø Corynebaktericae. Keulenförmige
Ø Fusobaktericae: zugespitzte Enden
3.)
GEKRÜMMTE STÄBCHEN
Ø Vibrionen : Kommabakterine
Ø Borellien
Ø Treponemen
Ø Leptospiren
II. BAKTERIENGRUPPE DIE MEHRERE GRUNDFORMEN BEINHALTEN:
1.) MYKOPLASEMEN
2.) CLAMYDIEN
3.) RICKETTSIEN
III. SPORENBILDNER ( BACILLACEAE)
SPEZIELLE BAKTERIOLOGIE:
Bsp.:KOKKEN:
gram.positiv:
Ø Staphylokokkus aureus : toxischer Schock
Ø Streptokokkus pneumoniae : Pneumonie
gram neg.:
Ø Neisseria gonorrhoeae: Tripper
Ø Neisseria miningitidis : Meningitis
79
VIREN:
= makromolekulare Strukturen mit der Fähigkeit, sich auf Kosten von Wirtszellen zu
vermehren
AUFBAU:
1.) Kapsid:
Ø viruscodiertes Protein, daß die Nucleinsäure schützend umschließt
Ø bei besonders engem Kontakt von Kapsid und Nucleinsäure spricht man von =
Nucleocapsid
2.) Kapsidsymmetrie:
a.) kubische Symmetrie
b.) helikale S.
c.) komplexe S.
3.) Hülle:
Ø die von einigen Virusfamilien das Kapsid umgebende Hülle leitet sich immer von
zelluläten Membranen der Wirtszelle aab
4.) Genom:
Ø DNA oder RNA; je nach Virusart doppelsträngig (ds) oder einzelsträngig(ss)
VIRUSBESTANDTEILE:
einzelsträngig
RNA
doppelsträngig
NUCLEINSÄURE:
(alternativ)
einzelsträngig
DNA
doppelsträngig
PROTEINE
Strukturproteine, u.a. Glycoroteine
Kapselbestandteile; antigene Determination
Enzyme (fakultativ)
zB.: Reverse Transkription
LIPIDE
Kapselbestandteile bei einigen Viren
80
SPEZIELLE VIROLOGIE:
1.) DNA - VIREN:
a.) Herpesviridae (ds):
- Alphaherpesviren:
-- HSV (=Herpes simplex)-Typ 1: Erstinfektion üver Mundschleimhaut
- Betaherpesviren
- Gamma herpesviren
b.) Adenoviridae
c.) Hepadnaviridae (Hepatitis assoziierte DNA Viren):
- Hepatitis B Virus (HBV):
- Hepatitis D Virus
2.) RNA -VIREN:
-Maul-und Klauenseuche
-Encephalomyocarditis bei Nagern
Tab.; virale Erreger der HEPATITIS:
ERKRANKUNG
Hep.A
Hep.B
Hep.C
Hep.D
Hep.E
GENOM
RNA
DNA
RNA
RNA
RNA
VIRUSFAMILIE
Picornavirus
Hepatonavirus
Flavivirus
Hepadnavirus
Caliciviurs
ÜBERTRAGUNGSMODUS
fäko-oral
parenteral; sexuell; perinatal
parenteral
parenteral;sexuell;perinatal
fäko-oral
42. RICKETTSIEN; WELCHE KRANKHEITEN BEWIRKEN SIE?
= polymorphe Bakterien mit intrazellulärer Lebensweise; (obligat)
VORKOMMEN:
Ø -sie leben bevorzugt in Arthropoden: Zecken, Milben, Insekten, höhere Tiere;
Ø -für den Menschen pathogen
1.) Rickettsia prowazeki:
Ø Klassisches Fleckfieber
Ø über Kleiderlaus
Ø mindstens 10 Tage kontinuierlich 40/ Fieber
Ø makulöses Exanthem an Stamm und Extremitäten
81
2.) Rickettsia rickettsi:
Ø Rocky Mountain Fieber
Ø über Zecken
Ø Systematik wie Fleckfieber
3.) Rickettsia tsutsugamushi:
Ø japanisches Fleckfieber / Scrub / Thyphus
Ø Milbenlarven
43. CLAMYDIEN:
= polymorphe Bakterine mit obligat intrazellulärer Lebensweise
Ø
Ø
Ø
Ø
Ø
-stehen den gram-neg Bakterien nahe
unterscheiden sich von den Rickettsien durch ihre Sulfonamid-Empfindlichkeit
während der Entwicklung der Clamydien treten 2 Typen von Zellen auf;
sie können über lange Zeit in den Wirtsorganismen unauffällig peristierne
zur Befreiung sind daher langwierige Antibiotikatherapien nötig;
1.) Clamydia psittaci:
Ø Ornithose
Ø Erreger befällt Vögel--> über Atemwege des Menschen
Ø atypische Pneumonie
2.) Clamydia trachomatis:
Ø Trachom (=chronische Keratokonjunktivitis): führt unbehandelt zur Blindheit
46. DEFINIERE TRANSFORMATION / TRANSDUKTION:
VERMEHRUNG / PARASEXUALITÄT
= Möglichkeiten der interbakteriellen Übertragung von genetischem Material
TRANSFORMATION:
=DNA wird von kompetenten Zellen aufgnommen und exprimiert
-dh. Eine genetische Eigenschaft wird durch eine isolierte DNA auf ein Bakterium
übertragen;
-so wurde mit dem Pneumokokken.Experiment erstmals bewiesen, daß DNA der
Träger der genetischen Information ist
TRANSDUKTION:
=hiert wird ein DNA Fragment von einer bakteriellen zelle in eine andere übertragen
47. PHAGEN:
-bakterielle Viren (= BAKTERIOPHAGEN)
wurden zu Beginn des Jahrhundert als „Bakterienfresser“ = PHARGEN entdeckt
-sie waren für die Entwicklung der Molekularbiologie und der Genetik von großer Bedeutung
82
3.SKRIPTUM: EVOLUTION:
2.HOMOLOGIE – ANALOGIE:
HOMOLOGIE: (Homologe Organe)
Ø Organe desselben Ursprungs, die aber bei verschiedenen Arten verschiedene Formen,
Entwicklungsstufen und Funktionen haben können, werden homolog bezeichnet.
Ø Bsp.: Menschenarm – Vogelflügel; Fingernägel – hufe;....;
Ø Kriterien der Hologie:
2.) Homotopie (gleiche Lage im Körper)
3.) Kontinuität (Zwischenformen)
4.) Ähnliche Strukturen
ANALOGIEN:
Ø sind den Hologien gegenübergestellt
Ø darunter versteht man Bildung gleicher Funktionen aber unterschiedlichen Ursprungs
Ø z.B. Insektenflügel-Vogelflügel
3.EVOLUTIONSFAKTOREN:
1.MUTATION:
= die Veränderung im Erbgut;
Ø Mutationen sind einzeln reversibel – Evolutionsvorgänge bleiben irreversibel à
Dollo`sches Gesetz
2.REKOMBINATION:
Ø bei sexueller Vermehrung entsteht ein Nachwuchs mit dem einem Erbgut als Gemisch
von den Erbgüter der Eltern
Ø Ergebnis = genetische Auffächerung
3.SELEKTION:
Ø Auslese von Individuen mit vorteilhaften Genotypen;
4.ISOLATION:
Ø Trennen von Genpools verschiedener Populationen derselben Art
b) Geographische I.:Biotop verschieben
c) Ökologiesche I.
d) Mechanische I.:Paarung, aber keine Spermaübertragung
5.GENDRIFT:
Ø Änderung des Gen-pools durch zufällige Ereignisse (=Aussterben von Individuen) und
eingeschränkte Paarungsmöglichkeiten;
83
4.WELCHE EVOLUTIONSTHEORIEN GIBT ES; WELCHE SIND HEUTE
GÜLTIG?
2.) Bischof Ussher:
Ø stellte die Zeit der Schöpfung fest (4004v. Chr.)
2.) Carl Linne (1707-1778):
Ø erfaßte in dieser Zeit als erster die Pflanzen-und Tierarten systematisch (Taxonomie)
Ø führte binäre Nomenklatur ein, zB: Homo sapiens
Ø Linne sagte, daß sich an den Arten seit der Schöpfung nichts geändert hat = Konstanz
der Arten
2.) Jean Baptiste de Lamarck (1744-1829):
Ø er vertrat in seinem Buch die Abstammungsidee
Ø dh nach dem Lamarckismus werden erworbene Eichenschften der nächsten
Generation weitergegeben
Ø wurde bis heute nicht nachgewiesen
2.) Georges Cuvier (1769-1832):
Ø Entwerfer des Korrelationsprinzip:
Ø einzelne homologe und gleichartig ausgebildete Organe weisen auf das
Vorhandensein anderer hin
Ø wies als erster ein Aussterben der Arten an und widerlegte die Idee der Konstanz der
Arten
Ø gilt deshalb als Gründer der Paläntologie
Ø Cuvier machte Naturkatastrophen für das Aussterbern der Lebewesen verantwortlich
= Katastrophen-oder Katalysmenthorie;
5.) Charles Lyell (1797-1875):
Ø griff die Katastrophentherie an – das Leben steht im steten Wechsel, wird also durch
plötzliche Katastrophen nicht unterbrochen
6.) Charles Darwin (1809-1882):
Ø er widersprach dem Lamarkismus
2.) A.R. Wallace (1823-1913):
Ø Darwinist
Ø entwarf als erster tiergeographische Systeme
2.) Ernst Haeckel (1834-1919):
Ø biogenetisches Grundprinzip
84
10. WELCHE ARTBILDUNGSMECHANISMEN GIBT ES?
Ø = Intra-und transspezifische Evolution
CHARAKTERISTIKA EINER ART:
Ø einzelne Individuen stimmen in wesentlichen Merkmalen (Anatomie) überein
Ø bekommen bei Paarung eine fertile Nachkommenschaft
Ø innerhalb einer Gattung gleiche Anatomei und Physiologie ;
1.ALLOTROPISCHE (= auf unterschiedlicher Lokalisation beruhende):
Ø darunter versteht man eine geographische, teilweise auch eine ökologische Isolation,
die zur Bildung neuer Arten führt (=infraspezifische Evolution)
2.SYMPATRISCHE (=gleiche Heimat):
Ø Abweichung der ökologischen Nische, Blütezeit, Nahrungsart,....; (=transspezifische
Evolution)
45. HOMINIDENEVOLUTION
= System der Primaten (=Herrentiere)
Ø -Linne vereinigte Mensch und Affe in der Ordnung der Herrentiere als diie
höchstentwickelste Gruppe der Säugetiere
Ø die Unterordnung der Affen - zwei Gruppe:
Ø Neuweltaffen
Ø Altweltaffen
1.) PRIMATEN:
Ø Brutpflege der Jungen durch die Eltern
Ø lange Lebensdauer
Ø kommen im Tropengürtel auf der Erde vor
Ø stammen wahrscheinlich von Insektenfressern ab
2.) HALBAFFEN:
Ø Im Tropengürtel der Erde
Ø sind nacktaktive Waldtiere
a.) Tupaiiformes (Spitzhörnchen)
b.) Lemuriformes
c.) Lorisiformes
c.) Tarsiiformes
3.) AFFEN:
Ø Riechhirn und Nasenmuscheln gering entwickelt
Ø reich ausgeprägte mimische Muskulatur
Ø -2 brustständige Zitzen
85
a.) NEUWELT-,BREITNASENAFFEN:
Ø Baumtiere mit starkem Greifschwanz
Ø breite Nasenscheidewand und seitlich gestellt N.löcher
Ø in Tropenwäldern Mittel-und Südamerikas
b.) ALTWELT-,SCHMALNASENAFFEN:
Ø schmale Nasenscheidewand und nach vorne gerichtete N.löcher
Ø Indien, Südostasien, Afrika;
Ø unterteilung in 4 Familien:
aa.) HUNDSAFFEN
bb.) GIBBONS
cc.) MENSCHENAFFEN :
- ORANG UTAN
- SCHIMPANSE
-GORILLA
dd.) MENSCH:
- fehlt der Schwanz
- größere Hirnmasse
UNTERSCHIEDE MENSCH UND AFFE:
MENSCH
aufrechter Gang
AFFE
grosse Zehe (greifen)
Haarkleid reduziert
Gehirnmasse größer
Gebiß klein
keine Schnauze
Chromosemensatz 46
Gebiß U-förmig
48
28. VORFAHREN DES MENSCHEN: WANN UND WO LEBTEN SIE?
2.) PROPLIOPITHECUS:
-
-vor 30Mio Jahren
- Vorfahre von Mensch und Menschenaffe
-geht auf allen 4 Extre.
- Körpergröße ähnlich der Katze
- Afrika
2.) DRYPITHECUS:
- vor 17 – 20 mill Jahren
- Afrika, Asien, Europa
3.) GIGANTOPITHECUS: - größte Menschenaffe
- China
86
2.) RAMAPITHECUS:
- vor 8 – 15 Mill Jahren
- besitzt parabolisches Gebiß
- eine Schnauze
- bewohnt die Zone zwischen Steppe und Regenwald
(Afrika und Asien)
- wahrscheinlich kein Vorfahr des Menschen
5.) AUSTRALOPITHECUS:- aufrechter Gang
- schüsselförmiger Bau des Beckens
- primitive Werkzeuge aus Knochen
- Lebensweise in Horden
- Lebenszeit vor 3 Mio.- 600000 Jahren
b.) AUSTRALOPITHECUS ARFICANUS (Allsfresser; Südafrika)
c.) AUSTRALOPITHECUS ROBUSTUS (Samen-u.Pflanzenfr.;Süd-und Ostafrika)
6.)HOMO:
-älteste Funde 2 Mio. Jahre alt
- keine Schnauze
- Gebrauch des Feuers und Feuersteinwerkzeugen
- aufrechter Gang
- schüsselförmiges Becken
b.) HOMO HABILIS: Übergangsform vom Australo. uim Homo
c.) HOMO ERECTUS: Sprache; Feuergebrauch, Kampf gegen Säbelzahntieger
d.) HOMO SAPIENS:
- erste Faustkeile
- Steinwerkzeuge mit Hozstielen
- Tierfelle als Umhang
DER NEANDERTHALER (=Homo sapiens nenadertalensis):
- lebte zu Beginn der Würm-Eiszeit ( vor ca. 80000-35000 Jahren)
- Fundort: Neandertal in Düsseldorf
- kleinwüchsiger, kräftig gebauter Mensch mit vorgebeugter Haltung und fliehender
Stirn
- Verbreitung hauptlächlich Europa
- in der mitte der letzten Eiszeit verschwindet der Neandertaler
- es tritt der Jetztmensch auf
87
3.SKRIPTUM: GENETIK:
FRAGEN:
22.RNA / DNA
DNS
RNS
Art des Zuckers als Baustein
Desoxyribose
Ribose
Art der eingebauten Basen
Cystin
Adenin
Guanin
Thymin
Cystin
Adenin
Guanin
Uracil
Verhalten
bidet Doppelhelix
liegt als Einzelstrang vor
Vorkommen in der Eucyte
nur im Kern
Mitochonderien
im Kern
Mitochondrien
Cytoplasma
DNA :
VORKOMMEN:
Ø IM ZELLKERN : IN DEN RIBOSOMEN UND IM ZYTOPLASMA; ABER AUCH
IN DEN MITOCHONDRIEN UND PLASTIDEN
BAU :
Ø
Ø
Ø
Ø
DOPPELSTRÄNGIGE ALPHA HELIX
BESTEHT AUS DESOXIRIBOSE PHOSPHOR UND DEN BASSEN A+T C+G
DIESE SIND DURCH WASSERSTOFFBRÜCKEN VERBUNDEN
DER DNA FADEN IST UM HISTONFADEN ( HISTONE SIND BASISCHE
PROTEINE)GEWICKELT
Ø JEWEILS 8 HISTONE BAUEN EIN KUGELIGES NUKLEOSOM UM DEN SICH
DER DNA FADEN WICKELT.
Ø DEN BAU KANN MAN MIT EINER STRICKLEITER VERGLEICHEN
Ø WO DIE HOLME DIE AUS ZUCKER UND PHOSPHORSÄURE SIND
Ø UND DIE SPROSSEN AUS DEN GEPAARTEN BASEN
FUNKTION :
Ø IN DER DNA SIND ALLE ERBMERKMALE ENTHALTEN
Ø WOBEI IMMER EIN BASENTRIPLET FÜR EINE BESTIMMTE ARMINOSÄURE
ZUSTÄNDIG IST
Ø ZB AAG ERGIEBT DIE ARMINOSÄURE LYSIN
88
Ø DARAUS ERGEBEN SICH 3HOCH 4 MÖGLICHKEITEN = 64
Ø DIESE INFO WIRD IMMER UND BEI ALLEN LEBEWESEN GLEICH GELESEN.
Ø ALLE STRÄNGE ZUSAMMEN ENTHALTEN DIE GESAMMTEN
ERBINFORMATIONEN
Ø BESTEHT AUS DESOXIRIBOSE, PHOSPHOR , UND 4 BASEN :
Ø A=ADENIN
Ø T=THYMIN
Ø C=CYTOSIN
Ø G=GUANIN
Ø DIE SICH A+T UND C+G BINDEN UND DURCH WASSERSTOFFBRÜCKEN
GEHALTEN WERDEN
RNA
Ø ENZELSTRÄNGIG KÜRZER UND NUR MIT BESTIMTEN ERBINFORMATIONEN;
UNTERTEILT SICH IN :
Ø mRNA (messenger RNA):
Ø DIESE BILDET EINE GESPIEGELTE ABSCHRIFT DER DNA
Ø tRNA (transfer RNA):
Ø BRINGT ARMINOSÄUREN ZUR mRNA ( PROTEINSYNTESE)
Ø MIT DER ANTICODONSCHLEIFE UND DEM CCA ENDE
Ø rRNA (ribosomale RNA):
Ø RIBOSOME BINDEN DIE EINZELNEN ARMINOSÄUREN ZU EINEM EIWEISS
18.NUCLEOSOM: AUFBAU UND FUNKTION:
Ø TAUCHEN VOR DER ZELLTEILUNG ALS MIKROSKOPISCH ANGEFÄRBTE
GEBILDE IM ZELLKERN AUF
Ø EIN CHROMOSOM BESTEHT AUS 2 CHROMATIDEN DIE DURCH EIN
ZENTROMER ZUSAMMENGESCHNÜRT WERDEN
Ø EINE CHROMATIDE BESTEHT AUS EINEM DURCHGEHENDEN DNA STRANG:
Ø DIE GRUNDSTRUKTUR IST EIN DNA - HISTON - FADEN ( HISTONE SIND
BASISCHE PROTEINE )
Ø JEWEILS 8 HISTONE BAUEN EIN KUGELIGES NUKLEOSOM UM DEN SICH
SCHLSEIFENFÖRMIG DER DNA- STRANG WICKELT.
89
Ø DIE NUCLEOSOME SIND DURCH KÜRZERE FREIE DNA- STÜCKE
VERBUNDEN
Ø DIE DNA IST CA 1 NANOMETER KLEIN
Ø DIE FUNKTION DES CHROMOSOMES IST ES SICH BEI DER ZELLTEILUNG
MITOSE MEIOSE ZU TRENNEN UND DAS ERBMATERIAL
WEITERZUGEBEN .
NUCLEOSOM:
Ø linsenförmiges Gebilde
Ø Durchmesser 6-10mm
30. DER GENETISCHE CODE :
Ø DER GENETISCHE CODE WIRD BEI ALLEN LEBEWESEN GLEICH GELESEN
Ø IMMER 3 BASEN = TRIPLETS ERGEBEN DIE INFO FÜR EINE ARMINOSÄURE
(ZB AAG = LYSIN)
Ø UND EINE VERKETTUNG VON 20 VERSCHIEDENEN ARMINOSÄUREN
ERGIBT EIN EIWEISS DAS EIEN SPEZIELLE AUFGABE HAT .
Ø DARAUS ERGEBEN SICH 3HOCH 4 =64 MÖGLICHKEITEN
Ø WOBEI NUR 61 FÜR ARMINOSÄUREN DA SIND DIE ANDEREN ERGEBEN ZB
ANFANGS UND END CODS.
Ø ESCHERICHIA COLI:
Ø
praktisch alle Untersuchungen zur Entschlüsselung des genetischen Codes waren an Escherichia coli
durchgeführt worden
ANDERS FORMULIERT:
Ø -die DNA besteht aus 2 parallelen Ketten, wobei die Kettenglieder 4 verschiedene
Nukleoside in Frage kommen : A,G,C,T
Ø -in der Reihenfolge (=Sequenz) der Nukleoside auf einer DNS-Kette liegt die
verschlüsselte (Codierte) genetische Information
Ø -dieser Code besiztt 4 Zeichen: A,G,C,T
Ø -in der natur kommen ca 20 verschiedene AS vor
Ø -die Reihenfolge der AS in einem Proteim verleihen diesem die Eigenschaft, und sie wird
durch die Reihenfolge der Nukloside auf der DNS verschlüsselt
Ø -3 aufeinanderfolgende Nukleoside (=TRIPLETT, ein sog. CODOM) stellen eine
Informationseinheit dar
Ø -dh aus 4 Bausteinen können nun 4³ = 64 verschiedene Dreierkombinationen angefertigt
werden
90
56. CODON / CODOGEN / ANTICODON : DEFINITION:
CODOGEN:
= 3 aufeinanderfolgende Nucleoside stellen eine Informationseinheit dar (=TRIPLETT)
= codierne für eine AS in einem Protein
CODON:
= die den Codogen der DNS entsprechenden Tripples der m-RNS nennet man Codon
= manche Codons haben spezielle Aufgaben; sie zeigen den Anfang und das Ende des
codierten Abschnittes (=Start- und Stop-Codons)
ANTICODON:
= das Triplett auf der T-RNS, daß sich an des entsprechende Codon der m-RNS binden kann
57. AUFBAU DER tRNA:
tRNA = TRANSFER RNA:
Ø die kleinste RNS-Gattung mit max. 60 Nukleotide
Ø besteht aus einsträngigen Abschnitten (=Schleifen, wie sie bei den RNS durchaus üblich
sind)
Ø und zweisträngigen Abschnitten
Ø auf die Ebene projeziert ergibt sich die Form eines Kleeblattes
Ø in einer dieser Schleife ist das Triplett lokalisiert, daß sich an das entsprechende Codon
auf der mRNA binden kann
Ø dieses Triplett auf der tRNA nennt man ANTICODON
55. MENDEL - GESETZE:
1.MENDELSCHE REGEL (= UNIFORMITÄTSREGEL):
-kreuzt man 2 Individuen einer Art, die sich in einem einzigen monogen bedingten Merkmal
unterscheiden, und in diesem Merkmal homozygot(=reinerbig) sind, so sind alle
Nachkommen in der F1-Generation untereinander gleich;
-man erhält dasselbe Ergebnis, wenn bei der Kreuzung das Geschlecht der Eltern vertauscht
ist, also auch bei sog. Reziproker Kreuzung
2.MENDELSCHE REGEL (= SPALTUNGSREGEL):
-wenn diese Individuen aus der dieser heterozygoten F1-Generation untereinander gekreuzt
werden, spaltet in der F2-Generation die beiden Ausprägungen des Merkmals wieder auf - in
einem ganz bestimmten ganzzahligen Verhältnis
-bei einem dominat rezessiven Erbgang beträgt das Verhältnis der Aufspaltung des
Phänotypen 3:1
- bei einem kodominaten Erbgang 1:2:1
91
3.MENDELSCHE REGEL (=REGEL VON NEUKOMBINATION VON GENEN):
-die Erbanlagen (Gene) werden unabgängig voneinander, jede für sich alleine vererbt, und bei
der Keimzellenbildung neu kombiniert
50. HARDY WEINBERG GESETZ:
- die Häufigkeit, mit denen man einzelne Allele in einer Population antrifft, bleiben über viele
Generationen hinweg konstant, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind
1.) Hinlängliche Populationsgröße
2.) Keine Zuwanderung und keine Abwanderung
3.) Panmixie (=keine Bevorzugung des einen oder anderen Typus bei der Partnerwahl)
4.) Gleiche Fitness der verschiedenen Genotypen
5.) Keine Neumutationen
GESETZ: (p + q)² = 1
40. CROSSING OVER:
Ø -im Pachytän der Meiose (=1.Reifeteilung) bilden sich TETRADEN
- je ein Paar homologer Chromosen mit je 2 Chromatiden
Ø -es kommt zu Genaustauschvorgängen zwischen Schwester- und Nichtschwesterchromatiden
Ø -nur die Crossing overs zwischen NICHT-Schwester-chromatiden sind von Bedeutung!
Ø -Die Überkreuzungsstellen der Chromatiden nennt man CHIASMATA (= Einzahl =
Chiasma)
Ø -in der Metaphase der 1.Reifeteilung werden die Chromatiden am Chiasma getennt und zu
entgegengesetzten Polen der Zelle gezogen
Ø -der Austausch der Chromosenstücke ist damit vervollständigt
Ø -die Austauschwahrscheinlichkeit von Chromosomenstücken zwischen 2 gekoppelten
Genen nennt man REKOMBINATIONSWERT (Rkw)
- die Rkw`s entsprechen den Abständen der betroffenen gekoppekten Gene
auf den Chromosen
92
Ø -anhand dieser Rkw`s kann man GENKARTEN ( gene-mapping) aufstellen
Ø -die Genabstände werden in Morgan-Einheit angegeben
Ø -nach Thomas Hunt Morgen: 1 Morgan Einheit = 1 % Austauschwahrscheinlichkeit
a.) HOMOLOGES CROSSING OVER:
- entsprechende Chromosomenstücke werden ausgetauscht
b.) NICHT HOMOLOGES CROSSING OVER:
-hier werden nicht entsprechende, sondern verschieden lange Abschnitte ausgetausche
-dadurch kommt es zu Chromosomenmutationen, wie DELETION; DUPLIKATIOM;
INTRACISTRONES CROSSING OVER:
-Genstücke werden ausgetausch
11. HÄMOGLOBINABNORMITÄTEN:
Hämoglobin:
Ø ist der Sauerstoffträger und wesentlicher Bestandteil des Erys
Ø ist ein globuläres Protein aus 4 Untereinheiten:
- jedes davon enthält ein eisenhältiges Poryphyrin, das HÄM
- bei den 4 Untereinheiten (Globinen) handelt es sich um 2 Polypeptidpaare
- beim Erwachsenen um 2 alfa und 2 beta Ketten
- ein solches Hämoglobinmolekül wird als HbA abgekürzt
SICHELZELLANÄMIE:
Ø an der 6.Stelle der beta –Kette ist die Glutaminsäure durch Valin ersetzt à aus HbA wird
HbS
Ø dieses produziert weniger Sauerstoff
Ø dieses auskristallisierte Hämoglobin verändert die Ery-Form, dh sie nehmen sichelgestalt
an
Ø sekundäre Schädigung: Verstopfung der Blutgefäßkapillaren bzw der Nierentubuli durch
verklumpte Erys
anders formuliert:
SICHELZELLANÄMIE
Ø VERTAUSCHTE AMINOSÄURE IN DER ß KETTE DES HEMOGLOBINS
Ø HOMOZYGOTE TRÄGER DIESES REZISSIVEN ERBLEIDENS HABEN VIELE
SICHELARTIG DEFORMIERTE ROTE BLUTKÖRPERCHEN; DIE VOM KÖRPER
VERSTÄRKT ABGEBAUT WERDEN
Ø DIES FÜHRT ZUR BLUTARMUT
Ø SICHELZELLEN KÖNNEN BLUTKAPILLAREN VERSTOPFEN UND DADURCH
EINEN INFARKT VERURSACHEN
93
38. ENZYMDEFEKTE:
Ø Wegfallen oder die Funktionuntüchtigkeit eines Enzyms aufgrund einer Mutation des
dafür codierenden Gens.
Ø Dies führt zur Blockierugng der Stoffwechselkette auf der Ebene des betroffenen Enzyms
Ø sie sind meist rezessiv
Ø fallen bei der Vererbung oft im Stammbaum auf
PHENYLKETONURIE:
Ø Ausfall des Enzyms Phenylalaninhydroxylase
Ø dadurch häuft sich im Blut Phenylbrenztraubensäure an --> wird über den Harn
ausgeschieden
Ø wird es nicht früh genug diagnostiziert, und wird das kind in den ersten 10 Lj. Nicht
Mit phenylarmer Kost behandelt --> schwere ZNS - Folgen --> Kind wird wahnsinnig
Ø Schwangere müssen auch Diät halten
ALBINISMUS:
Ø Ausfall der Phenoloxidase; Melaninmangel
Ø Haut blaß, Haare sind hellblond oder leicht rötlich
Ø Iris weist graublaue Färbung
Ø Pupille leuchtet rot --> Strabismus; Nystagmus;
Ø erhöhte Lichtempfindlichkeit der haut
Ø erhöhtes Krebsrisiko
LATOSEINTOLERANZ:
Ø bei Völkern, die keine Milchprodukte essen stellt sich die Funktion des betaGalaktosidase-Gens mit der Zeit ein
MUKOVISZIDOSE:
Ø Störung der exokrinen Drüsen
Ø bildung zähflüssiger Sekrete, die Bronchiolo und die Pankreasgänge verstopfen
39. PHÄNOKOPIE :
- durch Umwelteinflüsse lassen sich bei normalen Genotypen die Wirkungen mutierter
Genenachahmen, sodaß Phäne wie bei abnormalen Genotypen zustandekommen;
THALIDOMOID (= CONTERGAN) PHÄNOKOPIE:
Ø -ist ein Psychopharmaka, das im 2-3. Lunarmonat eingenommen wird
Ø -Extritätenmißbildungen (wie bei bestimmten Erbkrankheiten)
RACHITIS:
Ø -ähnliches Krankheitsbild der D-Hypovitaminose-bedinger Rachitis
Ø -wie das der X-chromosomalen Rachitis
KRETINISMUS:
Ø -angeborenes Fehlen von Schilddrüsenhormonen
Ø -dysproportionierter Zwergwuchs
Ø -stupider Gesichtsausdruck
94
Ø -vorzeitege Gesichtsalterung
Ø -Schwerhörigkeit
Ø -geistiger Rückstand
41. STAMMBAUM ; VERERBUNGSVORGÄNGE ANALYSIEREN ; ZEICHNEN
KÖNNEN:
60. AUTOSOMALE ANEUPLOIDIEN:
GENMUTATIONEN = Änderung der Zahl der Chromosomen:
1.) EUPLOIDIE:
= normale, basale Chromosomensatz oder ein Multiples davon
2.) ANEUPLOIDIEN:
= Abweichungen von Euploiden Chromosomensatz ;
= es werden einzelne Chromosomen addiert oder fehlen
= je nach betroffenen Chromosomen unterscheidet man:
a.) autosomale Aneuploidie
b.) gonosomale Aneuploidie
ad a.) AUTOSOMALE ANEUPLOIDIE:
I.) TRISOMIE 13 (=Patau-Syndrom):
HÄUFIGKEIT: 1/15000
SYMPTOME:
Ø Herzfehler
Ø Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
Ø Wolfsrachen
Ø Polydakdtylie
Ø Holoprosencephalon (=fehlende Unterteilun der Großhirmhemispähren)
Ø wenige Wochen lebenserwartun
2.) TRISOMIE 18 (=Edwards-Syndrom):
HÄUFIGKEIT: 1/5000
SYMPTOME:
Ø Mikrognathie
Ø Holonprosencephalie
Ø Extremitätenmißbildung
Ø einiege Monate L.e.
95
3.) TRISOMIE 21 (Down Syndrom):
HÄUFIGKEIT: 1/600
SYMPTOME:
Ø Idiotie
Ø offenr Mund
Ø Vierfingerfurche
Ø Herzfehler
Ø Adipositas
Ø erhöhtes Alzheimerrisiko
Ø Lebenserwartung unter besten Bedingungen normal
4.) TRANSLOKATIONSTRISOMIE 21:
Ø akrozentrische Chromosomen wie 13,14,15,21 oder 22 verschmelzen am Centromer
miteinander
ad b.) GONOSOMALE ANEUPLOIDIEN:
1.) TURNER SYNDROM:
Ø das ulrich Turner Syndrom ist eine Monosomie 23
Ø dh es liegt nur 1 X-Chromosom vor
SYMPTOME:
Ø kleimwüchsig
Ø IQ unterdurchschnittlich
Ø keine Barr-Körperchen
Ø Sterilität
2.) KLINEFELTER -SYNDROM:
Ø XXY-Männer: haben ein weibliches Aussehen
SYMPTOME:
Ø Gynäkomastie
Ø großwüchsig
Ø unfruchtbar
3.) TRIPLO X-SYNDROM:
Ø XXX-Frauen;
SYMPTOME:
Ø oft normal und fertil
terile Fälle mit niedrigem IQ kommen vor
96
ÜBERBLICK:
1. GENMUTATIONEN ( MONOGENE ERBLEIDEN)
1.1.
PUNKTMUTATIONEN
1.1.1. HÄMOGLOBIN UND SEINE VARIANTEN
1.1.1.1.
SICHELZELLANÄMIE
1.1.1.2.
MUTATION EINES AS-CODONS ZU EINEM STOP CODON
1.1.1.3.
MUTATION EINES STOP-CODONS
1.1.1.4.
DELETION EINES GENS
1.1.1.5.
UNGLEICHES CROSSING OVER
1.1.2. ENZYMDEFEKTE
1.1.2.1.
PHENYLKETONURIE
1.1.2.2.
ALKAPTONURIE
1.1.2.3.
ALBINISMUS
1.1.2.4.
LAKTOSEINTOLERANZ
1.1.2.5.
SACCHAROSEINTOLERANZ
1.1.2.6.
MUKOVOSZIDOSE
1.1.2.7.
SPEICHERKRANKHEITEN
1.2.
AUTOSOMAL DOMINANT VERERBTE LEIDEN
1.2.1.
1.2.2.
1.2.3.
1.2.4.
1.2.5.
POLYDAKTYLIE
BRACHYDAKTYLIE
POLYPSIS FAMILIARIS
CHOERA HUNTINGTON
ELLIPTOERTHROCYTOSE
1.3.
X-CHROMOSOMALE ERBLEIDEN
1.3.1. KRITERIEN DER X-CHROMOSOMALER VERERBUNG
1.3.2. GESCHLECHTSBEGRENZTE MANIFESTATION
1.3.2.1.
1.3.2.2.
1.3.2.3.
1.3.2.4.
HÄMOPHILIE (x.r.)
FARBENUNTÜCHTIGKEIT (x.r.)
FRAGILES (x.r.)
VITAMIN D-RESISTENTE RACHITIS (X.d.)
97
2. PHÄNOKOPIE
2.1. THALIDOMID (CONTERGAN) PHÄNOKOPIE
2.2. RACHITIS
2.3. KRETINISMUS
3. CHROMOSOMENMUTATIONEN
3.1. KATZENSCHREISYNDROM
4. GENOMUTUTATIONEN
4.1.
ANEUPLODIEN (= chromosomale Aberrationen)
4.1.1. AUTOSOMALE ANEUPLODIEN
4.1.1.1.
TRISOMIE 13 (PÄTAU –SYNDROM)
4.1.1.2.
TRISOMIE 18 (EDWARDS – SYNDROM)
4.1.1.3.
TRISOMIE 21 ( DOWN SYNDROM)
4.1.2. ANEUPLODIEN DER GONOSOMEN
4.1.2.1.
TURNER SYNDROM
4.1.2.2.
KLINEFELTER SYNDROM
4.1.2.3.
TRIPLO – X SYNDROM
4.2.
EUPLOIDIEN
98
ERBGÄNGE
Def.:
GONOSOM = 23igste Chromosom;(X-, oder Y, Chromosom) à
GESCHLECHTSCHROMOSOM
AUTOSOMEN = die übrigen 22 Chromosomenpaare
HOMOZYGOT = Reinerbigkeit;
HETEROZYGOTE = Mischerbigkeit
1. AUTOSOMAL DOMONANTER ERBGANG:
= es werden Merkmale vererbt, deren genetische Information auf einem der Autosome liegt
Ø Zunge seitlich aufrollen
Charakteristika:
Ø MERKMALAUSPRÄGUNG: Homozygote und Heterozygote
Ø STAMMBAUM: gehäuft in allen Generationen
Bsp.:
Ø Polydaktylie
Ø Brachydaktylie
2. AUTOSOMAL REZESSIVER ERBGANG:
= es werden Merkmale vererbt, deren genetische Information auf einem der Autosome liegt
Ø bitter schmecken
Charakteristika:
Ø MERKMALAUSPRÄGUNG: nur Homozygote
Ø STAMMBAUM : nur die wenigen Homozygoten sind krank
Bsp.:
Ø
Ø
Ø
Ø
Phenylketonurie
Albinismus
Mukoviszidose
Schmeckfähigkeit für Phenylthioharnstoff
99
3. X-CHROMOSOMAL DOMINANTER ERBGANG:
= Männer erhalten ein X-Chromosom von der Mutter; können es aber nie an ihre Söhen
weitergeben;
Charakteristika:
Ø MERKMALAUSPRÄGUNG: bei Männern und Frauen
Ø STAMMBAUM: ähnlich der autosomal-dominanten; Söhne der kranken Väter sind
gesund
Bsp.:
Ø Vitamin D-resistente Rachitis
4. X-CHROMOSOMAL REZESSIVER ERBGANG:
Charakteristika:
Ø MERKRMALAUSPRÄGUNG: nur Männer sind erkrankt
Ø STAMMBAUM: à Vater erkrankt – Söhne alle gesund – Töchter alle Überträgerinnen
à Mutter Überträgerin – 50% Söhne krank; 50% Töchter Überträge.;
Bsp.:
Ø Hämophilie A / B
Ø Rot-Grün-Blindheit
100
1. GENMUTATIONEN ( MONOGENE ERBLEIDEN)
1.1.PUNKTMUTATIONEN:
1.1.1. HÄMOGLOBINABNORMITÄTEN:
Hämoglobin:
Ø ist der Sauerstoffträger und wesentlicher Bestandteil des Erys
Ø ist ein globuläres Protein aus 4 Untereinheiten:
- jedes davon enthält ein eisenhältiges Poryphyrin, das HÄM
- bei den 4 Untereinheiten (Globinen) handelt es sich um 2 Polypeptidpaare
- beim Erwachsenen um 2 alfa und 2 beta Ketten
- ein solches Hämoglobinmolekül wird als HbA abgekürzt
1.1.1.1. SICHELZELLANÄMIE:
Ø an der 6.Stelle der beta –Kette ist die Glutaminsäure durch Valin ersetzt à aus HbA wird
HbS
Ø dieses produziert weniger Sauerstoff
Ø dieses auskristallisierte Hämoglobin verändert die Ery-Form, dh sie nehmen sichelgestalt
an
Ø sekundäre Schädigung: Verstopfung der Blutgefäßkapillaren bzw der Nierentubuli durch
verklumpte Erys
anders formuliert:
SICHELZELLANÄMIE
Ø VERTAUSCHTE AMINOSÄURE IN DER ß KETTE DES HEMOGLOBINS
Ø HOMOZYGOTE TRÄGER DIESES REZISSIVEN ERBLEIDENS HABEN VIELE
SICHELARTIG DEFORMIERTE ROTE BLUTKÖRPERCHEN; DIE VOM KÖRPER
VERSTÄRKT ABGEBAUT WERDEN
Ø DIES FÜHRT ZUR BLUTARMUT
Ø SICHELZELLEN KÖNNEN BLUTKAPILLAREN VERSTOPFEN UND DADURCH
EINEN INFARKT VERURSACHEN
1.2. ENZYMDEFEKTE:
Ø Wegfallen oder die Funktionuntüchtigkeit eines Enzyms aufgrund einer Mutation des
dafür codierenden Gens.
Ø Dies führt zur Blockierugng der Stoffwechselkette auf der Ebene des betroffenen Enzyms
Ø sie sind meist rezessiv
Ø fallen bei der Vererbung oft im Stammbaum auf
1.2.1.PHENYLKETONURIE (autosomal rezessiv):
Ø Ausfall des Enzyms Phenylalaninhydroxylase
Ø dadurch häuft sich im Blut Phenylbrenztraubensäure an --> wird über den Harn
ausgeschieden
Ø wird es nicht früh genug diagnostiziert, und wird das kind in den ersten 10 Lj. Nicht
Mit phenylarmer Kost behandelt --> schwere ZNS - Folgen --> Kind wird wahnsinnig
Ø Schwangere müssen auch Diät halten
101
1.2.3. ALBINISMUS (autosomal rezessiv):
Ø Ausfall der Phenoloxidase; Melaninmangel
Ø Haut blaß, Haare sind hellblond oder leicht rötlich
Ø Iris weist graublaue Färbung
Ø Pupille leuchtet rot --> Strabismus; Nystagmus;
Ø erhöhte Lichtempfindlichkeit der haut
Ø erhöhtes Krebsrisiko
1.2.4. LATOSEINTOLERANZ (autosomal rezessiv):
Ø bei Völkern, die keine Milchprodukte essen stellt sich die Funktion des betaGalaktosidase-Gens mit der Zeit ein
1.2.6. MUKOVISZIDOSE (autosomal rezessiv):
Ø Störung der exokrinen Drüsen
Ø bildung zähflüssiger Sekrete, die Bronchiolo und die Pankreasgänge verstopfen
1.1.
AUTOSOMAL DOMINANT VERERBTE LEIDEN
1.1.1.
Ø
Ø
Ø
POLYDAKTYLIE: (autosomal dominant)
Homozygote und Heterozygote sind phänotypisch nicht gleich
Homozygote Individuen sind sehr schwer krank
Heterozygote besitzen 6 Finger an einer Hand
1.1.2. BRACHYDAKTYLIE : (autosomal dominat)
Ø Verkürzung einzelner oder mehrerer Finger
1.2.
X-CROMOSOMALE VERERBUNG:
1.2.1. KRITERIEN:
1.)
2.)
3.)
4.)
5.)
NIE vererbt sich eine X-chromosomale Eigenschaft vom VATER à SOHN
SOHN bekommt nur das Y-Chromosom vom Vater !
genotypisch gesunde Mutter à F1(=erste Filialgeneration) auf jeden Fall gesund
keine Uniformität des F1
Manifestationsrate betrifft meist nur ein Geschlecht (Bsp. Hämophilie – Männer)
1.2.2. GESCHLECHTSBEGRENZTE ( VOM GESCHLECHT ABHÄNGIGE)
MANIFESTATIONEN:
Ø dh Merkmale werden unabhängig vom Geschlecht vererbt
102
1.2.2.1.
HÄMOPHILIE ( BLUTERKRANKHEIT) – x.r.:
Ø betrifft eher Männer, da sie in Bezug auf X-chromosomalen Gene hemizygot sind (dh, sie
haben kein zweites X-Chromosom mit einem „gesunden“ Gen – zum Ausgleich für das
Kranke)
Ø bei der Frau liegt die Krankheit manifest vor, dh ein X-Chromosom ist erkrankt, das
andere ist aber gesund à KONDUKTORIN
Ø dh Frau ist gesund, kann aber die Krankheit auf Sohn vererben
1.4.2.2. FARBUNTÜCHTIGKEIT ( ROTGRÜNSCHWÄCHE) – X.r..:
Ø es werden verschiedene Grade unterschieden:
Ø Rotschwäche
Ø Rotblindheit
Ø Grünschwäche
Ø Mann: 8 %;
1.4.2.4. VITAMIN D – RESISTENTE RACHITIS: X.d.
Ø die Mineralisierung des kindlichen Knochens kommt mit dem Wachstum nicht mit
Ø dadurch Deformation des Skelets
103
2. PHÄNOKOPIE :
- durch Umwelteinflüsse lassen sich bei normalen Genotypen die Wirkungen mutierter
Genenachahmen, sodaß Phäne wie bei abnormalen Genotypen zustandekommen;
2.1. THALIDOMOID (= CONTERGAN) PHÄNOKOPIE:
Ø -ist ein Psychopharmaka, das im 2-3. Lunarmonat eingenommen wird
Ø -Extritätenmißbildungen (wie bei bestimmten Erbkrankheiten)
2.2. RACHITIS:
Ø -ähnliches Krankheitsbild der D-Hypovitaminose-bedinger Rachitis
Ø -wie das der X-chromosomalen Rachitis
2.3. KRETINISMUS:
Ø -angeborenes Fehlen von Schilddrüsenhormonen
Ø -dysproportionierter Zwergwuchs
Ø -stupider Gesichtsausdruck
Ø -vorzeitege Gesichtsalterung
Ø -Schwerhörigkeit
Ø -geistiger Rückstand
3.CHROMOSOMENNUTATIONEN
3.1. KATZENSCHREISYNDROM:
Ø Schwachsinn; großer Augenabstand; Schrei des Babys klingt wie der einer Katze;
104
4.GENOM - MUTATIONEN
= Änderung der Zahl der Chromosomen;
1.) POLYPLOIDE:
= es wird der ganze Chromosomensatz um ein ganzzahliges Vielfaches vermehrt
= dh. es handelt sich um triploide, tetrapolide,... bis zu hoch polypolide Individuen
2.) ANEUPLOIDIEN:
= Abweichungen von Euploiden Chromosomensatz ( EUPLOIDE = normaler
Chromosomensatz)
Ø es werden einzelne Chromosomen addiert oder fehlen
Ø je nach betroffenen Chromosomen unterscheidet man:
a.) autosomale Aneuploidie
b.) gonosomale Aneuploidie
Ø
Ø
Ø
Ø
fehlt ein Chromosom = MONOSOMIE
tritt ein Chromosom dazu = TRISOMIE
entsprechend ist der Chromosomensatz HYPOPLOID ( 2n-1)
oder HYPERPLOID ( 2n+1)
ad a.) AUTOSOMALE ANEUPLOIDIE:
I.) TRISOMIE 13 (=Patau-Syndrom):
HÄUFIGKEIT: 1/15000
SYMPTOME:
Ø Herzfehler
Ø Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
Ø Wolfsrachen
Ø Polydakdtylie
Ø Holoprosencephalon (=fehlende Unterteilun der Großhirmhemispähren)
Ø wenige Wochen lebenserwartun
2.) TRISOMIE 18 (=Edwards-Syndrom):
HÄUFIGKEIT: 1/5000
SYMPTOME:
Ø Mikrognathie
Ø Holonprosencephalie
Ø Extremitätenmißbildung
Ø einiege Monate L.e.
3.) TRISOMIE 21 (Down Syndrom):
HÄUFIGKEIT: 1/600
SYMPTOME:
Ø Idiotie
Ø offenr Mund
Ø Vierfingerfurche
Ø Herzfehler
105
Ø Adipositas
Ø erhöhtes Alzheimerrisiko
Ø Lebenserwartung unter besten Bedingungen normal
4.) TRANSLOKATIONSTRISOMIE 21:
Ø akrozentrische Chromosomen wie 13,14,15,21 oder 22 verschmelzen am Centromer
miteinander
ad b.) GONOSOMALE ANEUPLOIDIEN:
1.) TURNER SYNDROM:
Ø das ulrich Turner Syndrom ist eine Monosomie 23
Ø dh es liegt nur 1 X-Chromosom vor
SYMPTOME:
Ø kleimwüchsig
Ø IQ unterdurchschnittlich
Ø keine Barr-Körperchen
Ø Sterilität
2.) KLINEFELTER -SYNDROM:
Ø XXY-Männer: haben ein weibliches Aussehen
SYMPTOME:
Ø Gynäkomastie
Ø großwüchsig
Ø unfruchtbar
3.) TRIPLO X-SYNDROM:
Ø XXX-Frauen;
SYMPTOME:
Ø oft normal und fertil
Ø terile Fälle mit niedrigem IQ kommen vor
106
3.SKRIPTUM: ÖKOLOGIE:
GRUNDBEGRIFFE UND DEFINITIONEN:
ABIOTISCHE FAKTOREN: (unbelebte)
Ø sind z.B.Bodenbeschaffenheit (Minerale)
Ø Klima, das durch die jahreszeitliche Temp., Feuchtigkeit bestimmt wird
BIOTISCHE FAKTOREN: (belebt)
Ø sind Lebewesen tierischer und pflanzlicher Art
32: GONADENGÄNGE (MÜLLER/WOLF):
ENTWICKLUNG DES UROGENITALSYSTEMS:
Ø - die Vorniere ist die primitivste Form
Ø -sie findet sich bei den ANAMNIA(Fischen, Amphibien) in der Entwicklungszeit
Ø -die Vorniere besteht aus Flimmertrichtern in der Leibeshöhle, die über den primären
Harnleiter (WOLFFSCHER GANG) in den Darm einmünden
Ø -eine paarige Vornierenanlage spezialisiert sich separat zum MÜLLERSCHEN GANG dem späteren Eileiter
Ø -bei den Erwachsenen Anamnia ist das Ausscheideorgan die Urniere
Ø -wie bei der Vorniere münden die Urniere - Flimmertrichter in den Wolffschen Gang;
107
1. AUTÖKOLOGIE:
= befaßt sich mit den Wechselwirkungen einer einzigen Art mit ihrer Umwelt.
Ø diese Art beansprucht ein Habitat (= „Kleim-Lebensraum innerhalb eines Biotops) in
welchem die Bedingungen für das Leben und die Vermehrung dieser Spezies günstig sein
müssen
Ø anderfalls müssen die Individuen dieser Art das Habitat wechseln oder ihre Ansprüche
ändern
Ø für jeden Faktor (abiotisch oder biotisch) dieser Umwelt gilt also, daß er für diesen
Organismus zu ertragen ist, wobei es gewisse Schwankungen gibt
Ø man spricht von einer TOLERANZBREITE
Ø innerhalb dieser gibt es aber gewisse Optimalwerte, die für das Gedeihen des
Organismus günstig sind
Ø ist die Toleranzbreite hinsichtlich eines bestimmten Faktors sehr groß, wird diese Art
im allgemeinen als EURYÖK bezeichnet:
Ø Anpassung an Temp.; Überleben in Süß.und Salzwasser
Ø ist die Toleranzbreite besonders klein, spricht man von STENÖK:
Ø ein Lebewesen das nur in ganz bestimmten Verhältnissen überleben kann (z.B.:
Salzwasser)
1.1.ÖKOLOGISCHE NISCHE:
Ø jeder Organismus sucht sich jenes Milieu aus, das ihm am besten entspricht (biotische
und abiotische Faktoren)
Ø die Gesamtheit aller Optimalen Bedingungen, die sich eine Spezies im Ökosystem
aussucht, nennt man ökologische Nische dieser Spezies;
Ø verschiedene Arten können aber nur dann im gleichen Milieu leben, wenn eine gewisse
Differenzierung besteht, wie z.B.:
Ø unterschiedliche Nahrungsquellen
Ø unterschiedliche Aktivitätszeiten: Jagd – Brut - ...
Ø unterschiedlicher Ort der Nahrungssuche
Ø konkurrieren 2 Arten innerhalb einer ökologischen Nische, verdrängt derjenige mit der
stärkeren Behauptungskraft den anderen à GAUSE-VOLTARRSCHES PRINZIP
1.2. ANPASSUNG DER LEBEWESEN AN DIE UMWELT:
Ø in kälteren Gebieten haben Lebewesen kleinere abstehende Organe (dadurch weniger
Wärmeverlust) – ALLENSCHE REGEL
108
2. WAS IST DEMÖKOLOGIE?
= POPULATIONSÖKOLOGIE
Ø mehrere Individuen derselben Art bilden Populationen( Konkurrenz um Nahrung oder
Geschlechtspartner, Brutpflege, Hierarchie) = Grundthemen der Demökologie
Ø POPULATION = BEVÖLKERUNG
Ø eine Population kann aus unterschiedlichen Individuen bestehen und so unterschiedlichen
Bedingungen ausgesetzt sein
Ø die Anzahl der Individuen à POPULATIONSDICHTE, ändert sich auch zeitlich à
POPULATIONSDYNAMIK
Ø diese Dynamik hängt von Faktoren ab, wie Aus-, und Einwanderung; Sterberate;...;
Ø
1.3. BIOLOGISCHES GLEICHGEWICHT:
= Regelung der Populationsdichte;
Ø in einem Ökosystem herrscht zwischen den Populationsdichten aller Arten ein
Gleichgewicht
Ø die Populationsdichten haben Schankungsspielraum, aber auch ein obere + untere
Grenze
2.2. BEVÖLKERUNGSPYRAMIDEN:
Ø gibt Auskunft über die Wachstumstendenz der Populationen
109
3. SYNÖKOLOGIE:
= beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen Arten eines Ökosystems
3.1. ÖKOSYSTEM:
à
BIOTOP (Lebensraum für die Biozönose; Siedlungsort)
à
BIOZÖNOSE (Lebensgemeinschaft: Tiere, Pflanzen mit
gegenseitiger Wechselwirkung)
ÖKOSYSTEM
Ø die Charakteristika des Ökosystems sind Materie und Energiefluß zwischen den einzelnen
Grundelementen eines Ökosystems
1.) PRODUZENT
2.) KONSUMENT‘
3.) DESTRUENT
Bsp.: AQUARIUM:
à Produzenten (grüne Pflanzen)
à Konsumenten (Fische, Schnecken,...)
à Destruent ( Teichwasser mit Mikroorganismen)
à dichtet man dieses luftdicht ab, stellt sich bald ein Gleichgewicht
ein;
1.4. DER SEE DES ÖKOSYSTEMS:
à hat verschiedene Lebensräume;
a.) PALLEGIAL: (=Zone des freine Wassers)
Ø Deckschicht (=oberste Schicht)
Ø Tiefenschicht
Ø hier leben Algen, Plankton;
b.) BENTHAL: (= Seeboden)
Ø Uferschicht
Ø Tiefenschicht
1.5. MATERIE-UND ENERGIEFLUSS IN ÖKOSYSTEMEN:
BIOMASSE.
= gibt Auskunft über die Aktivität eines Ökosystems
Ø ständig wird durch Verbrennung von Biomasse Energie geliefert
BPP = BRUTTOPRIMÄRPRODUKTION:
Ø die Produktion an neuer Biomasse
Ø diese Biomasse entsteht stets durch Photosynthese der Produzenten
110
NPP = NETTOPRIMÄRPRODUKTION:
Ø Pflanzen setzen etwa 1-3% der Lichtenergie durch Photosynthese in BPP um
Ø einen Teil dieses BPP verbrauchen die Pflanzen selbst
Ø der andere Teil wird gespeichert
Ø diese Speichermasse nennt man NPP
NAHRUNGSKETTE:
Ø NPP (=Nettoprimärproduktion) wird zuerst von Pflanzenfressern aufgenommen, die
selber Beute der Fleischfresser sind
Ø den Energie-,und Materiefluß durch verschiedene Konsumentenebenen nennt man
NAHRUNGSKETTE:
Ø
VOM ERSTEN PRODUZENTEN ZUM LETZTEN KONSUMENTEN
ERNÄHRUNGSEBENE:
PRUDUZENT
EN
KONSUMENT
1.ORDNUNG
KONSUMENT
EN
2.ORDNUNG
KONSUMENT
EN
3.ORDNUNG
KONSUMENT
EN
3.ORDNUNG
ALGEN
PFLANZEN
PFLANZE
ZOOPLANKTON
MAUS
RIND
JUNGFISCHE
SCHLANGE
MENSCH
HECHT
ADLER
MENSCH
1.6. SUCCESSION UND KLIMAX:
SUCCESSION:
= Änderung der abiotischen und biotischen Faktoren innerhalb eines Biotops
= deshalb Änderung der Biozönosen
KLIMAX:
= keine Änderung in einem größeren Zeitraum
111
3.SKRIPT : ETHOLOGIE:
36.SCHLÜSSELREIZE:
= Reize, die ein bestimmtes angeborenes Verhalten auslösen
z.B.: Duftstoffe bei Paarung; Kindchenschema;
37.INSTINKTHANDLUNG:
Ø ein angeborenes Verhalten (durch Schlüsselreize ausgelöst) ; sog „angeborener
Auslösemechanismus (AAM)“
Ø Instinkte werden durch Energiestauungen eingeleitet (z.B.Paarungszeit-Balzen)
Ø dazu ist ein bestimmter Reiz notwendig, der das Verhalten auslöst à SCHLÜSSELREIZ
( taucht ein potentieller Partner auf – werden Duftstoffe abgegeben)
Ø Tier wird unruhig und begiebt sich auf die Suche nach einem Partner (Appetenzverhalten)
Ø fehlt der Schlüsselreiz, verliert er die Spezifität des Balzens (Leerlaufhandlung)
Ø Bsp Mensch:
Ø der Anblick eines Babys (runder kopf, gr.Augen) à Zärtlichkeitsgefühl
Ø konkurrieren 2 Instinkte (Aggrssion-u Fluchtinstinkt) in einer peinliche Lagen à tritt
Übersprungshandlung auf (mit Haare spielen, damit sich die Spannung reduiert)
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