PDF-Versionen der Poster des Wolken

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Wolken-Memory
Unser Memory ist ein Spiel für Zwei: Hinter den Türchen verbergen sich 60 WolkenMotive. Ihre Aufgabe ist es, ein gleiches Pärchen zu finden. Dazu haben Sie und Ihr
Partner jeweils fünf Versuche.
Viel Glück!
„Brown Cloud“
Altocumulus translucidus
perlucidus
Der Begriff „Brown Cloud“ steht, ähnlich wie „Smog“,
für eine Dunstwolke aufgrund von Luftverschmutzung.
Durch Emissionen von Verkehr, Industrie und
Privathaushalten gelangen gasförmige Substanzen
(Stickoxide, organische Gase) und auch Aerosolpartikel
in die Atmosphäre. Photochemische Prozesse in der
Atmosphäre führen zur Umwandlung dieser Gase in
zusätzliche Aerosolpartikel. Diese Partikel trüben das
Sonnenlicht, so dass eine solche „Brown Cloud“
entsteht. Zusätzlich trägt die teilweise Absorption des
Sonnenlichts durch Stickstoffdioxid (NO2) zur braunen
Farbe dieser Wolke bei.
Eine Altocumuluswolke ist eine Haufenwolke im
mittleren Höhenbereich (etwa 2 – 7 km), der
Zusatz „translucidus“ bedeutet, dass die Wolke
durchscheinend ist (man kann die Position der
Sonne erkennen) ist, während „perlucidus“
bedeutet, dass es wolkenlose Zwischenräume
gibt.
Strahlenbüschel
Geophysica vor Cumulonimbus
„Hector“
Strahlenbüschel, Lichtbüschel oder auch
„twilight rays“ sind sich abwechselnde helle und
dunkle Zonen in der Atmosphäre, die
strahlenartig von der Sonne weggerichtet sind.
Sie entstehen, wenn die direkte Sonnenstrahlung
durch Wolken blockiert ist. Die Strahlen werden
sichtbar, weil das Licht an Luftmolekülen oder
Aerosolpartikeln gestreut wird.
Ein Cumulonimbus ist eine Gewitterwolke. Das
Phänomen "Hector" ist eine regelmäßig
entstehende Cumulonimbuswolke in der Nähe
der tropischen Stadt Darwin in Nordaustralien.
Mit dem Höhenforschungsflugzeug
„Geophysica“ wurde dieses bis zu 20 km
aufragende Wolkenphänomen im Jahr 2005
untersucht.
Cirrus Fibratus
Leewellenwolken
Zirruswolken (oder auch „Cirren“) sind Wolken
in größerer Höhe (etwa 5-13 km), die aus
Eiskristallen bestehen. Der Zusatz „fibratus“
(von lateinisch „fibra“ = Faser) bedeutet, dass
die einzelnen Wolkenteile aus langen, teils
gebogenen Fasern bestehen. Hier ist zu
erkennen, wie die Eiskristalle durch den Wind
von der Wolke wegtransportiert werden und
dabei am Ende der Fasern verdampfen.
Leewellenwolken entstehen im „Lee“ eines Berges
oder einer Bergkette, wenn die überströmende Luft
angehoben wird, dadurch abkühlt und der
Wasserdampf übersättigt wird. Die Wolken sind
„ortsfest“, das heißt, sie ziehen nicht mit dem Wind
mit, sondern bleiben über dem Berg stehen, da sich die
Wolkentröpfchen an der Stelle des Anhebens der Luft
immer wieder neu bilden und beim Absinken der Luft
wieder verdampfen. Bei tiefstehender Sonne (wie hier
im Beispiel in der Arktis) können sich schöne
Farbschattierungen ergeben.
Cumulus congestus
Kondensstreifen
Eine Cumulus congestus ist eine kräftig
aufgequollene Haufenwolke. Solche Wolken
entstehen durch starke Konvektion, also den
Aufwärtstransport von Luftmassen, die durch die
Sonne erwärmt wurden. Dieses Beispiel wurde in
Puerto Rico aufgenommen. Cumuluswolken
haben ihre Basis in niedrigen Höhen, können
sich aber über einen großen Höhenbereich
erstecken.
Kondensstreifen sind von Flugzeugen
verursachte „künstliche Zirren“. Der bei der
Treibstoffverbrennung emittierte Wasserdampf
lagert sich an den ebenfalls emittierten
Rußpartikeln an, und je nach
Umgebungstemperatur und -feuchte bildet sich
ein kurz- oder langlebiger Kondensstreifen aus
Eiskristallen. Es kann vorkommen, dass diese
Kondensstreifen in Zirren übergehen oder
Zirrenbildung auslösen und dann großflächig den
Himmel bedecken.
Stratus fractus pannus
Polare Stratosphärenwolken
Stratuswolken (von lat. stratus = geschichtet)
sind horizontal sehr homogene Schichtwolken in
geringer Höhe (0 – 2 km), aus denen
Nieselregen fallen kann. Der Zusatz „fractus“
(zerrissen) bedeutet, dass die Wolke in Form
unregelmäßiger Fetzen auftritt, „pannus“
beschreibt die einzelnen „zerfetzten“
Wolkenteile.
Polare Stratosphärenwolken sind ein Spezialfall. Diese
Wolken befinden sich über den Polargebieten in einer Höhe
von mehr als 20 km und bestehen nicht aus reinem Wasser,
sondern aus einem Salpetersäure-Wasser-Gemisch. Solche
Wolken entstehen nur bei tiefen Temperaturen, wie sie im
Winter über den Polargebieten auftreten. Da die Wolken sich
in so großer Höhe befinden, kann man sie beobachten, wenn
die Sonne gerade unter den Horizont des Beobachters
gesunken ist, aber die Wolken in 20 km Höhe noch von der
Sonne beleuchtet werden. Polare Stratosphärenwolken
spielen eine wichtige Rolle bei der Ozonzerstörung über den
Polen und sind daher für die Wissenschaft von hohem
Interesse.
Leewellenwolken
Cirrocumulus
Leewellenwolken entstehen im „Lee“ eines Berges
oder einer Bergkette, wenn die überströmende Luft
angehoben wird, dadurch abkühlt und der
Wasserdampf übersättigt wird. Die Wolken sind
„ortsfest“, das heißt, sie ziehen nicht mit dem Wind
mit, sondern bleiben über dem Berg stehen, da sich
die Wolkentröpfchen an der Stelle des Anhebens
der Luft immer wieder neu bilden und beim
Absinken der Luft wieder verdampfen.
Unter Cirrocumulus versteht man Haufenwolken
(Cumulus) in größerer Höhe (5-13 km), wo sonst
Cirruswolken auftreten. Die Bestimmung der
Höhe solcher Wolken vom Erdboden aus ist
schwierig, so dass in diesem Beispiel der
Flugzeugkondensationsstreifen, der deutlich
unter den Cirrocumuluswolken liegt, als
Orientierung dient.
Nebensonne
Eine sogenannte „Nebensonne“ entsteht durch
Lichtbrechung der Sonnenstrahlen an den
hexagonalen Eisplättchen in Cirruswolken.
Damit ein sichtbarer Effekt entsteht, müssen die
Eisplättchen ausgerichtet sein, und zwar so, dass
ihre Basisfläche parallel zum Erdboden ist.
Nebel
Bei Wolken und Nebel handelt es sich im
Prinzip um die gleiche Erscheinung: Eine
Ansammlung von in der Luft schwebenden
Wasser- und/oder Eisteilchen. Im Gegensatz zu
Wolken spricht man von Nebel, wenn diese
Erscheinung in der Nähe der Erdoberfläche
auftritt und dabei die Sichtweite kleiner als ein
Kilometer ist. Ist die Sichtweite größer als 1 km,
spricht man von Dunst.
Wolken-Memory
Wolken sehen ganz verschieden aus: mal flockig wie Wattebäusche, mal wie Streifen
oder grau mit viel Regen. Sie haben auch unterschiedliche Namen und können uns
verraten, wie morgen das Wetter wird. Neben Wolken gibt es aber auch andere
Wetterphänomene wie Blitze oder Nebel.
Cirrus Fibratus
Cumulonimbus und Cirren
Zirruswolken (oder auch „Cirren“) sind Wolken
in größerer Höhe (etwa 5-13 km), die aus
Eiskristallen bestehen. Der Zusatz „fibratus“
(von lateinisch „fibra“ = Faser) bedeutet, dass
die einzelnen Wolkenteile aus langen, teils
gebogenen Fasern bestehen.
Die konvektive Aufwärtsbewegung von
Gewitterwolken (Cumulonimbus) kann dazu
führen, dass die Cumulonimbuswolke eine schon
vorher vorhandene Cirruswolke erst anhebt und
dann sogar durchbricht, in diesem Beispiel bei
etwa 11 km Höhe.
Wolkenstraßen
Polare Stratosphärenwolken
Dieses Bild zeigt eine vom Space Shuttle aus
aufgenommene, großskalige Formation von
Cumuluswolken, die sich in einer spiralförmigen
Antizyklone (Hochdruckgebiet) anordnen. Solche
Gebilde entstehen, wenn sich die Erdoberfläche
großflächige erwärmt und dann die entstehende
„Wolkenstraße“ an einem Hindernis (einer Insel
oder einem Berg) verwirbelt wird.
Polare Stratosphärenwolken sind ein Spezialfall. Diese
Wolken befinden sich über den Polargebieten in einer Höhe
von mehr als 20 km und bestehen nicht aus reinem Wasser,
sondern aus einem Salpetersäure-Wasser-Gemisch. Solche
Wolken entstehen nur bei tiefen Temperaturen, wie sie im
Winter über den Polargebieten auftreten. Da die Wolken
sich in so großer Höhe befinden, kann man sie beobachten,
wenn die Sonne gerade unter den Horizont des Beobachters
gesunken ist, aber die Wolken in 20 km Höhe noch von der
Sonne beleuchtet werden. Polare Stratosphärenwolken
spielen eine wichtige Rolle bei der Ozonzerstörung über
den Polen und sind daher für die Wissenschaft von hohem
Interesse.
Quelle: LPI/NASA Space Shuttle, Mission STS-41B, Cross
Reference 11-37-1875
Strahlenbüschel
Cumulonimbus „Hector“
Strahlenbüschel, Lichtbüschel oder auch
„twilight rays“ sind sich abwechselnde helle und
dunkle Zonen in der Atmosphäre, die
strahlenartig von der Sonne weggerichtet sind.
Sie entstehen, wenn die direkte Sonnenstrahlung
durch Wolken blockiert ist. Die Strahlen werden
sichtbar, weil das Licht an Luftmolekülen oder
Aerosolpartikeln gestreut wird.
Ein Cumulonimbus ist eine Gewitterwolke. Das
Phänomen „Hector“ ist eine regelmäßig
entstehende Cumulonimbuswolke in der Nähe
der tropischen Stadt Darwin in Nordaustralien.
Mit dem Höhenforschungsflugzeug
„Geophysica“ wurde dieses bis zu 20 km
aufragende Wolkenphänomen im Jahr 2005
untersucht.
Leewellenwolken
Irisieren
Leewellenwolken entstehen im „Lee“ eines Berges
oder einer Bergkette, wenn die überströmende Luft
angehoben wird, dadurch abkühlt und der
Wasserdampf übersättigt wird. Die Wolken sind
„ortsfest“. Das heißt, sie ziehen nicht mit dem Wind,
sondern bleiben über dem Berg stehen, da sich die
Wolkentröpfchen an der Stelle des Anhebens der Luft
immer wieder neu bilden und beim Absinken der Luft
wieder verdampfen. Bei tiefstehender Sonne (wie hier
im Beispiel in der Arktis) können sich schöne
Farbschattierungen ergeben.
Das als „Irisieren“ bezeichnete optische
Phänomen entsteht durch Brechung des
Sonnenlichts an unterkühlten Wassertröpfchen
oder Eiskristallen. Es entsteht ein
perlmuttfarbiger Effekt.
Blitze
Konvektive Zone in Wolken
Auch Blitze sind Phänomene, die mit Wolken zusammenhängen:
In hochreichenden Cumulonimbuswolken (also Gewitterwolken)
tritt eine Ladungstrennung auf, so dass der oberste Teil der
Wolken eine positive und der untere Teil eine negative
Nettoladung trägt. Diese Ladungstrennung wird durch Kollision
der größeren, an der Oberfläche positiv geladenen Eiskristalle
mit kleineren Eiskristallen erzeugt. Die kleineren Kristalle
nehmen bei der Kollision ein Teil der positiven Ladungen des
größeren mit, so dass es zur Ladungstrennung kommt, weil die
kleineren Kristalle mit den Aufwinden in der Wolken leichter
nach oben transportiert werden. Zwischen Wolkenuntergrenze
und Erdoberfläche können sich Spannungen von 10 Millionen
Volt und mehr aufbauen, die sich dann durch Blitze entladen.
Auch innerhalb einer Wolkenstruktur ist die
Luftbewegung sehr unterschiedlich. In diesem
Beispiel sieht man die lokale Konvektion in
einem Cumulus-System. Teile des
Wolkensystems zeigen eine heftige
Aufwärtsbewegung, so dass diese Wolkenteile
nach oben aufquellen.
Tromben (Windhosen, Staubteufel,
„dust devils“)
Stratus nebulosus
Stratuswolken (von lat. stratus = geschichtet)
sind horizontal sehr homogene Schichtwolken in
geringer Höhe (0 – 2 km). Der Zusatz
„nebulosus“ (von lat. neblig, trübe) bedeutet,
dass an diesen Wolken keine Einzelheiten
(Strukturen, Umrisse) erkennbar sind.
Tromben sind vertikal stehende Wirbel mit
Durchmessern von 1 – 100 m, die man als kleine
Tornados beschreiben kann. Sie entwickeln sich von
oben her aus tiefen Wolken. Über Wasser nennt man
sie auch "Wasserhosen". Staubtromben ("dust
devils") entstehen dagegen von unten her bei sehr
labiler Schichtung vor allem über wüstenartigen
Gebieten. Wie auch bei Tornados steigt in den
Tromben die Luft mit hoher Geschwindigkeit auf und
reißt Sand, Wasser und lose Gegenstände mit sich.
Cumulonimbus nach
Kaltfrontpassage
Dieses Beispiel zeigt ausgebildete
Cumulonimbuswolken (also Gewitterwolken),
die während eines Kaltfrontdurchgangs
entstanden sind. Der „Amboss“ einer solchen
Cumulonimbuswolke, also die etwas schleierhaft
horizontale Ausbreitung an ihrem oberen Ende,
besteht aus Eiskristallen, weil in diesen Höhen
die Temperatur tief genug ist, dass sich Eis
bilden kann.
Lichtsäulen
Das Phänomen der Lichtsäule (engl. „sun
pillar“) entsteht durch Spiegelung des
Sonnenlichts an säulen- oder plättchenförmigen
Eiskristallen, die in waagerechter Lage durch die
Luft zu Boden fallen. In der Arktis können
solche Eiskristalle im Winter auch in klarer,
wolkenfreier Luft entstehen. Der Effekt ist
besonders intensiv, wenn die Reflexion an den
Unterseiten der Kristalle passiert, die Sonne also
entsprechend tief steht.
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