Probeseite 4

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56
2 Leben in den feuchten und wechselfeuchten Tropen
316F
57
H
4
2
3
5
1 ITC
7
T
H
6
0°
10° N
20° N
nördl. Wendekreis
10° S
Äquator
AAm Boden entstehen Hochdruckgebiete. Sie bilden
den subtropischen Hochdruckgürtel.
BHoch reichende Wolken quellen auf. Es kommt zu
heftigen Regenfällen.
CDie erwärmte Luft steigt auf. Dadurch sinkt der Luftdruck am Boden. Es entsteht ein Tiefdruckgebiet.
DDie Luftmassen strömen als Passat zurück zum Äquator, weil dort die aufsteigende Luft einen Sog auslöst.
H
20° S
südl. Wendekreis
A
EAn den Wendekreisen sinken die polwärts fließenden
Luftmassen ab. Dabei erwärmen sie sich, die Wolken
lösen sich auf.
FDie aufsteigenden Luftmassen müssen der nachströmenden Luft Platz machen und fließen polwärts ab.
GDie aufgestiegene Luft kühlt sich ab. Bei der Abkühlung kondensiert der Wasserdampf (vgl. auch Abb.
57.2).
56.1 Der Passatkreislauf
Regenzeit auf Wanderschaft
Die Abbildung zum Passatkreislauf (Abb. 56.1) erklärt,
warum die inneren Tropen immerfeucht, die äußeren
Tropen dagegen wechselfeucht bis trocken sind.
Ein wechselfeuchtes Klima ergibt sich aus einem Wechsel
von Regen- und Trockenzeiten. Durch die Neigung der
Erdachse verändert sich während der Bewegung der Erde
um die Sonne im Laufe eines Jahres der Zenitstand der
Sonne: Diese wandert scheinbar zwischen dem nördlichen Wendekreis (23,5° n. Br.) und dem südlichen Wendekreis (23,5° s. Br.) hin und her (Abb. 56.2). Damit verlagert sich die Zenitalregenzone, auch Innertropische
Konvergenzzone (ITC) genannt. Die ergiebigsten Niederschläge setzen jedoch nicht unmittelbar während des
Zenitstandes, sondern etwa vier Wochen später ein.
Am Äquator gibt es zwei große Regenzeiten und aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit täglich heftige Wärmegewitter (Abb 57.2, > 62.2). Diese sind aber weniger ergiebig als der Zenitalregen. Zu den Wendekreisen rücken
die beiden Regenzeiten zeitlich immer enger zusammen.
Bei 10° n. Br. bzw. 10° s. Br. verschmelzen sie schließlich zu
einer Regenzeit. Gebiete ab ca. 19° n. Br. bzw. 19° s. Br.
erhalten schließlich keinen Zenitalregen mehr.
B
57.1 Die Verlagerung des Zenitstandes der Sonne und seine Auswirkungen (Querschnitt)
1 Ordne bei Abb. 56.1 den Ziffern die richtigen
Buchstaben zu.
2 Überlege und erkläre, weshalb erst kurz nach den
Sonnenhöchstständen die Regenzeit einsetzt.
21. März
nördl. Wendekreis
Passat Wind
21. Juni
gedachte Sonnenbahn
21. Dezember
21. März
30°
30°
20°
20°
10°
10°
0° Äquator
Passat Wind
südl. Wendekreis
23. September
Äquator
10°
20°
20°
30°
30°
56.2 Die Verlagerung des Zenitstandes der Sonne im Jahresverlauf beeinflusst die Niederschläge
4
0°
10°
Niederschläge
nördl. Wendekreis
Passat Wind
3 Überlege, weshalb der Wind in einem Bogen von den
Passat Wind
südl. Wendekreis
Wendekreisen zurück zum Äquator weht (Abb. 56.2).
Tipp: Recherchiere die Coriolis-Kraft.
Stelle den Passatkreislauf dar!
Beschreibe den Passatkreislauf mithilfe von Abb. 56.1.
Erkläre zusätzlich die Beziehungen von Luftdruck,
Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und Bewölkungsverhältnissen zueinander. Ordne entsprechend den
Zeichnungen in Abb. 57.1 jeweils ein Datum zu.
Fertige zusätzlich eine eigene Zeichnung zum Passatkreislauf für den 21. Dezember an.
57.2 Gewitterwolke der inneren Tropen, gebildet durch den
Wasserdampf aufsteigender Luftmassen
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