Beipackzettel - Medikamente-Per

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Organklassen
Nebenwirkungen
Häufigkeit
Herzerkrankungen
Herzklopfen (Palpitationen)
Häufig
Herzrasen (Tachykardie)
Gelegentlich
GSK-FRA-Evreux-FREVR
Beeinflussung des Blutdruckes (Senkung oder Erhöhung)
Selten
Sehr selten
Germany-DEU
Herzrhythmusstörungen (kardiale Arrhythmien) einschließlich
Vorhofflimmern, Anstieg der Herzfrequenz (supraventrikuläre
Tachykardie) und unregelmäßiger Puls (Extrasystolie)
Husten
Gelegentlich
Irritation der Rachenschleimhaut
Sehr selten
Bronchialkrampf (paradoxer Bronchospasmus)
Sehr selten
Übelkeit
Sehr selten
Muskelkrämpfe
Häufig
Gelenkschmerzen (Arthralgien)
Sehr selten
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Erkrankungen der Atemwege, des
Brustraums und Mediastinums
Serevent
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Allgemeine Erkrankungen und
Unspezifische Schmerzen in der Brust
Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr selten
Über die pharmakologischen Nebenwirkungen einer Beta2-Agonisten-Behandlung wie feinschlägiges Hände- und Fingerzittern
(Tremor), Herzklopfen (Palpitationen) und Kopfschmerzen ist berichtet worden, sie sind aber meist vorübergehend und klingen
bei regelmäßiger Behandlung wieder ab. Tremor und Tachykardien treten häufiger auf, wenn Dosen über 2-mal täglich
50 Mikrogramm angewandt werden.
Wie bei anderen Inhalationstherapien kann nach der Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol ein paradoxer Bronchialkrampf
(Bronchospasmus) auftreten mit einer sofortigen Zunahme des Giemens (der pfeifenden Atemgeräusche). In diesem Fall sollte
sofort ein bronchienerweiterndes Arzneimittel mit schnellem Wirkungseintritt inhaliert werden. Die Behandlung mit Serevent
Dosier-Aerosol soll unverzüglich abgebrochen und der behandelnde Arzt informiert werden. Dieser entscheidet, ob weitere
Maßnahmen erforderlich sind.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation
aufgeführt sind oder wenn Sie Erfahrungen gemacht haben mit einer der aufgeführten Nebenwirkungen, die schwerwiegend
sind.
5. WIE IST SEREVENT DOSIER-AEROSOL AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
Die Schutzkappe wieder auf das Mundrohr aufsetzen, indem diese bis zum Einrasten fest auf das Mundrohr gedrückt wird.
Nicht über 30°C lagern.
Behälter steht unter Druck!
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Hitze, direkter Sonnenbestrahlung und Frost zu schützen!
Nicht gegen Flammen oder auf glühende Gegenstände sprühen!
Nicht gewaltsam öffnen oder verbrennen.
Nur völlig entleert wegwerfen.
Wie bei den meisten inhalativen Arzneimitteln in Druckbehältern kann die therapeutische Wirkung dieses Arzneimittels
abnehmen, wenn der Behälter kalt ist.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
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6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Serevent Dosier-Aerosol enthält
- Der Wirkstoff ist: Salmeterolxinafoat
1 Sprühstoß enthält 36,3 µg Salmeterolxinafoat, entsprechend 25 µg Salmeterol (abgegeben aus dem Ventil). Dies
entspricht einer aus dem Mundrohr abgegebenen Menge von 21 µg Salmeterol.
- Der sonstige Bestandteil ist: Norfluran (HFA 134a).
Wie Serevent Dosier-Aerosol aussieht und Inhalt der Packung
Serevent Dosier-Aerosol ist ein Dosier-Aerosol, das den Wirkstoff als Suspension und ein Treibmittel enthält.
Serevent Dosier-Aerosol ist als Packung mit 1 Dosier-Aerosol mit 12,0 g Suspension zur Inhalation (mind. 120 Sprühstöße),
als Doppelpackung mit 2 x 1 Dosier-Aerosol mit 12,0 g Suspension zur Inhalation (2 x mind. 120 Sprühstöße) und als
Klinikpackung mit 10 x 1 Dosier-Aerosol mit 12,0 g Suspension zur Inhalation (10 x mind. 120 Sprühstöße) erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Zur vereinfachten Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol ist außerdem erhältlich:
- Volumatic® Inhalationsgerät CE
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, 80700 München; Service-Tel.: 0180 34 56 400; http://www.glaxosmithkline.de
Hersteller:
Glaxo Wellcome Production, 100, route de Versailles, 78163 Marly le Roi Cedex, Frankreich
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im März 2012.
WICHTIGE INFORMATION ZUR ENTSORGUNG
1. Trennen Sie
bitte den leeren
Aluminiumbehälter
vom Kunststoffteil.
2. Den leeren
Aluminiumbehälter
bringen Sie bitte zur
Entsorgung in die
Apotheke.
3. Die Faltschachtel und
Gebrauchsinformation können
Sie der Altpapiererfassung
zuführen. Das Mundrohr können
Sie, soweit vorhanden, in die örtliche
Kunststoffsammlung (gelbe Tonne)
geben.
Ein Originalprodukt der GlaxoSmithKline Forschung
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® Dosier-Aerosol
Serevent
25 µg/Dosis, Druckgasinhalation, Suspension
Salmeterol
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels
beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen
schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in
dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Serevent Dosier-Aerosol und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol beachten?
3. Wie ist Serevent Dosier-Aerosol anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Serevent Dosier-Aerosol aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST SEREVENT DOSIER-AEROSOL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Serevent Dosier-Aerosol ist ein Arzneimittel (Broncholytikum/Antiasthmatikum) ausschließlich zur langwirksamen
Atemwegserweiterung.
Serevent Dosier-Aerosol wird angewendet zur Langzeitbehandlung von Atemwegserkrankungen mit Verengung der Atemwege
durch Krämpfe der Bronchialmuskulatur (obstruktive Atemwegserkrankungen), wie z. B. Asthma bronchiale (anfallsweise
auftretende Atemnot durch Atemwegsverkrampfung, insbesondere nächtliches Asthma), chronische Bronchitis und Blählunge
(Lungenemphysem).
Gleichzeitig soll beim Asthma bronchiale eine regelmäßige Therapie mit entzündungshemmenden Arzneimitteln (inhalative
und/oder orale Kortikoide) sichergestellt werden, da Serevent Dosier-Aerosol kein Ersatz hierfür ist.
Diese Behandlung mit Kortikoiden ist regelmäßig weiterzuführen.
Warnhinweis:
Serevent Dosier-Aerosol soll nicht für die Akutbehandlung eines Asthmaanfalles eingesetzt werden.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON SEREVENT DOSIER-AEROSOL BEACHTEN?
Serevent Dosier-Aerosol darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Salmeterolxinafoat oder Norfluran sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol ist erforderlich bei
- Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose/Thyreotoxikose),
- Anstieg der Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute (Tachykardie),
- Herzrhythmusstörungen in Verbindung mit gesteigerter Herzfrequenz (tachykarde Arrhythmie),
- muskulärer Einengung im Bereich der Herzklappen zur Hauptschlagader (idiopathische hypertrophe subvalvuläre Aortenstenose).
Es wurde sehr selten über einen Anstieg des Blutzuckerspiegels berichtet. Dies sollte bei Patienten mit Diabetes mellitus
berücksichtigt werden (siehe Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?).
Bei Diabetespatienten mit unausgeglichener diabetischer Stoffwechsellage ist die Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol
sorgfältig abzuwägen und die Patienten sind laufend ärztlich zu überwachen.
Spezielle Therapiehinweise:
Die Behandlung mit Serevent Dosier-Aerosol sollte nicht bei Patienten mit sich deutlich verschlechterndem oder akutem
Asthma begonnen werden.
Die Behandlung von Bronchialasthma sollte dem Schweregrad entsprechend stufenweise erfolgen.
Es ist für den Patienten möglicherweise gefährlich, den Gebrauch von Beta2-Sympathomimetika wie Serevent Dosier-Aerosol
selbst zu erhöhen.
Während der Behandlung mit Serevent Dosier-Aerosol können schwere asthmabedingte unerwünschte Ereignisse auftreten.
Es gibt Hinweise, dass insbesondere afro-amerikanische Patienten unter Salmeterol ein höheres Risiko für schwerwiegende
atemwegsbedingte Ereignisse und Todesfälle haben, die Ursachen dafür (pharmakogenetische oder andere Faktoren)
sind nicht bekannt. Sollte es während der Behandlung mit Serevent Dosier-Aerosol zu keiner Verbesserung oder zu einer
Verschlechterung Ihrer Asthmasymptome kommen, sollten Sie die Anwendung fortführen, aber gleichzeitig so bald wie
möglich ärztlichen Rat einholen.
Eine plötzliche und zunehmende Verschlechterung der Asthmabeschwerden kann lebensbedrohlich sein, deshalb muss
unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Eine Anpassung der Kortikosteroidtherapie sollte vom Arzt
erwogen werden. In solchen Fällen kann eine tägliche Messung des Peak-Flow ratsam sein. Als Erhaltungstherapie bei
der Asthmabehandlung sollte Salmeterol in Kombination mit inhalativen oder oralen Kortikosteroiden gegeben werden.
Langwirkende Bronchodilatatoren sollten nicht als einzige Therapie oder als Hauptbestandteil einer Erhaltungstherapie bei der
Asthmabehandlung gegeben werden (siehe Abschnitt 1. Was ist Serevent Dosier-Aerosol und wofür wird er angewendet?).
Serevent Dosier-Aerosol ist nicht für die Behandlung plötzlich auftretender Atemnotanfälle geeignet, sondern es ist regelmäßig
täglich anzuwenden. Für die Behandlung plötzlich auftretender Atemnotanfälle sollten bronchienerweiternde Arzneimittel zur
Inhalation mit schnellem Wirkungseintritt und kurzer Wirkungsdauer verwendet werden.
Ein ansteigender Bedarf von Beta2-Sympathomimetika, insbesondere von kurzwirksamen, ist ein Anzeichen für eine
Verschlechterung der Asthmakontrolle. Der Patient sollte einen Arzt aufsuchen, wenn die Behandlung mit dem kurzwirkenden
Bronchodilatator eine schlechtere Wirkung zeigt oder mehr Inhalationen als üblich erforderlich sind. In dieser Situation muss
der Therapieplan durch den Arzt überdacht und eine Dosisanpassung einer bereits bestehenden entzündungshemmenden
Therapie oder die zusätzliche Gabe weiterer Arzneimittel neu festgesetzt werden. Schwere akute Verschlechterungen der
Symptome des Asthmas müssen auf die übliche Weise behandelt werden.
Die Behandlung mit Beta2-Sympathomimetika kann zu einer möglicherweise ausgeprägten Senkung des Blutkaliumspiegels
führen. Besondere Vorsicht ist bei akutem, schwerem Asthma geboten, da es durch Sauerstoffmangel und die gleichzeitige
Therapie mit Xanthinderivaten (z. B. Theophyllin), Kortikoiden und Arzneimitteln zur Entwässerung (Diuretika) zu einer
Verstärkung dieses Effektes kommen kann. In solchen Fällen sollte der Blutkaliumspiegel kontrolliert werden.
Im Rahmen einer Therapie des Asthma bronchiale ersetzt Serevent Dosier-Aerosol nicht die orale oder inhalative Behandlung
mit Kortikoiden. Es ist hier zusätzlich anzuwenden. Die Patienten mit Asthma bronchiale müssen darauf hingewiesen werden,
diese laufende Behandlung auf keinen Fall abzubrechen und die empfohlenen Dosierungen nicht ohne Rücksprache mit dem
Arzt zu verringern, auch wenn sie sich besser fühlen.
Zur ärztlichen Beurteilung des Krankheitsverlaufes sowie der atemwegserweiternden und entzündungshemmenden
Behandlung ist eine tägliche Selbstkontrolle nach ärztlicher Anleitung wichtig. Dies erfolgt z. B. durch die Aufzeichnung des mit
dem Peak-Flow-Meter gemessenen Atemstoßes.
Die Patienten sollten in die richtige Anwendung ihres Inhalationsgerätes eingewiesen werden und die richtige Anwendung
sollte durch den Arzt überprüft werden, um sicherzustellen, dass das inhalierte Arzneimittel die Lunge optimal erreicht.
Fragen Sie vor der Anwendung eines Dosier-Aerosols zusammen mit einer Inhalierhilfe Ihren Arzt um Rat, da eine
Dosisanpassung durch den Arzt erforderlich sein kann.
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PHARMA CODE
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Erkrankungen des
Gastrointestinaltraktes
Skelettmuskulatur-, Bindegewebsund Knochenerkrankungen
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
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Serevent
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Früh-, Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder
Die Behandlung von Kindern unter 4 Jahren kann nicht empfohlen werden, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Ältere Menschen
Die Dosierung muss bei älteren Menschen nicht speziell angepasst werden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol mit anderen Arzneimitteln
Die gleichzeitige Gabe von Salmeterolxinafoat, systemischen Beta2-Sympathomimetika und Theophyllin kann die
bronchienerweiternde Wirkung von Theophyllin verstärken, es muss aber auch mit einer Zunahme unerwünschter Wirkungen,
z. B. Herzrhythmusstörungen, gerechnet werden. Zu den Auswirkungen der gleichzeitigen Gabe von Salmeterolxinafoat und
Theophyllin liegen noch nicht genügend Erfahrungen vor. Ähnliches gilt auch für die gleichzeitige Gabe von Katecholaminen.
Die Behandlung mit Beta2-Sympathomimetika kann zu einer möglicherweise ausgeprägten Senkung des Blutkaliumspiegels
führen. Besondere Vorsicht ist bei akutem, schwerem Asthma geboten, da die gleichzeitige Einnahme von Arzneimitteln, die
entwässernd (Diuretika), entzündungshemmend (inhalative und/oder orale Kortikoide) oder abführend (Laxantien) wirken,
sowie von Xanthin-Derivaten wie z. B. Theophyllin die kaliumsenkende Wirkung von Salmeterol verstärken kann.
In einer Studie zur Untersuchung von Wechselwirkungen wurde beobachtet, dass die gleichzeitige Einnahme von Ketoconazol
die verfügbare Konzentration von Salmeterol erhöht. Dies kann zu einem vermehrten Auftreten systemischer Effekte der
Behandlung mit Serevent (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG oder zu schnellerem oder ungleichmäßigem Herzschlag
(Palpitationen)) führen. Die gleichzeitige Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol mit starkwirksamen CYP3A4-Inhibitoren
(wie z. B. Ketoconazol) sollte daher vermieden werden, es sei denn, der Nutzen überwiegt das potenziell erhöhte Risiko
systemischer Nebenwirkungen der Behandlung mit Salmeterol.
Wahrscheinlich besteht ein ähnliches Risiko einer Wechselwirkung mit anderen starkwirksamen CYP3A4-Inhibitoren
(z .B. Itraconazol, Telithromycin, Ritonavir).
Beta-Blocker können die Wirkung von Salmeterolxinafoat abschwächen oder aufheben. Sowohl selektive als auch
nicht-selektive Betablocker sind zu vermeiden, es sei denn, zwingende Gründe für deren Anwendung liegen vor.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem
eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegt nur begrenzte Information über die Anwendung von Salmeterol bei schwangeren Frauen vor.
Vorzugsweise sollte als Vorsichtsmaßnahme die Anwendung von Serevent in der Schwangerschaft vermieden werden.
Eine Entscheidung, ob das Stillen eingestellt oder die Behandlung mit Serevent vorübergehend abgesetzt oder ganz darauf
verzichtet werden soll, muss unter Berücksichtigung des Nutzen des Stillens für das Kind und des Nutzens der Therapie für die
Mutter getroffen werden.
Sprechen Sie dazu mit Ihrem behandelnden Arzt. Ihr Arzt wird über die Anwendung von Salmeterol in der Schwangerschaft und
Stillzeit entscheiden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine Untersuchungen zur Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt worden.
3. WIE IST SEREVENT DOSIER-AEROSOL ANZUWENDEN?
Wenden Sie Serevent Dosier-Aerosol immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist die übliche Dosis:
Dosierung
Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
Eine Einzeldosis muss stets aus 2 Sprühstößen bestehen, um eine gleichförmige Dosierung zu gewährleisten.
Erwachsene:
2-mal täglich 2 Sprühstöße inhalieren.
Bei stärkeren Beschwerden kann die Dosis auf Anweisung des Arztes auf 2-mal täglich 4 Sprühstöße erhöht werden. Die
Tagesgesamtdosis soll 8 Sprühstöße nicht überschreiten.
Sobald eine Kontrolle der Asthmasymptome erreicht ist, kann in Betracht gezogen werden, die Dosis von Serevent
Dosier-Aerosol stufenweise auf die niedrigste wirksame Dosis zu verringern. Bei der schrittweisen Reduktion der Dosis ist eine
regelmäßige Untersuchung des Patienten wichtig. Die Dosis für Patienten, die 2-mal täglich 4 Sprühstöße (100 µg Salmeterol)
erhalten, kann auf 2-mal täglich 2 Sprühstöße (50 µg Salmeterol) verringert werden. Bei Patienten, die 2-mal täglich
2 Sprühstöße (50 µg Salmeterol) erhalten, kann die ausschließliche Behandlung mit inhalativen Kortikoiden erwogen werden.
Kinder ab 4 Jahren:
2-mal täglich 2 Sprühstöße inhalieren.
Art der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Serevent Dosier-Aerosol nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich
an die Anwendungsvorschriften, da Serevent Dosier-Aerosol sonst nicht richtig wirken kann!
Serevent Dosier-Aerosol ist ausschließlich zur Inhalation bestimmt.
Der Abstand der einzelnen Inhalationen sollte etwa 12 Stunden betragen. Die bronchienerweiternde Wirkung setzt
im Allgemeinen 10 bis 20 Minuten nach der Inhalation ein und hält ca. 12 Stunden an. Die maximale Wirkung wird
normalerweise nach 2 Stunden erreicht.
Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, ist es wichtig, Serevent Dosier-Aerosol regelmäßig anzuwenden.
Warnhinweis:
Bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Atemnot muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Bei allen Sympathomimetika, insbesondere bei Anwendung von höheren als den therapeutischen Dosen, können gelegentlich
Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System wie ein Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz auftreten. Daher ist Salmeterol
bei Patienten mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit Vorsicht anzuwenden.
Serevent Dosier-Aerosol soll nicht für die Akutbehandlung eines Asthmaanfalls eingesetzt werden.
Weitere Hinweise siehe Abschnitt 2. (Was müssen Sie vor der Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol beachten? unter
Spezielle Therapiehinweise).
Bedienungsanleitung:
Bitte beachten Sie alle Punkte der Bedienungsanleitung sorgfältig.
1. Durch leichtes Zusammendrücken der Seitenflächen die Schutzkappe vom Mundrohr entfernen
(Abb. 1).
2. Das Mundrohr inklusive des Wirkstoffbehälters auf das Vorhandensein von losen Fremdkörpern
prüfen.
3. Das Dosier-Aerosol kräftig schütteln um sicherzustellen, dass mögliche Fremdkörper entfernt werden
und der Inhalt gleichmäßig durchmischt wird.
4. Das Dosier-Aerosol zwischen Daumen und Zeigefinger so halten, wie auf der Abbildung 2 gezeigt,
aufrecht mit dem Behälterboden nach oben.
Das Dosier-Aerosol ist bei der Inhalation senkrecht, mit dem Boden nach oben zu halten, unabhängig
von der Körperposition. Nach Möglichkeit sollte die Anwendung im Sitzen oder Stehen erfolgen.
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5. Langsam so tief wie möglich ausatmen, dann das Mundrohr mit den Lippen fest umschließen, aber
nicht auf das Mundrohr beißen (Abb. 3).
6. Tief und gleichmäßig durch das Mundrohr einatmen. Kurz nach Beginn des Einatmens den
Wirkstoffbehälter einmal fest nach unten drücken; währenddessen weiter gleichmäßig und tief
einatmen (Abb. 4).
7. Den Atem so lange wie möglich anhalten. Das Mundrohr absetzen und den Zeigefinger vom oberen
Ende des Dosier-Aerosols nehmen.
8. Wenn ein weiterer Sprühstoß inhaliert werden soll, das Dosier-Aerosol weiterhin aufrecht halten und
eine halbe Minute warten, bevor die Schritte 3 bis 7 wiederholt werden.
9. Nach jedem Gebrauch die Schutzkappe wieder auf das Mundrohr aufsetzen, um Schmutz und Staub
fernzuhalten.
10.Die Schutzkappe wieder auf das Mundrohr aufsetzen, indem diese bis zum Einrasten fest auf das
Mundrohr gedrückt wird (Abb. 5).
Wichtig:
Die Schritte 5, 6 und 7 nicht hastig durchführen. Es ist wichtig, mit dem Einatmen zu beginnen, bevor der Sprühstoß
ausgelöst wird.
Reinigung des Mundrohres
Das Mundrohr sollte mindestens einmal in der Woche gereinigt werden. Es kann nach Herausnehmen des Wirkstoffbehälters
mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Nach dem Trocknen wird der Wirkstoffbehälter wieder in das Mundrohr
eingesetzt. Der Wirkstoffbehälter darf nicht in Wasser gelegt werden.
Test Ihres Dosier-Aerosols
Wenn das Dosier-Aerosol für länger als eine Woche nicht angewendet wurde, dann sollte ein Sprühstoß in die Luft ausgelöst
werden, um sicherzustellen, dass das Dosier-Aerosol funktioniert.
Volumatic® Inhalationsgerät:
Falls mit Hilfe des Volumatic® Inhalationsgerätes inhaliert werden soll, beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung für das Gerät.
Dauer der Behandlung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, ist es notwendig,
Serevent Dosier-Aerosol regelmäßig anzuwenden, auch in beschwerdefreien Zeiten.
Wenn Sie eine größere Menge von Serevent Dosier-Aerosol angewendet haben, als Sie sollten
Schwindel, Erhöhung des Blutdrucks, feinschlägiges Hände- und Fingerzittern (Tremor), Kopfschmerzen und Pulsbeschleunigung
(Tachykardie) sind Anzeichen und Symptome einer Überdosierung mit Salmeterol.
Darüber hinaus kann eine Hypokaliämie (Erniedrigung des Blutkaliumspiegels) auftreten. Daher sollte dieser Wert regelmäßig
überwacht werden. Eine Kaliumsubstitution sollte erwogen werden.
Treten diese Beschwerden auf, soll unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Die bevorzugten Gegenmittel bei einer Überdosierung sind kardioselektive Beta-Blocker, die bei Patienten mit Bronchospasmen
in der Vorgeschichte mit äußerster Vorsicht angewendet werden sollen.
Wenn Sie die Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol vergessen haben
Sollten Sie eine Anwendung vergessen haben, sollten Sie in keinem Fall die Dosis beim nächsten Mal erhöhen!
Eine nachträgliche Anwendung ist nicht erforderlich, im Bedarfsfall aber möglich. Der zeitliche Abstand bis zur nächsten
regulären Anwendung sollte mindestens 6 Stunden betragen.
Wenn Sie die Anwendung von Serevent Dosier-Aerosol abbrechen
Bitte brechen Sie die Behandlung mit Serevent Dosier-Aerosol nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ihre Krankheit könnte
sich hierdurch verschlechtern.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Serevent Dosier-Aerosol Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000, einschließlich Einzelfälle
Die Angaben für häufige und gelegentliche Nebenwirkungen sind aus den Daten der klinischen Studien abgeleitet, wobei ihr
Auftreten in der Placebo-Gruppe nicht berücksichtigt wurde. Sehr seltene Nebenwirkungen stammen aus Spontanberichten
nach Markteinführung.
Die folgenden Häufigkeiten wurden für die Standard-Dosierung von 2-mal täglich 50 µg bestimmt.
Häufigkeiten bei der höheren Dosierung von 2-mal täglich 100 µg wurden gegebenenfalls entsprechend berücksichtigt.
Bisher wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Organklassen
Nebenwirkungen
Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich:
Häufigkeit
Hautausschlag (Juckreiz und Rötung)
Gelegentlich
Anaphylaktische Reaktionen, einschließlich vermehrter
Wasseransammlung im Gewebe (Ödem) und Schwellung von
Haut und Schleimhaut überwiegend im Mund- und Rachenraum
(Angioödem), Bronchialkrampf (Bronchospasmus) und Schock
(anaphylaktischer Schock)
Sehr selten
Stoffwechsel- und
Ernährungsstörungen
Senkung des Blutkaliumspiegels (Hypokaliämie)
Selten
Erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
Sehr selten
Psychiatrische Erkrankungen
Nervosität
Gelegentlich
Schlafstörungen
Selten
Feinschlägiges Hände- und Fingerzittern (Tremor)
Häufig
Kopfschmerzen
Häufig
Schwitzen, Störungen des Geschmacksempfindens
Gelegentlich
Schwindel
Selten
Erkrankungen des Nervensystems
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