Fempress® plus 15 mg/25 mg - Medikamente-Per

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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Fempress® plus 15 mg/25 mg
Filmtabletten
Zur Anwendung bei Erwachsenen
Moexiprilhydrochlorid und Hydrochloro­thiazid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arznei­mittels
beginnen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen
Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen be­mer­ken, die
nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Die Packungsbeilage beinhaltet
1.Was ist Fempress plus 15 mg/25 mg und wofür wird
es angewendet?
2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Fempress
plus 15 mg/25 mg beachten?
3.Wie ist Fempress plus 15 mg/25 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Fempress plus 15 mg/25 mg aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST FEMPRESS PLUS 15 MG/25 MG UND
WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Fempress plus 15 mg/25 mg ist eine Kombination
aus einem ACE-Hemmer und einem Diuretikum;
ein Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks.
Fempress plus 15 mg/25 mg wird angewendet zur
Behandlung des nicht-organisch bedingten Bluthoch­
drucks (essentielle Hypertonie), wenn eine zusätzliche
Blutdruckregulierung notwendig ist, weil die Therapie
mit Moexipril oder Hydrochlorothiazid alleine nicht
aus­reicht. Die fixe Kombination ist indiziert bei Patien­
ten, deren Blutdruck mit den Einzelkomponenten im
gleichen Verhältnis eingestellt wurde.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON
FEMPRESS PLUS 15 MG/25 MG BEACHTEN?
Fempress plus 15 mg/25 mg darf nicht eingenommen
werden
−wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen
Moe­xipril, Thiazide sowie Sulfonamide oder einen
der sonstigen Bestandteile von Fempress plus
15 mg/25 mg sind
−bei Neigung zu Gewebeschwellung (angioneuro­ti­
schen Ödemen – auch erblichen oder primären –
oder infolge einer früheren ACE-Hemmer-Therapie)
– während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft.
(Es wird empfohlen, Fempress plus 15 mg/25 mg
auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht
anzuwenden, siehe auch weiter unten „Schwanger­schaft“).
− in der Stillzeit (siehe auch weiter unten „Stillzeit“).
− bei fehlender Harnproduktion, schwerer Nieren­
funktionsstörung (Kreatininclearance < 40 ml/min)
− bei Zustand nach Nierentransplantation
−bei klinisch-relevanter Eiweißausscheidung im Urin
(mehr als 1 g/Tag)
− bei primärem Aldosteronismus
−bei nicht behandelbaren zu niedrigen Kalium- und
Natriumblutwerten, zu hohen Calciumblutwerten
und mit Symptomen einhergehenden zu hohen
Harnsäurewerten
Da keine ausreichenden Therapieerfahrungen vorliegen,
darf Fempress plus 15 mg/25 mg nicht angewendet
werden bei:
−Dialyse-Patienten
− primärer Lebererkrankung oder Leberfunktions­
störungen
− unbehandelter schwerer Herzleistungsschwäche
−Kindern
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fempress
plus 15 mg/25 mg ist erforderlich
Fempress plus 15 mg/25 mg sollte erst nach Rück­
sprache mit dem Arzt angewendet werden bei:
Patienten mit zu niedrigem Blutdruck (Hypotonie)
Fempress plus 15 mg/25 mg kann, insbesondere zu
Be­ginn der Therapie Blutdruckabfall, verbunden mit
Symptomen wie Schwindel, Schwächegefühl und Seh­
störungen, seltener Bewusstseinsverlust, verursachen.
Bei unproblematischer Hypertonie treten diese Sympto­me
jedoch selten auf. Sie treten eher auf bei Patienten mit
Elek­trolyt- und/oder Flüssigkeitsmangel, z. B. auf­grund
lan­ger Behandlung mit harntreibenden Mitteln (Diuretika),
Salzreduktion, Durchfall oder Erbrechen und insbeson­dere
bei Patienten mit schwerer Herz­mus­kelschwäche mit oder
ohne gleichzeitiger Nieren­funk­tions­einschränkung.
Patienten mit durch Nierenerkrankungen bedingtem
Bluthochdruck/Patienten mit beidseitiger oder ein­sei­
tiger (bei Einzelniere) Nierenarterienverengung
Bei diesen Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für star­ken
Blutdruckabfall und unzureichende Nieren­funktion.
Patienten mit unzureichender Nierenfunktion (Nieren­
insuffizienz) (Kreatininclearance > 40 ml/min, aber
< 60 ml/min)
Änderungen der Nierenfunktion sind bei entsprechend
empfindlichen Patienten zu erwarten.
Hauptsächlich bei Patienten mit schwerer Herzmuskel­
schwäche oder Nierenerkrankungen, einschließlich
Nierenarterienverengung, wurde über Nierenversagen
im Zusammenhang mit einer ACE- Hemmer (= der Be­
standteil Moexiprilhydrochlorid in Fempress plus 15 mg/
25 mg) -Therapie berichtet.
Lebererkrankung
Arzneimittel wie Fempress plus 15 mg/25 mg sollten bei
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder fort­
schreitender Lebererkrankung mit Vorsicht angewendet
werden, da geringfügige Veränderungen im Flüssigkeitsund Salzhaushalt ein Leber-Koma auslösen können.
Unter der Behandlung mit Arzneimitteln wie Fempress
plus 15 mg/25 mg sind folgende Symptome möglich:
zunächst Gelbfärbung von Haut und/oder Schleimhäuten
(Gelbsucht), später möglicherweise Zeichen von
massivem Leber­zellverfall. Der Zusammenhang dieser
Erkrankung ist ungeklärt. Wenn derartige Symptome
auftreten, muss die Behandlung mit Fempress plus
15 mg/25 mg ab­ge­brochen werden. Ein tödlicher
Ausgang ist möglich.
Patienten mit Neigung zu Gewebeschwellung (Angio­ödem)
Selten können Angioödeme des Gesichts, der Glied­ma­ßen,
Lippen, Schleimhäute, Zunge, Rachen und/oder des Kehl­
kopfes insbesondere in den ersten Be­hand­lungswochen mit
ACE-Hemmern auftreten, aber auch nach Langzeit­be­
handlung mit einem ACE-Hemmer kann es in seltenen
Fällen zum Auftreten einer schweren Verlaufsform eines
Angioödems kommen.
Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf,
Rachen oder Zunge können tödlich sein und sollten
sofort notfallmäßig behandelt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu
sein (oder schwanger werden könnten/möchten). (siehe
Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
Husten
Während der Behandlung mit ACE- Hemmern kann ein
trockener Reizhusten auftreten, der nach Absetzen des
Medikamentes wieder verschwindet.
Patienten mit gestörtem Gleichgewicht der Serum­elektrolyte
Unter der Behandlung mit ACE-Hemmern kann es zu einer
Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut kommen. Nieren­
funktionsstörungen und/oder Herzmuskel­schwä­che,
Zucker­krankheit (Diabetes mellitus) und die gleich­zeitige
Einnahme von kaliumsparenden harntreibenden Mitteln
(Diuretika) gehören ebenso zu den Risikofak­toren für die
Entwicklung eines erhöhten Kaliumspiegels im Blut unter
der ACE-Hemmer-Therapie wie die Einnah­me von Kalium­
ersatzstoffen und/oder kaliumhaltigen Elek­trolytersatz­stof­
fen. Daher sollte die Einnahme von Kaliumersatzstoffen
und/oder kaliumhaltigen Elektro­lytersatzstoffen sowie eine
unausgewogene Elektrolyt­aufnahme vermieden werden,
um bei gleichzeitiger Ein­nahme von Fempress plus 15
mg/25 mg die Ent­stehung eines gestörten Gleich­gewichtes
von Kalium, Natrium, Chlorid, Magnesium und Calcium im
Blut zu verhindern.
Anzeichen für Flüssigkeits- oder Elektrolytstörungen sind
Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Trägheit, Schläf­rigkeit,
Ruhelosigkeit, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Muskel­
müdigkeit, zu niedriger Blutdruck, ge­ringe Harn­aus­schei­
dung, zu schneller Herzschlag und gastroin­tes­ti­nale
Störungen wie Übelkeit und Erbrechen.
Auswirkungen auf Stoffwechsel und Drüsen
Arzneimittel wie Fempress plus 15 mg/25 mg können
die Fähigkeit des Körpers Zucker zu verarbeiten beein­
trächtigen. Bei Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetikern)
ist möglicherweise eine Dosisanpassung ihrer blut­zucker­
senkenden Arzneimittel erforderlich. Eine versteckte
Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann während
der Behandlung mit Fempress plus 15 mg/25 mg
offenkundig werden.
Weitere Stoffwechselstörungen
Fempress plus 15 mg/25 mg kann zu einer Verschlech­
terung des Zuckerstoffwechsels und einer Erhöhung
bestimmter Blutfette (Cholesterin, Triglyzeride) führen.
Diese Effekte sind üblicherweise geringeren Ausmaßes.
Außerdem wurde bei einigen Patienten von der Ent­
stehung erhöhter Blut­harnsäurewerte und/oder Gicht
berichtet. Dieser Effekt scheint dosisabhängig zu sein.
Anaesthesie bei chirurgischen Eingriffen
Bei größeren Operationen oder während einer Narkose
mit Substanzen, die blutdrucksenkend wirken können,
kann Fempress plus 15 mg/25 mg die blutdruck­sen­ken­de Wirkung verstärken.
Patienten mit Aortenklappenverengung/Mitralklappen­
verengung/Ausflussbehinderung des linken Ventrikels
ACE-Hemmer sollten bei Patienten mit Aortenklappen­
verengung, Mitralklappenverengung oder Ausfluss­­­be­
hin­derung des linken Ventrikels nur mit Vorsicht an­ge­
wendet werden.
Veränderungen des weißen Blutbildes (Neutropenie/
Agranulozytose)
Das weiße Blutbild sollte bei Patienten mit einer Erkran­
kung des Gefäß- und Bindegewebesystems (z. B. syste­
mischer Lupus erythematodes oder Sklerodermie)
re­gelmäßig kontrolliert werden, besonders wenn diese
Erkrankung mit einer Nierenfunktionsstörung einhergeht.
Erhöhte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie)
Proteinurie kann besonders bei Gabe sehr hoher Dosen
sowie bei Patienten mit einer vorbestehenden Nieren­
funktionsstörung auftreten.
LDL-Apherese oder Desensibilisierung gegen Insek­
tengifte
Während einer LDL (low density lipoprotein)-Apherese
(bei schwerer Hypercholesterinämie) können unter der
Anwendung eines ACE-Hemmers lebensbedrohliche
Über­empfindlichkeitsreaktionen auftreten.
Während einer Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung
der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensi­bi­li­sie­
rungs­therapie) gegen Insektengifte (z. B. Bienen-,
Wes­­pen­stich) und gleichzeitiger Anwendung eines
ACE-Hemmers können zum Teil lebensbedrohliche Über­­
emp­findlichkeitsreaktionen (z. B. Blutdruckabfall, Atem­
not, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten.
Falls eine LDL-Apherese bzw. eine Desensibilisierungs­
therapie gegen Insektengifte notwendig ist, ist Fempress
plus 15 mg/25 mg vorübergehend durch andere Arz­nei­
mittel gegen hohen Blutdruck zu ersetzen.
Sollten während der Therapie mit Fempress plus 15 mg/
25 mg Symptome wie Fieber, Schwellung der Lymph­
knoten und/oder Entzündungen des Rachenraumes
auftreten, sollte der behandelnde Arzt aufgesucht und
das weiße Blutbild sofort untersucht werden.
Patienten mit gestörter Immunreaktion
Über eine Verstärkung oder Aktivierung eines syste­
mischen Lupus erythematodes durch Thiaziddiuretika
(Hydrochlorothiazid) wurde berichtet.
Lithium
Die Kombination von ACE-Hemmern mit Lithium wird im
Allgemeinen nicht empfohlen (siehe auch „Bei Ein­nahme
von Fempress plus 15 mg/25 mg mit anderen Arzneimitteln“).
Ethnische Unterschiede
ACE-Hemmer senken den Blutdruck bei Menschen mit
schwarzer Hautfarbe weniger effektiv als bei Menschen
mit nicht-schwarzer Hautfarbe.
Kinder
Kinder dürfen Fempress plus 15 mg/25 mg nicht ein­
nehmen (siehe „Fempress plus 15 mg/25 mg darf nicht
eingenommen werden“).
Ältere Menschen
Möglicherweise sprechen ältere Patienten (> 65 Jahre)
stärker auf Fempress plus 15 mg/25 mg an als jüngere
Patienten (siehe auch 3. „Wie ist Fempress plus 15 mg/
25 mg einzunehmen?“).
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Fempress plus 15 mg/25 mg kann
bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei Einnahme von Fempress plus 15 mg/25 mg mit
anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn
Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor
kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn
es sich um nicht verschreibungspflichtige Arz­neimittel
handelt.
Folgende Wechselwirkungen zwischen Moexipril, an­de­
ren ACE-Hemmern oder Hydrochlorothiazid wurden
beobachtet bei gleichzeitiger Anwendung von:
−Blutdrucksenkenden Arzneimitteln (wie Diuretika,
β-Blocker): Verstärkung des blutdrucksenkenden
Effektes von Fempress plus 15 mg/25 mg; Erhöhung
des Risikos, einen zu hohen Blutzucker­spiegel zu
bekommen, bei gleichzeitiger Gabe von Hydro­
chlorothiazid und Betablockern; Verstärkung des
Blutzuckerspiegel erhöhenden Effekts von Dia­zo­xid
durch Hydrochlorothiazid
− Arzneimitteln gegen Schmerzen und Entzün­dun­gen
(z. B. Acetylsalicylsäure, Indometacin): Mögliche
Abschwächung des Harn ausscheidenden, Natrium
ausscheidenden und des blutdrucksenkenden
Effek­tes von Fempress plus 15 mg/25 mg.
Es wurde ferner beschrieben, dass NSAIDs (= eine
bestimmte Gruppe von schmerz- und entzün­dungs­
hemmenden Arzneimitteln) und ACE-Hemmer
einen additiven Effekt auf die Erhöhung des SerumKaliums haben können, die Nierenfunktion kann
abnehmen. Diese Effekte sind grundsätzlich rever­
sibel und treten insbesondere bei Patienten mit
eingeschränkter Nierenfunktion auf.
Salicylaten, hoch dosiert: Verstärkung der das
−
zen­­trale Nervensystem schädigenden Wirkung
durch Hydrochlorothiazid
−Kalium, kaliumsparenden Diuretika (z. B. Spiro­no­
lacton, Amilorid, Triamteren): Verstärkte Zunahme
der Serum-Kalium-Konzentration
−Lithium: Erhöhung der Serum-Lithium-Konzen­tra­tion
(regelmäßige Kontrolle!)
−Narkosemittel (Anaesthetika): Verstärkter Blutdruck­
abfall (Information des Narkosearztes über die Therapie
mit Fempress plus 15 mg/ 25 mg)
−Schlafmitteln und Betäubungsmitteln (Narkotika),
Antipsychotika: Verstärkte orthostatische Hypo­to­nie
(Blutdruckabfall beim Übergang vom Liegen zum
Stehen) kann bei Patienten, die mit Thiazid­diuretika
behandelt werden, auftreten.
−Muskelerschlaffende Substanzen vom Curaretyp:
Verstärkung und Verlängerung der muskeler­schlaf­
fenden Wirkung durch Hydrochlorothiazid (Infor­
mation des Narkosearztes über die Therapie mit
Fempress plus 15 mg/25 mg)
−Allopurinol, Zytostatika oder Arzneimitteln, die die
Abwehrreaktionen unterdrücken, systemischen
Kor­tikoiden oder Procainamid: Abnahme der weißen
Blutzellen (Leukopenie), Verstärkung der Elektrolyt­
verarmung, insbesondere der Hypokaliämie, Erhö­
hung der Häufigkeit von Überempfindlichkeitsreak­
tionen auf Allopurinol bei gleichzeitiger Gabe von
Thiazid-Diuretika
−Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil,
Methotrexat): Verstärkte Knochenmark schädigen­de
Wirkung (insbesondere Granulozytopenie) durch
Hydrochlorothiazid
Antiarrhythmika, die Torsades de pointes auslösen,
−
und Nichtantiarrhythmika, die Torsades de pointes
aus­lösen (z. B. Astemizol, Bepridil, Erythromycin i.v.,
Halofantrin, Sultoprid, Terfenadin, Vincamin): Hydro­
chlo­rothiazid kann das Risiko des Auftretens von Tor­­
sades de pointes infolge von Hypokaliämie erhöhen.
−
Blutzuckersenkenden Arzneimitteln wie Insulin und
Sulfonylharnstoffderivaten: Bei gleichzeitiger Gabe
mit Thiaziden und ACE-Hemmern (= die Stoff­grup­
pen, zu denen die beiden arzneilich wirksamen
Be­standteile von Fempress plus 15 mg/25 mg gehören) kann eine Dosisanpassung des blutzucker­
senkenden Arzneimittels notwendig werden; Er­hö­
hung des Risikos einer Laktatazidose unter der Behandlung mit Metformin durch Hydrochlorothiazid
−Calciumpräparaten oder Vitamin-D-Präparaten: Ver-­
stärkter Anstieg des Serum-Calciums durch die Gabe
von Hydrochlorothiazid mit Calciumsalzen oder
Vitamin D
Katecholaminen (z. B. Adrenalin): Wirkungsab­
−
schwä­chung durch Hydrochlorothiazid
−Anticholinergika: Erhöhung der Bioverfügbarkeit von
Hydrochlorothiazid durch Anticholinergika
(z. B. Atropin, Biperiden), aufgrund einer Abnahme
der Aktivität des Magen-Darm-Traktes und der
Magenentleerungsrate
−
Magensäurebindenden Mitteln (Antacida): Ver­rin­
gerung der Bioverfügbarkeit von Moexipril
−Sympathomimetika: Verringerung der blutdruck­sen­
kenden Wirkung
−Kaliuretischen Diuretika (z. B. Furosemid), Glukokor­
tikoiden, ACTH, Carbenoxolon, Amphotericin B,
Pe­ni­cillin G, Salicylaten oder chronischem Abführ­
mittelmissbrauch: Erhöhte Elektrolytverluste, ins­
besondere Kalium durch Hydrochlorothiazid
Digitalisglykosiden: Verstärkung der Wirkungen
−
und Nebenwirkungen von Digitalisglykosiden bei
vorhandenem Kalium- und/oder Magnesiummangel
−Cholestipol, Colestyramin: Verminderte Resorption
von Hydrochlorothiazid
Methyldopa: Möglichkeit des Zerfalls der roten Blut­
−
körperchen (hämolytische Anämie) bei gleichzeitiger
Gabe von Hydrochlorothiazid und Methyldopa
−Amantadin: erhöhtes Risiko von Amantadin-be­ding­
ten Nebenwirkungen durch Hydrochlorothiazid
−Jodhaltigen Kontrastmitteln: Erhöhung des Risikos
eines akuten Nierenversagens durch Hydrochloro­
thiazid insbesondere bei hohen Dosen jodhaltiger
Kontrastmittel
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor
kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
4015222 10/764 1787
GI-118-0112-08-III
4015222_GI_FempressPlus_DEU.indd 1
29.03.12 10:04
Note:
Aesica Pharmaceuticals GmbH
Packaging Technology & Artwork Services
Alfred-Nobel-Straße 10
40789 Monheim, Germany
Fempress Plus 15/25
Print Colours
Aesica Id.-No.
4015222 / DEU
black
external Id.-No.
GI-118-0112-08-III
Dimensions
140 x 520 mm
Operator
Peggy Nathaus
Creation Date
12.03.2012
Amended by
Peggy Nathaus
Modific. Date
29.03.2012
Edition No.
02
Product Name
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checked for textual accuracy and has been approved as such!
Techn. Colours
Artwork Studio
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6,75 pt
Linespacing
Approver
PT Approval
Dispatched to
Artwork Information
Fontsize Bodytext
6,8 pt
Technical Changes
VPT-Pool/Technik/ABV_SOP_Vorgaben/Freigabefeld/Freigabefeld_Aesica_08/2011
Bei Einnahme von Fempress plus 15 mg/25 mg zu­
sammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Folgende Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie
meiden:
−Kochsalz: Eine Abschwächung der blutdruck­sen­ken­
den Wirkung von Fempress plus 15 mg/25 mg ist
möglich.
−Alkohol: Alkohol verstärkt die blutdrucksenkende
Wirkung von Fempress plus 15 mg/25 mg.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger
zu sein (oder schwanger werden könnten/möchten). Sie
sollten Fempress plus 15 mg/25 mg vor einer Schwanger­
schaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind,
absetzen. Ihr Arzt wird Ihnen ein anderes Arzneimittel
empfehlen. Die Einnahme von Fempress plus 15 mg/25 mg
kann ab dem dritten Schwangerschaftsmonat zu schweren
Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen.
Stillzeit
Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem
Stillen beginnen wollen. Das Stillen von Neugeborenen
(in den ersten Wochen nach der Geburt) und besonders
von Frühgeburten wird nicht empfohlen, wenn Sie
Fempress plus 15 mg/25 mg einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Erfahrungen zur Auswirkung dieses
Arz­neimittels auf die Verkehrstüchtigkeit vor. Vor der
aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, dem Bedienen
von Maschinen oder bei Arbeiten ohne sicheren Halt
sollte berücksichtigt werden, dass es zu Schwindel und
Müdigkeit kommen kann.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige
Bestandteile von Fempress plus 15 mg/25 mg
Fempress plus 15 mg/25 mg enthält Lactose-Mono­
hydrat. Bitte nehmen Sie Fempress plus 15 mg/25 mg
daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn
Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zucker­unver­träg­
lichkeit leiden.
3. WIE IST FEMPRESS PLUS 15 MG/25 MG EIN­ZU­
NEHMEN?
Nehmen Sie Fempress plus 15 mg/25 mg immer genau
nach der Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach,
wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die
übliche Dosis
Die geeignete Dosis sollte von Ihrem Arzt festgelegt
werden. Soweit nicht anders verordnet, ist die übliche
Dosierung bei den Patienten, die auf eine entspre­chen­de
Kombination eingestellt sind, 1 Filmtablette Fempress
plus 15 mg/25 mg täglich.
Fixe Kombinationen sind nicht für die Initialtherapie
(Erstbehandlung) vorgesehen. Bei Patienten, deren
Blutdruck weder mit Moexipril noch mit Hydrochlo­ro­
thiazid allein ausreichend eingestellt werden konnte,
kann die fixe Kombination von Moexiprilhydrochlorid
und Hydrochlorothiazid gegeben werden, wenn deren
Blutdruck mit der freien Kombination dieser Kompo­
nenten im gleichen Verhältnis eingestellt wurde.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion (Krea­
tinin-Clearance > 40 ml/min, aber < 60 ml/min) und bei
älteren Patienten (über 65 Jahre)
Die Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter
Nie­renfunktion sollte vorsichtig und vorzugsweise mit
7,5 mg Moexiprilhydrochlorid und 12,5 mg Hydro­chlo­
rothiazid entsprechend ½ Filmtablette Fempress plus
15 mg/25 mg erfolgen. Die Nierenfunktion muss vom
behandelnden Arzt regelmäßig überprüft werden.
Art der Anwendung
Fempress plus 15 mg/25 mg sollte in der Regel einmal
täglich, morgens mit etwas Flüssigkeit eingenommen
werden. Die verordnete Tagesdosis sollte nicht über­
schritten werden.
Dauer der Anwendung
Eine Behandlung mit Fempress plus 15 mg/25 mg kann
abhängig vom klinischen Erfolg zeitlich unbe­schränkt
durchgeführt werden. Die Dauer der Anwen­dung bestimmt der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn
Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Fempress
plus 15 mg/25 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Fempress plus 15 mg/
25 mg eingenommen haben, als Sie sollten
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind
folgende Symptome möglich: starker Blutdruckabfall,
Benommenheit, verlangsamte Herzschlagfolge, Kreis­
laufschock, Elektrolytstörungen, Nierenversagen. Bitte
begeben Sie sich bei diesen Symptomen unverzüglich in
ärztliche Behandlung.
Wenn Sie die Einnahme von Fempress plus 15 mg/
25 mg vergessen haben
Sollte die Einnahme von Fempress plus 15 mg/25 mg
einmal vergessen worden sein, so sollte am nächsten Tag
das Präparat in üblicher Dosierung eingenommen
werden. Keinesfalls dürfen an einem Tag mehr Film­
tabletten als verschrieben eingenommen werden.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Fempress
plus 15 mg/25 mg abgebrochen wird
Brechen Sie nicht selbständig die Behandlung mit
Fempress plus 15 mg/25 mg ab, da sonst der Be­hand­
lungserfolg gefährdet ist. Sprechen Sie in jedem Falle
vorher mit Ihrem Arzt.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Fempress plus 15 mg/25 mg
Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden fol­­gen­de Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig:
mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:
1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:
1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:
1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:
weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht
bekannt:
Häufigkeit auf Grundlage der ver­
fügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen
Die bislang am häufigsten beobachteten Nebenwir­
kungen bei Behandlung mit der Kombination Moe­xi­
pril/Hydrochlorothiazid, die mit einer Häufigkeit von
2 – 3 % auftraten, waren trockener Reizhusten, Schwin­
del, Kopfschmerzen, Müdigkeit und eine Erhöhung der
Serum-Harnsäurewerte.
Nebenwirkungen, die unter Therapie mit Moexipril,
anderen ACE-Hemmern und/oder Hydrochlorothiazid
beobachtet wurden, sind nachfolgend aufgeführt:
Herz-Kreislauf
Gelegentlich, insbesondere bei Patienten mit Salz- und/
oder Flüssigkeitsmangel (z. B. bei Dialysepatienten
sowie durch Erbrechen, Durchfall, salzarmer Ernährung,
Vorbehandlung mit harntreibenden Arzneimitteln
[Diuretika]), Herzleistungsschwäche, und/oder Nieren­
funktionsstörungen (Niereninsuffizienz), aber auch bei
Erhöhung der Dosierung von Fempress plus 15 mg/
25 mg kann eine übermäßige Blutdrucksenkung mit
Symptomen wie Schwindel, Schwächegefühl, Schwit­
zen, Sehstörungen, selten auch mit Bewusstseinsver­lust
(Synkope) auftreten.
Besonders bei Patienten mit Stauungs-Herzinsuffizienz
(Herzleistungsschwäche) mit oder ohne gleichzeitige
Niereninsuffizienz kann die Therapie mit Fempress plus
15 mg/25 mg stärkeren Blutdruckabfall hervor­ru­fen.
Dieser kann begleitet sein von verminderter Harn­aus­
scheidung (Oligurie) oder Vermehrung stick­stoff­hal­ti­ger
Produkte des Eiweißstoffwechsels im Blut (Azotämie),
selten von akutem Nierenversagen und Tod.
Eine übermäßige Blutdrucksenkung sollte vor allem bei
Patienten mit koronarer Herzkrankheit, Aorten­ste­nose
oder zerebrovaskulären Erkrankungen vermieden
werden, da hierdurch bei diesen ein Herzinfarkt oder
Schlaganfall ausgelöst werden könnte.
Bei Auftreten eines übermäßigen Blutdruckabfalls sollte
der Patient hingelegt werden und es sollte – falls not­
wendig – eine intravenöse Infusion physiologischer
Kochsalzlösung verabreicht werden. Normalerweise
kann die Behandlung mit Fempress plus 15 mg/25 mg
anschließend fortgesetzt werden.
Über folgende Nebenwirkungen liegen Einzelfall­be­rich­
te für ACE-Hemmer in Zusammenhang mit einem
ausgeprägten Blutdruckabfall vor: Erhöhte Herzschlag­
folge (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen), Herz­
rhyth­musstörungen, Angina pectoris, Herzinfarkt,
kurz­­fristige, symptomatische Mangeldurchblutung des
Gehirns (TIA), Schlaganfall (zerebrovaskulärer Insult).
Hydrochlorothiazid induzierter Kaliummangel kann EKGVeränderungen sowie Herzrhythmusstörungen verur­sachen.
Niere
Gelegentlich können Nierenfunktionsstörungen auf­tre­ten
oder verstärkt werden. Ein akutes Nierenver­sa­gen wurde
unter einer Fempress plus 15 mg/25 mg-Thera­pie bis­lang nicht beobachtet, kann jedoch prin­zipiell – wie bei
anderen antihypertensiv wirkenden Medika­men­ten – in
Einzelfällen auftreten. Selten wurde eine ver­mehr­te
Ei­weißausscheidung im Urin (Proteinurie), teil­­weise mit
gleichzeitiger Verschlech­terung der Nie­renfunk­tion beob­
achtet. Einige Fälle von Nieren­entzün­dungen (intersti­
tielle Nephritis) mit nachfolgendem akuten Nierenver­
sagen wurden unter Hydrochlo­rothia­zid bekannt.
Atemwege
Gelegentlich können trockener Reizhusten und Bron­chi­
tis, selten Atemnot, Entzündung der Nasenne­ben­höh­len
(Sinusitis), Entzündung der Rachenschleimhaut (Pharyn­
gitis), Schnupfen (Rhinitis), vereinzelt kramp­f­artige Ver­­en­­gung der Bronchien mit daraus folgender Atemnot
(Bron­chospasmus), anormale Anhäufung von Stoffen im
Lun­gen­gewebe (pulmonale Infiltrate), ent­zündliche Ver­­­än­
de­rung/Entzündungen der Mund­schleim­­haut, der Zunge
und der Zungenschleimhaut (Stomatitis, Glossitis) auf­treten.
In Einzelfällen wurde das Auftreten einer Lungenent­zün­
dung (eosinophile Pneumonitis) bei Einnahme anderer
ACE-Hemmer beschrieben.
In Einzelfällen wurde ein plötzlich auftretendes Lun­gen­­­
ödem mit Schocksymptomatik beschrieben. Eine aller­­
gische Reaktion auf Hydrochlorothiazid wird ange­
nommen. Ebenfalls wurden in Einzelfällen von durch
ACE-Hemmer ausgelösten Gewebeschwellungen (an­
gioneurotische Ödeme) mit Beteiligung von Gesicht,
Lippen, Zunge, Kehlkopf und/oder Rachen berichtet. Die
Einnahme von Fempress plus 15 mg/25 mg muss dann
sofort beendet und ein Arzt aufgesucht werden (siehe
unter „Gegenmaßnahmen“ am Ende des Ab­schnittes
„Nebenwirkungen“!).
Magen-Darm-Trakt/Leber
Gelegentlich können – z. T. als Anzeichen eines Kalium­
mangels im Blut – Übelkeit, Oberbauchbeschwerden und
Verdauungsstörungen, selten Erbrechen, Blähun­gen,
Durchfall, Verstopfung, Verdauungsstörung, Appetit­losig­
keit und Gewichtsverluste auftreten.
Einzelfälle von Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht
durch Gallenstau (cholestatischer Ikterus), Leberent­zün­
dung (Hepatitis), Leberversagen, Bauchspeicheldrüsenent­
zündung (Pankreatitis) und Darmverschluss (Ileus) sind
unter ACE-Hemmer-Therapie beschrieben worden.
Selten tritt eine Erhöhung der Leberenzyme und/oder
des Serum-Bilirubins auf. Bei einem deutlichen Anstieg
der Leberenzyme und bei Auftreten von Gelbsucht
muss die Behandlung mit Fempress plus 15 mg/25 mg
gestoppt und der Patient sorgfältig überwacht werden.
Haut und Gefäße
Gelegentlich können allergische Hautreaktionen wie
Hautausschlag (Exanthem), selten Nesselsucht (Urtika­
ria), Juckreiz (Pruritus) sowie ein angioneurotisches
Ödem mit Beteiligung von Lippen, Gesicht und/oder
Extremitäten auftreten.
In Einzelfällen sind Hautreaktionen wie Rötungen, Ery­thema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom sowie
bläs­chenartige (pemphigoide) Hautreaktionen, exfo­lia­
tive Dermatitis, Lupus erythematodes der Haut (Einzel­
fälle unter Hydrochlorothiazid) sowie toxische epider­
male Nekrolyse beschrieben worden.
Hautveränderungen können mit Fieber, Muskel- und
Gelenkschmerzen (Myalgien, Arthralgien/Arthritis),
Ge­fäßentzündungen (Vaskulitiden), einer Entzündung
seröser Häute (Serositis) und bestimmten Laborwert­ver­
än­derungen (Eosinophilie, Leukozytose und/oder
erhöhten BSG und/oder ANA-Titern) einhergehen.
Selten ist unter Hydrochlorothiazid eine Einschränkung
der Bildung von Tränenflüssigkeit aufgetreten.
Selten kann es unter hohen Dosen von Hydrochloro­
thiazid infolge von Hämokonzentration – insbeson­de­re
bei älte­ren Patienten oder bei Vorliegen von Venen­er­
kran­kungen – zur Bildung von Blutgerinnseln und dem
Ver­schluss von Blutgefäßen (Thrombosen oder Embolien)
kommen.
Vereinzelt wurden psoriasiforme Hautveränderungen,
Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), Haarausfall
(Alo­pezie), Nagelablösungen (Onycholyse) und eine
Zunahme der Gefäßkrämpfe bei Raynaud-Krankheit
unter ACE-Hemmer-Therapie beobachtet.
Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion
muss sofort der behandelnde Arzt aufgesucht und
ge­gebenenfalls die Therapie mit Fempress plus 15 mg/
25 mg abgebrochen werden.
Nervensystem
Gelegentlich können Kopfschmerzen, Müdigkeit, selten
Benommenheit, Depressionen, Angstzustände, Schlaf­
störungen, Nervosität, Impotenz, Kribbeln, Taubheitsund Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesien),
Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen,
verschwommenes Sehen sowie Geschmacksver­ände­
run­gen oder vorübergehender Geschmacksverlust
auftreten.
Bewegungsapparat
Selten kann es infolge eines Kaliummangels zu Muskel­
krämpfen, Muskelschmerz (Myalgie) oder Lähmungser­
scheinungen kommen.
Laborwerte
Gelegentlich kann eine Verminderung von Hämo­glo­bin,
Hämatokrit, der weißen Blutzellen- oder der Blutplätt­
chen­zahl auftreten. Selten kann es, insbesondere bei
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Kolla­gen­
krankheiten oder gleichzeitiger Therapie mit Allo­pu­rinol,
Procainamid oder bestimmten Arzneimitteln, die die
Abwehrreaktionen unterdrücken, zu einer krank­haften
Verringerung oder sonstigen Veränderun­gen der Blut­
zellenzahl (Anämie, Thrombozytopenie, Neutro­penie,
Eosinophilie), in Einzelfällen sogar zu einem völligen
Verlust bestimmter oder aller Blutzellen (Agranulozytose
oder Panzytopenie) kommen.
In Einzelfällen wurde von einer Auflösung der roten
Blut­körperchen (Hämolyse/hämolytische Anämie), auch
im Zusammenhang mit einer Stoffwechseler­kran­kung
(G-6-PDH-Mangel) berichtet, ohne dass ein ur­sächlicher
Zusammenhang mit dem ACE-Hemmer gesichert werden
konnte.
Der Bestandteil Hydrochlorothiazid kann gelegentlich
Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hypochlorämie und/oder
Hyperkalzämie hervorrufen. Selten wurden Hyper­mag­
nesiurie, Hypomagnesiämie, Glukosurie oder eine
metabolische Alkalose beobachtet. Erhöhung von
Blut­zucker, Cholesterin, Triglyzeriden, Harnsäure und
Amylase im Serum wurden beobachtet.
Selten, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktions­
störungen, können die Serumkonzentrationen von
Harn­­stoff, Kreatinin und Kalium ansteigen sowie die
Natriumkonzentration im Serum abfallen. Bei Patienten
mit manifester Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
wurde ein Serum-Kalium-Anstieg beobachtet.
Im Urin kann eine vermehrte Eiweißausscheidung
auftreten.
In Einzelfällen kann es zu einer Erhöhung der Bilirubinund Leberenzymkonzentrationen kommen.
Wichtige Hinweise:
Die o. g. Laborwerte sollen vor und regelmäßig wäh­rend
der Behandlung mit Fempress plus 15 mg/25 mg kon­trol­
liert werden. Insbesondere zu Behandlungsbeginn und
bei Risikopatienten (Patienten mit Nierenfunktions­
störungen, Kollagenerkrankungen oder Patienten, die
mit Allopurinol, Procainamid, Digitalisglykosiden, Kor­ti­
koiden, Abführmitteln oder mit Medikamenten behan­
delt werden, die das Abwehrsystem unterdrücken) sind
Kontrollen der Serum-Elektrolyte, des Serum-Krea­tinins
sowie des Blutbildes kurzfristig angezeigt.
Eine starke Harnausscheidung, die mit Entwässerung
(Dehydratation) und Verminderung der zirkulierenden
Blutmenge (Hypovolämie) einhergeht, kann in selte­nen
Fällen zu Krämpfen, Schläfrigkeit, Verwirrtheit, periphe­rem
vaskulären Kollaps und akutem Nierenversagen führen.
Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen
Bei durch Fempress plus 15 mg/25 mg ausgelösten
Ge­webeschwellungen (angioneurotischen Ödemen) mit
Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge müs­
sen sofort 0,3 – 0,5 mg Adrenalin subkutan bzw. 0,1 mg
Adrenalin (Verdünnungsanweisung beachten!) langsam
intravenös unter EKG- und Blutdruckkontrolle gegeben
werden, im Anschluss daran Glukokorti­koid­gabe. Ferner
wird die intravenöse Gabe von Antihista­mi­nika und
H2-Rezeptorantagonisten empfohlen. Zusätzlich zur
Adrenalin-Anwendung kann bei be­kann­tem C1Inaktivator-Mangel die Gabe von C1-Inak­ti­vator erwogen
werden.
Sollten im Verlauf einer Therapie mit Fempress plus
15 mg/25 mg Symptome wie Fieber, Lymphknoten­
schwellung und/oder Halsentzündungen auftreten,
muss umgehend beim behandelnden Arzt das weiße
Blutbild untersucht werden.
Bei Auftreten von Gelbsucht (Ikterus) oder bei einem
deutlichen Anstieg der Leberenzyme ist die Therapie mit
Fempress plus 15 mg/25 mg abzubrechen und sind die
Patienten ärztlich zu überwachen.
Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion
muss sofort der behandelnde Arzt aufgesucht und
gegebenenfalls die Therapie mit Fempress plus 15 mg/
25 mg abgebrochen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie
Ne­benwirkungen bemerken, die nicht in dieser Pa­ckungs­
­beilage aufgeführt sind.
5. WIE IST FEMPRESS PLUS 15 MG/25 MG AUFZU­
BEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Be­hältnis
und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfall­
datum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
In der Originalpackung und nicht über 25 °C lagern.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haus­
haltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker
wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht
mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt
zu schützen.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Fempress plus 15 mg/25 mg enthält
Die Wirkstoffe sind Moexiprilhydrochlorid und Hydro­
chlorothiazid. 1 Filmtablette enthält 15 mg Moexi­pril­
hydrochlorid und 25 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat,
Crospovidon Typ B (Ph.Eur.), leichtes Magnesiumoxid,
Magnesiumstearat (Ph.Eur), Gelatine, Hypromellose,
Hyprolose, Macrogol 6000, Titandioxid (E 171), Eisen(III)hydroxid-oxid x H2O (E 172).
Wie Fempress plus 15 mg/25 mg aussieht und Inhalt
der Packung
Ovale, gelbliche Filmtabletten mit einem weißen Kern,
Teilkerbe oben und an den Seiten sowie mit der Gravur
„SP“ oben und „725“ unten. Die Tablette kann in gleiche
Hälften geteilt werden.
Fempress plus 15 mg/25 mg ist in Packungen mit 50 (N2)
und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Willy-Brandt-Allee 2, 81829 München
Telefon: 089/558909-0, Telefax: 089/558909-240
Hersteller
Aesica Pharmaceuticals GmbH,
Alfred-Nobel-Str. 10, 40789 Monheim
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des
Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den
folgenden Bezeichnungen zugelassen
Deutschland:
Fempress plus 15 mg/25 mg
Großbritannien: Perdix Plus 15 mg/25 mg
Italien:
Femipress 15 plus und Enulid 15
Diese Gebrauchsinformation
wurde zuletzt über­ar­beitet im
Januar 2012.
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG, Willy-Brandt-Allee 2, 81829 München
4015222 10/764 1787
GI-118-0112-08-III
4015222_GI_FempressPlus_DEU.indd 2
29.03.12 10:04
Note:
Aesica Pharmaceuticals GmbH
Packaging Technology & Artwork Services
Alfred-Nobel-Straße 10
40789 Monheim, Germany
Fempress Plus 15/25
Print Colours
Aesica Id.-No.
4015222 / DEU
black
external Id.-No.
GI-118-0112-08-III
Dimensions
140 x 520 mm
Operator
Peggy Nathaus
Creation Date
12.03.2012
Amended by
Peggy Nathaus
Modific. Date
29.03.2012
Edition No.
02
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VPT-Pool/Technik/ABV_SOP_Vorgaben/Freigabefeld/Freigabefeld_Aesica_08/2011
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