MODULÜBERSICHT GRUNDSTUDIUM BIOLOGIE BIO132 Molekularbiologie, Mikrobiologie Modulbeschreibung: Prinzipien der Organisation des Genoms. Grundlegendes zum Immunsystem, zu Viren und zu Mikroorganismen. Anwendungsbeispiele der Gentechnik; Reverse Genetik; Einschleusen von Genen in Zellen in Kultur, aber auch in Tiere und Pflanzen; Zellzyklus; Prinzipien der normalen und gestörten Signalübermittlung; Antibiotikaresistenz; Reportergene; hydrolytische Enzyme; Luftkeime; mikrobielle Diversität. Lernziele: Vorlesungsplan: Molekularbiologie: (Walter Schaffner WS) 01. Gen-Regulation (Transkription) bei Eukaryoten (WS) 02. Hefe als Werkzeug der Molekulargenetik; Zellzyklus (WS) 03. Viren (WS) 04. Normale und gestörte Signalu?bermittlung; Onkogene und Tumor-Suppressorgene (WS) 05. Gezielte Mutagenese; Einschleusen von Genen in Zellkultur, Tiere und Pflanzen (WS) 06. Anwendungen der Gentechnik in der Medizin (WS) Mikrobiologie: (Leo Eberl LE & Kathrin Riedel KR) 24.09.2010 Einführung in die Mikrobiologie, Evolution (LE) 01.10.2010 Aufbau und Struktur der prokaryotischen Zelle (KR) Page 1/4 08.10.2010 Taxonomie, Phylogenie, Diversität von Mikroorganismen (LE) 15.10.2010 Ökologie und Stoffkreisläufe (LE) 22.10.2010 Stoffwechselvielfalt von Mikroorganismen (LE) 29.10.2010 Industrielle Mikrobiologie (LE) 05.11.2010 Regulation und Reportergene (LE) Praktikumsplan: Mikrobiologie Im Labor lernen Sie mit Mikroorganismen umzugehen. Zusammen mit Ihren Betreuern führen Sie einfache Experimente aus, die die vielfältigen Leistungen von Mikroorganismen demonstrieren. Leo Eberl Allgemeine Mikrobiologie Brigitte Berger-Bächi Pathogene Staphylokokken in der Nase Molekulare Diagnostik und Wichtigkeit der Antibiotikaresistenz In diesem Praktikumsmodul lernen sie den opportunistisch pathogenen Staphylococcus aureus kennen. Die Nase ist ein wichtiges Reservoir für S. aureus - 30% der gesunden Bevölkerung sind transiente- oder permanente Träger von S. aureus. Zudem ist dieser Keim ein definierter Risikofaktor für nachfolgende Infektionen für nahezu alle hospitalisierten Patienten. Dabei werden Sie folgende Methoden verwenden: •Untersuchung der Mikroflora der Nase: Anzucht von Bakterien auf verschiedenen selektiven Medien und Suche nach S. aureus Kolonien •Bestimmung der Antibiotika-Resistenz eines wichtigen Human-pathogenen Organismus (S. aureus) •Demonstration der Induktion des Penicillin-bindenden Proteins PBP2a, der Penicillinase und der Methicillin Resistenz •Identifizierung der Antibiotikaresistenz-Mechanismen klinischer Isolate Peter Sander Antibiotika-Resistenz In diesem Praktikumsmodul machen Sie sich mit grundlegenden mikrobiologische Techniken, dem Testen von Antibiotikaresistenzen, der Antibiotika-Behandlung, dem Erwerb von Resistenzen gegen antimikrobielle Wirkstoffe, Resistenzmechanismen & Verbreitung von Resistenzen, Gefahren von Resistenzen und der unterschätzten Krankheit Tuberkulose vertraut. Dabei werden Sie folgende Methoden verwenden: •Desinfektion Page 2/4 •Kultivierung von Bakterien •Qualitative und quantitiative Bestimmung von Antibiotika-Resistenzen •Untersuchung der Hautflora •Kultivierung von Mykobakterien als Modell-Organismus Helmut Brandl Mikroorganismen in der Luft In diesem Praktikumsmoduls werden sie das Monitoring von Partikeln in der Atmosphäre und Probennahme von Luftkeimen kennenlernen und sich mit kultivierbaren Bakterien und Pilzen in Innen- und Aussenluft beschäftigen. Dabei werden Sie folgende Methoden verwenden: •Quantitative Bestimmung von Partikeln verschiedener Grösse •Analyse der Verteilungsmuster und zeitlicher Fluktuationen •Probennahme von Mikroorganismen aus der Atmosphäre •Luft-Probennahme an verschiedenen Orten (z.B. innerhalb und ausserhalb der Uni) •Selektive Festmedien zur Anzucht von Luftkeimen •Quantifizierung kultivierbarer Mikroorganismen aus Proben von innerhalb und ausserhalb des Unigebäudes gesammelter Luft •Korrelation der Anzahl von Bakterien und Pilzen und nicht-lebenden Partikeln Angelika Lehner Molekulare Methoden zum Nachweis und zur Identifizierung eines opportunistisch pathogenen Keims In diesem Praktikumsmodul werden Sie sich mit dem Wachstum und der Probennahme von Mikroorganismen in Lebensmitteln am Beispiel des opportunistisch pathogenen Keimes Enterobacter sakazakii vertraut machen und die Vor- und Nachteile Wachstums-abhängiger und molekularer Identifizierungsmethoden kennenlernen: Dabei werden Sie folgende Methoden verwenden: •Analyse von Lebensmittelproben auf das Vorhandensein von E. sakazakii •morphorphologische Charakterisierung auf komplexen und selektiven Medien •Bestätigung des Vorhandensein von E. sakazakii mittels biochemischer (ID 32 E test) und molekularer (PCR, FISH) Methoden Molekularbiologie ? Leistungsüberprüfung: Modulprüfung in der 3. oder 4. Woche nach Veranstaltungsende ECTS: Page 3/4 3.0 Semester: HS Termine: Das Modul beinhaltet 2 Stunden Vorlesung pro Woche und ein Praktikum an einem Nachmittag pro Woche, das für die Module BIO 131, BIO 132 und BIO 133 gemeinsam durchgeführt wird. Vorlesungsverzeichnis: http://www.vorlesungen.uzh.ch/HS10/suche/sm-50033813.modveranst.html OLAT: https://www.olat.uzh.ch:443/olat/url/RepositoryEntry/80019461 Page 4/4