Teil III: Krisen und Regulierungsvorschläge Inhaltsübersicht Teil III: 1. Die Folgen der Emanzipation der Finanzmärkte für den Staat 2. Ein idealtypischer Verlauf von Finanzkrisen 3. Die Schuldenkrise, „Anpassungsprogramme“ und deren Folgen 4. Vorschläge zur „Kontrolle“ der Finanzmärkte samt Kritik 5. Weltweite Polarisierungen von Arm und Reich 6. Könnte die Existenz „explodierender“ Finanzmärkte ein Grundproblem „reifer“ Volkswirtschaften sein ? 1 Die Folgen der Emanzipation der Finanzmärkte für den Staat I • Zinssteuerung über Märkte, geringerer Einfluss der Geld- und Zinspolitik der Notenbanken • Wirtschaftspolitik „muss“ für das „Kapital“ ausgerichtet werden (geringe Inflation, Verringerung der Zins- und Vermögensbesteuerung, restriktivere Budget- und Sozialpolitik) • Sinkende Lohnquoten seit den 70er Jahren • Zunehmende Verschuldung bei und Abhängigkeit von internationalen, institutionellen Gläubigern 1 Die Folgen für den Staat II Quelle: zit. in Gelbmann 1999 USA Lux Irl. Port. Gr Dän. B Esp It NL F Dtl. 36 33 30 27 24 21 18 15 12 9 6 3 0 UK Prozent Investitionen in Prozent des Bruttoinlandproduktes 1983 und 1992 1 Die Folgen für den Staat III • Einfluss der Ratingagenturen und der Finanzpresse steigt • Zunehmende Konzentration der Banken auf das Kerngeschäft („flight to quality“; Flucht aus peripheren Räumen) • Bei Finanzkrisen werden die Gewinne der Spekulanten zunehmend durch die Steuerzahler finanziert • Erpressung durch den „Shareholder Value“ ? 1 Die Folgen der Emanzipation der Finanzmärkte für den Staat IV Finanzmärkte als höhere Gewalt im Staat ? Exkurs „Shareholder Value“ I Dieses Prinzip sieht vor, dass die Qualität des Managements eines an der Börse notierten Unternehmens überwiegend nach der erzielten Rendite (die sich aus Kurssteigerung und Dividendenzahlung der Aktie zusammensetzt) beurteilt wird. Kerngedanke des „Shareholder Value“ ist es, für die Aktienbesitzer langfristig überdurchschnittlich hohe Renditen zu erzielen. Dies geschieht oft auf Kosten der Arbeitnehmer der betreffenden Unternehmen. Exkurs „Shareholder Value“ II Gegenmeinung: Da die Rendite der Aktien in bedeutendem Ausmaß von den Kurssteigerungen abhängen, die wiederum einzig und allein auf die kumulierten Handlungen der Käufer und Verkäufer an den Sekundärmärkten zurückzuführen sind (siehe Abschnitt I - Kursbildung), kann der sog. „Shareholder Value“ auch als „partielle Legende“ bezeichnet werden, die umso realer wird, je intensiver und öfter sie von den Akteuren an den Finanzmärkten und über die Massenmedien weitererzählt, geglaubt und nach ihr gehandelt wird. Exkurs „Stakeholder Value“ Ein Gegenmythos wäre der sog. „Stakeholder Value“, der neben dem Gewinn der Anleger, auch jenen der Arbeitnehmer, der anderen mit dem Unternehmen in Beziehung stehenden Akteure oder sogar der gesamten Öffentlichkeit einbezieht. Im Fall der oftmals sehr gewinnträchtigen Ethik-Fonds scheint beispielsweise der „Stakeholder-Mythos“ sehr erfolgreich zu sein. Preis 2 Ein idealtypischer Ablauf von Finanzkrisen 1. Ein äußeres Ereignis löst eine Veränderung der Erwartungen aus. 2. Durch die Käufe die durch die Erwartungen ausgelöst werden, erfüllen sich die Erwartungen, und die Preise steigen. 3. Die Preise steigen schneller. Bald aber vermuten die ersten Spekulanten, dass der „Boom“ nicht ewig anhalten wird. Sie verkaufen und die Preise steigen nun langsamer bzw. gar nicht mehr. 4. Anleger, die auf Kredit gekauft haben, gelangen unter Druck. Sie müssen verkaufen – die Preise sinken. Im ungünstigsten Fall will fast jeder verkaufen. Ein Kurssturz ist die Folge. 5. Banken, die von Zahlungsausfällen betroffen sind, müssen Kredite an Produktionsfirmen kündigen. Damit ist die Finanzkrise in der Realwirtschaft angelangt. Die Gewinne werden privatisiert, die Verluste sozialisiert (bei Finanzhilfe vom Staat oder IWF). Zeit 3 Die „Schuldenkrise“ • 70er Jahre: Hoher Ölpreis führt dazu, dass OPECLänder ihre Dollars weltweit anlegen. Dadurch verbilligen sich die Kredite auf US-Dollar extrem. Die Entwicklungsländer verschulden sich hoch. • Anfang der 80er Jahre: Zinsanstieg des US-Dollar durch größte Neuverschuldung der USA in ihrer Geschichte. Die vermeintlich billigen Kredite an die Entwicklungsländer werden sehr teuer. • 1982 erklärt Mexiko seine Zahlungsunfähigkeit. Auch andere Entwicklungsländer sitzen in der Schuldenfalle. Weltbank und IWF verordnen „Strukturanpassungsprogramme“ 3 „Strukturanpassungsprogramme“ • • • • • • • • • Vergabe billiger Kredite Infrastrukturmaßnahmen, Investitionsbeihilfen Privatisierung von Staatsbetrieben Deregulierung von Kapital- und Importkontrollen Deregulierung von Löhnen und Preisen Anhebung der Zinssätze Kürzung der Staatsausgaben Steuererhöhungen Abwertung der nationalen Währung 3 Finanzkrisen, Strukturanpassungsprogramme und die Folgen Entwicklung der Armut nach der Finanzkrise in Südostasien (Personen in % der Bevölkerung) Indonesien Thailand Südkorea Armut vor der Krise 11,3 15,1 15,3 Zusätzliche Armut infolge der Krise 11,2 11,6 12,1 Armut nach der Krise 22,5 26,7 27,8 Armutsanstieg durch die Krise (in %) 99 77 77 Quelle: IWF (!!), zit. in Huffschmied 2001 Die Armen sterben oder siechen dahin, die Mittelschicht verarmt und gleichzeitig entsteht eine äußerst kleine und extrem reiche Oberschicht. 3 Die Schuldenkrise der „Dritten Welt“ hält an Quelle: Corbridge 1994, S. 84 3 Der Marshall-Plan oder: Wie man Strukturen vorsichtiger „anpassen“ kann • Weitgehender Schuldenerlass für Deutschland; Obergrenze 5 % des BIP für Schuldendienst • Vergabe niedrig verzinster Kredite, die in DM zurückgezahlt werden durften • Schutz der heimischen Währung gestattet 4 Wann ist nach Lehrmeinung der Ökonomie regulativ einzugreifen? ...wenn sogenanntes „Markversagen“ vorliegt. Dieses besteht, wenn eine der folgenden Entwicklungen zu beobachten ist: • natürliche Monopole • ruinöse Konkurrenz • negative externe Effekte Da über die vermehrt auftretenden Finanzkrisen auf jeden Fall negative externe Effekte eintreten, besteht auch nach herrschender Lehrmeinung Handlungsbedarf. 4 Was wurde bisher unternommen, um die Finanzmärkte zu re(re)gulieren ? • Bessere Zusammenarbeit der Aufsichtbehörden • „Basel I“: 1988 wurde in der Schweizer Stadt eine verbindliche Eigenkapitaldeckung der Banken bei der Kreditvergabe in der Höhe von 8 % unverbindlich vereinbart. • „Basel II“: 2001 wird beschlossen, ab 2004 ein effektiveres Risikomanagement an den europäischen Finanzmärkten zu institutionalisieren. Weiterhin großes Vertrauen in die „Selbstheilungskräfte“ des Marktes. Kapitalschwächere Institute werden benachteiligt. 4 Reregulierungsvorschläge der NGO‘s • Demokratische Umgestaltung internationaler Finanzinstitutionen • Völliger Schuldenerlass für die „Dritte Welt“ • Besteuerung von Kapitaleinkünften und großen Vermögen • Schließung der „Offshore-Zentren“ • Einbindung von Gläubigern bei der Finanzierung von Schäden nach Währungskrisen • Verbot von spekulativen Derivaten und Hedge-Fonds • Verbot von Leerverkäufen bei der Spekulation • Stabilisierung der Wechselkurse zwischen Hauptwährungsländern • Keine Privatisierung der Alterssicherung in Westeuropa 4 Die „Tobin-Tax“ I Idee: Umsatzsteuer von 0,1 bis 1 % auf Devisentransaktionen. Dies würde einen Großteil der Devisenspekulationen unrentabel machen, da diese mit extrem niedrigen Margen arbeiten. Zweck: „Entschleunigung“ der Devisenmärkte, Erweiterung des Spielraums der Zentralbanken, Finanzierung sozialer Projekte Vorteil: je kurzfristiger Spekulation angelegt ist, desto härter wird sie getroffen 4 Die „Tobin-Tax“ II Befürworter: NGO‘s, einige Wirtschaftsnobelpreisträger, Ex-Finanzminister unter Clinton, einige Parlamente bzw. Regierungen Ist die Tobin-Tax überhaupt durchführbar? Bei über 50 % der Devisentransaktionen ist der Euro beteiligt, bei 88 % der US-Dollar, der Euro, der Yen, der Franken oder das britische Pfund. Daher neuer Vorschlag 2001 (Huffschmied): Tobin-Tax als „Exitsteuer“ für alle Devisentransaktionen aus dem Euro-Raum. 4 Die „Tobin-Tax“ III - Kritik Innerfinanzmarktliche Effizienzverschlechterung (z.B. Verteuerung von Swaps und währungsübergreifenden Transaktionen). Unklar, ob Einnahmen aus einer Tobin-Tax so hoch sind wie erwartet, da Umsatzveränderungen schwer abschätzbar sind. Bei Einführung im Euro-Raum ist nicht völlig geklärt, inwieweit Euro-Reserven im Ausland bestehen und zur Spekulation genützt werden könnten. 4 Probleme der Reregulierungsvorschläge Das Gefangenendilemma: Wenn alle Teilnehmer im Durchschnitt gesehen einen höheren Gewinn aus Regulierungsmaßnahmen ziehen würden als ohne diese Maßnahmen, könnten einzelne Staaten bei Durchsetzung dieser weltweiten Regeln monopolistische oder oligopolistische Gewinne lukrieren, indem sie die Reregulierung umgehen. Da dies alle Teilnehmer wissen, und kaum einer diesen möglichen Vorteil einbüßen will, kommt es auch nur schwer zu einer allgemein fairen Reregulierung. Außerdem ist bekannt, dass einzelne Gruppen (z.B.: Offshore-Staaten) auf jeden Fall Verlierer einer Reregulierung wären bzw. sich als Verlierer einer solchen sehen. 4 Regionale und kontinentale Initiativen und Alternativen • Tauschkreise, alternative Banken (v. allem in GB und in den USA) • Lateinamerika: Implementierung eines funktionierenden Bankensystems auf regionaler und/oder nationaler Ebene • Idee des Ausbaus der Handelsblöcke zu regionalen Schutz- und Währungszonen 4 Lokale Kreditvereinigungen und Tauschkreise Pro: Helfen Ausgeschlossenen. Stärken Zusammenleben auf lokaler Ebene. Contra: Sind ökonomisch ineffizient. Reine Notlösung. (Vielleicht die einzige.) Quelle: Leyshon u. Thrift 1997, S. 256 5 Zur weltweiten Polarisierung von Reich und Arm I • Wirtschaftspolitik „muss“ aufgrund der „Globalisierung“ zunehmend für das „Kapital“ gestaltet werden (Abschaffung der Vermögenssteuern, etc...) • Kapitaleinkommen wachsen stärker als Einkommen aus Arbeit • Extreme Ungleichverteilung der Vermögen bei Verschärfung dieses Trends • Selbstalimentierung der Vermögen (bei positivem Realzins) • Es gibt kaum eine regelmäßige statistische Erhebung zu den Geld- und Sachvermögenswerten 5 Weltweite Polarisierung von Arm und Reich II • In US-Privathaushalten wurden zwischen 1983 und 1992 57 % des Wertzuwachses aller Finanzanlagen an die reichsten 1 % ausgeschüttet • 1,2 Mrd. Menschen müssen täglich mit weniger als 1 $ pro Tag auskommen • 1,6 Mrd. Menschen leben schlechter als zu Beginn der Schuldenkrise • Die Zahl der LDC hat sich in den vergangenen 30 Jahren auf 49 ca. verdoppelt • Die drei reichsten Männer haben ein größeres Vermögen als die 48 ärmsten Länder pro Jahr erwirtschaften Quelle: Betz 2001, S. 1f. und Christen 2001, S. 2ff. 5 Weltweite Polarisierungen III: • 1960 betrug die Einkommensschere zwischen „Reichen“ und „Armen“ Ländern 1 : 30, 1990 schon 1 : 74 • 80000 bis 100000 Menschen sterben täglich an Hunger oder vermeidbaren Krankheiten, davon 20000 bis 30000 Kinder Die Reichen werden reicher und an den Finanzmärkten wird mit den Geldern der Reichen spekuliert. Die Armen werden ärmer, und das schneller als je zuvor. Polarisierung IV: Zunahme der Privatverschuldung... 5 Entwicklung der Verschuldung der privaten Haushalte in Prozent des verfügbaren Einkommens 120 1975 1985 100 1980 1989 80 60 40 20 0 USA UK Jap. Dtl. Quelle: Leyshon und Thrift 1997, S. 207 Kan. 5 ...und Ungleichverteilung der Vermögen Einkommen und Netto-Vernögen 1998 in Deutschland Verteilung auf 10 Haushaltsgruppen (in 1000 DM) 1200 Haushaltseinkommen pro Jahr Nettogeldvermögen 1000 800 NettoImmobilienvermögen Gesamtnettovermögen 600 400 200 0 -200 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Quelle: Creutz 2001, S. 35 8. 9. 10. Polarisierung am Immobilienmarkt wachsende Obdachlosigkeit und steigende Immobilienpreise, da gleichzeitig mehr Ärmere und mehr Reichere bei zunehmender Ausdünnung der Mittelschicht Quelle: Leyshon u. Thrift 1997, S. 161 5 Polarisierung - Kapital vs. Arbeit Ab welchem Vermögen muss man nicht mehr arbeiten gehen, sondern kann nur vom „Vermögensertrag“ (Zinsen, etc...) leben? Anders gefragt: wo ungefähr liegt die Grenze zwischen „Kapital“ und „Arbeit“? Grenzen von "Kapital" und "Arbeit" 5.000.000 Vermögen (Euro) Annahmen: verschiedene Konsumniveaus, unterschiedl. Realzinsen, 25 % KEST Lebensstil "Relativ Bescheiden" (10000 Euro Konsum/Jahr) Lebensstil "Gehoben" (30000 Euro Konsum/Jahr) 4.000.000 3.000.000 2.000.000 1.000.000 0 3% 5% Realzinsen 8% Lebensstil "Luxuriös" (100000 Euro Konsum/Jahr) 5 Polarisierung - Kapital vs. Arbeit II Faktum ist... • Arbeitende produzieren das BIP. Dieses wird je nach Höhe des Geldbesitzes unter ALLEN Konsumenten aufgeteilt. • „Kapitalisten“ (Geldvermögensbesitzer) leben von der Arbeit anderer. „Menschenbilder“ der Ökonomie... • Herrschende Lehrmeinung: Ungleichverteilung führe immer zur Erhöhung des persönlichen Arbeitseinsatzes; bei mehr Gleichverteilung wären wir angeblich alle fauler. • Alternativthese: zu große Ungleichheit (z.B. Einkommensunterschiede mit Faktor > 10) führt zu Lethargie, Politikverdrossenheit, Auflösung des sozialen Zusammenhalts, Zynismus auf der einen Seite (Arme) und Blasiertheit auf der anderen (Reiche). 6 Ist die Existenz „explodierender“ Finanzmärkte ein Grundproblem „reifer“ Volkswirtschaften ? 6 Einige belegbare Thesen alternativer Ökonomen • Das Beispiel mit dem „Josefspfennig“ und dem exponentiellen Wachstum der Vermögen • Kritik am Geld als „Schleier“ im (neo)klassischen Paradigma • Geld entstehe vielmehr aus dem Kredit und sei eine Dualität von Vermögen und Schulden bzw. von Activa und Passiva • Hinterfragen der grundsätzlichen Notwendigkeit des Wirtschaftswachstums • Mit zunehmender Größe der Volkswirtschaft müssen Wachstumsraten allmählich abnehmen • Die Realzinsen sinken meist langsamer als die realen Wachstumsraten, das führt zu sozialer Polarisierung 6 Dadurch nimmt die Ungleichverteilung zu, die Konzentration nimmt zu, die Vermögen und Schulden eskalieren, die Konkurse steigen, Investitionen am Finanzmarkt werden beliebter als am Realmarkt. „Faule“ Kredite, die nicht mehr bedient werden können, nehmen zu (wie zuletzt in Südostasien und vor jeder Finanzkrise zu beobachten war). 6 Wachstum der ausstehenden bzw. oft auch unerfüllbaren Bankforderungen 6 Der Zusammenbruch durch Rezession, Deflation, Hyperinflation und/oder Krieg scheint unvermeidlich zu sein, da die realen Wachstumsraten mit dem Ansteigen des absoluten BIP irgendwann absinken müssen. Dann aber nimmt die Ungleichverteilung zu, die Arbeitslosigkeit nimmt zu, während immer weniger Menschen weiterhin immer reicher werden. Aber der Zusammenbruch tritt nur dann ein, wenn die Realzinsen langfristig positiv sind und zu wenig Umverteilung durch (Vermögens)Steuern etc., stattfindet. Die herrschende ökonomische Lehrmeinung jedoch betrachtet Geld noch immer als unwichtigen „Schleier“ über den Dingen und nicht als zentrale Institution der Wirtschaft. 6 Letztes Fazit: Je länger das exponentielle Wachstum und die zunehmende Ungleichverteilung der Vermögen und Schulden andauert, desto schwieriger erscheint auch eine gesellschaftliche Regulierung derselben, da die monetäre Macht immer stärker auf immer weniger Akteure verteilt wird. Aus dieser Perspektive erscheint das Wachstum und die Emanzipation der Finanzmärkte als logische Folge der Eskalation und zunehmenden Konzentration der Geldvermögen und als ein Grundproblem reifer Volkswirtschaften. Es ist anzunehmen, dass diese monetäre Problematik ein bedeutendes Merkmal der postfordistischen Wirtschaftsstruktur darstellt.