Mooresches Gesetz von Fabio Hejduk Begründer: • Gordon Earl Moore (3.1.1929 in San Francisco) • Studierte Chemie und hat ein Doktorat in Physik • Mitbegründer von Intel • Zweit größer Aktionär von Intel (2,8%) Mooresches Gesetz: Eigentlich kein Gesetz, sondern eine Faustregel Beschreibt den Zusammenhang zwischen der Zeit und der Anzahl der elektronischen Bauteile einer integrierten Schaltung – 1964: jährliche Verdoppelung der Speicherkapazität eines Chips – Ca. 10 Jahre später: alle 24 Monate Verdoppelung (auf Grund der Verlangsamung der Entwicklung der Halbleitertechnik) – Heute: alle 18 Monate Verdoppelung der Transistoren auf einem Prozessor bzw. Transistoren Anzahl pro Flächeneinheit Die Komplexitätszunahme K in Abhängigkeit von der Zeit t des mooreschen Gesetzes folgt einem Exponentialgesetz: Dabei ist die Rate der Zunahme λ der Kehrwert der Verdopplungszeit T2, multipliziert mit der Konstanten ln(2): Ist also die Verdoppelungszeit T2 = 2 Jahre, so beträgt λ = 0,35 · 1/Jahr. Auslegung: • Moore stellte fest, dass Kosten einer Schaltkreiskomponente mit steigender und sinkender Anzahl ansteigen Seine Theorie beruht auf dem Kostenoptimum, d.h. die Komponenten so billig wie mögliche aber gleichzeitig so viele wie möglich auf einem Chip. Rechenleistung: Aus dem Mooreschen Gesetz kann man nicht schließen, dass die Rechenleistung der Computer exponentiell ansteigt. Da bei modernen Prozessoren immer mehrere Transistoren für einen integrierten Speicher (Cache) verwendet werden. Funktioniert nur mit der Verdreifachung der Transistoren und der Verdoppelung der Takte. Grenzen: Verlangsamung der Integrationsdichte: 1. Technische Grenzen erreicht wenn Transistoren Ausdehnung weniger Atome haben 2. Finanzieller Aufwand der Entwicklung wächst schneller als Integrationsdichte finanzieller Aufwand rentiert sich nicht mehr Bei einem exponentiellen Wachstum der Entwicklungskosten ist eine Grenze durch das gesamte wirtschafts- Kapital gesetzt.