Was ist Buchhaltung?

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Bundesamt für Kommunikation
Buchhaltungskurs
15.6.2006
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Was ist Buchhaltung?
Unter Buchhaltung versteht man…
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die Buchführung eines Unternehmens oder einer
Organisation.
den Vorgang der Belegverarbeitung.
die Abteilung, die für die Abwicklung der Buchführung
zuständig ist.
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Was ist Buchhaltung?
Organisation der Buchhaltung
Je nach Grösse der Organisation kann es sinnvoll sein,
die Buchhaltung in Teilbereiche zu untergliedern. Verbreitet
ist die Aufteilung in:
Finanzbuchhaltung:
Debitorenbuchhaltung:
Kreditorenbuchhaltung:
Anlagenbuchhaltung:
Lohnbuchhaltung:
Kostenrechnung:
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Verbucht Vorgänge, die zur Bilanzierung und Gewinn- und
Verlustrechnung nötig sind.
Verarbeitet die Forderungen an Kunden.
Verarbeitet die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten.
Verwaltet Güter des Anlagevermögens.
Wickelt die Lohn- und Gehaltsabrechnungen ab.
Steuert die Kostenpolitik.
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Wozu braucht man Buchhaltung?
Die Buchhaltung ist die Grundlage der Rechnungslegung und
damit der wichtigste Teilbereich des Rechnungswesens, da alle
anderen Teilbereiche (z.B. Kostenrechnung oder
Planrechnung) auf den Ist-Daten der Buchhaltung beruhen oder
sie zumindest benötigen.
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Unterschied zwischen einer einfachen
und einer doppelten Buchhaltung?
In der einfachen Bruchhaltung ist immer nur ein Konto von
einem Vorfall betroffen.
In der doppelten Buchhaltung müssen immer zwei Konten
betroffen sein.
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Was versteht man unter Aktiv- und
Passivkonten?
Was sind T-Konten?
Da unter dem Jahr normalerweise keine Bilanzen erstellt
werden, trägt man alle Geschäftsvorfälle die während dem
Jahr passieren in T-Konten ein.
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Was versteht man unter Aktiv- und
Passivkonten?
Aktivkonten
Die Aktiva - auch Aktivseite oder Aktiven genannt - bilden einen Bestandteil der
Bilanz.
Die Aktiva werden üblicherweise auf der linken Seite einer Bilanz
aufgezeigt. Ihr Gegenstück bilden die Passiva, die auf der rechten Seite
der Bilanz ausgewiesen werden. Die Aktivseite zeigt die Mittelverwendung auf,
Passiva die Mittelherkunft.
Die Aktiva unterteilt sich in der Regel in Anlagevermögen, Umlaufvermögen und
die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten. Weitere Posten oder
Unterteilungen sind möglich.
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Was versteht man unter Aktiv- und
Passivkonten?
Passivkonten
Die Passiva - auch Passivseite oder Passiven genannt - bilden einen Bestandteil
der Bilanz.
Die Passiva werden üblicherweise auf der rechten Seite einer Bilanz aufgezeigt. Ihr
Gegenstück bilden die Aktiva, die auf der linken Seite der Bilanz ausgewiesen
werden. Die Passivseite zeigt die Mittelherkunft auf, die Aktivseite zeigt die
Mittelverwendung.
Die Passiva unterteilen sich i.d.R. in Eigenkapital, Rückstellungen,
Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten. Weitere
Posten oder Unterteilungen sind möglich.
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Was ist eine Bilanz? Wie erstellt man
diese?
Die Bilanz (ital. bilancia, Waage, im Sinne von Balkenwaage; lat.
bilanx, etwa Doppelwaage) ist eine Aufstellung von Herkunft und
Verwendung des Kapital an Hand eines Unternehmens
erläutert. Die Bilanz ist die Gegenüberstellung von Vermögen
und Kapital mit dem Ziel, das Eigenkapital als Restgrösse zu
ermitteln.
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Was ist eine Schlussbilanz
Die Schlussbilanz ist die Bilanz, die nach der vollständigen Buchung
sämtlicher Geschäftsvorfälle und Abgrenzung von Geschäftsvorfällen,
die die abzuschließende Geschäftsperiode nicht betreffen, aufgestellt wird.
Technisch wird die Erstellung der Schlussbilanz oftmals mit Hilfe
eines Schlussbilanzkontos vorgenommen. Auf das Schlussbilanzkonto werden
die Salden sämtlicher Bestandskonten einschließlich des Eigenkapitalkontos,
das die Salden des Gewinn- und Verlustkontos und des Privatkontos
enthält, abgeschlossen.
Schlussbilanz und Schlussbilanzkonto sind jedoch nicht zwingend identisch.
Während das Schlussbilanzkonto im Wesentlichen formfrei nach betrieblichen
und abrechnungstechnischen Gesichtspunkten aufgebaut sein darf, sind in
der Schlussbilanz gesetzliche Form- und Gliederungsvorschriften einzuhalten.
Die (Schluss-)Bilanz ist obligatorischer Bestandteil des Jahresabschlusses
und bildet die Grundlage für die Eröffnungsbilanz der nachfolgenden
Rechnungsperiode.
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Kontenrahmen
Der Kontenrahmen ist ein systematisches Verzeichnis aller Konten für
die Buchführung in einem Wirtschaftszweig. Er dient als Richtlinie und
Empfehlung für die Aufstellung eines konkreten Kontenplans in einem
Unternehmen. Damit sollen einheitliche Buchungen von gleichen
Geschäftsvorfällen erreicht und zwischenbetriebliche Vergleiche
ermöglicht werden.
Der Kontenrahmen ist meist nach dem Zehnersystem in
Kontenklassen gegliedert. Hier sind die in ihrem Wesen und Inhalt
möglichst ähnlichen Konten gebündelt und einem Prinzip folgend
Aufgebaut.
Die erste Stelle gibt die Kontenklasse an. Die zweite Stelle gibt die
Kontengruppe an. Innerhalb der Kontengruppen kann in Kontenarten
(Untergruppen) unterteilt werden.
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Erfolgskonten Aufwand und Ertrag
Wie sind Erfolgskonten zu buchen?
Erfolgskonten zeigen ob das Geschäft Gewinn oder Verlust
macht. Das Aufwandkonto wird gleich gebucht wie Aktivkonten
und das Ertragskonto wird gleich gebucht wie Passivkonten.
Der Unterschied beim buchen der Erfolgskonten ist, dass sie
nach jedem Jahr wieder auf 0 gesetzt werden, das heisst es
gibt keinen Anfangsbestand.
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Erfolgskonten Aufwand und Ertrag
Aufwand
In der Betriebswirtschaft versteht man unter dem Aufwand die
Minderung des Unternehmenserfolges durch den Verbrauch
(z.B. Material, menschliche Arbeitskraft, Maschinen) oder den
Gebrauch (z.B. Boden, Kapital) von Produktionsfaktoren. Sein
Gegenbegriff ist Ertrag. In der Doppelten Buchführung erscheint
der Aufwand auf der Soll-Seite (links).
Dabei ist der Aufwand nicht mit Kosten zu verwechseln.
Aufwand sind periodisierte, einer bestimmten Periode
zugerechnete Ausgaben.
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Erfolgskonten Aufwand und Ertrag
Ertrag
Allgemein wird der Ertrag als das Ergebnis der wirtschaftlichen
Leistung bezeichnet. Volkswirtschaftlich gesehen handelt es
sich in der Produktionstheorie um die erzeugte
Produktionsmenge (Output). In der klassischen
Volkswirtschaftstheorie gibt es die Ertragsarten Zins für
Kapitalerträge, Lohn für Erträge durch Arbeit und Rente für
Erträge durch Bodenwirtschaft. Betriebswirtschaftlich
bezeichnet der Ertrag eine Mehrung des Unternehmenserfolges
durch die Erstellung (z. B. von Erzeugnissen oder
innerbetrieblichen Leistungen), die Bereitstellung (z. B. von
Kapital durch eine Bank) oder den Absatz (z. B. von Waren
durch ein Handelsunternehmen) von Gütern. Sein Gegenbegriff
ist Aufwand.
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Aufbewahrungspflicht
• Im Handels- und Steuerrecht gibt es für Buchhaltungsunterlagen vielfältige Aufbewahrungspflichten und -fristen.
Wer nichts falsch machen will, bewahrt die gesamten Bücher
am besten 10 Jahre auf, bevor er sie dem Reisswolf zuführt.
Da dies aber öfters zu "Papierkrieg" auf dem Schreibtisch
führt, hier die wichtigsten Aufbewahrungsfristen:
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Dokumente mit Tageswert (z. B.: Zeitungen, Zeitschriften): gar nicht
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Dokumente mit Prüfwert (z. B.: Rechnungen): 6 Jahre
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alle anderen Dokumente (z. B.: Urkunden, Hypotheken): 10 Jahre
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Debitorbuchhaltung
Die Debitorenbuchhaltung (Debitor=Kunde, Schuldner) beschäftigt sich mit der
Erfassung und Verwaltung der offenen Forderungen einer Organisation. Der hierzu
übergeordnete Führungsbereich wird auch als Forderungsmanagement bezeichnet.
Zusätzlich zur reinen Erfassung der Tatbestände liefert die Debitorenbuchhaltung
wesentliche Informationen zur Verbesserung der finanziellen Lage einer
Organisation. So werden regelmässig Aussenstände ab einer bestimmten Laufzeit
(z.B. > 40 Tage) erfasst, um diese Information für das betriebliche Mahnwesen
bereitzustellen und eine Einschätzung des finanziellen Risikos vornehmen zu können.
Falls der Ausgleich der Forderung nach dem betrieblichen (aussergerichtlichen)
Mahnweg (1. Mahnung, 2. Mahnung mit Kündigungsandrohung, letzte Mahnung)
nicht erfolgt, wird der Fall in der Regel an die Rechtsabteilung, externe
Rechtsanwälte oder ein Inkassobüro übergeben, die zunächst nochmals eine
aussergerichtliche Einigung anstreben können. Wenn sich dennoch kein Erfolg
einstellt, wird der gerichtliche Mahnweg eingeleitet.
Nicht selten kommt es zur Ausbuchung von Forderungen im Rahmen der
Debitorenbuchhaltung, insbesondere dann, wenn der Schuldner zahlungsunfähig
(insolvent) ist oder eine Eidesstattliche Versicherung abgegeben hat. Arbeitsabläufe
und Erfolg der Debitorenbuchhaltung hängen daher häufig von der wirtschaftlichen
Konjunktur und der Schuldnerstruktur (z.B. arm/reich) ab.
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Kreditorbuchhaltung
Die Kreditorenbuchhaltung ist eine Nebenbuchhaltung der
Finanzbuchhaltung. Jeder regelmäßige Lieferant wird mit einem
Kreditorenstammsatz erfasst. Jede Lieferung und jeder
Rechnungseingang werden dann mit Referenz zur Stammnummer des
Kreditors erfasst. Naturgemäß hat die Kreditorenbuchhaltung einen
engen Bezug zum Beschaffungswesen insbesondere dem Einkauf.
Nach Rechnungseingang werden die Forderungen des Lieferanten als
Verbindlichkeiten geführt. Fällige Forderungen werden mittels Zahlung
ausgeglichen. Über die zeitliche Fälligkeitstruktur der Rechnungen
ergibt sich eine Möglichkeit zur kurzfristigen Liquiditätsplanung.
In einer offenen-Posten-Buchhaltung wird eine Verbindlichkeit nach
erfolgter Zahlung ausgeglichen. Voraussetzung für das Zahlen einer
Rechnung ist die Lieferung der vereinbarten Leistung. Da der
Rechnungseingang unter Umständen auch vor dem Liefereingang
erfolgen kann, sollten Rechnungseingang und die
Wareneingangsbuchung ins Lager als Folge der Lieferung mit Referenz
zur Bestellnummer über ein Scharnierkonto geführt werden.
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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