Kraftwerke

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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

Zurück zur letzten Folie

Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

Zurück zur letzten Folie

Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
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Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

Zurück zur letzten Folie

Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

Zurück zur letzten Folie

Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


Slide 5

Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
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Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

Zurück zur letzten Folie

Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

Zurück zur letzten Folie

Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

Zurück zur letzten Folie

Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

Zurück zur letzten Folie

Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


Slide 11

Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

Zurück zur letzten Folie

Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

Zurück zur letzten Folie

Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

Zurück zur letzten Folie

Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


Slide 15

Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

Zurück zur letzten Folie

Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

Zurück zur letzten Folie

Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


Slide 18

Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

Zurück zur letzten Folie

Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

Zurück zur letzten Folie

Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


Slide 21

Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

Zurück zur letzten Folie

Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


Slide 24

Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Pelltonturbine

Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
Durch Klick auf das Bild erreicht man auf die entsprechenden Internetseiten.
Kontakt.: [email protected]


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Kraftwerke
Erzeugung elektrischer Energie
In Kraftwerken wird mechanische (nichtelektrische) Energie in
elektrische Energie umgewandelt. Turbinen nehmen die Energie auf und
leiten sie an den Generator zur Stromerzeugung weiter. Nur die
Solarzellen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um.

Weiter durch
Mausklick!

Einteilung der Kraftwerke:
1.) Wasserkraftwerke
a) Laufkraftwerke
b) Speicherkraftwerke
c) Pump-Speicherkraftwerke

d) Gezeitenkraftwerke

2.) Wärmekraftwerke
a) Gaskraftwerk

b) Kohlekraftwerk
….

3.) Atomkraftwerke
4.) Windkraftwerke
5.) Solarkraftwerke
6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomasse Kraftwerke
b) Müllverbrennungsanlagen
….

1.) Wasserkraftwerke
a.) Laufkraftwerk
Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke können nur wenig Wasser speichern und
nützen daher die Fließenergie der Flüsse aus. Sie müssen ständig Strom
erzeugen und decken somit den laufenden Strombedarf eines Landes ab.
(Grundversorgung)

Durch die geringe Fallhöhe des Wassers werden Turbinen mit großen Schaufeln
verwendet. Die Kaplanturbine hat verstellbare Flügel (Schaufeln) und ist für diese
Kraftwerke sehr gut geeignet.
Infos zu Turbinen

An großen österreichischen Flüssen (Donau, Inn, Drau) finden wir viele Kraftwerke.
Schleusenanlagen regeln den Schiffsverkehr.

Donaukraftwerk Aschach

Kraftwerk an der Drau

Kraftwerk Ybbs-Persenbeug,
das 1. Kraftwerk an der Donau
mit Schleusenanlage.

b.) Speicherkraftwerk
In Speicherkraftwerken wird das Wasser mit hohen Staumauern, oft auch sehr
hoch in den Bergen aufgestaut. Hier werden geringe Wassermengen mit großer
Fallhöhe und sehr hohem Druck auf die Turbinen geleitet. Die hier verwendeten
Turbinen sind Francis- oder Peltonturbinen.

Infos zu Turbinen

Speicherkraftwerke sind nicht ständig im Betrieb, sie decken den
Spitzenstrombedarf eines Tages ab. (Morgen, Mittag und Abend) Sie können
schnell und sehr leicht in Betrieb genommen werden. Das Wasser im Staudamm
ist somit der Energiespeicher.

Kölbreinspeicher
und Vorspeicher
Speicherkraftwerk Ottenstein

Kölbreinsperre-Maltatal im Kärnten

c.) Pumpspeicherkraftwerk
Dieses Kraftwerk ist fast das gleiche wie das
Speicherwerk. Wenn der Bedarf an Strom nicht
sehr hoch ist, wie zum Beispiel in der Nacht oder
an Wochenenden, wird beim Pumpspeicherwerk
der Generator mit dem überschüssigen Strom
angetrieben. Durch den Generator wird eine
Pumpe betrieben, die das Wasser von einem
tiefliegenden Becken in ein höhergelegenes
(Stausee) pumpt. Ein solches Kraftwerk ist
dennoch sinnvoll, da die überschüssige Energie
nicht einfach verloren geht. Die überschüssige
Energie kommt oft von Laufkraftwerken.

d.) Gezeitenkraftwerk
Ein Gezeitenkraftwerk nützt die Unterschiede zwischen Ebbe und Flut (=Tidenhub)
für die Energiegewinnung aus. Das Wasser fließt bei Flut über Turbinen in eine
Meeresbucht. Die Bucht ist mit einem Damm abgesperrt. Bei Ebbe fließt das
Wasser wieder aus dem Damm über die Turbinen aus.

Der Gezeitenunterschied
ist nicht überall gleich.

Infos zu Turbinen

Ein Meeresströmungskraftwerk nützt die Energie von Meeresströmungen wie
Z.B. der Golfstrom aus. Unterwasserrotoren die sich an die Strömung
anpassen, erzeugen die Drehbewegung für den Generator.

Meeresströmungen

2.) Wärmekraftwerke
In einem Wärmekraftwerk wird Wärme aus Verbrennung in elektrische Energie
umgewandelt.
a) Gasturbinenkraftwerk, Gaskraftwerk
Gasturbinenkraftwerke werden größtenteils mit Erdgas oder Erdölprodukten
betrieben. Das Gas wird entzündet und die Abgase treiben anschließend eine
Gasturbine an, die an einen Generator gekoppelt ist. Dieser Generator erzeugt
den gewünschten Strom. Gasturbinenkraftwerke können schnell gestartet
werden und werden daher für den Spitzenverbrauch an Strom verwendet.
Es gibt auch Gaskraftwerke die Dampf erzeugen und dann eine Dampfturbine
antreiben.

Dampfturbine

b) Kohlekraftwerk
Ein Kohlekraftwerk ist eine spezielle Form des Elektrizitätswerkes. Es hat seinen
Namen von der Kohle als hauptsächlichem Brennstoff. Es gibt Kraftwerke für
Braunkohle und für Steinkohle. In einem Kohlekraftwerk wird zuvor in einer
Kohlemühle Braun- oder Steinkohle gemahlen und getrocknet dann in den
Brennerraum mit Staubfeuerung eingeblasen und dort vollständig verbrannt.

3.) Atomkraftwerke (AKW)
In mehreren dünnen Brennstäben, die zu einem Brennelement
zusammengefasst sind, befindet sich das Uran-235. Auf die Uranatome werden
nun Neutronen "geschossen". Dadurch spaltet sich das Atom in mehrere Teile
und es werden einige Neutronen freigesetzt. Diese spalten wiederum
Uranatome, welche wieder Neutronen freisetzten. Diese Kettenreaktion geht so
weiter bis keine Atome mehr spaltbar sind. Bei der Spaltung wird Wärme
abgegeben, und das Wasser zwischen den Brennstäben wird zu Dampf erhitzt.
Die Konstruktion mit Wasser und Brennelementen wird Kernreaktor genannt.
Der entstandene Dampf gelangt nun über Leitungen zu den Turbinen, die von
ihm angetrieben werden und die Wärmeenergie in Bewegungsenergie
umwandeln

Kernkraftwerke sind gefährlich da sie radioaktive Strahlen
freisetzen können. Der entstandene Atommüll ist radioaktiv
und muss entsorgt werden. Krenkraftunfall in Tschernobyl
1986 hatte katastrophale Folgen, die Strahlung erreichte auch
Österreich.

Der radioaktive Teil des AKWs wurde mit einem
Deckel (Sarkophag = Tote bestatten) zugedeckt.

explodierter Reaktor in Tschernobyl

AKWs in der Nähe von Österreich

Der Reaktor Bohunice A1 (Slowakei)
wurde 1972 fertig gestellt und 1977 wegen
eines Unfalls geschlossen.
AKW in Temelin in Tschechien,
nahe der österreichischen Grenze

4.) Windkraftwerke
Eine Windkraftanlage (WKA) wandelt die
Energie des Windes in elektrische
Energie um und speist sie in das
Stromnetz ein. Dies geschieht, indem
die Bewegungsenergie der
Windströmung auf die Rotorblätter wirkt
und somit den Rotor in eine
Drehbewegung versetzt. Der Rotor gibt
die Rotationsenergie an
einen Generator weiter, welche dort in
elektrischen Strom umgewandelt wird.

http://www.windpower.org/de/kids/
Alles zum Thema Windkraft!

Windparks

Gondel
mit
Rotor

Windkraft wurde schon
sehr lange genützt.
Windmühle der Stadt Retz in NÖ.

5.) Solarkraftwerke
Das Solarkraftwerk ist ein Kraftwerk, welches durch die Energie der Sonne,
Strom oder Wärme erzeugt. Je nach Funktion werden Solarkraftwerke in 3
Kategorien eingeteilt: Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und
thermische Solarkraftwerke.
a) Thermische Solaranlagen dienen nicht der Stromerzeugung, sondern
der Erzeugung von Wärme für z.B. Heizungen oder Trinkwasser. Auf
speziell beschichteten Kollektoren scheint die Sonne und erwärmt diese.
Die Flüssigkeit in den Kollektoren erwärmt dann das Heizungs- oder
Brauchwasser.

b) In Photovoltaikanlagen wird direkt aus der
Energie der Sonne Strom erzeugt. Dies
geschieht in hauchdünnen Siliziumschichten,
die halbleitend sind. Innerhalb dieser Schichten
werden negative und positive Ladungen
getrennt und durch eine elektrisch leitende
Verbindung kann nun Strom fließen. Dieser
Strom wird entweder gespeichert oder direkt in
das Stromnetz eingespeist.

c) Thermische Solarkraftwerke
erzeugen mit Hilfe der Sonne indirekt
Strom. Die Sonne scheint hierbei auf
große Spiegel und erwärmt dabei
eine Flüssigkeit. Der Dampf treibt
eine Turbine an.

6.) Sonstige Kraftwerke
a) Biomassekraftwerke
In einem Biomassekraftwerk wird elektrische Energie
durch die Verbrennung von Biomasse erzeugt.
Weiterhin gibt es auch sogenannte
Biomasseheizkraftwerke, die zusätzlich zu der
erzeugten Energie auch die entstehende Wärme zum
Heizen der Wohnhäuser bereitstellen, oder auch zur
Stromerzeugung verwendet werden. Es werden
verschiedene Brennstoffe eingesetzt z.B. Holzpellets,
Holz, Hackschnitzel, Stroh, oder versch. Getreidearten.

b) Müllverbrennungsanlagen

Eine sehr bekannte Müllverbrennungsanlage ist die
„Fernwärme Wien – Müllverbrennungsanlage“ in
Spittelau. Sie wurde von dem Künstler
Hundertwasser verschönert. In dieser Anlage wird
Müll verbrannt und die Abwärme zum Heizen von
Haushalten in Wien verwendet.

Pelltonturbine

Turbinen

* Speicherkraftwerke
* geringe Durchflussmengen, aber Einspritzung des
Wassers mit sehr hohem Druck
* Fallhöhen 300...1.800 m

Francisturbine

Kaplanturbine

* Einsatz in Laufwasserkraftwerken
* hohe Durchflussmengen bei niedrigem Druck
* Fallhöhen 5...20 m

Fotos zu Turbinen

* Speicher- und Laufwasserkraftwerken
* mittlere Durchflussmengen bei kleinem
und mittlerem Druck
* Fallhöhen 25...300 m

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Turbinen

Kaplanturbine

Francisturbine

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Diese Präsentation über Kraftwerke dient rein schulischen Zwecken.
Text.: Christian Graf, PHS Engl. Fräulein Krems www.phskrems.ac.at
Bilder.: Fotos und Grafiken wurden aus dem Internet zusammengetragen.
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