Artikel als Worddokument downloaden

Werbung
Glück auf Stielen
Mit Blüten und Blätter von Stauden komponieren
Bildnachweis: GMH/Andreas Meyer
(GMH/BdS) Die Vögel singen, auf Blüten und Blättern glitzern die
Tautropfen und die Morgensonne taucht den noch unberührten
Garten in ein warmes rotgoldenes Licht: Wer schon einmal an
einem ruhigen Morgen mit Korb und Schere bewaffnet auf
Blütenfang gegangen ist, weiß, dass schon das Blumenpflücken
und -schneiden an sich ein geradezu meditativer Akt sein kann.
Und nebenbei ein guter „Vorwand“, um selbst als stets umtriebiger
Gärtner einfach mal im Garten umherzuschlendern und zu
genießen. So geht es jedenfalls Doris Pöppel aus Stuhr in
Niedersachsen. Die Leiterin der Gärtnerei Pöppel-Stauden liebt
es, bei ihren Rundgängen hier ein paar Blüten zu schneiden und
dort ein paar dekorative Grashalme, und jedes Mal neue
Kombinationen auszuprobieren. „Kreativ zu sein, ist etwas
Erfüllendes. Ich glaube, jeder Mensch hat irgendwo eine
künstlerische Ader. Und gerade mit Material aus dem eigenen
Garten kann man herrlich experimentieren“, berichtet die
Staudengärtnerin.
Bildunterschrift: Ein bunte Türkranz macht im Nu gute Laune. Wer nicht so
viele Blüten opfern möchte, stellt sich stattdesen ein kleines Sträußchen
zusammen. Die fröhlichen Farben wirken dort ebenso gut.
Bilddaten in höherer Auflösung unter:
http://www.gruenes-medienhaus.de/download/2015/05/GMH_2015_22_02.jpg
Pressekontakt: Grünes
Medienhaus - Abt. der Förderungsgesellschaft Gartenbau mbH - Michael Legrand
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn
FON 0228.81002-27 FAX 0228.81002-47 E-MAIL [email protected]
Seite 1 von 4
Freude am Experimentieren
Dabei muss es gar nicht immer ein üppiger Blumenstrauß sein.
„Fast noch häufiger stelle ich einzelne Blütenstiele in eine schöne
Vase. Aber auch mit ein paar schönen Blättern oder Gräsern kann
man die Schönheit oder das Besondere von Möbelstücken
unterstreichen oder ganze Räume in ihrer Wirkung beeinflussen –
das auszuprobieren, finde ich unheimlich spannend“, erklärt Doris
Pöppel. Persönlich mag sie es sehr gerne, wenn der
Blumenschmuck die Jahreszeiten widerspiegelt. „Die ersten
richtigen Frühlingssträuße stelle ich mir mit Schleifenblume
(Iberis), Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera) und Gämswurz
(Doronicum) zusammen. Großartig sind auch die Sommersträuße,
da kann und darf alles rein, Hauptsache, sie sind schön bunt. Oder
Gewürzsträußchen mit Blütentrieben von Lavendel, Schnittlauch,
Oregano, Melisse und Salbei – sehr sinnlich zu einem leckeren
Essen.“ Im Herbst greift sie zu Astern und anderen Herbstblühern,
vor allem aber zu Blättern, Gräsern, Zweigen und Fruchtständen
wie Hagebutten oder Schlehen. Ab und an einige Blüten oder ein
paar Blätter für die Vase schneiden, das ist selbst im kleinen
Reihenhausgarten problemlos möglich. Die Staudenexpertin
empfiehlt dafür Arten, die auch ohne großen Aufwand üppig, aber
formschön wachsen, sich gut kombinieren lassen und lange in der
Vase halten – umso geringer sind die Skrupel, sich tatsächlich mal
einen kleinen Strauß zu gönnen.
Blatt- und Blütenspender – auch für kleine Gärten
Tolle Blütenlieferanten sind zum Beispiel Sterndolde (Astrantia),
Stauden-Phlox (Phlox paniculata), Skabiosen (Scabiosa),
Indianernesseln (Monarda), Sonnenbraut (Helenium), Schafgarbe
(Achillea), Hohe Fetthennen (Sedum spectabile, S. telephium) und
Schleierkraut (Gypsophila). „Wichtig sind aber auch schöne
Blätter, um Manschetten formen zu können und um dem Strauß
zusätzliche Fülle zu geben. Hierfür eignen sich Frauenmantel
(Alchemilla) und Purpurglöckchen (Heuchera), die auch hübsche
Blüten haben, Herzblatt-Bergenien (Bergenia cordifolia), Funkien
(Hosta) und die Elfenblume (Epimedium), deren Blätter fast das
ganze Jahr verfügbar sind.“ Gräser wie das Lampenputzergras
Pressekontakt: Grünes Medienhaus - Abt. der Förderungsgesellschaft Gartenbau mbH - Michael Legrand
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn
FON 0228.81002-27 FAX 0228.81002-47 E-MAIL [email protected]
Seite 2 von 4
(Pennisetum), Rutenhirse (Panicum) und Pfeifengras (Molinia)
sehen ebenfalls sowohl im Beet als auch in der Vase fantastisch
aus. Und wer es am Ende doch nicht übers Herz bringt, zur
Schere zu greifen, der kann sich immer noch in der Gärtnerei mit
herrlichen Sträuße versorgen. „Selbst ich lasse mir in unserer
Gärtnerei gerne einen frischen Strauß binden“, gesteht Doris
Pöppel. „Unsere Floristin versteht ihr Handwerk einfach zu gut.“
--------------------[Kastenelement]
Profi-Tipps: So halten Blumensträuße lange
„Schnittblumen erntet man am besten in den Morgenstunden oder
am Abend, aber nie in der Mittagshitze. Auch nicht bei Regen,
denn dann können die Blüten faulen“, erklärt Doris Pöppel von der
Gärtnerei Pöppel-Stauden. „Als Faustregel gilt außerdem: Die
Blütenknospen sollten mehr als zur Hälfte geöffnet, aber noch
nicht voll erblüht sein.“ Arten mit Blütenkerzen schneidet man,
wenn etwa ein Drittel der Knospen geöffnet ist, während
Schleierkraut und Schafgarbe möglichst voll erblüht sein sollten.
Bei Korbblütlern wie Astern und Sonnenbraut sollten sich zwei bis
drei Reihen der Röhrenblüten bereits geöffnet haben. „In jedem
Fall ist ein sauberer Anschnitt sehr wichtig. Verwenden Sie daher
ein scharfes, sauberes Messer, damit die Schnittstelle nicht
gequetscht wird. Bevor die Blumen in die Vase kommen, wird noch
einmal nachgeschnitten – leicht schräg, damit die Schnittfläche
größer ist und die Pflanzen das Wasser besser aufnehmen
können“, rät die Expertin. Sie empfiehlt außerdem, die Blütenstiele
zu entblättern: Je weniger Pflanzenmaterial im Wasser steht, desto
geringer ist die Fäulnisgefahr. Auch die Vase sollte vor der
Verwendung gründlich gereinigt worden sein. „Glasvasen sind da
besonders praktisch, weil man sie in die Spülmaschine stellen
kann“, findet Pöppel. Zu guter Letzt sollten Blumensträuße niemals
neben Obst stehen. Insbesondere Äpfel sondern das Reifegas
Ethylen ab, durch das die Blüten rascher welken.
_________________________
UNSER ZUSATZANGEBOT:
Zu diesem Mediendienst bieten wir Ihnen zusätzlich folgende
Bildmotive an, die Sie ohne Registrierung unter
Pressekontakt: Grünes Medienhaus - Abt. der Förderungsgesellschaft Gartenbau mbH - Michael Legrand
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn
FON 0228.81002-27 FAX 0228.81002-47 E-MAIL [email protected]
Seite 3 von 4
http://www.gruenes-medienhaus.de/artikel/10057 herunterladen
können:
Pressekontakt: Grünes Medienhaus - Abt. der Förderungsgesellschaft Gartenbau mbH - Michael Legrand
Godesberger Allee 142-148
53175 Bonn
FON 0228.81002-27 FAX 0228.81002-47 E-MAIL [email protected]
Seite 4 von 4
Herunterladen