Spaziergang im nördlichen Teil des „Sommerdreiecks“ Der Stern β am Kopf des Schwans (lateinisch: Cygnus )zeigt sich in einem kleinen Teleskop als Doppelstern (Abstand der Partner: 34´´) Cr 399 (Collinder 399 , Brocchi's Sternhaufen, „Kleiderbügelsternhaufen“) Die Sterne eines offenen Sternhaufens sind alle gleichzeitig aus einer Wolke interstellaren Gases (hauptsächlich Wasserstoff) entstanden. Das von Charles Messier als M57 katalogisierte Objekt ist der berühmte „Ringnebel“ in der Leier. Es handelt sich um die Hülle eines Sterns, welche dieser in der Endphase seines Lebens abgestoßen hat. In einem größeren Teleskop ist der Stern im Zentrum zu sehen. Der Stern ε in der Leier (Lyra) zeigt sich schon im Fernglas als Doppelstern. In einem Teleskop erweisen sich beide Partner nochmals als doppelt (Abstand 2,4´´ bzw. 2,6´´). Die Umgebung des Sterns γ im Schwan ist sehr stern- und gasreich (das rötlich leuchtende Wasserstoffgas ist allerdings nur auf langbelichteten Aufnahmen zu sehen). Überhaupt liegt das ganze Sternbild „Schwan“ in der Milchstraße. Streifzüge mit dem Fernglas sind sehr lohnend. Ein Objekt für das bloße Auge ist das kleine Sternbild Delphin am linken Rand des Sommerdreiecks.