PA Bludverdünnung 2005

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Presseaussendung mit der Bitte um Veröffentlichung
Bregenz, am 21.02.05
Lebenslange „Blutverdünnung“
Zweiter Vorarlberger CoaguChek-Up am 3.3.2005
Seit 2000 werden am LKH Bregenz Schulungen zur Selbstkontrolle bei lebenslanger
„Blutverdünnung“ abgehalten. Oberärztin Dr. Carmen Reichert-Schuhwerk möchte alle
Betroffenen, die ihre Gerinnungswerte selbst bestimmen, wieder zu einem Erfahrungsaustausch
am Donnerstag, 03.03.05, einladen.
Im vergangenen Jahr fand erstmalig in Vorarlberg ein Erfahrungsaustausch von Patienten statt, die
ihre Blutgerinnungswerte mit dem Gerinnungsmonitor CoaguChek S selbst kontrollieren. Inzwischen
veranstalteten auch Kollegen anderer Bundesländer wie Oberösterreich und Wien einen solches
Treffen mit Patienten. Wertvolle Tipps, Tricks und Ratschläge konnten ausgetauscht werden. Für
Fachfragen standen hoch qualifizierte Ärzte zur Verfügung. Frau OÄ Dr. Carmen Reichert-Schuhwerk
vom Landeskrankenhaus Bregenz und die Firma Roche Diagnostics laden nun wieder alle betroffenen
Vorarlberger Patienten zur Teilnahme am CoaguChek-Up 2005 ein. Das Check-Up findet am
Donnerstag, dem 03. März um 19:30 Uhr im Hotel Mercure, Bregenz, statt. Die Patienten können
auch ihre eigenen Geräte mitbringen und auf einwandfreie Funktion überprüfen lassen.
Patienten haben die Blutverdünnung selbst im Griff
Nicht nur Zuckerpatienten müssen ihre Blutwerte messen. Auch Patienten mit künstlichen
Herzklappen, mit Vorhofflimmern oder wiederholten Thrombosen oder Lungenembolien müssen
Gerinnungshemmer einnehmen. Auch sie müssen ihr Blut mit einem Labortest regelmäßig
kontrollieren. Dann stellen diese Patienten mittels Medikamente die optimale Gerinnungshemmung
selbst ein. Dies soll einerseits die gefährlichen Blutgerinnsel, andererseits auch die unerwünschten
Blutungen verhindern. Es gibt viele Möglichkeiten für eine Beeinflussung der
Blutgerinnungshemmung wie zum Beispiel Medikamente, Ernährung, Alkohol oder Nikotin.
Seit 2000 bietet Frau Dr. Reichert-Schuhwerk zwei Mal jährlich Schulungen zur autonomen
Selbstkontrolle des Gerinnungswertes an. Studien haben gezeigt, dass die aktive Beteiligung des
Patienten an seiner Behandlung – nach sorgfältiger Schulung – zu einer besseren LangzeitAntikoagulation (Gerinnungshemmung) und damit zu einer Verbesserung von Lebensqualität und
Verminderung von Komplikationen führt.
Facts:
Das Treffen der Blutverdünnungs-Patienten findet am Donnerstag, dem 03.03.2005 um 19:30 Uhr im
Hotel Mercure, Bregenz statt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter 0043 (0) 5574 401 6405.
Bildrechte:
Landeskrankenhaus Bregenz, selbstverständlich zur honorarfreien Verwendung
Bild:Coaugu-Check; Schulung
Die Patienten müssen mit einer Stechhilfe einen Blutstropfen auf einen Teststreifen auftragen, am
CoaguChek erscheint nach kurzer Zeit der Gerinnungswert.
Bild:Dr.RS_Patient
Dr. Reichert-Schuhwerk lädt am Donnerstag, dem 03.03.2005 Patienten aus Vorarlberg zum
Erfahrungsaustausch über Langzeit-Koagulation ein.
Bild:Ernährung
Lebensmittel wie Kohl, die Vitamin K enthalten, können die Wirkung von Sintrom maßgeblich
hemmen.
Facts Anti-Koagulation
Begriffe
 Antikoagulation: Hemmung der Blutgerinnung
 CoaguChek: Gerinnungsmessgerät der Firma Roche zur Selbstkontrolle der
Blutgerinnungswerte
 Quickwert/INR (International Normalized Ratio): Gerinnungswert, um das Ausmaß der
Blutgerinnung zu messen
 INR: 2,0– 4,5; therapeutischer Bereich, der einen optimalen Schutz vor Gerinnselbildung mit
minimaler Blutungsgefahr gewährleistet
 Vitamin K: verstärkt Blutgerinnung, besonders enthalten z.B. in: Kohlsorten, grünem Gemüse
 Sintrom, Marcoumar: Blutgerinnungshemmende Medikamente; unbedingt
Arzt/Zahnarzt/Apotheker über die Einnahme informieren
Patienten
 Lebenslange Blutverdünnung bei:
- Vorhofflimmern
- künstlicher Herzklappe
- wiederholten Thrombosen/Embolien
- schwer eingeschränkter Herzfunktion
 Temporäre Blutverdünnung bei:
- vorübergehender Unbeweglichkeit (bei längerem Beingipsverband)
- einmaliger Thrombose/Lungenembolie ohne erblichen Gerinnungsdefekt
Selbstkontrolle
 Vorteile:
- weniger Komplikationen durch regelmäßige Kontrollen
- optimierte Einstellung der Gerinnungshemmung
- weniger Thromboembolien, weniger Blutungen
- verbesserte Zusammenarbeit mit Arzt

Voraussetzung:
- Fachgerechte Schulung zum kompetenten Umgang mit Antikoagulantien (Sintrom,
Marcoumar) und Messgerät

Methode:
- Mittels Gerinnungsmessgerät CoaguChek: handlich, bequem transportierbar
- 1 x wöchentlich
- Auftragen eines Blutstropfen auf Teststreifen
- Bestimmung des Gerinnungswertes (INR) nach 1-2 Minuten
- Adaptierung der Medikamenten-Dosis entsprechend dem gemessenen INR
Kosten


Schulungen am LKH Bregenz: Gratis
Gerinnungsmessgerät CoaguChek und Teststreifen werden bei Vorliegen bestimmter
Voraussetzungen von den Krankenkassen erstattet, abzüglich des jeweiligen Selbstbehalts.
Fachliche Rückfragen bitte an
OÄ Dr. Carmen Reichert-Schuhwerk
Abteilung für Innere Medizin
Landeskrankenhaus Bregenz
Tel.: 05574 401 DW 6405 (vormittags)
[email protected]
Mit der Bitte um Veröffentlichung
Mag. Ulrike Delacher
Öffentlichkeitsarbeit Landeskrankenhäuser Vorarlberg
Tel.: 05522 303 5015
Mob.: 0664 6255450
[email protected]
Frau Delacher steht Ihnen gerne für allgemeine Rückfragen zur Verfügung.
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