Die Liste verändert sich schon seit Monaten immer wieder und gerade bezüglich der richtigen Nahrungsmittel unter den Bedingungen, die in der Wüste vorherrschen, hat jeder andere Bedürfnisse. Ich habe mir überlegt, möglichst einfach in der Woche des Rennens zu essen. Irgendetwas frisch zuzubereiten wird nicht möglich sein. Vielmehr versuche ich, auf eine ausgewogene Menge an Eiweiss und Kohlenhydraten zu achten. Zusätzlich gibt es täglich Vitamin C und Magnesium hochdosiert sowie ein Multivitaminpräparat. Zum Frühstück gibt es eine Mischung aus feinblättrigen Haferflocken und Amaranth, etwa 60 g je nach Bedarf. Mit lauwarmem Wasser angerührt bekommt mir dies ganz gut, belastet nicht dauerhaft, macht jedoch satt. Dieses Frühstück habe ich in den vergangenen Monaten etwa 60–90 Minuten vor einer Laufeinheit von mindestens zwei Stunden eingenommen, dazu eine Tasse schwarzer Kaffee. In der Hitze bewährt es sich, die Zufuhr an Kohlenhydraten unter Belastung von bekanntlich 60 g pro Stunde auf 80–90 g zu erhöhen. Im Training habe ich verschiedenste Mengen ausprobiert und liege bei etwa 85 g. Wie sich das in der Hitze umsetzen lässt und wie auch der Magen reagieren wird, bleibt bis zum Rennen eine Überraschung! Welche Pülverchen am besten im Magen verträglich sind, findet man durch viel Probieren aus. Während der Etappe habe ich vor, nur Energie in flüssiger Form zu mir zu nehmen. Bei Bedarf halte ich einen Riegel bereit. Ob Gels nicht etwas zu klebrig sind, ist noch zu überprüfen. Alle Optionen wurden im Training ständig geprobt. Nach der jeweiligen Etappe wird in einen halben Liter Wasser ein EiweissKohlenhydratshake für schnelle Erholung angerührt. Nachmittags gibt es als Snack Nüsse, Riegel, bei Bedarf eine Tasse Suppe. Abends folgt ein warmes Essen aus der Tüte, kohlenhydratreich. Vielleicht kann der Appetit auf Salziges und Herzhaftes zusätzlich mit einem Stückchen Parmesan gestillt werden. Soweit ist dies lediglich ein Plan. Die eine oder andere Überraschung wartet sicher. Insgesamt macht der Gewichtsanteil an Nahrungsmitteln einen grossen Teil des Gesamtgewichts aus. Mindestens 2000 kcal pro Tag müssen vorzuweisen sein. Ich liege ein bisschen darüber, gehe diesbezüglich erst einmal auf Nummer sicher. Den ein oder anderen Riegel spontan zu verschenken, könnte gegegebenfalls eine Alternative sein.