Pressemitteilung Mobile Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes

Werbung
Pressemitteilung
Mobile Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben
Der Forschungsverbund Mobile Assistenzsysteme an der Universität Rostock stellt seine Ergebnisse auf der
diesjährigen CeBIT vor. Besuchen Sie uns vom 2. bis 6. März 2010 in Halle 9, Stand C09 auf der weltgrößten
Messe für Informationstechnologien CeBIT in Hannover.
Mit Leichtigkeit die täglichen Routineaufgaben erledigen. Alltagssituationen besser bewältigen können.
Selbstbestimmt und eigenverantwortlich das eigene Leben im Alter gestalten. Das sind nur einige der zentralen
Herausforderungen, die die Forschung und Entwicklung in dem interdisziplinären, hochschul- und projektübergreifenden Forschungsverbund Mobile Assistenzsysteme an der Universität Rostock bestimmen.
Dabei geht es um die Entwicklung und Integration mobiler Assistenzsysteme, die in der Lage sind die
individuellen Bedürfnisse zu erkennen und die Bewältigung alltäglicher Aufgaben eines Menschen in seiner
gewohnten Lebens- und Arbeitsumgebung zu unterstützen. Die mobilen Assistenzsysteme unterstützen dabei
eigene Tätigkeiten wie auch die eines persönlichen Assistenten in der häuslichen Betreuungssituation und
erleichtern so die täglichen Pflegeaufgaben. In den zukünftige Wohn- und Arbeitsumgebungen können durch die
Kooperation von Sensoren mit intelligenten Geräten, angereichert durch allgegenwärtige Assistenzsysteme neue
Anwendungen realisiert werden. Auf der Basis von neuen technischen Verfahren der Intentionserkennung
können anstehende Aufgaben und Tätigkeiten frühzeitig identifiziert werden und unter Nutzung von
Informationsmodellen und individuellen Strategien das Auslösen von gewünschten und auf die individuellen
Bedürfnisse und Gewohnheiten des Menschen abgestimmten Aufgaben, wie z.B. die funktionale Steuerung in
Wohn- und Arbeitsräumen umgesetzt werden.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die im DFG-Graduiertenkolleg MUSAMA entstehen bereiten die Grundlage
für die angewandte und interdisziplinäre Forschung und Entwicklung, die im Rahmen von Projekten des Landesforschungsverbunds Mobile Assistenzsysteme in Kooperation mit Technologiepartnern umgesetzt werden. Die
technischen Lösungen und innovativen Dienstleistungen entstehen in den Bereichen Assistenzsysteme zur
Unterstützung von Pflegeaufgaben (Projekt Marika), intelligente, kooperierende Räume (Projekt Maike),
Instandhaltungsmanagement (Projekt Maxima) sowie Reise- und Tourismusanwendungen (Projekt Marta+).
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Entwicklung von mobilen Assistenzsystemen zur Unterstützung des täglichen
Lebens älterer Menschen. Im interdisziplinären Verbund mit Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen
werden Strategien für das selbstbestimmte Leben im Alter erforscht. Die Einsatzszenarien mobiler
Assistenzsysteme reichen von der Unterstützung von Aufgaben des täglichen Lebens bis hin zur Bewältigung
von Alltagssituationen bei Personen mit Demenzerkrankungen mit dem Ziel, länger selbstbestimmt in der
eigenen Wohnumgebung leben zu können.
Der Forschungsverbund Mobile Assistenzsysteme der Universität Rostock stellt eine interdisziplinäre, hochschulund projektübergreifende Kooperation des Landesforschungsverbunds Mobile Assistenzsysteme, gefördert durch
die Europäische Union und das Land Mecklenburg-Vorpommern, dem Graduiertenkolleg MUSAMA – Multimodal
Smart Appliance Ensembles for Mobile Applications der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem
Department Aging Science and Humanities der Interdisziplinären Fakultät, dem IT-Science-Center Rügen
gGmbH, Putbus und dem Partnerzentrum Rostock des Helmholtz-Zentrum Deutsches Demenzzentrum dar.
Demonstrationen und Exponate in Halle 9, Stand C09
1. Graphische Nutzungsschnittstelle für die Steuerung intelligenter Räume
Mit diesem Prototypen demonstrieren wir die Steuerung eines "Smart Meeting Rooms" über eine graphische
Nutzungsschnittstelle auf einem PDA. Der Raum und die darin fest installierten Geräte werden zu diesem Zweck
simuliert. Evtl. könnten auch CeBIT-Besucher in die Demo mit eingebunden werden, indem sie auf ihren eigenen
Geräten mit dem simulierten Raum interagieren.
2. Opensource Architekturen für Gesundheitsanwendungen im Pflegebereich und zur Unterstützung von
Blinden und Sehbehinderten
Mit einem MCA (Mobile Clinical Assistent) demonstriert das IT Science Center Rügen eine Anbindung an die ICW
Gesundheitsakte. Hierdurch ist es möglich, automatisch Patientendaten in die Gesundheitsakte einzutragen ohne
eine permanente Internetverbindung zu benötigen.
Mit dem “Screenreader“ zeigt das IT Science Center Rügen, wie wesentliche textuelle Information aus einer
grafischen Benutzeroberfläche extrahiert und auf einer Braillezeile bzw. über eine Sprachausgabe Blinden und
Sehbehinderten bereitgestellt werden.
3. Datenreduktion beim GPS-Tracking
Der Prototyp macht die getrackten Daten, wie auch die Ergebnisse der Datenreduktion sichtbar. Auf das Ergebnis
der Datenreduktion kann mittels Parameteranpassung Einfluss genommen werden. Der Vergleich der
errechneten Entfernung aus den gemessenen GPS Koordinaten und denen der Datenreduktion lassen
Rückschlüsse auf die Relevanz der Ergebnisse zu. Durch das Einblenden digitalen Kartenmaterial aus dem Open
Streep Map Projekt lassen sich die erhobenen Werte zusätzlich verifizieren.
4. JPEG2000-basierte Überprüfung der Echtheit von Bildern mithilfe Digitaler Wasserzeichen
Dank der Digitaltechnik lassen sich Fotos einfach, schnell und kostengünstig erstellen – und ohne spezielle
Kenntnisse nachträglich manipulieren. Diese nachträglichen Veränderungen sind oft nicht nachweisbar, sodass
ihre Echtheit grundsätzlich anzuzweifeln ist. Eine Methode, die Echtheit zu überprüfen, sind eingebettete Digitale
Wasserzeichen. Diese zusätzlichen Daten müssen robust gegenüber unerlaubten Nachbearbeitungen und
Format-Konvertierungen sein und sollen bei der Überprüfung einen Alarm bei unerlaubter Veränderung auslösen.
Zudem müssen die durch das Einbetten zusätzlicher Daten verursachten Verzerrungen nicht wahrnehmbar sein.
Vorgestellt wird ein an der Universität Rostock neu entwickeltes Wasserzeichensystem.
Kontakt, Information:
Landesforschungsverbund Mobile
Assistenzsysteme
Prof. Dr. Andreas Heuer, Leiter
Institut für Informatik
Albert-Einstein-Str. 21
18051 Rostock
Tel./Fax. +49 (0)381 498 7591/7592
Email: [email protected]
URL: www.mobile-assistenzsysteme.de
Graduiertenkolleg Musama
Prof. Dr. Thomas Kirste, Sprecher
Institut für Informatik
Albert-Einstein-Str. 21
18051 Rostock
Tel./Fax. +49 (0)381 498 7593/7592
Email: [email protected]
URL: www.musama.de
INF-Department Aging Science
and Humanities
Prof. Dr. Thomas Kirste, Leiter
18051 Rostock
Tel./Fax. +49 (0)381 498 7501/7502
Email: [email protected]
URL: www.inf.uni-rostock.de
Herunterladen