Auerhahn - Naturpark Bayerischer Wald

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Kreuzotter
Portrait
Leidenschaftliche Sonnenanbeterin
Gäbe es im Wald ein Sonnenstudio, sie wäre Stammkunde: die Kreuzotter. Sich in der Sonne räkeln, macht
sie für ihr Leben gern. Steigt die Temperatur auf 20 bis 30 Grad, kommt sie in Stimmung. Ist es dazu noch
feucht-warm, läuft sie zur Hochform auf. Dann hat sie echt Lust, auf Beutezug zu gehen.
Was sie am wenigsten leiden kann, ist die Störung ihrer heiligen Ruhe. Bei der geringsten Erschütterung
flüchtet sie in ein Versteck. Vielleicht noch einem affigen Zweibeiner begegnen? Das wäre das Letzte! Dabei
würde sie diesen leichtgläubigen Naturen gern beweisen, dass sie gar nicht beißwütig und erst recht nicht
angriffslustig ist. Nur bei massiver Bedrohung beißt sie zu. Aber volle Pulle Gift geben? Fehlanzeige! Die
zickzackgemusterte Waldbewohnerin muss mit ihrem besonderen Saft gut haushalten, denn sie hat nur
einen geringen Vorrat davon. Bei jedem Biss giften wäre reine Verschwendung! Obwohl sie weiß Gott genug
Feinde hat. Denn nicht nur Marder, Dachs und Fuchs wollen ihr ans Leben, sondern auch Mäusebussard,
Uhu, Krähe, Storch und das Wildschwein. Doch ihr Gift braucht sie weniger zur Verteidigung als für den
Beutefang.
In der Nationalparkregion döst sie an unzugänglichen trockenen Plätzen mit viel Sonne. W er bei einer
Schlangenbegegnung ganz sicher gehen will, dass er eine Kreuzotter vor sich hat, erkennt das an ihrer
senkrecht geschlitzten Pupille. Also, schau mir in die Augen, Kleines!
Steckbrief
Größe / Gewicht:
60 bis 70 cm
0,1 bis 0,2 kg = 100-200 g
Lebenserwartung:
15 Jahre
Fortpflanzung:
Lebendgebärend, Eier werden im Mutterleib ausgebrütet
5 bis 15 Junge kommen zur Welt
erste Häutung kurz nach der Geburt, danach selbstständig
mit 3 bis 4 Jahren geschlechtsreif
Nahrung:
Mäuse, Eidechsen, Frösche
Verwandtschaft
Die Kreuzotter (Vipera berus) zählt innerhalb der Familie der eurasischen Vipern. (Viperidae) zu der Gattung
der "Echten Ottern" (Vipera).
Alle "Echten Ottern" sind Giftschlangen und haben einklappbare Giftzähne im Oberkiefer. Gemeinsam ist
ihnen auch die typische dreieckige Kopfform mit den kleinen Schuppen auf der Oberseite. In ihrer Größe
Variieren Echte Ottern zwischen 35 Zentimetern und eineinhalb Metern.
Insgesamt ist die Gattung mit 23 Arten in Europa, Nordafrika und im Mittleren Osten vertreten. GattungsVerwandt zur Kreuzotter sind etwa die Atlas-Zwergotter ("Vipera monticola" - die mit 35 Zentimetern Länge
kleinste Art der Echten Ottern lebt ausschließlich auf dem Hohen Atlas in Marokko) oder die Aspisvipern
("Vipera aspis" - sie ist neben der Kreuzotter die einzige in Deutschland natürlich vorkommende
Giftschlange).
Verbreitung
Der Lebensraum der Kreuzotter erstreckt sich über gesamt Mittel- und Nordeuropa. Bis nach Westfrankreich
und Mittelengland ist die Schlange in Richtung Atlantik zu finden. Nach Süden hin begrenzen die Alpen ihren
Lebensraum. In Skandinavien ist die Kreuzotter bis hinauf zum Polarkreis heimisch. Die Ausdehnung des
Lebensraums des Tiers nach Osten, reicht vom Nordbalkan bis nach Sibirien und zur Pazifikküste. Die
Kreuzotter ist somit die weltweit am häufigsten vorkommende Schlange. In Bayern ist sie die einzige
heimische Giftschlange.
Lebensraum
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Lebensweise
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Sozialverhalten
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Nahrung
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Nachweis
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Spuren
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Laute
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Losung
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Gefährdung
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Natürliche Feinde
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Menschliche Beeinträchtigung
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Schutz
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Betreuersystem
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Schutzkonzept
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