Soziale Kognition - Seelensammler.de

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1.1
Defention von SozP
SozP ist die wissentschaftliche Untersuchung der Art und Weise, in der
menschliche Gedanken, Gefühle und Handeln beeinflusst werden von
realer oder fantasierter Präsenz anderer Menschen
1.2. Sozialpsychologie orientiert sich an vier Kriterien, die ihre
Wissenschaftlichkeit ausmachen: Welche sind dies?
Ja!
6 Accuracy (Genauigkeit): a commitment (Verpflichtung) to gathering
(ernten, gewinnen) and evaluating (bewerten, berechnen, auswerten)
information about the world (including social behaviour and thought)
in as careful, precise and error-free a manner (Art, Benehmen) as
possible.
Genauigkeit: Es ist eine Verpflichtung, beim Gewinnen und Auswerten von
Informationen über die Welt (einschließlich soziales Verhalten und
Denken) so vorsichtig, genau und fehlerfrei zu arbeiten, wie nur möglich.
7 Objectivity: a commitment to obtaining (erlangen, erhalten) and
evaluating such information in a manner that is as free from bias as
humanly possible.
Objektivität: Es ist eine Verpflichtung, beim Erlangen und Auswerten
solcher Information keine Vorurteile zu haben, soweit das menschlich
möglich ist.
8 Skepticism: a commitment to accepting findings as accurate (genau,
zutreffend) only to the extent (Ausdehnung, Raum) that they have been
verified over and over again
Skeptizismus: Es ist eine Verpflichtung, Feststellungen erst als zutreffend
zu akzeptieren, wenn sie immer wieder verifiziert (bestätigt, belegt)
wurden.
9 Open-Mindedness: a commitment to changing one’s views – even
views that are strongly held – if existing evidence (Beweis) suggests
(hindeuten) that these views are inaccurate.
Aufgeschlossenheit (Vorurteilslos): Es ist eine Verpflichtung, seine Ansicht
zu ändern – auch Ansichten, die stark halten – wenn Beweise darauf
hindeuten, dass diese Ansichten unzutreffend sind.
1.3
Welclche Einnflussfaktoren beeinflussen mein Handeln und Denken
nach sozialpsychologischer Sichtweise?
Führen Sie 5 an und geben Sie je ein Beispiel
-kognitive Prozesse
-Umweltvariablen: Einfluss der physischen Welt
-kulturelle Kontext
-biologische Faktoren
-soziale Situation
1.4
Nennen Sie zwei menschlichen Motive, die unser Verhalten nachhaltig
beeinflussen?
a) Bedürfnis gemocht zu werden
b) Bedürfnis richtig zu liegen
c) Bedürfnis, mit sich selbst zufrieden zu sein
1.5
Definieren Sie den Unterschied zwischen Sozial- und
Persönlichkeitspsychologie sowie Soziologie?
Soziologie
Beschäftigt sich mit den generellen Gesetzmässigkeiten und Theorien, die für
Gesellschaften gelten und nicht für Indiviuden
SozP
Untersucht die psychischen Prozesse, die Menschen gemeinsam haben und
die sie für den soz. Einfluss empfänglich machen
PersP
Untersucht die Charakteristik, die den Einzelnen vom anderen unterscheidet
und ihn einzigartig macht
1.6
Schildern Sie das "Wallstreet Spiel" und die wichtigste Aussage daraus.
Studenten wurden komperativ oder kooperativ eingeschätzt und mussten
dann entweder das „Wall-Street-Spiel“ oder das „Gemeinschaftsspiel“ spielen.
Ergebnis: Anscheinend nebensächliche Aspekte der soz.Situation können das
Verhalten stark beeinflussen wobei die Unterschiede in der Persönlichkeit
überlagert werden.
1.7 Was ist der Rosenthal Effekt?
Der "Rosenthal-Effekt" - Beeinflussung des Ergebnisses durch die
Erwartungen des Experimentators
1.8
Unterscheidet sich die Sozialpsychologie von anderen
Wissenschaftsdisziplinen?
Wenn ja : inwiefern - Wenn nein: inwiefern nicht?
Der Unterschied besteht in der Art und Weise der Analyse (bezieht sich auf
das Individuum im Kontext zu seiner soz. Situation), im Aspekt „Was“ erklärt
wird und die SozP setzt sich über Schichten und Kulturen hinweg
1.9 Wann ist Täuschung ethisch vertretbar?
a) Täuschung nur vertretbar, wenn keine ander Alternative besteht
b) Dabei immer mit besonderer Vorsicht vorgehen
c) Sicherstellen, dass jeder Vorkerhung getroffen, um die Rechte, das
Wohlergehen und die Siocherheit der untersuchten Person zu schützen
2,0 Führen Sie 4 Methoden der Sozialpsychologie an und geben Sie je ein
Beispiel.
A Beobachtungmethode
Forscher betrachtet Menschen und protokolliert Messungen oder Eindrücke,
die er aus ihrem Verhalten gewinnt
Bsp: Feldstudien, Dokumentenanalyse
B Korrelationsmehtode
Technik, bei der 2 oder mehrer Variablen systematisch gemessen und die
Beziehung zwischen ihnen (z.B. wie viel von einer der Variablen durch die
andere vorhergesagt werden kann) bestimmt wird.
Bsp: Messung bei Auswertung von Fragebögen
C experimentelle Methode
Methode, in welcher der Forscher auf Zufallsbasis TN Versuchsbedingungen
zuteilt und sicherstellt, dass diese Situationen identisch sind ausser der
unabhängigen Variable (von der angenommen wird, dass sie eine kausale
Wirkung auf die Reaktion der Menschen hat)
Die experimentelle Methode lässt auf Ursache und Wirkung schließen
Bsp: Millgramms Experiment zur Autoritätshörigkeit
D) ? Befragung?
Bei der Befragung geben sehr viele Personen Antworten auf Fragen über
ihren Standpunkt oder ihr Verhalten.
2.2 Definieren Sie Ethnographie, teilnehmende Beobachtung und beschreiben
Sie die bei den Methoden auftretenden Fehler.
Def. Ethonografie:
Eine Methode, mit welcher Forscher versuchen, eine Kultur oder Gesellschaft
von innen heraus zu verstehen ohne dieser von vornherein die eigene
vorgefasste Meinung aufzuzwängen
Def. Teilnehmende Beobachtung:
Eine Form der Beobachtung, bei der der Forscher mit den beobachten
Menschen interagiert, aber versucht, die Situation nach Möglichkeit nicht zu
verändern.
2.3 Welches Problem ergibt sich bei der Dokumentenanalyse?
a) verwirrende und unzuverlässige Daten
b) Jouranlisten und Autoren haben andere Ziele als haargenau alles
wiederzugeben
c) Fraglich, ob alle Infos verwendet wurden
2.4.
Wovon war die Hilfeleistung bei den Experiementen zu diesem Thema
abhängig?
???
2.5
Definieren Sie interne und externe Validität eines Experiments und geben Sie
je ein sozialpsych. Beispiel.
Def. Interne Validität:
Ein Sicherstellen, dass die unabhängige Variable, und nur diese, die
abhängigen Variablen beeinflusst. Dies erfolgt duch die Kontrolle aller
störenden Variablen und einer zufälligen Stichprobenauswahl der Teilnehmer
für die verschiedenen Versuchsbedingungen des Experiments
z.B. Latané „seizure-Studies“: Alle VPn erlebten die selbe Situation
Def: Externe Validität:
Ausmaß, in welcher die Ereignisse einer Studie auf andere Situationen oder
Menschen verallgemeinert werden können
z.B. Latané: Verallgemeinerung möglich, da es sich trotz der Situation und
Person um Grundzüge des menschlichen Hilfeverhalten handelt.
2.6 Definieren Sie Metaanalyse geben Sie ein sozialpsych. Beispiel.
Statistisches Mittel, bei der zwei oder mehrer Studien gemittelt werden um
zu sehen, ob der Einfluss der unabhängigen Variable reliabel ist.
Bsp: Millgramm wurde x-mal in verschiedenen Ländern durchgeführt. (selbe
Ergebnisse)
2.7 Was ist Experimenter effect und wie kann er reduziert werden?
Versuchsleitereffekt (Experimenter-Effekt, experimenter bias)
Sammelbezeichnung für alle Fehler, die zu einer systematischen Verzerrung
der Ergebnisse eines Experiments führen und entweder durch das
Fehlverhalten des Versuchsleiters (und vor allem durch die auf Grund seiner
eigenen Erwartungen über die Einstellung oder das Verhalten der
Versuchsperson ausgeübte Beeinflussung) oder seine objektiven Merkmale
wie z. B. seinem Geschlecht, seinem Aussehen, seinem Alter, seiner Kleidung
usw. bedingt werden und die Ergebnisse des Versuchs verzerren.
Reduzierung durch mehrmaliges wiederholen des Experiments mit
verschiedenen Versuchsleitern
2.8 Was ist aus ethischen gründen nach einer Studie bei der Vpn getäuscht
wurden unabdingbar?
Ein Debriefing: Eine Lagebesprechung am Ende des Experiments, die der
Aufklärung der TN über die tatsächlichen Zwecke dient und klarstellt, was
sich tatsächlich ereignet hat.
3.1 Definieren Sie kognitive Dissonanz (ältere und neuere Fassung) , geben
Sie je ein Beispiel (nicht das Raucherbeispiel!!).
Def: Wenn wir etwas falsch machen, das wir auch für falsche halten,
überlegen wir. Wenn diese Gefühl unser Selbstkonzpet zuwidersteht, nennt
man die kogn. Disso.
Kogn. Disso ist somit ein Trieb oder ein Gefühl des Unbehagens,
ursprünglich definiert als durch zwei oder mehrer widersprüchliche
Kognitionen verursacht, in der Folg definiert als durch diese verursacht, eine
Handlung zu begehen, die dem üblichen, positiven Selbstbild zuwiderläuft.
Alte Def:
Ein Gefühl des Unbehagens, dass sich einstellt, wenn ein Individuum die
Inkonsistenz zwischen seinem Handeln und Denken feststellt.
Neue Def:
Ein Gefühl des Unbehagens, begründet durch das Wissen etwas falsch zu
machen.
Beispiel:
Werfe eine Dose in den Wald
Methoden um es zu besssern:
a) Ändere mein Verhalten (Werfe Dose in Container)
b) Füge neue Kognition hinzu (Ich bin ja nicht der einzige der das tut)
c) Vereinfache es (eine Dose ist nicht so schlimm)
3.2
Schildern Sie das Experiment von Jones & Kohler zu Glaubwürdigkeit von
Argumenten.
Ende der 50er wurden im Süden der USA Gegner und Befürworter der
Segregation zu einem Versucht geladen. Den TN wurden glaubwürdige und
unglaubwürdige Argumente für oder gegen ihren eigenen Standpunkt
vorgelegt.
Ergebnis: Menschen merken sich eher glaubhafte Argumente für ihren
Standpunkt und unglaubwürdige Argumente die den gegensätzlichen
Standpunkt unterstützen.
Anderes: unglaubwürdige für den eigenen und glaubwürdige gegen den
eigenen würden zu hoher Dissonanz führen.
3.3 Finden sie ein Beispiel wie man Ergebnisse der Dissonanzforschung in
Präventionsprojekten verwenden kann.
z.B. Alkoholismus:
1. Ausarbeitung von Aufsätzen über die Gefahr von Alkohol (man setzt
sich mit Thema auseinander
2. Referat öffentlich halten (Man verkündet Sachen, die man sich sonst
selbst verschweigt)
3. Liste erstellen, wie viel man zu welchen Gelgenheiten getrunken hat.
(Man sieht seine eignen Fehler)
Sollte zu hoher kogn. Disso führen.
3.4Was bedeutet Low Balling?
Jemanden dazu bringen, etwas zu einem niedrigen Preis zu kaufen, den Preis
hinterher als Fehler darstellen oder andere bisher nicht genannte Kosten
aufzuählen und den Preis erhöhren. Oft macht der Käufer keinen Rückzieher
mehr.
3.5
Was ist counterattitudinal Advocacy und welchen Einfluss hat das Ausmaß
externer Rechtfertigung auf diesen Prozess?
Wenn wir Gegenargumente suchen, ändert sich auf die Beurteilung dafür:
Gesagtes wird auch geglaubtes!
Bereits ein Minimum an externer Rechtfertigung reicht zu einem Wechsel der
Meinungen.
3.6
Schildern Sie das Experiment zur Nutzung von Kondomen von Stone et al.
und die Ergebnisse.
Studenten wurden gebeten eine Rede über die Gefahr von Aids zu schreiben
die sich auch für den Gebrauch von Kodomen einsetzt.
In einer Bedingung wurden die Studs auf Video aufgenommen, nachdem man
ihnen gesagt hatte, dieses Video würde Schülern der Oberstufe gezeigt.
Anschließend mussten die Studs eine Liste erstellen mit Momenten, in denen
es besonders schwierig ist, Kondome zu benutzen. (hier wurde ihr eigenes
Versagen wiedergespiegelt.)
Ergebnis: All diese Schritte führten zu höchster Dissonanz und gerade die
TN, die am meisten lügen mussten kauften später mehr Kondome.
3.7 Wie kann man das Verhalten von Kindern nach Disstheoret.
Erkenntnissen erfolgreich ändern?
Mit milden oder unzureichenden Strafen nimmt man dem Kind die externe
Rechtfertigung. Jetzt hat es das Bedürfnis sich eine interne Rechtfertigung zu
suchen.
Milde Strafen können bei Kindern zu einer dauerhaten Einstellungsänderung
führen.
3.8 Geben Sie eine dissonztheoret. Erklärung für den Hass des Täters auf
seine Opfer.
Nach einer Tat empfindet ein Täter höchste kogn. Dissonanz. Da er sein
Selbstbild nicht herabsetzen will, versucht er eine sich zu rechtfertigen,
indem er sein Opfer herabsetzt, hasst, entmenschlicht. Es fällt ihm jetzt
leichter mit seiner Tat zu leben. Zudem glaubt er fest an seine
Rechtfertigung.
4.1 Skizzieren Sie Adornos Theorie zur autoritären persönlichkeit Vorurteilen
T. Adorno (1950) ist durch die psychoanalytische Sichtweise angeregt
worden. Er versuchte, unter dem Begriff der "autoritären Persönlichkeit" das
Profil der Menschen herauszustellen, die zu ethnischen Vorurteilen neigen. Er
zeigt, daß es sich um starre Persönlichkeiten handelt, die einer strengen
Erziehung unterworfen waren und so ihre aggressiven Impulse ihren Eltern
gegenüber unterdrücken mußten; sie projezieren diese später nach außen
auf ausländische Gruppen, zeigen aber gleichzeitig ein unterwürfiges
Verhalten den Autoritäten gegenüber. Der Antisemitismus der Nazis hat
selbstverständlich als Paradigma für Adornos Theorie gedient.
4.2 Definieren Sie Vorurteile,Stigmatisierung, Soziale Diskriminierung.
Def: Vorurteile:
Feindseelige oder negative Einstellung gegenüber Menschen einer
bestimmten Gruppe, die nur auf ihre bloße Mitgliedschaft in dieser Gruppe
basiert
Stigmatisierung:
Jene Charakteristik einer Person, die ein Beobachter als negativ empfindet.
Def: Jemanden negative Charakterzüge zuschreiben
Soziale Diskriminierung:
Ungerechtfertigte negative oder schädliche Handlung gegen ein Mitglied
einer Gruppe, einfach nur wegen seiner oder ihrer Zugehörigkeit zu dieser
Gruppe.
4.3
Schildern sie die Studie zur Diskriminierung in psychiatrischen Anstalten
(Bond et al 1988).
Untersuchung an einem psych. Krankenhaus, dass von einem rein weißen
Team geleitet wurde. Untersucht wurden psychische und physiche
Einschränkungen gegen über neueingelieferten Patienten.
Ergebnis:
Farbige wurden 4x mehr Einschränkungen ausgesetzt als Weiße
Auch: Abnahme der Einschärnkungen gegnüber Schwarzen im Laufe der Zeit
bei gleichzeitiger Angleichung an den Wert der Weißen.. Stereotype Sicht
gegenüber Farbigen konnte überwunden werden
Aber: Stereotype Sicht führte Anfangs zu harter und unverdienter Strafe
gegenüber den Schwarzen.
4.4
Schildern Sie das Experiment von Elliot (1977) in Schulklassen Vorurteile zu
erzeugen und seine Auswirkungen.
Elliot teilte eine Schuklasse in Blauäugige und Braunäugige ein. Blau wurde
bevorzugt, hatte mehr Privilegien. Braun musste als Zeichen der
Angehörigkeit zu dieser Gruppe auch noch Halsbänder tragen.
Schon am ersten Tag entstand innerhalb der Klasse eine
zweiklassengesellschaft. Die blauen schnitten auch besser bei Tests ab.
Am nächsten Tag sagte Elliot, sie habe sich geirrt. Die Braunen seien in
Wahrheit die Priveligerten. Diese verlangten nun nach Rache an den Blauen.
Am dritten Tag klärte Elliot ihre Drittklässler über Sinn und Zweck des Ex auf.
20 Jahre später, bei einem Klassentreffen meinten fast alle damaligen
Schüler, dieses Ex hätte ihnen im Leben geholfen. Es habe sie Vorurteilsfreier
und sensibler im Hinblick auf Disrkiminerung werden lassen.
4.5 Was begünstigt Sündenbockphänomene?
Frustartion und Unglück begünstigen, dass Individuen Aggression auf
Gruppen schieben, die nicht gemocht werden, unsichtbar und relativ
machtlos sind.
4.6
Wodurch wurde die Hypothese "Kontakt schafft Sympathie" widerlegt?
Hoffnung auf Abnahme der Rassenprobleme nach Ende der Rassentrennung
an Schulen 1954 in den USA:
Studien bewiesen allerdings das Gegenteil: Es konnte eine Zunahme der VU
festgestellt werden.
Grund: Nicht bloßer Kontakt schafft Sympatie: Menschen müssen
gemeinsame Ziele, gleichen Status usw. haben.
4.7 Nennen Sie sechs Punkte wie Vorurteile abgebaut werden können.
a) gegenseitige Abhängigkeit
b) gemeinsames Ziel
c) gleicher Status
d) zwangloser interpersoneller Kontrakt
e) vielfältige Kontakte
f) soz. Normen von Gleichheit
5.1 Welche Bedeutungen haben Einstellungen?
Bewertung bzw. Urteilsbildung auf ein gewisses Thema/eine Sache gerichtet;
kognitive, affektive und verhaltensmäßige Komponenten.
5.2
Welche Funktionen haben Einstellungen
Sie sind für uns Wissensorganisation, Bildung einer sozialen Identität,
Nutzenmaximierung, Selbstwertsteigerung,…
5.3 Wie bilden sich Einstellungen?
Es gibt im Grunde zwei Theorien:
1 Vererbungstheorie: siehe Zwillingsexperimente (eineiig vs. Zweieiig);
gewisse Einstellungen, insbesondere hinsichtlich Todesstrafe etc. sind
vererblich.
2 Lerntheorie: vornehmlich durch Konditionieren (auch unterschwellig),
Vorbildwirkung relevant:
Beispiel: Sendung über Ausländer im Fernsehen + Mutter schimpft
alleine.
5.4 Wie sieht der Zusammenhang zwischen Einstellungen und Verhalten aus
1 Einige Faktoren beeinflussen die Stärke der Beziehung zw. Einstellung
und Verhalten. Einige davon hängen mit der Situation in der die
Einstellung aktiviert wird zusammen, andere wiederum mit den
Aspekten der Einstellung selbst.
2 Situationsbedingte Beschränkungen können uns davon abhalten unsere
Einstellung offenkundig auszudrücken;
Zusätzlich, bevorzugen wir Situationen in denen wir unsere Einstellung
ausdrücken „dürfen“ was uns in dieser Einstellung wiederum bestärkt.
1 Einige Aspekte der Einstellung selbst beeinflussen den Zusammenhang
zw. Einstellung und Verhalten siehe Frage 6.4
5.5
Welche Moderatoren treten zwischen Einstellungen und Verhalten auf?
1 Situationsbezogene Aspekte
Faktoren, welche verhindern, dass wir unsere Einstellungen
offenkundig ausdrücken.
Bsp.: Das Essen in einem Restaurant ist schlecht. Der Ober fragt ob es
geschmeckt hat. Alle antworten: “Ja, es war ausgezeichnet.“ Aus
Zurückhaltung oder um den Abend nicht zu verderben wird die eigene
Einstellung verdrängt oder einfach nicht ausgesprochen.
2 Aspekte welche sich auf die Einstellung selbst beziehen
1 Ursprünge der Einstellung
Einstellungen welche aufgrund von Erfahrungen gebildet werden
wirken sich oft stärker auf das Verhalten aus, als solche, über
Hörensagen entstandene, Einstellungen.
2 Stärke der Einstellung
Der Begriff „Stärke“ besteht in diesem Fall aus mehreren Faktoren:
1 Intensität der emotionalen Reaktion hervorgerufen durch den
Gegenstand der Einstellung
2 Die Wichtigkeit welche die Einstellung für das entsprechende
Individuum hat
3 Das Wissen das die betreffende Person über den Gegenstand
der Einsstellung hat
4 Die Zugreifbarkeit bzw. die Leichtigkeit/Schwierigkeit mit der
die Einstellung, in verschiedenen Situationen, ins Bewusstsein
dringt.
1 Die Spezifität der Einstellung
Bsp.: Allgemeine Einstellung zur Religion (Religiös sein, ja oder nein);
Spezifischer wäre in diesem Fall ob es uns wichtig ist jeden
Sonntag in die
Kirche zu gehen.
5.6 Schildern und kritisieren Sie die Theory of reasoned actions
Die Theorie besagt, dass die Entscheidung einem bestimmtem Benehmen
nachzugehen das Resultat von rationalen Prozessen ist, welche zielorientiert
sind und die eine logische Reihenfolge haben.
Kritik:
Unkontroliertes Prozessieren und kogn. Illusionen beeinflussen den
Entscheidungsprozess.
5.7 Führen Sie die frühen Ergebnisse der Persuasionsforschung an.
Die frühe Überzeugungsforschung kam zu dem Schluss das
Einstellungsänderung, welche auf Mitteilungen basiert, hauptsächlich von
den Charakteristiken des Sprechers, der Mitteilung selbst und dem Publikum
abhängt.
1 Die Glaubwürdigkeit des Sprechers
Experten aus dem jeweiligen Themenbereich der Mitteilung werden als
kompetenter angesehen, und scheinen somit glaubwürdiger, als NichtExperten.
2 Die Attraktivität des Sprechers
Attraktive Sprecher wirken überzeugender. (Bsp.: Modells in der
Werbung)
3 Mitteilungen welche nicht(offensichtlich) darauf ausgelegt sind zu
überzeugen, haben oft eine größere Überzeugungskraft als jene die
dies auf plumpe Weise versuchen.
4 Verwirrte Menschen die von einem Ereignis abgelenkt sind
zugänglicher für Überzeugung als jene welche dem Sprecher ihre volle
Aufmerksamkeit widmen.
5 Sollte das Publikum eine gegenteilige Einstellung haben ist es besser
beide Seiten des Argumentes zu beleuchten als einseitig zu
argumentieren.
6 Schnell sprechende Personen wirken überzeugender als langsam
sprechende.
7 Die Überzeugungswirkung kann verstärkt werden wenn die
Mitteilungen starke Emotionen (vorzugsweise Angst) hervorrufen.
5.8 Führen Sie den kognitiven Ansatz der Persuasionsforschung an.
5.9 Stellen Sie das "elaboration likelihood model" dar.
Dem oben gezeigten Model zu Folge kann Überzeugung auf zwei
unterschiedliche Arten geschehen: Durch sorgfältiges, systematisches
Verarbeiten, der in der Mitteilung enthaltenen Information (Central Route)
oder durch weniger systematische Verarbeitung basierend auf heuristischen
Modellen oder geistigen Vereinfachungen. Wenn wir die Nachricht wichtig
finden und wir genügend kognitive Ressourcen frei haben, nehmen wir an
einer systematischen Verarbeitung teil. Im Gegenzug benutzen wir
heuristische Modelle wenn uns eine Nachricht als unwichtig erscheint oder
wenn wir einfach nicht genug Zeit haben um uns eingehender damit zu
beschäftigen.
5.10 Nennen Sie Widerstands - Faktoren gegen Persuasion.
1 Schutz der persönlichen Freiheit
2 Vorgewarnt sein d.h. sich des Manipulationsversuches bewusst zu sein
3 Selektives Verdrängen von Information welche existierende
Einstellungen herausfordert bzw. gefährdet
4 Gegenargumentieren – aktive Verteidigung
5 „biased assimilation“ – Information welche den eigenen Vorstellungen
widerspricht wird als weniger überzeugend und zuverlässig bewertet
als Information welche die eigenen Ansichten stützt
6 „attitude polarization“ – Die Tendenz gemischte Beweise und
Information so zu bewerten das die eigenen Ansichten gestärkt und
extremer werden.
5.11 Schildern Sie ein Experiment zu "counterattitudinal messages".
5.12 Was sagt die Dissonanztheorie aus?
5.13 Was bedeutet "forced Compliance? Schildern sie ein Experiment dazu.
„Forced Compliance“ steht für Situationen in denen Individuen dazu gebracht
werden Dinge zu sagen oder zu tun welche nicht mit ihren wahren
Einstellungen übereinstimmen.
Als Experiment hierfür anzuführen wäre das von Festinger & Carlsmith 1959.
In diesem Experiment wurden kleinere ($1) und größere ($20) Belohnungen
verteilt um eine Person dazu zu bringen, einer anderen Person, eine
langweilige bzw. unsinnige Aufgaben, welche sie gerade ausgeführt hatten,
als interessant zu verkaufen. Bsp.: Spulen in einen Behälter geben, diesen
entleeren um anschließend den Vorgang von neuem zu beginnen. Darauf
wurde der anderen Person diese Tätigkeit als interessant beschrieben.
Försterling. Soz. Wahrnehmung.
1. Welchen psych. Verhaltensmechanismus betonten Attributionstheorien im
Vergleich zu anderen Theos?
Informationsgewinn
2. Attributionstheos können am ehesten als
3.
Welche der nachfolgend beschriebenen Relationen zwischen Fähigkeiten,
Anstrengung und Aufgabenschwierigkeit treffen nach Heider in der naiven
Psychologie zu?
Schwierigkeit = Fähigkeiten x Anstrengung
Fähigkeite = Schwierigkeit / Anstrengung
Anstrengung = Schwierigkeit / Fähigkeite
Schwierigkeit immer oben.
4. Ergänzen Sie das folgende Szenario so, dass nach Kellys
Kovariationsprinzip der Effekt (hier: Misserfolg) auf die Aufgaben,
Umstände, Person zurückgefährt wird. DikMCFr
Effekt: Hans hat Misserfolg bei Aufgabe x
Andere Personen haben diese Aufgabe Erfolg (Person Hans)
Bei anderen Aufgaben hat Hans Erfolg (Aufgabe)
In der Vergangenheit hat Hans bei der Aufgabe X Erfolg (Umstände)
5. Nach Kelly gibt es drei idealtypische Informationsmuster, die zu
Person, Etnitäts (Aufgaben)- und zu Zuschreibung auf besondere
Umstände führen. Nenne Sie bitte die drei Informationsarten und
geben Sie an, welche idealtypischen Ausprägungen der angeführten
Informationsarten laut Kelly vorliegen müssen, damit es zu diesen
verschiedenen Attrributionen kommt? Füllen sie folgende 3x3 Tabelle
bitte aus, indem sie die drei Informationsarten nenne und dann hoch
vs. Niedrig eintragen
Konsensus, Distinktheit, Konsistenz
Konsensus
Distinkheit
Konsistenz
Peron
Niedrig
Niedrig
hoch
Entität
Hoch
Hoch
Hoch
Umstände
Hoch od. niedrig
Hoch od. niedrig
Hoch
6) Unter Discouting versteht man den Sachverhalt, ............ Abwertung findet
man besonders im Zusammenhang mit einem kausalen Schema
-
wenn ein Effekt und eine Ursache vorgegeben sind.
7. In Psycho-Ex ist vielfach hinsichtlich der Attributionen von Akteuren und
Beobachtern gefunden worden, dass
Der Akteur, der vom Beobachter am besten zu sehen war auch nach der
Meinung des Beobachters derjenige war, der die größte Rolle in der
Unterhaltung spielte
Attributionale Theorien:
8. In Studien zur Überprüfung attributionaler Theorien
9. Nach den (frühren) Arbeiten von Weiner können Ursachenzuschreibungen
für Erfolg und Misserfolg den folgenden Dimensionen zugeordnet werden
Internal / External
Stabil / Variabel
Internal
External
Stabil
Fähigkeit
Aufgabenschwierigkeit
Variabel
Anstrengung
Zufall
10. In seiner attributionalen Analyse leistungsbezogenen Verhaltens geht
Weiner davon aus, dass intervenierdne Attributionen, ausgelöst durch einen
Stimulus, affektive Reaktionen und Erwartungen auslösen, welche widerum
eine instrumentelle Reaktion hervorrufen
11.Welche der folgenden Attributionstendenzen sollte die Erwartungstendenz
– wenn man Weiner folgt - maximieren?
Man sollte an seine hohen Fähigkeiten denken: Steigerung der
Erfolgszuversicht: motiviverte Aufnahme von Leistungstätigkeit
Und: misserfolg auf Zufal und Anstrengung schieben: Geringe Beschmäung
über Misserfolg: Ausdauer und Motivation
12. Nach der Theo und Befunden von Weiner loben Lehrer einen Schüler
insbesondere dann, wenn sie den Erfolg des Schülers auf dessen
Anstrengung zurückführen
13.
Weiners Arbeiten zum Einfluss von Attributionen auf interpersonelle
Reaktionen haben gezeigt, dass solche zwischenmenschlichen Reaktionen
insbesondere durch die Kausaldimension der
14. was versteht man unter dem „fundamentalen Attributionsfehler?
Die Tendenz, dass Verhalten anderer Menschen ausschließlich anahnd von
Persönlichkeitsmerkmalen zu erlären und dabei die Macht des sozialen
Einflusses zu unterschäzten
15.
Für die Mehrzahl der von Darwin untersuchten Emotionen berichtet er die
folgenden Befunde:
Unterschiedliche Formen des Gesichtsausdrucks haben sich als evolutionäre
wichtig erwiesen
16. Als Folge von Darwins Emotionstheorie sind sogenannte
Basisemotionstheso aufgestellt worden (Ekna)
Welche der folgenden Aussagen charakterisieren die Basisemotionstheo am
besten?
Basisemotionen sind interkulturell Universell
Soziale Kognition
2.1 Das Forschungsgebiet der „soz. Kognition“ beschäftigt sich:
mit der Art und Weise, wie Menschen über sich selbst und ihr soziales Umfeld
denken; wie wir soziale Infos selektieren, interpretieren und im Gedächtnis
behalten, um Entscheidungen zu trefen und sich Urteile zu bilden.
2.2 Wie unterscheidet sich automatisches von kontrolliertem Prozessieren?
Automatisch
- unbewust, absichtslos
Kontrolliert
- bewusst
unwillkürlich, mühelos
- Geleitet durch Schemata
- Absichtlich,
freiwillig,
(Annahme od. Theos
mit Aufwand, können
nicht
auf der Basis vergangener
im „Hintergrund“
laufen
Erfahrungen über uns selbst
Und andere Personen
2.3
Nach den Forschungsbefunden von. W.U. Meyer unterscheiden sich Personen
mit einem Konzept hoher eigener Begabung von Personen mit einem Konzpet
niedriger eigener Begabung wie folgt:
Bei Versuch mit Rückmeldung über ihre Begabung
Holten sich TN mit einem Konzept der hohen Begabung die meisten
Rückmeldungen während Leute Leute mit einem Konzept niedriger Begabung
sich am wenigsten Rückmeldungen holten.
2.4
Die Annahme, die eigene Intelligenz sei unveränderbar und könne daher
durch Übung und Anstrengung nicht verändert werden, bezeichnet Dweck
als:
Man hat ein bestimmtes ausmßa an intelligenz und man kann wirklich nicht
viel tun um das zu ändern
-
die eigene intelligenz ist ein aspekt der person, den man nicht sehr viel
ändern kann
-
man kann neue dinge lernen aber man kann nicht die grundlegende
Intelligenz verändern
2.5 In einer klassischen Studie hat Kelly (1950)
Warm wurde als warm, kalt als kalt, mehrFragen bei warm
2.6 Schemata haben Einfluss auf:
Def. Schemata: Mentale Strukturen, die Menschen benutzen, um ihr Wissen in
Themenberichen oder Kategorien bezüglich der soz. Welt zu organisieren.
2.7 Wenn man sein Urteil darauf basiert, wie leicht ein Gedächtnisinhalt
abrufbar ist (....), dann wird dieser Sachverhalt angesehen als Ausdruck
der Heurisitik der Verfügbarkeit
2.8 In den neuen Arbeiten (Gigerenzer) werden die Wirkungweisen von
Heuristikgen und Abkürzugen........
Mentale Abkürzungen können effizient sein und führen für gewöhnlich bei
vertretbarm Zeitaufwand auch zu guten Entscheidungen
2.9
Priming bezeichnet
Einen Prozesse, bei dem gerade erlebtes die Verfügbarekeit eines Schemas,
einer Charaktereigenschaft oder eines Konzeptes verstärkt.
2.10
Wenn ein Richter 5 75
Anchoring, Heurisitk der Verankerung
2.11
Sell-fullfilling-Proficy
Der fall, dass ein Menschen 1) eine Erwartung daran haben, wie eine andere
Person ist, was 2) zu einer Veränderung des Verhaltesn gegenüber der
Person führt was 3) diese Person dazu führt, ihr Verhalten der ursprünglichen
Verhaltung anzupassen.
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