Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen In den griechischen Schriften finden sich bereits gute Vorstellungen über das Wesen der Fäulnisprozesse. Hippokrates Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Galen vertrat die Auffassung „pus bonum et laudabile“ Galen Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen 1847 - 1849 versuchte Ignatz Semmelweis aufzuzeigen das die infizierte Hand Überträger von Infektionen ist. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Louis Pasteur zeigte in seiner Arbeit das die Keime der Luft Infektionen auslösen können. Louis Louis Pasteur Pasteur Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Lister setzte Karbolsäure zur Infektionsprophylaxe ein Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Ernst von Bergmann setzten Listers Arbeit fort, aus dem Verfahren der „Keimvernichtung“ entstand die „keimfreie Arbeitsweise“. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Leopold Friedrich 1898: „Wenn man eine Wunde mit Erdkeimen infiziert und sie innerhalb von 6 Stunden in toto ausschneidet, bleibt die Infektion aus, d.h. die Wunde heilt primär“. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen • 1932 Entdeckung der Sulfonamide durch Gerhard Domagk • Einführung des Penicillins durch Alexander Fleming Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Das Infektionsgeschehen Aulus Cornelius Celsus beschrieb schon im ersten Jahrhundert n. Ch. die Anzeichen der Wundinfektion Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Das Infektionsgeschehen • • • • Rubor ((Rötung) Rötung) Tumor (Schwellung) Calor ((Überwärmung) Überwärmung) Dolor (Schmerz) Allgemeine Symptome: • Fieber • Leukozytose • Schwellung der regionären Lymphknoten Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Das Infektionsgeschehen Je früher die Diagnose einer Infektion gestellt wird, um so besser ist natürlich die Aussicht, sie rechtzeitig in den Griff zu bekommen. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Das Infektionsgeschehen Das Infektionsgeschehen ist ein komplexer, von vielen Faktoren beeinflußter Vorgang. • • • • Zustand der Wunde Alter der Wunde Entstehung der Wunde allgemeine Immunstatus Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Pathogenität • Erreger können Viren, Pilze und Bakterien sein. • Bis heute heute sind sind etwa etwa 1600 1600 verschiedene verschiedene Bakterien Bakterien klassifiziert. Hartmann WundForum 4/2000 Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Pathogenität Erreger von Wundinfektionen können bereits hochpathogen sein, wenn sie in die Wunde eindringen. Dem Organismus verbleibt keine Zeit zur Aktivierung der Körpereigenen Abwehrmechanismen. Clostridium tetani Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Pathogenität Häufig anzutreffende Mikroorganismen in chronischen Wunden Oberflächenbakterien aerob Acinetobacter E.cloacae, E.faecalis, E.faecium, E.coli, hämolytische A-Streptokokken, P.mirabilis, P.vulgaris, P.aeruginosa, S.aureus, etc. Gewebebakterien B.fragilis anaerob C.perfringens Hefen Resistente Bakterien C.albicans MRSA MRSA: Methicillin-resistenter S.aureus VRE: Vancomycin-resistente Enterococcen VRE Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Pathogenität „„Auf Auf Krankenhauswunden hängt die Art der Keime nicht von der Art der Wunde ab. Die Keimbesiedelung wird vielmehr maßgeblich durch das „Erregerspektrum“ des jeweiligen Krankenhauses bestimmt“. Prof Prof.. Dr Dr.. Niedner Niedner Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Virulenz Die Virulenz ist eine erworbene, veränderbare Eigenschaft, sodass sich avirulente bzw bzw.. nur wenig virulente Bakterien unter dem Druck von Umwelteinflüssen rasch genetisch verändern und äußerst virulent werden können. Escherichia coli Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Kontamination: • Bakterien die sich nicht vermehren Kolonisation: • Bakterien die sich vermehren aber keine Wirtsreaktion auslösen Infektion: • in der Probeexzision sind mehr als 1066 Keime/g Gewebe Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Die Teilungsgeschwindigkeit (Generationszeit) liegt bei günstige m günstigem Milieu und optimalen Temperaturen für viele Bakterien bei etwa 20 -30 Minuten. Theoretisch werden so bei einer Generationszeit 20-30 von 20 Minuten aus einer einzigen Bakterie nach ...... 4 Stunden 4.096 Keime 8 Stunden 10 Stunden 16.777.216 Keime 1.073.741.824 Keime Hartmann WundForum 4/2000 Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Wundzustand und Infektionsanfälligkeit Frische Wunden sind in einem hohen Maße infektionsgefährdet Wunden mit gut vaskularisiertem Granulationsgewebe können Erregern einen erheblichen Widerstand entgegensetzen Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Wundzustand und Infektionsanfälligkeit Der für die lokale Abwehr benötigte Sauerstoff kann nur über eine gut funktionierende Durchblutung ins Wundgebiet gebracht werden. Ursachen der Mangeldurchblutung z.B.: • Schockzustände • Dehydration • Hämatome • nekrotisches Gewebe Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Wundzustand und Infektionsanfälligkeit Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Wundzustand und Infektionsanfälligkeit p Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Wundzustand und Infektionsanfälligkeit Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Wundentstehung und Infektionsanfälligkeit • Dauer der Operationsvorbereitung auf der Station • präoperatives Antibiotikaregime • präoperative Rasur • Hygienestatus • Operationstechniken • Dauer der Operation • Wundrainagen und ihre postoperative Versorgung Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Wundentstehung und Infektionsanfälligkeit Pfählungsverletzung Stichverletzung Schußverletzung Bißverletzung Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Widerstandskraft des Wirtsorganismus Der Grad der Widerstandskraft hängt ab von: • körperlichen Verfassung • physischen u. psychischen Streß • Ernährung • Alkohol • Medikamente • Grunderkrakungen • Alter, usw usw.. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Arten der Infektion Pyogene ((eiterbildende) eiterbildende) Infektionen • Staphylokokken Staphylokokken:: rahmiger gelblicher, geruchsloser Eiter • Streptokokken Streptokokken:: dünnflüssiger, gelbbrauner Eiter • Pseudomonas Pseudomonas:: blaugrünlicher blaugrünlicher,, süßlichriechender Eiter • Escherichia coli coli:: bräunlicher, fäkulent riechender Eiter Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Arten der Infektion Putride (faulig/ jauchige) Infektionen (faulig/jauchige) Putride Infektionen sind häufig Mischinfektionen von Escherichia coli coli,, Proteus vulgaris und Strepptococcus putrides Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Arten der Infektion • Gasbrand • Wundstarrkrampf • Tollwut • Erysipel Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion „„Die Die Behandlung konzentriert sich auf eine entscheidende Reduzierung der Keiminvasion, bzw bzw.. auf das vollständige Abtöten der eingedrungenen Prof Bakterien“. Prof.. Dr Dr.. Niedner Niedner Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Topische Anwendung von Antibiotika: • können die Tiefe des Gewebs nicht erreichen • Gefahr der Resistenzbildung • eine gleichmäßige Wirkstoffkonzentration • Gefahr von Kontaktallergien • Beeinträchtigung der Proliferation Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Antiseptika Antiseptika:: Die Zielsetzung der prophylaktischen/therapeutischen Antiseptik ist das abtöten, bzw bzw.. inaktivieren von Mikroorganismen mit Hilfe lokal wirkender chemischer Substanzen, oder ihre Vermehrung zu hemmen. Antiseptika wirken relativ unabhänig von der Stoffwechselleistung oder Zellteilungsaktivität Zellteilungsaktivität.. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Grundanforderung an ein Antiseptikum Antiseptikum:: • sichere keimtötende, bzw bzw.. inaktivierende Wirksamkeit • keine Eiweißfehler • schneller Wirkungseintritt • keine mikrobielle Resistenzentwicklung oder Wirkungslücken • keine Schmerzen verursachend • bestmögliche Zell Zell-- und Gewebeverträglichkeit, toxologisch unbedenklich • einfache Anwendung und Aufbewahrung Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Geeignete Wirkstoffe zur Wundantiseptik Wundantiseptik:: PVP - Jod • keine Wirkungslücken vorhanden • Jodophore sind Gewebsverträglich • Wirkungseintritt nach ca ca.. 30 sek. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Geeignete Wirkstoffe zur Wundantiseptik Wundantiseptik:: PVP - Jod Anwendungsgebiete (Auszüge) (Auszüge): • Desinfektion der Haut • zeitlich begrenzten antiseptische Wundbehandlung Kontraindikationen (Auszüge) (Auszüge): • Hyperthyreose • Überempfindlichkeit gegen Jod Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Geeignete Wirkstoffe zur Wundantiseptik Wundantiseptik:: Octenidindihydrochlorid • mikrobiozide Wirkung gegen grampositive und gramnegative Bakterien • bei Anwendung auf Wunden keine Resorption nachweisbar, keine Nebenwirkungen Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Geeignete Wirkstoffe zur Wundantiseptik Wundantiseptik:: Octenidindihydrochlorid Anwendungsgebiete (Auszüge) (Auszüge): • Unterstützung der antiseptischen Wundbehandlung • zur wiederholten antiseptichen Behandlung der Haut Kontraindikationen (Auszüge) (Auszüge): • Unverträglichkeit gegen die Wirkstoffe • Kombi mit Okklusivverband nur nach Herstellerempfehlung Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Geeignete Wirkstoffe zur Wundantiseptik Wundantiseptik:: Polihexanid • mikrobiozide Wirkung (nicht viruzid u. sporozid sporozid)) • Wirkungseintritt innerhalb von 55-20 -20 min. • wundheilungsfördernd • kombinierbar mit Alginaten , Hydrofaser • Anwendung unter semiokklusiven oder okklusiven Verbänden möglich Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Geeignete Wirkstoffe zur Wundantiseptik Wundantiseptik:: Polihexanid Anwendungsgebiete (Auszüge) (Auszüge): • zur Dekontamination von Wunden • zur offenen feuchten Wundtherapie Kontraindikationen (Auszüge) (Auszüge): • Unverträglichkeit gegen die Inhaltsstoffe • Kombination mit Enzymen Enzymen,, Ölen etc etc.. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Silber: Silber wurde schon vor ca ca.. 3000 Jahren zur Trinkwasseraufbereitung Trinkwasseraufbereitung benutzt. 1617 beschreibt J. Woodall die erfolgreiche Behandlung von Beingeschwüren ). Beingeschwüren mit mit einer einer Lösung Lösung aus aus Silber Silber u. u. Salpetersäure Salpetersäure (1:3 (1:3). Grawitz Grawitz beschreibt beschreibt Anfang Anfang des des 19. 19. Jahrhunderts Jahrhunderts das das sich sich das das Wachstum Wachstum von S. aureus erfolgreich durch eine Silbernitratlsg S.aureus Silbernitratlsg.. hemmen liess liess.. Anfang des 20. Jahrhunderts war der Einsatz von Silber und Silberverbindungen r Silberverbindungen bei bei akuten akuten u. u. chronischen chronischen Wunden Wunden medizinische medizinischer Standard. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Antiseptische Wirkung von Silberionen Silberionen:: Das freigesetzte Kation Ag++ ermöglicht die antiseptische Wirkung, indem es Bakterien durch direkte oder indirekte Reaktionen an der Zellwand oder -inhalt abtötet. oder-inhalt Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Bildung von denaturierten Zellbestandteilen Zellbestandteilen durch durch Bindung an Anionen und chemisch gebundenen Schwefel Beeinträchtigung der Zellteilung durch Bindung an die bakerielle bakerielle DNA DNA Beeinträchtigung von Zellmembranen und ihren lokalen Rezeptoren Beeinträchtigung des bakteriellen Elektronentransports Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Antiseptische Wirkung von Silberionen Silberionen:: • Reines Silber ist biologisch inaktiv, erst in wässriger Lösung werden aus den Sibersalzen Kationen freigesetzt. • Die antimikrobielle Wirksamkeit ergibt sich aus der jeweiligen Konzentration und Bioverfügbarkeit der jeweiligen Lösung. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Vorteile antimikrobieller Wundverbände Topische Anwendung - im Gegensatz zu systemisch verabreichten Substanzen ist das Antimikrobikum nur direkt in der Wunde und im umgebenden Gewebe wirksam. Begrenzte Wirkstoffexposition - vermeidet Toxizitätserscheinungen und Gewebereaktionen. Praktisch - der antimikrobielle Wirkstoff ist bereits im Wundverband enthalten; dies vereinfacht Pflegepersonal und Patienten die Behandlung. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Infizierte Wunden – Möglichkeiten und Grenzen Behandlung der Wundinfektion Anforderungen an den optimalen antimikrobiellen Wundverband: • Breitbandwirkung Breitbandwirkung gegen pathogene Wundkeime, auch gegen MRSAund VRE. • Freisetzung von Silber in niedriger Konzentration und gleichbleibender, gleichbleibender, wundregulierter wundregulierter Rate Rate über über die gesamte Verweildauer des Wundverbands. • Absorption von überschüssigem Wundsekret. • Problemlose Entfernung in einem Stück, kein Hinterlassen von Verbandsresten im Wundbett. • Schonung des Patienten durch minimale Schmerzbelastung. Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit Gerhard Gerhard Ninow, Ninow, KH KH Waldfriede/Berlin Waldfriede/Berlin