Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt

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ZukunftsMonitor III
„Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“
Ergebnisse
Die ZukunftsForen des BMBF
Die ZukunftsForen sind eine Bürgerdialogreihe des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung, die von Sommer 2015 bis Sommer 2017 durchgeführt wird. Bürgerinnen und
Bürger aus unterschiedlichen Alters- und Berufsgruppen aus allen Teilen Deutschlands
diskutieren gemeinsam mit Wissenschaft und Politik über zentrale Zukunftsfragen und
langfristige Innovationsstrategien für unser Land.
ZukunftsForum III: „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“
Das dritte ZukunftsForum bietet die Möglichkeit zu einer breiten Diskussion über die Digitalisierung in der Bildung. Digitale Technologien verändern nicht nur was wir lernen, sondern
auch wie und von wem. Sie bringen innovative Wege der Wissensvermittlung hervor: in Schulen
und Kindergärten, Hochschulen, aber auch in der beruflichen Bildung und Weiterbildung. In
Zukunft stehen große Mengen Wissen jederzeit und überall zur Verfügung. Wird es deswegen
noch wichtiger als bisher, Informationen finden und einordnen zu können? Welche Schlüssel­
kompetenzen sind für das Lernen in der digitalisierten Welt notwendig? Mit diesen Fragen
beschäftigt sich das ZukunftsForum III „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“.
Der ZukunftsMonitor
Die repräsentative Umfrage zum Thema „Lehren, Lernen und Leben in der digitalen Welt“ führte
das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid zwischen dem 5. und dem 15. August 2016 durch
(CAPI-Verfahren1). 1.064 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beantworteten über 30 Fragen in
mehreren Fragekomplexen. Dabei wurden Einschätzungen und Erwartungen zu digitalen Technologien in der Bildung abgefragt. In der Befragung spielten sowohl Chancen als auch Risiken
des Einsatzes digitaler Technologien in der Bildung eine Rolle. Die Ergebnisse wurden mit den
demografischen Daten der befragten Bürgerinnen und Bürgern kombiniert – etwa Alter oder
Geschlecht. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Ergebnisse.
CAPI steht für Computer Assisted Personal Interview – auf Deutsch „computergestützte persönliche Befragung“.
1
2
Zusammenfassung der Ergebnisse
Im Rahmen des ZukunftsMonitors befragte Bürgerinnen und Bürger sehen überwiegend Chancen
beim Einsatz digitaler Technologien in der Bildung. Ein Fünftel äußert sich aber auch skeptisch
und verbindet mit ihnen ebenso viele oder sogar mehr Risiken. Die große Mehrheit erkennt
an, dass der Einsatz digitaler Technologien in der Bildung unabdingbar ist, damit die Gesellschaft für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewappnet ist. Eine große Gruppe sieht
zudem einen Zusammenhang zwischen digitalen Technologien in der Bildung und Innovation.
Fast drei Viertel glauben, dass sie unsere Gesellschaft in Zukunft innovationsfähiger machen.
Die Hälfte der befragten Bürgerinnen und Bürger ist auch der Meinung, dass digitale Techno­
logien die Lust am Lernen steigern können. Allerdings gibt es dabei große Unterschiede zwischen
den Altersgruppen der Befragten: Die überwiegende Mehrheit junger Menschen im Schulalter
ist der Meinung, dass ihnen digitale Technologien mehr Lust auf das Lernen machen. Menschen
mittleren Alters sehen das häufig ebenfalls so, bei einem wesentlichen Teil lösen digitale Technologien aber keine größere Lernfreude aus. Bei Menschen über 60 reagiert sogar die Mehrheit
skeptisch auf diese Aussage.
Auch in einigen anderen Punkten herrscht bei den Bürgerinnen und Bürgern Uneinigkeit oder
sogar Skepsis. Zur Frage, ob bereits Kleinkinder den Umgang mit digitalen Technologien lernen
sollten, gibt es unter den Befragten keinen Konsens. Eine große Zahl macht sich auch Sorgen,
digitale Technologien könnten sich in Zukunft negativ auf die Sozialkompetenzen auswirken.
Und eine Mehrheit in der Bevölkerung sieht durch digitale Technologien in der Bildung zudem
den Einfluss der Wirtschaft in einem kritischen Maß wachsen.
Weitere Ergebnisse der Befragung unterstützen dieses Bild und zeigen, wie sich die Bürger­
innen und Bürger den Einsatz digitaler Technologien in der Bildung vorstellen. Laut Ansicht einer
großen Mehrheit führen digitale Technologien zu veränderten Anforderungen an Lernende
und Lehrende – zum Beispiel durch die steigende Informationsvielfalt. Eine neue Schlüsselkompetenz stellt daher das Finden und Interpretieren von verfügbarem Wissen dar. Fast neun
von zehn befragten Bürgerinnen und Bürgern sehen auch die Notwendigkeit, den Umgang mit
digitalen Technologien in der Schul- und Berufsbildung zu verankern.
3
Eher Chancen als Risiken
Beurteilung der Aussage: „Mit digitalen Technologien
in der Bildung verbinde ich eher Chancen als Risiken.“
Keine Angabe
10 %
Für drei Viertel gehören digitale Technologien
zur Bildung des 21. Jahrhunderts
Beurteilung der Aussage: „Der verstärkte Einsatz
digitaler Technologien in der Bildung ist unabdingbar,
damit wir für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewappnet sind.“
Keine Angabe
22 %
Stimme nicht zu
Stimme nicht zu
7%
14%
67 %
Stimme zu
79%
Abbildung 1
Fragestellung:
„Googeln“, Informationen auf Wikipedia lesen, eine
Sprache mit einer Smartphone-App üben, Erklärvideos oder Tutorials im Internet gucken – digitale
Technologien prägen schon heute, wie wir lernen
und lehren. Die weltweite Verfügbarkeit ständig
aktualisierter Informationen sowie die Vernetzung
von Lernenden und Lehrenden im Internet gestalten
zunehmend Bildungsprozesse. Auch die wachsende
Leistungs­fähigkeit von Technologien der sogenannten
„virtuellen“ und „erweiterten Realität“ werden in der
Zukunft einen starken Einfluss darauf haben, was wir
wie von wem lernen. In dieser Befragung möchten wir
mit Ihnen in das Jahr 2030 blicken und Ihre Meinung
zu den Auswirkungen dieser Entwicklungen erfahren.
Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die
sich mit den Auswirkungen digitaler Technologien auf
das Lehren, Lernen und Leben im Jahre 2030 befassen.
Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aussagen zustimmen
oder nicht zustimmen.
Stimme zu
Abbildung 2
Fragestellung:
siehe Abbildung 1
Digitale Technologien werden als
innovationsfördernd eingeschätzt
Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien in
der Bildung machen unsere Gesellschaft in Zukunft
innovationsfähiger.“
Keine Angabe
Stimme nicht zu
9%
19%
72 %
Stimme zu
Abbildung 3
Fragestellung:
siehe Abbildung 1
4
Digitale Technologien motivieren junge Leute zum Lernen
Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien
steigern meine Lust, neue Dinge zu lernen.“
82 %
14–19 Jahre
20–29 Jahre
14 %
66 %
66 %
30–39 Jahre
51 %
40–49 Jahre
50–59 Jahre
60–69 Jahre
28 %
N=147
33 %
N=146
25%
Stimme zu
50%
Stimme nicht zu
62%
N=134
63 %
0%
9%
N=193
59 %
24 %
Keine Angabe
7% N=181
46%
35 %
70+ Jahre
N=74
45 %
47%
Sorge um die Entwicklung der Sozialkompetenzen
Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien in
der Bildung wirken sich in Zukunft negativ auf die
Sozialkompetenzen aus.“
13%
75%
30 %
N=188
100%
Stimme zu
Stimme nicht zu
Keine Angabe
Abbildung 4
Abbildung 6
Fragestellung:
siehe Abbildung 1
Fragestellung:
siehe Abbildung 1
Uneinigkeit, ob Kleinkinder den Umgang
mit digitalen Technologien lernen sollen
Beurteilung der Aussage: „In der Zukunft sollten bereits
Kleinkinder wie selbstverständlich den Umgang mit
digitalen Technologien lernen.“
Zwei Drittel befürchten zu viel Einfluss der Wirtschaft
Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien in
der Bildung erlauben der Wirtschaft in Zukunft zu
viel Einfluss auf Lerninhalte und -prozesse.“
Keine Angabe
Keine Angabe
6%
48%
Stimme nicht zu
10 %
46 %
23%
Stimme nicht zu
68%
Stimme zu
Stimme zu
Abbildung 5
Abbildung 7
Fragestellung:
Die Digitalisierung zahlreicher Lebensbereiche wird
verändern, was, wie bzw. von wem wir in Zukunft lernen.
Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die
sich mit der Zukunft des Lernens und Lehrens im Jahre
2030 befassen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aus­
sagen zustimmen oder nicht zustimmen.
Fragestellung:
siehe Abbildung 1
5
Erwartete Kernkompetenz der Zukunft:
Informationen finden und einordnen
Beurteilung der Aussage: „Aufgrund der steigenden
Informationsvielfalt im Internet wird es in Zukunft
eine der wichtigsten Kompetenzen sein, relevante
Informationen finden und einordnen zu können.“
Forderung: Digitale Kompetenz
in Schule und Berufsbildung
Beurteilung der Aussage: „Ein grundlegendes Verständnis digitaler Technologien muss in Zukunft fester
Bestandteil von Schul- und Berufsbildung sein.“
Keine Angabe
Keine Angabe
4%
Stimme nicht zu
10 %
6%
11%
Stimme nicht zu
86%
83%
Stimme zu
Abbildung 8
Fragestellung:
siehe Abbildung 5
Stimme zu
Abbildung 9
Fragestellung:
siehe Abbildung 5
6
Weitere Ergebnisse
Große Mehrheit sieht Potenzial für den ländlichen Raum
Über 80 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger
sind überzeugt, dass digitale Angebote für den ländlichen Raum Bildungsmöglichkeiten eröffnen. Dies
könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn wohnortnahe
Bildungseinrichtungen fehlen oder die Auswahl vor
Ort begrenzt ist.
Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien
verbessern in Zukunft das Bildungsangebot im
länd­lichen Raum.“
Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien in
der Bildung machen in Zukunft unsere Gesellschaft
gerechter.“
Keine Angabe
Keine Angabe
Stimme nicht zu
Wenig Einfluss auf Gerechtigkeit
Zwar sind sich viele Bürgerinnen und Bürger einig, dass
digitale Technologien verbesserte Zugangschancen eröffnen (siehe Abbildung 15) – gerechter wird unsere Gesellschaft ihrer Meinung nach dadurch aber noch nicht.
Nur ein Drittel erwartet an dieser Stelle positive Effekte.
11%
6%
12 %
31%
Stimme zu
Stimme nicht zu
82 %
Stimme zu
Abbildung 10
58%
Abbildung 12
Fragestellung:
siehe Abbildung 1
Fragestellung:
siehe Abbildung 1
Von Technik abhängig
Ohne digitale Technologien geht es irgendwann nicht
mehr – so zumindest die Sorge der Bürgerinnen und
Bürger. Fast drei Viertel glauben, dass durch digitale
Bildung eine Abhängigkeit von diesen Technologien
geschaffen wird.
Der Wert der Werte
Auch in der digitalen Bildung bleibt es wichtig, soziale
Normen zu vermitteln. Die große Mehrheit der befragten Bürgerinnen und Bürger möchte, dass die Vermittlung von Werten auch in Zukunft zentraler Bestandteil
von Bildung ist. Mit 87 Prozent hat diese Frage sogar
einen der höchsten Zustimmungswerte der Umfrage.
Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien in
der Bildung machen uns in Zukunft zu abhängig von
diesen Technologien.“
Keine Angabe
Beurteilung der Aussage: „Auch in der digitalen Welt
der Zukunft muss die Vermittlung von Werten ein
zentraler Bestandteil von Bildung sein.“
Keine Angabe
7%
Stimme nicht zu
5%
9%
23 %
Stimme nicht zu
71%
Abbildung 11
Fragestellung:
siehe Abbildung 1
Stimme zu
Abbildung 13
Fragestellung:
siehe Abbildung 5
87 %
Stimme zu
7
Mehr Freiräume für Kreativität
Wenn weniger Faktenwissen gelernt werden muss,
schafft dies die Möglichkeit, andere Kompetenzen zu
vermitteln. Fast zwei Drittel der Befragten kann sich
vorstellen, dass so Freiräume für Kreativität und prak­
tisches Erfahren entstehen.
Beurteilung der Aussage: „Dadurch, dass Faktenwissen im
Internet jederzeit abrufbar ist, entstehen in Zukunft mehr
Freiräume für Kreativität und praktisches Erfahren.“
Keine Angabe
Veränderter Bildungsbegriff
Digitale Technologien in der Bildung verändern Inhalte
und Methoden der Wissensvermittlung. Dies hat auch
Auswirkungen auf unser Verständnis von Bildung: Fast
drei Viertel der Befragten sind der Meinung, dass sich
durch digitale Technologien grundsätzlich verändern
wird, was wir unter Bildung verstehen.
Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien werden
in Zukunft grundsätzlich verändern, was wir unter
Bildung verstehen.“
Keine Angabe
9%
7%
21 %
28 %
Stimme nicht zu
Stimme nicht zu
72%
63 %
Stimme zu
Abbildung 14
Stimme zu
Abbildung 16
Fragestellung:
siehe Abbildung 5
Fragestellung:
siehe Abbildung 5
Große Mehrheit sieht bessere Zugänge
Über 80 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger
be­trachten digitale Technologien in der Bildung als
Chance für Menschen, die aufgrund ihrer persönlichen
Situa­tion erschwerten Zugang zu Bildungsangeboten
haben.
Mehr Lernmedien von Nutzerinnen und Nutzern
Mitwirkung und Beteiligung: Fast drei Viertel der Befragten sehen die Bedeutung von bildungsspezifischem
User Generated Content wachsen.
Beurteilung der Aussage: „Digitale Technologien erleichtern den Zugang zur Bildung, z.B. für Berufstätige,
Personen mit Familienpflichten oder Menschen aus
bildungsfernen Schichten.“
Beurteilung der Aussage: „In Zukunft lernen wir noch
stärker über Lernmedien wie Tutorials oder Erklärvideos,
die von Nutzerinnen und Nutzern erstellt werden.“
Keine Angabe
11%
Keine Angabe
Stimme nicht zu
15%
Stimme nicht zu
6%
13 %
74%
Abbildung 17
Abbildung 15
Fragestellung:
siehe Abbildung 5
81 %
Fragestellung:
siehe Abbildung 5
Stimme zu
Stimme zu
8
Übersicht aller Ergebnisse
Übersicht der Beurteilung der Aussagen zum Thema „Was lernen wir in Zukunft?“
Auch in der digitalen Welt der Zukunft
muss die Vermittlung von Werten ein
zentraler Bestandteil von Bildung sein.
87%
9%
Ein grundlegendes Verständnis digitaler
Technologien muss in Zukunft fester Bestandteil
von Schul- und Berufsbildung sein.
86%
10%
Aufgrund der steigenden Informationsvielfalt im Internet
wird es in Zukunft eine der wichtigsten Kompetenzen sein,
relevante Informationen finden und einordnen zu können.
83%
11% 6%
Digitale Technologien werden in
Zukunft grundsätzlich verändern,
was wir unter Bildung verstehen.
Dadurch, dass Faktenwissen im Internet
jederzeit abrufbar ist, entstehen in Zukunft mehr
Freiräume für Kreativität und praktisches Erfahren.
In der Zukunft sollten bereits Kleinkinder
wie selbstverständlich den Umgang
mit digitalen Technologien lernen.
Abbildung 18
72%
14–29 Jahre
21%
68%
71%
30–39 Jahre
60+ Jahre
0%
Stimme zu
28% 21% 9%
8%
24%
67%
40–49 Jahre
46%
50–59 Jahre
29%
58%
52%
28%
0%
20 %
50%
Stimme nicht zu
40 %
75%
60 %
9%
13%
48%
25%
45%
25%
7%
6%
23%
27%
80 %
100%
100%
Keine Angabe
Fragestellung:
Die Digitalisierung zahlreicher Lebensbereiche wird verändern, was, wie bzw. von wem wir in Zukunft lernen.
Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die sich mit der Zukunft des Lernens und Lehrens im Jahre 2030
befassen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen (N = 1.064).
9
Übersicht der Beurteilung der Aussagen zum Thema „Wie lernen wir in Zukunft?“
Digitale Technologien erleichtern den Zugang zur
Bildung, z.B. für Berufstätige, Personen mit Familienpflichten oder Menschen aus bildungsfernen Schichten.
Digitale Technologien in der Bildung führen dazu,
dass in Zukunft häufiger alleine gelernt wird.
Der Einsatz digitaler Technologien in der Bildung
erlaubt eine stärkere Berücksichtigung individueller
Lerngeschwindigkeiten und Begabungen.
13% 6%
76%
17% 6%
76 %
In Zukunft sind Computerspiele eines der zentralen
Instrumente, um motivierter zu lernen und sich
tiefergehend mit den Lerninhalten zu beschäftigen.
Praktische und handwerkliche Fertigkeiten üben wir
in Zukunft hauptsächlich in der virtuellen Realität.
81%
49 %
35%
57%
58%
40–49 Jahre
25%
50–59 Jahre
Stimme zu
8%
24%
45%
Stimme nicht zu
40 %
28%
75%
60 %
9%
13%
7%
25%
50%
20 %
29%
67%
52%
25%
8%
21%
67%
0%
Abbildung 19
9%
71%
14–29 Jahre
60+ Jahre
0%
9%
42 %
30–39 Jahre
In Zukunft wird es keine Anwesenheitspflicht
an Schulen und Hochschulen mehr geben.
15 %
23%
27%
80 %
100%
100%
Keine Angabe
Fragestellung:
Die Digitalisierung zahlreicher Lebensbereiche wird verändern, was, wie bzw. von wem wir in Zukunft lernen.
Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die sich mit der Zukunft des Lernens und Lehrens im Jahre 2030
befassen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen (N = 1.064).
10
Übersicht der Beurteilung der Aussagen zum Thema „Wer lehrt in Zukunft?“
Digitale Technologien in der Bildung werden grundlegend
verändern, was Lehrkräfte in Zukunft können müssen.
77%
Lernmaterialien werden in Zukunft von ihren Nutzerinnen
und Nutzern kontinuierlich ergänzt und weiterentwickelt.
75 %
In Zukunft lernen wir noch stärker über Lernmedien
wie Tutorials oder Erklärvideos, die von Nutzerinnen
und Nutzern erstellt werden.
In Zukunft werden Rankings von Lehrkräften
und Bildungseinrichtungen, die auf Bewertungen
von Lernenden basieren, eine wichtige Rolle spielen.
74 %
14–29 Jahre
0%
Stimme zu
29%
20 %
28%
50%
Stimme nicht zu
11%
25%
45%
40 %
75%
60 %
9%
13%
26 %
52%
8%
24%
58%
60+ Jahre
0%
25%
Abbildung 20
12%
21%
67%
50–59 Jahre
11%
19%
71%
63%
10%
15 %
69%
40–49 Jahre
7%
16%
30–39 Jahre
Digitale Technologien werden in Zukunft vielen Menschen
ermöglichen, ein Studium bei den besten Wissenschaft­
lerinnen und Wissenschaftlern der Welt zu absolvieren.
16%
23%
27%
80 %
100%
100%
Keine Angabe
Fragestellung:
Die Digitalisierung zahlreicher Lebensbereiche wird verändern, was, wie bzw. von wem wir in Zukunft lernen.
Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die sich mit der Zukunft des Lernens und Lehrens im Jahre 2030
befassen. Bitte sagen Sie mir, ob Sie diesen Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen (N = 1.064).
11
Übersicht der Beurteilung allgemeiner Aussagen über Auswirkungen digitaler Technologien auf das Lehren,
Lernen und Leben im Jahre 2030
Digitale Technologien verbessern in Zukunft
das Bildungsangebot im ländlichen Raum.
82%
Der verstärkte Einsatz digitaler Technologien in der
Bildung ist unabdingbar, damit wir für die Heraus­
forderungen des 21. Jahrhunderts gewappnet sind.
12% 6%
79%
Digitale Technologien in der Bildung machen
unsere Gesellschaft in Zukunft innovationsfähiger.
72%
Digitale Technologien in der Bildung machen uns
in Zukunft zu abhängig von diesen Technologien.
71%
Digitale Technologien in der Bildung
machen in Zukunft das Lernen leichter.
14%
19%
23%
70%
23%
7%
9%
7%
7%
Digitale Technologien in der Bildung erlauben der Wirtschaft
in Zukunft zu viel Einfluss auf Lerninhalte und -prozesse.
68%
23%
10%
Mit digitalen Technologien in der Bildung
verbinde ich eher Chancen als Risiken.
67%
22%
10%
Digitale Technologien in der Bildung wirken sich
in Zukunft negativ auf die Sozialkompetenzen aus.
62%
Digitale Technologien in der Bildung machen uns in Zukunft
klüger und kompetenter im Alltag und im Berufsleben.
Digitale Technologien
steigern
71%
meine Lust, neue Dinge zu lernen.
56%
14–29 Jahre
30–39 Jahre
67%
50–59 Jahre
24%
0%
Abbildung 21
Stimme zu
20%
Stimme nicht zu
40 %
60 %
Keine Angabe
35%
50%
44%
9%
9%
6%
9%
13%31%
25%
52%
8%
21%
Digitale Technologien in der
29%
58%Bildung machen
40–49 Jahre
in Zukunft unsere Gesellschaft gerechter.
Digitale Technologien in45%
der Bildung erhöhen
28%
60+ Jahre
die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern.
30%
58%
11%
23%
27%
80 %
0%
25%
100 %
67%
25%
50%
8%
75%
100%
Fragestellung:
„Googeln“, Informationen auf Wikipedia lesen, eine Sprache mit einer Smartphone-App üben, Erklärvideos oder
Tutorials im Internet gucken – digitale Technologien prägen schon heute, wie wir lernen und lehren. Die weltweite
Verfügbarkeit ständig aktualisierter Informationen sowie die Vernetzung von Lernenden und Lehrenden im Internet gestalten zunehmend Bildungsprozesse. Auch die wachsende Leistungsfähigkeit von Technologien der sogenannten „virtuellen“ und „erweiterten Realität“ werden in der Zukunft einen starken Einfluss darauf haben, was wir
wie von wem lernen. In dieser Befragung möchten wir mit Ihnen in das Jahr 2030 blicken und Ihre Meinung zu den
Auswirkungen dieser Entwicklungen erfahren. Im Folgenden lese ich Ihnen einige Aussagen vor, die sich mit den
Auswirkungen digitaler Technologien auf das Lehren, Lernen und Leben im Jahre 2030 befassen. Bitte sagen Sie mir,
ob Sie diesen Aussagen zustimmen oder nicht zustimmen (N = 1.064).
12
Übersicht der Beurteilung des Zukunftsszenarios „Lern-App“
13 %
39 %
0%
25%
47 %
50%
75%
100%
Ich kann mir vorstellen, eine solche App zu benutzen. Ich würde ihr auch erlauben, Daten aus
meinem Alltag zu erheben, um das für mich erstellte Lernprogramm noch besser zu machen
Ich kann mir nicht vorstellen, eine solche App zu benutzen
Ich kann mir vorstellen, eine solche App zu benutzen. Ich würde ihr aber nicht erlauben, Daten
aus meinem Alltag zu erheben, um das für mich erstellte Lernprgramm noch besser zu machen
Keine Angabe
Abbildung 22
Fragestellung:
Digitale Technologien in der Bildung können in Zukunft passgenaue Angebote für unsere Lernbedarfe schaffen, weil
sie unsere Lernentwicklung konstant überwachen. Hierzu misst eine App unsere Lernaktivitäten und unsere Fortschritte etwa beim Lesen von Texten oder Anschauen von Erklärvideos. Dabei wird erfasst, ob wir uns z. B. Gehörtes
besser merken können als Gelesenes oder Gesehenes. Die Lern- und Trainingsangebote, die uns die App macht, sind
genau auf uns zugeschnitten: sie berücksichtigen unseren gegenwärtigen Wissensstand und die für uns erfolgreichsten Lernstrategien. Je mehr die App über uns weiß, desto besser werden diese Angebote. Deshalb können wir der App
erlauben, uns nicht nur beim Lernen oder Einüben praktischer und handwerklicher Fertigkeiten zu beobachten,
sondern während unseres gesamten Alltags. Können Sie sich vorstellen, eine solche App zu nutzen (N = 1.064)?
Übersicht der Beurteilung des Zukunftsszenarios „Ende des Fremdsprachenunterrichts“
47 %
0%
25%
51 %
50%
75%
100%
Ja, kann ich mir vorstellen
Nein, kann ich mir nicht vorstellen
Keine Angabe
Abbildung 23
Fragestellung:
In Zukunft verfügen wir über noch leistungsfähigere Technologien zur Übersetzung von Fremdsprachen. Dies gilt
sowohl für die Übersetzung von Texten, als auch für die simultane Übersetzung gesprochener Sprache. So können
wir z. B. mithilfe einer Anwendung wie einer Datenbrille mit jemandem kommunizieren, obwohl wir unterschiedliche Sprachen sprechen. Die Datenbrille zeigt uns Sprechblasen an, in denen das Gesagte übersetzt wird. Dadurch
wird es kaum noch nötig sein, Vokabeln und Grammatik einer anderen Sprache zu lernen. Können Sie sich vorstellen, dass diese Technologie in Zukunft sogar den Fremdsprachenunterricht ersetzen kann (N = 1.064)?
Methodischer Hinweis: Da die dargestellten Anteilswerte auf ganze Zahlen gerundet sind,
kann es vorkommen, dass sie sich nicht zu 100 Prozent aufsummieren.
13
Pressekontakt
Informationsbüro ZukunftsForum
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Fax: (030) 30 88 11 - 11
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Quelle: TNS Emnid
Berechnung und Darstellung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
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