Piretamol® 300 mg/ml, Lösung zum Eingeben Für Tiere: Schweine Wirkstoff: Paracetamol Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, Verschreibungspflichtig! wenn unterschiedlich des Herstellers, der für die Zul.-Nr.: 401377.00.00 Chargenfreigabe verantwortlich ist Zulassungsinhaber: Global Vet Health, S.L., C/Capcanes no 12 bajos, Pligono Agro-Reus, 43206 Reus, Spanien Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller: SP Veterinaria, S.A. Ctra. Reus-Vinyools, Km 4.1 Aptdo. 60, 43330 Riudoms (Tarragona), Spanien Bezeichnung des Tierarzneimittels Piretamol, 300 mg/ml, Lösung zum Eingeben für Schweine Wirkstoff: Paracetamol Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile: 1 ml Lösung enthält: Wirkstoff: Paracetamol 300,00 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckmäßige Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Benzylalkohol (E 1519) 10,467 mg Azorubine (E 122) 0,025 mg Hilfsstoffe q.s. 1,00 ml Rote, klare Lösung Anwendungsgebiete Schweine: Schweine in der Wachstumsphase, bis zu 40 kg Körpergewicht. Symptomatische Behandlung von Fieber als Begleiterscheinung von respiratorischen Erkrankungen viralen Ursprungs, in Kombination mit einer geeigneten antiinfektiven Therapie, wenn nötig. Gegenanzeigen Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Paracetamol oder einem der sonstigen Bestandteile des Tierarzneimittels. Nicht anwenden bei Tieren mit schweren Leberfunktionsstörungen. Nicht anwenden bei Tieren mit schweren Nierenfunktionsstörungen. Siehe auch unter Abschnitt „Wechselwirkungen“. Nicht anwenden bei Tieren die unter Dehydrierung oder Hypovolämie leiden. Nebenwirkungen Zuweilen können ein Anstieg des Harnstoffspiegels im Blut und ein Abfall des Kreatininspiegels im Blut beobachtet werden. Mögliche Nebenwirkungen, die auftreten können, sind Schläfrigkeit, Angst, Reizbarkeit, Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, Hautausschlag, Tachykardie, Bluthochdruck, Bauchschmerzen. 65a.0 Piretamol® Zieltierart Schwein: Schweine in der Wachstumsphase (bis zu 40 kg Körpergewicht). Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben. 30 mg Paracetamol pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag über 3 bis 5 aufeinander folgende Tage, entsprechend 0,1 ml Lösung zum Eingeben pro Kilogramm Körpergewicht. Die Aufnahme des medikierten Trinkwassers hängt von der klinischen Verfassung der Tiere ab. Um die korrekte Dosierung zu erreichen, sollte die Konzentration im Trinkwasser entsprechend angepasst werden. Die Menge an ml, die pro Liter Trinkwasser hinzugefügt werden müssen, sollten wie folgt berechnet werden: ml Tierarzneimittel/ kg Körpergewicht/Tag x mittleres Körpergewicht der einzelnen Tiere (kg) Anzahl der zu x behandelnden Tiere Gesamte Wasseraufnahme (Liter) dieser Tiere am vorangegangenen Tag Hinweise für die richtige Anwendung Die Lösung sollte alle 24 Stunden frisch zubereitet werden. Es sollte während der Behandlung keine andere Trinkwasserquelle zur Verfügung stehen. Das Tierarzneimittel ist leicht löslich in Wasser bei Raumtemperatur (20 °C bis 25 °C). Bei Anwendung einer Dosierpumpe sollte der Zumischer auf 5 % bis 3 % eingestellt werden. Zumischer nicht unter 3 % einstellen. Wartezeit Essbare Gewebe: 1 Tag Besondere Lagerungshinweise Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Vor Licht schützen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 3 Monate. Haltbarkeit nach Herstellung der gebrauchsfertigen Trinkwasserzubereitung: 24 Stunden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Vorsichtsmaßnahmen sind zu treffen, um eine versehentliche Exposition zu vermeiden. Dieses Tierarzneimittel kann Irritationen von Haut und Augen verursachen. Während des Umgangs mit dem Tierarzneimittel sollte geeignete Schutzkleidung mit Handschuhen, Maske und Schutzbrille getragen werden. Bei Kontakt des Tierarzneimittels mit Haut oder Augen, betroffene Stellen sofort mit viel Wasser abspülen.Falls die Symptome weiter bestehen, sollte ärztlicher Rat gesucht werden. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Paracetamol sollten Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Entzündungen von Gesicht, Lippen und Augen, oder Atemprobleme sind ernst zu nehmende Symptome, die dringend sofortige ärztliche Behandlung benötigen. 65a.1 Piretamol® Während des Umgangs mit dem Tierarzneimittel nicht essen, trinken oder rauchen. Das Tierarzneimittel nicht einnehmen. Im Falle versehentlicher Einnahme sofort ärztliche Hilfe suchen. Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Empfohlene Dosis nicht überschreiten. Tiere mit reduzierter Wasseraufnahme und/oder gestörtem Allgemeinbefinden müssen parenteral behandelt werden. Im Falle einer kombinierten viralen und bakteriellen Ätiologie der Erkrankung sollte gleichzeitig eine geeignete antibiotische Therapie gegeben werden. Eine Senkung des Fiebers ist 12 bis 24 Stunden nach dem Beginn der Behandlung, abhängig von der Menge des aufgenommenen medikierten Trinkwassers, zu erwarten. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Die Verabreichung des Dreifachen der empfohlenen Dosis über das Zweifache der empfohlenen Anwendungsdauer zeigte bei Schweinen keine Nebenwirkungen. Überdosierungen können Leberschäden verursachen. Im Falle einer Überdosierung kann N-Acetylcystein als Gegenmittel gegeben werden. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Studien an Labortieren haben keine teratogenen oder toxischen Wirkungen auf Föten gezeigt. Die Sicherheit des Tierarzneimittels wurde jedoch nicht während Trächtigkeit oder Laktation der Zieltierart geprüft und dieses Tierarzneimittel ist nicht zur Anwendung bei Zuchttieren indiziert. Anwendung nur nach Risiko/Nutzen-Analyse durch den behandelnden Tierarzt. Wechselwirkungen mit anderen Tierarzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Wechselwirkungen mit gebräuchlichen Antibiotika wurden nicht untersucht. Parallele Behandlungen sollten von Fall zu Fall geprüft werden. Eine gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, die die Nieren angreifen, sollte vermieden werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden. Genehmigungsdatum der Packungsbeilage: 21.06.2011 Weitere Angaben: Packungsgrößen: 4 x 5-Liter-Fässer K/06/12 65a.2