PN 2 Einführung in die Experimentalphysik für Chemiker und Biologen

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PN 2
Einführung in die Experimentalphysik für
Chemiker und Biologen
1. Vorlesung – 20.4.07
Nadja Regner, Thomas Schmierer,
Gunnar Spieß, Peter Gilch
Lehrstuhl für BioMolekulare Optik
Department für Physik
Ludwig-Maximilians-Universität München
Team
Experimente
Gunnar Spieß
E-Mail: [email protected]
Tel: 089-2180-2047 (-2893) (-2101)
Übung
Thomas Schmierer (Chemiker)
E-Mail: [email protected]
Tel: 089-2180-9241
Nadja Regner (Biologen)
E-Mail: [email protected]
Tel: 089-2180-9250
Vorlesung
PD Dr. Peter Gilch
E-Mail: [email protected]
Tel: 089-2180-9243
Oettingenstr. 67
Zimmer: 0.23
Sprechstunde
nach Vereinbarung
Termine
Vorlesung
Freitag
1115-1245
LiebigHörsaal
Übung
Chemiker
Montag
1015-1100
WielandHörsaal
Übung
Biologen
Freitag
1315-1400
WielandHörsaal
Achtung:
Übung der Biologen
am 27.4.07 im
Butenandt-HS
In der Übung heute wird die PN1-Klausur vom 23.2.07 besprochen!
Für Chemiker und Biologen!
Klausur
So
oder
so
?
• Nach Endes des Semesters wird eine zweistündige (120 min) Klausur
geschrieben.
Termin: Freitag, 27. 7. 07, 10-12 Uhr (Liebig- und Buchner-HS) oder
Dienstag, 6. 8. 07, 10-12 Uhr (Liebig- und Buchner-HS)
• Diese wird mit mind. ~ 50 % der maximalen Punktzahl bestanden.
• Kurz vor Beginn des Wintersemesters wird eine
Wiederholungsklausur angeboten.
Termin: Mittwoch, 12. 10. 07, 10-12 Uhr (Liebig- und Buchner-HS)
• Zugelassen zur Klausur sind: Taschenrechner, mathematische
Formelsammlung, ein handschriftlich beidseitig beschriebenes
DIN A4-Blatt
Wie funktioniert die Übung?
1. Jeden Freitag wird in der Vorlesung
ein Übungsblatt ausgeteilt. Dieses
finden Sie auch auf der Internet-Seite.
2. Bearbeiten Sie dieses Blatt alleine oder
mit Kollegen vor der Übungsstunde.
3. In den Übungsstunden werden dann
die Aufgaben von Ihnen oder vom
Betreuer vorgerechnet.
Die Teilnahme an der Übung wird nicht bewertet!
Sie ist aber eine sehr gute Vorbereitung auf die Klausur!
Internet
Die Unterlagen zu diesem Kurs
• „Lückentext“
• Übungsaufgaben
• „Further Reading“
finden Sie im Netz unter ...
http://www.bmo.physik.uni-muenchen.de/~gilch/pn2_07/
Schauen Sie bitte regelmäßig auf diese Seite, da wir dort auch
etwaige Terminänderungen, etc. ankündigen!
Literatur (Vorschläge)
„Man kann ein Studium bestehen, ohne je in eine Vorlesung gegangen
zu sein, aber kaum, ohne je in ein Lehrbuch geschaut zu haben.“
Physik
Paul A. Tipler
Spektrum Akademischer Verlag
ISBN: 3860251228
Physik für Hochschulanfänger
H. Wegner
Teubner Studienbücher
ISBN: 3519230534
Kurzes Lehrbuch der Physik
G. Klages
Springer, Berlin
ISBN: 3540435476
Physik für Biologen
D. Pelte
Springer
ISBN: 3540211624
Was haben wir vor?
20.4.
Überblick über Themen des Semesters
27.4
Elektrostatik
4.5
Elektrischer Strom
11.5
Magnetismus
18.5.
Magnetische und elektrische Wechselfelder - Induktion
25.5.
Wechselstromkreise
1.6.
Elektromagnetische Wellen
8.6.
Ausbreitung EM-Wellen
15.6.
Spektroskopie
22.6.
Geometrische Optik
29.6.
Optische Instrumente - Mikroskop
6.7.
Quantenmechanik
13.7.
Atomphysik / Molekülphysik
20.7.
Aktuelle physikalische Forschung in Chemie und
Biologie
Elektrodynamik
Optik
Quantenmechanik
Die Physik im Überblick
Angewandte Physik: Astrophysik, Biophysik, Atomphysik, Optik, ...
Statische Physik, Thermodynamik
Allgemeine
Relativitätstheorie
Kern- und Teilchenphysik
Quantenmechanik,
Quantenelektrodynamik
Spezielle
Relativitätstheorie
Mechanik
Elektrodynamik
Gravitationskraft
Elektrische
Kraft
Schwache
Kernkraft
Die fundamentalen Kräfte
Starke
Kernkraft
Für Chemiker und Biologen am wichtigsten:
Elektrische und magnetische Kräfte
Das Leben verliefe ohne Schwerkraft sicher
anders …
Aber:
Technische Anwendungen der Elektrodynamik
Radiowellen, Licht, UV-Strahlen, Röntgen-Strahlen ...
Einige behandelte Phänomene
Experiment
CD-Spektrometer
Wir wollen behandeln z.B.
• Was haben dieses Strahlen/Wellen gemeinsam?
• Was unterscheidet sie?
Experiment
Polarisation
Elektrische und magnetische Kräfte
und der Aufbau der Materie
Was hält die Welt im
Innersten zusammen?
Atome und Moleküle:
Experiment
Helium-Ballons
Vergleich Gravitationskraft und elektrische Kraft im H-Atom
+
-
Es gibt keine chemischen Kräfte!
z.B. NaCl-Kristall
z.B. H2-Molekül
-
+
+
-
Elektrische und magnetische Phänomene im
atomaren und molekularen Bereich ...
... müssen mit Hilfe der Quantenmechanik beschrieben werden.
Im atomaren Bereich
gibt es keine klassischen Bahen
Sondern
Aufenthaltswahrscheinlichkeiten
Elektrische oder mechanische Kräfte erklären nicht alles:
Atomkerne, Kernkräfte, Radioaktivität
Warum ist der Kern des Heliums stabil?
+
+
Starke abstoßende
Coulombkräfte zwischen
Protonen!
Warum sind bestimmte Kerne nicht stabil?
Radioaktivität:
Bilanz zwischen abstoßenden
Coulombkräften und anziehenden
Kernkräften „ungünstig“!
Elektrodynamik
Wie wer das noch einmal in der Mechanik?
Keplers Gesetze
Galileis Gesetze
Newtons Axiome
r
r
1. F = 0 ⇒ v = 0
r
r
2. F = ma
r
r
3. F12 = − F21
Elektrodynamik: Ersetze Newton durch Maxwell
+
-
-
CoulombGesetz
U=RI
Ohmsches
Gesetz
Maxwell-Gleichungen
(integrale Form)
r r
d r r
E
•
d
r
=
−
B • dS
∫K
dt ∫SK
r r d r r 1
(II) c 2 ∫ B • dr = ∫ E • dS +
K
dt SK
ε0
r r
1
(III) ∫ E • dS =
∫ ρdV
(I)
SO
ε0
r r
(IV) ∫ B • dS = 0
SO
Faradaysches
Induktionsgesetz
VSO
∫
SK
r r
j • dS
Unser Held (III): James Clerk Maxwell
1831 in Edinburgh geboren (Gutsbesitzer-Familie)
1846 Maxwell schreibt sein erstes Paper
(mit 14 Jahren!, über Ovale)
1847-50 Studium Mathematik und Physik in
Edinburgh
1850-54 Studium in Cambridge
1856 Professor in Aberdeen
1860 Professor am King´s College in London
1865-71 „Privatier“ in Schottland
1871-79 Professor in Cambridge
1831-79
• Arbeiten zu Elektrizität und Magnetismus (MW-Gleichungen)
• Vorhersage der elektromagnetischen Wellen
• Arbeiten zur statistische Mechanik (Maxwell-Verteilung)
• Arbeiten zur Farbwahrnehmung – zusammen mit seiner
Frau hat er das erste Farbphoto erstellt.
Ein kurzer Blick auf die Maxwell-Gleichungen
"War es ein Gott, der diese Zeichen schrieb?"
Goethe Zitat, das Ludwig Boltzmann einer Vorlesung
über die Maxwell-Gleichungen voranstellte.
r r
d r r
(I)
∫KE • dr = − dt ∫SKB • dS
r r d r r 1
2
(II) c ∫ B • dr = ∫ E • dS +
K
dt SK
ε0
r r
1
(III) ∫ E • dS =
∫ ρdV
SO
ε0
r r
(IV) ∫ B • dS = 0
SO
VSO
Elektrisches Feld
∫
SK
r r
j • dS
Magnet. Feld
Ladungsdichte
Stromdichte
Lichtgeschwindigkeit
Einiges zu Vektorfeldern
Elektrisches und magnetisches Feld sind vektorielle Größen,
die vom Ort und der Zeit abhängen können.
Graphische Darstellung über Feldlinien
Starkes Feld
Schwaches Feld
Feld mit Quelle
Feld mit Wirbel
Was bedeuten diese Integralsymbole?
1. Wegintegral
r r
E
•
d
r
∫
K
Geschlossenes Wegintegral längs K
Was bedeuten diese Integralsymbole?
2. Flächenintegral
r r
B
•
d
S
∫
SK
Flächenintegral über eine Fläche SK,
die durch die Kurve K begrenzt ist.
Wird auch als „Fluß“ bezeichnet.
Gleiche Kurve K andere Flächen SK
SK
Wegner, Physik für Hochschulanfänger
Was bedeuten diese Integralsymbole?
3. Volumenintegral
∫
VSo
ρdV
Volumenintegral über von SO
eingeschlossenem Volumen
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