Praxisklinik für Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie Dr. Dr. H.O.

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Praxisklinik für Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Dr. Dr. H.O. Werner – Prof. Dr. Dr. H.P.Schierle und Kollegen
Inhaltsverzeichnis
Das Implantat als künstliche Zahnwurzel – Was ist das?
1
Wann werden Implantate zur Aufnahme von Zahnersatz empfohlen?
1
Wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implantation
4
Lösungswege zur Implantationsfähigkeit des Kiefers bei knöchernen Defiziten
5
Planung und Vorgehen
6
Ein Höchstmaß an Sicherheit durch 3D-Bildgebung
7
Computernavigiertes Implantieren
7
Das operative Setzen der Implantate
8
Abrechnung von implantologischen Leistungen – steuerliche Berücksichtigung
9
Häufig gestellte Fragen
10
Das Implantat als künstliche Zahnwurzel – Was ist das?
Seit über 30 Jahren kommen Zahnimplantate zum Einsatz, um fehlende Zahnwurzeln zu ersetzen. Es handelt
sich bei einem Implantat um eine kleine Schraube aus Titan, einem sehr hochwertigen Material, das vom
Körper fast wie eigenes Gewebe angenommen wird. Allergien oder allergische Abstoßungsreaktionen auf
dieses Material sind nicht bekannt. Die Oberfläche der Implantate wird nach speziellen Verfahren aufgerauht,
so dass Mikroporen entstehen, die den festen Knochenverbund ermöglichen.
Ein Implantat besteht aus mehreren Komponenten. Der Implantatkörper (1) wird vollständig
in den Kieferknochen (2) eingebracht um die Funktion der verlorengegangenen Zahnwurzel
zu übernehmen. Er kann einen Durchmesser von 3mm bis 6mm und eine Länge zwischen
8mm und 14mm aufweisen. Ein Implantat ist so aufgebaut, dass es ein Außengewinde zur
Verankerung des Implantats im Knochen und ein Innengewinde, zur Verankerung des
Aufbaupfostens (Abutment) (3) im Implantat aufweist. Der Aufbaupfosten nimmt die
künstliche Zahnkrone (4) auf und sorgt für den nötigen Abstand zum Zahnfleisch.
Abb.1: Implantat
Wann werden Implantate zur Aufnahme von Zahnersatz empfohlen?
Durch Karies, Unfall, Wurzel- oder Zahnhalteapparatentzündungen können die eigenen Zähne verlorengehen
oder so stark geschädigt werden, dass oftmals nur die Entfernung des Zahnes bleibt.
In all diesen Fällen ist ein Implantat als Ersatz des verlorengegangenen Zahnes die natürlichste Lösung, da
die Kaukräfte durch das Implantat aufgenommen, in den Kieferknochen eingeleitet werden und dafür sorgen,
dass der Kieferknochen sich langfristig nicht weiter abbaut. Des Weiteren müssen die natürlichen
Nachbarzähne nicht beschliffen werden, wie bei der konventionellen Kronen- und Brückenversorgung
erforderlich.
Hier ein paar Standardsituationen und die mögliche Implantatlösung:
Einzelzahnverlust
Beim Verlust nur eines einzelnen Front- oder Seitenzahns wird dieser Zahn durch ein Implantat ersetzt ohne
die Nachbarzähne einzubeziehen.
Abb.2: Einzelzahnversorgung
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Schaltlücke
Man spricht von einer Schaltlücke, wenn mehrere benachbarte Zähne fehlen und diese Lücke von Zähnen
eingegrenzt wird.
Fehlen zwei benachbarte Zähne werden zwei Implantate gesetzt werden, die mit Kronen versorgt werden.
Fehlen drei benachbarte Zähne können auch nur zwei Implantate gesetzt werden und die Lücke wird dann mit
einer implantatgetragenen Brücke versorgt.
Abb.3: Schaltlückenversorgung Zähne 21-23
Freiendsituation
Fehlen auf einer Seite mehrere Zähne, so dass ein freies, nicht zahnbegrenztes Ende entsteht, bleibt ohne
Implantate nur die Möglichkeit eines herausnehmbaren Zahnersatzes, da ein hinterer Pfeiler für eine
konventionelle Brücke fehlt. Mit Implantaten ist diese Situation festsitzend zu lösen. Dabei hängt die Anzahl
der benötigten Implantate von der Anzahl der fehlenden Zähne und der vorhandenen Zähne im Gegenkiefer
ab.
Abb.4: Freiendsituation im UK
Abb.5: Versorgung des Freiendes mit Implantatgetragenen Brücke
Zahnloser Kiefer
Festsitzender Zahnersatz
Um einen zahnlosen Oberkiefer festsitzend zu versorgen sind je nach Knochenqualität 8-10 Implantate und
für einen zahnlosen Unterkiefer 6-8 Implantate nötig. Der eigentliche Zahnkranz, bestehend aus Kronen und
Brückengliedern, kann fest auf die Aufbaupfosten zementiert oder verschraubt werden. Alternativ kann eine
rein in Metall gestaltete abnehmbare Brücke eingesetzt werden, die eine Verbesserung der Hygienemöglichkeit im Bereich der einzelnen Implantate gewährleistet.
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Abb.6a: verschraubte Kronen-, Brückenversorgung
Abb.6b: zementierte Kronen-, Brückenversorgung
Herausnehmbarer Zahnersatz
Der herausnehmbare implantatgetragene Zahnersatz hat einen wesentlich besseren Halt als eine
konventionelle Totalprothese. Die Prothese wird über Halteelemente auf den Implantaten verankert, so dass
die Prothese im Mund einen definierten festen Sitz hat, aber zum Reinigen aus dem Mund genommen werden
kann. Im Unterkiefer sind meist 4 Implantate und im Oberkiefer bei gaumenfreier Gestaltung meist 6
Implantate notwendig. Mit zunehmender Zahl der Implantate wachsen Stabilität und Halt der Prothese. Als
Halteelemente stehen Stege, Teleskope, Locator, Druckknopf u.a. zur Verfügung. Über Anzahl der Implantate
und über die bei Ihnen zur Anwendung kommenden Halteelemente wird Sie Ihr Zahnarzt noch beraten.
Abb.7a: Druckknopf-,
Abb.7b: Magnet-,
Abb.7c: Locatorverbindung
.
Abb.8a: vorgefertigter Steg,
Abb.8b: individueller Steg,
Abb.8c: Teleskope
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Wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implantation
Es bestehen drei essentiell wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implantation:
• vollständige Entzündungsfreiheit von Restbezahnung und Zahnhalteapparat
• ausreichendes Knochenangebot
• ausreichend festes Zahnfleisch
Eine wesentliche Anforderung für eine erfolgreiche Implantation ist die vollständige Entzündungsfreiheit der
noch vorhandenen Zähne mit dem zugehörigen Zahnhalteapparat. Deshalb kann es unter Umständen
notwendig sein, dass im Vorfeld einer geplanten Implantation eine Behandlung des Zahnhalteapparats, eine
so genannte Parodontitistherapie durchgeführt werden muß. Auch ist es möglich, dass an einzelnen
benachbarten Zähnen vor der Implantation eine Wurzelspitzenresektion erforderlich wird, um entzündungsfreie
Verhältnisse zu schaffen und somit ein sicheres Einheilen der Implantate zu ermöglichen. Nicht mehr
behandlungsfähige Zähne müssen in Absprache mit Ihnen und Ihrem Zahnarzt ggf. sogar noch entfernt
werden.
Essentiell wichtig für eine erfolgreiche Implantation ist ein ausreichendes Knochenangebot sowohl in der
Breite als auch in der Höhe des zahn- bzw. implantattragenden Kieferabschnitts, damit die Implantate durch
ausreichenden Verbund mit dem Knochen den Kaubelastungen standhalten können.
Ausreichend festes Zahnfleisch muss sich im Bereich der Implantatdurchtrittstellen anlagern, um den
Langzeiterfolg der Implantation zu gewährleisten. Hierfür kann es erforderlich sein, dass chirurgisch eine
Verbesserung der Situation im Bereich der Implantatdurchtrittstelle herbeigeführt wird. Dies kann vor, während
oder nach der Implantation oder sogar erst nach prothetischer Versorgung erfolgen.
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Lösungswege zur Implantationsfähigkeit des Kiefers bei knöchernen Defiziten
Horizontale Defekte – der Kieferknochen ist nicht breit genug
Kleinere Knochendefizite lassen sich problemlos im Zuge der Implantation mit Knochenspänen, vom ortständigen Knochen gewonnen, auffüllen. Bei größeren horizontalen Knochendefiziten wird meist Kieferknochen aus dem Kieferwinkelbereich als Blocktransplantat entnommen und mit speziellen Schrauben am
ortständigen Knochen befestigt. Der Wundbereich sowohl an der Knochenentnahmestelle, als auch an der
Einbringstelle, ist für Sie im Hinblick auf die Beschwerden nach der Operation in etwa mit der operativen
Entfernung eines Zahnes zu vergleichen.
Abb.9: Blocktransplantat
Bei sehr großen Knochendefiziten, z.B. bei einer stark ausgeprägten Rückbildung des zahnlosen Kiefers,
können Knochenverpflanzungen aus dem Beckenkamm erforderlich werden. Diese stellen aber eher die
Ausnahme dar. In der Regel heilt der transplantierte Knochen binnen 3 Monate ein, bevor Implantate gesetzt
werden können. Eine gleichzeitige Knochenaugmentation und Implantation ist manchmal möglich.
Vertikale Defekte – der Kieferknochen ist nicht hoch genug
Bei der Implantation im Seitenzahnbereich des Oberkiefers kann das Problem auftreten, dass sich die
angrenzende Kieferhöhle in den Bereich der fehlenden Zähne ausgedehnt hat. Dadurch ist die Knochenhöhe
zu gering um ausreichend lange Implantate zu setzen.
Die Lösung dieses Problems ist eine Sinus-Lift-Operation (Sinus = „Kiefer“-Höhle).
Abb.10: ohne Sinus-Lift-Operation
Abb.11: mit Sinus-Lift-Operation
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Bei diesem Eingriff werden die Weichteile am Boden der Kieferhöhle angehoben. Der entstehende Hohlraum
wird mit Knochenspänen aufgefüllt und somit ein ausreichendes Implantatlager geschaffen.
Die Knochenentnahme findet wie bereits beschrieben ebenfalls im Bereich des Kieferwinkels im Unterkiefer
statt. Allerdings wird der Knochen in der Regel nicht als Block am Boden der Kieferhöhle eingebracht, sondern
in Form von „Chips“, welche sich vermischt mit Blut in neuen Knochen umwandeln.
Bei vertikalen Knochendefiziten im Unterkiefer kann ebenfalls eine Knochenblocktransplantation erfolgen, oder
es kann eine Alveolarfortsatzdistraktion zum Einsatz kommen, bei der eine Erhöhung des Kieferkamms
durch mechanisches Auseinanderziehen des Knochens erreicht wird.
In der Regel verwenden wir bei Maßnahmen zum Aufbau des Knochens patienteneigener Knochen. In
seltenen Fällen wird die zusätzliche Verwendung eines Knochenersatzmaterials notwendig.
Planung und Vorgehen
Die Beratung beim ersten Termin in der Implantatsprechstunde basiert auf
• dem vom Hauszahnarzt mitgebrachten Überweisungsauftrag,
• einer aktuelle Übersichtsröntgenaufnahme (OPT: Orthopantomogramm) Ihrer beiden Kiefer, um die
Situation einschätzen zu können,
• dem klinischen Untersuchungsbefund und
• soweit vorhanden Situationsmodellen der Kiefer.
Bei komplexen Situationen oder ausgedehnten Defekten kann eine Aufnahme mit dem Volumentomograph
erforderlich sein um das Knochenangebot dreidimensional zu beurteilen.
Alle so zusammengetragenen Informationen in Verbindung mit dem geführten Gespräch erlauben uns Ihnen
einen Behandlungsvorschlag im Rahmen eines Heil.- und Kostenplans zu erstellen. Falls es die Situation
erfordert arbeiten wir auch in enger Rücksprache mit Ihrem Hauszahnarzt einen Lösungsvorschlag für Ihre
Situation aus.
Nachdem Sie sich für eine Implantatversorgung durch uns entschieden haben, wird im Rahmen einer weiteren
Vorstellung in unserer Sprechstunde eine Beratung zu folgenden Punkten vorgenommen:
• Vorbehandlung, soweit erforderlich,
• Besprechung und Festlegung einzelner operativer Schritte
• Erstellung der Dokumentationsunterlagen, die für die Behandlungsschritte erforderlich sind.
So werden z.B. auch die Abdrücke für die Herstellung einer Bohrschablone bei diesem Termin genommen.
Das Implantieren mit Bohrschablone garantiert eine Behandlung mit maximaler Sicherheit. Der nun folgende
Termin kann für die Implantation stehen, sofern keine Vorbehandlung nötig ist. Andernfalls erfolgt die
Einleitung der Vorbehandlung. Grundsätzlich verfolgen wir bei der Implantatplanung das Prinzip des
backward plannings. Das heißt, das Implantat wird dort im Knochen eingesetzt, wo es für die Aufnahme des
Zahnersatzes die optimale Position in allen 3 Raumebenen hat.
Dies gelingt nur durch enge Zusammenarbeit mit ihrem Zahnarzt, der die Implantate mit Kronen, Brücken oder
einer Prothese versorgt. Das Hand-in-Hand-arbeiten von Kieferchirurg und Hauszahnarzt führt zu einer
weiteren Optimierung des ästhetischen und funktionellen Ergebnisses Ihrer neuen Zähne.
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Ein Höchstmaß an Sicherheit durch 3D-Bildgebung
Wir verfügen über einen digitalen Volumentomographen, der eine dreidimensionale Ansicht Ihres Kiefers
erlaubt und darüber hinaus die Möglichkeit der computerassistierten Implantatplanung und Simulation der
Implantatinsertion bietet. Das Knochenangebot lässt sich mit Hilfe dieser innovativen Röntgentechnik
millimetergenau in allen drei Dimensionen vermessen und gewährleistet somit ein Höchstmaß an
Planungssicherheit. Wir sehen in diesem diagnostischen Hilfsmittel eine sehr große Bereicherung, da wir hier
maximale Bildinformation bei möglichst geringer Strahlenbelastung für den Patienten verwirklicht sehen. Wie
in Abbildung 11 dargestellt, ist eine drehbar gelagere Röntgenröhre gegenüber einem flächigen Flat-Panel
Detektor angeordnet. In nur einer Umdrehung werden viele 2-D-Einzelprojektionen aufgenommen, die durch
den Rechner zu einem 3-D-Datensatz umgewandelt werden.
Abb. 12: DVT-Aufnahme mit dem Picasso Trio
Abb. 13: Funktionsprinzip des DVTs
Computernavigiertes Implantieren
Um computernavigiert zu implantieren ist es notwendig, eine DVT-Aufnahme während des Tragens einer
speziellen Schiene mit Bariumsulfatzähnen vom Patientenkiefer anzufertigen. Mit Hilfe einer speziellen
Planungssoftware ist es möglich, anhand der DVT-Aufnahme die Insertion der Implantate genau am Computer
zu planen, den Sitz im Knochen zu simulieren und die geplanten Implantatpositionen in die individuell
anzufertigende Bohrschablone umzusetzen.
Abbildung 14: Bohrschablone und computernavigierte Implantatinsertion
Mit dieser innovativen Technik sehen wir Präzision, Sicherheit und optimale prothetische Versorgung auf
höchstem Niveau umgesetzt.
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Das operative Setzen der Implantate
In der Regel erfolgt die Implantation in örtlicher Betäubung oder -wenn Sie es wünschen- auch in Dämmerschlaf, Analgosedierung oder Vollnarkose. Vom Operateur wird zunächst die Passung der Bohrschablone
überprüft. Er macht im Folgenden einen Schnitt in der Schleimhaut um sich den Alveolarknochen darzustellen
(Abb.15). Die Bohrschablone ist mit einer Führungshülse versehen, so dass an der festgelegten
Implantatposition mit Spezialbohrern der Knochen für die Aufnahme des Implantats vorbereitet wird (Abb.16
und 17). Danach wird das Implantat in den Knochen eingebracht (Abb.18) und die Schleimhaut darüber dicht
vernäht (Abb.20). Abschließend wird noch eine Röntgenaufnahme angefertigt, um die Implantatposition zu
überprüfen. Nach circa einer Woche werden die Fäden entfernt. Nun sollte das Implantat 8-12 Wochen bis
zum Freilegungstermin einheilen. Bei der Freilegung wird die Verschlussschraube des Implantats gegen einen
Gingivaformer ausgetauscht, damit sich das Zahnfleisch ideal an der Implantatdurchtrittstelle anlegen kann.
1-2 Wochen nach der Freilegung kann der Hauszahnarzt mit der prothetischen Versorgung des Implantats
beginnen.
Abb.15: Knochen dargestellt
Abb.16: Schaffung des Implantatlagers I
Abb.18: Implantatinsertion
Abb.19: Verschlussschraube einbringen
Abb.:17: Schaffung des Implantatlagers II
Abb.:20: Dichter Nahtverschluss
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Abrechnung von implantologischen Leistungen – steuerliche Berücksichtigung
Laut Gerichtsbeschluss vom 28.11.2007 des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg können Steuerzahler die
eigenen Kosten für Zahnimplantate als außergewöhnliche Belastung steuerlich in voller Höhe geltend machen.
( FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28.11.2007 Az.: 2K5507/04; EFG 2008 S.544)
Grundsätzlich erstellen wir Ihnen einen individuellen Heil- und Kostenplan, der die Kosten für Implantation, ggf.
für Augmentation und die Materialkosten beinhaltet.
Dieser Heil- und Kostenplan wird von unseren Ärzten individuell für Sie erstellt und beinhaltet die gesamte
chirurgische Behandlung, wie Implantation, ggf. Knochenaufbau und Materialkosten und wird mit ca.13€
berechnet.
Er ist Bestandteil des Behandlungsvertrags. Ferner dient unser Heil- und Kostenplan zusammen mit dem Heilund Kostenplan Ihres Zahnarztes zur Vorlage bei Ihrer privaten Krankenversicherung oder bei Ihrer privaten
Zusatzversicherung.
Chirurgisch- implantologische Leistungen einschließlich knochenaufbauender Maßnahmen sind für den
Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung sogenannte außervertragliche Leistungen und dürfen nach den
Bestimmungen des SGB V nicht bezuschußt werden.
Ausnahmen sind geregelt und können nur über ein Gutachterverfahren zur Anwendung kommen.
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Häufig gestellte Fragen
Wie hoch ist die Erfolgsrate von Implantaten in unserer Praxisklinik?
Wir können auf eine Erfolgsrate nach Implantation von 99,5% zurückgreifen. Das heißt, dass von 200
gesetzten Implantaten leider 1 Implantat nicht einheilt. Die Ursachen sind vielschichtig, münden aber alle in
einer Entzündungsreaktion am Implantat, weshalb eine Entfernung in der Regel erforderlich wird. Nach 3monatigem Abheilen kann häufig an der identischen Position wieder ein Implantat gesetzt werden.
Wie lange dauert die ganze Behandlung?
Die Dauer der Behandlung ist selbstverständlich individuell sehr unterschiedlich. Als Richtwerte können wir
Ihnen an die Hand geben: Nach Zahnentfernung sollten 8-12 Wochen vergangen sein bis ein Implantat
gesetzt wird. Diese Zeit braucht der Körper um den Defekt komplett knöchern zu durchbauen.
Sofortimplantation nach Zahnentfernung sehen wir kritisch, werden aber in Ausnahmefällen bei absoluter
Entzündungsfreiheit im Frontzahnbereich durchgeführt. Ebenso braucht ein Implantat meist 12-16 Wochen um
einzuheilen.
Schmerzausschaltung – Narkoseformen
Wir arbeiten mit einem hochkompetenten Team von Narkoseärzten zusammen, so dass wir in der Lage sind
Ihnen von der normalen örtlichen Betäubung über Dämmerschlaf und Analgosedierung bis hin zur
Vollnarkose alle Verfahren der Schmerz- bzw. Bewusstseinsausschaltung anbieten zu können.
Risiken der Implantation
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff kann es auch bei einer Implantation zu Komplikationen kommen. Die
Risiken einer Implantation beinhalten primär alle örtlichen und allgemeinen Komplikationen bei chirurgischen
Eingriffen: Nachblutung, Infektion, Schwellung, Hämatombildung, Wundheilungsstörungen, Einschränkung des
Kauvermögens und Wundschmerz. Darüber hinaus können in seltenen Fällen folgende Komplikationen
auftreten: Schädigung von Nachbarzähnen, Eröffnung der Kieferhöhle mit Kieferhöhleninfektion,
(vorübergehende) Gefühlsstörung der Unterlippe, Zungenhälfte oder Kieferhälfte, infektionsbedingter Verlust
von Implantaten, transplantiertem Gewebe.
Naturheilkundliche Begleittherapie
Naturheilkundlichen und homöopathischen Präparaten zur Unterstützung bei chirurgischen Eingriffen stehen
wir offen gegenüber und wenden wir bei Wunsch des Patienten gerne an.
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Ihre persönliche Implantatsituation
Praxisklinik für Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie
Dr. Dr. H.O.Werner – Prof. Dr. Dr. H.P.Schierle und Kollegen
Kriegsstrasse 140 (am Karlstor)
Lise-Meitner-Str.20
76133 Karlsruhe
76829 Landau
Tel.:0721-9213092
Tel.:06341-55757-0
Fax:0721-9213091
Fax:06341-55757-20
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.mkg- praxisklinik.de
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