Allerlei rund ums Ei Sonderausstellung am Naturmuseum St. Gallen vom 18. März bis 21. April 2014 Informationen für Lehrpersonen 1 Einführung Das Ei ist eine der bemerkenswertesten und vielseitigsten Errungenschaften der Natur. Es ist eine nach aussen abgeschlossene Kapsel, in deren Schutz mit Ausnahme des Sauerstoffs, der durch feinste Poren eindringen kann, alles enthalten ist, was zur Entstehung eines neuen Lebewesens notwendig ist. In der Sonderausstellung “Allerlei rund ums Ei” des Naturmuseums St. Gallen können vom 18. März bis 21. April 2014 verschiedenste Eier und die Präparate eierlegender Tiere bestaunt werden. Die Sonderausstellung wird ergänzt durch ausgewählte Stationen in der Dauerausstellung, welche mit farbigen Eierklebern gekennzeichnet sind. Zu diesen Stationen liegt an der Museumskasse zusätzliches Informationsmaterial bereit. In diesem Jahr bekommt auch der (Oster)hase einen Platz in der Ausstellung – obwohl er selber ja keine Eier legt. Diese Wegleitung enthält zudem eine kurze Übersicht über die Ausgestaltung der Eier in den verschiedenen Tierklassen und kurze Porträts zu ausgewählten Exponaten der Sonderausstellung “Allerlei rund ums Ei”. Die Stationen der Dauerausstellung sind ausführlicher beschrieben und mit Arbeitsblättern ergänzt. Regula Frei, März 2014 Inhaltsverzeichnis Titelblatt Einführung und Inhaltsverzeichnis Eier von Schnecken und Insekten Eier von Fischen Eier von Amphibien Eier von Reptilien Eier von Vögeln Hühnervögel Eier von Säugetieren Ostern und Hasen Auf Eiersuche in der Dauerausstellung Lösungen zu den Arbeitsblättern Arbeitsblatt Fische Arbeitsblatt Schreckliche Echse Arbeitsblatt Dinosaurier Arbeitsblatt Kröte Arbeitsblatt Laufvögel Arbeitsblatt Hasen 1 Arbeitsblatt Hasen 2 Arbeitsblatt Welche Tiere legen Eier? Malvorlage Welches Tier legt Eier? Seite 1 Seite 2 Seite 3 – 4 Seite 4 – 5 Seite 5 Seite 5 – 6 Seite 6 – 10 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 14 Seite 15 Seite 16 Seite 17 Seite 18 Seite 19 Seite 20 Seite 21 Seite 22 Seite 23 2 Eier von Schnecken Während sich viele meereslebende Schnecken über frei schwimmende Larven entwickeln, legen die meisten Landschnecken Eier. Diese Eier können sehr unterschiedlich aussehen. Die Weinbergschnecke, welche in der Dauerausstellung zu sehen ist, legt weissliche Eier mit einer Kalkschale. Sie gräbt mit Hilfe ihres Fusses eine Grube und legt ihre knapp 50 Eier darin ab. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die winzigen Jungschnecken. Sie fressen zur Kalkaufnahme ihre Eihüllen und graben sich dann an die Erdoberfläche. Ihr Schneckenhaus ist noch sehr weich und schützt kaum vor Gefahren. In der Ausstellung werden afrikanische Riesenschnecken, auch Achatschnecken genannt, gezeigt. Unter Ihnen findet man die grössten Landschnecken der Welt: Ihr Gehäuse kann fast 40 cm lang und 900 g schwer werden. Unsere Grossen Achatschnecken legen ihre 200 – 300 Eier auf dem Boden zu einem Haufen ab. Nach 2-3 Wochen schlüpfen daraus die jungen Schnecken. Eier von Insekten Insekten sind eine so vielgestaltige Tierklasse, dass kaum allgemeine Aussagen über ihre Eier gemacht werden können. Insekteneier können hartschalig sein, wie bei den in der Sonderausstellung gezeigten indischen Stabschrecken (Carausius morous) oder weichschalig wie bei den Ameisen in der Dauerausstellung. Objekte in der Dauerausstellung Was sind Ameiseneier? Die Eier unserer Wiesen-Waldameise (Formica pratensis) sind winzig (nur knapp 1mm lang), weisslich gefärbt und glänzend. Sie werden von der Königin abgelegt und von den Arbeiterinnen gepflegt. Nach etwa zwei Wochen schlüpft eine Larve, die aussieht wie ein weisser, glänzender Wurm. Diese frisst fast ununterbrochen und häutet sich vier Mal bevor sie sich verpuppt: Dazu spinnt sie sich in eine trockene Hülle, den Kokon, ein. Dieser wird manchmal fälschlicherweise „Ameisenei“ genannt. Die „junge“ Ameise, die etwa zwei Wochen später aus den Kokon schlüpft, sieht genau so aus wie ihre älteren Schwestern: Der einzige Unterschied ist ihr Panzer, der fast weiss und noch weich ist. Er härtet in den ersten zwei Tagen nach dem Schlüpfen und dunkelt gleichzeitig nach. Überraschende Eiablage Der Heilige Pillendreher (Scarabaeus sacer) besitzt einen schwarzen Panzer und einen ovalen Körper und ist in der Käfervitrine einfach zu finden. Er kommt in Steppengebieten im Mittelmeerraum, in Afrika und Südamerika vor und ernährt sich vom Kot pflanzenfressender Säugetiere. Nach der Paarung formt er eine Kugel aus Dung, die oft um ein Vielfaches grösser ist als er selbst. Diese Kugel klemmt er dann zwischen seine Hinterbeine und rollt sie rückwärts laufend vor 3 sich her, bis er eine geeignete Stelle findet, um die Kugel im Boden zu vergraben. Das Weibchen legt die Eier dann an die vergrabene Kotkugel. Sind die Larven geschlüpft, ernähren sie sich von der Kotkugel. Im Alten Ägypten war der Pillendreher heilig und galt als Symbol für die Auferstehung und für den Kreislauf der Sonne. Objekte Sonderausstellung In der Sonderausstellung werden lebende indischen Stabschrecken (Carausius morous) gezeigt. Indische Stabschrecken kommen in Indien, China und Japan vor. Erwachsene Weibchen können gut von den Männchen unterschieden werden: Sie sind mit bis zu neun Zentimetern Länge fast doppelt so gross und meist hell grün gefärbt, während die Männchen braun sind. Wie bei den meisten Insekten legen die Stabschreckenweibchen Eier. Sie lassen diese einfach von einem Ast auf den Boden fallen. Eier von Fischen Die Mehrzahl der Fische legt kleine, einfache Eier ohne Schale, die ebenfalls Dotter enthalten. Das Weibchen legt den Laich an Wasserpflanzen oder am Gewässergrund ab. Direkt nach dem Absetzen werden die Eier vom Männchen besamt. Objekte Dauerausstellung Von Laichausschlägen und Laichbändern Die Karpfenweibchen (Cyprinus carpio) in unserem Aquarium zeigen während der Laichzeit eine Hautverhornung im Kopfbereich. Zur Laichzeit suchen Rotfedern (Scardinius erythrophthalmus) schwarmweise flache, dicht bewachsene Uferstellen auf. Hier werden die klebrigen, ca. 1,5 mm grossen, auffälligen rotgelben Eier in grosser Zahl (100’000 bis 200’000 pro Weibchen) an Wasserpflanzen abgelegt. Objekte Sonderausstellung Der Stör (Acipenser sturio) ist ein Wanderfisch, der früher bis in die Gewässer der Schweiz vorstiess. 1854 wurde der letzte Stör im Rhein bei Rheinfelden gefangen. Störe können bis 8 Meter lang werden. Der Stör in der Ausstellung ist etwas über 2 m lang. Seine Eier sind eine Delikatesse. Da der Fisch nur sehr langsam wächst und spät zur Fortpflanzung kommt, sind seine Eier sehr teuer, so dass 50 g Stör-Kaviar für über 700 Franken verkauft wird. Auch viele Haie und Rochen legen Eier und zwar in Form von hornigen, derbschaligen Kapseln. Der Nagelrochen (Raja clavata) legt im Sommer etwa 20 Eier. Aus diesen hornigen Kapseln schlüpfen nach 4-5 Monaten circa 12 cm grosse Nagelrochen. Der Kleingefleckte Katzenhai (Scyliorhinus canicula) legt derbschalige Kapseln mit aufgerollten Fortsätzen. Mit diesen können sich die Eikapseln an Pflanzen und Seetang „verfangen“. 4 Eier von Amphibien Frösche, Kröten und Molche legen ihre Eier in ruhige klare Gewässer ab. Die Eier sind von einer Hülle umgeben, die anschwillt, sobald sie mit Wasser in Berührung kommt. Diese so genannte Gallerthülle schützt vor Fressfeinden und beheizt die Eier, indem sie die Wärme ins Ei eintreten lässt, sie aber am Austreten hindert. Objekte Dauerausstellung Umsichtige Väter Bei der Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans) übernimmt das Männchen während der Paarung, die an Land stattfindet, die Laichschnüre des Weibchens. Mit gymnastischen Verrenkungen wickelt es sich diese um die Hinterbeine. Jetzt trägt das Männchen die Eier mehrere Wochen lang mit sich herum und schützt sie so vor Feinden. Mit den reifen Eiern begibt sich das Männchen ins Gewässer. Einige Minuten nach dem Wasserkontakt schlüpfen die Larven. Nach dem Schlupf streift das Männchen das leere Eipaket ab und begibt sich wieder an Land. Eier von Reptilien Die meisten Reptilien haben sich ganz an ein Leben auf dem Land eingestellt. Ihr Körper und ihre Eier lassen wesentlich weniger Wasser austreten als jene der Amphibien. Zudem entwickelt sich der Embryo bei den Reptilien vollständig innerhalb des Eis, so dass kein fragiles Larvenstadium die Entwicklung aufhält. Reptilieneier sind kugelrund, oval oder länglich und von einer Schale umgeben. Bei Meeresschildkröten, Eidechsen und Schlangen ist die Schale weich oder pergamentartig, bei Krokodilen, Landschildkröten und Geckos hart und mit Calciumsalzen imprägniert. Im Reptilienei ist der Embryo von drei Häutchen umgeben. Diese machen ihn von seiner Umgebung unabhängig und stellen somit eine bedeutende Anpassung an das Landleben dar, indem sie -­‐ eine Art Wasserbad bilden -­‐ den Austausch von Kohlendioxid und Sauerstoff ermöglichen -­‐ die Abfallprodukte des Stoffwechsels aufnehmen. Neben Reptilien besitzen auch Vögel und Säugetiere diese drei Eihäutchen. Alle drei Tierklassen werden deshalb als Amnioten bezeichnet. Sie sind in ihrer Entwicklung vom Wasser unabhängig. Objekte Dauerausstellung Schreckliche Echsen oder liebevolle Mütter? Das schrecklich aussehende Nilkrokodil (Crocodylus niloticus) betreibt eine aufwendige Brutfürsorge. Es vergräbt seine weissen, hartschaligen Eier etwa einen halben Meter tief nahe an einer Wasserstelle. Bis zum Schlüpfen der Jungen - nach rund 90 Tagen - bleibt das Weibchen in der Nähe des Nests und bewacht die Eier vor Nestplünderern. Sind die Jungen zum Schlüpfen bereit, so 5 geben sie - noch im Ei - quäkende Laute von sich, sobald sie die Schritte der Mutter wahrnehmen. Das Weibchen befreit die Jungtiere, die sich nicht allein durch die schwere Erde hocharbeiten könnten. Sie nimmt die Kleinen mit dem Maul auf und trägt sie ins nahe Wasser. Einzelnen Jungen hilft sie sogar beim Schlüpfen, indem sie das Ei sanft zwischen Munddach und Zunge hin und her rollt, bis die Schale bricht. Im Wasser bleiben die Jungen die ersten Wochen in Gruppen beisammen und werden vom Weibchen bewacht. Eiablage im Komposthaufen Die Ringelnatter (Natrix natrix) lebt in der Nähe von Gewässern und ist eine gute Schwimmerin. Bei Gefahr flüchtet sie ins Wasser. Nach der Paarung werden die Eier in Komposthaufen oder auf andere vermodernden, feuchten und sich gut erwärmenden Stellen abgelegt. Je nach Grösse der Weibchen sind dies 10-30 pergamentartige Eier. Die geschlüpften Jungtiere sind etwa 20 cm lang. 75 Millionen Jahre alte Eier Das Gelege eines Hadrosauriers stammt aus Nordamerika und wurde vor rund 75 Millionen Jahren abgelegt. Die Eier sind mit der unteren Hälfte im Sedimentgestein plastisch erhalten geblieben. Zwischen den Eierschalen haben organische Lösungen, vielleicht Eiflüssigkeit, sehr harte Konkretionen gebildet. Aufgrund von Fundstellen, an denen Eier und Skelette von Jung- und Alttieren gefunden wurden, wissen wir heute, dass Dinosaurier ihre Eier in runden Nestern abgelegt und wahrscheinlich mit Pflanzenteilen bedeckt haben. Die sich zersetzenden Pflanzen lieferten Gärungswärme, welche die Eier „ausbrütete“. Vermutlich wachten die Alttiere in der Nähe der Nester, um Eier und Junge zu schützen. Eier von Vögeln Vogeleier besitzen einen grossen Dottervorat. Dieser versorgt den Embryo mit den erforderlichen Nährstoffen und dient dem ausgeschlüpften Tier so lange als Nahrung, bis es selbst auf Nahrungssuche gehen kann. Bei den Vögeln wandert die Eizelle nach der Befruchtung den Eileiter hinab, wo dann das Eiweiss und die Eischale ausgebildet werden. Bei einem Haushuhn dauert die Schalenbildung zwischen 15 und 16 Stunden. Um das erforderliche Kalzium bereit zu stellen, mobilisiert das Huhn Reserven aus den Knochen. Die Schale eines Hühnereis ist von winzigen Poren übersät. Diese ermöglichen den Ein- bzw. den Austritt von Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasserdampf. Vogeleier haben im Vergleich zu den Eiern von Reptilien eine ziemlich einheitliche Form, doch es gibt auch hier beträchtliche Abänderungen vom ovalen „Standardei“. Die Färbung der Eier dient häufig der Tarnung, denn das Farbmuster verwischt die Konturen des Eis, so dass es auf dem Untergrund oft kaum mehr zu erkennen ist. Eier mit farbiger Schale erhalten auf der Reise durch den Eileiter eine Pigmentbeschichtung. Manche haben nur eine einheitliche „Grundfarbe“, andere Eier besitzen die unterschiedlichsten Muster aus Flecken, Punkten und Streifen: Verharrt ein Ei 6 während der Pigmentierung im Eileiter, sind Punkte das Resultat; bewegt es sich, kommt eine Streifenzeichnung zustande. Objekte Dauerausstellung Kampf im Nest Steinadler (Aquila chrysaetos) bauen ihre Horste auf hohen Felsvorsprüngen, wo sie vor Raubtieren geschützt sind. In der Regel legt das Weibchen zwei Eier. Während der knapp sechswöchigen Brutzeit wird es vom Männchen gefüttert. Die frisch geschlüpften Adler haben ein weisses Daunenkleid, das nach etwa zwei Wochen von schmutzig weissen Federn abgelöst wird, die dichter und gröber sind. Obwohl meist zwei Eier gelegt werden, wird oft nur ein Junges flügge: Wenn die Nahrung knapp wird, tötet das ältere Junge mit Schnabelhieben sein jüngeres Geschwister. Dieses Verhalten wird als Kainismus bezeichnet, in Anlehnung an die entsprechende Geschichte in der Bibel. Etwa sieben Wochen nach dem Schlüpfen kann der Jungvogel selbst Beute zerteilen und macht schon eine Woche später erste kurze Ausflüge. Tief versenkt Wie alle Spechte ist auch der heimische Buntspecht (Dendrocopos major) ein Höhlenbrüter. Seine Bruthöhle zimmert er selbst in weiches Holz oder in morsche, alte Bäume. Er legt vier bis sieben Eier. Durch ihre weisse Farbe heben sich die Eier im Halbdunkel gut vom Untergrund ab und werden deshalb nicht so leicht zerdrückt oder zertreten. Nach knapp zwei Wochen Brutzeit, schlüpfen die Jungvögel. Sobald sie etwas gewachsen sind, streiten sie lauthals um das Futter. Mit etwa vier Wochen fliegen sie aus. Baukünstler und Eierräuber Das Nest der Elster (Pica pica) sieht aus wie eine grosse, stachelige Kugel: Der Aussenbau kann bis zu 80 cm breit sein und besteht aus sperrigen, nach aussen abstehenden Zweigen. Meist besitzt es ein Dach. Die Nistmulde im Innern besteht aus fein geflochtenem Wurzelwerk. Elstern fressen das ganze Jahr über sowohl tierische wie auch pflanzliche Nahrung. Neben Insekten fressen sie auch kleine Wirbeltiere, Nestlinge und kleine Vögel und plündern sogar andere Nester. Da sie bei Tag und mit lautem Gezeter auf Nestraub gehen, fällt uns das mehr auf, als wenn eine Katze in der Nacht leise ein Nest ausräumt. Eier in Gefahr Kiebitze (Vanellus vanellus) brüten direkt auf dem Boden. Als Nest dient ihnen eine Mulde am Boden, welche das Männchen mit seinem Oberkörper in den Boden gedrückt hat. Meistens werden vier gefleckte Eier gelegt. Diese sind so angeordnet, dass die Spitzen gegen innen schauen und der Elternvogel sie ideal bebrüten kann. Die Eier von Bodenbrütern sind eine leichte Beute. Kiebitze müssen sich oft 7 vehement gegen Greifvögel, Füchse oder Marder zur Wehr setzen. Schnell weg! Wie alle Enten sind die Kücken der Stockente (Anas platyrhynchos) Nestflüchter. Beim Schlüpfen sind sie bereits sehr weit entwickelt: Nach sechs Stunden können sie das Nest verlassen und auch gleich schwimmen. In den ersten Lebensstunden erfolgt die Prägung: Das heisst, dass die Kücken demjenigen folgen, den sie zuerst erblicken. Meist ist das die Mutter. Es kann aber auch ein Mensch oder ein anderes Tier sein. Nach acht Wochen können die Jungenten fliegen. Auch wenn die Jungen früh selbständig sind, bleiben sie fast 10 Wochen lang bei ihrer Mutter. Brüten auf einer schwimmenden Insel Beim Blässhuhn (Fulica atra) bauen Männchen und Weibchen gemeinsam ein Nest aus Blättern, Schilf- und Rohrstängeln. Es schwimmt auf dem Wasser und wird nur mit einigen Halmen am Ufer befestigt. Aus dem Wasser führt eine Art Rampe zum Nest hinauf. Meist baut das Weibchen eifriger als das Männchen. Die Eltern brüten abwechselnd und ziehen die Jungen gemeinsam auf. Jener Elternteil, der gerade nicht brütet, zieht sich zum Schlafen in ein eigenes Schlafnest zurück. Objekte Dauerausstellung und Sonderausstellung Ein Kuckuckskind? Der europäische Kuckuck (Cuculus canorus) erspart sich die Mühe ein eigenes Nest zu bauen, Eier auszubrüten und seine Jungtiere aufzuziehen, indem er seine Eier anderen Vögeln unterjubelt: Zu einem günstigen Zeitpunkt fliegt das Kuckucksweibchen zum Wirtsnest und lässt sein Ei hinein plumpsen. Die jungen Kuckucke schlüpfen meist als erste und werfen die noch vorhandenen Eier und ihre Stiefgeschwister aus dem Nest. So sichern sie sich die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Pflegeeltern. Da der europäische Kuckuck verschiedene Vogelarten parasitiert, hat er seine Eierfarbe den bevorzugten Wirtsvögeln angepasst: Seine Eier können abwechslungsreich getüpfelt oder auch durchgehend blau gefärbt sein. Das Gelege mit dem Kuckucksei in der Dauerausstellung stammt vom Zilp Zalp (Phylloscopus collybita). In der Sonderausstellung ist das Präparat eines flüggen Kuckucks im Nest ausgestellt, welcher von seiner viel kleineren Ziehmutter, einem Rotkehlchen gefüttert wird. 8 Objekte Sonderausstellung: Zwei grosse Laufvögel: Strauss und Helmkasuar Zur Ordnung der Laufvögel (Struthioniformes) zählen der Strauss, als grösster Vertreter, der Emu, die Kasuare, der Nandu und als kleinste Vertreter die Kiwis. Gemeinsames Merkmal dieser Vogelordnung ist ihre Unfähigkeit zu fliegen. Der Afrikanische Strauss (Struthio camelus) ist ein richtiges Familientier. In der Ausstellung ist ein Straussenmännchen zu sehen, dass neben seinen Eiern und frisch geschlüpften Jungtieren Wache steht. Das Männchen ist anhand seines schwarzen Gefieders gut vom Weibchen, welches braune Federn hat, zu unterscheiden. Bei der Balz scharrt das Männchen eine Mulde frei, in welche die Haupthenne ihre Eier legt. Die Nebenhennen legen ihre Eier darum herum, so dass ein grosses Gelege entstehen kann. Das Männchen brütet nachts und die Haupthenne tagsüber. Strauss-Kücken äussern noch vor dem Schlüpfen Piepslaute, die von Eltern und Geschwistern beantwortet werden. So lernen sie früh die Stimmen ihrer Eltern und Geschwister kennen, währen die Eltern erfahren, wann mit den Frischgeschlüpften zu rechnen ist. Strausse sind Nestflüchter: Die frisch geschlüpften Kücken können sofort laufen und werden von ihren Eltern bald nach dem Schlüpfen vom Nest weggeführt. Es bleibt wenig Zeit zum Kennen lernen. Für die Kleinen ist es darum wichtig, dass sie bereits mit den Stimmen ihrer Familie vertraut sind. Strausse besitzen einen langen, beweglichen Hals, der ihnen eine Rundumsicht erlaubt und sind mit ihren über 100 kg Körpergewicht zu schwer zum Fliegen. Sie können aber sehr ausdauernd und schnell laufen: So wurden Strausse beobachtet, die eine halbe Stunde lang mit 70 km/h gelaufen sind. Der Helmkasuar (Casuarius casuarius) lebt in den Wäldern von Neuguinea und Nordostaustralien und trägt auf dem Kopf einen hornüberzogenen, helmartigen, knochigen Höcker. Auch der Streifenkiwi (Apteryx mantelli) ist ein Laufvogel, der nicht fliegen kann. Er kommt auf Neuseeland vor. Kennzeichnend ist sein langer, nach oben gebogener Schnabel, bei dem die Nasenlöcher an der Spitze liegen. Mit diesen kann der Kiwi sehr gut riechen, was bei den Vögeln selten ist. Sein Revier markiert er mit Kot, ebenfalls ein untypisches Verhalten für einen Vogel. Er legt mehrere Bauten an, die jeweils in einer Höhle enden. Als Allesfresser ernährt er sich von allem, was er beim Stochern mit seinem langen Schnabel findet: Am liebsten frisst er Regenwürmer, Tausendfüssler und Insektenlarven. Interessant ist sein im Vergleich zur Körpergrösse riesiges Ei: Das Röntgenbild in der Ausstellung zeigt, dass das Ei fast den ganzen Bauchraum der Mutter ausfüllt. Ein Kiwiei kann bis 500 g schwer werden und ist damit knapp ein Drittel so schwer wie die Mutter selber. 9 Hühnervögel Der Urahn unserer Haushühner Obwohl die Domestikation des Haushuns vor über 3500 Jahren erfolgt sein muss, ist seine Abstammung bis heute nicht restlos geklärt: Als Ursprungsarten werden vor allem das Bankiva- (Gallus gallus) und Lafayettehuhn (Gallus lafayettii) angesehen. Aber auch das Gabelschwanzhuhn (Gallus varius) und das Sonerathuhn (Gallus sonneratii) sind sehr nahe mit unserem Haushuhn verwandt. Alle vier Wildhuhnarten sind in der Sonderausstellung zu sehen. Zudem zeigen wir lebende Zwerghühner Serama. Die eine vergleichsweise junge Rasse stammt aus Malaysia. Sie zeichnet sich durch eine stolze Haltung und ein breites Farbenspektrum aus. Schweizer Hühnerrassen Seit der Römerzeit wurden verschiedene Rassen von Haushühnern gezielt gezüchtet. Während das Huhn zunächst als kulturelles und religiöses Symbol diente, wurden später auch Rassen zum Hahnenkampf oder zur Zierde gezüchtet. In der Schweiz gibt es heute 89 anerkannte Gross-Rassen und 58 ZwergRassen. Ursprünglich sind aber nur drei Hühnerrassen in der Schweiz entstanden. Das Appenzeller Barthuhn, das Appenzeller Spitzhaubenhuhn und das weisse Schweizer Huhn. Hühner und Wachteln beim Schlüpfen. Der typische „Bauernhofgüggel“ ist das „Italiener-Huhn“. In der Ausstellung ist ein prächtiger Hahn zu bestaunen. 10 Eier von Säugetieren Die einzigen Säugetiere, die Eier legen, gehören zur Ordnung der Kloakentiere. Weibliche Kloakentiere haben wie alle Säugetiere Milchdrüsen, die aber im Gegensatz zu anderen Säugern nicht in Zitzen münden. Bei den Kloakentieren fliesst die Milch über zahlreiche Öffnungen auf das Milchdrüsenfeld des Bauches, von wo die Jungtiere sie auflecken. Die Eier der Kloakentiere sind klein und weisen einen Durchmesser von maximal 1,5 cm auf. Mit ihrer ledrigen Schale ähneln sie den Reptilieneiern. Das Weibchen legt eins bis drei Eier, die es rund zehn Tage lang bebrütet. Neugeschlüpfte Kloakentiere sind nackt und ähnlich klein wie neugeborene Beuteltiere. Das Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus) kommt in Tasmanien und Ostaustralien vor. Es lebt vorwiegend im Wasser. Zwischen seinen Zehen hat es Schwimmhäute, so dass es gut paddeln kann. An Land zieht es sich in Erdbauten zurück, die es in Uferböschungen gegraben hat. Das Schnabeltier ist ein Fleischfresser und frisst am liebsten Krabben, Insektenlarven und Würmer. Sein wasserabweisendes Fell ist noch dichter als jenes des Fischotters, sein Schnabel biegsam und entenähnlich. Erwachsene Tiere haben keine Zähne, sondern nur Hornplatten die dem Zermahlen der Nahrung dienen. Unter Waser schliesst das Schnabeltier Ohren, Augen und Nasenlöcher und stöbert seine Beute (Würmer u.ä.) mittels im Schnabel befindlicher Elektrorezeptoren auf. Männliche Schnabeltiere haben Giftsporne an den Hinterbeinen. Hier wird während der Fortpflanzungszeit Gift produziert, das wohl vor allem zur Abwehr von Konkurrenten eingesetzt wird. Der Kurzschnabeligel (Tachyglossus aculeatus) kommt in Australien und Neuguinea vor. Während der Tragzeit der Jungen bildet sich ein Brutbeutel am Bauch, in welchem die gelegten Eier bebrütet werden und wo die frisch geschlüpften Jungen warm gehalten werden. Wird das Jungtier zu schwer, wird es in einer Höhle versteckt. Der Kurzschnabeligel besitzt Stacheln zwischen seinem Fell und rollt sich bei Gefahr wie ein Igel zusammen. Mit seiner langen Schnauze durchstöbert er die Erde und sucht nach Ameisen und Termiten. 11 Ostern und die Hasen Das der Hase an Ostern die Eier bringt, ist unbestritten – über die Frage, wie er eigentlich zu den Eiern gekommen ist, kann nur spekuliert werden: Ein möglicher Zusammenhang zwischen Hasen und Eiern wurde im Mittelalter geschaffen. Die bäuerlichen Untertanen lieferten ihren Grundherrn im Frühjahr oft Hasen, Lämmer oder Hühnereier als Zinsen ab. Alle drei gab es im Frühling reichlich. Da Eier während der Fastenzeit nicht gegessen werden durften, waren sie zu Ostern im Überfluss vorhanden – und oft, zu ihrer längeren Haltbarkeit hart gekocht. Später breitete sich der Brauch aus, an Ostern Eier zu verschenken und diese wurden dem so fruchtbaren Hasen untergeschoben. In der Sonderausstellung sind verschiedene Präparate des Feldhasen zu entdecken: Unter anderem eine Wurfgruppe von drei kleinen Häschen, aber auch lebende Häschen der Rasse Holländerkaninchen – obwohl, eigentlich sind das ja Kaninchen und keine Hasen: Der europäische Feldhase (Lepus europaeus) ist ursprünglich ein Steppenbewohner und bevorzugt weite Landschaften. Er ist heute über ganz Europa verbreitet und bewohnt in der Schweiz die tiefen und mittleren Lagen bis 1500 m über Meer. Typisch für den Feldhasen sind seine langen Ohren mit den schwarz umrandeten Spitzen. Seine grossen, bernsteinfarbenen Augen sitzen seitlich am Kopf, so dass der Hase nach hinten sehen kann, ohne den Kopf zu drehen. Zur Tarnung ist das Fell auf der Oberseite erdbraun, während die Bauchseite weiss ist. Häsin und Hase sind äusserlich nicht zu unterscheiden. Sie werden beide vier bis sechs Kilogramm schwer. Der Feldhase ist ein ausgesprochener Einzelgänger und duldet nur zu Fortpflanzungszeiten und für kurze Dauer Gesellschaft. Unser freiheitsliebender wilder Hase wird oft mit dem Kaninchen – insbesondere dem Hauskaninchen verwechselt: Heimtierhalter nennen ihre Kaninchen zum Beispiel liebevoll "Hasen". Aber eigentlich sind diese Tiere nicht enger verwandt: Beide gehören zwar zur Ordnung der Hasenartigen (Lagomorpha), sind aber unterschiedliche Arten, die sich durch ihr Aussehen, ihre sozialen Umgangsformen und ihre Ansprüche an den Lebensraum erheblich voneinander unterscheiden: Das europäische Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) hat kurze, runde Stehohren mit einem schmalen, schwarzen Rand. Es wird nur bis zu zwei Kilogramm schwer. Das Fell ist auf der Oberseite dunkel, auf der Unterseite hell. Die Hinterläufe sind wesentlich kürzer als die des Feldhasen. Im Gegensatz zu den Feldhasen leben Wildkaninchen in sozialen Verbänden von bis zu zehn Tieren. Sie leben in unterirdischen Erdbauten und bevorzugen trockene, sandige Böden in warmen Gegenden. Entsprechend wenige Wildkaninchenpopulationen finden sich in der Schweiz: Ajoie, St Petersinsel, Magadinoebene, Genf, Basel und Sion. 12 Auf Eiersuche in der Dauerausstellung Titel Objekt Was sind Ameiseneier? Überraschende Eiablage WiesenWaldameise Pillendreher Von Laichausschlägen und Laichbändern Umsichtiger Vater Fische Schreckliche Echsen oder liebevolle Mütter? Eiablage im Komposthaufen Geburtshelferkröte Nilkrokodil Ringelnatter 75 Millionen Jahre alte Eier Kampf im Nest Dinosaurier Tief versenkt Baukünstler und Eierräuber Eier in Gefahr Schnell weg! Brüten auf einer schwimmenden Insel Legt der Osterhase die Eier selbst? Ein Kuckuckskind? Buntspecht Elster Steinadler Kiebitz Stockente Blässhuhn Schneehase, Feldhase Kuckuck Material in Museumstasche, Fragen und Arbeitsideen 8 Lupen zur Ameisenbeobachtung, Bilder Ameiseneier und Puppen Suchaufgabe vor der Käfervitrine: Pillendreher beschreiben, bis die Kinder den Käfer gefunden haben, Bilder Arbeitsblatt: Fische Arbeitsblatt: Kröte Bilder, Arbeitsblatt: Tierskelett: Um welches Tier handelt es sich? Suchaufgabe vor der Reptilienvitrine: Ringelnatter beschreiben, bis die Kinder die Schlange gefunden haben, Unterschiede des Geleges zu einem Hühnerei diskutieren Arbeitsblatt Dinosaurier Wie viele Eier liegen im Nest? 1 Ei Welche anderen Objekte liegen im Nest? Schädel, Fuss und Rippenkasten eines Murmeltieres, Federn, Gewölle Suche Weibchen und Männchen des Buntspechts. In Gruppen Zeichnungen der Vögel und separat von ihren Eiern erstellen. Diese dann zuordnen lassen. Arbeitsblatt: Hasenverwandte Das Gelege mit dem Kuckucksei stammt vom Zilp Zalp - In der Vitrine den Zilp Zalp suchen – Grösse vergleichen, andere Wirtsvögel des Kuckucks suchen: Rotschwänzchen, Bachstelze, Heckenbraunelle, Bergfink, Rotkehlchen oder Pieper 13 Lösungen zu den Arbeitsblättern Fische: Im Aquarium befinden sich Gründlinge, Karpfen und Rotfedern, aber kein Neunauge, keine Flunder, keinen Spiegelkarpfen und kein Sonnenbarsch. Dinosauriereier: Wird ein Ei zu gross, muss die Schale sehr dick werden. Bei einer bestimmten Schalendicke vermag sich das Tier aber nicht mehr aus dem Ei zu befreien und der Sauerstoff gelangt nicht mehr ins Ei. Kröte: Schreckliche Echse: Das Nilkrokodil ist mit Heu und Stroh ausgestopft Hase: Die zwei Hasen heissen Feldhase und Schneehase (im Abgang ist noch ein zusätzlicher Feldhase ausgestellt). Gemeinsame Merkmale: Augen seitlich, grosse Ohren, behaartes Näschen, Vorderbeine länger als Hinterbeine, etc. Unterschiede: Bei Feldhase und Schneehase sind Ohren länger als Kopf/ bei Kaninchen kürzer/ Feldhase und Schneehase sind grösser als Kaninchen Sonderausstellung Laufvögel: Die zwei grossen Laufvögel heissen: Strauss /Helmkasuar Drei gemeinsame Merkmale sind: zu dick zum Fliegen; Vorderflügel mit Federn ohne Zusammenhalt; kräftige Hinterbeine, scharfe Schnäbel und Krallen etc. Name Laufvogel Strauss Helmkasuar Anzahl Zehen 2 3 Kopfbedeckung Keine /einige Federn „Helm“ Farbe des Gefieders Farbe des Halses M: Schwarz / W: Braun Hell: rosa-grau Schwarz Blau und rot Anhängsel am Kopf Keine Roter Kehllappen Der kleine Laufvogel in der Ausstellung = Streifenkiwi Wer legt Eier? Eier legen: Kiwi, Schnabeltier, Elster, Ringelnatter, Nacktschnecke, Kreuzspinne, Käfer und Spiegelkarpfen Eier fressen: Igel, Ringelnatter, Elster, Spitzmaus, Wildschwein 14 Arbeitsblatt Fische Welche Fische der unten gezeichneten Fische entdeckst du im Aquarium? Schreibe ihre Namen dazu und male sie aus. 15 Arbeitsblatt „Schreckliche Echse“ Zeichne über das untenstehende Skelett die Umrisse des lebenden Tieres mit „Fleisch und Haut“. Von welchem Tier stammt das Skelett? Suche das Tier im Museum und schau in sein Maul. Womit ist es ausgestopft? 16 Arbeitsblatt Dinosaurier Dass Dinosaurier Eier gelegt haben, weiss man schon seit längerem. Dennoch zählen Funde von Hadrosaurier-Eiern zu den sehr seltenen Ereignissen. Zur Gruppe der Hadrosaurier gehört auch unser EntenschnabelDinosaurier. Wie viele Eier liegen im Nest in der Ausstellung? Zeichne eine einfache Skizze der Eier. Wieso sind die Eier so angeordnet? Formuliere eine Vermutung Wieso sind Dinosauriereier nicht viel grösser? Welches sind die begrenzenden Faktoren für die Eigrösse? Arbeitsblatt Kröte Finde die Kröte, welche die Eier auf seinem Körper trägt. Wie heisst sie? Wo genau hat er die Eier aufgeladen? Betrachte den „Frosch“ von oben und von unten und zeichne die Eier dann in der Skizze ein. Ergänze auch die Augen und die Anzahl Zehen in der Skizze. 18 Arbeitsblatt Laufvögel Suche die zwei grossen Laufvögel in der Sonderausstellung. Wie heissen sie? _____________________________.________________________________. Vergleiche die zwei Laufvögel und nenne drei gemeinsame Merkmale Notiere in der unten stehenden Tabelle die Unterschiede zwischen den Tieren: Name Laufvogel Anzahl Zehen Kopfbedeckung Farbe des Gefieders Farbe des Halses Anhängsel am Kopf Suche jetzt den kleinen Laufvogel, den wir ebenfalls in der Ausstellung zeigen. Zeichne ein Bild von ihm und schreibe seinen Namen dazu. 19 Arbeitsblatt Hase 1 Suche die zwei Hasen in der Dauerausstellung. Wie heissen sie? _____________________________.________________________________. Vergleiche die Beiden mit den Kaninchen in der Ausstellung. Nenne drei gemeinsame Merkmale, die alle drei „Hasen“ teilen. Notiere in der unten stehenden Tabelle die Unterschiede zwischen den Tieren: Name „Hase“ Länge der Ohren im Vergleich zur Kopflänge Fellfarbe Grösse 20 Arbeitsblatt Hase 2 Lies die beiden unten stehenden Steckbriefe gut durch. Das Kaninchen: Ich komme eigentlich aus Spanien und wurde in der Schweiz ausgesetzt. Ich bin klein, meine Ohren sind kürzer als mein Kopf. Mein Fell kann verschiedene Farben haben. Meine Jungen kommen blind und nackt zur Welt. Mein Hobby ist Gänge graben. Der Feldhase: Mein Fell ist bräunlich-grau. Meine Ohren sind länger als der Kopf und haben schwarze Spitzen. Ich habe sehr lange Hinterbeine. Meine Jungen haben bei der Geburt schon ein Fell und können sehen. Zu welcher Tierart gehören die “Hasen” in der Sonderausstellung? _____________________________________________________________. Kaninchensprache Kaninchen sprechen eine klare Körpersprache. Verbinde die unten stehenden Aussagen mit den passenden Beschreibungen. Das Kaninchen hat Angst Es richtet sich auf, damit es einen guten Überblick hat. Das Kaninchen fühlt sich wohl in seiner Gruppe Die Ohren sind stark nach hinten gelegt, es ist sprungbereit, dazu gibt es einen leisen, fauchenden Laut von sich. Das Kaninchen ist neugierig, interessiert an seiner Umgebung Es drückt sich flach auf den Boden, die Ohren sind nach hinten gerichtet Das Kaninchen hat heiss und will sich erholen Das Tier umhoppelt die anderen Kaninchen. Das Kaninchen ist böse und will angreifen. Es legt sich lang gestreckt hin, auch die Hinterbeine streckt es von sich. Beobachte die “Hasen” in der Ausstellung. Welche Verhaltensweisen kannst du erkennen? Kreuze diese in der oberen Tabelle an. Kannst du andere Verhaltensweisen beobachten? Notiere sie auf der Rückseite. 21 Arbeitsblatt Welches Tier legt Eier? 1. Benenne jene Tiere, die Eier legen und male sie aus. 2. Kreuze dann jene Tiere an, die gerne Eier fressen. Ringelnatter/ Kiwi/ Fledermaus/ Nacktschnecke/ Kreuzspinne/ Wildschwein/ Maikäfer/ Spiegelkarpfen/ Igel/ Spitzmaus/ Elster/ Schnabeltier 22 Malvorlage: Welches Tier legt Eier? 23