der Sportmedizin 6/2016 Optimierung durch Selbstvermessung? Wie Lifelogging und Online-Fitness unser Leben (nicht) verändern. von Dr. Christine Hutterer Viele tun es und viele lassen es (bald wieder): Self-Tracking, Lifelogging, die Vermessung des eigenen Körpers mittels Wear­ ables mit unterschiedlichsten Funktionen und Apps. Doch wie Foto: fotolia nachhaltig sind diese Methoden? B ereits 1890 vermutete der französische Soziologe Gabriel Tarde, dass der Mensch durch die Verbesserung der statistischen Möglichkeiten künftig »bei jedem Schritt und mit jedem Blick von statistischen Informationen und präzisen, gebündelten Auskünften über alle Details des gegenwärtigen gesellschaftlichen Zustands bedrängt« werden würde. Was damals noch Spekulation war, verdichtete sich in den letzten Jahren aufgrund verschiedener Einflüsse gerade im Gesundheitsbereich zu einem mittlerweile nicht mehr übersehbaren Trend zur Selbstvermessung. DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016 Zwar gibt es Blutdruck-, Schmerz-, Trainings- und Ernährungstagebücher schon lange als Hilfmittel zur Vermessung des eigenen Körpers. Sogar das Pentagon machte sich den Ansatz im Rahmen des Projekts »Life log« zunutze. Nach dem Grundsatz, dass jedes Detail wichtig sein könnte, sollten Werte von Soldaten möglichst umfangreich erfasst werden, damit das Einsatzkommando jederzeit über den Status der Truppe Bescheid weiß. Ein Massenphänomen wurde die Selbstvermessung des Körpers dennoch lange Zeit nicht. Dies änderte sich erst mit den neuen Technologien. D1 DOSSIER Selbst-Vertrauen versus Technik-Hörigkeit Inzwischen tragen viele Menschen freiwillig entsprechende Sensoren am Körper und erfassen Herzfrequenz, Blutdruck, Schlafphasen, sportliche Aktivität, Schritte oder Ernährungsgewohnheiten und vergleichen die Daten mit anderen Nutzern. Die Diskussion über Sinn und Unsinn bzw. Nutzen und Schaden dieses Trends ist bereits entbrannt. Kritiker bemängeln die »Verobjektivierung« des Körpers, welche u. a. zu einer Entfremdung von der Intuition führe. Dr. Karolin Eva Kappler, die sich im Rahmen des DFG-Projekts »Taxonomien des Selbst« der Fernuniversität in Hagen mit dem Quantified Self beschäftigt, berichtet von einem Athleten, der Trainingsumfang Dr. Karolin Eva Kappler, und -intensität allein Institut für Soziologie, von der Angabe der maFernuniversität Hagen ximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max) seiner Pulsuhr abhängig macht – unabhängig von seinem Körpergefühl. Müde, erschöpft, fit: egal. Seine Schlussfolgerung sei gewesen, dass man sich auf die Rückmeldung seines Körpers nicht verlassen könne. Das ist auch die Leitidee der Self-Tracker: Deinem Körper kannst du nicht vertrauen; verlass dich lieber auf objektive Daten. Befürworter der Quantified-Self-Bewegung hingegen betonen, dass detaillierte Kenntnisse über den Körper den Weg zu wahrer Individualität überhaupt erst ermöglichen. Dr. Kappler erläutert dies an einem anderen Beispiel, in dem ein Angestellter an seinem Arbeitsplatz einen Clip am Ohr verwendete, der die Variabilität des Herzschlags erfasste und so das Stresslevel anzeigte. Über die visuelle Rückmeldung des Geräts, wann er besonders gestresst war, lernte die Person, die Stress-Signale des Körpers erst (oder wieder) wahrzunehmen und entsprechende Entspannungsstrategien im Arbeitsalltag zu etablieren. D2 Hinzu kommt, dass die digitale SelbstWer nutzt was, wie und warum? Die beiden Beispiele zeigen, dass es kein vermessung bei vielen Bewegungsformen und Sportarten wie beispielsweise Schwimeinfaches Urteil über gut oder schlecht, men, Handball oder Turnen technisch noch nützlich oder schädlich geben kann. Die Art der Nutzung und der Umgang damit sonicht gut funktioniert. Bei Sportarten, in wie die Aussagekraft sind stark vom einzeldenen Ästhetik eine wichtige Rolle spielt, nen Nutzer, seiner Zielsetzung und seiner wie z. B. Ballett oder andere Tänze, haben Motivation abhängig. Dennoch lässt sich derartige Daten gar keine Bedeutung; ebennicht abstreiten, dass es bei allen Geräten so im Kampfsport, wo gemacht wird, »was und Apps letztendlich um Verbesserung der Trainer sagt«. und Optimierung geht: Man will Gewicht reduzieren, effizienter Sport treiben, mehr Vom Handgelenk in die Schublade Muskulatur aufbauen, erholsamer schlaDas Nutzungsverhalten zeigt, dass viele Anfen, zielführender trainieren etc. wender sich offenbar nicht die umfassende Selbstüberwachung wünschen, sondern Klar ist auch, dass die Fokussierung auf nur einen einzigen Messwert sehr viele einzelne, als problematisch erachtete Verhaltensweisen ändern möchten, also beiandere relevante Parameter vernachlässigt. Für eine umfassende Bewertung des spielsweise Gewicht reduzieren, mit dem eigenen Status, seiner Merkmale und der Rauchen aufhören oder Muskeln aufbauindividuellen Bedürfnisse wäre neben der en wollen. Unterwirft man sich mit einem Erhebung verschieWearable am Handdenster Werte vor gelenk oder einer App allem eine Reflexion »Der innere Schweinehund auf dem Smartphone also doch nicht einem darüber notwendig, lässt sich häufig auch allgemeinen Fitnesswas genau gemessen wird und welche wahn und Gesundmit Apps oder Gadgets heitszwang? Bedeutung die Informationen haben. Dafür spricht, dass nicht überwinden.« laut einer Untersu»Bei der Befragung chung etwa jeder von Nutzern stellten dritte Wearable-Bewir überrascht fest, sitzer innerhalb von sechs Monaten wieder dass die Aussagen der Geräte und Apps, z. B. über ein wie auch immer berechnetes aufhörte, das Gadget zu nutzen. Offenbar Aktivitätslevel, sehr unreflektiert aufgegelingt es also auch trotz technischer Genommen werden. Nach unserer Erfahrung räte und Apps nicht, den inneren Schweiwerten die meisten User die gewonnenen nehund dauerhaft zu überwinden und eine Daten auch nicht aus, sondern orientieren Verhaltensänderung umzusetzen. sich an den über die Software ausgegebenen Durchschnittswerten, mit denen sie Virtuelle Fitnessstudios boomen Ähnliche Beobachtungen macht auch Dr. sich vergleichen. Mit Individualität hat das natürlich nichts mehr zu tun«, erklärt Daniel Gärtner, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät für Sport und GesundDr. Kappler. heitswissenschaften der TU München, im Bereich Online-Fitness. Virtuelle Fitnessstudios bieten gegen eine monatliche Gebühr, äquivalent zu einem klassischen Studio, Fitnesskurse an, die über das Internet gestreamt werden können. Daneben gibt es auch eine Reihe kostenloser Fitness-Channels auf YouTube wie zum Beispiel Fitness Blender, der mit über drei Millionen Abonnenten beliebteste Kanal, oder Xhit mit über zwei Millionen Beziehern. Der User ist dabei komplett unabhängig von Öffnungsoder Kurszeiten. »Bei diesen Angeboten, welche ohne spezielles Ziel und ohne Laufzeit gebucht werden können, lässt die Motivation häufig schnell nach und die User machen die Programme nicht mehr. Kurse mit begrenzter Laufzeit hingegen, die gezielt auf ein bestimmtes Ergebnis ausgerichtet sind, z. B. Marathontraining oder Gewichtsreduktion, DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016 Fotos: privat; fotolia 6/2016 und die dafür einen umfasschnelle Erfolge in kurzer senden Service in Form von Zeit. Das ist nur mit sehr variierenden Trainings- und intensivem Training mögErnährungsplänen oder lich. Diese Übungen sind aber oft sehr komplex und Rezepten anbieten, werden von einem Großteil der benötigen bereits eine gute Abonnenten bis zum Schluss Konstitution. Für Einsteidurchgehalten«, schildert ger sind sie häufig nicht zu Dr. Daniel Gärtner, empfehlen. So kommt es Dr. Gärtner die Ergebnisse Sportwissenschaftler, schnell zu Überlastungen von Untersuchungen des Fachbereiches sowie ErfahTU München und Verletzungen, welche rungen mit seinem eigenen wiederum zum Abbruch Online-Fitnessprogramm, das er kostendes Programms führen«, erklärt der pflichtig im Internet anbietet. Sportwissenschaftler Gärtner. Allgemein scheint sich zu bestätigen, Selbstvermessungs-Hopping statt dass die treibende Kraft für die genannten Entwicklungen der Wunsch ist, in Verhaltensänderung Vor allem Erwachsene mit stressigem kurzer Zeit und mit wenig Aufwand einen Alltag und wenig Zeit, aber auch Jugendfitten, gesunden und gut aussehenden liche, die sich von dem in vielen MediKörper zu bekommen, Wird das nicht eren zelebrierten Kult um den »idealen« reicht oder ist der Aufwand zu hoch, hört Körper beeinflussen lassen, zieht es verman eben wieder auf oder probiert die stärkt hin zur virtuellen Fitness-Szene nächste App. »Selbstvermessungs-Hopund weg von den klassischen (Vereins-) ping« nennt das Dr. Kappler und zweifelt Sportarten. Deren Mitgliederzahlen daher an der Nachhaltigkeit der Methosind im Gegensatz stark rückläufig. So den. Die Trägheit, die jeden einzelnen sehr man befürworten mag, dass sich seit Monaten, Jahren oder Jahrzehnten davon abhielt, ein ungeliebtes Verhalten eine Vielzahl von Menschen mithilfe zu ändern, lässt sich halt nicht so leicht von Online-Fitnessprogrammen, Apps und Wearables der Bewegung und köraustricksen, wie einem die Hersteller von perlichen Aktivität öffnet, so kritisch ist Wearables, und die Entwickler von Apps diese Entwicklung im Hinblick auf das und Online-Programmen glaubhaft maVerletzungsrisiko zu betrachten. »Viele chen möchten. Irgendwie hat das auch Online-Fitnessprogramme versprechen etwas Beruhigendes. Leseempfehlungen Lifelogging Stefan Selke (Hrsg.) Verlag: Springer VS (2016) Sprache: deutsch Taschenbuch, 352 Seiten ISBN: 978-3658104153 The Data driven Life Gary Wolf New York Times, 28.04.2010 www.nytimes.com/2010/ 05/02/magazine/02selfmeasurement-t.html Quellen: Foto: privat; Springer VS Tarde G. Die Gesetze der Nachahmung. Frankfurt a.M., Suhrkamp. 2008. Wolf G. The Data-Driven Life. New York Times, 28.04.2010. http://www.nytimes.com/2010/05/02/ magazine/02self-measurement-t.html?_r=0 Chiauzzi E, Rodarte C, DasMahapatra P. Patient-centered activity monitoring in the self-management of chronic health conditions. BMC Medicine, 2015; 13: 77. doi:10.1186/s12916-015-0319-2 Duttweiler S, Gugutzer R. »Ich habe das gute Gefühl, etwas Wichtiges für mich und meine Zukunft zu tun.« Self-Tracking im Sport – mehr als kurzfristige Selbstbefriedigung? Forschung Frankfurt, 2015; 1: 28–33. DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016 D3 DOSSIER 6/2016 Schädel-Hirn-Traumen im Sport D Keine Kopfbälle im Kindesalter? Der US-Fußballverband hat daraus Konsequenzen gezogen und K i nder n , die jünger als 11 Jahre alt sind, das Kopfballspiel komplett untersagt. Kinder zwischen 11 und 13 Jahren dürfen nur im Training köpfen, im Spiel nicht. Auch in Deutschland d isk ut ieren Verbände, wie Sportler besser geschützt werden D4 Riskantes Verhalten: Christoph Kramer spielte im WM-Finale von Rio trotz Gehirnerschütterung noch einige Zeit in benommenem Zustand weiter, bevor er ausgewechselt wurde. können. Ein Kopfballverbot scheint aber nicht in Sicht, zumal – so eine Argumentation – Gefahr für den Kopf nicht nur durch Bälle drohe, sondern auch beim Zweikampf. Die Reduktion von Kopfballtraining – vor allem im Kinder- und Jugendbereich – ist sicherlich sinnvoll, um die Gefahr für Verletzungen zu verringern. Gleichzeitig erscheint es aber auch notwendig, Trainer, Betreuer und Eltern für das Thema Gehirnerschütterungen im Sport und die Symptome von SHT zu sensibilisieren. Dazu gibt es inzwischen einige Initiativen. Die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung hat die Initiative »Schütz deinen Kopf« ins Leben gerufen, um Eltern, Trainer und Athleten auf die Problematik aufmerksam zu machen. Eine dafür entwickelte App wurde erst neulich in der März-Ausgabe der DZSM vorgestellt. Im Heft 03/2015 berichteten wir über einen Roboter am Spielfeldrand, über den ein Arzt einem Spiel aus der Ferne zugeschaltet werden kann. Die Gesellschaft für Sport-Neuropsychologie (GSNP) befasst sich ebenfalls intensiv mit leichten traumatischen Gehirnverletzungen im Sport. Sinnvoll ist eine Verringerung der SHT-Häufigkeit auch, weil nach einer Gehirnerschütterung bei Erwachsenen das Langzeitrisiko für einen Suizid dreimal höher ist als das der Allgemeinbevölkerung. Jede weitere Gehirnerschütterung erhöht das Risiko um ca. 30 Prozent. Dr. Christine Hutterer Quellen: Pfister T, Pfister K, Hagel B, Ghali WA, Ronksley PE. The incidence of concussion in youth sports: a systematic review and meta-analysis. Br J Sports Med. 2016; 50: 292–297. doi:10.1136/ bjsports-2015-094978 Fralick M, Thiruchelvam D, Tien HC, Redelmeier DA. Risk of suicide after a concussion. CMAJ. 2016; 188: 497–504. doi:10.1503/cmaj.150790 SCAT-Testung Unmittelbar nach einer Kopfverletzung, aber auch zur Verlaufsbeurteilung, kann eine Testung mittels des so genannten »Sport Concussion Assessment Tool« (SCAT/ CHILD-SCAT 3) erfolgen. Sie ermöglicht eine Einschätzung der Schwere der vorliegenden Symptome, des Bewusstseins, der allgemeinen Orientierung, eine Gleichgewichts-, Koordinations- und Konzentrationstestung sowie die Testung des primären und sekundären Erinnerungsvermögens. Im Optimalfall gibt es von jedem Sportler eine Basisuntersuchung im gesunden Zustand, um bei Verdacht auf SHT vergleichen zu können. Als Kurzvariante kann ein Teil dieses Tests unmittelbar am Spielfeldrand durchgeführt werden. Dazu werden spezielle Fragen zur zeitlichen und örtlichen Orientierung gestellt, eine Gleichgewichtstestung durchgeführt sowie typische Symptome einer Gehirnerschütterung abgefragt. Mehr Infos hierzu finden Sie unter www.schuetzdeinenkopf.de DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016 Fotos: imago/Miguelez Sports Foto; imago/BPI ie Studie »Schädel-Hirn-Verletzung – Epidemiologie und Versorgung« zeigte auf, dass die Zahl leichter Schädel-Hirn-Traumen (SHT) im Sport auf jährlich 44.000 Fälle beziffert wird. Die Zahl der tatsächlichen Fälle dürfte aber weitaus höher liegen, da viele leichtere Verletzungen nicht erkannt und behandelt werden. Bedenklich ist das vor allem deswegen, weil – wie die Studie ebenfalls zeigt – etwa 50 Prozent der Betroffenen, denen ein leichtes SHT attestiert wurde, nach einem Jahr noch über SHT-bedingte Probleme in der Familie, bei der Berufsausübung oder in der Schule klagen. Offenbar ist also die Aussage darüber, ob eine leichte Gehirnerschütterung folgenlos oder problematisch verläuft, nicht zuverlässig möglich. Kanadische Wissenschaftler haben nun in einem aktuellen Review das Risiko für Gehirnerschütterungen im Jugendsport­ bereich bei verschiedenen Sportarten verglichen. Wenig überraschend zeigte sich, dass die Inzidenz von Schädel-Hirn-Traumen in Kontaktsportarten (Rugby, American Football, Hockey u. a.) deutlich höher ist als bei Sportarten mit weniger Körperkontakt (z. B. Basketball, Volleyball und Cheerleading). Interessant ist jedoch, dass im Fußball und Baseball Frauen/Mädchen häufiger als Männer/Jungen betroffen sind. Die Autoren geben zudem zu bedenken, dass Kinder und Jugendliche häufiger Sport treiben als Erwachsene und daher auch die meisten mit Sport assoziierten Gehirnerschütterungen erleiden. DOSSIER 6/2016 Buchbesprechung: »Genetik für Ahnungslose« D6 werden durch die Hervorhebung wichtiger Merksätze einprägsam vermittelt; einige kurze Exkurse liefern weiterführendes Wissen und praktische Bezüge. Ebenfalls hilfreich sind die Abbildungen und Tabellen, die jedoch durch etwas mehr Farbe anschaulicher sein könnten. Den Autoren gelingt es, genetische Zusammenhänge verständlich zu erklären, ohne dass Vorkenntnisse nötig sind. Das Buch eignet sich somit sowohl als Einstiegshilfe in ein komplexes Thema als auch als Repetitorium. Dr. med. Anna Abele, Universitätsklinikum Ulm, Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin Genetik für Ahnungslose Michaela Aubele Verlag: S. Hirzel, 2. Auflage 2015 Broschiert: 187 Seiten Sprache: deutsch ISBN: 978-3-7776-2393-1 3,8 Prozent aller Todesfälle sind ursächlich auf zu langes Sitzen zurückzuführen. Dieses Fazit ziehen brasilianische Forscher in einer Studie aus dem Jahr 2015, für die sie verschiedene soziologische und medizinische Parameter auswerteten. Quelle: Rezende LFM, Sá TH, Mielke GI, Viscondi JYK, Rey-López JP, Garcia LMT. All-Cause Mortality Attributable to Sitting Time. Am J Prev Med. 2016. doi: 10.1016/j.amepre.2016.01.022 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016 Foto: Verlag S. Hirzel D as Buch vermittelt in kompakter Form grundlegende genetische Zusammenhänge, wie sie in zahlreichen naturwissenschaftlichen Fachgebieten benötigt werden. Bei einem sich rasch erweiternden Wissensstand sind fundierte Grundkenntnisse essenziell. Inhaltlich ist das Buch in 14 Kapitel gegliedert. Zunächst werden der Zellaufbau und die Funktionen des Erbmaterials innerhalb der Zelle und des Gesamtorganismus erläutert. Dann wird auf spezifische genetische Abläufe und Grundlagen der Vererbungslehre eingegangen. Zahlreiche Gliederungspunkte und Absätze tragen dazu bei, das Buch übersichtlich zu gestalten. Schwierige Zusammenhänge Im Fokus Info kompakt Vor Gelenk-Ultraschall besser auf Sport verzichten B ei der Diagnostik rheumatoider Gelenkerkrankungen sind Ultraschall-Untersuchungen nach wie vor das Mittel der Wahl. Auch das Monitoring der Erkrankung profitiert vom Gelenk-Ultraschall im B- oder Power-Doppler-Modus: Eine subklinische Synovitis kann damit ebenso zuverlässig erkannt werden wie Knochen­ erosionen im Frühstadium. Die Anpassung der Therapie erhöht dann die Chancen, dem Progress der Knochendes­truktion noch rechtzeitig entgegenzuwirken. Jetzt hat eine spanische Arbeitsgruppe in einer Studie mit 407 konsekutiven Probanden herausgefunden, dass sportliche Aktivität die Eindeutigkeit von Gelenk-Ultraschalluntersuchungen beeinträchtigt (1). Im Verlauf von 12 Monaten wurden die Testpersonen jeweils wöchentlich einem Gelenk-Ultraschall ihrer dominanten Hand unterzogen. In der Auswertung setzte man die entsprechenden Ergebnisse (synoviale Hypertrophien ja oder nein) dem Kriterium entgegen, ob der Patient einen Tag vor der Untersuchung physischer Überanstrengung ausgesetzt war oder nicht. Eindeutigere Diagnose dank Sportpause Prof. Marina Backhaus, Chefärztin der Abteilung Innere Medizin – Rheumatologie an der Berliner Park-Klinik Weißensee, zieht die Studie in einem Beitrag für die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) heran (2). Das klare Fazit: Hatte sich der Proband am Vortag physisch angestrengt, zeigte die Bildgebung signifikant häufiger entzündliche Prozesse im Gelenkspalt. Das muss jedoch, so die Expertin, nicht zwingend Folge einer rheumatischen Erkrankung sein. Auch eine sich anbahnende Tendovaginitis durch schlichte Überreizung kann mit synovialen Ergüssen einhergehen und so die Diagnose im wahrsten Wortsinne verwässern. Die Verfasser der Studie empfehlen daher vor einem Gelenkultraschall ein paar Ruhetage. Training bei pulmonaler Hypertonie sinnvoll Medikamentös eingestellte Patienten profitieren von einem speziellen Training. Die maximale Sauerstoffaufnahme und die Pumpleistung der rechten Herzhälfte verbessern sich. Details unter doi:10.1093/eurheartj/ehv337 Quellen: (1) Guillén Astete CA, Boteanu A, Zea Mendoza A. Comparison of Prevalence of Synovitis by Ultrasound Assessment in Subjects Exposed or Not to Self-Reported Physical Overexertion: The Monday’s Synovitis. Scientific World Journal 2014; 2014: Article ID 563981. doi:10.1155/2014/563981 (2) D tsch Med Wochenschr 2015; 140(16): 1223– 1226. doi:10.1055/s-0041-103783 Fallbesprechung per App – mit Kollegen rund um den Globus Fotos: fotolia Knieschmerzen bei Teenagern sollten nicht leichtfertig auf Wachstumsschmer­ zen reduziert werden. Oftmals halten die Schmerzen zwei Jahre an und führen zur Reduktion sportlicher Aktivitäten. doi:10.1177/0363546515622456 Lilian Kura Im Web entdeckt Vielleicht hatten Sie auch schon Patienten, deren Befunde Sie nicht deuten konnten. Mit der App figure 1 ist es ganz einfach, sich mit Fachkollegen auf der ganzen Welt zu vernetzen und eigene schwierige oder ungewöhnliche medizini­ sche Fälle anonymisiert und unter Wahrung des Datenschutzes mit mehr als 150.000 medizinischen Fachkräften zu besprechen. Dazu können medizinische Fotos, Röntgen­ bilder, Diagramme, Kernspintomographien oder Computertomographien eingestellt werden. Umgekehrt kann nach klinischen Bildern gesucht werden. Die App ermög­ licht so Einblicke in seltene Fälle und Knieschmerzen bei Jugendlichen ernst nehmen unterschiedliche Behandlungsoptionen und bietet eine praktische Möglichkeit der Weiterbildung im Alltag. Die (Bild-)Beiträge können kommentiert werden, wodurch ein lebendiger Austausch entsteht. In Kürze Name: figure 1 Sprache: Englisch Preis: kostenlos Betriebssystem: Android, iOS Geräte: Smartphones, Tablets Herausgeber: Figure 1, Inc. Erhältlich im iTunes App Store und im Google Play Store DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016 Muskuloskelettale Schmerzen sprechen gut auf Placebo an Die Ankündigung der Anwendung eines potenten Analgetikums verringerte in einer Studie die Schmerzen bei chroni­ schen Schmerzpatienten um 29 Prozent. doi:10.1002/ejp.877 Überdosierung bei Schmerz- pflastern durch Seife möglich Bei der Anwendung von Schmerzpflastern (TTS) mit Opioiden sollte die Haut nur mit Wasser gereinigt werden. Seifen, Öle, Kosmetika und Alkohol erhöhen möglicher­ weise die transkutane Absorption von Fentanyl bzw. Buprenorphin. Darauf weist die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) hin. Details unter www.abda.de D7 DOSSIER Sonderveröffentlichung* Die Ausheilung natürlich unterstützen Ellenbogenschmerzen als Folge von Über- und Fehlbelastungen gezielt behandeln S chmerzen am Ellenbogen sind in den meisten Fällen eine Folge von Überund Fehlbelastungen. Schonung und die Vermeidung auslösender Faktoren gehören zu den primären therapeutischen Maßnahmen. Sind sportliche Aktivitäten die Ursache, sollten auch Sporttechnik und Material überprüft und gegebenenfalls verändert werden. Hier ist nicht nur der Sportler, sondern auch der Trainer gefordert. Epikondylitis kausal behandeln In der Regel bestehen die Beschwerden bei Patienten mit Epikondylitis schon länger Hauptursache bei Überlastungsschäden am Ellenbogen ist eine mechanische Fehlbelastung – im Sport beispielsweise durch eine falsche Griffhaltung beim Golfen oder beim Tennis, erinnert der Sportorthopäde Dr. Ralf Doyscher vom Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC) der Charité in Berlin. Dadurch kommt es zu einer Überbelastung der Muskulatur und anhaltenden Schmerzen im Bereich der Sehnenansätze. In der Regel beginnt eine Epikondylitis mit einem leichten Ziehen, das jedoch im weiteren Verlauf in einen brennenden Schmerz übergeht. In der Spätphase klagen die Patienten häufig auch über Ruheschmerzen. »In der Klinik sehen wir vor allem Patienten mit langwierigen Verläufen, die seit Monaten, teilweise sogar schon seit Jahren Beschwerden haben«, berichtet Doyscher. Oftmals ist der Grund dafür, dass die biomechanischen Ursachen der Beschwerden nicht richtig identifiziert werden konnten. Hilfreich für die Diagnose können nach und entsprechend langwierig kann sich auch die Therapie gestalten. Medikamentöse Behandlungen und Injektionen ermöglichen zwar über eine gewisse Zeit eine Reduktion der Symptome. Um die Ursachen einer Epikondylitis kausal zu behandeln, sind jedoch darüber hinaus Übungen zur Muskeldehnung und gezielten Querfriktion durch den Physiotherapeuten indiziert. Das Ziel: Abbau muskulärer Dysbalancen und Technikschulung. In der sportmedizinischen Ambulanz haben sich nach Doyschers Angaben neben der klassischen Gabe von Antiphlogistika auch Salbenverbände mit dem Arzneimittel Traumeel® bewährt. So konnte in der randomisierten Studie TAASS an 449 Patienten mit akuter Verstauchung des Sprunggelenks gezeigt werden, dass das Präparat genauso wirksam ist wie Diclofenac-Gel 1% (1). Der vermutete Wirkmechanismus und die immunmodulierende Wirkung legen laut Doyscher nahe, dass das Präparat D8 Doyschers Erfahrung Videoaufzeichnungen sein, die den Patienten beim Sport zeigen. »Wenn beispielsweise ein Tennisspieler sich dabei filmen lässt, wie er seine Schläge ausführt, kann die Wiedergabe in Slow Motion sehr aufschlussreich sein«. auch bei Schmerzen am Ellenbogen infolge von Über- oder Fehlbelastung geeignet ist. Diagnose- und Therapiehinweise von Experten Führende Sportmediziner haben in diesem Jahr ein Diagnose- und Therapieschema zum Thema »Ellenbogenüberlastung und -verletzungen« ausgearbeitet. Große Einigkeit besteht bei den Experten darüber, dass man bei einer Epikondylitis, zumindest initial, wenn möglich auf Corticoidinjektionen verzichten sollte. Der Erfolg sei in den meisten Fällen nur kurzfristiger Natur, eher mäßig und im Langzeitverlauf sogar insgesamt eher ungünstig. »Es gibt genügend Evidenz, dass Corticoidinjektionen als First-line-Therapie ungeeignet sind«, betont Doyscher. Unterhautnekrosen, Nekrosen der Muskulatur und der Sehnenansätze seien leider keine Seltenheit. Als Alternative kann in Kombination mit der Physiotherapie auch eine Injektionstherapie mit z. B. PRP oder Traumeel®, ebenso wie die Stoßwellentherapie und das Dry Needling, gute Erfolge erzielen. Die Prognose einer Epikondylitis hängt in erster Linie davon ab, wie lange die Beschwerden schon bestehen. Bei einer kurz bestehenden aktiven Epikondylitis sind die Erfolgschancen relativ hoch, da sich das Gewebe noch in einem starken Umbauprozess befindet und sich noch keine strukturellen Veränderungen gebildet haben. In einem solchen Fall kann Traumeel® auch als einoder mehrmalige Injektion zusammen mit einem Lokalanästhetikum eingesetzt werden. In einer Studie, in der 163 Patienten mit Tennisellenbogen behandelt wurden, war das natürliche Arzneimittel gegenüber NSAR-Injektionen überlegen (2). Das Therapieschema »Ellenbogenüberlastung und -verletzungen« kann kostenlos per E-Mail angefordert werden unter: [email protected] * Mit freundlicher Unterstützung von Biologische Heilmittel Heel GmbH. Autor: Jürgen Stoschek Quelle: 1 ega C, Speed C, Wolfarth B, González J. Traumeel V vs. diclofenac for reducing pain and improving ankle mobility after acute ankle sprain: A multicentre, randomised, blinded, controlled and non-inferiority trial. International Journal of Clinical Practice. 2013. doi:10.1111/ijcp.12219 ² Birnesser H et al. The Homeopathic Preparation Traumeel S Compared with NSAIDs for Symptomatic Treatment of Epicondylitis. J Musculoskeletal Research 2004; 2/3(8): 119–128 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016 Foto: fotolia 6/2016 3 Fragen an ... PD Dr. med. Anja Nicole Hirschmüller Privatdozentin Dr. Anja Hirschmüller ist neues Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Zeitschrift für Sportmedizin. Sie ist Ärztliche Leiterin der Sportorthopädie und Sporttraumatologie der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg. 1. Wo liegen Ihre medizinischen Schwerpunkte und Interessen? Mein medizinischer Schwerpunkt sind die großen Sehnen der unteren Extremität, insbesondere die Achillessehne. Ich habe dabei viel zur Ultraschalldiagnostik geforscht; mein klinischer Fokus liegt auf der konservativen und operativen Therapie von Achillessehnenpathologien. 2. Sie engagieren sich im paralympischen Sport. Was fasziniert Sie daran? Ich betreue seit vielen Jahren die paralympische Radsport-Nationalmannschaft und die paralympischen Athleten bei den Sommerspielen. Mich reizt die Kombination von sport(art)- und behinderungsspezifischen Aspekten, die man bei der medizinischen Versorgung dieser Athleten berücksichtigen muss, z. B. Stumpfprobleme bei Prothesenträgern oder Überlastungsbeschwerden der Schulter bei Rollstuhlfahrern. Ich versuche dabei immer, die medizinische Versorgung und die Präventionsmaßnahmen zu optimieren, damit die Athleten gesund bleiben und ihre Leistungen am Saisonhöhepunkt optimal abrufen können. Wahrscheinlich werde ich auch bei den Paralympics in Rio wieder im Betreuerteam sein, worüber ich mich sehr freue. Foto: privat 3. Sie sind auch in der medizinischen Kommission des DOSB. Was ist dort Ihre Aufgabe? Das Gremium besteht aus 7 Ärztinnen und Ärzten, die den Vorstand des DOSB in sportmedizinischen Fragen beraten. Meine Kompetenz ist auch dort vor allem der paralympische Sport. Ich berate beispielsweise dabei, wie behindertenspezifische Kriterien bei der Lizenzierung der sportmedizinischen Untersuchungszentren berücksichtigt werden sollten, z. B. in Hinblick auf Leistungsdiagnostik, Anti-Doping, Barrierefreiheit und auch bei wissenschaftlichen Fragestellungen. DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016 D9 DOSSIER 6/2016 Kompartmentsyndrom: Schnelle Behandlung wichtig Das Kompartment-Syndrom kann auch bei muskulärer Überlastung auftreten. D10 Das funktionelle Kompartmentsyndrom Die Symptomatik kann jedoch auch bei muskulärer Überlastung auftreten, z. B. nach einem Marathon. Dann spricht man von einem funktionellen KS, das in einer akuten oder chronischen Form auftreten kann. Ersteres tritt während oder unmittelbar nach der Belastung auf und kann zu ausgedehnten Muskelnekrosen führen. Letzteres entsteht durch Schwellung der Muskulatur aufgrund der sportlichen Betätigung und ist wesentlich häufiger. Die häufigsten Kennzeichen sind • Lokalisation im Tibialis anterior und im tiefen Flexoren-Kompartment • Zunahme der Beschwerden unter Belastung • Druckerhöhung im Muskel mit Durch­ blutungsstörung • Verhärtung, Wadenschmerz, verminderte Empfindung im Vorfuß, evtl. Schwellung • Abbruch der sportlichen Aktivität • beim chronischen funktionellen KS: Beschwerdefreiheit im Alltag Diagnostik und Therapie Die Diagnostik umfasst die Anamnese und klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren und die Kompartmentdruckmessung (Goldstandard). Bei einem akuten (funktionellen) KS ist eine Operation bei entsprechend hohem Druck unumgänglich. Beim chronischen funktionellen KS kann auch eine konservative Therapie zum Erfolg führen. Leider sind die Befunde nicht immer eindeutig, so dass auch unterhalb der Grenzwerte eine Operation sinnvoll sein kann. Differenzialdiagnostisch können eine Operativ versorgtes Kompartmentsyndrom Stressfraktur, Knochenhautreizung, Tendinitis tibialis posterior, popliteale Gefäßeinschnürung, Ischialgie und ein MortonNeurom von Bedeutung sein. Bei der operativen Behandlung wird die Faszie eröffnet, wodurch der Druck im betroffenen Kompartment schnell nachlässt. Eine Untersuchung an Sportlern zeigte, dass 84,6 Prozent innerhalb von durchschnittlich 10,6 Wochen nach der Fasziotomie wieder das Leistungsniveau vor der Operation erreichten. Damit scheint diese Methode effektiv zu sein, um Athleten die Rückkehr in den Sport zu ermöglichen. Die konservative Behandlung erfolgt durch Reduktion der sportlichen Aktivität, Physiotherapie, Kryotherapie, Ultraschall und eine medikamentöse Therapie mit Antiphlogistika und Diuretika. Dr. Christine Hutterer Quelle: Irion V, Magnussen RA, Miller TL, Kaeding CC. Return to activity following fasciotomy for chronic exertional compartment syndrome. Eur J Orthop Surg Traumatol. 2014; 7: 1223–8. doi:10.1007/ s00590-014-1433-0 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016 Foto: fotolia; creative commons D as Kompartmentsyndrom (KS), definiert als Anstieg des Gewebedruckes in osteofaszialen oder faszialen Kompartimenten, stellt im akuten Fall eine Notsituation dar und muss sofort chirurgisch behandelt werden, um langfristige Schäden der Nerven oder Gefäße durch die verminderte Durchblutung zu verhindern. Am verbreitetsten ist das KS nach Traumata wie Frakturen des Unterschenkels. Mit einer Häufigkeit von 7 bis 17 Prozent ist es bei diesen Verletzungen nach der posttraumatischen Thrombose die zweithäufigste Komplikation. Von Bedeutung ist das KS vor allem deswegen, weil funktionelle Defizite der Extremitäten nach adäquater und erfolgreicher Behandlung von K nochenbrüchen zu einem erheblichen Teil auf einem übersehenen oder unbehandelten KS beruhen. Stand 23.05.2016 Datum Ort/Leitung Niedersachsen Langeoog Prof. Dr. Hans-Werner Buhmann Dr. Bauer Sport zur Prävention und Therapie ZTK 2, 4, 6, 8, 10, 12, 13, 14, 15 60. Sportärzte-Fortbildungslehrgang ZTK 1, 10, 7, 14, 11, 9 Sport zur Prävention und Rehabilitation ZTK 1, 3, 5, 7, 9, 11 Kurparkklinik Hans-Werner Buhmann Felgentor 4, 37308 Heilbad Heiligenstadt Tel: 03606 663150 Fax: 03606 663299 E-Mail: [email protected] www.weiterbildung-sportmedizin.de Fortb.:96 Pkt. Sportmed.:48 Asp.Sport.:48 Bayern Dr. F. Möckel Sportmedizinische Laktat-Leistungs­ diagnostik, Teil 2 - nach den Richtlinien der DGSP - Frank Möckel, Im Gewerbepark D50, 93059 Regensburg Tel: 0941 / 46418-0 Fax: 0941 / 46418-27 E-Mail: [email protected] www.sportmedizin-moeckel.de Fortb.:14 Pkt. Württemberg Markgröningen Herr Dr. med. Dierk-Christian Vogt 4. Ludwigsburger SportkardiologieWorkshop 2016 "Gefahren für das Herz durch Sport?" Sportmedizinischer Arbeitskreis Ludwigsburg e.V. Herr Dr. med. Dierk-Christian Vogt Leonbergerstr. 12, 71638 Ludwigsburg Tel: 07141/928450 Fax: 07141/902351 E-Mail: [email protected] www.sportmed-lb.de Fortb.:10 Pkt. SchleswigHolstein Eckernförde Dr. med. Hinrik Dotzer Zusatzbezeichnung Sportmedizin 1. Kurshälfte ZTK 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 Dampsoft GmbH/ Akademie Dampsoft Verena Weißgerber Vogelsang 1, 24351 Damp Tel: 04351 909 72 75 Fax: 04351 909 75 77 E-Mail: [email protected] Fortb.:120 Pkt. Sportmed.:60 Asp.Sport.:60 RheinlandPfalz Koblenz Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk Frank Uwe Heinze Sportmedizin Koblenz (SpoMediKo): 2-Tages-Kurs Nr. 9 ZTK 9 SpoMediKo, Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk Andernacher Straße 100, 56070 Koblenz Tel: 026189677425 Fax: 026189677409 E-Mail: [email protected] www.spomediko.de Sportmed.: Asp.Sport.: SchleswigHolstein Eckernförde Dr. med. Hinrik Dotzer Zusatzbezeichnung Sportmedizin 2. Kurswoche ZTK 5, 7, 8 Dampsoft GmbH/ Akademie Dampsoft Verena Weißgerber Vogelsang 1, 24351 Damp Tel: 04351 909 72 75 Fax: 04351 909 75 77 E-Mail: [email protected] Fortb.:48 Pkt. Sportmed.:24 Asp.Sport.:24 Sachsen Bad Elster Herr Dr. med. Willmann 24. Elsteraner Sportärztesymposium Kanu- und Kajaksport Paracelsus Klinik Am Schillergarten Bad Elster CA Dr. med. U. Willmann Martin-Andersen-Nexö-Str. 10, 08645 Bad Elster. Tel: 037437703407 Fax: 037464851024 E-Mail: [email protected] Fortb.:8 Pkt. SchleswigHolstein Eckernförde Dr. med. Hinrik Dotzer Zusatzbezeichnung Sportmedizin 1. Kurshälfte ZTK 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 Dampsoft GmbH/ Akademie Dampsoft Verena Weißgerber Vogelsang 1, 24351 Damp Tel: 04351 909 72 75 Fax: 04351 909 75 77 E-Mail: [email protected] Fortb.:120 Pkt. Sportmed.:60 Asp.Sport.:60 SchleswigHolstein Eckernförde Dr. med. Hinrik Dotzer Zusatzbezeichnung Sportmedizin Gesamtkurs ZTK 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 Dampsoft GmbH/ Akademie Dampsoft Verena Weißgerber Vogelsang 1, 24351 Damp Tel: 04351 909 72 75 Fax: 04351 909 72 77 E-Mail: [email protected] Fortb.:240 Pkt. Sportmed.:120 Asp.Sport.:120 Hessen Garmisch-Partenkirchen Dr. L. Nitsche B. Michel Ph. Rehbein 3. Sommerkurs Sportmedizin Garmisch-Partenkirchen ZTK 3, 4, 6 Congress Compact 2C GmbH Julie-Amandine Lamotte Joachimsthaler Straße 10, 10719 Berlin Tel: +49 30 32708233 Fax: +49 30 32708234 E-Mail: [email protected] www.sportmedizin-kurse.de Fortb.:40 Pkt. Sportmed.:24 Asp.Sport.:24 SchleswigHolstein Eckernförde Dr. med. Hinrik Dotzer Zusatzbezeichnung Sportmedizin 2. Kurshälfte ZTK 08 (50%) - ZTK 15 Dampsoft GmbH/ Akademie Dampsoft Verena Weißgerber Vogelsang 1, 24351 Damp Tel: 04351 909 72 75 Fax: 04351 909 75 77 E-Mail: [email protected] Fortb.:120 Pkt. Sportmed.:60 Asp.Sport.:60 Hessen Frankfurt am Main Prof. Dr. W. Banzer Prof. Dr. I. Marzi Prof. Dr. A. Zeiher Zusatzbezeichnung Sportmedizin ZTK 11 + ZTK 15 Goethe Universität Frankfurt, Abt. Sportmedizin Dr. K. Brettmann Ginnheimer Landstraße 39, 60487 Frankfurt am Main Tel: 069 - 798-24519 Fax: 069 - 798-763 24519 E-Mail: [email protected] www.sportmedizin-akademie.de Fortb.:(beantragt) Pkt. Sportmed.:16 Asp.Sport.:16 SchleswigHolstein Eckernförde Dr. med. Hinrik Dotzer Zusatzbezeichnung Sportmedizin 2. Kurshälfte ZTK 08 (50%) - 15 Dampsoft GmbH/ Akademie Dampsoft Verena Weißgerber Vogelsang 1, 24351 Damp Tel: 04351 909 72 75 Fax: 04351 909 75 77 E-Mail: [email protected] Fortb.:120 Pkt. Sportmed.:60 Asp.Sport.:60 Hessen Frankfurt am Main Prof. Dr. W. Banzer Prof. Dr. I. Marzi Prof. Dr. A. Zeiher Zusatzbezeichnung Sportmedizin ZTK 1 + ZTK 5 Goethe Universität Frankfurt, Abt. Sportmedizin Dr. K. Brettmann Ginnheimer Landstraße 39, 60487 Frankfurt am Main Tel: 069 - 798-24519 Fax: 069 - 798-763 24519 E-Mail: [email protected] www.sportmedizin-akademie.de Fortb.:(beantragt) Pkt. Sportmed.:16 Asp.Sport.:16 13.06. 24.06. 18.06. 19.06. 18.06. 18.06. 18.06. 02.07. 01.07. 02.07. 02.07. 07.07. 02.07. 02.07. 09.07. 23.07. 09.07. 07.08. 11.07. 16.07. 24.07. 07.08. 28.07. 31.07. 06.08. 20.08. 11.08. 14.08. Thema DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016 Adresse anrechenbare Stunden Verband D11 DGSP Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) e.V. (vormals Deutscher Sportärztebund) Mitglied des Weltverbandes für Sportmedizin (FIMS) SILBERSPONSOREN BRONZESPONSOREN VERBAND Generalsekretär: Prof. Dr. med. Rüdiger Reer, AB Sport- und Bewegungsmedizin, Inst. für Bewegungswiss., Fak. für Psych. und Bewegungswiss., Universität Hamburg, Turmweg 2, 20148 Hamburg : 040/42838-6339 : 040 /42838-2646 : [email protected] : w ww.pb.uni-hamburg.de www.sportmedizin-hamburg.com Geschäftsstelle: Anne Engel, Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Straße 16, 60316 Frankfurt : 069/4071-412 : 069/4071-859 : [email protected] : www.dgsp.de Sportmed Service GmbH: Prof. Dr. Th. Horstmann, Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Straße 16, 60316 Frankfurt : 069/4071-412 : 069/4071-859 : [email protected] Prof. Dr. med. Christine Graf, Inst. für Bewegungsund Neurowissenschaft, Abt. Bewegungs- und Gesundheitsförderung, DSHS Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln : 0221/4982-5230 : 0221/4973454 : [email protected] Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth, Lehrstuhl Sport­ medizin Humboldt Universität zu Berlin Abt. Sportmedizin Charité Universitätsmedizin Berlin, Philippstraße 13 - Haus 11, 10115 Berlin : 030/2093-46053 : 030/2093-46054 : [email protected] Dr. Thomas Schramm, Kardiologie und Sportmedizin Rodenkirchen, Maternusstraße 40-42, 50996 Köln : 0221/391177 : 0221/393131 : [email protected] Ehrenpräsidenten: Univ.-Prof. mult. Dr. Dr. W. Hollmann, Inst. f. Kreislaufforschung u. Sportmed., DSHS Köln PRÄSIDIUM Präsident: Prof. Dr. med. Klaus-Michael Braumann, AB Sport- und Bewegungsmedizin, Inst. für Bewegungswiss., Fak. für Psych. und Bewegungswiss., Universität Hamburg, Turmweg 2, 20148 Hamburg : 040/42838-6339 : 040 /42838-2646 : [email protected] : w ww.sportmedizin-hamburg.com Vizepräsidenten: Prof. Dr. med. Wilhelm Bloch, Inst. für Kreislaufforschung u. Sportmedizin, Abt. für Molekulare und Zelluläre Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6 IG I, 50933 Köln : 0221/4982-5390 : 0221/4982-8370 : [email protected] Univ.-Prof. Dr. H.-H. Dickhuth, Abt. Rehab. u. Präv. Sportmed., Uniklinik Freiburg Dr. med. Ingo Tusk, Orthopädische Klinik, Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Str. 16, 60316 Frankfurt : 069/4071-419 : 069/4071-415 : [email protected] Univ.-Prof. Dr. H. Löllgen, Praxisgemeinschaft Dr. M. Gavrila/Prof. Dr. H. Löllgen, Remscheid Sportärztebund Niedersachsen: Sportmed. Zentrum im Agnes-Karll-Krankenhaus Hildesheimerstr. 158, 30880 Laatzen : 0511/8208-2363 : 0511/8208-2362 : [email protected] Sportärzteverband Schleswig-Holstein: Inst. f. Sport u. Sportwissenschaft Olshausenstr. 40, 24098 Kiel : 0431/880-3775 : 0431/880-3777 : [email protected] Sportärztebund Nordrhein: Deutsche Sporthochschule Köln Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln : 0221/493-785 o. 0221/49825110 : 0221/493-207 : [email protected] Thüringer Sportärztebund: Dr. Katrin Henkel, Am Storchsacker 3, 07751 Jena / : 03641/602219 : [email protected] LANDESVERBÄNDE KOOPERATIONSPARTNER Sportärztebund Baden: Langgewann 91, 69121 Heidelberg : 06221/439109 : 06221/408119 : [email protected] Bayerischer Sportärzte Verband: Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München : 089/183-503 : 089/183-596 : [email protected] Sportärztebund Berlin-Brandenburg: Forckenbeckstr. 21, 14199 Berlin : 030/823-2056 : 030 / 823-8870 : [email protected] Sportärztebund Bremen: c/o Dr. med. Matthias Reick, Schubertstraße 27 A, 28209 Bremen : 0211/64902696 : 0211/ 54360026 : [email protected] Sportärztebund Hamburg: Universität Hamburg, Arbeitsbereich Sport- und Bewegungswiss., Turmweg 2, 20148 Hamburg : 040/42838-3599 : 040/42838-2646 : [email protected] Sportärzteverband Hessen: Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Str. 16, 60316 Frankfurt : 069/4071-414 : 069/4071-670 : [email protected] Sportärztebund Mecklenburg-Vorpommern: Inst. f. Präventivmedizin, Med. Fakultät Uniklinikum, St.-Georg-Str. 108, 18055 Rostock : 0381/494-9958 : 0381/494-9952 : [email protected] Sportärztebund Rheinland-Pfalz: Karcherstraße 10, 67655 Kaiserslautern : 0631/3187-975 : 0631/3187-976 : [email protected] Sportärzteverband Saar: Institut für Sport- und Präventivmedizin, Universität des Saarlandes, Gebäude B8.2, 66123 Saarbrücken : 0681/302-70400 : 0681/302-4296 : [email protected] Sächsischer Sportärztebund: c/o IAT (Institut für angewandte Trainingswissenschaft), Marschnerstr. 29, 04109 Leipzig : 0341/4945-268 : 0341/4945-264 : [email protected] Landesverband Sachsen-Anhalt: DGSP e.V., Orthopäd. Uniklinik Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg : 0391/8869-550 : 0391/88695-548 : [email protected] Sportärztebund Westfalen: Krankenhaus für Sportverletzte Hellersen, Paulmannshöher Str. 17, 58515 Lüdenscheid : 02351/9452-215 : 02351/ 9452-213 : [email protected] Sportärzteschaft Württemberg: SpOrt Medizin Stuttgart GmbH, Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart : 0711/794857-0 : 0711/794857-15 : [email protected] Schriftleitung der OM: Univ.-Prof. Dr. K. Völker, 48149 Münster : 0251/833-5387; siehe oben Alle Adressen und Veranstaltungshinweise sind abrufbar über www.zeitschrift-sportmedizin.de und www.dgsp.de Redaktionsschluss für die Ankündigung autorisierter Veranstaltungen: zum Ersten jeden Monats (kooperiert ausschließlich mit den Landesverbänden) D12 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 67. Jahrgang 6/2016