Datenverwaltung, Ein-/Ausgabe it-Akademie Bayern z/OS und OS/390 Lehrgang 2008 Prof. Dr.-Ing. Wilhelm G. Spruth Teil 3 Data Sets EA 0601 ww6 © copyright W. G. Spruth, 08-2004 wgs 10-02 Volume Ein “Volume” ist eine Standard Sekundärspeicher Einheit, beispielsweise ein Plattenspeicher oder ein Magnetband. Volume Ein “Volume” ist eine Standard Sekundärspeicher Einheit, beispielsweise ein Plattenspeicher oder ein Magnetband. Datei, File, Data Set Eine Ansammlung von logisch aufeinander in Bezug stehenden Daten wird als Datei bezeichnet. Die englischen Bezeichnungen sind file für Unix, Linux und Windows Dateien, sowie data set für konventionelle z/OS Dateien. Neben konventionellen z/OS Data Sets existiert das z/OS Unix System Services (USS) Hierarchical File System (HFS), welches in einem konventionellen z/OS Data Set abgespeichert wird. Names The z/OS disk and data set characteristics differ considerably from UNIX, Linux and Windows systems, and carry their own specialized terminology. The following terms are used to describe various aspects of storage management on System z and z/OS: • Direct Access Storage Device (DASD) is another name for a disk drive. • A disk drive is also known as a disk volume, a disk pack, or a Head-Disk-Assembly (HDA). Another term for physical volume. • A disk drive contains cylinders. • Cylinders contain tracks. • Tracks contain data records and are in most cases in the Count Data or Count Key Data (CKD) format. • Data blocks are the units of recording on disk. Es kann sich bei einer Datei um ein Quellprogramm, eine Makrobibliothek, ein ausführbares Programm, eine lineare Folge von Bits oder um eine Gruppierung von Datensätzen (data records) handeln, die von einem Programm verarbeitet werden. E/A Puffer im Hauptspeicher Bei einem READ Zugriff auf den Plattenspeicher wird eine Gruppe von Bytes aus einer Datei in den Hauptspeicher gelesen. 01 n Unix, Linux oder Windows z/OS Im Unterschied zu Unix, Linux oder Windows Files (aber auch dem USS File System) bestehen z/OS Data Sets aus Records. Ein Record (Datensatz) ist eine Gruppe von Bytes und die die fundamentale Dateneinheit, mit der ein Programm arbeitet. Bei einem Lesezugriff auf einen z/OS Data Set READ (Anton, ID ) wird aus der Datei mit dem Namen Anton ein Record mit der Bezeichnung ID in einen Puffer im Hauptspeicher gelesen In einem gegebenen Data Set haben die Records (Datensätze) entweder alle eine unterschiedliche Länge, oder aber alle die gleiche Länge. Anfang der Datei „Anton“ +++++++++++++++++ ////////////////////////////////////// xxxxxxxxxxxxxxxxx Offset Länge 01 n j i Eine Unix, Linux oder Windows File besteht aus einer linearen Folge von Bytes mit den Adressen 0 .. n. Bei einem Lesezugriff READ (Anton, i, j ) wird aus der Datei mit dem Namen Anton eine Gruppe von j aufeinanderfolgenden Bytes in einen Puffer im Hauptspeicher gelesen, beginnend mit Byte i . i stellt einen Zeiger in die Datei dar und wird vom Anwendungsprogramm verwaltet. Unix Datei Zugriff Dateien sind in UNIX Dateien strukturlose Zeichenketten (Byte Streams). Deshalb muss ein Unix Anwendungsprogramm den Offset zu den Daten und die Länge definieren, auf die zugegriffen werden soll. Da im UNIX Dateien Byte Streams sind, muss eine Anwendung den Offset zu den Daten und die Länge definieren, auf die zugegriffen werden soll. Bei dem Record-orientierten Zugriff unter z/OS definiert die Anwendung die Nummer des Records, auf den zugegriffen werden soll. Standard-Zugriffsmethoden für die Ein- und Ausgabe sind in das UNIX-System eingebaut und werden von der UNIX-Programmiersprache C/C++ unterstützt. Einige Anwendungen verwenden außerdem noch direkte (raw) Zugriffe auf Dateien. Dies wird in erster Linie von Datenbankanwendungen verwendet. Unter einem Betriebssystem sind unterschiedliche File Systems möglich. Beispiele: Windows • NTFS • FAT32 Linux • ext2fs • ext3fs • ReiserFS z/OS • PDSE • VSAM • HFS Unterschiedliche High Level Formattierung für die einzelnen File Systems. Unter Linux kann eine NTFS Datei gelesen, aber nicht geschrieben werden (Stand 2007). z/OS benötigt eine unterschiedliche High Level Formattierung für die unterschiedlichen Arten von Data Sets. Data Sets konventionell non-VSAM BSAM QSAM ISAM BDAM VSAM Partitioned entry seq. key seq. relative rec. linear z/OS basic HFS PDS PDSE Unix System Services Arten von z/OS Data Sets OS/390 kannte non-VSAM und PDS. VSAM und PDSE kamen später hinzu. Die Einführung von Unix System Services erfordete HFS. Arten von Data Sets sequentiell (SEQUENTIAL) Die Sätze in der Datei sind fortlaufend organisiert. Der Zugriff auf die Datei erfolgt sequentiell in der Reihenfolge wie die Sätze gespeichert sind. indiziert (INDEXED) Die Sätze in der Datei sind mit einem beliebigen Schlüssel gespeichert. Durch eine zusätzlich gespeicherte Indextabelle ist ein direkter Zugriff über diesen Schlüssel möglich. relativ (RELATIVE) - wahlfrei (RANDOM) Die Sätze in der Datei sind fortlaufend nummeriert. Der Zugriff auf die Datei erfolgt direkt über Satznummer. Partitioned Sequentiell: Datensätze werden in der Reihenfolge der Ankunft geschrieben. Datensätze können am Anfang oder am Ende der Datei beginnend verarbeitet werden. Um auf den 5. Datensatz zuzugreifen muss das System die 4 vorhergehenden Datensätze lesen Datensätze können am Ende der Datei hinzugefügt werden. Sie können jedoch nicht zwischen zwei vorhandenen Datensätzen eingefügt werden. Sequentielle Data Sets können auf DASD oder Magnetband gespeichert werden. Sie sind eine Voraussetzung für die Speicherung auf Magnetband oder eine Drucker-Ausgabe, Partitioned (Untergliedert): Eine Gruppe von Datensätzen, sogenannte Member, werden in sequentieller Reihenfolge geschrieben. Jedem Member wird ein Name in einem Verzeichnis (Directory) zugeordnet, welches Teil des Data Sets ist. Jeder Verzeichniseintrag enthält den Namen des Members und seine Anfangsadresse innerhalb des Data Sets. Die Verzeichniseinträge sind alphabetisch geordnet gilt die aufsteigende Reihenfolge (alphanumeric collating sequence); die einzelnen Member können jedoch in jeder beliebigen Reihenfolge gespeichert sein. Eine untergliederte Datei muß sich auf einem DASD befinden, und wird im allgemeinen als Bibliothek bezeichnet. Die folgenden Dateiformen verwenden die untergliederte Organisation: • PDS • PDSE • HFS Partitioned data set extended: In appearance, a Partitioned Data Set Extended (PDSE) is very similar to a partitioned data set. For accessing a partitioned data set directory or member, most PDSE interfaces are indistinguishable from PDS data set interfaces. However, PDSEs have a different internal format, which gives them increased usability. The main advantage of using a PDSE over a PDS is that PDSEs use DASD space much more efficiently. The size of a PDS directory is fixed regardless of the number of members in it, while the size of a PDSE directory is flexible and expands to fit the members stored in it. Also, the system reclaims space automatically whenever a member is deleted or replaced, and returns it to the pool of space available for allocation to other members of the same PDSE. The space can be reused without having to reorganize the data set. Direkt: Datensätze werden in der Reihenfolge in den Datenbestand geschrieben, die das Programm vorgibt. Direkt organisierte Dateien können sich nur auf DASD befinden. Indexsequentiell: Nach dem Laden, befinden sich die Datensätze in Reihenfolge. Verschiedene Indexsätze werden durch die Organisation automatisch erstellt und verwaltet. Diese Organisation wird aufgrund der geringen Leistung nicht mehr empfohlen. Als Alternative wird VSAM empfohlen. VSAM: VSAM (Virtual Storage Access Method) Dateien können über ein Dienstprogramm, IDCAMS, erstellt werden. Wenn SMS aktiv ist, können VSAM Dateien auch mittels JCL erstellt werden. VSAMDateien müssen sich auf DASD befinden und können auf vier verschiedene Arten organisiert sein: • • • • ESDS - Ähnlich einer sequentiellen Datei KSDS - Ähnlich einer indexsequentiellen Datei RRDS - Ähnlich einer direkt organisierten Datei LDS - Eine ESDS ohne jegliche Steuerinformationen Type sequential AM JCL-Parameter Description BSAM, QSAM DSORG=PS, no directory blocks in SPACE= Consecutive series of logical records, originally a pile of punched cards DSORG=PO, directory blocks in SPACE= Dataset space consists of two areas: - Directory space with TTRs to members. - Member space to hold the data. Program Libraries partitioned BPAM partitioned extended DFSMS Dataset space is formatted into 4K data DSNTYPE=LIBRARY blocks which can hold directory or member data PDSE HFS DFSMS DSNTYPE=HFS Special dataset type to hold UNIX System PATH=’/usr/lpp/tcpip’ Services file systems Related to PDSEs direct BDAM DSORG=DA Historic way to organize random access to data usinga disk drive’s actuator echanism VTOC keyed VSAM RECORG=KS Data is organized in control areas and control interval which are mapped into virtual storage. Random access is carried out by storage address calculation. Database DL/I IMS DB DB2 Oracle N/A A great variety of database formats has developed over the years. Nowadays, relational database managers dominate this area. Dateiarten, Access Methods Partitioned Data Set Boot Block Super Block Block Block Group1 Group 2 FS Descriptor Block Group 3 Inode Liste Block Group n Datenblöcke Linux ext2fs File System Format Das Linux ext2fs File System besteht aus einer Folge von Datenblöcken, z.B. je 1 KByte groß. Der Boot Block (Boot Sector) beginnt auf Oberfläche 0, Spur 0, Sektor 1, gefolgt von einer Liste von Block Groups. Jede Block Group enthält einen Zeiger auf einen Superblock. Der Superblock enthält Angaben über • Anzahl der Inodes • Anfangsadresse der i-list ( Inode Liste) Literatur: M. Bach. The Design of the UNIX Operating System. Prentice Hall, 1986 Unix File System Root / User Directory /u/maier z/OS Partitioned Data Set Master Catalog User Prefix MAIER Subdirectory /u/maier/test1/c Partitioned Data Set MAIER.TEST1.C File /u/maier/test1/c/pgma Member MAIER.TEST1.C(PGMA) Vergleich Unix Hierarchiches File System mit z/OS Partitioned Data Set z/OS benutzt spezielle Software (Access Methods), um Programme und Daten vom Plattenspeicher in den Hauptspeicher zu lesen und zu speichern. Programme werden in Programm Bibliotheken (Partitioned Data Sets, PDS) gespeichert, und mit der „Partitioned Access Method“ (PAM) in den Hauptspeicher geladen. Eine PDS Bibliothek enthält individuelle „Members“ (Quellprogramme, ausführbare Programme, JCL Scripts), die durch einen Index am Anfang des PDS adressiert werden. Members werden wie eine File innerhalb einer File behandelt. Unix Files adressieren einzelne Bytes Plattenspeicherplatz wird automatisch zugeordnet (allocated) z/OS Files adressieren Records Plattenspeicherplatz wird von Hand zugeordnet (allocated) es 0576 ww6 wgs 03-01 Partitioned Data Set (1) Ein Partitioned Dataset ist eine Art Mini-File-System. Es verfügt über ein einfaches Inhaltsverzeichnis und Platz für mehrere Dateien, die als Members bezeichnet werden Partitioned Datasets werden häufig für Programm-Bibliotheken eingesetzt, wobei ein Member ein Programm in dieser Bibliothek darstellt. Jeder einzelne Member des Datasets kann ausgewählt oder gelöscht werden, ohne die anderen zu beeinflussen. EA 0403 ww6 wgs 11-02 Partitioned Organisation Eine Gruppe von Datensätzen, ein sogenanntes "Member", wird in sequentieller Reihenfolge geschrieben, und es wird dem Member ein NAME im Verzeichnis (Directory) zugeordnet. Ein Verzeichnis ist ein Index, der vom Betriebssystem verwendet wird, um ein Member in einem PDS zu lokalisieren. Für das Verzeichnis gilt eine aufsteigende Reihenfolge. Die einzelnen Member können jedoch in jeder beliebigen Reihenfolge gespeichert sein. Ein PDS wird allgemein als LIBRARY Bibliothek bezeichnet. Ein PDS muß auf DASD angelegt sein und sich auf einem einzelnen Datenträger befinden. Partitioned Data Set (2) Ein Partitioned Data Set besteht aus einem Directory und einem Datenbereich. Der Datenbereich ist in sequentielle Dateien, den Members, aufgeteilt. Für jedes Member existiert ein Eintrag im Directory. Der Vorteil eines Partitioned Data Sets gegenüber einem sequentiellen Data Set ist, dass man auf die gewünschte Information zugreifen kann, ohne die gesamte Datei durchsuchen zu müssen. Dies macht Partitioned Data Sets zu der vorherrschenden Dateiorganisationsform für Program-Libraries, da dadurch viele einzelne Dateien auf den Platten vermieden werden können, die Programme in logische Gruppen eingeteilt werden können und ein schneller Zugriff auf die einzelnen Member möglich ist. Im Wesentlichen stellt ein Partitioned Data Set eine Art Directory-Struktur wie unter UNIX zur Verfügung, mit dem Unterschied, dass nur eine Hierarchie-Ebene möglich ist. In einem Partitioned Data Set werden Member solange angelegt, bis das Data Set voll ist, wobei alle Extents, die dafür zur Verfügung stehen, ausgenutzt sein müssen. Wird ein Member gelöscht, bleibt der freigewordene Speicherplatz frei, bis durch einen Compress alle Member an den Anfang verschoben werden und der freie Speicher wieder in den verfügbaren Bereich wandert. Dieser Vorgang entspricht den üblichen Garbage Collection Verfahren. Ein Nachteil dieser Organisation wird offenbar, wenn man bedenkt, dass jede Veränderung in einem Member, die abgespeichert wird, das Löschen des bisherigen Members und dessen Neuanlegen im freien Speicherbereich beinhaltet. Eine Verbesserung der Platzausnutzung bietet das PDSE (Partitioned Data Set Extented) Format. Hier kann der freigewordene Platz wieder verwendet werden, und Member können gesplittet werden, um den Platz optimal zu nutzen. Partitioned Organisation – Nutzung Angenommen, es wurde eine Anforderung an z/OS gestellt, um das Member C aus der Datei, DSN=MY.PDS, aufzurufen. Beachten Sie die Codierung im DD-Statement. Das Membername C befindet sich in Klammern nach dem Dateinamen im DD-Statement. z/OS durchsucht das Verzeichnis, bis es den Eintrag für C findet. Der Verzeichniseintrag enthält die Adresse für C. z/OS geht zu dieser Adresse und ruft C auf. DISP=SHR permits data sets to be shared. SHR must be used only for input data sets. Sharing data set is necessary because public libraries like SYS1.LINKLIB or the subroutine libraries should be available to every job in the system. Spezifikation für Bibliotheken Das Verzeichnis (Directory) besteht aus 256-Byte-Blöcken, die der primären Speicherplatzreservierung entnommen werden. Die sekundäre Bereichszuordnung wird für das Directory nicht verwendet. In einem PDS kann der Speicherbereich auf zwei Arten knapp werden: • Es kann sein, dass kein Speicherbereich im Directory übriggeblieben ist. • Es kann sein, daß kein Speicherbereich für Member übriggeblieben ist. Beispiel: //AP DD DSN=MY.PDS,UNIT=SYSDA,DISP=(NEW,CATLG), // VOL=SER=PAK888,SPACE=(CYL,(50,25,200)) Achten Sie auf die Codierung des SPACE Parameters in diesem Beispiel. Der Parameter ordnet 200 Verzeichnisblöcke zu. Die Tatsache, dass die Zahl 200 angegeben ist, bewirkt zwei Dinge: • Die Zahl 200 führt dazu, dass die Datei untergliedert ist. • Die Zahl 200 zeigt an, wie groß das Directory sein wird. Partitioned Organisation – Hinzufügung Im Directory wird der Membername D an der Stelle eingefügt wo er in aufsteigender Reihenfolge einzuordnen ist. Das neue Member mit dem Namen D wurde am Ende des vorhandenen PDS mit dem Namen MY.PDS hinzugefügt, obwohl ausreichend Raum für Member D nach Member C vorhanden ist. Neue Member und geänderte Versionen vorhandener Member werden in den vorhandenen Speicherbereich am Ende der Datei geschrieben. Es kann natürlich sein, daß dort kein Speicherplatz mehr zur Verfügung steht. Member können nicht hinzugefügt werden, wenn am Ende des reservierten Speichers kein Platz mehr zur Verfügung steht(auch wenn ausreichend Speicherbereich durch das Löschen von Membern geschaffen wurde). Speicher, der zuvor von gelöschten Membern belegt war, kann nur zur Verwendung angefordert werden, indem das PDS komprimiert wird. Zum Komprimieren eines PDS verwendet man die IEBCOPY Routine und codiert denselben Dateinamen in den Eingabe- und Ausgabe-DD-Statements. Partitioned Organisation - PDSE Eine PDSE ist eine System Managed Storage (SMS) verwaltete Datei, mit einer untergliederten Organisation. Das heißt, sie verfügt über ein Verzeichnis und einen Member-Bereich. Ein PDSE wird auf dieselbe Art und Weise erstellt wie ein PDS mit einer Ausnahme, für die Erstellung eines PDSE muß dem DD-Statement der Parameter DSNTYPE=LIBRARY hinzugefügt werden. Andernfalls wird ein PDS erstellt. Siehe obiges Beispiel. Ein PDSE hat jedoch mehrere Eigenschaften, die Vorteile gegenüber einem PDS darstellen: • Ein PDSE bietet eine bessere Leistung (Effizienz) als ein PDS. • Es muß niemals komprimiert werden. • Bei einem PDSE tritt keine Verzeichnisknappheit auf. • Mehrere Member können gleichzeitig hinzugefügt werden. Unterschiede PDS zu PDSE Ein PDSE muß SMS-verwaltet sein. Sie könnten auch mit einem SMS-verwalteten PDS arbeiten. Dies ist jedoch ungewöhnlich. Die meisten PDS sind nicht-SMS-verwaltet. Ausführbare Programme können sowohl in PDS als auch in PDSE gespeichert werden. PDSEs müssen niemals komprimiert werden, während dies bei PDS der Fall ist. In einem PDS-Directory kann der Speicherbereich knapp werden, jedoch nicht in einem PDSE-Directory. Wenn ein Benutzer auf ein PDS mit der Angabe DISP=OLD zugreift, wird jeder andere Benutzer, der zur gleichen Zeit auf die Datei zugreifen möchte, in eine Warteschlange gestellt. Mehrere Benutzer können gleichzeitig auf eine PDSE zugreifen, wenn für jeden Benutzer DISP=SHR codiert ist. Insbesondere können Benutzer mehrere Member zur gleichen Zeit hinzufügen. Non-VSAM Data Sets Konventionelle Data Sets Zugriffsmethoden Der Zugriff zu Daten in unterschiedlichen Organisationsformen erfolgt über als Zugriffsmethoden bezeichnete Komponenten. Die DFSMSdfp Komponente von z/OS enthält u. a. folgende Zugriffsmethoden: Non-VSAM: sequentielle Organisation der Daten. BSAM erlaubt Zugriff auf die physische Blockebene. QSAM erlaubt den Zugriff auf den logischen Satz (Record). BPAM unterstützt sequentielle Member von Partitioned Data Sets (PDS / PDSE). BDAM: direkter Zugriff auf Records über die direkte oder relative Adresse. ISAM:Index-sequentielle Access Metzod. VSAM: Zugriff auf Records über die relative Adresse oder einen Indexschlüssel. OAM (Object Access Method): Verwaltung von unkodierten Bit-Datenströmen (NCI - Non Coded Information) in der Form von Objekten Benutzer Programm Access Method READ ( … ) SVC user state kernel state Je nach Art der Data Set Organisation und der Art der Lese/Schreibzugriffe existieren unterschiedliche Zugriffsmethoden (access methods). Access Method An access method defines the technique that is used to store and retrieve data. Access methods have • their own data set structures to organize data, • macros to define and process data sets, and • utility programs to process data sets. Access methods are identified primarily by the data set organization. For example, the basic sequential access method (BSAM) or queued sequential access method (QSAM) are used with sequential data sets. There are times when an access method identified with one organization can be used to process a data set organized in a different manner. For example, a sequential data set created using BSAM can be processed by the basic direct access method (BDAM), and vice versa. Another example is UNIX files, which can be processed using BSAM, QSAM, basic partitioned access method (BPAM), or virtual storage access method (VSAM). Types of non-VSAM data sets Non-VSAM data sets are collections of fixed-length or variable-length records, grouped into blocks. BSAM, QSAM, or BPAM are used to access non-VSAM data sets. Physical sequential data set (PS) Sequential data sets contain records that are stored in physical order. New records are appended to the end of the data set. Partitioned data set (PDS) Partitioned data sets contain a directory of sequentially organized members, each of which can contain a program or data. After opening the data set, any individual member can be retrieved without searching the entire data set. Partitioned data set extended (PDSE) Partitioned data sets extended contain an indexed, expandable directory of sequentially organized members, each of which can contain a program or data. The main advantage of using a PDSE over a PDS is that a PDSE automatically reuses space within the data set. Dateiorganisationen Das ursprüngliche OS/360 Betriebssystem verwendete Data Sets (und die dazugehörigen Access Methods) wie BSAM, QSAM, BDAM u.A. Wir bezeichnen diese Data Sets als konventionelle oder non-VSAM Data Sets. VSAM Data Sets kamen später und sind weitgehend als Ersatz für diese non-VSAM Data sets gedacht. Bisher haben sie die non-VSAM Data Sets nur teilweise verdrängt. Sequentieller Data Set Record 1 Record 2 Record 3 Record 4 Record ... Record ... Record Record n Bei der sequentiellen Organisation werden die Records des Datasets hintereinander (sequentiell) angeordnet und in dieser Reihenfolge verarbeitet. Sequentielle Datasets können auf Magnetbändern und Platten gespeichert oder zum Drucker übertragen werden. Die sequentielle Organisation ist dann zu empfehlen, wenn die Daten in der gleichen Reihenfolge verarbeitet werden, in der sie generiert wurden. Ein Beispiel dafür bildet eine Gehaltsdatei, in der alle Mitarbeiter-Records einer Firma enthalten sind es 0440 ww6 wgs 11-02 Sequentielle Datenorganisation Datensätze werden in der Reihenfolge der Ankunft geschrieben. Datensätze können am Anfang oder am Ende der Datei beginnend verarbeitet werden. Datensätze können am Ende der Datei hinzugefügt werden. Sie können jedoch nicht zwischen zwei vorhandenen Datensätzen eingefügt werden. Alle Einheitentypen werden unterstützt. Ein Datenbestand kann über mehrere Datenträger verteilt sein. Beispiel: //AS DD DSN=MY.SEQ,UNIT=SYSDA, // DISP=(NEW,CATLG),SPACE=(8900,(100,50)) Read Write BSAM Access Method Get Put QSAM Access Method Sequential Data Set Der Zugriff auf einen Data Set ist mit unterschiedlichen Zugriffsmethoden möglich. Gepufferte Ein/Ausgabe Im Gegensatz zu READ und WRITE benutzen GET und PUT eine gepufferte Ein/Ausgabe. Die Ein/Ausgabe Puffer werden von der Access Method verwaltet. Sequentiel Data Sets Direkte Organisation Record 1 Key 1 Record 2 Key2 Record 3 Key 3 Record 4 Key 4 Record ... Record ... Record Record n Key n Werden alle Records des Datasets mit einem Schlüssel (Key) versehen, können direkte (random) Zugriffe auf die Records erfolgen. Die direkte Organisationsform ist dann notwendig, wenn der Zugriff auf die einzelnen Records des Datasets nicht vorhersehbar ist. In diesem Fall hat der nächste zu verarbeitende Record keine physikalische Kopplung mit dem vorhergehenden. es 0441 ww6 wgs 11-02 Direct Organisation Die direkte Organisation ist für Anwendungen konzipiert, die eine wahlfreie Verarbeitung einer Datei durchführen. Bei der Verarbeitung kann es sich um eine Lese-oder Schreibverarbeitung handeln. Wenn Benutzer zum Beispiel Datensätze in beliebiger Reihenfolge aus einem Datenbestand aufruft, ist die direkte Organisation möglicherweise für die Anwendung geeignet. Die Anwendung liefert dann die Adresse des Datensatzes, der genutzt werden soll. Zwei Punkte sind bei einer Datei mit direkter Organisation zu beachten: • Bei der Erstellung kann keine sekundäre BEREICHSZUORDNUNG angegeben werden. • Beim Laden der Datei muß immer DCB=DSORG=DA angegeben werden. Index-sequentielle Organisation ISAM es 0442 ww6 wgs 11-02