Sage 200 BI Installationsanleitung Cubes

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Sage 200 BI
Installationsanleitung
Cubes & Datawarehouses
Manuelle Installation ohne SRSS/Sage Cockpit
Version 2014.0
11.11.2014
Inhaltsverzeichnis
Installationsanleitung Cubes & Datawarehouse
Inhaltsverzeichnis
2
1.0
1.1
Einführung
Über dieses Dokument
3
3
2.0
2.1
2.2
Die Installation vorbereiten
Nötige Software-Komponenten (Prerequisites)
System- und Installationsübersicht
4
4
4
3.0
3.1
Installationsanleitung
SQL-Package auf Sage 200-Datenbank
generieren
Cubes erstellen und konfigurieren
Berechtigungen bei DWH- und CubeDatenbanken einrichten
ETL-Job zur automatischen Datenaufbereitung
erstellen
Datawarehouses laden und Cube verarbeiten
E-Mail-Benachrichtigung
5
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
Sage 200 BI Installationsanleitung Cubes & Datawarehouses
5
6
8
9
12
12
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1.0 Einführung
Sage 200 BI: Cubes & Datawarehouse
1.1
Über dieses Dokument
Diese Anleitung ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung wie die Sage 200 Data-Cubes und die
dazugehörigen Datawarehouses (DWH) per SQL-Skript installiert werden können. Die
Anleitung ist an Sage 200-Consultants gerichtet.
Mit dieser Anleitung wird die Weboberfläche „Sage Cockpit“ deren SRSSAuswertungen nicht installiert. Für die Installation von Sage Cockpit ist das
entsprechende Installationspaket gemäss separater Installationsanleitung zu
installieren.
Bitte beachten Sie, dass die Installation bei anderen SQL-Server-Versionen oder bei
anderen Netzwerken (Benutzerberechtigungen) von dieser Anleitung abweichen kann. –
Ein Basiswissen über SQL-Server und über die Sicherheitskonzepte in SQL Server und
Analysis Server sind daher vorausgesetzt.
In dieser Anleitung sind folgende Systeme eingesetzt:

Windows Server 2012 R2 (64Bit) (Deutsch)
Der Servername in dem Beispiel dieser Anleitung ist „QS15“.

SQL Server 2012 Standard Edition SP2 (Deutsch)
Die SQL-Server Instanz heisst „QS15“.

Der Admin-Benutzer ist „QS15\user_admin“

Verwendeter Name der operativen Sage 200-Datenbank „Sage200_DM“
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2.0 Die Installation vorbereiten
Aufgaben vor der Installation
2.1
Nötige Software-Komponenten (Prerequisites)
Überprüfen Sie, dass folgende Komponenten vorgängig installiert und eingerichtet sind:
1. Microsoft SQL Server installiert, konfiguriert und läuft:
a. Database Engine Services
b. Analysis Services
2. Sage 200-Lizenzserver (Safenet Sentinel) im gleichen LAN installiert und läuft
Voraussetzung für die Installation ist lediglich eine lauffähige Instanz von SQL Server
mit Analysis Services (SSAS) nötig. Im Gegensatz zu Sage Cockpit ist daher kein SQL
Server Reporting Services (SSRS) und IIS (Internet Information Services) nötig.
2.2
System- und Installationsübersicht
Mit dieser Installationsanleitung werden folgende Komponenten installiert und konfiguriert:
1. 1 DWH pro Modul (Finanz, Personal, Auftrag)
2. 1 Cube pro Modul (Finanz, Personal, Auftrag)
3. ETL-Job für das Laden der DWHs und Berechnung Cubes (SQL-Prozeduren)
Zu jedem verfügbaren Modul (Auftrag, Finanz, Personal) werden folgende Skript-Files
ausgeliefert:
1. SQL-Package (.sql-Dateien) zur Erstellung aller Prozeduren, welche zur
Erstellung und Befüllung des jeweiligen Datawarehouses benötigt werden.
Die Dateien sind im Ordner SupportFiles\ETL-Prozeduren der Installationsdateien
zu finden.
2. Cubes (Analysis Services Skript als .xmla-Datei) zur Erstellung des jeweiligen
Data-Cubes. Die XMLA-Skript Dateien zur Erstellung der aktuellsten Cubes sind
im Ordner SupportFiles\XMLA-Files abgelegt.
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3.0 Installationsanleitung
Cubes & Datawarehouses
3.1
SQL-Package auf Sage 200-Datenbank generieren
Die aktuellsten ETL-Prozeduren für alle drei Module sind im Ordner SupportFiles\ETLProzeduren der Installationsdateien zu finden. Für jedes Modul gibt es ein SQL-Package,
welches die aktuellsten SQL-Prozeduren in die Sage 200-Datenbank lädt.
Achtung: Beim Ersetzen der eventuell bereits bestehenden Prozeduren gehen allfällige
individuelle Anpassungen verloren! Aus diesem Grund sollten die bestehenden
Prozeduren immer aus der Datenbank in einer Datei gesichert werden.
Wir empfehlen allen Kunden grundsätzlich auf individuelle Anpassungen des
Cubes und Prozeduren zu verzichten.
Vorgehen:
1. Falls entgegen unserer Empfehlung individuell angepasste SQL-Prozeduren
bestehen, sind diese gespeicherten Prozeduren mit dem SQL Management Studio
aus der Datenbank auszulesen und als SQL-Datei zu sichern. Damit die können
die indiv. Anpassung nach dieser Installation wieder nachimplementiert werden.
2. SQL-Skripts für die gewünschte Module im SQL Management Studio öffnen:
 Auftrag: SupportFiles\ETL-Prozeduren\ProcedurePackage_Auftrag_2009_0+.sql
 Finanz:
SupportFiles\ETL-Prozeduren\Procedure-Package_Finanz.sql
 Personal: SupportFiles\ETL-Prozeduren\ Procedure-Package_Personal.sql
3. Default-Werte für die Parameter in allen Prozeduren setzen.
Bitte prüfen und ändern Sie einzeln alle Parameterwerte und deren
Beschreibung sorgfältig.
4. SQL-Packages sind einzeln mit F5 auf der Sage 200-Datenbank auszuführen.
 Die Prozeduren werden auf die Sage 200-Datenbank generiert.
 Die DWH-Datenbanken werden auf dem SQL-Server erstellt.
 Prüfen Sie die Ausgabemeldungen auf Fehlermeldungen.
5. Geänderte Skript-Package-Dateien in der Projektablage sichern.
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3.2
Cubes erstellen und konfigurieren
Die XMLA-Skript Dateien zur Erstellung der aktuellsten Cubes sind im Ordner
SupportFiles\XMLA-Files abgelegt. Für jeden Cube ist ein XMLA-Skript vorhanden,
welches vor der Ausführung im SQL-Management Studio (verbinden auf Analysis Server)
geringfügig angepasst werden muss.
Wichtige Hinweise bei einem Update:
Die bereits bestehenden Cubes einer älteren BI-Version werden ersetzt. Allfällige
individuelle Anpassungen und Sicherheitseinstellungen (Rollen) gehen verloren.
Die bestehenden Cubes sind deshalb vorgängig per Backup zu sichern: Die Rollen und
deren Member können als Skript aus dem bestehenden Cube ausgelesen, und im
neuen Cube wieder eingelesen werden. Die eventuell hinterlegten Dimension-Security
Einstellungen in den Rollen müssen aber in jedem Fall neu gesetzt werden.
Vorgehen:
1. Nur bei einem Update von einer älteren BI-Version:
 Bestehende Analysis Services Datenbanken per Backup sichern
 Rollen in bestehenden Analysis-Services Datenbanken auslesen via „Skript
für Rolle als…“
2. Jedes XMLA-Skript (pro Modul) im SQL Server Management Studio öffnen.



Auftrag:
Finanz:
Personal:
SupportFiles\XMLA-Files\Auftrag\Cube_Auftrag.xmla
SupportFiles\XMLA-Files\Finanz\Cube_Finanz.xmla
SupportFiles\XMLA-Files\Personal\Cube_Personal.xmla
3. Folgende Tags mit dem gewünschten Cube-Namen versehen werden:



<DatabaseID>
<ID>
<Name>
Die zu ändernden Tags befinden sich in den ersten zehn Zeilen des Skripts:
Wichtig: Es dürfen keine anderen Tags geändert werden!
Hinweis: Dies ist der Name des Cubes, nicht des DWHs. Aus Kompatibilitätsgründen wird hier weiterhin „DWH_Simultan_Auftrag_ZZ“ vorgeschlagen.
4. Jedes Skript einzeln ausführen (F5) und prüfen dass die Abfrage erfolgreich
ausgeführt wird.  Der Cube wird pro Modul erstellt.
5. Jedes Skript mit den angepassten Werten in die Projektablage speichern.
6. Nur bei einem Update: Vorgängig ausgelesene Rollen in den neuen Cube einlesen
(Skripte ausführen).
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7. In jedem Cube ist in den Eigenschaften der Datenquelle die Verbindung zum
entsprechenden DWH zu setzen. Öffnen Sie bei jedem Cube die
Datenquelleneigenschaften und erfassen Sie über […] die entsprechende DWHDatenbank:
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3.3
Berechtigungen bei DWH- und Cube-Datenbanken einrichten
Für das erfolgreiche Laden und Verarbeiten sind die Benutzer für den Analysis Server und
Server-Agent mit den entsprechenden Berechtigungen auszustatten. In unserem Fall sind
dies NT Service\MSSQLServerOLAPService und NT Service\SQLSERVERAGENT:
Analysis-Benutzer Zugriff auf die DWH-Datenbanken erteilen:
Im SQL Server Management Studio sind dem Benutzer NT Service\
MSSQLServerOLAPService die folgenden Berechtigungen für den Zugriff auf die DWHDatenbanken auf dem SQL Server zu erteilen:
Server-Agent-Benutzer der der Admin-Rolle im Cube zuteilen:
Im Analysis Server ist pro Cube-Datenbank der Benutzer NT
Service\SQLSERVERAGENT der Admin-Rolle zuzufügen:
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3.4
ETL-Job zur automatischen Datenaufbereitung erstellen
Die Datawarehouses und die Cubes sollen während der Nacht mit neuen Daten gefüllt
und verarbeitet werden. Dazu muss im SQL Server Agent ein entsprechender Auftrag
(„Job“) eingerichtet werden.
Pro installiertem Modul müssen im Job dazu zwei Schritte eingerichtet werden:
1. DWH neu mit Daten füllen (ETL)
2. Cube verarbeiten und berechnen
Ergänzend zu diesen zwei Schritten muss ein Zeitplan definiert werden wenn diese
Schritte ausgeführt werden. Optional kann eine E-Mail Benachrichtigung bei einem
fehlgeschlagenen Job eingerichtet werden.
Vorgehen:
1. Einen neuen Job erstellen:
z.B. mit dem Namen „ETL Sage DWH und Cubes“:
2. DWH mit Daten füllen:
Schritt zum Laden des DWHs erstellen:
 Neuen Job-Step vom Typ „Transact-SQL-Script (T-SQL)“ erstellen
 Einen sinnvollen Namen vergeben, z.B. „ETL DWH Finanz“
 Unter „Datenbank“ die Sage 200-Datenbank angeben
 T-SQL Kommando eingeben je nach Modul:
- Finanz: exec tp_dwhload
- Personal: exec ps_dwhload
- Auftrag exec as_dwhload
Bemerkung: Da bei der Erstellung der Prozeduren per SQL-Package die
Default-Werte für die Parameter dieser Prozeduren bereits gesetzt wurden,
müssen diese hier unter „Befehl“ nicht mehr explizit mitgegeben werden.
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3. Cube verarbeiten:
Schritt zum Verarbeiten des Cubes zu erstellen:
1. Neuen Job-Step vom Typ „SQL Server Analysis Services-Befehl“ erstellen
2. Einen sinnvollen Namen vergeben, z.B. „Verarbeitung Cube Finanz“
3. Den SSAS-Server eintragen (im Normalfall localhost)
4. XMLA-Kommando eingeben
Das Kommando kann per Script-Action aus dem SQL Server Management
Studio generiert werden:
- Rechte Maustaste auf die entsprechende Cube-Datenbank und
„Verarbeiten“ betätigen. Danach mit via Skript den Befehl generieren:
4. Schritt 2 und 3 für jedes Modul wiederholen (Finanz, Auftrag, Personal)
Damit ergibt sich beispielsweise folgende Ausführungsreihenfolge:
 Laden Finanz, Verarbeiten Finanz
 Laden Auftrag, Verarbeiten Auftrag
 Laden Personal, Verarbeiten Personal
5. Verhalten im Fehlerfall bestimmen:
Wir empfehlen dass der Cube gar nicht erst verarbeitet wird wenn das zugehörige
DWH nicht erfolgreich gefüllt werden konnte. In diesem Fehler sollte der Auftrag
mit dem Laden des nächsten Moduls fortfahren.
In den einzelnen Schritten kann im Tab „Erweitert“ die Aktion „Fehler“ angepasst
werden damit es zum nächsten Modul springt:
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6. Ausführungszeitplan erstellen
In den Auftragseigenschaften ist unter „Zeitpläne“ ein Ausführungszeitplan zu
erstellen:
Achtung: Der Datenaufbereitungs-Job sollte sich niemals mit einem Backup- oder
Sage 200 Datenimport-Job überschneiden!
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3.5
Datawarehouses laden und Cube verarbeiten
Zum Prüfen ob der Job erfolgreich durchläuft empfehlen wir den Auftrag manuell zu
starten über Rechtsklick „Auftrag starten bei Schritt“ und [Starten]:
Achtung: Je nach Datenbankgrösse kann das Laden und Verarbeiten von DWH und
Cube einige Zeit als auch Rechenleistung in Anspruch nehmen.
Tipp: Überprüfen Sie in jedem Fall die Verarbeitung im SQL-Fehlerprotokoll:
3.6
E-Mail-Benachrichtigung
Optional kann man in den Auftragseigenschaften unter „Benachrichtigungen“ eine E-MailBenachrichtigung für fehlgeschlagene Jobs einrichten:
Dazu muss auf dem SQL Server „Database Mail“ konfiguriert sein, und in den
Eigenschaften des SQL Server Agent muss unter „Alert System“ ein E-Mail-Profil aktiviert
sein.
Details dazu finden Sie bei den Hilfeseiten von Microsoft (z.B. Datenbank-E-Mail mit dem
SQL Server-Agent).
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